1904 / 105 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 04 May 1904 18:00:01 GMT) scan diff

Land⸗ und Forstwirtschaft.

Auf dem Zentralviehhof wurde gestern die 30. Mastvieh⸗ ausstellung in Berlin eröffnet, die im ganzen mit 1365 Tieren besch ct ist. Die Verteilung der Preise ist in folgender Weise erfolgt: in der Abteilung der Kälber fiel der Ehrenpreis der Stadt Berlin (100 Æ an H. Meyer-⸗Bremen (Vertreter W. Ehestaedt u. Co., hier). Die Silberehrenpreise des Klubs der Land⸗ wirte erhielten Hoflieferant Wilhelm Pape⸗Braunschweig. (Ver⸗ treter Aug. Krebs), C. Maaß⸗Treptow a. d. Toll. (Vertreter G. Spielberg u. Co.) und C. Rave Oldenburg (Vertreter Zink u. Julow), außerdem erbielten erste Preise für Kälber, nicht voll 2 Monate alt, H. Meyer-Bremen und für Kälber, 2 bis nicht voll 37 Monate alt, C. Rave. Oldenburg. In die Abteilung der Kalben (Färsen, Stärken) und jungen Ochsen fiel der Preis Seiner Majestät, des Kaisers, die goldene Staats— medaille, als Züchterehrenpreis an Kasimir von Je zewski⸗ Gor⸗ zewo b. Mietschisko (Vertr. Hedtke u. Wendt). Für Tiere, 15 bis nicht voll? Jahre alt, erhielt den Ehrenpreis der Stadt Berlin (200 ) R. Fuß-Rucewo bei Güldenhof, den ersten Preis G. Schulze Sammenthin (Brandenburg, Vertr. Zentrale für Viehberwertung). Für Tiere, 2 bis nicht voll 2 Jahre alt, erhielt den Ehrenpreis von Berlin (200 S) G. Schulze⸗Sammenthin, den ersten Preis (200 66) von Jezewski. Gorzewo. In der Abteilung der Kalben (Färfen, Stärken) und Kühe, 2 bis nicht voll 3 Jahre alt, erhielten den Ehrenpreis von Berlin (200 46) Gebr. Tale Ezarnikau (Vertreter H. Mittenzweig), einen ersten Preis für Tieflandstämme (150 „M) Gutspächter Fr. Pollmer⸗ Gellendin bei Anklam, einen ersten Preis für Shorthornkreuzung (100 S) Fr. Aye Kronprinzenkoog bei. Marne (Schlewig⸗ Holstein, Vertreter Schelsky u. Müller hier). In der, Abteilung der Kalben und Kühe, 39 Jahre und älter, erhielt einen ersten Preis (150 „S) für Tieslandvieh C. Burmester-Gut Horn bei Dahlenburg (Hannover, Vertreter F. W. Zink u. Sohn hier), einen ersten Preis (100 6) für Höhenvieh Graf von Alvensleben. Glauchau (Westpr., Vertr. Aug. Krebs), einen ersten Preis (100 M für Shorthornkreuzung J. H. Peters, Marne. In der Abteilung für Kühe aus Abmelkewirtschaften erhielt den Ehrenpreis von Berlin (200 S) Graf von Redern- Görlsdorf zu Greifenberg i. d. Uckermark (Vertr. Emil Große), einen ersten Preis (150 0) derselbe. In der Abteilung der Ochsen, 25 bis nicht voll 33 Jahre alt, erhielten Ehrenpreise von Berlin die Herrfchaft Wierzbiezany bei Argenau (Posen Pr. 300 „), Rittergutsbesitzer Bohm-Streesen (Dommern Pr. 300 AM Vertr. Wertheimer) und M. Hertz⸗Elmshorn (Schleswig ⸗Holstein Pr. 200 66. Vertr. Hedtke u. Wendt). Die goldene Na⸗ thusius-Medaille, die als Züchterehrenpreis dieser Abteilung zu⸗ gesprochen war, fiel an den Reichsgrafen von Oppers dorff, Schloß Oberglogau. Außerdem erhielten erste Preise (200 S6) Edmund Sondermann⸗Przvborowko bei Samter und die Herrschaft Wierz⸗ biczany für Tieflandvieh, Bohm⸗-Streesen und Reichsgraf von Oppers⸗ dorff für Höhenvieh, einen ersten Preis (150 „S) für Kreuzung M. Hertz⸗Elmshorn. In der Abteilung für Ochsen, 35 Jahre und älter, erhielt einen Ehrenpreis von Berlin (300 „Æ) Rittergutsbesitzer Jul. Boehm Glaubitten (Ostpr.) für Tieflandvieh und einen zweiten (200 S6) für Höhenvieh Major a. D. von Bergmann-⸗Stöckel⸗Kaufung (Schlesien Vertr. Zentrale für Viehverwertung), ferner Viehhändler David Krisch—⸗ Inowrazlaw, einen Preis (150 „Æ é) für Kreuzung Graf Potocki— Bendlewo. In der Abteilung der Bullen, 27 bis nicht voll 33 Jahre alt, erhielt den ersten Preis (150 „νς) von Slasky— Srlowo e für Tieflandvieh, den ersten Preis (150 M) für Tieflanddieh Gebr. Schwab Halle a. (Vertr. Landw. Banlinstitut Alb. Weitz), den ersten Preis (150 AM)) für Kreuzung Graf von Alvensleben-Glauchau. In der Abteilung der Bullen, 35 Jahre und älter, erhielt den ersten Preis (150 „) Fr. er e mend: (Vertr. F. Sponholz) für Tieflandvieh, Graf

otocki⸗Bendlewo den ersten Preis (150 M) für Kreuzung. In der Abteilung der Schafe erhielt den ersten Preis (566 6) für Merino⸗Lämmer in Losen von drei Stuͤck, bis nicht voll sechs Monate alt: Mehl⸗Poburke (Posen), den ersten Preis (160 S) für Hampshiredown⸗Lämmer Amtsrat Rich. Nonne⸗Groß⸗ heidau (Schlesien), für Merinokreuzung A. Kiepert Marienfelde (Administrator Schmidt). Für Hammel oder Schafe in Losen von drei Stück, über 5 bis nicht voll 18 Mongte alt, erhielten erste Preise (100 4A) Graf von der Schulenburg⸗Heßler⸗Vitzenburg Provinz Sachsen Merinos), A. Kiepert⸗Marienfelde (Shropshires), derselbe (Merinokreuzung). In der Abteilung der Schweine erstritt den Ehrenpreis der Vereinigung deutscher Schweinezüchter Ritterguts—⸗ besitzer Wallenius⸗Grapitz (ommern), zwei erste Preise (190 M für weiße Edelschweine, nicht voll acht Monate alt, fielen an den Ackerbürger Wilh. Schmidt Neubrandenburg und an Wallenius⸗Grapitz. Den ersten Preis (100 M) für veredelte Landschweine desselben Alters erhielt Gast⸗ wirt H. Piper ⸗Teterin (Pommern), für , , . desselben Alters Baron von Maltzahn-⸗Chemnitz bei Neubrandenburg und Prinzessin Helene von Sachsen⸗Altenburg zu Schloß Serrahn. Einen ersten . (5 „) für eine Kreuzung desselben Alters Gastwirt Robert Schultz Bargischom bei Anklam. Für Schweine, acht his nicht voll vierzehn Monat alt, in Losen erhielten den ersten Preis (100 6)

Geheimer Rat Gamp⸗Hebron Damnitz (Gommern weiße Edelschweine) und Wallenius⸗Grapiß (weiße Edelschweine), Geheimer Rat Gamp (ver⸗ edelte Landschweine) und Frau von Wedel Schwerin (Pommern für Kreuzung Berkshire mit Tamworth). Ein erster Preis für einzelne weiße Edelschweine ('5 „M) fiel an Vollrath Tesch⸗Neubrandenburg, ein ebensolcher für einzelne veredelte Landschweine an C. Rave-Olden— burg. Den ersten Preis für Einjelschweine, älter als 14 Monate, erhielt C. Peters⸗Suilow. Außer diesen Preisen wurde noch eine ö. Zahl zweiter, dritter und vierter Preise sowie silberne und ronzene Medaillen verteilt.

Verkehrsanstalten.

Die nächste Postverbindung für Briefsendungen nach Swakopmund ꝛe. wird hergestellt durch den am 14. Mai von Southampton nach Kapstadt abfahrenden englischen Dampfer, mit Anschluß in Kapstadt an den Reichspostdampfer Kronprinz“, Ankunft in Swakopmund etwa am 2. Juni. Letzte Beförderungsgelegenheiten am 13. Mai ab Cöln 6,4 Nachmittags, ab Oberhausen 7,2 Abends, ab Berlin 11,23 Vormittags.

Beiträge der Hamburg⸗Amerika⸗-Linie zur Kranken, Unfall- und Invalidenversiche rung des Reichs.

Seit dem Jahre 1892 teilt die Hamburg-Amerika-Linie alljährlich in ihrem Jahresberichte mit, welche Ausgaben sie für die soziale Versicherung gehabt hat. Für 1892 heißt es: ‚Die Beiträge unserer Gesellschaft zur Kranken-, Unfall, Invaliditäts. und Altersversicherung erreichten i. J. 1892 die hohe Summe von 103 91 0 M6 Von da ab wurden diese Beiträge immer höher, und die wachsende Belastung auf diesem Gebiete wurde im Interesse der Mannschaften, deren Lage sie sicherte, willig und gern getragen. Die Aufwendungen betrugen 1893: 120 365 ½ , 1894: [24 76S, 1895: 126362, 1896: 136 431, 1897: 149 916, 1898: 167 796, 1899: 206 514, 1900: 263 073 SY Weiter stiegen sie 1901 auf 329 050, 1902 auf 409 882 und 1903 auf 438 959,88 6 Die letztjährige Aufwendung ist also mehr als das Vierfache dessen, was noch vor elf Jahren fuͤr den gleichen Zweck zu entrichten war.

Aus diesen Zahlen spricht das gleichmäßige, auch durch die wirtschaftlichen Krisen mancher zurückliegenden Jahre nicht im mindesten aufgehaltene Wachstum der Hamburg ⸗Amerika—⸗ Linie und ihres Betriebes. Das gerade in den drei letzten Jahren, in denen die allgemeine Lage der Seeschiffahrt wenig befriedigend, teilweise sogar ausgesprochen ungünstig war, die Aufwendungen der Gesellschaft für die gesicherte Zukunft ihrer Arbeiter erst recht rasch und unaufhaltsam wuchsen, zeigt deutlich, namentlich wenn man die gleichzeitige Lage der entsprechenden Arbeiter kategorien im Auslande betrachtet, wie günstig die soziale Gesetzgebung des Reichs die Lage unserer arbeitenden Bevölkerung beeinflußt hat. 1 . n .

London, 3. Mai. (W. T. B) Heute wurde in Anwesenheit einer Anzahl von Direktoren deutscher, holländischer und belgischer Eisenbahnen, die von der South Eastern Chatham ⸗Eisenbahngesell— schaft eingeladen waren, die neue Landungsbrücke in Queen bor ough feierlich eingeweiht, die an Stelle der vor einigen Jahren abgebrannten erbaut worden ist.

Theater und Mu sik.

Theater des Westens.

Herr Francesco d' Andrade setzte gestern sein Gastspiel als Nelufco in Meyerbeers großer Oper Die Afrikanerin“ fort, in einer Partie, die er hier zuletzs wohl im Jahre 1895 im Rahmen der Königlichen Oper 6. gesungen hat. Obgleich seine Stimme nicht mehr ganz denselben Wohllaut hat wie damals, und besonders eine Neigung, zu detonieren zeigt, die früher nicht vorhanden war, traten doch seine großen künstlerischen Vorzüge auch hier wieder hervor. Das hinreißende Temperament, das den Sänger zu lebhaftestem Aus⸗ druck der Empfindungen nötigt, kam der Gestaltung des haß— sprühenden, eifersüchtigen dunklen Kriegers besonders glücklich zu⸗ statten. Schade nur, daß er in Fräulein Dalossy, welche an Stelle der in dieser Partie schon bewährten Roxy King die Selica sang, keine ebenbürtige Partnerin hatte. Herr Christian vom Stadttheater in Danzig, der als zweiter Gast den Vasco de Gama gab, verfügt über angenehme lyrische Stimmittel und hat eine sympathische Art, zu singen. Seine Kraft reichte aber für die anspruchsvolle Aufgabe nicht entfernt aus. Unter den anderen Mitwirkenden sind der stets ver— wendbare Herr Stammer und Fräulein Stöller noch mit Anerkennung zu nennen.

Im Königlichen Opernbause geht morgen, Donnerstag, „Der Barbier von Sevilla“ von Rossini, mit den Damen Herzog, Parbs, den Herren Sommer, Hoffmann, Nebe, Mödlinger und Frank in den Hauptrollen, unter Leitung des Kapellmeisters, Professors Schlar in Szene.

Im Schillertheater N. (Friedrich⸗Wilhelmstädtisches Theater) befindet sich gegenwärtig der Schwank Pension Schöller' von Laufs in Vorbereitung, der Anfang nächster Woche zur Aufführung gelangt.

Der nachhaltige Erfolg der Operette ‚Apajune“ veranlaßt die Direktion des Theaters des Westens, die zugkräftige Operette für morgen, Donnerstag, anzusetzen und die Aufführung des „Wild schütz' auf Sonnabend, den 7, zu verschieben. Am Sonntag wird ebenfalls ‚Apajune“ gegeben.

Im Zentraltheater bleibt die e , Operette Der Sonnenvogel! bis zum Schluß der Saison, 20. Mais auf dem Spielplan. Alsdann gelangt das Werk am Neuen Königlichen Opern⸗ theater, wohin das Ferenczysche Ensemble für den Sommer über siedelt, zur Aufführung.

Rudolf Lettinger (bisher am Schillertheater) und Frau Marie Wendt (bisher am Trianontheater) wurden vom Direktor Dr. Martin Zäckel auf drei Jahre für das Lu stspielhaus (Friedrichstraße 236) vom Herbst d. J. ab verpflichtet.

In dem morgen, Abends von 5 bis 7 Uhr, stattfindenden Orgel⸗ konzert in der Kaiser Wilhelm-Gedächtniskirche wird Fräulein Bianca Panteo (Viol) mitwirken. Die Orgel spielt Herr Richard Roeßler. Karten zu 50 3 sind bei Bote u. Bock und Abends an dem Haupteingang der Kirche zu haben.

Morgen, Donnerstag, Abends 75 Uhr, veranstaltet der Organist Bernhard Irrgang in der Heiligkreuzkirche das nächste Konjert unter Mitwirkung der Damen Hedwig Kaufmann (Sopran) und Anni Bremer (Alt), der Herren Harzen Müller (Baß) und rn g iche Kammermusiker Paul Treff (Violoncello). Der Eintritt ist frei.

Mannigfaltiges. Berlin, den 4. Mai 1904.

Die Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin hält am L d. M. Abends 7 Uhr, im großen Saal des Architektenhauses, Wilhelmstraße 92, eine allgemeine Sitzung, in der Professor pon Richthofen über das Themg: „Bemerkungen über den Kriegs— schauplatz in Ostasien' und Dr, Max Ebeling über die Ergebnisse einer Studienreise nach dem Gletschergebiet des Josdedalsbrae in Norwegen (mit Lichtbildern) sprechen wird.

Am Sonntag, Mittags 12 Uhr, findet im Zirkus Busch zum Besten eines Genesungsheims des Vereins „Jugendschutz“ eine Wiederholung der seinerzeit mit großem Beifall aufgenommenen melodramgtischen Skizzen „Hohenzollern Lieder“ von Frau Marie Amberg statt, welche die Zeit von der Flucht der Königin Luise an bis zur Gegenwart behandeln. Die Ausführung erfolgt durch bewährte Künstler, Chor und Orchester. Den dekla⸗ matorischen Teil hat wiederum Frau Anna von Strantz-Führing übernommen. Karten zu 3, 2, 1,50, 1, 0,50 und O, 25 A6 sind im Offizierverein (Dorotheenstr.), bei Wertheim (Leipziger Str. 132) und in den Buchhandlungen von Spaeth (Königstr. 52), Grunert (Mark⸗ grafenstr. 55 und Kurfürstenstr. IH) und im Bureau des Vereins „Jugendschutz (Kaiser Wilhelm-Str. 39) zu haben.

Bremen, 3. Mai. (W. T. B.) Die Rettungsstatioen Labö der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger tele⸗ graphiert: Am 3. Mai wurden von dem unweit von hier ge—⸗— stran deten dänischen Fischerfahrzeug , Nordsternen“, Kapitän Brigstedt, mit Fischen von Marstal nach Kiel bestimmt, vier Per⸗ so nen durch das Rettungsboot „Walther Wolfgang Ernst“ der Station gerettet.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Port Said, 4. Mai. (Meldung des „Reuterschen Bureaus“) Das russische Kanonenboot „Charbin“ gab, neun Stunden von Brindisi entfernt, auf den Dampfer „Onris“ der Peninsular and Oriental Company einen blinden Schuß ab. Der Dampfer wurde zwei Stunden fest— gehalten und durfte dann weiterfahren. Die Poststücke wurden sortiert, und die Russen verlangten die japanische Post. Doch blieb diese unberührt, da sie zu unterst lag.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.)

Theater.

Rönigliche Schanspiele. Donnerstag: Opern⸗ haus. 89. Vorstellung Der Barbier von Sevilla. Komische Oper in 3 Aufzügen von Gioachimo ö Dichtung . Beaumarchais von Cesar Sterbini, übersetzt von Ignaz Kollmann. Musikalische Leitung:

rofessor Schlar. Anfang 77 Uhr. Preise der

lätze: Fremdenloge 12 M, Orchesterloge 10 M, Erster Rang 8 AS, Parkett 8 , Zweiter Rang 6 é„υις, Dritter Rang 4 „M, Vierter Rang Sitzplatz 2 , 50 , Vierter Rang Stehplatz 1 S6 50 4.

Neues Operntheater. 118. Vorstellung im Abonne⸗ ment. 50. Billettreservesatz. Im stillen Gäßtichen. (Onalit5z-Street.) Lustspiel in 4 Akten von 5 li. Barrie. Deutsch von B. Pogson. Anfang 063 7X.

Freitag, Mittags 12 Uhr: Symphoniematinee. Abends 77 Uhr: 10. Symphonieabend der Königlichen Kapelle. Dirigent: Herr Kapellmeister Felix Weingartner.

Neues Operntheater. 119. Vorstellung im Abonne⸗ ment. HI. Billettreserbesatz. ö B 18. Vorstellung. E812. Schauspiel in 5 Aufzügen von Otto von der Pfordten. Anfang 74 Uhr.

Deutsches Thenter. Donnerstag: Der Pfarrer von Kirchfeld. Anfang 75 Uhr.

Freitag: Rose Bernd.

Sonnabend: Der Pfarrer von Kirchfeld.

Berliner Theater. Donnerstag: Maria

Theresia. e . Alt Heidelberg. zonnabend: Zum ersten Male: Leutnant.

Schillertheater. O. (Wallnertheater.]) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Haus Rosenhagen. Drama in 3 Aufzügen von Max Halbe.

Der jüngste

Freitag, Abends 8 Uhr: Ein Duell. Hierauf: Ein Sonnenfstrahl. :

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Ein Duell. Hierauf: Ein Sonnenstrahl.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Braut von Messina. Abends 8 Uhr: Die Finder der

Gxzellenz.

N. (Friedrich Wilhelmstädtisches Theater.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Das grobe Hemd. Volksstück in 4 Akten von C. Karlweis.

Freitag, Abends 8 Ubr: Das grobe Hemd.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Das grobe Hemd.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Ehre. Abends 8 Uhr: Das grobe Hemd.

Theater des Westengs. Kantstr. 12. Bahnhof Zoologischer Garten. (Direktion: A. Prasch, Groß eriogsicher Hoftheaterintendant . D.) Donnerstag (26. Vorstellung im Abonnement): Apajune.

Freitag: Letztes Gastspiel von Francesco d' Andrade. Don Juan.

Sonnabend (28. Vorstellung im Abonnement): Zum ersten Male: Ter Wildschütz.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Der Troubadour. Abends 77 Uhr: Apajune. ,, (27. Vorstellung im Abonnement): Don

uan.

Neues Theater. Donnerstag: Pelleas und Melisande.

Freitag: Minua von Barnhelm.

Sonnabend: Kabale und Liebe.

Nesidenzthenter. (Direktion: S. Lautenburg.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die 200 Tage. (L'enfant du Miracle.) Schwank in 3 Akten von 9 Gavault und R. Charey. Deutsch von Alfred

alm. Freitag und folgende Tage: Die 300 Tage.

Zentraltheater. Donnerstag, Abends 75 Uhr: Der Sonnenvogel. Operette in 3 Akten von Rudolf Schanzer und Georg Okonkowsky. iht von Victor Hollaender. (Paula Worm, als Gast.

Freitag und folgende Tage, Abends 75 Uhr: Der Sonnenvogel.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Trilby. (Paula Worm, als Gast.) Abends 75 Uhr: Der Sonnenvogel.

Trianontheater. ( Georgenstraße, zwischen Friedrich- und Universitätsstraße.) Donnerstag: Das elste Gebot. Hierauf: Der Dieb. Anfang 8 Uhr.

Freitag und Sonnabend: Das elfte Gebot. Hierauf: Der Dieb.

Bellealliancetheater. (Unter der Direktion von Jean Kren und Alfred Schönfeld vom Thaliatheater.) Donnerstag, Abends 75 Uhr lletzte Vorstellung): Der Hochtourist.

Freitag: Der Generalprobe wegen geschlossen.

Sonnabend: Zum ersten Male: Kam'rad Lehmann.

Sonntag, . 35 Uhr: Charleys Tante.

Am Himmelfahrtstage: Eröffnung des Sommer⸗ gartens. Großes Konzert.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Hertha Neuhaus mit Hrn. Leut-

nant Heul von Richter (Berlin). Frl. Natalie

von Eschwege mit Hrn. Oberstallmeister a. D. Wr g erm MaxᷣFrhrn.

assel).

Verehelicht; Hr. Leutnant Siegfried Meinke mit Frl. Sibylle Paasch (Neufahrwasser Berlin). = Hr. Leutnant Fritz Wolff mit Frl. Charlotte Geisberg (Görlitz).

von Brandenstein

Geboren: Eine Tochter: hannes von Dassel (Berlin).

Hrn. Can gn Jo⸗ rn. Rittmeister Eberhard von Arnim (Münster i. W.) f Gestorben: Hr. Professor Dr. Höhlbaum (Gießen), Hr. Regierungs- und Geheimer Medizinalrat Dr. Ludolf Penkert (Merseburg). Hr. Georg von Mosch (Santiago de Chile).

log9ꝛo] Heute früh verschied zu Nizza nach langem, schwerem

Leiden der Königliche Oberst und Abteilungs⸗

chef im Kriegsministerium, Ritter mehrerer

Orden

Herr Ludwig von Winterfeld.

Der Verewigte hat dem Kriegsministerium als Referent und zuletzt als Abteilungschef eine lange Reihe von Jahren angehört. Eiserner Fleiß, hin gebende Pflichttreue und Selbstlosigkeit zeichneten ihn aus. Seine Arbeitskraft erlahmte erst, als ein schweres Lungenleiden ihn zwang, Heilung im Süden zu suchen.

Auf das tiefste betrauert das Kriegsministerium das Hinscheiden dieses ausgezeichneten Mannes, der sich treu bis zum Tode“ unser Aller Zuneigung und 4 in seltenem Maße erworben hatte. Seine vortrefflichen Charaktereigenschaften sichern ihm ein dauerndes Andenken.

Berlin, den 3. Mai 1904.

Der Kriegsminister. von Einem.

Verantwortlicher Redakteur Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagz⸗ Anstalt, Berlin 8SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Neun Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

M 1O5.

*

Ersfte Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Mittwoch, den 4. Mai

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

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gering

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Am vorigen Markttage

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1904.

Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppel jentner (Preis unbekannt)

Allenstein Goldap Marggrabowan. w Schneidemühl . ,, K Freiburg i. Schl. . özlatz.

Neustabt O. S.

Neuß . ö Schwabmünchen Schwerin i. M. Saargemünd

ö , , nn , , nn,,

Günzburg Memmingen. Schwabmünchen .. Waldsee i. Wrttbg. . Pfullendorf. ö

Allenstein

Goldap . ö Marggrabowa. ö Schneidemühl . Znin . - k Freiburg i. Schl. . 1 Neustadt O. S. Hannover Emden Hagen i. W. ö k Schwerin i. M. . Saargemünd

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Allenstein

Goldap ö Marggrabowan. ö, Schneidemühl . K . R Freiburg i. Schl. . , Neustadt O. S. Hannover Hagen i. W.. Schwabmünchen Ehingen. Pfullendorf . Schwerin i. M.

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Winnenden .

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Waldsee i. Wrttbg. .

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Schwerin i. M. .

Saargemünd

, , , m, n n n, , nm, wa * 221

Bemerkungen.

16,50 16,00

17,40 15,10 15,70 16, 0 16,50 17,10

12,00 12.10 12,20 13,50 10,50 11, 10 10,50 10,80 12,50 11,20 12,50

13 50 12720 175 36

11,46 1256

1070

17,76 1656 1766 1856 17656 15.56 1676 176 16 96 1756 1636 1656 17778 16 26 18,00

17,20

Kernen

1740 17272

(enthũlster

Weizen.

17,75 16 56 1766 15856 17,60 1556 1710 1736 17650 17,56 16, 50 1766 177

1626 18356

17,40

Spelz, Dinkel, Fesen).

19,00 17,00

18,B70 17,80 15.70 17,20 17,40 17,60 17,90 16,40 17.00 18,06 ,, . 18,20 16,50 17,60

17,50 18,06 17,60 17,30

198,90 17,00

19,00 17,80 15,70 1770 17,80 18,00 18,00 1650 17,50 18,06 17.20 18.20 16550 17,50

17,60 18,06 17.50 17230 17,50

14 00 14.00 15.36 13.40 12656 13.36 12.59 13.76 135.36 1556 1356 14.3235 1450 14.37 13.56 15, 96 14,56

16, 00 14,00 12.80 13,40 12,60 13,90 1210 12, 10 12, 00 1180 1440 12 30 14.50 15,00 14.00 12,40 14,60 12 60 12 80 12,60 12, 74

11,90 13 56

Die verkaufte Menge wird auf volle Doppeljentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt.

35 59

200

1368 3 600

240 2750

720

2914 2801 433 1786 800

2700

11,40 1200

1500 13.56 123,96

1240 1725 1757 1757 137.56

13,50

—. N NN de s

Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten

Ein liegender Strich (— in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender

3

ahlen berechnet. ericht fehl t.