Vorsitzender: Ich habe mich in diesen Tagen so oft in 3 Prophezeiungen geirrt, daß ich darüber nichts sagen möchte.
Buchhändler Prager-Berlin (zur Geschäftsordnung): Mir scheint, daß mindestens 2 Stunden notwendig sind.
Oberstudienrat Dr. Egelhaaf⸗Stuttgart: Ich glaube, daß die Frage, ob wir heute trotz der vorgerückten Stunde noch weiter verhandeln sollen oder nicht, wesentlich davon abhängt, wieviele Herren morgen noch in der Lage sind, den Verhandlungen anzuwohnen. Wenn eine große Anzahl fehlt, so fehlt auch der morgigen Beratung die vollständige Gleich⸗ wertigkeit mit den Beratungen des heutigen und des gestrigen Tages. Es würde dann natürlich keinen Zweck haben, die Beratung morgen fortzusetzen. Ich pflichte aber auch dem Herrn Vorsitzenden vollkommen bei, daß eigentlich schon alles, was gesagt werden kann, nicht bloß einmal, sondern wieder— holt gesagt worden ist, (sehr richtig) und daß wir morgen bei neugestärkten Kräften vermutlich das schreckliche Schauspiel um ein Buch, das jeder nicht früh genug erhalten kann. ö ö . ,,
Es gibt in dieser Angelegenheit einen Brief von dem Ver— und Etikette. (Sehr richtig) Ich möchte also j leger der Miner va“, Herrn Dr. Trübner selbst, in dem Herr daß wir zunächst einmal feststellen, wer überhaupt morgen Trübner dieses Vorgehen aufs bestimmteste verurteilt; er ver⸗ noch hier ist; und wenn nicht mindestens 70 — 80 der urteilte es mir gegenüber auch gestern noch persönlich, und Herren noch anwesend sein können, so erscheint es . y,, sein, lautet auch das Urteil anderer Sachverstän- bei der Erschöpfung unserer Kraft, zweckmäßig, die Beratung
iger, die davon Kenntnis haben. lieber jetzt ganz abzubrechen und die Kommission zu wählen,
Ferner erwähne ich noch eine Parallele zu der An- oder uns doch darüber zu verständigen, wie die Kommission , die ,,, Dove besprach, das ist die gebildet werden soll.
iinmischung eines größeren Ver andes in die Angelegenheiten Kommerzienrat Engelhorn-⸗Str HJeschäfts—⸗ der Universitäts buchhändler. Da kamen vor einiger Zeit die ordnung): 9 möchte ö . n nn . Sortiments buchhändler, die Aufträge zu Lieferungen für die Oberstubienrats Egelhaaf vorschlagen, unter allen Umstaͤnden Gittinger Bibliothek haben, zu mir und hatten einen Brief den Versuch zu machen, heute fertig zu werden. Ich glaube . Braunschweig. Sie haben nämlich den Vorzug, ihr wenn die Herren sich Mühe geben und sich etwas Selbstbe⸗ Oberhaupt in Braunschweig zu haben; denken Sie sich! Dieses Oberhaupt in Braunschweig nun diktiert den Herren in Göttingen:; da die Begehrlichkeit anderer Bibliotheken geweckt werde, soll die Göttinger Bibliothek sofort auf einen verkürzten Rabatt gesetzt werden. Die gegenwärtigen Rabattver⸗ hältnisse der Göttinger Bibliothek entspringen noch einer Ver— einbarung, die der hier anwesende Herr Geheimrat Wilmanns im Jahre 1876 getroffen hat. Damals war es Herr Ge— heimrat Wilmanns, der zugegeben hat, daß statt der bis— herigen 1635300. ein anderer, niedrigerer Rabatt genommen ,, ö 1 genammen ist, zu sein, daß wenigstens aus den Debatten hier . . , gewisse Direktiven auch für diesen Punkt gewonnen werden. darauf erwidern können, daß ich in Göttingen Verhandlungen . 266 die in Branschweig gefaßt werden, zu führen nicht in der Lage sei. (Heiterkeit.) Gebiet mehr angegriff de ;
. . . . ; gegriffen worden bin, als gerade in Beziehun 4. ö Dr. . . Nach dem auf das Kapitel über den Verlag und ö. mir , a. n. . i 8a . ö . 83 muß, die Tatsachen hier nach allen Seiten aufgeklärt zu sehen.
z fassen. ᷓ e er n ßor s Rabattfrage halte ich es für meine Ehrenpflicht, auf die ö . 3 mn ,. ö 4 univerfitãts bibliother zu Heidelberg zu verweisen, welche unter in die Erd erm en , uzier , . . ö. 4 k ö 2 Wille in Recht dankens· gon e en ,n . , . .
ter Weise von Anbeginn der Kontroverse dem s 7 ͤ ssianõ 3. ,, z , , ein sehr e ne . ö , 1
c Würdi nate . ; in n Th J der bedrängten Lage des hem Maße interessiert. Es sind darüber die allergroteskesten 111 J i;) führen, wenn ich mich im Hinblick auf die ö gen ere tr 5 . . H in weitgehende theoretische Erörterungen einlassen wollte. en . , . ,, diktorisch zu behandeln. Der zweite Punkt war der, daß ich
Wenn es mir aber gestattet wäre, in einer anderen Form, vielleicht in Gestalt eines kurzen Anhanges zu dem Protokoll, den Zusammenhang, welcher besteht zwischen der Verbreitung der unsittlichen Literatur und der Lage des Sortiments,
mich über den Bücherwert und dessen wirtschaftliche Bedeutung sehr gern noch von der Versammlung hätte erörtert gesehen.
unter dem Titel „Analyse des Bücherwerts“ zu äußern, so Es ist das ja ein Punkt, der auch den Börsenverein zweifellos
würde ich die Gelegenheit freudig begrüßen. N 63 2 ö s⸗ 8 z 5 5 Vorsitzender: Ich glaube, dem steht nichts im Wege; in hohem Maße interessiert, ein Punkt, in dem er in Ueber— einstimmung mit unseren Anschauungen in neuerer Zeit
wir werden also die eventuelle Anlage dem Protokoll bei vorgegangen ist, und es wäre namentlich mit Rücksicht auf
fügen. (Anlage 6.)
; Meine Herren, die Rednerliste zu 3b ist erschöpft; neue den großen Interessentenkreis, den die En ; Wortmeldungen liegen nicht vor. Ich kann also die Diskussion k auch diesen He ee noch in ö h. über 3b schließen. zuziehen. ö
Wir stehen jetzt vor der Frage, meine Herren, ob Sie Ich glaube, daß danach sehr woh ff
2 22ry: 2 . ꝛ 4 3 . ĩ 2 z l e S es . halten, heute noch fertig zu werden, (Rufe: ist — , die 64h ö. e, e ge e , Ja) oder ob Sie glauben, daß wir morgen noch tagen müssen. gesagt worden ist K einer Fortsetzung unferer Verhand⸗ 3 Ich möchte dazu noch eine kurze Bemerkung machen. lungen am morgigen Tage. Ich kann Ihnen versichern, daß Wir sind eigentlich über alle Fragen, die jetzt noch auf dem es mir außerordentlich schwer wird, diesen Tag noch zů Fragebogen stehen, bereits in die Vesprechung eingetreten. opfern. Ich gehöre wohl zu denjenigen, die am meisten mit Das geschah allerdings nicht in der Systematik, wie ich es dringenden Geschäften belastet sind von amtlicher und nicht— gern gewünscht hätte. Aber die Fragen sind schließlich von amtlicher Natur. Aber ich würde ganz gern auch diesen Ta hüben und drüben besprochen worden. Es kann sich also noch opfern, wenn ich mir versprechen durste, daß . nur noch um eine kleine Nachlese handeln über diesen oder Seiten noch Klarheit geschaffen würde. Das elbe Interesse 5 Punkt. Anderseits ist eine Anzahl von Herren, wie ich wird ja wohl auch in einem großen Teil der Versammlung 3 habe, nicht in der Lage, morgen an unsern Ver- vorhanden sein. Ich möchte deshalb den Antrag des Herrn handlungen teilzunehmen. Ich muß es der Versammlung Oberstudienrat Dr. Egelhaaf unterstützen, daß wir konstatieren anheimstellen, wie Sie sich verhalten wollen. Wir stehen zur wieweit denn morgen noch auf die Gegenwart der Herren u k wenn . ö tagen wollen. Aber das sach⸗ rechnen ist. . iche Interesse erfordert es, die Verhandlung so einzurichten, / zorsi er: J 5 Vermei ĩ i, gil e e, ere. e, eee ß , ,,,
dingen, daß die Herren, die noch sprechen wollen, auf vollständige Beseitigung der weiteren Diskussion gedacht habe , . sch ö ich hatte — wenn die Versammlung den n , . wir jedenfalls zu diskutieren, nämlich die, in welcher Form hut ö 5 ö um ert 3. . die von beiden Seiten gewünschte und in Aussicht genommene beso ö. ) e,, ,, 6 , n . unlte denen Kommission gebildet und zusammengesetzt werden soll. Es ö . e, 8 96 . 36 . ö. liegt darüber ein Antrag des Herrn Geheimen Rat Dr. Wach Bick y, , , ha en, von denen Herr Geheimrat Antrag Derrn Rat Dr. ) cher gesprochen hat. Dagegen bin ich der Meinung, da a. , 6 hier ö. 3. wahrscheinlich auf die Frage der Ueberproduktion, der ,,, . . H . ö ö müßte noch festgestellt Sortiments im allgemeinen, die Frage seiner Ueberfüllung und ö. ö . . ; n en ) ian entspricht, von der Rückständigkeit nicht mehr besprochen zu werden braucht, rr and e. 9 . . ; ö. ö. da das alles schon erörtert ist, und weiter bin ich der Meinung, . . ö. . 6 zur Geschäftsordnung): Ich daß wir die in Ziffer 4 aufgeführten einzelnen Reform⸗ . ö Frage mn den Herrn Vorsitzenden erlauben, vorschläge eigentlich nicht mehr zu erörtern haben würden, e Zeit nach Ihrer Meinung noch notwendig ist. weil das besser in der Kommission geschehen würde.
Betrieb im Sortiment. Nun, meine Herren, warum ist denn dann das so heimlich gemacht, warum haben die Herren, die doch jahraus jahrein eine recht erhebliche Summe von der Universitätsbibliothek beziehen, sich nicht mit der Universitäts⸗ bibliothek in Verbindung gesetzt und vorher ausgemacht, was sie auf ihre retardierende Weise kommen lassen wollen und was sogleich komme? Meine Herren, und das Buch, bei dem das herausgekommen ist, ist nicht, wie Herr Dr. Ruprecht denkt, ein „schweres“ Buch — Sie kennen es alle —, es ist Trübners „Minerva“. Davon hatte ein Sortimenter ein Exemplar pünktlich mit der Post kommen lassen gleich nach Erscheinen, und man erfuhr dann, er habe die Befugnis dazu nicht gehabt, „das sei gegen das Abkommen, er dürfe nicht eher liefern, als bis es die andern auch hätten“. (Heiterkeit.) Und danach meine Herren, erfährt man noch eigens wieder: der Herr sei doch „entschuldigt“, er sei einmal wegen der „Minerva“ schon von der Universitätsbibliothek gemahnt worden, er habe sein Vorhaben nur den übrigen Verbündeten anzuzeigen gehabt. Dabei handelt es sich, wie Sie sehen,
Interesse gelegen wäre.
Universitätsprofessor., Geheimer
Seite berührt worden ist. Es scheint mir nun von der
Namentlich habe ich Wert darauf zu legen, da ich auf keinem
Demnach würde ich zu einer beschränkten Anzahl von
Thematen kommen. Ob es möglich ist, diese überhaupt noch zu Ende zu bringen, entzieht sich meiner Kenntnis. Sie würden jedenfalls, wenn sie zu Ende geführt werden sollten, sehr kurz beraten werden können. . Im übrigen wird es vielleicht die Sache erleichtern, wenn ich einmal die Frage stelle, wer von den Herren morgen nicht mehr hier sein kann. Ich bitte die Herren, die morgen nicht mehr hier sein können, sich zu erheben. (Geschieht, Das scheint die kleinere Zahl zu sein. Ich glaube, daß unter diesen Umständen die Möglichkeit einer Weitertagung für morgen gegeben wäre.
Verlagsbuchhändler Dr. Vollert-Berlin Gur Geschäfts— ordnung): Ich wollte nur den Antrag stellen, daß, wenn wir heute zu Ende kommen wollen, der Punkt 4 aus den Beratungen ausscheidet, was der Herr Vorsitzende auch bereits angeregt hat.
Vorsitzender: Dann, meine Herren, glaube ich Ihnen vorschlagen zu müssen, daß wir morgen noch tagen, da der größere Teil der Herren unzweifelhaft da sein kann.
Reichsgerichtsrat Dr. Spahn-Leipzig, M. d. R.: Ich darf dann wohl darauf aufmerksam machen, meine Herren, daß nun der Fall eingetreten ist, daß wir morgen an das andere Ende dieses Hauses ziehen müssen. Es fährt der Fahr—
schränkung auferlegen, müßte es möglich sein, heute fertig zu!
werden, zumal das sowohl im persönlichen als im sachlichen 3 einen
. Hofrat Dr. Bücher— Herren Kollegen Leipzig: Meine Herren, ich möchte darauf aufmerksam machen, daß das Verhältnis zwischen Verlegern und Autoren ak ö ; noch in dem Fragebogen vorgesehen ist, und daß dieses einen Diesen Gegenstand heute noch zu erörtern. Gegenstand bildet, der in der seitherigen Debatte von keiner
vor, etwas zu verschweigen, und ich bin überzeugt, daß die
allergrößten Wichtigkeit für die Kommission, die in Aussicht Sache längere Erörterungen nicht hervorrufen wird.
stuhl auf der anderen Seite in die Höhe und zi i ö h der Eingang ist
Buchhändler Rudolf Winkler-Leipzig (in Firma K. F. Koehler): Meine Herren! Ich höre 1 daß zu ö. Wünschen, die Herr Geheimrat Bücher zu diesem Punkt noch hat, die Erörterung der Kommissionsspesen gehört. Nun ge⸗ hören unglücklicherweise alle drei Kommissionäre unter uns zu der kleinen Minderheit, die morgen nicht mehr hier sein kann. Ich wenigstens muß unbedingt morgen früh in meinem Ge⸗— schäft sein; wir haben jetzt die dringendste Zeit des ganzen Jahres, und ich bin absolut nicht darauf eingerichtet, noch Tag länger hier zu bleiben. Ich höre von meinen r en Ziegler und Einhorn, daß sie in der gleichen Lage sind. Ich möchte also bitten, für den Fall, daß die Besprechung der Kommissionsspesen gewünscht wird, 8 laube, da das nicht lange dauern wird, denn für uns 9 gan rd
Vorsitzender: Ich, meine Herren, habe kein Bedenken
dagegen, daß wir diese Frage noch besprechen; das hängt ja Vir. legen auf die Erörterung dieses Verhältnisses besonderen 36h ö. , ,. ab. ö,, Wert, und ich glaube, auch die Herren Verleger werden das tun. ö 36 . ö. ur e. . noch eln? — Das er Fall, wir treten also in
die Besprechung der Frage ein, die Herr Geheimrat Bücher
(Widerspruch. Wird lebhafter
formuliert hat: Höhe der Kommissionsspesen, der Zinsen und der Kreditprovisionen des Kommissionsgeschäfts.
Universitätsprofessor, Geheimer Hofrat Dr. Bücher⸗
Leipzig: Meine Herren Ich ergreife bloß das Wort, um die Debatte einzuleiten, nicht als ob ich irgend etwas Neues zur
Sache zu sagen hätte —, Sie erinnern sich, daß in der Denk— schrift die Höhe der Kommissionsspesen an verschiedenen Stellen
Bas ist ein Punkt, ber namentlich bas Sortiment in berührt wird und daß ich darüber einige Auskunft gebe, die
mir die Freundlichkeit von buchhändlerischen Bekannten ver—
schafft hat — Auskünfte zum großen Teil von Provinzial— sortimentern, die in mir die Ueberzeugung wachgerufen haben,
1. daß die Kommssionsspesen in Wirklichkeit für die Kosten des
Sortiments vertriebes nicht von der hohen Bedeutung sind, die ihnen gewöhnlich zugesprochen wird. Es sind da 1155, 2, höch— stens 30 / 9 herausgekommen, zum Teil sogar noch weniger. Es ist nun, nachdem mein Buch veröffentlicht war, in der „Nationalliberalen Korrespondenz“ ein Artikel erschienen, der bei allgemeiner Zustimmung zu dem Inhalte des Buches unter anderen Punkten auch den monierte, daß in Beziehung auf die sogenannten „Leipziger Spesen“ mir ein Irrtum untergelaufen sei, insofern, als ich die Verhältnisse viel günstiger darstelle, als sie wirklich seien. Ich hatte das u. a. auch angegeben, daß der Kontokorrentzins, den der Kommissionär erhebt für Vorschüsse, die er den Sortimentern regelmäßig macht, beispielsweise in der Zeit des Schulbücherbezugs oder um Weihnachten, 6Y½ im Durchschnitt ergäbe und daß das ein Zinsfuß sei, der den sonst im Handel üblichen Kontokorrent— zins übersteigt, der doch meist nur 10950 über dem Diskont ist. Es wurde in der „Nationalliberalen Korrespondenz“ behauptet, daß diese Ziffer viel zu niedrig sei, daß mit den Provisionen, mit den Prolongationsgebühren usw. diese Kosten mindestens 10 erreichten. Es war mir natürlich darum zu tun, die Sache irgendwie aufzuklären, und ich benutzte die Ge— legenheit, als mir bekannt wurde, daß sich der Inhaber eines großen Kommissionsgeschäftes in Leipzig etwas erregt über mein Buch geäußert hätte, den Herrn um eine Unterredung zu ersuchen. Diese Unterredung war für mich nach verschiedenen Richtungen äußerst belehrend, namentlich auch insofern belehrend, als dieser Herr aus den Erfahrungen seines Geschäftes mir nicht Näheres mitteilen konnte über die⸗ jenigen schwachen Sortimentsbetriebe, die in einem dauernden Schuldverhãltnis zu den Kommissionären stehen, und bei denen allein die Möglichkeit einer derartigen — ich will mal sagen — Ausbeutung besteht; also jene Betriebe, von denen ja in allen Kreisen die Anschauung besteht, daß sie bloß durch den Kommissionär eben noch gehalten würden, solange sie über⸗ haupt noch ein Ausbeutungsobjekt bildeten, daß man sie dann aber fallen lasse. Der Sortimentsbetrieb gehe dabei freilich nicht unter, sondern man gewinne irgend einen andern Un— glücklichen, der mit ein paar tausend Mark Kapital imstande sei, das kranke Geschäft zu kaufen, worauf dann an diesem das Ausbeutungssystem weiter fortgesetzt werde. Ich bat also den Herrn, der selbst derartige Kunden nicht besitzt, der mir aber nicht in Abrede stellen konnte oder wollte, daß vielleicht ein⸗ zelne eschãfte an Kommissionsplätzen vorkommen könnten, die so verführen, mir wenigstens für seinen Betrieb eine Ermitt— lung zu machen über die Höhe der Kommissionsspesen, um dieselben auch mal von der anderen Seite, von der Seite des
Kommissionärs, kennen zu lernen, und er hat mir das in liebenswürdigster Weise zugesagt. Er hat auch Leute seines Geschäftes damit beschäftigt, diese statistische Zusammenstellung zu machen, dann aber plötzlich mir die Ausfolgung derselben verweigert, weil er meinte, daß er ohne Erlaubnis seiner Komittenten nicht die Ergebnisse ihres Geschäftsverkehrs mit ihm in dieser Weise mir mitteilen dürfe.
Ich bedauere es nun in hohem Maße, daß diese Mit⸗ teilung, die ja durchaus ohne Namen verlangt wurde und nur in einem dem Kommissionsgeschäft freundlichen Sinne ver— wertet werden sollte, mir nicht gegeben worden ist. Der Herr hatte die Liebenswürdigkeit, mir auch zu versichern, daß nicht die Angabe in meinem Buche der Grund der Erregung in Kommissionärkreisen gewesen sei, sondern die Angaben der „Nationalliberalen Korrespondenz,“ die durch eine große Anzahl von Blättern gelaufen sind. Es wäre nun außerordentlich wichtig, wenn die hier anwesenden Herren Vertreter des Kommissionsgeschäftes nach dieser Seite der Versammlung einige Auskünfte geben wollten. Es ist ja wohl bekannt, daß in den Kreisen des Sortiments gewisse Schichten existieren, die auf diesem Punkt fortgesetzt — gestatten Sie einmal den vulgären Ausdruck, es fällt mir kein besserer ein — herum⸗ reiten. Ich habe seit Jahren in den nationalökonomischen Uebungen, die ich an meinem Seminar leite, auch Arbeiten über den Buchhandel hervorzurufen gesucht, weil dafür in Leipzig ein gewisses Beobachtungsmaterial vorliegt. Ich hatte damals gerade einen jungen Mann mit einer Arbeit über das Kommissionsgeschäft beauftragt, die vorzugsweise historisch zu Werke gehen, aber auch den gegenwärtigen Zustand schildern sollte. Der junge Mann geriet bei seinen Nachforschungen unglücklicherweise an eine Anzahl Sortimenter, die fortgesetzt diefes Wort von der Ausbeutung des Provinzialsortiments durch Leipzig im Munde führen; die haben ihn dazu verleitet, sich einen Fragebogen zu entwerfen, in welchem er um Angaben über die tatsächlichen Spesen des Verkehrs mit den Leipziger Rommissionären eine Anzahl von Geschäften ersuchte mit der ihm von seiten der Sortimenter suggerierten Motivierung, daß es darauf ankomme, die dabei getriebene Ausbeutung be— sonders festzustellen, weil man ihm gesagt hatte, nur auf diesem Wege würde er überhaupt Auskünfte erlangen. Das ist natürlich eine große Unbesonnenheit von ihm gewesen, die dazu führte, daß er sofort auch von denjenigen Kommissionären. die ihm Auskunft versprochen hatten, jede weitere Auskunft verweigert erhielt und, wie ich ja zugeben muß mit vollem Recht.
Nun, meine Herren, das ist der Stand unserer Kenntnis von der ganzen Sache; ich möchte nun lebhaft wünschen, daß
die Herren Vertreter des Kommissionsgeschäftes sich bewogen Firmen. (Zuruf des Reichsgerichtsrat M. d. R. Dr. Spahn:
Selbstverständlich!)
fühlten, uns darüber eingehendere Auskunft zu geben. Buchhändler Rudolf Winkler-Leipzig: Meine Herren! Ich darf wohl zunächst erwähnen, daß ich, obgleich ich einer der Vertreter des Kommissionsgeschäftes und zugleich Mitglied des Vorstandes des Börsenvereins bin, doch davon absehen möchte, über diesen Geschäftszweig im allgemeinen zu sprechen. Ich hatte mir zwar schon manches zurechtgelegt; da aber die
Frage bisher nicht angeschnitten ist, und die Verhandlung zu
Ende geht, kann ich mich sehr kurz fassen umsomehr, als eigentlich die Hauptfrage, ob das Kommissionsgeschäft über⸗ haupt eine Berechtigung hat, die ja auch in der Schrift des Herrn Professor Bücher mit erwähnt wird, dadurch erledigt sein dürfte, daß man jetzt wohl im allgemeinen darüber einig ist, daß die jetzige Srganisalion des Buchhandels immerhin eine ganz gute ist und auf absehbare Zeit nicht entbehrt werden kann, weil sie sich — zunächst wenigstens — nicht durch eine andere ersetzen läßt. Wenn aber die jetzige Or⸗ ganisation gut ist, so ist das Kommissionsgeschäft, wie es setzt besteht, als unentbehrliches Zwischenglied zwischen Ver⸗ leger und Sortimenter, ebenfalls notwendig, und seine Be⸗ rechtigung ist damit eo ipso anerkannt.
Was die Zahlen über den Durchschnittsbetrag der Kom— missionärspesen betrifft, die in der Schrift des Herrn Geheim⸗ rat Bücher enthalten sind, so entsprechen sie nach meiner Ueberzeugung, und wie ich fest behaupten zu können glaube, nach der langjährigen Erfahrung aller Kollegen ungefähr den Tatsachen, soweit Durchschnittszahlen überhaupt als sicher gelten können. Die Erregung, die auch bei den Kommissiions⸗ geschäften nach dem Erscheinen der Schrift des Herrn Geheim⸗ rat Bücher Platz gegriffen hatte, beruhte einmal auf, dem allgemeinen Inhalt der Schrift, von dem wir Kommissionäre ja als Buchhändler mit betroffen wurden, ferner auf der Fassung des Fragebogens, von der Herr Geheimrat Bücher selbst sagt, daß sie ungeschickt war, und endlich und haupt— sächlich auf dem geradezu verleumderischen Artikel der National— liberalen Korrespondenz, der sich speziell mit unserer Zinsen⸗ berechnung beschäftigte und von uns als im Zusammenhang mit der Bücherschen Schrift stehend angesehen wurde.
Wenn die Angaben dieses Artikels wahr wären, so wären wir die schlimmsten Wucherer, die es in der Welt gibt; daß die Angaben aber nicht wahr sind, versichere ich zunächst auf Grund meiner eigenen Erfahrung, sie können aber auch schon deswegen nicht zutreffen, weil eine derartige Zinsen⸗ berechnung, wenn sie allgemein wäre, und nicht nur etwa als einzelne unanständige Ausnahme vorkäme, von denen mir aber nichts bekannt ist, den davon betroffenen Buchhandel voll⸗ ständig ruinieren müßte. Sie würde übrigens nicht lange bestehen können, denn bei der auch auf unserem Gebiete herrschenden Konkurrenz würden andere Firmen sich eine solche wucherische Ausbeutung sofort zunutze machen, um Kunden, die fo schlecht behandelt würden, an sich zu ziehen und sie gut zu behandeln.
Also ich kann versichern: diese angeblichen Berechnungen von mindestens 60/9 Zinsen und die daran geknüpfte Be⸗ hauptung, daß die Zinsenposten noch einmal durch das Konto⸗ korrent liefen und dort nochmals mit Provision und mit einer Anzahl weiterer Aufschläge belastet würden, sodaß schließlich 10 bis 120,9 herauskämen, sind direkt verleumderisch oder beruhen auf ganz krasser Unkenntnis der Sache oder lediglich auf
berechneten, sondern zu unserer großen Freude ist uns von
Hörensagen; denn wenn jemand wirklich Kenntnis des Ge⸗ schäfts hat, so kann er so etwas mit gutem Gewissen nicht schreiben. Im allgemeinen kann ich wohl sagen, daß die Kommissionsspesen als allgemeine Handlungsunkosten von niemand gern bezahlt werden, ebensowenig wie jemand gern Steuern zahlt. Also die Beschwerden wird man immer und immer wieder hören können: „die Spesen sind zu hoch, wir müssen sparen.“ Wenn jemand im Buchhandel sparen will, so wird
am grünen Tisch tatsächlich nicht führen; den führt nach meiner Meinung das Leben. und Gewerbe nur so lange existieren, wie sie gebraucht werden, so wird es auch dem Kommissionsbuchhandel ergehen. Herr Kollege Winkler hat betont, daß bei der jetzigen Organisation des Buchhandels der Kommissionsbuchhandel nötig ist; das muß ich bestätigen. denkbar, die uns veranlassen können, nachdem wir unsere Schuldig⸗
Wie alle Zwischenglieder in Handel
Es sind ja sehr gut derartige Verschiebungen
leider Gottes stets an den Spesen des Komnissionärs zu keit getan oder nicht getan haben, den Weg allen Fleisches zu sparen gesucht, Aber in der Erörterung, die auf Grund der gehen. Nur möchte ich noch betonen, daß wir dann irgend
Schrift des Herrn Geheimrat Bücher stattgefunden hat, ist
uns Leipziger Kommissionären noch von keiner Seite gesagt haben. 60 70 Kommissionsgeschäfte, die einigermaßen in
worden, daß wir für unsere Leistungen zu hohe Gebühren ö
ein Machtmittel, eine derartige Entwickelung aufzuhalten, nicht
Wir sind im ganzen Deutschen Reiche, glaube ich, c.
Frage ommen, über uns 60 —– 70 Köpfe würden die 4 -— 6000 Buch⸗
sehr kompetenten Stellen bestätigt worden, daß unsere Kom⸗ händler ohne weiteres zur Tagesordnung übergehen.
missionsspesen den Gegenleistungen vollauf entsprächen und sogar als billig, gerecht und niedrig bezeichnet werden dürfen.
Wenn die Herren Kommlttenten in prasi wirklich besser
bedient werden ohne unserere Hilfe, so wird die Ausschaltung
Das ist geschehen im Jahresbericht einer unserer großen Kreis⸗ des Kommissionsgeschäfts ohne weiteres vor sich gehen.
und Ortsvereine, wenn ich nicht irre, war es Hannover-
Leipziger Kollege.
zu stellen. Reichsgerichtsrat Dr. Spahn⸗Leipzig, M. d. R.: will, ohne die Debatte aufzuhalten, den Wunsch aussprechen,
daß Sie das selbst in die Hand nehmen möchten mit Ihren
Kommittenten. Wenn Sie die Erlaubnis bekommen, so haben Sie die Güte und geben Sie die Ergebnisse zu Protokoll. Unsere Verhandlungen werden erst in etwa vierzehn Tagen gedruckt. Geben Sie die Notizen, damit wir sie im Protokoll0 bekommen.
Buchhändler Rudolf Winkler-Leipzig: Ich erkläre mich sehr gern dazu bereit, muß aber bemerken: ohne Nennung von
Vorsitzender: Darüber kann kein Zweifel sein, daß die Publikation der Sache in einer Form erfolgt, die die einzelnen Firmen nicht erkennen läßt.
Verlagsbuchhändler Springer⸗Berlin: Ich verstehe nicht, warum Herr Winkler nicht die Prozente angibt, die die Kommissionsgeschäfte berechnen. Ich meine, das sind doch keine Geheimnisse. Es sind übrigens ja noch andere Herren aus dem Kommissionsgeschäfte da; vielleicht äußern sich diese.
Buchhändler Rudolf Winkler⸗Leipzig: Ich meine nur, den Herren könnte es doch kaum nützen, wenn wir ihnen die Zahlen geben für die einzelnen Posten unserer Berechnungen. Sie wollen doch wohl den Prozentsatz haben, den Prozentsatz der Gesamtkosten, die wir berechnen, im Verhältnis zu dem Umsatz der Kommittenten, den sie im Verkehr mit uns machen. Da kann ich schon jetzt sagen, daß ich nicht glaube, daß es im Durchschnitt mehr als 40 sind. Manchmal wird es weniger sein, wie ja wohl mein Leipziger Kollege dem Herrn Geheimrat Bücher gesagt hat, daß es nur Zis*/ seien. Daß der Prozentsatz in allen Geschäften ungefähr gleich ist, kann nicht Wunder nehmen, denn auch bei uns ist, wie überall im Geschäftsleben, die Konkurrenz maßgebend. Wenn eine Firma bei gleichen Leistungen höhere Preise rechnen wollte als die andere, so würde sie ihre Kundschaft verlieren.
Verlagsbuchhändler Dr. Vollert⸗Berlin: Ich begreife eigentlich nicht, wie Herr Winkler diese Auskunft geben will und wie er fie geben kann; denn ich kann mir nicht vorstellen, daß der Kommissionär den Umfang der Geschäfte seiner Kom⸗ mittenten kennt. (Zuruf) Ich meine, es kann doch nur ein zuverlässiger Schluß gezogen werden, wenn Sie feststellen, die und die Firmen haben bei mir, bei ihrem Kommissionär, die und die UÜnkosten, und diese Unkosten betragen im Verhältnis zu dem Gesamtumfange des Geschäfts den und den Prozentsatz. Sehr richtig) Da der Kommissionär diesen Gesamtumfang aber nicht kennt, so ist es vollkommen unmöglich, solche Aus⸗ kunft zu geben.
Verlagsbuchhändler Ziegler (i. Fa. F. Volckmar)⸗Leipzig: Wir sind nun wohl in der Lage zu sagen: wir berechnen so und soviel Prozent für die und die Tätigkeit; für Inkasso der Barpakete 16,0, für sonstige Kassenführung 10lo, für Zahlungen zur Ostermesse 1. oder 1szoso; für die Emballage, in Ballen pro Kilo 6 bezw. 5 J, in Postpaketen 10 3 usw. Das gibt aber noch kein Bild, solange wir nicht in der Lage sind, die Spesen zu den Umsätzen in Verhältnis zu setzen. Ich habe leider keine Unterlagen nach dieser Richtung zur Ver⸗ fügung und bin auch nicht in der Lage, solche zu verschaffen; das vermögen lediglich die Sortimenter und Verleger.
Ich komme darauf zurück, was Herr Dr. Lehmann Ihnen vorgerechnet hat. Er hat angegeben: wenn er 25 kg Bücher durch die Post bezieht, so kosten ihm diese inklusive Kommissions⸗ spesen und Porto 4,50 S6. Er hat weiter gesagt: ich remit⸗ tlere dieselben, macht nochmals 4,350 66. Meine Herren, das ist wohl ein Irrtum und nicht als allgemein gültige Norm anzusehen. Denn man remittiert selbstverständlich nicht per Post, sondern schickt die Bücher im Ballen am Schlusse des Jahres nach Leipzig. Die Fracht und Verteilung in Leipzig kostet dann erheblich weniger, letztere nur 1 pro Kilo.
Den Beweis unserer Existenzberechtigung können wir hier
es kommt die Anfuhr des Ballens hinzu.
Buchhändler Dr. Lehmann -Danzig: Herr Ziegler tut
mir doch diesmal unrecht, umsomehr unrecht, weil ich ihm
Ich habe, als ich gesagt: in einzelnen
90 Pf. Porto nung machen, richtig betont:
es per Ballen geschieht, aber beim Hersenden mache ich bei
meiner Rechnung einen noch größeren Verlust. Uebrigens ist der Ballen doch etwas teurer, als Herr Ziegler meint, denn Es ist also beim Zurückschicken tatsächlich etwas billiger, wie er mir schon gestern gesagt hat, aber indem wir die Pakete um mehrere Kilo zu gering taxiert haben, gleicht sich das vollständig aus, und das muß Herr Ziegler zugeben, daß die ganze Summe bei uns noch immer unter dem tatsächlichen nachweisbaren Preise bleibt.
Buchhändler Luckhardt⸗ Leipzig: Meine Herren! Auf die Frage, die soeben angeschnitten worden ist, muß ich sagen, daß Herr Dr. Lehmann zu gering berechnet, denn er hat schon 20 Bücher verkauft, während er nach meiner Ansicht nur 100 verkaufen würde. Abgesehen davon kann ich nicht begreifen, wie Herr Ziegler auf einmal zu dem Glauben kommt, das verbündete Kommissionsgeschäft sei so schwach,
daß es nicht imstande wäre, beinahe dem ganzen Buchhandel
ein paroli zu bieten. Nach meinen Erfahrungen und nach meiner Kenntnis des Buchhandels ich spreche hier nicht von Leipzig und Berlin, ich spreche von den Provinzen — und nach den Anschauungen, die dort herrschen, bin ich der Ansicht, daß das Leipziger Kommissionsgeschäst — das Berliner spielt ja nicht eine solche Rolle — eine so gewaltige Macht ist, daß keine andere Macht im deutschen Buchhandel sich an die Seite des Kommissionsgeschäfts stellen kann, weder die geschlossene Vereinigung der Verleger noch der Sortimenter.
Verlagsbuchhändler Springer -Berlin: Ich weiß nicht, welche Einblicke und Erfahrungen Herrn Luckhardt zu den eben gemachten Behauptungen berechtigen. Ich muß aber erklären und ich glaube, daß ich mich hier in voller Ueber⸗ einstimmung befinde mit sämtlichen anwesenden Kollegen — wenigstens vom Verlage — daß das Kommissionsgeschäft, so wichtig es sein mag für den Buchhandel und so sehr es in mancher Beziehung das Rückgrat bildet für den Buch⸗ handel, keineswegs der bestimmende Faktor ist. Die Macht im Buchhandel haben heutzutage nach wie vor die Verleger, die angesehenen Verleger, die durchaus unabhängig sind von dem Kommissionsgeschäfte. (Bravo
Universitätsprofessor, Geheimer Hofrat Dr. Bücher⸗ Leipzig: Meine Herren! Ich möchte doch die Debatte wieder auf das Nächstliegende zurückführen. Es kommt uns darauf an, Aufschluß zu erhalten, ob die in sehr weiten Kreisen verbreitete Anschauung über die Stellung des Kommissions⸗ geschäfts zu dem Sortimentsbuchhandel, soweit das ziffer⸗ mäßige Moment der Zinsen und Spesen in Betracht kommt, richtig sind. Was die Spesen angeht, so haben die Herren ja dle Angaben meines Buches zu meiner Freude für richtig anerkannt. Sie sind gegeben nach den Ermittlungen, welche eine Anzahl von Provinzialsortimentern in ihren Betrieben nach ihrem Jahresumsatze für die wirklich gezahlten Spesen gegeben haben. Es wäre nun nicht ganz ohne Interesse, wenn von seiten des Kommissionsgeschäfts für eine Anzahl dieser Kommittenten, meinetwegen 10, und zwar so, daß jeder Name auszscheidet, eine Ermittlung stattfände über die Höhe der Spesen, wie sie sich da aus dem gesamten Geschäfts⸗ verkehr mit ihnen ergeben. Ich glaube, das sollte doch sehr leicht möglich und auch mitteilbar sein. Selbstverständlich gibt ja dieser Verkehr nur einen Ausschnitt aus dem gesam⸗ len Geschäftsverkehr des betreffenden Sortimenters und gibt darum ein schiefes Bild. (Sehr richtig)!