Meine Herren, während bei den früheren Kanalvorlagen stellen—⸗ weise mit erschreckenden Zahlen operiert wurde in bezug auf die Boden senkungen, die möglicherweise eintreten könnten, während bei der 94er
zorlage beispielsweise ein Regierunask iss fn J
Vorlage beispielsweise ein Regierungskommissar noch ausführen konnte und ausführen mußte der Wahrheit gemäß, daß Bodensenkungen von 10 bis 15 m beim Abbau bis zu 1000 m zu erwarten wären, so mögen diese Zahlen damals allerdings mit Recht erschreckend gewirkt
9 Nor 8560 se 25 n ist 86 zo t: a 5 * f 83 s. haben. Von diesen Zahlen ist aber jetzt keine Rede mehr. Selbst
K 20a9nwß'rti Mestf 2 ti 8 55 1 bei dem gegenwärtig in Westfalen vollständig durchgeführten Versatz⸗ verfahren, mit den sogenannten „Bergen“, also demjenigen Gestein, welches im früheren Betriebe aus den Bergwerken herausgebracht wurde und das jetzt auf den Halden liegt und nun wieder zurück— geführt wird, sind schon die Bodensenkungen überall auf mehr als die
51 ickogdr d ng rde 1 s ö stf stos s Hälfte zurückgedrängt worden. Jetzt ist man in Westfalen stellenweise dazu übergegangen, dies Versatzverfahren von Gestein mit Ausspülung durch Sand zu verbessern, und Berechnungen, die vom Oberbergamt in Dortmund angestellt sind, haben ergeben, daß bei Durchführung dieses Verfahrens allerhöchstens Bodensenkungen von 2 bis 3 m im Durchschnitt zu erwarten seien. Würde aber das wirkliche Sandspül⸗ verfahren angewendet, so ist mit Sicherheit zu erwarten, daß diese Bodensenkungen auf ein Minimum, auf allerhöchstens 1 bis 2m, reduziert werden können. Derartige Bodensenkaͤngen aber sind tag— täglich vorgekommen in dem rheinisch- westfälischen Revier. Alle Eisenbahnen laufen heute munter weiter, viele Eisenbahnbrücken, die in dem Revier liegen, sind dem ausgesetzt gewesen, und solche Sen— kungen können keine dauernden Schwierigkeiten machen. Ich glaube also, Sie haben alle Ursache, diese ganz unerhebliche Bodensenkungs⸗ frage aus Ihren Erwägungen auszuschalten.
Meine Herren, dann darf ich vielleicht kurz zurückkommen auf
7 . 2. . z 395 8 eine Rede, die heute morgen hier gehalten worden ist von Herrn Abg.
zon Bodelschwingh. Ich habe gehört, daß er auch in mein Ressort einschlagende Fragen berührt hat in bezug auf die Konzessionierung von Fabriken und daran das Verlangen geknüpft hat, daß die Kon— zessionierung von Fabriken nur geschehen solle, wenn der vorherige
J 3383 ße as N sęj e 8 ff z Nachweis über das Vorhandensein oder die Schaffung von nötigen Wohnungen für die zu beschäftigenden Arbeiter erbracht werde. Meine Herren, ich glaube, der Herr Abg. von Bodelschwingh hat sich hier an die falsche Adresse gewendet: wir können darüber hier nicht be— schließen, ich kann das nicht machen, sondern er muß sich da an den Spe; cKâa son Bon 5 59 werkes 1 * ue. S Reichstag wenden, daß die Gewerbeordnung geändert wird. Einmal, darf ich ihm heworheben, sind keineswegs alle Fabrikanlagen über⸗ haupt konzessionspflichtig; es bedürfte schon da einer Aenderung; und dann würde es ein erheblich tiefer Einschnitt in die bis— herige Freiheit der Errichtung von Fabriken sein, wenn man dieses
90 96* * stoasl * * 3. z ,, a. stellen wollte. Vor allen Dingen aber glaube ich, hat Herr Abg. von Bodelschwingh sich nicht vollständig klar ge⸗ macht, daß er damit die großkapitalistische Betriebsweise erheblich fördern würde; denn nur der ganz reiche Besitzer würde in der Lage sein, so umfangreiche Maßnahmen für Wohnungen zu treffen, wie es
sachli genwärtia 1d5stliche . ̃
tatsächlich gegenwärtig im nordöstlichen Kohlenrevier, in den Revieren, durch die der Kanal laufen wird, geschieht. Denn dort werden in einem Umfange Arbeiterkolonien gebaut, wie das früher nie der Fall gewesen ist, und, meine Herren, wie ich aus eigener Erfahrung und eigener Anschauung weiß, vielfach in einer so vollendeten Weise, wie es kaum irgendwo anders in Deutschland, ich möchte fast sagen, in der Welt wieder geschieht. Also in dem Gebiet, durch das der Kanal gehen wird. Im übrigen aber sind seine Wünsche im Reichstage an— zubringen; hier würden wir sie nicht erfüllen können.
NM, mene Se noch einige wenge j ;
. Nun, meine Serren, nech einige wenige Worte im allgemeinen. Ich habe bisher keinen Anlaß gehabt, in die Diskussion einzugreifen, weil die Diskussion keine Punkte berührte, die mein Ressort betrafen, is auf die beiden, ich eben hier erwähnte. Aber ih möchte nicht unterlassen, hervorzuheben, daß wir im Staatsministerium einstimmig von der Wichtigkeit der N as übBerzeuat asmesen sinꝰ 9. z ö z .
Vorlage überzeugt gewesen sind, daß wir einstimmig den Wunsch ge— habt haben, daß die jetzige Art der Einbringung der Vorlage dahin
. . 9 6 569 s⸗ führen möge, daß dieses gewaltige Kulturwerk zustande kommen werde * J . . ; . 355 ⸗ Ich bin überzeugt, daß, wenn wir noch näher in der Kommission auf
ö ö . ;
Bedenken eingehen, bei dem ruhigen Ton, in dem die on hier geführt worden ist, die Möglichkeit, ja die Wahr— bern fiqh re zneg . * 3 scheinli keit eines Erfolgs zur Verständigung vorliegt. Das will ich von Herzen wünschen. (Bravo! links.)
Abg. Dr. von Quistorp (kons.): Durch den Nordostseekanal ist Hamburg ein großer Vorteil erwachsen; dann kam der Elbe⸗Trave— Kanal und hat Stettin geschädigt. Durch den Oder⸗Spree-Kanal sind die Transporte, die früher von Schlesien nach Stettin gingen nach Hamburg abgelenkt worden. Stettins Handel ist durch alle diefe mftände schwer geschädigt wo 1 ,
iese Umstände wer geschadigt wo eute stagnierend. Um diesem allem abzuhelfen, den Groß schiffahrtsweg Berlin — Stettin vor. Finowkanak kann nicht ausgebaut werden und neue Linie zt . kö ff ,, ö werden. Man hofft. mit Hamburg konkurrenz— fähig zu machen Man berechnet auf der neuen Wasserstraße von Stettin nach Ber ine Frachtermäßigung von 75 für die Tonne Sp fs Nerehhnnng ricktin ißt . ö ; i , n Ob echnung ist, wird vielfach bezweifelt; ich bestreite
aufmannschaft hat selbst iingewiesen, daß tettin e chronischer Kähnemangel abei wird es de
. . n . . gel, abe rd es den
ihrern leicht möglich sein, den Preis J Man hat
J n 3 eschen cine Ver taatlichung des Ka zorgeschlagen. überseeischer Verkehr über Liesen Großschiffahrtsweg und Stettin kommt nicht in Frage. Für den über⸗ sceischen Verkehr von Stettin kommen Petroleum, Roheisen, Phos— hate Getreide, Granitstein, Kohle, Erze und Heringe in Bef Petroleun ; .
*1:2* 64 Uszu ch
n kommt für den Großschiffahrtsweg Berlin=-Stetti nicht in Frage. An Roheisen importierte Stettin früher 13 00 letzt nur roch 30 (C00 t, seitdem das neue große Eisenwerk an Oder bei Stettin entstanden ist; Roheisen wird also auch nicht: Stettin nach dem Binnenlande gehen. Dasselbe gilt von den Erzen die alle in der näheren Umgebung ven Stettin? bleiben. Heringe kemmen sehr viel nach Stettin, aber sie gehen nicht nach Verllů, sondern nach Schlesien und Posen. Es bleiben also nur Getreide, schwexische Granitsteine und Kohlen für den Schiffahrtsweg Berlin Stettin übrig. Aber der Getreidehandel ist in Stettin so minimal: daß er nicht einmal an der Börse stattfindet. Und über die Konkurren; in Granitsteinen klagen schon die Schlesier, die ihre Steine auf dem Spree, Kanal nach Berlin bringen. Wollen wir alfo für
Hamburg, sondern nach Stettin gehen. Ich mache diese Bemer⸗ kungen, damit es nicht bei unseren Nachkommen heißt, wir hätten in Hurrastimmung entschieden. Abg. Zuckschwerdt (nl.: Wenn man schon zweifelhaft sein konnte, ob der Mittellandkanal der Provinz Sachsen nützen würde so muß man vom Kanal Rhein — Hannober sagen, daß er geraden Schaden bringen wird. Er wird ihre Industrle schädigen und ihre Kaufkraft für landwirtschaftliche Produkte schwächen. Ich suche ver⸗ geblich nach Gründen, weshalb man der Provinz Sachsen Schaden zufügen will. Augenscheinlich glaubte, man, die Prodinz Sachsen sei wohlhabend genug, um sich selbst helfen zu können. Schon seit Jahren bittet Sachsen um eine bessere Eisenbahnverbindung mit Hamburg, Die eigene Kraft Sachsens könnte erlahmen wenn es vom Staat keine Unterstützung findet. Aus diesen Debatten habe ich nicht die Ueberzeugung gewonnen, daß die Kanalstrecke Han⸗ nober Elbe später doch gebaut wird. Bei dem großen Projekt der Verbindung aller Ströme miteinander mußten die speziellen Interessen schweigen, aber bei dieser Vorlage müssen wir sie vorbringen. Nur ein Moment hält uns ab, gegen die Vorlage zu stimmen, naͤmlich das Gefühl, daß die nochmalige Ablehnung der Vorlage das Ansehen der Krone und der Regierung schwer schädigen würde; deshalb sind wir bereit, für die Vorlage zu stimmen, setzen aber voraus, daß die Re⸗ gierung mit allen Mitteln auch für die Provinz Sachsen eintritt, wie die Provinz Schlesien jetzt so reich bedacht ist. ö ö . Abg. von Staudy ckons); Auf das Für und Wider will ich hier jetzt nicht weiter eingehen, sondern lediglich einem Auftrage nach⸗ kommen, den ich von meinen Freunden erhalten habe, unsere Stellung um. Oder Weichsel Kanal darzulegen. Wir haben es hier mit einer Flußreguligrung, zu tun und außerdem mit der Verbesserung einer Wasserstraße, die in der Hauptsache eine natürliche ist. Soweit sie eine künstliche ist hat uns schon das Genie Friedrichs des Großen gezeigt, welchen Weg wir zu gehen haben, der gleich nach der Er⸗ werbung 1772 den Bromberger Kanal zur Verbindung von Netze und Brahe herstellen ließ und dafür 83 000 Taler ausgab trotz aller seiner Sparsamkeit. Auch wir stehen dieser Vorlage sympathisch gegenüber und konstatieren mit Freuden, daß alle er— werbenden Kreise der Bexölkerung. die von dieser Wasserstraße be— rührt werden, sie ebenfalls mit Freude begrüßen; das ist ganz be⸗ sonders in der Provinz Posen der Fall. Daß gewisse Ausstellungen noch gemacht werden, ist wohl vorauszusetzen. Ich kann der Regler ung aber nicht verhehlen, daß ich die Berechnungen, die sie aufgestellt hat doch für zu gewagt befunden babe. Wir sind keineswegs der Meinung daß die Vorlage unverändert bleiben kann; denn es sind nicht alle Verhältnisse genügend berücksichtigt. Der Abg. von Grabski hat ge— meint, wie nötig ein anderer Kanal wäre, der Warthe⸗Obra, Oderkanal. Nach dieser Richtung sind schon seit Jahren Anträge an die Regierung gestellt worden; jetzt hört man gar nichts mehr davon. Inwieweit man hier sagen kann, es sei nur halbe Arbeit gemacht das wird in der Kommission zu erörtern sein. Es liegt aber gegen das Projekt der Wartheregulierung ein sehr energischer Protest aus der Gegend Birnbaum und Schwerin an der Warthe vor. Was die Netze betrifft, so finden auch die Anlieger der Netze ihre Interessen wesentlich vernachlässigt. Die Netze ist in dieser Beziehung immer ein Schmerzenz⸗ kind gewesen. Die einzige Rettung aus den traurigen Verhältnissen ist diese Vorlage, aber auch sie muß noch geändert werden. Ferner sst die Notwendigkeit des masurischen Schiffahrtskanals wiederbolt von der Staatsregierung und diesem hohen Hause anerkannt. Um den unerträglichen Zuständen dort ein Ende zu machen, gibt es kein anderes Mittel als den Ausbau des masurischen Kanals. . Hierauf vertagt sich das Haus. Zur Geschäftsordnung bemerkt ¶ 6g, En gel brecht freikons ): Der Abg. Wallbrecht hat meine Ausführungen über das ganze Verkehrsleben als „Fabel“ bezeichnet. Ich begreife, daß meine Ausführungen ihm unbequem sind, aber ich bedauere daỹ er sich zu desem Ausdruck hat hinreißen lassen. Präsident von Kröcher; Ich habe den Ausdruck nicht gehört sonst würde ich ihn als unzulässig bezeichnet haben. Aber ihn noch nachträglich zu rügen, dazu schien mir der Lapsus ein zu geringer n. . z Schluß nach 4M Uhr. Nächste Sitzung: Freitag, 11 Uhr. (Kanalvorlage und kleinere Vorlagen)
Handel und Gewerbe.
(Aus den im Reichsamt des Innern zu sammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“„ ) Deutsches Reich. Ergänzende Bestimmungen zur Ausführung des Fleischbeschaugesetzes. Zur Beseitigung von Zweifeln und Ver— schiedenheiten, die bei der Durchführung des Fleischdeschaugesetzes dom 3. Juni 1900 hervorgetreten sind, ist durch allgemeine Verfügung der, preußischen Ressortminister im Einverständnisse mit dem Herrn Reichskanzler angeordnet worden, daß für den Fall der Beanstandung einer Stichprobe bei gleichartigen Fettsendungen (8 12 Abf ö bis 6 und § 21 der Ausführungsbestimmungen D) die Untẽrsuchtngs⸗ stelle hiervon den Verfügungeberechtigten unter Angabe des Be⸗ anstandungégrundes zu benachrichtigen (6 12 Abs. 5 a. a. S) und sich bis auf weiteres einer Fortsetzung der Untersuchung zu enthalten hat. Wird die Senkung nicht innerhalb der gesetzlichen eintägigen Jlist nach der Benachrichtigung freiwillig zurückgezogen (5 12 Absatz 6 a. a. O.), so ist die Untersuchung, die zu der Beanstandung geführt hat, zunächst nur auf alle übrigen gemäß 5 15 AÄAbs. 5 und ( g. a. O. entnommenen Stichproben zu erstrecken. Findet sich bei sämtlichen Stichproben der Beanstandungsgrund vor, so ist die zan e Sendung in das Ausland zurückzuweisen (5 21! Abf. 3 Satz 3 Birr dagegen auch nur bei einer der Stichproben der Beanstandungs⸗ grund nicht festgestellt, so muß jedes einzelne — e
(68
zus 2 Abs. 6). Bei jeder Benachrichtigung ist der Ver üg ungẽ berechtigte darauf hinzuweisen, daß er das Recht hat, die Ware binnen einer eintägigen Fxist zurückzuziehen, und welche der vorstehend bezeichneten Folgen eintreten, wenn er von diesem Recht keinen Gebrauch macht (z 12 Abs. 5). . ;
Als „Sendung“ im Sinne des § 12 Abs. 3 der Ausführungs— bestimmungen D ist eine Mehrheit von Waren zu verstehen, auf bie wenn sie auch nur zum Teil die Merkmale einer gleichartiger Sendung tragt. oder mehrere Teile umfaßt, deren jeder in sich gleichartig ist, die Bestimmungen über die Stichprobenuntersuchungen anzuwenden und fir. deren Untersuchung nur die einfachen Gebährensätz: des 5 ö Abs. 1B oder 5 5 der Gebührenordnung vom 12. Juli 1962 zu be⸗ rechnen sind. . ö
Auf Grund des § 29 Abs. 2 der Ausführung bestimmungen D hat der Herr Reichtkanzler als Mittel, zur Unbrauchbarmachung aus— ländischen Fleisches für den menschlichen Genuß zugelassen: für ge⸗ trocknete Schafdärme, die zu technischer Verwertung aus dem Auslande bezogen werden, Kampfer und Naphthalin; für Fette, die zur
weden oder für Schlesien sorgen? Und in Kohle konkurriert Eng— and mit Schlesien. Wirkliche Hilfe kommt der Stadt Stettin durch den Schiffahrteweg Berlin — Stettin also nicht. 21. Millionen hat Stettin für seinen Hafenbau verwendet, und es wird in diesem Jahre wieder eine halke Million verwenden; stzt für feinen Bafen jährlich 792 C00 5s zu. Wirkliche Hilfe Stettin nur Futeil werden durch die Ermäßigung der Hafenge ĩ J ünfliger als in Hamburg, das wäre billie seue Groß. zwe Vielleicht könnte auch der if auf dem Oder⸗Spree⸗
höht werden, damit die Transporte von Schlesien nicht nach!
und
technischer Verwertung bestimmt sind, Birkenbl unter der Voraussetzung, daß es dem Fett in einer Menge von mindestens 5 v. H. zugẽ⸗ setzt wird. Unter Birkenöl ist das im Drogengroßhandel als? er, i. ruscis bezeichnete Präparat zu verstehen. ö ö Das se zur Herstellung von verwandte Knochen- und Rinderklauenol ist
sten Maschinenölen Fleisch im Sinne
var? Awo s Dorzugsweise
Bei Sendungen von Fettproben im Gewichte bis zu 1 kg kann die chemische Untersuchung für gewöhnlich unterbleiben und soll nur dann eintreten, wenn die Beschaffenheit der Proben bei der Vor— prüfung zu besonderem Verdacht Anlaß gibt und nicht schon auf Grund dieser Vorprüfung eine Zurückweisung des Fettes erfolgt ist G 21 Abs. 1 unter 1 der Ausführungsbestimmungen D). Diese Ver— günstigung ist nunmehr auf einzelne Fetiproben im Gewichte bis zu 2 kg ausgedehnt worzen, jedoch nur zu Gunsten von solchen Firmen, denen im Hinblick auf ihre Zuverlässigkeit ein besonderer Erlgubnisschein erteilt wird. Dieser Schein ist von der zuständigen Zollbehörde nach Prüfung der Zuperläfsigkeit ein für alle Male, jedoch in stets widerruflicher Weise, auszustellen. Für die Untersuchung solcher Fettproben ist jedoch eine Gebühr von Géol „t für jedes Kilo— gramm Imindestens 40 3 für jedes Packstück) nach 5 der Gebühren— ordnung vom 12. Juli 1962 zu erheben.
nur dann
als Fleisch im Sinne des
weiteres ausschließt. in manchen Gegender genossen werden, wenn sie bei der Schlachtung im Zusammenhange mit den unter ihnen liegende Förperteilen geblieben sind, so t ihre Aufnahme in den § 1 der Ausführung bestimmungen 3 erfolgt der eine nähere Bestimmung. des im gewöhnlichen Sxrachgebrauche schwankenden Begriffes „Fleisch' gibt. Abgetrennte dautteile von Schlachttieren, insbesondere von Rindern, können nur dann als Nahrungsmittel für Menschen Verwendung finden, wenn sie alsbald nach der Schlachtung von den Haaren und von der Dberhaut beñn eit und gekocht oder stark gebrüht (abgebrannt) werden. Nicht ganz sriche rohe, sowie gesalzene oder getrockgete Häute sind unter gewöhnlichen Verhältnissen zum Genusse für Menschen untauglich und deshalb ohne Untersuchung zur Einfuhr zuzulassen. 3 Goldschlägerhäutchen, Galldrüsen und getrocknete Kälbermagen sind, weil zum Genusse für Menschen nicht geeignet, nicht unter. uchungs pflicht ig. Nicht getrockaete Kälbermagen dagegen sind als Fleisch im Sinne des Fleischbeschaugesetzes anzusehen und unterliegen der Untersuchung. . ö „Därme, die Mängel der im § 14 Abf. 2 der Ausführungs— bestimmungen D bezeichneten Art aufweisen, sind nach 5 19 Abf' ] unter il b pon der Sinfuhr zurückmsuweisen. Da 5 14 Abs. nut eine Untersuchung auf krankhafte Veränderungen anordnet, da ferner 8 19 Abs. 1 unter 14 nur den Fall einer obe rflächkichen und geringgradigen Fäulnis usw. betrifft, so fehlt es an einer 46 drücklichen Bestimmung über die Bebandlung von Därmen, vie . . völlig verdorben sind, Im An chluß an die für das sonstige Fleisch gegebenen Vorschriften (6 18 Abs. J unter II B q) hat daher in folchen Fällen nicht, wie mehrfach angenommen worden ist, eine unschädliche Beseitigung, sondern in der Regel nur eine Zurückweisung der Därme zu erfolgen. Jedoch werden weitergehende, guf⸗ gesundheits. oder veterinärpolizeilichen Rücksichten beruhende Befugnisse der Polizeibehörde hierdurch nicht berührt. Wird bei gleichartigen Sendungen zubereiteten Fleisches die tier— ärztliche Untersuchung vorweg ausgeführt und werden hierbei Teise beanstandet, so ist die chemische Untersuchung nur an dem nicht be⸗ anstandeten Restteile auszuführen, nach dem dann auch die Gebühren für diese Untersuchung zu berechnen sind. Nach dem Gewichte der ganzen Sendung werden diese Gebühren aber dann zu bemessen sein wenn die Probeentnahme oder, wie dies bei zu bereit etem Fleisch zu⸗ lässig und auch stellenweise üblich ist, die chemische Untersuchung der tierärztlichen Beschau vorangegangen ist. (Zentralblatt der Abgaben— Gesetzgebung usw. in den Kgl. Preuß. Staaten) ö
die
Handel der Kapkolonie 1903.
Der Wert der Einfuhr nach der Kapkolonie betrug, im Jahre 1903 34 685 029 Pfd. Sterl. gegen 34229 500 Pfd. Sterl. im Wen jahre; die Ausfuhr bewertete sich auf 25 714 445 Pfd. Sterl gegen 17456131 Pfd. Sterl. im Jahre 1902. In der Einfuhr ist 668 nach ein Mehrbetrag von 464 520 Pfd. Sterl. in der Ausfuhr ein solcher von 8 258 309 Pfd. Sterl. gegen das Vorjahr zu ber zeichnen.
. Die wichtigsten Ein⸗ und Ausfuhrartikel waren im Jahre 1565 (die Zahlen für 1902 sind zum Vergleich in Klammern beigef zt dem Werte nach die folgenden: . ö Einfuhr: Toiletiengrtikel und Modewaren 2185 871 Pfd. Sterl. (2 231 934) — Baumwollwaren 1750 124 Pfd. Sterl 1 949 1 Provisionen, Spezereiwaren und dergl. 1 118147 Pfd. Sterl 1 634 97) — Eisenkurzwaren, Messerwaren 1 909 559 Pfd. Sterl. 1 II 200) — Leder und Lederwaren, einschließlich Schuh— waren 1363 557 Pfd. Sterk. (1 z6öl zes). Kieirer 13.6 578 Pt Sterl. (J 353 640) — Gefrorenes Fleisch 1 106 348 Pfd. Sten. ( 256 8390) — Maschinen aller Art 1590 645 Pfd. Sterl. (1123 665) — Weizen 157 554 Pfd. Sterl. (G76 376) — Gefalzenes und sonst zubereitetes Fleisch 434 56638 Pfd. Sterl. (675 548) Mabel und Kunsttijchlerwaren Jas 83 Pfd. Sterl. (41! gis) — Wollwaren 9602 Pfd. Sterl (6099 882) — Spirituosen aller Art 332 go Pfd. Ster 550 239) — Schreibwaren und Druckpapier 660 038 Pfd Ster. sö37 760) — Rohzucker 447 889 Pfd. Sterl. (480 6098 w bearbeitetes Holz 622 372 Pfd. Sterl. (51 0777 — Wagen und Karren 2c. 520 253 Pfd. Skerl. (433 899 — Brogen und? Chem; kalien 364 7453 Pfd. Sterl. (422069 Butter und Margarine 399 400 Pfd. Sterl. (400 749] — Steinkohlen und Koks Ig] hh Pfd. Sterl. (397 56s] „ Faffee 258 331 Pfd. Sterl. (379 139) — Berzinktes Eisen und Wellblech 441 763 Pd, Sterl, (30 1185 — hl, * 204 Pfd. Sterl. (308 990 — Mais 372 374 Pfd. Sterl. 288 227) — Konditorwaren, Kakao und Schokolade 292 2490 Pfd. Sterl. (282 535) — Ale und Bier 156 051 Pfd. Sterl. (237 820) = Gedrockie Bücher zZ5 287 Pd. Ster. (2731 356 ** Fumelser waren 315 4353 Pfd. Sterl. (220 13933 — Tee 147 835 Pd Sterl Eis göö) Wein Il o35 Pfb. Sterl. (ls gößs) — Bit mier Art zo 6 Pfö.- Sterl. (cs 13. . Seife Katz bb Pfö. Stern. 606 22. Ge hebeltes und sonst bearbeitetes Helz 328720 Ph. Sterl. 194 246) Raffinierter und Kandiszucker 122 763 Pfd. Sterl. (190 800) — Helzwaren (außer Möbel) 334 499 Pfd. Sterl. (183 393) — Mineralöl 136 034 Pfd. Sterl. (i181 466) e Sattlerwaren 188 816 Pfd. Sterl. (142 989) — Töpferwaren und irdenes Geschirr 1985 139 Pfd. Sterl. (140 061) — Säcke aller Art 107770 Pfd. Sterl. (136 962) — Leinenwaren 94 O4 Pfd. St i. 30 ol). Hafer 279 759 Pfd. Sterl. (120 567) Reis 109 406 Pfd. Sterl. [14 354) — Farben, einschl ießl ich Terventin und Firnis 159 121 Pfd. Sterl. (111 326) — Zement I50 645 Pfd. Sterl 116 652 — Kaͤse 171 I65 Pfd. Sterl. (os 259. . Ausfuhr: Rohes Gold 11 979 658 Pfd. Sterl. (5915 207) — Diamanten 3 472690 Pfd. Sterl. (5 47 369) Schweihwolle 30421 Pfd. Sterl. (l 633 866) Straußfedern 955 001 Pfd, Sterl. (895 940) — Angorahaare (652515 Pfd. Sterl. (770 059) — Scaffelle 277 927 Pfd. Sterl. (295 729) Kupfererz 457 205 Pfd; Sterl. (273 366) — Gereinigte Wolle 271 975 Pfd. Sterl. (246 5566) — Ziegenfelle 162 957 Pfd. Sterl. (125 511) Ocfen⸗ und Kuhbäute 258 630 Pfd. Sterl. (6 75) — Am Fell gewäschene 37 ird washed) 42 645 Pfo. Sterl. (49 335) . Wein 25 556 Pfd. Sterl. (23 157) — * Getiocknete Blute jrãfe 36 ge rr, ak . Getrocknete Blüten und Gräser Die Zollein nahmen. stiegen von 3 442744 Pfd. Sterl. im Jahre 1902 auf 3491 929 Pfd. Sterl. im Jahre 1903. Die Gesamtzahl der eingelaufenen Schiffe fiel von 3130 mit 11 436 494 Registertons im Jahre 1302 auf 2979 mit 10717 214 Registertons im Jahre 1603. Die Zabl der ausgelaufenen Schiffe betrug im Jahre 1903: 39053 mit 10914897 Registertons, was gegen das Vorjahr einen Rückgang um 10 Schiffe und 233 560 Registertons bedeutet. (Phe Cape of Good Hops Government Gazette) . ö
8 Ie ischBhes Ba nassongas 3 2 ö 8 1 les Fleischbeschaugzsetz's nicht anzusshen und demgemäß ohne Unter, hung zur Einfuhr zuzulassen. Reines ausgelassenes Knochenmark fallt nicht unter die Befreiung, ist vielmehr vorschrifts mäßig zu untersuchen. ich ßig ;
der Zweiten Beilage.)
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
Zweite Beilage
Berlin, Freitag, den 6. Mai
1904.
M 1 7.
Sandel und Gewer (Schluß aus der Ersten Be
Entwickelung der Textil industrie i Staaten von Amerika Die Zabl der neuen Fabriken der Text 1903 gegen die beiden vorhergehenden Jahre erfahren. Ohne den allgemeinen zweiten Hälfte des Jahres 1903, würde Zunahme innerhalb eines Jahres, der Jekommen sein. Das Fachblatt The Text folgende Aufstellung: Die Anzahl der neuen Fabriken betrug: Art der Fabriken 1900 Bamnwolllle ö 1 . Strickwaren... . k 43 Verschie denartige ... 29
41
sie
geschäftlichen Rückschlag in der
des Jahres
be. ilage.)
n den Vereinigten 1903.
ilindustrie hat im Jahre eine erhebliche Zunahme
wohl der bisher höchsten 1900, nahe⸗ ile World Record“ gibt
1902 1903 81 65
105 58
25
1901 .
53
400
Die höchste Zahl der Neuanlagen zeigen wieder die Baumwoll— d und Wirkwarenfabriken; Gesamterjeugungsfähigkeit nicht in demselben Verhältnis wie in den
spinnereien und die Strick ⸗ Vorjahren gestiegen, da die Zunahme sich me Betriebe als auf Großbetriebe erstreckt.
gestiegen als in den zu den Anlagen verschiedener und Mercerisieranlagen ist in den letzten kungen nicht unterworfen gewesen. Eine be infolge der ungünstigeren Geschäfts lage un Geldmarktes, Projekte für Neuanlagen. wie folgt:
Sie stellte sich
Art der Fabriken 1900 1 36 ,, J 7 Strickwaren ( 19 , - 6
In Wollen und Seiden warenfabriken ist dagegen die Erzeugungsfähigkeit in größerem Maße Jahren 1901 und 1902. Art rechnenden Appretur, Färberei⸗
die Anzahl der nicht zur Ausführung
2h 2 334.
doch ist deren
hr auf kleine und mittlere
Die Vermehrung der
Jahren großen Schwan— deutende Abnahme zeigt, d besonders des knappen gekommenen in den letzten 4 Jahren, söt on 903 40 29 13 18 5 28 11 9 t 4
128
Baumwolle: Ein sprechendes B Einflusses, welchen die letztjährige Spekul die gedrückte Stimmung des Aktien⸗ und 6 industrie ausgeübt haben, die Zunahme an Baumwollspindeln
5 Jahren: 1899 1900
Staaten d Neu England. . 315 9909 185 700 30 669 970 1109584 2659
Süden 78 0600 11500 2
eldmarktes au gibt die nachstehende Aufstellung in Neuanlagen in den letzten
1901
90 20 38. ild des niederdrückenden ation in Baumwolle und auf die Textil⸗ über
1903 135000 281 752
1902 347 320 490 256
25 000
000 360 064
Mitte u. Westen 1ob ? S765 1506784 291
Der den Bedarf übersteigenden und zum Teil auf Grundlagen erfolgten Errichtung von neuen Baumwollspinnereien im Süden in den Jahren 1899 und 1909 folgte 1901 ß Räckschlag, die durch die schlichten Aussichten des Ausfuhrgeschäfts nach
Bstasien berschärft wurde. Die Verhältniss der Entwickelung der Industrie allgemein namentlich auch die Gründung neuer
legung neuer Baumwollspineln wieder 4 135 0609 neue Spindeln für für den gesamten Süden ist zu bezeichnen.
Georgia, Nord. und Süd. Carelina, industrie bisher am stärksten entweckelt h ferner die fübrenden Staaten auf diesem sowohl wie Louisiana sind in den letzten lungen wenig beteiligt gewesen. Auffalle Interesse fät Textilindustrie in Texas, Baumwollerzeugung hat. geeigneten Arbeitskräften zu suchen sein. la kann sind schaft würden Die Neigung zur Fabrikarbeit ist aber da, wo die Landwirtschaft leidliche Erträge gegen die Vorjahre geringere Entwickelu
als eine außerg
erklärt sich im allgemeinen zumeist aus dem Steigen der Baumwoll durch Ueberproduktion Baumwollstapelartikel (Garne, Gewebe
preise. Im übrigen würden die, gerufenen niedrigen Preise der und Strickwaren) die Anschrãnkungen gejwungen haben,
baumwolle nahm einen derartigen
zestattete, besonders da elne große Anzahl
reien sich mit Rohbaumwolle nicht rechtzeitig gedeckt hatte.) falgten erhebliche Betriebseinschränkungen, und man schätzt, daß in
den letzten 5 Monaten des Jahres 1903 dauernd stillstanden. eit geringeren Verbrauch an Baumwolle, Spindeln im Jahre 190 zu erwarten Slatistik waren im Jabre 1903 im ganzen danden gegen 22 968 702 im Jahre 1902.
1185 158 neuen Spir deln wurde jedoch durch die Außerbetriebstellung gon 1 500 609 Spindeln während 5 Monate nahezu aufgehoben. Der
gesamte Baumwollverbrauch in den Vere 1803 betrug 4017 000 Ballen gegen 3983 1902, stieg also nur um 29 000 Ballen,
Verhälinissen) ein Mehrverbrauch von gewesen wäre. mehr auf Rechnung der schlechten dingten größeren Spinnereiabfallg alz au der Garnerjeugung zu setzen. schließlich sea island, stieg bon 76045 366 Ballen in 1903, also
6641
für ein Pfund betrug, stieg Gesamtwert der 1963 auggeführten Bau Sea island, 783 573 628 Dollar, ein Me gegen 1902. Die ungünstige in vergangenen Jahre, FRndet ihre der Baumwollausfuhr nach England. Ballen zum Durchschnittepreis von 45 699 Ballen mehr als 1902.
Anmerkung. ng der wollpieit und Preis der Gewebe ist, zeigt 45 Ydös. standard print 3 Pfund Baumwolle 8 16 e. pr.
n Werke in der Textisindustrie. Die ungünstigeren Verbältnisse im Jahre 1903 ließen jedoch die An⸗
Neuengland und 281 752 neue Spindeln
Die Urfache dürfte in dem Mangel an
verhältnismäßig dünn bevölkert, Arbeite Fabriken lediglich auf die Farmdistrikte angewiesen sein. bei den Farmern, besonders
Fabrikanten auch Die Preissteigerung der Roh⸗
Umfang Fabrikate zu erzielenden Preise die Fabrikation nur
Diese Betriebseinschränkungen verursachten einen
350 000 Ballen ju
Selbst diese geringe Vermehrung des Dualität und des dadurch be⸗
Die Ausfuhr von Baumwolle, aus-
um 403 497.
1992 der Surchschnittspreis der ausgeführten Baumwolle 8,4 Cent er 1903 auf 10,4 Cent für 1 Pfund; der
Lage der englischen ᷣ gegenüber den Spinnern auf dem Kontinent, Erklärung in der verhältnismäßig 1055 Cent für 1 Pfund, d. h. Deutschland erhielt 2 086 424 Ballen
Wie gering der Unterschied zwischen Baum
cloth à 3 78 . pr. Id. . Pfund..
416752. ungesunde
S862 576
424
naturgemäß ein
e des Jahres 1802 waren günstig und begünstigten
ußerordentlich zurückgehen. ewöhnlich geringe Zunahme
in denen sich die Textil= at, werden zweifelles auch Gebiet bleiben. Alabama Jahren an den Entwicke— nd ist ferner das geringe dem Staat, der die größte
Die Staaten Teras und Für weiße Arbeiter⸗
bringt, sehr gering. Die ng der Baumwollindustrie
hervor⸗
ohnehin zu Betriebs⸗
daß die für unter Verlusten der amerikanischen Spinne⸗ Es er⸗
an,
etwa 1 500 000 Spindeln als nach der Zunahme der war. Nach der letzten 24 154 856 Spindeln vor⸗ Die Mehrproduktion der
inigten Staaten im Jahre O09 Ballen in der Saison während (unter normalen erwarten Verbrauchs ist eine wirkliche Erhöhung
S869 Ballen in 1902 auf Während im Jahre
mwolle betrug, einschließlich hr von 88 082 403 Dollar Baumwollspinner
geringen Zunahme
England erhielt 2756 597
folgendes Beispiel: 174 38 5 1428 ö
Ballen
für die deutschen
Der Bar
Jahren
Vards,
artikel
webe le
den chin
schlechte Preisen ihre
auf die
warenir 24 Ein
bisher
Pfund
nahme
war
.
Dreß
1902.
letzte,
kann. eigene
O, 46 3/8 8.
auf
tischer Baumwolle, sie 1903 mit Ausnahme der peruanischen Baumwolle bedeutend zu⸗ rückgegangen. Der Ausfall von trägt bei einer Gesamteinfuhr weniger als 22 373 632 Pfund. ach jc auc e feinerer Garne für Unterzeug und für Merxcerisation erheblich ein⸗ geschränkt worden zu sein. in diesen fabrikate haben in den beiden gefärbten sowie gebleichten,
erheblich geringeren Absatz im
II9 412 637 Yards. von 26 8693 313 Doll,
stark appretierten Stoff
Wirkung nicht verfe
— 1
Staaten Pennsylvania Ueber die Zahl mangelhaft. Diese bedeuten eine Zunahme von 1460 Webstühlen. 1667 Kammzugmaschlnen und 88 532 Webstühle im Jahre 1903 dürfte in der Hauptsache uf
zugmaschinen, 6693 Satz Karden, nach. Die Herren und Damenkleiderstoffe, merkenswert ist die 3 von Kunstwolle (Shoddy). ndustrie nicht eing zelgefellschaften gebildete Trust, hat
237 4·ę0 (00 274 341 932 316 341 032
Verspinnung in di ; Vorjahre zur Verfügung stehen Wolle für das Fließ fiel von 6,50
Die Einfuhr von Kan j und beziffert sich auf 12770 933 Pfund. Mit der obengenannten Ab Vereinigten Staaten von Amerika ist Fisache zur Verarbeitung für Bekleidung be—
im Vorjahre. . tion und damit auf die. von Einfluß sein und besonders
Teppichwollen, mehr als 1902, eingeführt. wo delphia und Umgebung heimische Fabrikation von Stoffen für Polstermöbel ist im Jahre 1902 durch einen lang⸗ andauernden Streik, der sich auch auf andere Zweige der Weberei aus⸗ Arbeiter traf, sehr geschädigt worden. Der
zum Durchschnittspreis von mehr als 1902. don 379 754 Ballen 42 306 Ballen mehr als
laufende Saison Spinnereien,
imwollmarkt in
Jahre 1903, vollständig i wirklichen Verbrauch dürfte b. Baissespekulanten kaum gekauft schwankenden B s der Einfuhr
vo Do
die Einfuhr pe die
Waren
—
von
ungefärbter usw. Gewebe sank von 343 788 978 Jards auf 254 661 555 gefärbter
Die Ausfuhrwertbeträge für die beiden Staxel⸗ Der be⸗
Die Abnahme der Ausfuhr nach Vards und der Gesamtabsatz dahin der Baumwollwebereien chinesischen Markt entstandenen Verluste südliche Märkte gangbaren Waren einiger Aus⸗
diejenige
fielen
größte Ausfall entstand durch die fonders des chinesischen Marktes. China allein betrug 144 677 811 nur 181677 811 Vards. geht dahin, die auf dem durch Herstellung der maßen wettzumachen. fuhr nach Cuba, Brasi nach den Südseeinseln Von den mittel, und si nur Columbien eine wesentliche Abnahme wollgeweben aus den
Preis der B
für
gen es den
esischen Markt
bedeutend mehr Baumwolle verbrauchen als wohl gesagt werden, Baum wollspinner un Ausfubrverhältnisse, niedrige Pre
daß
für Baumwolle,
65 zuge 30 auf
Südstaaten. Di
Die Zahl
Vermehrung
Spindeln, 550 Satz Karden und Fabriken der Westküste, Woolen Co. in Neuengland
X
an dem Widerstand duklion von ungefähr 40 Satz Karden verarbeiten, Fabriken der Pacisicküste stellen Herrenkonfektion her.
waren bedeutend geringer 1. April 1903 wurde auf von 2 90012.
und
Fließwolle R
Pfund
Pfund Roh
von 28 891 03532
entstandene Gewichtsverlust wolle auf 33 0½ geschätzt, 124 366 405 Pfund betrug.
137912 085 Pfund, sodaß an amerikanischen Wollen diesem Ja
Weide und schlechte Witterun⸗ auffallende Abnahme zeigt bestimmt zur Verarbeitung
7766 690 Pfund
nahme der Wollerzeugung der der zur Zeit in der stimmte Vorrat an Wolle um Dieser Umstand
Har
Goods zu gute
dehnte und zeitweise 40 000 Streik ging jedo sind in s Arbeitern nicht zu befürchten.“ beschränkt sich vorläufig in der, wollwaren, auf fertige, konfektionierte Bekleidung und in letzter 3 auf Decken.
Strick-; und Wir Wirkwarenfabriken betrug in]
die sem
Mittelstaaten 63, darunter Penn svlbanie die Weststaaten 12 und au die Südstaaten 24. der neuen Maschinen sind 10g veröffentlichte Zahl wies 96 026 90 man die Gesamtzahl jetzt Rokl auf rund 10) 000 Maschinen an
ihre n Wollgarne spinnen, vorhandenen Karden wurde Mitte 1903
Die Zahl der
1110 angegeben.
aummollpreisen Rohbaumwolle bemerkbar. i veruanischer, ostindischer und besonders ägvp—
Bedeutung
Das ist auch zum Teil gelungen. silien, Chile, Argentinien und. Venezuela sowie Teil beträchtliche Steigerungen. eigentlich der Einfuhr von Baum— Vereinigten Staaten von Der hohe aumwolle und die hartnäckig niedrizen Preise der Ge— e, sich mehr auf die leichteren, ffe zu legen, als auf die dichten, schweren, für bestimmten Gewebe, die für das Quadratpard Es kann das Jahr 1993 ein für die amerikanischen
Fabrikanten nah
d Weber wenig günstiges gewesen . ise für Fabrikate bei hohen zuletzt der allgemeine Geschäftsdruck haben hlt.
Wolle? Die Fabriken zur Verarbeitung von Wolle haben in
Jahr 190, um Englandstaaten,
mit 22 und
unahme von Karbonisi
2 Köpfen gegen 1902.
Pfund Fließ,
amwolle
sind 123 095 269 Pfund,
10,52 Cent für 1 Pfund, also 372 239 Frankreich nahm bei einer Gesamteinfuhr in 1902. Auch follen die kontinentalen, besonders die
fich ausreichend und rechtzeitig gedeckt haben. New York und New Orleans ist,
wie im n den Händen der Spekulanten; für den bei diesem Kampf der Hausse, und werden. Die Unlust, bei den zu fabrizieren, macht sich auch in Während in früheren versponnen wurde, erheblich stieg, ist ägvyptischer Baumwolle allein be⸗ für 1903 von 51 441 257 Pfund nicht Danach scheint auch die Fabrikation
Dieser Umstand wird für die Einfuhr i sein. Amerikanische Baumwoll- Hauptstapelartikeln, ungebleichten, un⸗ gefärbten, bedruckten Geweben, Leinen Auslande gefunden. Die Ausfuhr ufw. Gewebe von 181 706 331 auf auf 19733 070 Doll.
Verhältnisse des ostasiatischen,
Das Bestreben
Die
1
zeigt zum
iwamerikanischen Staaten zeigt
Amerika.
die leichten.
Streiks
Davon entfallen 28 auf die Neu 3 auf die West⸗ und
zeigen di
nommen. D die Mittelstaaten, e größte Zabl von Neuanlagen
der Neuanlagen im rund 580 Satz
2
—
Teppiche und Decken entfallen.
Die American Woolen Co., der au zur Zeit rund 5500 Webstühle. Der Versuch, 18 an der Zahl, in eine der America aäbnliche Vereinigung zu bringen, i
etreten.
der Fabriken . gescheitert. D nur Stoffe für Mittel und ge der Schafschur von
—
Die Ergebnisse als die von 1902. 39 284 000 Köpfe geschätzt, Die Schur ergab 245 450 60 42 000 000 Pfund Raufwolle, Die Zahlen für 1902
ohwolle. wolle. Das Jahr 1903 zeigt daher eine A Pfund. wird bei Fließwolle auf 6,8 ο bei Rau 196 ür d 13 5435 680 Pfund weniger als i Die durchschnittliche Schwere d Pfund auf 625 Pfund. angegeben.
Der Ertrag an gewaschener Woll
6 5
9 ihre
g werden als Grund
ber
für Tuche und Kleiderstoffe; sie 10. 1960
55 936 959 Pfund im Jahre
gegen gegen
rund 30 000 060 Pfund geringer a
die Einfuhr von Stoffen dem Absatz von Tuchen An Wollen 3. Klasse, sogenannt etwa
18 Ind
kommen.
worden. Die
ch für die Arbeiter verloren, und für die nächste 3 Textilindustriezweig err Die Ausfuhr amerikanischer Wollwaren
erneute Zwistigkeiten mit d
in der Hauptsache, ebenso wie bei den Baum,
kwaren: Die Anzahl neuer Strick u
sichere Angaben noch nicht gemacht.
*. in Strick! und Wirkwarenfabriken. die
Gine bemerkentzwerte Zunahme scheint
Massachusetts mit 11 Anlagen. der Karden und Webstähle sind die Angaben sehr Jahre 192 war 46. Karden, 23 Kamm⸗ Die letzte Statistik für 1903 weist
h eranstalten zur Herstellung Große Veränderungen sind in der Woll—
300 000 die
in Oregon, die eine Pro—
ringe 1903 Der Schafbestand am eine Abnahme
zusammen . ] waren 42 00 000 Pfund Raufwolle, zusammen b⸗
Der durch Waschen und Entfetten
sodaß der Ertrag an gewaschener Wolle
Mangel a —; ; Eine auch die Einfuhr von Wollen 1. Klasse,
ist um einen geringen Betrag gestiegen
wird auf den Umfang der Produk— zur Bekleidung von
13 000 090 Pfund hauptsächlich in Phil Teppichen und
go03z im ganzen 105 gegen 82 im Jahre Auf die Neu Englandstaaten kommen 6 Neuanlagen, auf die Pennsylvania 41 und New Yerk 18, auf f Ueber die Anzahl Die Maschinen nach, sodaß
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Karden nicht stattgefunden zu haben. Die neuen Fabriken sind in der Hauptsache auf die Herstellung von Unterzeug, zesonders gerauhtem fleeced) sowie auf Sweaters, Damenbkusen, Sportüberstrümpfe, weniger auf Strumpfwaren und Sandschuhe, eingerichtet. Daß die Zunahme neuer Anlagen größer war als im Jahre 1902, ist eben darauf zurückzuführen, daß viele kleinere Anlagen deren Errichtung, besonders wenn die Maschinenfabriken
isprucht.
Kredite geben, nur geringes Kapital bean hohen Preise ür die Strick—
für Baumwoll- und Wollgarne haben und Wirk⸗ warenindustrie gleichfalls zu großen Verlusten geführt. Dazu kommt noch eine Ueberproduktion in einigen Stapeln, geraubtem Unter⸗ zeug und gewöhnlichen Strümpfen, die dazu zu i, Absatz à tout prix im Auslande zu suchen. esonder trengungen werden ge— macht, um dem ger ricug im Ausland Absatz zu verschaffen. Seide: Ungewöhnlich groß war 1903 die Zahl der Neuanlagen
1 1111
Velvets 1, Silk Gloves 1, im ganzen 58 Neuanlagen. Auf die Staaten vertei ommen auf New Jersey 15 (sämtlich in Paterson), f New Nor ück, auf Penn⸗ sylvania 2! ück, auf Connecticut, New Hampshire, Virginia j ind auf Rhode in Stadt Paterson durch Ueberschwemmungen und Feuer großes Verluste, die auch die Seidenindustrie betrafen. die Arbeiterschaft von Paterson außerordentlich unruhig, mit slavischen anarchistischen Elementen stark dirchsetzt ist, ie Tendenz mehr und mehr zutage, di fabri entfernter gelegenen Ortschaften von Pennsr
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den
die neuen J
J l Frauen und Kindern der Arbeiter der Eisen- un nin ige Arbeits⸗ kräfte zu haben sind, anzulegen. Tie Einfuhr von Rohseide betrug 1903 nur 11 680132 Pfund gegen 1! ⸗ Pfund in re 1902. Italien, China und Japan sind gleich: wan der Verminderung der Beträge beteiligt. Der Krieg zwischen Jaxan und? ußland wird eine weiters Stockung der Verschiffungen von Rohseide aus Japan und China veranlassen. Leinen: Die Leinenindustrie ist einer Fabrik zur Herstellung von Unionw e und einer Anlage zur Herstellung von Teinengarn fü run und Unterzeug⸗ fabrikation vertreten. Die Herstellung von Leinenwaren beschränkt sich f ? und Drillich. Feine Halbleinen werden aus hergstellt. Da die klimatischen Bedingungen Herstelung von gutem Flachs entgegenstehen, vörgeschlagen, die Einfuhrzölle für Leinen⸗ zu erniedrigen, um die gröberen Rein⸗ Die wenigen Leinengarn⸗ ̃ f sich dem Westens
auf Flachs
keinen Wert
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so wird jetzt garn unter Nr. 80 auf 1850 leinenwaren billig erzeugen z spinnereien, welche Garn bis Antrag aber energisch widersetzer die Abschaffung
nicht dulden werden auf Gewinnung Verspinnen ist u e Tons, die Einfuhr von
aus Baumwolle aren verdrängt.
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ie alte Stellung auf und Baumwollware
Der V ) Verbindung mit der Zollrückerstattung für eingeführte den Fabrikanten Ge⸗ egenheit, die Herstellung von Leinen aus eingeführten Garnen für die Ausfuhr nach Cuba zu versuchen. Die zur Textilindustrie ge⸗— hörenden Bleicherei, Färberei, und Arpreturanstalten haben sich um 21 vermehrt, darunter befinden Merzerisieranstalten. Diese Vermebrung ist nicht bedeutender e Vorjahren und entspricht der zu erwartenden Vergrößerung extilindustrie. (Bericht des Handelssachverständigen bei dem Kais rlichen Generalkonsulat in
*
New Nork. )
wiedergeben.
Ausschreibungen.
Der Bau einer neuen Eisfabrik in Batavia am Molen⸗ pliet foll — wie die Wochenschrift „De Indische Mercuur“ mit- teilt — neueren Nachrichten zufolge nicht zustande kommen. Die Zeit⸗ schrift weist im übrigen darauf hin, daß die Errichtung von einer oder mehreren Eisfabriken in Batavia noch dauernd im Bedütfnisse läge, da Eis für die Hauptstadt von
andauer Indien im Preise noch außer⸗ gewöhnlich hoch und Abends nach 7 Uhr nur an sehr vereinzelten Stellen zu haben sei.
Zwangsversteigerungen. Beim Königlichen Amtsgericht II Berlin stande nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Par Allee in Reinickendorf, dem Fuhrherrn Paul Berlin gehörig. 18,6 a. Nutzungswert 1131 ** Fon 16 5360 V bar und 40 000 MM Hppo heken gesellschaft in Firma Strousdorff u. Rump, Meistbletende. — Müllerstraße 9 in Groß ˖ Lichterf Gertrud Mittag ebenda gehörig, 5. A. Mit dem Gebot von . doo 6 Far blieb Kaufmann Zouis Gladebeck in Char⸗ lottenburg, Kantstraß Meistbietender. — Am Schlachtensee und in“ der Seestraße ju Zehlendorf, dem Architekten Hermann Peschel zu Berlin gebörig. 29, 11 a. Mit dem Gebot Fon“ 205 M bar bliek Kaufmann Johannes Schmidt in Char⸗ lottenburg, Römerstraße 8, Meistbietender. — Aufgehoben wurde das Verfahren, betreffend die Zwangsd teigerung der nach benannten Grundstücke: Heinersdorfer Weg 34 in eißenfee, der Frau Louise Bahr gehörig. — In Glasow, Milchhändler Gottfr. Haberecht gebörig. — Ein gestellt wurde das Verfahren in Sachen Friedr. Röttger in Dalldorf.
n die ankower nbeck in em Gebot die Handels⸗ Spenerstraße 4,
lde, der Frau
139 blieb
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—
— 1 1
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.
An der Ruhr sind am 5. d. M. gestellt 18388, nicht recht⸗
gestellt keine Wagen. . .
In Oberfchlesien sind em 4 d. M. gestellt 5614, nicht recht⸗
—
zeitig gestellt keine Wagen.
zeitig
In der vorgestrigen Sitzung des Aussicht rats der Bank f ũr Branindustrie, Berlin, gelangte die Bilanz für das am 31. März d. J. abgelaufene Geschäfte jahr zur Vorlage, Der Reingewinn beträgt einschließlich des Vortrags 527 O36, 11 M (im Vorjahre zoz 73416 A5). Der Aufsichtérat beschloß, der ium 31. d. M ein⸗ juberufenden Generalversammlung die Verteilung einer Dividende bon 5dosJg (im Voriahre 4 00) vorzuschlagen, dem Reservefonds 52 385,96 6 (im Vorjahre 17 232,6 M6 zuiuweilen und 41 881,59 4
in
(im Vorjahre 24 610, 39 AÆ) auf neue Rechnung vorzutragen.