1904 / 101 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 29 Apr 1904 18:00:01 GMT) scan diff

wassergefahren in der Provinz Brandenburg und im Havelgebiet der Provinz Sachsen, über.

Abg. von Bockelberg (kons ): Wir empfinden Genugtuung darüber., daß die Regierung von dem bisherigen Verfahren, einseitige Interessen zu fördern, abweichen will. Sie will das Uebel an der Wurzel fassen. Wir dürfen ein gedeihliches Zusammenwirken mit den Wasserbautechnikern erwarten. Die Vorlagen sind von einer fürsorglichen, praktischen und freigebigen Han eschrieben.

ir wollen nur wünschen, daß die Mittel ausreichen und die Arbeiten in beschleunigtem Tempo vor sich gehen. Wir erkennen den Standpunkt, der Regierung an, daß diese ver⸗ schiedenen Meliorationsarbeiten . w wenn wir auch nicht so weit gehen, wie der Abg. Broemel, der auch den Zu⸗ sammenhang mit der Kanalvorlage betont hat. Im Gegensatz zu den schlesischen Flüssen, die 66 schnell abfallen, sind unsere märkischen Wasserstraßen deshalb gefährlich, weil sie einen zu lang—⸗ samen Abfluß haben. Die Regulierung der Wasserstraßen muß daher im Zusammenhang mit den Meliorationen erfolgen. Bei diesem Gesetz halten wir es für richtig, 9 die Regierung im Gegensatz zu dem früher vom Minister Miquel vertretenen Standpunkt, nach dem der Staat nur ein Drittel der Kosten über nehmen Eltz. den Hauptteil der Kosten übernehmen will. Richtig ist es au daß die Provinzen die Kosten der Ausführung mit über⸗ nehmen, die Unterhaltung der Bauten aber den Beteiligten zufällt. Die in Schlesien bei der Bauausführung hervorgetretenen Schwierig keiten werden hier vermieden werden, wenn der Staat, obwohl die Provinz rechtlich der Bauherr ist, durch seine Organe die Arbeiten ausführt. Daß dieser Gesetzentwurf, wie es bei dem schlesischen Gesetz geschieht, von einer Heranziehung der Interessentenvertretung Enn absieht, halten wir noch für einen Mangel, der jedoch in der

ommission hoffentlich beseitigt werden kann. Ich beantrage, die Vorlage derselben Kommission von 28 Mitgliedern zu e.

Abg. Vogt (Zentr): Wir müssen alle zusammenwirken, um endlich durch ein einheitliches Vorgehen die großen Gefahren des i ae für meine Heimatpropinz Schlesien zu beseltigen. Wir tehen noch immer unter dem Eindruck der Wasserkatastrophe des vorigen Jahres. Wir müssen dabei nicht nur an die Oder denken, sondern den Hochwasserschutz in der ganzen Provinz einheitlich durch⸗ führen. Die Vorlagen zeugen von einer dankenswerten Entschlossen—⸗ heit der Regierung. (Präsident von Kröcher bittet den Redner, nur zu der Vorlage für die Provinz Brandenburg und das Havel—⸗ gebiet der Provinz Sachsen zu sprechen. Ich habe angenommen, daß auch gewissermaßen eine Generaldiskussion über alle diese Vorlagen stattfinden kann, indessen werde ich jetzt abbrechen und behalte mir meine Ausführungen zu dem schlesischen Gesetze vor.

Abg. Graf Moltke (freikons. ): Auch wir Schleswig ⸗Holsteiner sind bereit, an diesem großen Werk der Beseitigung der Ueber⸗ schwemmungsgefahr mitzuwirken, wenn wir auch zur Zeit nicht direkt beteiligt sind. Die Selbsthilfe und die Staatshilfe müssen auf diesem Gebiet zusammenwirken. (Da der Redner ganz allgemein die Bekämpfung der Hochwassergefahren erörtert, wird er vom Präsidenten von Kröcher gebeten, nur über den zur Beratung stehenden Gesetzentwurf zu sprechen. Der Redner beruft sich auf den in der vorigen Sitzung gefaßten Beschluß, nach dem bei dem ersten auf die Hochwasser! und Vorflutverhältnisse bezüglichen Gesetzentwurf eine Generaldiskussion habe zugelassen werden sollen. Präsident von Kröcher bemerkt, daß diese Generaldiskussion bei dem ersten überhaupt zur Beratung stehenden Gesetze über die Freihaltung der Flußgebiete stattfinden sollte, während der Redner für seine Ansicht auf den stenographischen Bericht Bezug nimmt. Präsident von Kröcher erklärt, den stenographischen Bericht daraufhin einsehen zu wollen. Der Redner fährt dann fort:) Die preußischen Könige haben stets kräftig eingegriffen, um das Allgemeinwohl zu fördern. Auch mit diesen Vorlagen wird ein Stück deutscher oder preußischer Arbeit eliefert. Die jetzigen Vorlagen weisen einen Fortschritt gegen die 6 auf, insofern das Verhältnis der Beiträge des Staates und der Interessenten besser geregelt ist. Wir alle, die wir schon früher an diesen Fragen mitgearbeitet haben, können wohl sagen, wir 3. nach einer friedlichen und versöhnlichen Lösung der Streit⸗

agen.

Abg. Dr. Porsch Gentr.) bemerkt, daß er über die Zulässigkeit einer Generaldiskussion der Meinung des Präsidenten gewesen, und daß der neuliche Beschluß des Hauses auch so aufzufassen sei. Aber er empfehle einen neuen Beschluß; die drei nächsten Gesetzentwürfe ständen doch in gewissem Zusammenhange, er beantrage deshalb, zwar nicht die Beratung dieser drei mit einander zu verbinden, aber doch bei dem jetzt zur Beratung stehenden eine Generaldiskussion in beschränktem Umfange zuzulassen.

Abg. Baensch⸗Schmidtle in bittet dagegen als Schriftführer, es bei dem bisherigen Verfahren zu belassen, da die Rednerliste danach bereits gestaltet sei und es die größten Schwierigkeiten machen würde, die Rednerliste wieder zu ändern.

Abg. Vogt bittet, wenn der Vorschlag Porsch angenommen werde, ihn seine Rede zunächst beenden zu lassen.

Präsident von Kröcher: Ich hätte auch diese Absicht gehabt, aber ich weiß nicht, ob dann Herr Graf Moltke auch noch einmal das Wort erhalten soll. Wenn wir aber den Vorschlag des Herrn Porsch annehmen, müssen wir eine neue Rednerliste aufstellen.

Nach weiterer kurzer Geschäftsordnungsdebatte wird der Vorschlag des Abg. Porsch abgelehnt.

Abg. Seydel / Hirschberg he Der vorliegende Gesetzentwurf schließt sich dem früheren schlesischen Fenn fe uf rr an. Daß uns in Schlesien die Wohltaten dieses Gesetzes schon vor nahezu vier Jahren zu teil geworden sind, verdanken wir wesentlich der Einsicht und Tatkraft unseres früheren Oberpräsidenten, des Herzogs zu Trachenberg. Dies einmal an dieser Stelle auszusprechen, halte ich für eine Pflicht der Dankbarkeit. Charakteristisch an diesem Gesetz war, daß zum ersten Male eine Bestimmung über die Pflicht der Unterhaltung der ausgebauten Flüsse fest— ag wurde. Der vorliegende Gesetzentwurf weicht von dem chlesischen nach zwei Richtungen ab: in der Heranziehung der Interessentenvertretung und in der Verteilung der Kosten; dies ist aber in Uebereinstimmung mit den Provinziallandtagen von Brandenburg und Sachsen geschehen. Ob durch diese Aenderungen die Wirkung des Gesetzes besser werden wird, wird ja der Erfolg lehren. 3 wir in Schlesien an den Folgen des 6 manches auszusetzen haben, haben ja die Verhandlungen in diesem Hause vor einigen Wochen gezeigt. Auch Sie, meine Herren aus Brandenburg und Sachsen, werden mit diesen neuen Bestimmungen wohl noch Ihre Sorgen haben. Ich wünsche aber, daß das Gesetz den beiden Provinzen den Segen bringen möge, der davon erwartet wird.

Abg. Graf von Wartensleben (kons.): Trotz der Beschwerden der Anlieger werden immer mehr Buhnen in die Havel hineingebaut, und die Wiesen, die ihren Reichtum bilden, werden wertlos. Mit der Verteilung der Kosten sind wir nicht unzufrieden, vielleicht läßt es sich aber noch ee, n., daß eine gänzliche Entlastung der Propinzen eintritt. Wir bedauern nur, daß die Aufsicht über die Wehre in der Hand der Staatsregjerung liegt.

8 schließt die Debatte. .

er Gesetzentwurf wird einer Kommission von 28 Mit⸗ gliedern überwlesen und darauf die Vertagung beschlossen.

Schluß 31/9 Uhr. Nächste Sitzung: Freitag, 11 Uhr

Gesetz über die Verbesserung der Vorflut in der unteren Oder, avel und Spree, Gesetz uͤber die Hochwasser⸗, Deich⸗ und orflutverhältnisse an der oberen und mittleren Oder und die

Denkschriften über das Hochwasser im Oder- und Weichsel⸗

i n uli 1903 und über die staatliche Hilfsaktion an⸗ ßlich der Unwetterschäden im Jahre 1905).

Sandel uad Gewerbe.

(Aus den im Reichs amt des Innern zusammengestellten Nachrichten für Han del und Industrie“ ) .

Indu strieför derung in Rumänien.

Der neue Gesetzentwurf über die Abänderung des bald ablaufenden nationalen r , esetzes behält in seinen Bestimmungen einen Teil der durch das bisherige Gesetz den Industrien e Begünstigungen bei, schafft bierzu aber einige neue wichtigere Bestim⸗ rg 6 welche sich das neue von dem früheren Gesetz wesentlich unterscheidet.

ls Neuerung ist vor allem die im neuen Gesetze vorgesehene Begünstigung auch der kleinen Industrien sowie die unterschiedliche , von Begünstigungen allgemeinen und speziellen Charakters ervorzuheben.

Die Begünstigungen allgemeinen Charakters sollen sämtlichen industriellen Unternehmungen zugewendet werden, während die Spezialbegünstigungen unter bestimmten ,,, nur den nachstehenden Industriezweigen gewährt werden sollen: Basalt und Keramik, Briketts und Brennmaterial, Zement und Kalk aller Art, Nahrungsmittel, Konserven, Derivate und Fabrikate von Forst— produkten, Papier, Zellulose und dessen Derivate, Metallwaren und Montierungen, Möbel, Teigwaren und Kartoffelmehl, Petroleum und dessen Derivate, chemische Hrodukte und Dünger, Seifen und Kerzen, Glaswaren, Steingut und Porzellan, Gerberei, Webwaren, Wirk⸗ waren und Filz, Zucker und Glykose, pflanzliche und tierische Oele, elektrische Installationen für die Herstellung und Verteilung von motorischer Kraft. .

Für die allgemeinen Begünstigungen wird von den industriellen Bewerbern keinerlei Nachweis bezüglich des angelegten Kapitals und der verwendeten Arbeiteranzahl verlangt, während die oben angeführten Industrien, denen Spezialbegünstigungen zugebilligt werden, den Nach⸗ weis zu liefern haben, daß sie eine motorische Kraft von wenigstens fünf Pferdekräften, mindestens 15 Arbeiter täglich während sechs Monate im Jahre beschäftigen und wenigstens 25 000 Franken außer für Maschinen und verpollkommnete, für ihren Betrieb notwendige Apparate ausgegeben haben.

nachstehende

Die Industrieunternehmungen werden Begünstigungen in Anspruch nehmen können: . Abtretung von 10 ha Terrains auf dem Grundbesitze des Staates, der Distrikte, der Gemeinden, der Krondomänen oder der Wohltätigkeitsanstalten für Industrielle rumänischer Nationalität; eine Konzession von 90 Jahren für die hetreffenden 10 ha und die ö von Wasserkraft für Industrielle ohne politische Rechte.

allgemeine

Der Preis eines Hektars wird nach dem Preise der Gutsanteile an dem betreffenden Orte und der Preis der Wasserkraft je nach der Anzahl der aus derselben entzogenen Pferdekräfte (zwischen 156 bis 500 Franken) berechnet werden. Die Zahlung des Terrains und der Wasserkraft kann im Laufe von 10 Jahren in jährlichen Raten ge⸗ leistet werden. Die Industriellen werden berechtigt sein, Verkehrg—⸗ straßen, Bahnen, Wasserrinnen und Kanäle ohne Entschädigung an die obenbezeichneten Grundeigentümer erbauen zu dürfen.

Alle Fabriken aller Art werden auf den rumänischen Eisenbahnen und auf der staatlichen Schiffahrt sich der gleichen billigsten Trans—⸗ portsätze erfreuen, welche die gleichen ausländischen Produkte bezahlen.

Die Spezialbegünstigungen gewähren: 1) Zollbefreiungen für Maschinen, Apparate, Maschinenteile sowie für alles zur ersten Ein⸗ richtung notwendige Zubehör, die aus Ländern eingeführt werden, die sich mit Rumänien im Vertragsverhältnisse befinden werden. Auch die nachträglich jur Vergrößerung einer Fabrik notwendigen Maschinen und Apparate werden vom Zolle befreit werden. 2) Be— freiungen oder Nachlässe der an den Staat, den Distrikt oder an die Gemelnde zu zahlenden Steuern. J

Für Brennmaterial wird keine Zollbefreiung werden.

Diese speziellen Begünstigungen werden zunächst für acht Jahre bewilligt werden, dann für eine weitere Periode von je acht Jahren mit verhältnismäßigen Steuernachlässen, die indessen in keinem Falle größer sein dürfen als 75 0g der dem Fiskus gebührenden Steuern.

Was die rumänischen Arbeiter betrifft, so bestimmt das Gesetz, daß am Schlusse des fünften Jahres die Hälfte der Arbeiter Rumänen sein müssen; in der zweiten Periode von fünf Jahren, nach Ablauf der ersten acht Jahre, muß das Verhältnis der rumänischen Arbeiter 65 0 o und in der dritten Periode 80 betragen.

Ferner sei noch bemerkt, daß dem Fabrikanten die für die ein⸗ geführten Produkte, die im Lande umgearbeitet und wieder exportiert werden, gezahlten Zölle wieder zurückerstattet werden.

Nach einer weiteren Bestimmung werden die Behörden ver⸗ pflichtet sein, ihren Bedarf der einheimischen Industrie zu entnehmen, wenn bei den Offertverhandlungen die Produkte der Bewerber sich bezüglich des Preises und der Qualität unter den gleichen Bedingungen darstellen, wie die Erzeugnisse der ausländischen Konkurrenz, wobei als Preis für die ausländischen Produkte die Kosten der Fabrikation plus Zoll und Transport berechnet werden,

Das Domänenministerium wird auf Grund von Engueten und aus wichtigen wirtschaftlichen Gründen neuen industriellen Unter— nehmungen die durch das Gesetz vorgesehenen Begünstigungen ver weigern können, wenn die Deckung des inneren Konsums durch die bereits bestehenden Fabriken gesichert erscheint. (Nach einem Bericht des österreichisch⸗ungarischen Konsulats in Bukarest, veröffentlicht im Handels Museum *.)

mehr bewilligt

Einfuhr von Hopfen und Bier in den Vereinigten Staaten von Amerika.

Die Einfuhr von Hopfen hat in den letzten drei Jabren be⸗ deutend zugenommen. Sie betrug 1901: 2606708 Pfund im Werte von 851 008 Dollar, 1902 bereits 2 805 293 Pfund im Werte von 833 7022 Dollar und 1903: 6010511 Pfund im Werte von 1808491 Dollar. Von Deutschland gingen im Jahre 1902 (die enguen Zahlen für 1993 liegen noch ug vor) im ganzen

466 899 Pfund ein, also etwa 8709 der Gesamteinfuhr. Aus Oesterreich˖⸗ Ungarn stammten 290 783 Pfund, aus Holland 25 526 Elan aus Belgien 2946 Pfund, aus England 9553 Pfund, aus

anada gö86 Pfund.

Verbraucht wurden in New York 1 730 3568 Pfund, Baltimore 26 382 Pfund, Boston 61118 . Philadelphia 15 108 Pfund, Galveston 18 337 Pfund, New Orleans 27 144 Pfund, Los Angeles 8971 Pfund, Seattle 40 80s Pfund, San Francisco 19160 Pfund, Chicago 114776 Pfund, Detroit 8094 Pfund, Milwaukee 151 324

fund, Cincinnati 166 733 Pfund, Columbus (Ohio) 143 002 Pfund,

enver 2480 Pfund, Pittsburg 23 589 Pfund, St. Louis 276533 Pfund, Champlain (N. JP.) 1292 Pfund. Ver Eingengszoll auf Herfen beträgt 12 Cent für das Pfund. Der Hauptabsatzplatz ist bisher tew Vork gewesen und nach den für 1903 bisher vorliegenden Nach richten auch geblieben. Es bestehen dort 35 Hopfenhandlungen und 17 2 und Malzmaklerfirmen, deren Adressen auf Wunsch an⸗ gegeben werden können.

Bei Bier verhält sich die Einfuhr nach der letzten Statistik, wie folgt: An Bier in Flaschen gingen ein von England 1 12h oh Gallonen (Porter und Ale), von Deutschland 44 914 Gallonen. An Bier in Fässern importierte Oesterreich⸗Angarn 9659 556 Gallonen

ilsener), Deutschland 16027 969 Gallonen (Würjburger, Münchener

ürnberger), England 563 510 Gallonen (Faßporter). Von den Faßbieren wurden 2 472541 Gallonen in New York durch die Bier⸗ großhandlungen und Vertreter der europäischen Brauereien gehandelt; an Flaschenbier gingen für dieselben nur 353 387 Gallonen ein.

Flaschenbier geht meist in Kisten direkt an den Ort des Verbrauch und verteilt sich über das Gesamtgebiet der Vereinigten Stagten von Amerika. Außer New York sind die größeren i leg. (über 100 0990 Gallonen]: Boston, Newport News, Philadelphia und San e r. Der Ginfuhrzoll auf , . beträgt 40 Cent für die

allone, auf Faßbier 26 Cent fur die Gallone. (Bericht des Kaiserlichen

Generalkonsulat in New Pork.)

Einfuhrhandel Argentiniens 1903.

Die Einfuhr nach Argentinien bewertete sich im Jahre 1903 auf insgesamt 131 206 609 Goldpesos gegen 103 0959 2656 Goldpesos im Vorjahre. Die Beteiligung der wichtigeren Warengruppen an dieser Handelsbewegung ist nachstehend ersichtlich gemacht:

19603 1902

Wert der Einfuhr in Goldpesos. 693 120 463 605 11743 681 10 626 004

3711181 3 229 647 Getrãnke 6 565 068 5h83 549 Textilwaren 39 492 648 29 744 239 Oele 4110 658 3 982 800 Chemikalien 4494453 3 697 800

arbwaren 933 855 6989 931 olz und Holzwaren.

Warengruppen G

8 746 787 6 Sh6 776 apier und Papierwaren... 2975 391 2 557 019 ederwaren 1075020 962 661

Eisenwaren 26 844 523 17 916082

Andere Metallwaren... 3 924 342 2753 9g02

Erden, Steine usw 11 8659 788 10 908 694.

Hiernach sind sämtliche Warenklassen an der nicht unbedeutenden Zunahme des letztjährigen Imports beteiligt.

Unter den Nahrungsmitteln ist die Mehreinfuhr von Kaffee und Reis der Gesamtwert der Einfuhr betrug 1,0 und 2,1 Mil— lionen Goldpesos besonders bemerkenswert. Bei der Einfuhr von Verba wiederholte sich der schon in früheren Jahren beobachtete Vorgang, daß das brasilianische Produkt auf Kosten des paraguay, schen Fortschritte machte. Die Einfuhr brasilianischer Verba erreichte eine Höhe von 32 090 Tonnen, während nur 4075 Tonnen paraguay⸗ scher Jerba importiert wurden; von der ersteren wurden 4605 Tonnen mehr, von der letzteren 3583 Tonnen weniger als im Jahre 1902 eingeführt.

Die Zunahme des Imports von Tabak und Tabakfabrikaten betrifft fast ausschließlich besondere, als Mittel gegen Schafkrätze Ver⸗ wendung findende Sorten, wovon für 2 Millionen Goldpesos (d. i. mehr als die Hälfte der Gesamteinfuhr) bezogen wurden.

Unter den Getränken entfällt der größere Teil der Mehrein— fuhr auf Faßweine; doch haben auch Bitter, Wermut und ähnliche Getränke ein Mehr zu verzeichnen gehabt.

An der Steigeruag der Textilwareneinfuhr sind in erster Linie Baumwollzeuge und Sackleinwand beteiligt, deren Werte zu— sammen (14 und 6,2 Mill. Goldpesos) schon mehr als die Hälfte der gesamten Textilwareneinfuhr ausmachen. Auch halbwollene Zeuge (Gesamtimport 1,8 Mill. Pesos), weniger die ganzwollenen Jeuge (2,8 Mill. Pesos), haben eine Vermehrung der Einfuhr erfahren. Bemerkenswert ist ferner ein erheblich stärkerer Bezug von Baum— wollengarn (1,4 Mill. Pesos), wahrscheinlich eine Folge der gesteigerten Tätigkeit der argentinischen Webereien,

Die Mehreinfuhr von Oelen ist unbedeutend und betrifft vor— nehmlich Petroleum (Gesamtimport: 1,2 Mill. Pesos) und Schmier⸗ öle (,) Mill. Pesos), dagegen ist der Import europäischen Olivenöls (1,4 Mill. Pesos) etwas zurückgegangen.

Von chemischen Produkten wurden in der Hauptsache fertige Medikamente und Pasten in steigendem Maße eingeführt. Die gering⸗ fügige Zunahme des Bezuges von Farben verteilt sich ziemlich gleichmäßig auf die verschiedenen Artikel dieser 6

Bei den Holzwaren entfällt wie gewöhnlich der Hauptanteil des Mehrimports auf Tannenholz (Gesamtimport: 5.6 Mill. Pesos) doch haben auch Möbel und Waggons eine nennenswerte Steigerung des Einfuhrwerts erfahren.

Eine Mehreinfuhr von 3 wurde hauptsächlich bei Büchern und anderen fertigen Drucksachen, sowie bei Karton, Tapeten und Schreibpapier erzielt. Druckpapier für Zeitungen und für Werke ist dagegen infolge der einheimischen Konkurrenz noch weiter im Import zurückgegangen. .

Die engl hf Zunahme der Einfuhr von Lederwaren kommt auf Rechnuüng von Maroquin, Kalbleder und Galanteriewaren; dagegen ist gewöhnliches Sohlleder und Schuhzeug in der Einfuhr zurüͤck— gegangen.

Eine ganz bedeutende Mehreinfuhr (um 8,9 Mill. Pesos) haben Eisenwaren erfahren, und zwar vornehmlich Roheisen in Luppen und Blechen (Gesamtimport 2.2 Mill. Pesos), Wellblech (2,7 Mill. Pesos) und Zaundraht (22 Mill. Pesos), ferner Maschinen und Motore aller Art. Weniger stark, wenn auch an sich erheblich, war die Zu— nahme des Bezuges landwirtschaftlicher Maschinen (44 Mill. Pesos) Stahlschienen (2,6 Mill. Pesos) und anderen Eisenbahnmaterials (1,B8 Mill. Pesos).

Die erhebliche Zunahme der Einfuhr anderer Metallwaren verteilt sich in kleineren Wertposten auf die verschiedenen Artikel. Eine besondere Erwähnung verdienen Draht für elektrische Leitungen (0,8 Mill. Pesos) und Bronzewaren aller Art (0,5 Mill. Pesos).

In der Kategorie Erden und Steine usw. hat in erster Linie der Import von Steinkohlen (7.5 Mill. Pesos) zugenommen. Von anderen Arikeln, deren Einfuhr sich steigerte, sind noch erwähnenswert hydraulischer Kalk, Edelsteine, Töpferwaren; dagegen sind Glas, Ton⸗ plättchen und andere Bausteine im Import zurückgegangen.

Die Eingangszölle brachten im Jahre 1903 37 191 857 Gold— pesos ein. Gegenüber dem Zollertrag des Jahres 1902 war eine Mehr⸗ einnahme von 7236515 Goldpesos zu verzeichnen. (Buenos Aires Handels⸗Zeitung.)

Aenderung der Bestimmungen über die Einführung

5. neuer Industrien in Mexiko.

Ein vom mexikanischen Kongreß angenommenes Abänderungs— gesetz über die Einführung neuer Industriejweige in Mexiko enthält in der Hauptsache folgende Bestimmungen:

Von der Exekutivregierung können Konzessionen und Vergünsti⸗

ungen im Sinne dieses Gesetzes auf die Dauer von fünf bis zehn Jahren je nach der Wichtigkeit der neuen Industrie und der Größe des Anlagekapitals a werden. Das zur Einrichtung und zum Betriebe der Industrie dienende Kapital, welches mindestens 1090 009 Dollar betragen muß, soll für die Dauer der Konzession von allen Bundessteuern befreit bleiben. Der Konzessionär erhält die Er⸗ laubnis, die zur Errichtung der neuen Industrie und zum Bau der Gebäulichkeiten benötigten Maschinen, Appargte, Utensillen und Bau— materialien einmalig zollfrei einzuführen. Die Prüfung der in die Einfuhrliste aufzunehmenden Gegenstände liegt dem Departamento de Fomento ob. Dieselbe Behörde entscheidet über die Höhe der Kaution, welche der Konzessionär nach e mn, des Vertrags als Sicherheit für die gehörige Erfüllung seiner Verpflichtungen in öffentlichen Staatspapieren zu hinterlegen hat. (Nach KRI Economista NMexicano.)

Kursverhältnisse in Siam zu Anfang März 1904.

Im Laufe der letzten Zeit ist der Silberkurs bei den Banken in Bangkok stetig gestiegen. Nach den letzten Notierungen betrug er: 1663560 Tikals 1 8 St.

Der zur Einführung des Goldstandards in Siam festgelegte Reglerungskurs, der beim Verkaufe von Silber seitens der Reglerung , ,. ist, beträgt gegenwärtig 15*/9. Tikal 1 2 St. Der Bankkurs hat somit den Regierungskurs fast erreicht.

Nach der in Siam herrschenden Ansicht ist das Steigen des Bankkurses auf den russisch japanischen Krieg zurückzuführen, der den Abfluß von Sllbervorraͤten auß dem Süden nach dem Norden Ost⸗ . bewirkt hat. (Bericht der Kaiserlichen Ministerresidentur in

angkok vom 1. März 1904.)

Britische Schutzgebiete von Ostafrika und Uganda.

Zolltarif. Für die britischen Schutzgebiete von Ostafrika und Uganda ift mit Wirksamkeit vom 1. e d. J. ab ein einheitlicher Zolltarif für die Gin. und Ausfuhr festgesetzt worden. Danach hat der für die Ginfuhr bestehende allgemeine Wertzoll von 5 v. H. elne

i. denselben Satz wie in dem britisch⸗ rfahren.

9 Bãu 2

. zu un len. . ) 3 Karten und Drucksachen.

17 Gemünztes und ungemünztes Gold, I Jum Umlauf im Schutzgebiet zugelassene Münzen. I Tandwirtschaftliche Geräte.

1 Materialien für den Bau und die Unterhaltung von Straßen, naßenbahnen und Eisenbahnen.

Der Cinfuhrioll auf destillierte Getränke (außer den Drogen oder ilmitteln, die bona ids für medizinische Zwecke eingeführt werden), uisches und Lavendelwasser beträgt 2 Rupien für 1 Gallon von nach Gay Lussae bei einer Temperatur von 150 des 100 teiligen sermometers, und der doll erhöht oder ermäßigt sich verhältnis gig für jeden Grad über oder unter 505.

- Südr hode ia.

Zollnachlaß für denaturierten usw. Branntwein. t Bekanntmachung der Regierung von Südrhodesia (Nr. 23/1904) n gemäß den Vorschriften der SS 15 und 27 des Zollgesetzes vom hire 19063 und unter Beachtung gewisser Zollvorschriften vom „Januar 1904 ab ein Nachlaß des ganzen bei der Einfuhr oder bei Gntnahme aus einem Zolllager zahlbaren Zolles für denaturierten anntwein oder für Alkohol gewährt werden, der ausschließlich zu Files. oder wissenschaftlichen Zwecken in Rhodesta einge⸗ hrt wird. - ..

Nach den vorerwähnten Zollvorschriften hat der Einführer, bevor gJollnachlaß für denaturierten Branntwein bewilligt wird, dem sskollektor eine Probe vorzulegen nebst einer Angabe über das Ver⸗ niz oder die Menge der verschiedenen Stoffe oder Materialien, sche dem Alkohol zugesetzt sind, um ihn zum Trinken unbrauchbar machen. Dengturierter Branntwein darf in keiner Weise gereinigt et durch Destillation oder andere Mittel wieder von dem Dena⸗ Fierungsmittel befreit oder zur Herstellung eines Artikels gebraucht rden, der ganz oder zum Teil als ein Getränk oder innerlich als ein simittel für Menschen oder Tiere dienen kann. (The Board of ade Journal.)

Konkurse im Auslande. Bukowina.

Konkurs ist eröffnet über das Vermögen des Galanteriewaren— sdler Salomon Schwarzbgrd in. Suczawa mittels Be⸗ suses des K. K. Kreisgerichts, Abteilung IV, in Suczawa vom pril 1904 Nr. 8. 1/904. Provisorischer Konkursmasseverwalter pbakat Dr. J. Hurtig in Suczawa. Wahltagfahrt (Termin zur ahl des definltiven Konkursmasseverwalters) b. i 1904, Vormit⸗ 6 9 Uhr. Die Forderungen sind bis zum 4. Juni 1904 bei dem annten Gericht anzumelden; in der Anmeldung ist ein in Suezawa phnhafter Zustellungsbevollmächtigter namhaft zu machen. Liquidie⸗ götagfahrt (Termin zur Feststellung der Ansprüche) 22. Juni 1904, grnittags 9 Uhr.

Zwangßversteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgericht II Berlin standen die bezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Goet hestr. 14 und chillerstr. 10 in Boxh. Rum melsburg, den Schmiedemeistern Wolter und H. Zater gehörig. 498 a bezw. 106,31 2. Nutzungs- rt 4927 M bezw. 4160 M Mit dem Gebot von 18 100 6. bar jw. 19150 M bar und 52 999 6 Hypotheken blieb Kaufmann an. Brogmann hier, Stallschreiberstraße 23a, Meistbietender. ingbahnstr. 270 / 271 in Dt. Wilmersdorf, dem Kaufmann Karl pehne gehörig. 1923 a bezw. 10,0 a. Nutzungswert 11400 46 w. 114090 M Mit dem Gebot von 186 506 4 bar bezw. Döo0 M bar blieb Rentier Heinr. Meyer in Charlottenburg, mntstr. 5, Meistbietender. Grunewaldstr. 97 in Schöneberg,

Kaufmann Otto Heinrich gehörig. 10,0 a. Mit dem Gebot n 4000 M bar und 110 500 S Hypotheken blieb Kaufmann Otto jtutzin Westend, Lindenallee 20, Meistbietender.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.

An der Ruhr sind am 28. d. M. gestellt 18 912, nicht recht⸗ tig gestellt keine Wagen.

In Oberschlesien sind am 27. d. M. gestellt 5388, nicht recht Eg gestellt keine Wagen.

Laut Meldung des W. T. B.‘ betrugen die Einnahmen der sllienisch en Meridional⸗Eisenbahn vom 11. bis 20. April ät im Hauptnetz; 4193 339 Lire (4 421 465 Lire), seit 1. Ja— n 1904: 38 710 164 Lire (4 2396173 Lire). Im Ergaͤnzungsnetz ung die Einnabme seit 1. Januar 1904: 2 999 966 Lire 185 883 Lire). Die Einnahmen der Canadischen Paeific⸗ en ba hn betrugen für den Monat März 850 8654 Doll. (407710 oll weniger als 1. V.

Wien, 28. April. (W. T. B.) Der Rechnungsabschluß der fterreichischen Südbahn für 1863 weist an Betriebsein— ihnen 111,7 Millionen Kronen auf, gegen 190 mehr 2,57 Milli— n Kronen; die Betriebsausgaben betragen 55, Millionen Kronen, 4 1902 mehr 1,1 Millionen Kronen. Die Summe der Erträg⸗ belãuft sich auf 42, S5 Millionen Kronen gegen das Vorjahr cht 18 Millionen. Die Lasten betragen 42,45 Millionen Kronen, En dag Vorjahr mehr 874 000 Kronen. Der Ertragsüberschuß luft sich auf 103 160 Kronen gegenüber einem Verlufte von Il zz Kronen im Jahre 190.

London, 28. April. (W. T. B) Bankausweis.

we 24 br boo (ibn. 31g oo Pfr. Sterl., Noten.

269 000) Pfd. Sterl.,, Barvorrat

56 000) Pfd. Sterl., , . 25 370 000

d. Sterl, Guthaben der Privaten 40 914000

fd. Sterl., Guthaben des Staats 8 435 000

Pfd. Sterl., Notenreserbe 22 483 000 (Abn. 332 000)

. Re e en g. eit 17 284 009 (unverändert) Pfd. er

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Total

8m un. e, ,, u. onte n un. r. Ver⸗ niz deg Notenumlaufg zum Barvorrat 61.659.

Kursberichte von den Fond smärkten.

ar tio tu g der Berliner Börse für ußtimo zl 1894. 3 o Veutsche Reschganleihe 6 00, Zo / Preußische h (og 6d, 3 . Sächtssche Henk, s3 sd. erlitt Pandeiz. ant 163,75, Warmftädter Bank 1538, 99, Deiche Band 27,9, onto. Kommandtt- Anteile 155,575, Dregdner Bank 154,50,

nnalbank für Deutschland 122, 25, A. Schaaffhaufenscher Bank⸗

berein 149, S0, Oesterreichische Kredit 20300, Russische Bank für auswärtigen Handel 116,75, Wiener Bankverein 13075, Lübeck⸗ Büchen. 166.35, Buschtehrader 263 06. Hesterreichisch. Un garische Staatsbahn 138,75, Desterreichische Norhw. tbahn 104659, Dester⸗ veichische B Elbetal 158 50, Sädöfterrelchische (Lomb) 4,25, Anatol. 69 o,o. g5, 75, Ballimore⸗‚hio 75, 7.3, Canada Pacific 17G0, Gotthardbahn 151.753, Italienische Meridional I43, 75, Italienische Mittelmeer S5, Prince Denri 166, 5, Tranz— baalzertifikate 161560, Warschau Wiener 162, 90. Argentinische äs Cisenbahnanleihe 92 75, Fhinesische dosg Anleihe 1555 576, Chinesische 46 a9 Knleihe 18095 7 6, Rusfische be 1350er Kin= leihe Yoo, Ruffisch! 4560 Konsols 62 00, Russische 33 o/o Goldanseihe S3 69, Fussssche 35g Goldankeihe 3 gh, Russfsch. 4 ös0. 1902er. Anleihe gi, 50, Russische 400 Rente Iz, 56, nggrisch 4069 Goldrentés 10090, Ungarische Kronenrente ö s, Valienische Rente 163, oo, Pertugiesssche unif. III. Anleihe O69, Spanische 40½ Rente S5, 7h, Türken konvp. O 36,25, Türken konv. I 32,25, Türken unifizierte Anleihe sz 75. Buenos Aires 1891er 42, 3. Desterreichische 1560er Lofe bz, 5, Türkenlose 129,75, err nete ch, aket 107,50, Norddeutscher Aoyd 106,05, Große erliner Straßenbahn 20225, Hamburger Straßen bahn 171,00, Dynamite Truft 70, 05, Ruffische Banknoten Ao, 6b.

Ham burg, 28. April. (W. T. B.) (Schluß) Gold in Barren: das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren: das Kilogramm 75,00 Br, 74,50 Gd.

Wien, 29. April Vorm. 10 Ühr 50 Min. (W. T. B.) Ungar. Kreditaktien 759 00. Desterr. Kreditaktien 6a, ho, Franzosen 644,90, Lombarden 83, 00, Elbethalbahn 430 00, Oesterreichische Papierrente 16 coe Ungarisch? Goldrente 118, oH, Desterreichische Kronen— gnleihe gd, ö., Ungarische Kronenanleihe 97 35, Marknolen 11732, Bankverein 5l4M0, Länderbank 36 60. Buschtehrader Lit. B 1653, ö ll, . n, 9 6 41400.

ndon, 28. April. d uß.) 240 J 27, Silber 252. ö

artis, 28. April. (W. T. B.) (Schluß.) 3 0/09 Franz. J d7, 77. Suekanalaktien 4155. . ,

Madrid, 28. April. (B. T. B.). Wechsel auf Paris 39.25.

Lissabon, 28. April. (W. T. B.). Goldagio 243.

New Jork, 28. April. (Schluß) (W. T. B.) Bei an⸗ halten der Geschäftsstille blieben die Umsätze heute auf die berufsmaäßige Spekulation beschränkt, doch war immerhin ein festerer Grundton zu bemerken. Die geringere Märzeinnahme der Erie⸗Bahn übte inen ungünstigen Einfluß auch auf andere am Transport von Anthrgeitkghlen beteiligte Babnen aus, während der Rückgang der Norfolk-⸗Aktien auf die Ankündigung, zurückzuführen war, daß diese Gesellschaft die Aufnahme einer in 40 Jahren rück— zahlbaren, hypothekarisch sichergestellten 4prozentigen Anleihe in Höhe bon 35 Millionen Doll. beabsichtige. Der weitere Aufschub der Fnt— scheidung in dem Harrimanprozeß übte einen merkbaren Einfluß nicht aus. Stahl werte behauptet auf die Nachrichten über die Lage des Handels. Nachmittags stiegen die Aktien der mexikanischen Central⸗ bahn, ohne daß hierfür befondere Gründe angegeben wurden. 96 schwerfällig und. gedrückt. An Aktienumsatz 170 000 Stück. Seld auf 24 Stunden Durchschnittszinsrate 17, do. Iinzrate für ö . Darlehen des Tages 14. Wechsel auf London (60 Tage) 48485, Cable Transfers 4,87, 0, Silber, Commercial Bars 55. Tendenz für Geld: Leicht.

Rio de Janeiro, 28. April. (W. T. B.) Wechsel auf London 12955.

Kursberichte von den Warenmärkten.

Produktenmarkt. Berlin, den 29. April. Die amtlich ermittelten Preise waren sper 1000 kg) in Mark: Weizen, märkischer 171,090 172,50 ab Bahn, Normalgewicht 765 g 17076 bis 171 - 17050 Abnahme im Mal, do. 171,350 —- 171 Abnahme im Juli, do. 169 16875 Abnahme im September mit 2 ½ Mehr— oder Minderwert. Behauptet.

Roggen, märkischer 128,50 130,50 ab Bahn, Normalgewicht 712 8 13425 134.50 - 133,5 Abnahme im Mai, do. 137,25 bis 136,75 137 Abnahme im Juli, do. 137,50 - 137 Abnahme im Seytember, do. 157,5 13726 Abnahme im Oktober mit 1,50 . . e, Matter.

afer, pommerscher, märkischer, mecklenburger, preußischer, posener, schlesischer feiner 135 149, pommerscher, maͤrkischer, ge. burger, preußischer, posener, schlesischer mittel 125 135, pommerscher, märkischer, mecklenburger, preußischer, posener, schlesischer geringer 121 124, Normalgewicht 450 g 123-122 122,50 Abnahme im Mai,. do. 128 128 25 127,50 - 12775 Abnahme im Juli, do. 129, 75 129, 50 Abnahme im August, do. 130 - 129,75 Abnahme im September mit 2 ½ Mehr oder Minderwert. Flau.

Mgis, runder 112,90 118,090 frei Wagen, amerik. Mixed 116, 0 frei Wagen, ohne Angabe der Provenienz 108,50 - 108 Ab— nahme im Juli. Matt.

Weizen mehl (p. 100 kg) Nr. 00 Al, 25 —– 23,50. Ruhig.

Roggenmehl (per 100 kg) Nr. O u. 1 16,25 17,60, do. 16,90 Abnahme im Juli. Still.

Rüböl p. 100 kg) mit Faß 42.60 Brief Abnahme im laufenden Monat, do. 42,60 —– 42,56 42,50 Abnahme im Mat, do. 14,19 - 44 - 44,10 Abnahme im Oktober. Behauptet.

—— Erbsen, gelbe, bohnen, weiße h0, 0; M; 26,00 A060 5, 00

ander 1 kg 3,0 Barsche 1 kg 2,00 kg 1,40

kg 2,20 M; Bleie 1 g 1,

eie 1 Kg 3 e 60 Stn *) Ab Bahn. ) Frei Wagen und ab Bahn.

Magdeburg, 29. April. (W. T. B. Zuckerbericht. Korn⸗ zucker 88 5 // ohne Sack 8.50 8,75. Nachprodukte 75 0,½ ohne Sack 685 - 7,095. Stimmung: Ruhig. Brotraffinade L ohne Faß 1828 bis 18,7. Rristalljucker 1 mit Sack 18 6. Gem. Raffinade mit Sach 18,20. Gem. Melig mit Sack 17,70 = 17,823. Stimmung: Stetig. Robzucker J. Produkt Transito f. 4. B. einn ril ö 55 Gd. 15,5. Br, = bes, Mai 1765 Gd, 17-0 Br., 16h ber- August 8 Gb., 158, i5 Br, ig Io ber, Vftober. Dezember I. io Gr. 1d, 35 Br. = zer, Januar. Mär 18.35 Gd, 18 43 Br, , bei Ruhig. Wochenumsatz 649 900 Ztr. Vorräte der ersten Hand an Erstprodukten zu Ende April 3211 000 Ztr. gegen 1 182000 Ztr. im Vorjahre und 4857 000 Ztr. im April 1902. . 28. Him g 5 B. . 8 n e 36 remen ; ; T. B u ; vat

notierungen. mali. Höher. Loko, Tubg und 8 351, Doppel- wr n,, nn, , , ,

am burg, Standard white loko 6, 96. Dezember 365 Gd.,

ment neue Usance

/

London, 28. April. 101 d. Wert.

Stetig.

Trãge. . numbers

28. April. Oktober anuar 28. Am sterdam,

niertes Type weiß

April 85,25. New

ieferung August 13,40,

Kupfer 13,37 —– 13,62.

Notierung der Baumwollbörse. loko 734 . Fully middling Gulf 3. . 28. April. (W. T. B.) Petroleum. Ruhig.

Vormitta

ärz 371 Gd tetl 54 354 . An fangsbericht ) Růbenrohzuckẽr J. . Ba e, . frei an Bord 1m, August 18, 10, Oktober 18,5,

netz mr ft, 28. April. (W. T. B. r.

Hamburg, 29. April. (W. T. B.) K bericht. Good , Mai 34 gt 9.

fest, 9 Jh. 9 d. Verkäufer.

April Mal 7,45, Mal- Juni 7,42, Juni-Juli 7, 39, Juft- August· September 7,09, September⸗Oktober 6, 41, Sktober. b. 14, November Dezember 6.07, Dezember Januar 6,05 d. (W. T. B.) 6chluß3 Roheisen. iddlesborough

Rohzucker

eißer Zucker flau, 2 2676,

Java Kaffee good

Petroleum. Rafft⸗ do. April 20 Br., do. Schmalz.

. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle reis in New Jork 13,85, do. für Lieferung , . do. für 1 in New Orleans 14, Petroleum Standard white in New Jork 8, 15, do. do. in Philadelphia 19, do. Refined (in Cases) 109,86, do. Credit Balances at Dil City 165, Schmalz Western steam 730, do. Rohe u. Brothers 7, 40, Ge⸗ treidefracht nach Liverpool 1, Nr. 7 Mai h. Sh, do. do. Juli 6, 10, Zucker 33 / 5 zr a, Zinn 27,75 28/00,

Glasgow, 28. April.

(W. T. B.) (Schluß. h neue Kondition z 6 . 100 kg April 265, Mai

28. April. ordinary 285. Bankazinn 76.

Antwerpen, 28. April. loko 20 bez. Br., Mai 201 Br., do. Juni

ork, 28. April.

Baumwollepreis

amburg

Baumwolle. Ruhig. Upland middl.

88 0/9 Rende⸗ pril 17.55, Mat ejember 18,15, März 18.45. ) Rapg August 10,85 Gd.

(W. T. B.) 9690! Javazucker loko

Rübenrohzucker loko fest, 8 sh.

London, 28. April. (W. T. B.) (Schluß.) Chile b8s / , für 3 Monate 3 Sir per , 1 Liverpool, 28. April.

(W. T. B.) Baumwolle. Umsatz:

8000 B. davon für Spekulation und Export 200 B.

warrants unnotiert. 224 25. 265g, (W. T. B.) (W. T. B.)

200 Br. Ruhig.

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. Tendenz: merikanische good ordinary Lieferungen: Willig. Ap

ril 750,

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Kaffee fair Rio Nr.7 7iss, do. Rio

1

Wetterbericht vom 29. April 1904, 8 Uhr Vormittags.

Name der Beobachtungs⸗

Wind⸗

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Barometerst. a. Oo u. Meeres- niveau reduz.

Isius.

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wolkig bedeckt bedeckt bedeckt

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2 Regen SW Regen Windstille Regen heiter 3 wolkenlos 5 halb bedeckt T bedeckt

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14,

Ein Maximum von über 769 mm liegt über Südwesteuropa, eine Depression von unter 753 mm nördlich von Schottland. In Deutschland ist das Wetter, bei schwachen, meist südwestlichen Winden, trübe, die Temperatur ziemlich normal, vielfach ist Regen gefallen. Ziemlich mildes, im Norden trübes, im Süden meist heiteres Wetter

Deutsche Seewarte.

20 m] 500 m 1000 m 160m]

Mitteilungen des Asronautischen Observatoriumg des Königlichen Meteorologischen Instituts, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenballonaufstieg vom 29. April 1904, 9 bis 1oz Uhr Vormittags:

. Win Tn Geschw. mps 3,3

8,8 5.8 2.7 0.8 24 93 95 100 ichtung. WS WSw wWSw W. R 2,8 530 9 7,6

Untere Wolken zwischen 300 und 500 m Höhe, obere nicht erreicht.

. 2 3 33 3 6 2 . /