wesenden oder nicht unterzeichneten Pflaumenzüchter wurde ein Aufruf zum Beitritt erlassen.
Die „Galifornia Raisin Growers Association“, welche am 13. Januar 1904 eine Grtraversammlung abhielt, beschloß folgendes: „Wir verpflichten uns hierdurch, den augenblicklichen Preis für Rosinen als Mindesipreis für die ganze Saison beizubehalten, und wir benachrichtigen unfere Direktoren, den Händlern sofort mitzuteilen daß die ie en Preise nicht ermäßigt werden können, wohl aber nach dreltãgiger Vorbenachrichtigung erhöht. Gleichfalls beschließen wir, wenn die jetzt in den Händen der Direltoren unserer Gesellschaft be⸗ sedlichen Rosinen nicht vor Eintritt der Ernte von 1904 verkauft
nd, den Verkauf derfelben an die Destillerien oder zur Ausfuhr zum
höchstmöglichen Preise mit der Bedingung, daß dieselben nicht mehr auf dem amerlkanischen Markt erscheinen dürfen. Ferner beschließen wir, daß alle Rosinenzüchter einen dreijährigen Kontrakt, mit der Gesellschaft unterzeichnen, und zwar vor dem 1, Mai 1904. Für Retlamezwecke wurden dann ho 900 — 100 000 Doll. bewilligt.
Aehnliche Organisationen, wie die geschilderten, bestehen hier unter den Produzenten fast jeder handelsfähigen Obstart. Der auf die Mitglieder ausgeübte Zwang ist bald weniger, bald mehr begrenzt. Der Vorftand erstreckt gewöhnlich seine Fürsorge erst auf die geerntete Ware, oft aber auch greift er, Ueherproduktion fürchtend, schon früher ein. So verkündete z B. am 20. Januar der Vorstand der Apfelsinen⸗ züchtervereinigung den Mitgliedern, sofort mit dem Pflücken der Apfelsinen aufzuhören, da der Markt überfüllt sei und der Kälte im Osten wegen eine Erleichterung vorläufig nicht zu erwarten sei.
Durch Anfrage bei vielen Mitgliedern dieser Organisationen im Obsthandel erfuhr ich, daß, wenn auch die Beschränkung in der Handelt⸗ fähigkeit oft lästig für den einzelnen sei doch das Zusammenschließen pieler notwendig sei, um gemeinsame Interessen durchzuführen und k. eine gewisse Garantie für die Rentabilität der Obstzüchter zu erreichen.
Verkehrsanstalten.
Die nächste Postverbindung nach Swadopmund z. wird durch den Dampfer „Herzog“ hergestellt, der am 30. April von Ham ⸗ burg abgeht und etwa am 32. Mai in Swakopmund eintrifft. Schluß ⸗ zeit in Hamburg für Briefe und Pakete am 30. April 11 Uhr Vor mittags, letzte Beförderungsgelegenheit für Briefe und Pakete aus Berlin (Lehrter Bahnhof) am 259. April 11 Uhr 18 Minuten Abends.
Der Verkehr auf den Wasserstraßen Berlins im Jahre 18903.
Die Berliner Wasserstraßen umfassen die innerhalb der Berliner Weichbildgrenzen gelegenen Schiffahrtswege: die Spree, den Land⸗ wehrkanal, den Luifenstädtischen Kanal, die Spreehaltung deg Berlin ⸗ Spandauer Kanals nebst dem Plötzenseer Hafen und den Verbindungs— kanal vom Spandauer Kanal bis zur Weichbildgrene von Charlotten⸗· burg an der Königsdammbrücke. Die Vermerkung des Güterverkehrs eschieht durch das Polizeischiffahrtsbureau an den einzelnen Schleusen. er Verkehr zeigt gegenüber dem Vorjahre sowohl bei den durch⸗ gehenden Gütern, wie bei den angekommenen und abgegangenen Gütern
eine sehr erhebliche Zunahme. Das Gesamtgewicht betrug nach dem „Zentralblatt der Bau—
1902 1903
verwaltung“ in Tonnen 1891 1900 1901 durchgehende 427 587 801 336 1094141 1293206 1396724 angekommene 4777 073 4 781 210 4608 123 5 361 965 6763138 abgegangene 396 668 672561 558 506 591 864 731 561
Die Anzahl der Schiffe betrug
1891 1900 4215 4130 angekommene 46 599 55 427 52 087 54 476 66 218 abgegangene 45 754 54 513 51 227 53 315 65 243
Der sogenannte Lokalverkehr, der die angekommenen und ab⸗ gegangenen Güter umfaßt, betrug in Tonnen
1891 1900 1901 1902 1903 5 173 741 5453771 5 166 629 5 g53 829 7494 699, er ist mithin gegenüber dem Vorjahre um 1 540 870 gestiegen.
Die Zahl der angekom menen Personendampfer hat sich von 5238 auf 4978 vermindert, die der Güterdampfschiffe ist von 824 auf g97 mit 92 259 Tonnen Gütern und die der Schleppdampfer von 16305 auf 21 905 gestiegen. Vie Anzahl der Segelschiffe betrug 38 335 mit 6 670 378 Tonnen Gütern und 8791 351 Tonnen Trag—⸗ fähigkeit. Unter den abgegangenen Schiffen befinden sich 4971 Perfonendampfer, 21 999 Schleppdampfer, 69 Güterdampfer, beladen mit 62 497 Tonnen Gütern, und 37 304 Segelschiffe mit einer Trag⸗ fähigkeit bon 8 482 434 Tonnen, beladen mit 669 070 Tonnen Gütern. Unter den durchgehenden Schiffen waren 204 Schleppdampfer, 35 Güterdampfschiffe und 6323 Segelschiffe (davon 459 unbeladen) mit 1394 307 Tonnen Gütern.
1903 6 562
1901 5 620
1902
durchgehende 6 442
An Flößen sind
1901 1902 1903
An Gütern be⸗ fanden sich
Düngemittel aller Art Lumpen aller Art. ö Rohe Baumwolle Soda. . , Knochenkohle, Knochen⸗ ö,, Salpeter⸗ Salz, Schwefelsäuren. Roheisen und Bruch⸗ ö,, Andere unedle Me⸗ talle, roh und als
Bruch . Eisen
Verarbeitetes ale, Zement, Traß, Kalk Erde, Lehm, Sand, Kies, Kreide Eisenerz . Andere Erze... Flachs, Hanf, Heede kö Weizen und Spelz. ,,, ö . Anderes Getreide und Hülsenfrüchte ,, Stroh und Heu. d Obst, frisches und ge⸗ machn etee Gemüse und Pflanzen Glas und Glaswaren Häute, Felle, Leder, Pelzwerk. ö Harte Stämme (Nutz⸗ Bau⸗, Schiff sholz) Harte Schnittware. Harte Brennholz⸗ scheite . Weiche Stämmen. Weiche Schnittware . Weiche Brennholz—⸗ scheite . . Reisig und Faschinen Borke, Lohe . Fastage, Fässer, Kisten, a Holzwaren und Möbel Instrumente, Ma⸗ schinen und Ma— schinenteile Bier. . Branntwein Wein V Fische, auch Heringe. Merl und Mühlen⸗ fabrikate . Reis . . Kw, Kaffee, Kaffeesurro⸗ gate, Kakas.. Zucker, Melasse, K, . Fette Oele und Fette Petroleum und andere Mineralöle .
durchgefahren Anzahl Tonnen⸗
der Flöße
8 18 18
gehalt 779
1422
1393
unter den angekom menen
zu Berg Tonnen 2072,5 2 080,5 5608 1916,55 1861 415
6 361
74171 47 240 201 344,5 26,5 695
26657
150 654
38 761
20 30h, 5
41266 468,5
60 715
46 641
zu Tal Tonnen 310 223 5 5 25 734 11
17918
20 199,5 21 a7 5
1437 149,5 3 1
11 660.5 35 178 0 283
160 345,5
1522,5 146
3 606,5
9
Anzahl der Flöße
unter den angetom menen zu Berg zu Tal Tonnen Tonnen
109 378,5 16637
431 664,5 561 589,5 23 422 2187 4901 41920 104 —
26 479
An Gütern be⸗ fanden sich
unter den abg egangenen
zt X erg zu Tonnen än
5083 16013
angekommen Tonnen⸗ gehalt 1918 2277 6887.
unter den abgegangenen zu Berg zu Tal Tonnen Tonnen 9116 4913 268 7073
119 110 1233
39 27
Steine und Stein 53 1
waren.. Steinkohlen Koll Braunkohlen. J Teer, Pech, Harze aller Art, Asphalt Mauersteine und Fliesen aus Ton, Dachziegel und Ton⸗ J Tonwaren, Steingut, Porzellan... k Alle fonstig. Gegen⸗ stände, Chemikalien, Papier, Farbstoffe k 48 266 9119,5 Im ganzen sind zu Berg 3704233 Tonnen, zu 3058905 Tonnen Güter angekommen und zu Berg z0zeß Tonnen, zu Tal 428 346,9 Tonnen Güter abgegangen.
1177, 5
732 h72 458,5
710,5
4115606
99, 15
17765 53155
753 höl,5
1132
5 805
2414,5 3580
119 422
1260 96. 10, 2 (B. T. B) Die Schiffahrt auf de Niemen ist eröffnet. 19 Schiffe sind bereits stromaufwärt bi Station Olita. der Linie St. Petersburg —Warschau und and stromabwärts bis Jurburg unweit der preußischen Grenze gefahren,
Theater und Musik.
Im Königlichen Opernhause wird morgen, Mittwoch, Zauberflöte! voön W. A. Mozart in folgender Vesetzung geg Sarastro: Herr Wittekopf; Tamino: Herr Philipp; Königin der Ra Frau Herzog; Pamina: Fräulein Hiedler; Papageno; Herr Hoffma Papagena: Fräulein Dietrich; Monostatog; Herr Lieban; Sprech Herr Bachmann; drei Damen; Frau Plaichinger, Frau Got Fräulein Rothauser; drei Genien; die Damen Voltz, Parbz Pohl. Kapellmeister Dr. Muck dirigiert.
Im Theater des Westens wird morgen „Der Postillion Lonjumeau' im Abonnement gegeben. Die fuͤr morgen ursprün angekündigte Aufführung der Oper „Die Stumme von Portiei bis zum 11. Mai verschoben worden.
Mannigfaltiges.
Wiesbaden, 21. April. Nach einer glänzend verlaufenen Wi saison hat die Frühjahrssaison unter den denkbar günstü Aussichten begonnen. Die Fremdenliste vom 17. Ayril erm bereits die Zahl von 25 980 Personen. Schon seit Anfang M weilten Seine Majestät der Konig der Belgier sowie Seine g liche Hoheit der Prinz Friedrich Heinrich von Preußen bis vor ku langere Zeit hier zur Kur. Neuerdings sind wieder mehrere stehende Persönlichkeiten hier eingetroffen. Die Kurkonzerte fa schon am 12. April im Freien statt, da außerordentlich m Frühlingswetter hier herrscht, das der Vegetation so zu statten kor daß unsere reizende Gartenstadt schon jetzt im Blätter. und Bl schmuck des rheinischen Frühlings zu prangen begonnen hat.
Graz, 25. April. (W. T. B.). In der Mischhütte Rudersdorfer Pulverwerkes bei Graz erfolgte heute eine plosion. Die Mischhütte wurde turmhoch in die Luft geschl Ein Verlust an Menschenleben ist nicht zu beklagen. Cin V meister erlitt Verletzungen.
15616 12 8359.5 16 0669.5
14225
1355.5
London, 26. April. (W. T. B.) In der vergangenen wurden in der City durch eine gewaltige Feuersbrunst vier Warenhäuser zerstört. q 1418,5 2064 158,5 ö ; . ;
— (Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ci
31 598 Zweiten, Dritten und Vierten Beilage.)
17 2 7 22 1 r 7 1 7 9 58 7 . * a n ö . D /// // /// // —
zum Deutschen Neichsanzeiger und Königlich Preußischen
E 58.
Markttort
Er
ste Beilage
Berlin, Dienstag, den 26. April
Berichte
Qualitat
von deutschen Fruchtmärkten.
mittel
gut Verkaufte
Gezahlter Preis
für 1 Voppelsentner Menge
niedrigster
höchster
6.
niedrigster
höchster nledrigster höchster Doppel ientner
Verkauft⸗ wert
6.
preis
zentner
Durchschnitts⸗
für 1Doppel⸗
Staatsanzeiger.
Durch⸗ . preis
Am vorigen Markttage
2
1904.
dem Doppe
Außerdem wurden am Marktt (er n a,
nach über
8m verkauft zentn er
age
( Preis unbekannt)
1 Strehlen i. Schl. na, Grünberg i. Schl. Löwenberg i. Schl. H, Rastatt
Babenhausen eren Aalen i. Wrttbg. . Giengen a. Brenz Geislingen. Meßkirch. Rastatt
enn .
, Strehlen i. Schl. . Strieganu... Grünberg i. Schl. Löwenberg i. Schl.
8 D
Kö Aalen i. Wrttbg. . Giengen a. Brenz
Riedlingen. Rastatt
n m n n, mm n n, nm, nn
ö Strehlen i. Schl. . Strilegau
1 Aalen i. Wrttbg. . Giengen a. Brenz Riedlingen. Rastatt
3
Breslan ... J Strehlen i. Schl. . 3 Striegau. ĩ ö Grünberg i. Schl. ö Löwenberg i. Schl. - 1
26.
Hd, Aalen i. Wrttbg. . Giengen a. Brenz Riedlingen. Rastatt
Bemerkungen.
10,70 11,40 11,40 12,60 10,60 1, 60
12,00 1,80 12.40 14.00
Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner u Gin liegender Strich (— in den Spalten für Preise hat die Bedeutung,
17,10 15,90 17,20
1720 16 36 r 56
17.60 1740 1760 17,20 17,20 16,00
—
— — — — — — — — & e & 8 de b dẽ = SS SSSSðSð
— ——
nd der Verkaufgwert auf volle Mark t daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein
k
17560 157, 95 . 17,60 117260 16.66
1866 240 980 498 767 526
1200 12090 12, 97 12,19 13,22 14,60
1200 12,00 13, 25 12,36 1298 15, 00
abgerundet mitgeteilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehl t.
ahlen ber ;
Parlamentarische Nachrichten.
Theater.
Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opern- haus. 81. Vorstellung Die Zauberflöte. Oper in 2 Aufzügen von Wolfgang Amadeus Mozart. Dichtung nach Karl Ludwig Glesecke, von Emanuel Schikaneder. Anfang 74 Uhr.
Neues Operntheater. 110. Vorstellung im Abonne⸗ ment (Billettreservesatz Nr. 42). Götz von Berlichingen mit der eisernen Haud. Schau piel in 5 Aufzügen von W. von Goethe. In Szene get vom Oberregisseur Max Grube. Anfang
hr.
Donnerstag: Opernhaus. 82. Vorstellung. Mignon. Oper in 3 Akten bon ambroise Thomas. Text mit Benutzung des Wolfgang von Goetheschen Romang Wilhelm Meisters Lehrsahre! von Michel Carrs und Jules Barbier, deutsch von Ferdinand Gumbert. Anfang 74 Uhr.
Neues Operntheater. 111. Vorstellung im Abonne⸗ ment (Billettreservesatz Nr. 43). Wann wir altern. Dramatische Plauderei in 1 Aufzug von Oskar Blumenthal. — Die Schule der Frauen. Lust⸗ spiel in 5 Aufzügen von Jean Baptiste Moliore. * tl ben Versen von Ludwig Fulda. Anfang
Uhr.
Dentsches Theater. Mittwoch: Novella d Andrea. Anfang 74 Uhr.
Donnerstag: Die Weber.
Freitag: Der Pfarrer von Kirchfeld.
Berliner Theater. Mittwoch: Die rote
Robe. Donnerstag: Die große Null. Freitag: Waterkant.
Schillertheater. O. (Wallnertheater.] Mittwoch, Abends 83 Uhr: Haus Rosenhagen. Drama in 3 Auf ge, von Max Halbe.
Donnergtag, Abends 3 Uhr. Lumpacivaga⸗
bundus. Freitag, Abendz 8 Uhr: Lumpacivagabundus.
N. (Friedrich Wilhelmstädtisches Theater.)
Zauberposse mit Gesang in 3 Aufzügen von Johann Nestroy. Musik von Adolf Müller.
Donnerstag, Abends 8 Uhr: Haus Rosenhagen. Freitag, Abends 8 Uhr: Die Wildente.
Theater des Westens. Kantstr. 12. Bahnhof Zoologischer Garten. (Direktion: A. Prasch, Groß herzoglicher Hoftheaterintendant a. D.) Mittwoch (26. Vorstellung im Abonnement): Der Postillion von Lonjumeau.
Donnerttag: Vorletztes Gastspiel von Francesco d' Andrade. Don Juan.
Freitag (25. Vorstellung im Abonnement): Ter Waffenschmied.
Sonnabend (27. Vorstellung im Abonnement): Zum ersten Male: Apajune.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Nigoletto. — Abends 75 Uhr: Apajune.
Neunes Theater. Mittwoch: Kabale und Liebe.
Donnerstag: Der Strom.
Freitag: Minna von Barnhelm.
Sonnabend: Kabale und Liebe.
Residenztheater. (Direltion: S. Lautenburg) Mittwoch, Abends 75 Uhr: Zum ersten Male: Die 209 Tage. (L'anfant, du Miracle.) Schwank in 3 Akten von Paul, Gavault und R. Charey. Deutsch von Alfred Halm.
Donnertag und folgende Tage: Die 300 Tage.
Thaliatheater. (Direltion: Jean Kren u. Alfred Schönfeld) Des Umbaues wegen Schluß der Saison: Sonntag, den 1. Mat. — Mittwoch, Abends 77 Uhr: Der Hochtourist.
Sonntag, Nachmittags 39 Uhr: Charleys Tante.
BFentraltheater. Mittwoch, Abende 71 Uhr: Gastspiel von Paula Worm. Der Sonnenvogel. Operette in 3 Akten von Rudolf Schanzer und Georg Okonkowsky. Musik von Victor Hollaender.
Mittwoch, Abend 8 Uhr: Lump acivagabundus.
Donnerstag und folgende Tage: Der Sonnenvogel.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr; Wahrheit. Drama in 3 Akten von Fritz Oswald Bilse. — Abends: Der Sonnenvogel.
Trianontheater. ( Georgenstraße, zwischen Friedrich und Universitätsstraße) Mittwoch: Das elfte Gebot. Hierauf: Der Dieb. Anfang 8 Uhr.
Donnerstag bis Sonnabend: Das elfte Gebot.
Hierauf: Der Dieb.
Bellealliancetheater. (Unter der Direktion von Jean Kren und Alfred Schönfeld vom Thaliatheater.) Mittwoch und folgende Tage, Abends 73 Uhr: Freut Euch des Lebens. Große Ausstattungs⸗ posse mit Gesang und Tanz in 3 Aiten von W. Jacoby und R. Stein, bearbeitet von J. Kren und Alfr. Schönfeld. Musik von Jul. Einödshofer. Dirigent; Max Schmidt. In Szene gesetzt von Alfr. Schönfeld. (Gerda Walde und Fritz Helmer ding in den Hauptrollen.)
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei kleinen Preisen: Othello. (Letzte Nachmittagovorstellung unter Leitung von William Löwe.)
Familiennachrichten.
Verlobt: Agnes Freiin von Vietinghoff mit Hrn. Hauptmann Georg von Bülow⸗Zurgwia (Stettin = Berlin? — Frl. Hetta von Kaufmann mit Hrn. Ernst Fischler Grafen von . lorenz - Schloß Holzen). — Frl. Martha Tenholt mit
berg Pachaly (Bonn). rn. Albert Frhrn. von Gayl (Ferchesar b. Rathenow). rn. Regierunggassessor Matthias von Oppen (Posen). — Hrn. Oekonomie. und Spezialkommissar von Heimburg (Gleiwitz). — Eine Tochter; Hrn. Wilhelm von Dresky (Zehlendorf). — Hrn. Landrat
—
Dyes (Geestemünde). — Hrn. Regierungdrat (Northeim, Hannover). .
Gestorben: Hr. Gustav⸗Hermann von
(Seichau, Kr. Jauer). — Verw. Fr. Oberss
Heister, geb. von Schack (Ilten. Fr. 6e von Arnim, geb. von Ramin (Berlin).
Nach langem Leiden verstarb am 23. Ay 1904 zu Berlin im 64. Lebensjahre
der Geheime Admiralitätsrat und vortragende Rat im Reichsmarinean
Herr Georg Langner.
Seit 1868 im Marinedienst, seit 1893 vortragender Rat im Reichsmarinegmt. t hat der Verstorbene mit großer Pflicht seines Amtes gewaltet. Mit der gesamten Marine betraure ich Helmgang diefes Beamten, der sich du elbstkofe Hingabe an den Kaiserlichen D durch rastlofes Streben, überall das Beftt leisten, ausgezeichnet und sich durch die liebe würdigen Eigenschaften seines Charakter⸗ bleibendes Andenken im Kreise seiner gesetzten, Mitarbeiter und Untergebenen sichert hat Berlin, den 25. April 1904. — Der Staatssekretär des Reichs marineamts: 8312 v. Tirpitz.
Verantwortlicher Redakteur J. V: von Bojanowski in Ber Verlag der Expedition (,Scholz in Ye Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und! Änstalt, Berlin 8 M., Wilhelmstraße Rr.
Zwölf Beilagen (einschließlich Börsen · Beilage), sowie die Inhaltsangabe zu Nr. G des lichen Anzeigers an ie i der untet veröffentlichten Bekanntmachungen), be sommanditgesellschaften auf Aktien und
gesellschaften, für die Woche vom 2. April 1904.
Dem Reichstag ist der nachstehende Entwurf eines gesetzes, betreffend die Wetten bei öffentlich ver⸗ mstalteten Pferderennen, zugegangen:
§1. Der Betrieb eines Wettunternehmens für öffentlich veranfialtete herderennen ist nur mit Erlaubnis der Landeszentralbehörde oder der vn ihr bezeichneten Behörde nul i.
Die Erlaubnis darf nur solchen Vereinen zur Veranstaltung von erderennen erteilt werden, welche die Sicherheit bieten, daß ze die nen aus dem Betriebe des Wettunternehmens zufließenden Ein—
ahmen ausschließlich zum Besten der Landespferdezucht verwenden.
Die Grlaubnis kann von weiteren Bedingungen abhängig gemacht,
scderzeit beschränkt oder widerrufen werden; sie muß widerrufen
beiden, wenn die im Abs. L bezeichnete Sicherheit nicht mehr besteht. ö
5§ 3. Das geschäftsmäßige Vermitteln von Wetten für öffentlich ver⸗ ustaltete , ist nicht gestattet.
Aufforderungen und Angebote zum 833 nittelung solcher Wetten sind verboten, wenn . öffentlich oder durch derbreitung von Schriften oder anderen Darstellungen erfolgen. Unter lleses Verbot fallen nicht Ankündigungen eines nach diesem Gesetz er⸗ lbten Wettunternehmens.
§ 4.
Die nach Maßgabe des § 23 des Reichsstempelgesetzes von den Detteinsätzen bei öffentlich veranstalteten Rennen zu erhebende Reichs. empelabgabe (Tarifnummer 5. des Reichsstempelgesetzes ist. bei serderennen auch dann zu entrichten, wenn ausschließlich Mitglieder timmter Vereine zum Wetten Lugelasfen werden.
oder zur Ver⸗
Vereine, denen die Erlaubnis zum Betrieb eines Wettunter⸗ ehmeng nach Maßgabe der S§ 1, 2 erteilt ist, erhalten die Hälfte les Ertrags der Reichsstempelabgabe von Wetteinsätzen bei den von hnen veranstalteten Pferderennen zur Verwendung für Zwecke der landespferdezucht überwiesen.
86. Mit Gefängnis bis zu sechs Monaten oder mit Geldstrafe bis eintausendfünfhundert Mark wird, sofern nicht nach anderen Gesetzen ne höhere Strafe eintritt, bestraft: I) wer ein Wettunternehmen für öffentlich veranstaltete Pferde⸗ tennen ohne die vorgeschriebene Erlaubnis betreibt, 2) wer den Vorschriften des 3 zuwiderhandelt.
Salzburg Steiermark.
Kärnten. Krain Küftenland. Tirol
Böhmen. Mähren. Schlesien
Galizien.
Bukowina.
Schweineseuche
Bochum,
Nieder⸗Oesterreich Dber⸗Oesterreich
Maul⸗ und Klauenseuche Rotlauf der Schweine
Sprecher“ meldet, sind gestern Straße wohnenden Arbelter die
Gesundheitswesen, Tierkraukheiten und Absperrungsmasfregeln. Rachrichten über die Verbreitung von Tierkrankheiten im Auslande.
Oesterreich. 7. März.
Orte: Rotlauf der Schweine. 6 Schweinepest (Schweineseuche) 23 Rotlauf der Schweine . gar gn ,,, Schweine pest Schweineseuche Rotlauf der Schweine Schweinepest (Schweine seuche) Rotlauf der Schweine Schweinepest Schweineseuche) Rotlauf der Schweine Schweinepest Schweineseuche) Schweine
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2. März. 9. März. Komitate: Orte: Höfe: 28 70 84 26 50 86
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25. April. . T. B.) Wie der Märkische ei einem in der Herberge in der Pariser Pocken festgestellt worden. Der
Komit.: Orte: Höfe: 83 80
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16. März.
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22. März.
Komit.: Orte: Höfe:
55 49 242
25 25 50
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30. März. Orte: Höfe .
Komit.: 25 27 51
74 88
54 248
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Kranke wurde in das Pockenlazarett gebracht, die Herberge geschlo 3
und die in derselben wohnenden Gäste
Beobachtung gestellt.
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