Overyssel und Limburg gut; in Nordholland ziemlich gut und in Geoningen und Utrecht mäßig. Auf. Sandboden ist, der Stand in Gelderland, Brenthe, Friesland, Südholland, OestlichNordbrabant und Dveryssel gut, in Groningen, Nordholland, Westlich⸗ Rordbrabant und Limburg ziemlich gut, in Utrecht mäßig. In den Tälern und auch auf Moorboden steht der Hafer in Drenthe sehr gut, in Groningen, Friesland und Dperyssel gut und in Utrecht ziemlich gut. — Die Som mexgerste steht in Südholland gut, in Groningen dagegen mäßig. Der Stand der Bohnen ist im all⸗ meinen zufriedenstellend. Er ist auf Lehmboden sehr gut in See⸗ i. Groningen, Friesland und Overyssel, gut in Südholland und Westlich⸗Nordbrabant, mäßig in Utrecht. — Auch bei Erbsen ist der Stand im allgemeinen günstig. Auf Lehm boden ist er in Groningen sehr . in Seeland, Südholland, Gelder⸗ land, Friezland, Westlich⸗Nordbrabant und Oberyssel gut, in Nord⸗ holland ziemlich gut und in Utrecht 35. Auf Sandboden stehen die Erbsen in Groningen sehr gut, in Südholland, Gelderland, Fries⸗ sand, Rordbrabant und Limburg gut und in Nordholland ziemlich gut. In Tälern und auf Moorboden ist der Stand sehr gut, in Over
yffel, Utrecht und Südholland gut. — Flachs steht im allgemeinen
nicht ungünstig, obschon der Flachsbrand in einigen Provinzen ziemlich stark auftritt und das Gewächs in Friesland durch Nacht⸗ fröste gelitten hat.
Infolge der schlechten Ernteergebnisse in den beiden letzten Jahren sind Zuckerrüben weniger angebaut worden als in 1905 und 1902, in Seeland wenigstens ein Drittel weniger als im vorigen Jahre. Der Stand ist für den Augenblick günstig, obschon aus verschiedenen Gegenden über Insektenfraß, der zum Umpflügen Anlaß gab, Klagen laut werden. In Seeland, Groningen, Südholland Friesland und Westlich⸗ Rordbrabant sist der Stand gut, in Gelderland, Utrecht, Operyssel und Limburg ziemlich gut, in Nordholland dagegen nur mäßig. Eß⸗ kartoffeln wurden in diesem Jahre bedeutend mehr angebaut als in den früheren Jahren, da hierzu sowohl die hohen Kartoffel— preife im abgelaufenen Jahre Anlaß gaben, als auch die Einschrän⸗ kung der Anbauflächen für Zuckerrüben. Der Stand der Kartoffeln ist im allgemeinen nicht ungünstig. An einzelnen Stellen, an denen die Kartoffeln infolge? Wurmfraßes nicht aufgegangen waren, sind Zuckerrüben gepflanzt worden. Auf Lehmboden ist der Stand sehr gut in Friesland und Sveryssel, gut in Südholland, Seeland, Gelderland und Nordbrabant, ziemlich gut in Utrecht. Auf Sandboden ist der Stand sehr gut in Overyssel, gut in Südholland, Gelderland und Rstrecht. — Zichorten, die vornehmlich in Friesland angebaut werden, und Zwiebeln stehen gut. 323
Infolge der günstigen Witterung im Frühjahre konnte das Vieh sehr früh auf die Weide getrieben werden. Die Wiesen versprechen einen reichlichen Ertrag. Die Berichte lauten bezüglich der Heuernte „gut) bis ausgezeichnet /. .
Die Berichte über den Stand des Klees lauten günstig.
Die Aussichten auf die Fruchternte sind im allgemeinen günstig. Die Äepfelbäume haben prächtig geblüht und versprechen überall einen reichlichen Ertrag. Der , der Birn bäume dagegen hat trotz reicher Blüte den gehegten Erwartungen nicht entsprochen. Augenscheinlich haben die Blüten durch Regen und Nachtfröste im Mai gelitten. In Nordbrabant und Limburg sind die Aussichten gut, in Westland, der Betuwe, . Utrecht ziemlich gut und in einzelnen Teilen der
robinz Südholland mäßig. Urteile über die voraussichtlichen Ernte⸗
ergebnisse der Pflaum en lauten verschieden. Im Westland, Utrecht, Betuwe und Süd ⸗Beveland ist der Stand sehr gut, in der Bangert ziemlich gut und bei Msselmonde sehr mäßig. In der Betuwe haben die Maikirschen durch Nachtfröste gelitten sodaß die Ernte nur mäßig ausfallen wird. In Limburg ist der Stand ziemlich gut, in Südholland sehr gut. Die Aussichten auf den Ertrag der Pfirsiche und Aprikosen lauten durchweg sehr gut; nur bei Ysselmonde ist der Stand sehr schlecht. Fohannisbeeren ver- sprechen einen guten Ertrag, das Gleiche gilt von Stachelbeeren. Die Himbeeren haben durch Wurmfraß gelitten, im übrigen lauten die Berichte ziemlich günstig. Die Erdbeeren versprechen überall einen reichlichen Ertrag; auch der Stand der Nüsse verspricht guten Ertrag. Die Gartengewächse stehen allenthalben zur Zufriedenheit.
Theater und Musik.
Bellealliancetheater.
Das Tegernseer Bauerntheater, das vor Jahren schon bei uns zu Gaste war, eröffnete . im Bellealliancetheater eine Reihe bon Vorstellungen mit der Aufführung einer Burleske von Richard Manz „Der kleine Kürassier. Die Fabel des Stücks ist nicht eben neun — uĩ. a. kommt sie auch in der Operette Madame Sherry vor —, sie beruht darauf, daß ein flotter Kunstjünger, in diesem Falle ein Maler, nach Hause berichtet hat, er sei seit Jahren glücklich verheiratet, während er noch Junggeselle ist. Die plötzlich angesagte Ankunft seiner Eltern nötigt ihn, nun mit Hilfe einiger Freunde den braven Leuten eine Komödie vorzuspielen, an die sie zunächst glauben, bis sich die Täuschung schließlich ohne, ernstere Verwicklungen heraus- stellt und die allgemeine Versöhnung erfolgt. Auch die drollige Figur des „Amerikasepplr, die Hauptperson einer früher von den bäuerlichen Darstellern aufgeführten Posse, spielt in diesem Stücke die Rolle des Spaßmachers. Gesang und Schuhplattltänze geben neben dem oberbaverischen Dialekt die Lokalfarbe. Gespielt wurde mit jener Frische, die stets bei den Tegernseern wohltuend berührte. Den Abend beschloß ein einaktiger Scherz Die Auto matenalm“ be⸗ titelt, der ebenfalls Richard Manz, den Leiter der Truppe, zum Verfasser hat und viel Heiterkeit erweckte.
Im Königlichen Opernhause gelangt morgen, Sonnabend, „Fidelio“, Oper in zwei Akten von L. van Beethoven, zur Auf führung; die Damen Dietrich, Reinl, die Herren Bachmann, Möd— linger, Nebe, Philipp und Sommer sind in den Hauptrollen bheschäftigt. Kapellmeister von Strauß dirigiert. Zu Beginn wird die Ouvertüre Leonore Nr. 3 gespielt.
Theater.
Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern. haus. 130. Vorstellung. Fidelio. Oper in 21kten von Ludwig van Beethoven. Text nach dem Fran zösischen von Ferdinand Treitschke. 9 Beginn: Duvertüre „Leonore“ (Nr. 3). Anfang 74 Uhr.
Neues Operntheater. Unter Leitung des Di⸗ rektorß: Gastspiel des Joss , n, de,. 28. Vorstellung. Zum ersten Male: Der Herr Professor. Operette in 3 Akten von Victor Löon. Mustk von Béla von h In Szene gesetzt vom Dberregisseur Berthold Glesinger. Dirigent: Kapell⸗ melster Arthur Peisker. Anfang 74 Uhr.
Sonntag: Opernhaus. 131. Vorstellung. Undine. Reer mfg Zauberoper in 4 Akten von Albert Lortzing. Text nach Fouqués Erzählung frei be arbeitet. Anfang 743 Uhr.
Neues Operntheater. Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Die Fledermaus. Komische Operette in 3 Akten nach Meilhaes und Halévys Reveillon'. Bearbeitet von C. Haffner und di. Gen de. Musik von Johann Strauß. — Abends 71 Uhr: 29. Vorstellung. Der Herr Professor. Operette in 3 Akten von Vietor Löon. Musik von Böla von Ujj.
Dentsches Theater. Sonnabend: Die ver sunkene Glocke. Anfang 77 Uhr.
Gastspiel von
der Elfen.
Fritzchen. Abends 8 Uhr:
Fritzchen.
Sonntag, Nachmittags 2 Uhr: Rosenmontag. — Abends 73 Uhr: Rose Bernd. Montag: Monna Vanna.
Berliner Theater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Mamzelle Nitouche.
Sonntag, Abends 8 Uhr: Mamzelle Nitouche.
Montag, Abends 8 Uhr: Mamzelle Nitouche.
Dienstag, Abends 8 Uhr: Der jüngste Leutnant.
Schillertheater. O. gi , Ren einrich Bötel.
Große Oper in 4 Akten von G. Verdi. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Das Nachtlager in Granada. — Abends 8 Uhr: Oberon, König
Montag, Abends 8. Uhr: Der Freischütz.
N. (Friedrich Wilhelm städtisches Theater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Morituri. (Teja. Das Ewig Männliche.) Von Her⸗ mann Sudermann.
6e r Nachmittags 3 Uhr:
hr: Morituri. Das Ewig⸗Männliche. )
Montag, Abends 8 Uhr: Morituri. Das Ewig ˖ Männliche.) Im Garten täglich: Großes Militärkonzert.
Im Neuen Königlichen Operntheater findet morgen die Erstaufführung 69 . Operette „Der Herr Professor von Béla von Üüß stakt. Das Werk ist vom Oberregisseur Berthold Glesinger in Szene gesetzt. Kapellmeister Arthur Peisker hat die mustkalische Leitung übernommen.
Mannigfaltiges.
Berlin, den 17. Juni 1904.
In der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten nahm vor Eintritt in die Tagezordnung der Stadtverordnete Cassel das Wort, um einige Bemerkungen zu der kürzlich von dem Vorstand und dem Aufsichtsrat der Großen Berliner Straßenbahn in den Zeitungen veröffentlichten Erklärung zu machen. Im übrigen waren die Ver— handlungen der Sitzung im allgemeinen von untergeordneter Bedeutung. Der vom Magistraͤt beantragte Verkauf des Sportparkgeländes in Friedenau wurde abgelehnt, weil man einen noch höheren Preis zu er⸗ zielen gedenkt; dagegen wurde der Magistrat ermächtigt, das Gelände zu einem Mindestpreise von 2 850 000 M zu verkaufen. — Ferner wurde eine Vorlage des Magistrats, 5900 S für eine Studienreise des Stadibaurats Krause nach Amerika zur Verfügung zu stellen, angenommen, gleichzeitig aber ein An- trag Buchow einem Ausfchusse überwiesen, der dahin ging, noch Dogo „M6 zu bewilligen, um dem Stadtbaurat Krause noch eine jüngere Hilfskraft beizugeben. — Zum Schluß stand eine Interpellation der Stadtvv. Antrick und Genossen auf der Tagesordnung, die sich auf eine Erklärung des Stadtrats Fischbeck bezog, daß , im städtischen Arbeitshause zur Aufbesserung der Verpflegung daselbst ver⸗ wendet werden. Die von dem Stadtv. Borgmann dagegen erhobenen Bedenken wegen Gefährdung des Etatsrechts der Stadtverordneten entkräftete der Oberbürgermeister Kirschner durch den Hinweis darauf, daß es sich dabei gar nicht um Ersparnisse an barem Gelde, sondern um solche an Mittagsportionen handele, die durch Abmeldung bon Arbeitshäulern nicht zur Verwendung gelangen. Der Frage— steller erklärte darauf die Anfrage für erledigt.
Die dritte Jahresversammlung der Gutenberg-Gesellschaft findet am Sonntag nach dem Johannisfest, den 26. Fur 1904, Vor⸗ mittags 11 Uhr, im Stadthaufe zu Mainz statt, mit der durch die Satzung bestimmten regelmäßigen Tagesordnung, Den Festvortrag wird Professor Dr. R. en fh (Darmstadt) über die graphischen Künste am Mittelrhein zur Zeit Gutenbergs halten.
Homburg v. d. H., 16. Juni. (W. T. B.) Heute vormittag 10 Uhr trafen auf der Saalburg Seine Majestät der Kgiser mittels Automobils und Ihre Majestät die Kaiserin zu Wagen sowie die Damen und Herren des Gefolges ein. Zum Empfange waren u. a. erschienen der Minister der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten Dr. Studt und der Oberbürgermeister Ritter von Marx. Die Majestäten besichtigten zunächst unter Führung des Geheimen Baurats Jacobi den rekon⸗ struierten Mithrastem pel und dann eingehend die im altrömischen Stil erbaute Doppeltribüne beim Start und Ziel des Gordon⸗ Bennett-Rennents.“ Der Herzog von Ratibor und der Freiherr von Brandenstein übernahmen hier die Führung. Alsdann be⸗ gaben sich die Majestäten in die Saalburg und sahen hier die vom Bildhauer Götz ausgeführten Statuen der römischen Kaiser Hadrian und Alexander Severus, die vor dem Portal des Sacellums aufgestellt sind. Sodann besichtigten die Majestäten die in der Waffenhalle angebrachte Geden k—⸗ tafel für Theodor Mommsen mit der Büste des Gelehrten. Tafel und Büste sind ebenfalls vom Bildhauer Götz, den Seine Majestät heute zum Professor ernannte. Bei der Besichtigung waren zwei Söhne Mommsens zugegen. Die Majestäten begaben Sich darauf auf den Wall des Lagerg, wo bei der Porta decumana einige nach= gebildete alte römische Wurfgeschütze aufgestellt waren, die vom Grafen von Zeppelin als Geschenk für die Saalburg seitens der „Gesellschaft für lothringische Geschichte und Altertumskunde in Metz‘ übergeben wurden. Die Ge⸗ chütze wurden durch den Major Schramm vom Sächsischen rtillerieregiment Nr. 12 praktisch vorgeführt; es wurden Pfeile und Kugeln abgeschossen. Schließlich nahm Seine Majestät aus den Händen des Verlegers der Allgemeinen Automobilzeitung? Braunbeck ein Prachtexemplar des offiziellen Führers für das Rennen entgegen. Hierauf fuhren Ihre Majestäten nach Homburg zurück.
Hom burg v. d. Höhe, 16. Juni. (W. T. B.) Abends zwischen 6 und ?7 Uhr wurde in der Nähe von Dornholzhausen an der Karlsbrücke das von der Saalburg mit großer Geschwindigkeit an kommende Automobil des Berliner Hoteliers Uhl aus der Brückenkurve ins Feld geschleudert. Uhl und ein zweiter In sasse wurden erheblich verletzt.
Saalburg, 17. Juni. (W. T. B.) Pünktlich um 7 Uhr früh begann, durch Trompetenfanfaren angezeigt, das Gordon-⸗Bennett⸗ Automobilrennen. Ihre Mgjestäten der Kaiser und die Kaiserin, Allerhöchstwelche von dem Herzog von Ratibor empfangen und in die Kaiserliche Loge geleitet worden waren, beobachteten mit großem Interesse den Start, dem auch Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz Heinrich, der Prinz Friedrich Leopold, die Erbprinzessin von Sachsen⸗Meiningen sowie der Prinz und die Prinzessin Friedrich Carl von Hessen beiwohnten.
. Usingen (Taunus), 17. Juni. (W. T. B). An den Folgen eines Automobilunfalles, der sich gestern nachmittag zutrug, ist der Baron Leitenberger aus Wien heute früh in dem hiesigen Krankenhause gestorben. Baron Leitenberger verunglückte
mit seinem Automobil, in welchem sich auch seine Gemahlin befand, an einer steilen Kurve bei Grävpenwiebach. Das Automobil fuhr in einen Chausseegraben und überschlug sich. Der Baron und seine Gemahlin wurden schwer und der Chauffeur sehr schwer verletzt.
5 g. Garten.
u vo
bunten Rock. Dienstag: Maria Theresia.
(Wallnertheater.)
Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Troubadour.
will er sich machen.
Sonnabend, Abends 8 Uhr:
Pauline. — (Teja. Fritzchen.
¶ Teja.
Königlicher Hofschauspieler.
von Schönthan.
„Konstantin“
Theater des Westeng. Kantstr. 12. Bahnhof
er Sonnabend, Abends 8 Uhr:
kstümlichen Preisen: Alt ⸗Heidelberg. Sonntag, Nachmittags 24 Uhr; Zu volkstümlichen
Preisen: Alt. Heidelberg. — Abends 8 Uhr: Im
Montag, Abends 8 Uhr: Im bunten Rock.
Neunes Theater. Sonnabend: Einen Jux Sonntag? Ginen Jux will er sich machen.
L'enfant du Miracle.) Schwank in 3 Akten vo ö. Gayvault und R. Charey. Deutsch von uf
alm. Sonntag und folgende Tage: Die 200 Tage.
Bentraltheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr:
Gastspiel von Josefine Dora und Emil Richard, ; Der Naub der Sabinerinnen. Schwank in 4 Akten von Franz
Sonntag: Der Raub der Sabinerinnen.
Bochum, 16. Juni. (W. T. B.) Auf Schacht 6 der Grube sind drei Gesteinsarbeiter verschüttet worden. Einer ist mit gebrochenen Beinen zu Tage gefördert, die beiden anderen sind noch nicht geborgen; sie sind vermutlich tot.
Wien, 17. Juni. (W. T. B.) Der Gouverneur der Boden—⸗ kredit ⸗Anstalt, ehemalige Generalintendant der Hoftheater, Freiherr von Bezeeny ist heute gestorben.
(W. T. B.)
St. Peters burg, 17. Juni. Die Stadt Minsk wurde durch ein großes Feuer heimgesucht, das im Zentrum der Stadt an drei Stellen ausbrach und sehr bedeutenden Schaden anrichtete.
New York, 16. Juni. (W. T. B.) Fast 600 Fahrgäste von dem durch Brand zerstörten Dampfer General locum (vgl. Nr. 140 d. Bl.) werden noch vermißt. H30 Leichen sind bis zum Abend geborgen worden, davon sind 409 festgestellt. — Ueber den Hergang bei dem Brandunglück soll eine eingehende Untersuchung angestellt werden. Von der Besatzung dez Schiffeß ist nur ein Mann lein Steward) umgekommen; die anderen befinden sich in Haft. Es wird erzählt, daß die Rettungs— gürtel nicht erreichbar angebracht und überdies ein Teil von ihnen alt und unbrauchbar gewesen sei. Dem Kapitän wird vorgeworfen, daß er nicht sofort auf die nächste Uferstelle zugesteuert habe. Wag sich eigentlich zugetragen hat, ist schwer festiustellen, da von den Ueber— lebenden viele immer noch wie von Sinnen sind. Uebereinstimmend wird berichtet, daß eine plötzliche Panik ausbrach und ein allgemeines Drängen nach dem hinteren Teile des Schiffes folgte. Infolge dessen zerbrachen die Relings und viele stürzten ohne Rettungsgürtel ins Wafsfer. Da viele unter den Frauen und Kindern nicht englisch ver⸗ standen, wurde die Verwirrung noch größer. Im mittleren Teil der Oststadt ist kaum eine deutsche Famile, die durch das Unglück nicht einen Angehörigen verloren hat. Der Präsident Roosevelt hat dem in tiefe Trauer versetzten Pastor Haas und der St. Markus. Gemeinde telegraphisch sein herzliches Beileid ausgesprochen.
New York, 16. Juni. (W. T. B.) . Nach einem Telegramm aus Santiago de Cuba hat dort ein Wirbelsturm gewütet, der von heftigen Regengüssen begleitet war. Gegen hundert Menfchen werden bisher als getötet angegeben. Großer Schaden wurde angerichtet. Infolge Zerstörung der Wasserleitung herrscht Wassermangel. 1
New York, 17. Juni. (W. T. B.) Bei dem aus Anlaß des Deutschen Kriegertages veranstalteten Schützenfest hielt am Donnerstag der deutsche Botschafter Freiherr Speck von Stern burg eine Rede, in der er ausführte, der Anblick der Veteranen rufe mächtige Erinnerungen wach an die hehren Gestalten des großen Kaisers und seines großen Paladins Bismarck, deren Taten den Geist der Zusammengehörigkeit aller Deutschen wachgerufen hätten. Kaiser Wilhelm J. ruhe jetzt unter dem Heldenlorbeer; aber Gott habe Deutschland ein neues Rüstzeug gegeben: Kaiser Wilhelm II. habe das Erbe Seiner Bäter treu gewahrt. Der Redner bemerkte dann, Seine Majestät der Kaiser Wilhelm habe ihn beauftragt, dem Nationalen Schützenbund einen deutschen Schützenadler zu überreichen, der die Brust des jeweiligen Präsidenten schmücken solle. Auf Besehl seines Kaiserlichen Herrn lege er dem Präsidenten Kröger das Symbol an. Der Präsident Kröger er⸗ fuchte hierauf den Botschafter, Seiner Majestät den tiefgefühlten Dank der deutsch⸗amerikanischen Schützen zu übermitteln, und brachte ein begeistert aufgenommenes dreifachetz Hoch auf Seine Majestät den Kaiser Wilhelm aus. .
Tanger, 16. Juni. (W. T. B.) Nach einer Meldung der „Agence Havas“ hat der Dampfer „Brake der Oldenburg— Portugiesischen Dampfschiffsreederei unweit Mazagran Schiffbruch gelitten und ist verloren. Zwölf Personen sind ums Leben gekommen.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Dresden, 17. Juni. (W. T. B.) Seine Majestät der König hat eine ruhige Nacht gehabt, das Befinden ist deshalb heute recht befriedigend. Seine Majestät unternahm am gestrigen Nachmittag wieder eine Wagenfahrt.
Paris, 17. Juni. (W. T. B.) Der Justizminister gab infolge einer von dem Gouverneur von Französisch⸗West— afrika an den Pariser Oberstaatsanwalt gerichteten Depesche den Auftrag, den ehemaligen Generaladministrator Girard zu verhaften. Girard ist beschuldigt, daß er einen Neger, der bei ihm als Dolmetscher angestellt war, er— mordet oder seine Ermordung veranlaßt habe. Girard leugnet entschieden und behauptet, das Opfer der Rachsucht der Ein— geborenen zu sein. Er wird nach Saint Louis (Senegal) ge— bracht, wo die Untersuchung dieser Angelegenheit vorgenommen werden wird.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
Bellealliancetheater. (Unter der Direktion von Jean Kren und Alfred Schönfeld vom Thaliatheater) Sonnabend, Abends 7 Uhr: Gastspiel der Original⸗ Tegernseer. Der kleine sürassier. Hierauf: Die Automaten Alm. (Schuhplattler — Zither⸗ vorträge.)
Im Sommergarten: Um 6 Uhr: Konzert von Curt Goldmann.
1 / /// /!
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Gabriele Weber mit Hrn. Gerichts assessor Alfred Hagen (Gera). Verehelicht: Hr. Rittergutsbesitzer Herbert von
Residenztheater. (Direktion: S. Lautenburg) T Kobhlinskl mit Frl. Wanda von Baehr (Woeter⸗ Die 300 Tage. en
Geboren; Ein Sohn: Hrn. Hans von Klitzing beer bi Reh Oer. d s
Verantwortlicher Redakteur Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags Anstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.
Acht Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
are , e, ü ,
*
Erste Beilage
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger
M 41.
Berlin, Freitag, den 17. Juni
—
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
Dualltãt
gering
mittel P Verkaufte
Marktort
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
Menge
niedrigster 160
höchster
niedrigster höchster niedrigster höchster Doppelzentner
16. t J Ml Mtb. l
Am vorigen se, ee, Verkaufs. ⸗ Markttage ane f. 69 ; nach überschläglicher wert 1Doppel⸗ rn. 83 verkauft jentner preis dem Doppel zentner
A6. u
(Preis unbekannt)
Landsberg a. W. . nn,, Hirschberg i. Schl. Ratibor. ; Göttingen
Geldern.
Neuß. . Langenau i. Wrttbg. . Chateau ⸗Salind ..
— S
g n n , a n ,
Kaufbeuren... Langenau i. Wrttbg.
* S
,, Landsberg a. W. . Kottbus . ; Wongrowitz. Breslau .. . Hirschberg i. Schl. K Göttingen Geldern.
Neuß .
Döbeln Mastat⸗ Chateau⸗Salins
Landsberg a. W. . Wongrowitz. Breslau J Hirschberg i. Schl Ratibor. ö Göttingen Rastatt. Chãäteau⸗Salins
— 2
12,10
Goldap . .
Landsberg a. W. . Kottbus. 4 — Breslau — 10.90 Hirschberg i. Schl. wd 12.00 111 — J — 1 12,50 1 — ö Döbeln. JJ — . Langenau i. Wrttbg. . w — ö / 13,50 Chäteau· Salind .. —
Bemerkungen.
Weizen. 17.00 17,60 18 70 18,00 16,50 1780 17.20 17,00
17, 00 18, 10 18,70 18, 10 16,50 18,10 17.20 17,20
1650
1710 1750
16,00 17.80 16,20 16,90 16,00
16,00 1750 16,20 16, 80 16,00 17,00 17,00 16,00 16,40
Kernen (euthülster Spelz, Dinkel, Fesen).
16,80 1680 . — 17, 20 17,26 17,50 17,60
Roggen. 13,00 13,50 8. 12,60 ö — 12,45 12,10 2,20 12 30 12.00 12,40 12,50 12,30 12,80 12,70
— — 13,20 13 30 13,30 13, 60 14560 1490 14,90 12,60 12,50 13 60 12,40 12,50 12,50 13.00 13,00 13.25 13,60
1400 .
st e. 13,50 12,20 13,20 13,50 12,20 16,00
13,50 12,69 12,45 12.40 13, 00 13 40 13,30 1350 15.20 13,60 12,70 13,25
13, 00
12,90 11,90 12,090 1170 1400
14.00 13,50
13,20 144,00
= 913 90 13 20 13,80 11,550
12.50 12 40
1300 ] . 13 40 1 ? 5 — li 133 11.40 1240 1 12.26 — 2,40 1350 iz
1400 — 1800 3 .
17,88 18,05
17,75 16,74
16, 80 17,20
13, 00
1245 1716
1258 15,25
14383 13, 15
13.00
S SS S SS
12,00
11, 80
197 13, 16 68 13, 60
369 12,50 6 864 13,20 950 13.57 360 12,00
186 12,40 110 13,75 ; .
Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet.
Ein liegender Strich (— in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.
Deutscher Reichstag. 99 Sitzung vom 16. Juni 1904. 1 Uhr.
Auf der Tagesordnung steht zunächst die im Wortlaut bereits mitgeteilte Interpellation der Abgg. Auer und Genossen über den dem preußischen Abgeordnetenhause vor⸗ gelegten Gesetzentwurf, betreffend die Erschwerung des Ver⸗ tragsbruchs landwirtschaftlicher Arbeiter und des Gesindes. . .
Ueber den Anfang der Sitzung wurde in der gestrigen Nummer des Blattes berichtet.
Abg. Stadthagen (Soz ) fortfahrend: Der , ver⸗ stößt ferner auch gegen das tea n Das Gesetz über den unlauteren Wettbewerb bezieht sich sowohl auf gewerbliche wie andere Arbeiter. Das Wesentliche ist aber für mich, daß das Bürgerliche Gesetzbuch die Rechtsperhältnisse der ländlichen Arbeiter klar und erschöpfend geregelt hat. Die ländlichen Arbeiter sollen Sklaven sein, und der Abg. von Oldenburg hat vor einiger Jil ganz offen gesagt, daß er Arbeiter entlassen habe, weil sie seiner politischen Richtung nicht angehören. Auch der Abg. Gamp hat der herzlosen Ausbeutung von Menschen durch Menschen das Wort geredet. Die Vogelfrei⸗ erklärung, die Stellung auf die schwarze Liste, verstößt gegen die gute Sitte. Zur Ehre des früheren Abg. Freiherrn von Stumm muß ich daran erinnern, daß er in Fallen der schwarzen Liste die Schadlos— haltungspflicht anerkannt hat. Der preußische Gesetzentwurf ist derselbe Verstoß gegen die gute Sitte. Der Justizminister berief sich auf das Kammergericht. Ach Gott, man kann einen Strafsenat des Kammer⸗ gerichts fo zusammensetzen, daß er sogar die Aufhebung der Reichs berfassung für legal erklärt. us dem Buche des früheren Ministers Bofsse wissen wir ja, wie Bismarck über „zuverlässigen Richter dachte. 1873 hat der Reichstag, auch das Zentrum, einen Gesetzentwurf über den Kontraktbruch der gewerblichen und ländlichen Arbeiter abgelehnt. Damals war man alfo der Meinung, daß dieser Gegenstand, zur Kompetenz des Reiches gehört. 1899 gat der Minister von Miquel denselben Standpunkt vertreten, und der Landwirtschaftsminister von , . stimmte ihm zu. Ein pagr Jahre später kommt das lbgeordnetenhaus und beantragt nun einen Gesetzentwurf gegen die ländlichen Arbeiter. Die Regierung sagt dann: wenn Sie es wollen, so machen wir eg. Interessant ist, daß selbst der Abg. Oertel seinerjeit sich für die Gleichstellung der länd— lichen mit den gewerblichen Arbeitern in der Versicherungs—⸗ gesetzgebung erklärte, um der Landflucht zu begegnen. Gedenkt nun der Reichskanzler etwas dagegen ju machen, daß preußische Minister Schritte tun, die geeignet sind, die er n, und die bestehende Gesellschafts ordnung zu untergraben, sodaß die ländlichen Arbeiter Heloten und Sklaven werden müssen? Wird er dem Feldzu gegen die Reichsgesetzgebung Einhalt tun? Am meisten wundert mi
die jetzige Haltung des Zentrums. 1854 lebten die beiden Reichens— perger noch, und sie lehnten das 9 über den Kontraktbruch der Arbeiter ab. Dic Abgg. Herold und Klose dagegen erklären sich jetzt für einen solchen Einbruch in die Reichsgesetzgebung. Sie spannen den Bogen so scharf, daß Sie Arbeiter geradezu aufreizen zu Gewalt— tätigkeiten gegen diejenigen, die Kontrakte ausarbeiten wie die Land- wirtschafts kammern, die einem die Schamröte ins Gesicht treiben müssen. Das sind Wucher«“, Ausbeutungs⸗ und Hungerlohnverträge. Der ländliche Arbeiter ist heute schon rechtlos; er hat kein Gewerbe⸗ gericht. Sucht er bei den gewöhnlichen Gerichten Recht, so kann er verhungern, bis ihm Recht gesprochen wird. Redner zitiert ver—⸗ schiedene Fälle, die beweisen sollen, daß kranke Arbeiter von ihren Arbeitgebern um ihren Lohn geprellt werden, und fährt dann fort: Solche Fälle machen es begreiflich, wenn die Arbeiter sich selbst ihr Recht verschaffen. Ein Gutsbesitzer hat einem Mädchen den Lohn sechs Jahre vorenthalten und dann den Verjährungseinwand erhoben. Dieser Kerl, dieser Betrüger, Ausbeuter, Auswucherer würde den Schutz des preußischen Gesetzes genießen; das ist die Absicht dieses Entwurfs. Der Arbeiter soll als Vieh behandelt werden. Wie widrig heuchlerisch ist es, wenn — außerhalb dieses Hanes — von Treu und Glauben gegenüber den ländlichen Arbeitern gesprochen wird; der Großgrundbesitzer ist es, der in den meisten Fällen den Kontrakt bricht. Wenn einem mißhandelten kranken Mädchen von einer anderen Arbeiterin geraten wird, doch nicht in den Dienst des barbarischen Dienstherrn zurückzukehren, so kann diese nach dem Entwurf bestraft werden. Dieselben Groß— grundbesitzer, die die Arbeiter unreife, grüne Jungen nennen, haben auch gesagt, man müsse der Bestie den Zaum anlegen. Dieser Gesetz⸗ entwurf ist ein bewußter Einbruch in die Reichsgesetzgebung. Das Deutsche Reich ist nicht allein für den Besitzenden da, sondern auch für den Arbeiter. Es muß gegen den Versuch protestiert werden, aus Deutschen Leibeigene zu schneiden. Hoffentlich wird jener Gesetz. entwurf verscharrt werden wie seinerzeit das „Zuchthausgesetz'. Was gedenkt der Reichskanzler zu tun, um diesem Angriff gegen jedes Menschenrecht entgegenzutreten?
Darauf nimmt zur Beantwortung der Interpellation das Wort der
Staatssekretär des Reichsjustizamts Dr. Nieberding:
Meine Herren! Die Herren Interpellanten haben in ihrer Inter pellation die Behauptung aufgestellt, daß bestimmte Reichsgesetze, die die Interpellation namhaft macht, verletzt seien durch einen im preußischen Landtage eingebrachten Gesetzentwurf. Ich werde auf die Darlegungen, die zur Bekräftigung dieser Behauptung der Herr Ver—
treter der Interpellation gegeben hat, des näheren weiterhin ein⸗ gehen, ohne dabei die Uebertreibungen zu berühren, deren er sich nach
meiner Meinung schuldig gemacht hat, ohne auch auf die Spitzen und Persönlichkeiten einzugehen, deren er sich gegenüber dem preußischen Richterstande und gegenüber denjenigen Herren Ministern schuldig gemacht hat, welche die Verantwortung für den Gesetzentwurf., zu tragen haben. Wenn er ins⸗— besondere gesagt hat, daß die preußischen Minister mit dem Be— wußtsein, einen Einbruch in das Reichsrecht zu tun, diesen Gesetzent⸗ wurf eingebracht hätten, so richtet sich dieser Vorwurf nach meiner Meinung in den Augen des hohen Hauses von selbst. (Lebhafter Beifall. — Oh! bei den Sozialdemokraten) Das Richtigste ist es nach dem Gefühle des hohen Hauses, wie ich es empfinde, wenn ich den Vorwurf als nicht gesprochen ansehe. (Sehr richtig!)
Dann haben die Herren Interpellanten aber an die Behauptung von der Verletzung gewisser Bestimmungen des Reichsrechts eine Ausführung geknüpft, die nicht mehr rechtlicher Natur ist. Sie haben im zweiten Teile ihrer Interpellation — und ich möchte nach der Anordnung, die sie ihrer Interpellation gegeben haben, sagen: in dem wichtigsten Teil — gewisse Betrachtungen angestellt über die wirtschaftliche Natur des im preußischen Abgeordnetenhause eingebrachten Gesetzentwurfs, über die Folgen, welche er insbesondere für die Arbeiterwelt haben kann und haben wird — und diese sind natürlich nach der Meinung der Herren Interpellanten ungünstige.
Der Herr Reichskanzler geht von der Ansicht aus, daß, wenn er die Beantwortung der Interpellation übernommen hat, er die Beantwortung nur übernehmen konnte in den Grenzen seiner verfassungsmäßigen Berechtigung. Ein Urteil über den Inhalt eines in einem einzelnen Bundesstaate ein gebrachten Gesetzentwurfs, insbesondere darüber, ob dieser Gesetz⸗ entwurf in seinen Bestimmungen zweckmäßig ist, welchen Interessen er fördersam, welchen er nachteilig ist, steht an und für sich dem Herrn Reichskanzler in diesem hohen Hause nicht zu. (Sehr richtig! rechts) Darüber wird die preußische Staats. regierung und auch der Herr Reichskanzler als Ministerpräsident Preußens im preußischen Landtage Rede zu stehen Gelegenheit haben hier im Hause aber muß er jedes Eingehen auf Gesichtspurnkte sich versagen, die nicht mit der Frage zusammenhängen: ist die een, ; Regierung berechtigt, diesen Gesetzentwurf im Landtage eihßpr ein gen? Verletzt er in der Tat Reiche recht? Ist der Herr Neis akanzler der.