1904 / 144 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 21 Jun 1904 18:00:01 GMT) scan diff

Boden schon häufig deckt, und in der Bukowina fast e, zu uten Erntehoffnungen. Dort ist man auch mit dem Verelnzeln der üben schon zu Ende. Mit dem Aussetzen der Futterrübe und

des Kopfkrautes mußte dort, wo Trockenheit herrschte, bis zum

Eintritt von Regenfällen zugewartet werden. Sommerlein,

dessen Anbau frühzeitig beendet wurde, gedeiht gut und bedarf nur in

. Lagen, wo er mitunter gelitten hat, eines ausgiebigen egens.

Der Hopfen schreitet im Sagzer Hopfengebiete im Wachstum kat vorwärts und ist dort frei von Krankheiten und Ungeziefer. Ein

esonders gutes Aussehen zeigen jene Anlagen, bei welchen der Schnitt frühzeitig vorgenommen wurde. Aus einigen Hopfendistrikten Böhmens wird jedoch auch über ungleichmäßiges Wachstum der Pflanze berichtet.

In den übrigen hopfenbautreibenden Ländern sind die Aussichten

einige 4 Galiziens ausgenommen zumeist günstig.

Der Weinstock triit gegenwärtig in der mittleren Länderzone in Blüte, während er im Süden unter den günstigsten Witterungg⸗ verhältnissen bereits abgeblüht hat. Die Weingartenarbeiten nahmen bei dem guten Wachstum der Reben und der günstigen Witterung ihren regelmäßigen Verlauf. In Dalmatien, wo die reiche Blüte asch und günstig verlief, sind alle Hoffnungen auf eine sehr gute Weinernte vorhanden. Ebenso kann man auch in Südtirol, im Küstenlande, in Krain und Steiermark auf ein auch in ö gutes Weinjahr rechnen, doch ist dort der Eintritt trockener

itterung für den günstigen Verlauf der Blütezeit notwendig. In

Mähren und in den nördlich der Dorau gelegenen Weingegenden

Niederösterreichs ist der Ansatz dagegen häufig nur schwach; besser

sind die Aussichten südlich der Donau. Oidium und Peronospora, die

mitunter auftreten, werden überall energisch bekämpft. In Steier⸗ mark haben die Hagelschläge in einigen Weingegenden bedeutenden

Schaden angerichtet. 4 .

Die wegen der reichen Blüte so günstigen Hoffnungen auf ein sehr gutes Obstjahr wurden in den meisten Ländern auch heuer hauptfächlich durch das massenhafte Auftreten von Schädlingen besonders des Blütenstechers und der Maikäfer zum Teil auch infolge von Spätfrösten erheblich herabgesetzt. In jenen Gebieten, welche unter Dürre zu leiden hatten, vertrockneten die jungen Fruchtansätze häufig und fielen ab. Im allgemeinen ist eine ziemlich gute Ernte nur mehr von Aepfeln zu erwarten, während Birnen und Kirschen nur mittelmäßige, Zwetschken und die anderen Sorten ziemlich schlechte Aussichten bieten. Von allen Ländern dürfte Steiermark, wo die Aepfel vielfach vorzüglich geraten sind, die beste Obsternte liefern. Die verhältnismäßig , Ergebnisse dürften in jenen Gebieten, wo in letzter Zeit große Dürre herrschte, erzielt werden. (Bericht des K. K. Ackerbauministeriums in der „Wiener Zeitung“.)

Saatenstand in Ungarn.

Der amtliche Saatenstandsbericht des ungarischen Ackerbau— ministeriums vom 15. d. M. schätzt die laufende Ernte, wie folgt: Weijen 34,91 gegen 4407 Roggen 11168 gegen 12,91, 85 f. 10462 gegen 14,05, Hafer 9 gegen 12467 Millionen Meterzentner des Vorjahres. Der Bericht konstatiert mit Befriedigung, daß in den be⸗ scheidenen Aussichten, welche in den meisten Landesteilen infolge des Regenmangels vorhanden waren, kein neuer Rückfall zu verzeichnen ist; es enn sich vielmehr Niederschläge ein wodurch im größten Teile des Landes die Aussichten sich gebessert haben. Der Rückfall gegen das vorjährige Ernteergebnis scheint schon zu Beginn des Frühjahrs eingetreten zu sein, zu welcher Zeit die anhaltende Trockenheit die Aussaat in der Entwickelung behinderte, der Rost fortwährend Fortschritte machte und in den meisten Gegenden des Landes der Aussaat beträchtlichen Schaden zufügte. Hagelschäden kamen nur in vereinzelten Fällen vor, und zwar jenseits der Donau, hingegen wird von einzelnen Gegenden über Nebel geklagt. Der dadurch angerichtete Schaden ist jedoch bisher nicht konstatierbar. Der seit dem letzten Bericht niedergegangene Regen verbreitete sich fast im ganzen Lande, nur war er nicht überall ausgiebig. Ausgiebige Regengüsse verzeichnen die Gegenden am linken Theißufer, das Theiß⸗Maros⸗Eck und die Komitate jenseits des Königssteiges, wo Hoffnung vorhanden ist, daß die Feuchtigkeit auf die Saatenbildung und auf die Qualität eine gute Wirkung ausüben dürfte. Ueber das Auftreten des Rostes, welcher zum Teil auch schon die Aehre angegriffen hat, kamen Klagen, insbesondere aus dem Komitat Torontäl, wo nahezu überall die Weizensaat stark mit Rost behaftet ist. Auch liegen Berichte über Rost bor aus mehreren Be—⸗ zirken der Komitate Baranya, Fehér, Komärom, Moson, Tolna, Zala, Pest, Bäes⸗-Bodrog, Heves, Csongräd, Abauj-Torna, Bereg, Borsod, Gömör, Sa4ros, Zemplon, Béökes, Bihar, Sin Szatmär, Szaboles, Szilagy, Arad, Csanad, Temes, Besztercze⸗Naszod, Csik, Fogaräs, Hunyad, Maros-Torda, Siolnok-Doboka, Torda⸗Aranyos und aus den Gegenden jenseits des Donauufers. Unter den angeführten Siebenbürger Komitaten leiden nur vereinzelte Bezirke unter Rostschäden. Brand trat in einzelnen Bezirken der Komitate Györ, Tolng, Bekes, Bihar, Hajdu, Szatmaͤr, Csanäd, Krasso⸗Szöreny, Nagy⸗Küküllö und Torda⸗Aranyos auf. Im allgemeinen besserten sich die Ernteaussichten nur um ein geringes, weil der Regen in zwölfter Stunde eintrat und eine Wirkung nur mehr auf Weizen ausübte, während sich der Stand des Roggens kaum besserte. =. Weizen wurde laut Angabe des statistischen Amtes auf einer Fläche von 6031546 Katastraljoch angebaut und zeigte in vielen Gegenden eine Besserung, während er in anderen Gegenden infolge von Rost und Brand selbst gegen den jüngsten Auswels einen Ausfall zeigt. Im Landeedurchschnitte dürfte ein Katastraljoch 5 64 Meter⸗ zentner Erträgnis abwerfen, was einer Gesamternte in Weizen von 34 Millionen Meterzentner entspricht, von welcher Ziffer die Elementar—⸗ schäden nicht abgerechnet sind. Es zeigt sich somit gegen das Vorjahr ein Ausfall von zehn Millionen Meterzentner. Sowohl in dem Samen—⸗ erträgnisse als auch in dem Stroh dürfte sich ein Mindererträgnis von 23 9 ergeben. Roggen und Halbfruchtsaaten haben sich auch nicht sehr verschlechtert, konnten sich aber auch nicht viel verbessern, da sie schon zum großen Teile über das Blühen hinaus sind. Auch der in der letzten Zeit aufgetretene Nebel hat dem Roggen nicht viel geschadet. In den Ebeven beginnt die Frucht schon zu reifen, und dürfte schon in der nächsten Woche dortselbst mit dem Schnitte begonnen werden. Infolge der großen Hitze und Trockenheit ist der Kern des Roggens an mehreren Orten dünn und mager; dennoch ist Aussicht auf eine genügend gute Qualität vorhanden. Links und rechts von der Donau, jwischen Donau und Theiß und in der Theißgegend hat der Roggen die Trockenheit unzweifelhaft besser ertragen als der Weizen. Die mit Roggen und Halbfrucht bebaute Fläche wird annähernd auf 1 979 351 Katastral⸗ joch geschätzt. Das erwartbare Resultat dürfte sich im Landesdurch⸗ schnitte per Katastraljoch auf . 90 Meterzentner stellen, d. i. insgesamt beiläufig 11,68 Meterzentner. Der Ertrag des Vorjahres war 12,91 Meterjentner, die Tifferenz ist daher kaum um 10060 weniger. Auch die Wintergerste wurde von der lang anhaltenden Trockenheit, wenn auch nicht so stark wie die Sommergerste, in Mitleidenschaft ge⸗ zogen. Letztere ist zumeist kurzhalmig, niedrig und kleinährig. Rost und Brand zeigen sich bei Gerste häufiger, und da die Trockenheit weiter anhält, ist gegenüber dem Vorjahre ein bedeutend kleinerer Ertrag zu erwarten. In einigen Gegenden, wo wohltuender Regen nieder⸗ ging, ist wohl der Stand der Gerste genügend gut und auch bezüglich der Aehren⸗ und Kernbildung befriedigend. Verhältnismäßig am besten steht die Sommergerste rechts und links der Dongu, am schwächsten rechts der Theiß und jenseits des Königssteiges. Die mit Gerste bebaute Fläche wird beiläufig mit 1817 128 Katastraljoch ge⸗ schätzt, und dürfte der voraussichtliche Ertrag im Landesdurchschnitte per Katastraljoch beiläufig 5,35 Meterzentner und daher insgesamt bei— läufig 10,62 Millionen Meterzentner betragen, gegen 1466 Millionen Meterzentner im Vorjahre; die Differenz ist daher ziemlich bedeutend und ungünstig für das heurige Jahr. Am meisten litten die Hafer saaten unter dem ungünstigen Wetter; diese sind in der letztverflossenen fi mit Ausnahme einzelner Gegenden, wo Regen fiel, zumeist rück. ällig geworden, sodaß in anbetracht dessen, daß der Hafer zumeist klein, dünn, von gelblicher Farbe ist und in kleine Aehren schießt, mit großer Wahrscheinlichteit konstatiert werden kann, daß derselbe gegen das Vorjahr einen bedeutend kleineren Ertrag liefern

wird. Hafer steht nur rechts von der Donau und zwischen Donau und Theiß, wo er sich auf Regen verhältnismäßig besserte, leidlich; in anderen Orten ist derselbe kaum mittel, ja auch unter mittel und stellenweise ganz schwach. Die mit Hafer bebaute Fläche dürfte ohne i der durch die Elemetarereignisse verursachten Schäden 1787 809 Katastraljoch betragen. Im Landesdurchschnitt sind für ein Katastral⸗ joch 5,03 Meterzentner zu erwarten, und ist wahrscheinlich der Ertrag auf beiläufig 9 Millionen Meterzentner zu schätzen. Der Ertrag des Vorjahres war 12 680 000 Meterzentner. Daher wird der heurige Ertrag beiläufig 28 bis 30 kleiner sein als der vor— khrign vorausgesetzt, menn nicht noch zur rechten Zeit Regen ommt. Die Rapssgat wird bereits geerntet. In einzelnen Gegenden ist das Erträgnis befriedigend, sowohl qualitativ als quantitativ. Sporadisch wirkte jedoch ungünstig auf die Körner— bildung der Rapssaaten die anhaltende Trockenheit, wodurch in einigen Gegenden Enttäuschungen zu verzeichnen sind. Teilweise gut ist das Erträgnis am linken Bonau- und dem xechten Theißufer; teils mittel, teils gutmittel am rechten Donauufer, ferner in den Gegenden zwischen der Donau und der Theiß und in den Komitaten jenselts des Königssteiges und, am linken Theißufer. Die Maigfrühfagten wurden durch Niederschläge gebessert, nichtsdestoweniger steht die Pflanze auch heute zum größten Teile schwach. In einzelnen Gegenden keimt die Pflanze erst jetzt. Ausgiebiger Regen wäre sehr erwünscht. Die Hackarbeiten werden entsprechend der Entwickelung durchgeführt. Kartoffel besserten sich infolge des Regens, wiewohl in dielen Gegenden auch jetzt über Mangel an Niederschlägen geklagt wird. Der Stand der Kartoffeln ist zumeist befriedigend. Fisolen und Ffonstige ö zeigten genügende Widerstandsfähigkeit gegen Trockenheit. ie Fisolenpflanze steht in der Blüte und treibt bereits Hülsen. Garten- gewächse und Krautarten besserten sich infolge des Regens nur um ge— ringes. Hirse und Buchweizen keimten infolge der Niederschläge gut. Ber Tabak entwickelt sich infolge der Trockenheit schwach. Hanf und Flachs sind kleinwüchsig und unentwickelt. Hopfen steht unbefriedigend. Die ucker, und Futterrübe besserte sich infolge der letzten Niederschläge. Die Pflanze ist jedoch unentwickelt, und wären weitere Niederschläge wünschenswert. Sowohl die Zucker, als Futterrübe ist schütter und mangelhaft. Ueber durch den Rüsselkäfer verursachte Schäden find mehrfache Klagen laut geworden. Künstliches Futter fleht schwach. Weiden und Wiesen zeigen gegen das Vorjahr einen Ausfall von 33 90. . Obst steht befriedigend. Die Weinstockblüte steht unter günstigen Auspizien und veispricht ein reiches Erträgnis. (Wiener Zeitung.)

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten Nachrichten für Handel und Industrie “)

Gesetzentwurf zur Hebung der nationalen Industrie in Rumänien.

Nach einem rumänischen Gesetzentwurf sollen zur Hebung der nationalen Industrie folgende besondere Begünstigungen gewährt werden: a. allgemeine Vorteile, welche auf alle industriellen Unter⸗ nehmungen des Landes anwendbar sind; b. spezielle Vorteile, welche neben den allgemeinen Vorteilen unter gewissen Bedingungen, nur bestimmten Industrien gewährt werden.

Das Ackerbaus, Industrie⸗, Handel und Domänenministerium kann für jede industrielle Unternehmung, die unter dieses Gesetz fällt, Grundstücke oder Wassergefälle auf den städtischen oder länd⸗ lichen Besitzungen oder solchen des Staats, der Bezirke, Ge⸗ meinden, Wohltätigkeitsanlagen und Krondomänen bewilligen, zahlbar, in jährlichen Raten auf zehn Jahre verteilt. Der Flächeninhalt des überlassenen Grundstücks für Fabrikanlagen oder andere Baulichkeiten und Zubehör, außer der Benutzung der Wassergefälle, darf nicht größer als 10 ba sein, wenn die gesamte, für die Einführung don Leitungen, Dämmen, Kanälen, Baulichkeiten usw. streng nötige Bodenfläche abgetreten wird, gleich⸗ viel von welcher Ausdehnung. Das Eigentum des für Bauten, Installationen und Zubehör abgetretenen Grundstücks kann immer— während sein, falls die durch die Verfassung vorgeschriebenen Be—⸗ dingungen eingehalten werden. Sowohl die Wassergefälle als auch die zu Fabriklnstallationen nötigen Grundstücke, für welche die durch die Verfassung auferlegten Bedingungen nicht eingehalten sind, um für ewig überlassen werden zu können, werden als Besitztum für nur 90 Jahre überlassen. Zur Bestimmung des Hektarpreises der Grundstücke wird als Norm der Preis angenommen, welcher bei parzellenweisen Verkäufen der begrenzenden Staatsbesitzungen gezahlt wird, oder die Preise, welche für andere angrenzende Grundstücke gezahlt worden sind. Der Preis der Wassergefälle wird nach der entsprechenden Anzahl der Dampfpferdekräfte, welche bei niedrigem Wasserstand erreicht werden können, berechnet. Die Kosten einer ier et t werden, je nach dem Orte, zwischen 150 und bo0 Lei berechnet. In jedem Falle aber wird die Verwertung der hydraulischen Kraft den bestehenden oder künftigen rn, und Verordnungen des Wasserregims unterworfen.

ür alle eingeführten Erzeugnisse, welche irgend eine industrielle Verwandlung zur Wiederausfuhr erhalten haben, werden bei der Ausfuhr die bei der Einfuhr erlegten Zollabgaben zurückerstattet. Es ist aber notwendig, daß der Industrielle, welcher in seiner Ge— werbtanlage die Verwandlungen ausführen will, dem Ackerbau, Industrie⸗ Handel, und Domänenministerium sowohl die Natur der eingeführten Stoffe, als auch die Art der Verwandlung be— kannt macht. Das Ministerium hat das Recht der Kontrolle über die Verwandlungen und die Beschaffenheit der verwandelten Stoffe. Alle öffentlichen Behörden sind verpflichtet, von den Fabriken des Landes die erforderlichen Erzeugnisse zu beziehen, wenn sich bei den Lizitationen diese Erzeugnisse zu gleichen Preisen und in gleicher Güte wie die ähnlichen ausländischen Erzeugnisse beschaffen kassen. Der Preis ausländischer Erzeugnisse wird immer mit den Zollspesen sowie allen Spesen bis zum Ort der Abgabe berechnet.

Alle Fabrikate des Landes sollen auf den Staatseisenbahnen und Schiffen den niedrigsten Transporttarif genießen welchen äbnliche aus— ländische Erzeugnisse zahlen, wobei der Durchschnittspreis des Transportes, pro Tonne und Kilometer, vom Ort der Versendung im Ausland bis zum Bestimmungsort im Lande berechnet wird. Für vollständige Wagenladungen in größerer jährlicher Anzahl als 100 und auf größeren Strecken als 260 km werden Abzüge von 10 , der vorbezeichneten Normalpreise berechnet. Für die Rohstoffe, welche weniger als 59 o ο nützliche Materie enthalten, für Baumaterial und nationale Brennstoffe, wie: Holz, Lignit, Anthrazen und Petroleum, in vollständigen Wagenladungen zu industriellen Zwecken befördert, sollen die Transportspesen auf der Eisenbahn nicht mehr als 3 Bani pro Tonne und Kilometer bis zu Strecken von 200 km und als 23 Bani für größere Strecken als 206 km betragen. Für jährliche Transporte von mehr als 200 Waggons zwischen zwei bestimmten Stationen sollen Ermäßigungen von 190,0 und für größere Transporte als 400 Waggons Ermäßigungen von 150 gemacht werden. Für keinen der Industrie nötigen in— ländischen Rohstoff darf der Kleinguttarif pro Tonne und Kilometer höher als mit 6 Bani für den vollständigen Waggon berechnet werden.

Industrielle Anlagen können außer den allgemeinen Begünsti⸗ ungen auch noch besondere Vorteile erhalten, wenn sie unter eine der , Gruppen fallen: Basalt und Keramik, Briketts und Agglomerate (Brennstoffe), Zement und Kalk jeder Art, Nahrungs— konserven, Fabrikate aus land. und forstwirtschaftlichen Erzeugnissen, Haien Pappe, Zellulose, Metallurgie und Montierungen, Möbel, kahrungsteige und Hefe, Petroleum, chemische Erzeugnisse und Dünge⸗ mittel, Seifen und Kerzen, Glas⸗, Fayence und Porzellanwaren, Gerberei, Wirkwaren, Gewebe und Filze, Zucker und Glykose, Pflanzen, und tierische Oele elektrische Jnstallationen zur Schaffung und Verteilung von Betriebekräften. Neue Installationen, welche nscht in dieser Auf— zeichnung enthalten sind Und deren Nützlichkeit für das Land erwiefen ist, können auf Grund einer Entscheidung des Ackerbau, Industrie,

andel⸗ und Domänenministeriums mit dem entsprechenden Gutachten der industriellen Kommission und mit Genehmigung des Ministerratt die , enn des gegenwärtigen Gesetzes erhalten. Ateliers fuͤr Konfektlonen und Reparaturen gehören nicht zu den vorbezeichneten An=

lagen. Neuen Fabriken können die Vorteile des Gesetzes versagt werden,

wenn sich zur selben Zeit zwei gleiche Fabriken im Lande befinden und wenn der inländische ,,, durch die im Lande befindlichen industriellen Erzeugnisse derselben Art gesichert ist; ausgenommen find aber Fabriken, die ihre Erzeugnisse ausführen. Die ministerielle Ver= sagung muß durch genügende statistische Vaten begründet sein und sich auf das Gutachten von mindestens der Hälfte der im Lande bestehenden Handelskammern stützen.

Chile.

Bestimmungen über die Einfuhr und Ausfuhr von Alkohol, alkoholhaltigen Getränken und Weinen. Mit Bezug auf die Bestimmungen im Abschnitt VII des Gesetzes Nr. sol5 vom 18. Januar 1902 und des l e. Nr. 1659 vom 5. November desselben Jahres hat der Finanzminister unter Aufhebung der Ver ordnung Nr. 847 vom 17. März 1902 durch eine . Nr. 953 vom 28. März 1904 folgendes bestimmt: Die Ein unh Ausfuhr von Alkohol, alkoholhaltigen Getränken und Weinen kann nur über die Häfen von Arica, Plsagug, Iquique, Antofagasta,

uasco, Coquimbo, Valparaiso, Constitucion, Toms, Taleahuano, Coronel, Carghue, Valdivia, Ancud und Puerto Montt erfolgen. Die zollamtliche Abfertigung der Einfuhr über die kleineren Häfen von Huagsco, Constitueion, Tomé und Carahue erfolgt bei den betreffenden größeren Häfen gemäß den Bestimmungen in Artikel 193 des Zoll— reglements. Die Ausfuhr von Alkohol und Wein, für welche die Rückvergütung der Steuer und die Zahlung der Prämie gemäß Artikel 114 nicht beansprucht wird, kann über jede beliebige Zollstelle an der See oder in den Kordilleren stattfinden. Die Zollämter sollen die Aus, und Einfuhr von Alkohol nur den gemäß den Artikeln 5 und 8 des Gesetzes Nr. 1515 zur Aus- übung ihres Gewerbes ermächtigten Fabrikanten und Handeltreibenden gestatten. Alkohol, alkoholhaltige Getränke und Weine, die eingeführt werden und zum Verbrauch im Lande bestimmt sind, müssen vor der Abfertigung in den stagtlichen Laboratorien für die Zwecke der Artikel 10 und 101 des Alkoholgesetzes untersucht werden. Indessen kann die Steuerverwaltung Liköre und alkoholhaltige Getränke mit Handelsmarken, die bereits früher untersucht und zum Genuß geeignet befunden sind und deren Ursprungszeugnisse den gesetzlichen Vorschriften entsprechen, von diesem Erfordernis befreien. Die zur Ausfuhr bestimmten Naturweine, für welche die Prämie beansprucht wird, sind im Zollamt niederzulegen; die Steuerbehörde entnimmt Proben zwecks Untersuchung in den amtlichen Laboratorien. Die zollamtliche Untersuchung unterbleibt, wenn die Weine in den Weinbergen oder in den Lagern des Ursprungsortes bereits untersucht und gemäß den von der Steuerverwaltung zu erlassenden Vorschriften befördert worden sind. Die zur Ausfuhr bestimmten edlen Weine, für welche in Gemäßheit des Dekrets Nr. 3190 vom 28. September 1903 die Prämie und die Rückvergütung der Steuer für den den Normalgehalt des Naturweines übersteigenden Alkohol beansprucht wird, werden in der Fabrik oder in den Lagern des Ursprungsortes vorher untersucht, wobei das Folgende festzustellen ist: 13 die Beschaffenheit des Natuiweins; 2 die Menge des zugesetzten Alkohols; 3) die Alkoholstärke des Weines; 4 seine Zusammensetzung gemäß dem Befund der Labora— torien der Steuerverwaltung; 5) die Ausfuhrprämie für den Wein und die Rückvergütung der für den zugesetzten Alkohol entrichteten Steuer. (Diario oficial vom 30. März 1964.)

Auschreibungen.

Angebote auf Lieferung und Legung von Straßen— bahnschienen in Erith (Grafschaft Kent) werden bis zum 11. Juli 1964, Mittags, von dem Clerk to the Urban District Council entgegengenommen. Die Verdingungsunterlagen können gegen Hinterlegung von 5 Guineen bezogen werden. (Fhe Hlectrical Engineer.)

Die Konzession für eine hydro-elektrische Kraft— anlgge im Departement Ardéche ist von dem Zivilingenieur Mallet in St. Etienne beantragt worden. Mittels eines künstlichen Wasserfalles Junter Ausnutzung eines kleinen Landsees) soll eine Kraft von 20 000 Pferdestärken gewonnen und zu Kraft und Beleuchtungs— zwecken in St. Etienne und anderen größeren Städten des Loire⸗ departements verwendet werden. (Nach einem Bericht des Konsuls der Vereinigten Staaten von Amerika in St. Etienne.)

Ein Preisausschreiben für die Einführung eines neuen Industriezweiges in Ascoli Piceno (Italien), die in den ersten zwei Jahren wenigstens 150, im dritten und vierten Jahre wenigstens 300 und in den folgenden Jahren wenigstens 300 Personen tägliche Beschäftigung bietet, ist von der Verwaltung dieser Stadt erlassen worden. Dem Gründer einer industriellen Anlage der genannten Art wird eine Summe von 200 000 Lire zugesichert, die in Jahresraten von 15000 Lire (letzte Jahresrate 5006 Lire) zahlbar ist. Nähere Auskunft erteilt.: La Pirezione della Gassa di risparmio, Ascoli Piceno. Frist für Angebote: 31. August 1904. (Bollettino Ufficiale del Ministero d'Agricoltura, Industria e Commercio.)

Lieferung eines Windmotors nach Aalborg (Däne— mark) an die Hasseris Villakvarter Wasserwerkgesellschaft. Nähere Auskunft erteilt C. Ravn, Hasseris, Villalvarter, Aalborg. (Phe Board of Trade Journal)

Voraussichtlicher Bedarf an Eisenbahnmaterial in Brasilien. Die Regierung des Staates Rio Grande do Sul steht im Begriff, bei dem Banco da Provincia eine Anleihe in Höhe von 1000 Fontos di Reig 2292,75 M) aufzunehmen, welche in der Hauptsache zur Verbesserung der strada de ferro de Caixas und zur Verlängerung der Bahn von Porto Alegre nach Hamburgo-Berg Verwendung finden soll. (Revista Commercial e Financeira, Rio de Janeiro.)

Die Konzession für eine Privateisenbahn von der San Miguel ⸗Mine nach Tamujoso (an der Eisenbahn von Zafrag nach Huelva) ist von der Direccion general de Qbras päühlicas in Madrid und an die San Miguel. Minengesell⸗ schaft. verliehen worden. (The Board of Trade Journal.)

Vorschläge bezüglich des Baues und Betriebes einer Zuckerfabrik in Amatikulu (Natal-Zululand) werden bis zum 31. Juli 1904 von dem Minister of Agriculture in Pietermaritz. burg entgegengenommen. Die Leistungsfähigkeit der Fabrik soll 15 000 Tong pro Kampagne betragen. Vas Projekt muß u. a. Vor⸗ schläge für Schienenwege nach den Feldern und den Natal Government Railway enthalten. (The Natal Government Gazotte.)

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in erschlesien. An der Ruhr sind am 20. d. M. gestellt 18 802, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.

Aus dem Bericht über das mit dem 31. März beendete Geschäftsjahr des Vereins Merkur, Kaufmännischer Verein in Nürnberg“, geht hervor, daß der Verein weitere Fortschritte gemacht hat. Es wurden 104 Stellen mehr besetzt als im Vorjahre, im ganzen g02 Posten, außer verschiedenen Aushilfsstellen. Die Zahl der Mit⸗ . betrug bei Abschluß des alten Jahres 5316, darunter 2143 aus⸗ wärtige.

Gelsenkirchen, 21. Juni. (W. T. B.). Der Ueberschuß der Gelsenkirchener Berg werks⸗KRktiengesel'ffchaft betrug im Mai 1904: 1 0045865 M gegen 1047 160 S9 im Vormonat und

I loz 5is 6 im Mal ihoz. . Am ster dam, 20. Juni. (W. T. 35 Die Niederländische Bank hat den Bleront von 35 auf 30 herabgesetzt.

Kon stantinopel, 21. Juni. (W. T. B.) Die Einnahmen der Türkischen Taba ks-Regte⸗Gesellschaft betrugen im Monat Mai 1904: 19790 000 Ps. gegen 21 4060 000 Ps. 9 der gleichen

Periode des Vorjahres. (Schluß in der Zweiten Beilage.)

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Zweite Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

AM 144.

Handel und Gewerbe. (Schluß aus der Ersten Beilage.) Kursberichte von den Fondsmärkten.

Ham burg, 20. Juni,. (W. T. B.) (Schluß) Gold in Barren: das Kllogramm 2790 Br., 2784 Gd.i, Silber in Barren: das Kilogramm 75.75 Br., 75,25 Gd. ;

Wien, 21. Juni, Vorm. 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Ungar. Kreditattien 43 00, Desterr, Kreditaktien 641,25, e e 534 6b, TLombarden 80,00, Elbethalbahn Desteérreichtsche Papierrenle g9, 1h, 40/10 Ungarische Goldrente 118, 5. Oesterreichische Kronen⸗ anleihe 99,25, Ungarische Kronenanleihe 715, Marknoten 117,38, Bankverein 5lo, 0, Länderbank 425,50, Buschtehrader Lit. B —, Türkische Lose 128, 00, Brürxer Alpine Montan 4126,50.

Landon, 26. Juni. (W. T. B.) (Schluß). 24 0/9 Eg. Kons. 9038, Platzoiskont 2116, Silber 26557si5. Bankeingang 14000

d. Sterl. . Paris, 20. Juni. (W. T. B.) (Schluß.) 3 0/ Franz. Rente 97,77, Suezkanalaktien 4182. .

Madrid, 20. Juni. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 38,50.

Lissabon, 20. Juni. (W. T. B.) Goldagio 22. .

New York, 29. Juni. (Schluß) (W. T. B). Der heutige Verkehr zeigte im allgemeinen eine stelige Tendenz. Die gewöhnlichen Montagsbetrgchtungen der Blätter waren eher günstig, und der Rück ang der Baumwollpreise stärkte die Hoffnung, auf einen reichen EFrnteertrag. Ermutigend auf die Spekulation wirkten ferner die Zunahmen der Bruttoeinnahmen der Eisenbahnen, Das Anziehen des Sterlingwechsels wurde unberücksichtigt ge⸗ lassen. Southern Pacifieaktien wurden für Londoner Rech⸗ nung verkauft, aber durch Unterstützung der hiesigen Bank⸗ kreise wurde der Kurs dieses Papiers nicht nur gehalten, sondern sogar gesteigert. Die gute Haltung der Werte der United States Steel— Corporation wirkte auf den gesamten Markt günstig ein. Das Publikum hielt sich vom Geschäft fern, augenscheinlich, weil es unan⸗ enehm berührt ist von der Zunahme der Darlehen bei den Banken. Für Londoner Rechnung wurden per Saldo 70900 Aktien verkauft. Schluß schwerfällig und gedrückt. Aktienumsatz insgesamt 249 090 Stück. Geld auf 24 Stunden Durchschnittszinsrate 14. do. Zinsrate für letztes Dälehen des Tageg 1, Wechsel auf London (60 Tage) 4565,35, Cable Transfers 4,87, 55, Silber, Commercial Bars höög. Tendenz für Geld: Leicht. . .

Rio de Janeiro, 20. Juni. (W. T. B.) Wechsel auf London 112132.

Kursberichte von den Warenmärkten.

Essener Börse vom 20. Juni. (Amtlicher Kurshericht.) Kohlen, Koks und Brikett e. (Preisnotterungen der Syndikate im Oberbergamtgbezirk Dortmund für die Tonne ab Werk.) J. Gas und Flammkohle: a. Gasförderkohle 11,00 —– 12,50 Mι, b. Gag flammförderkohle 756 —– 10775 6 e. Flammförderkohle 3.00 his g.76 6, d. Stũcktohle 12,50 14,00 , e. Halbgesiehte 1200 bis 13,00 MS, f. Nußkohle gew. Korn J und II 1250 13,25 z, do. do. II 11, 00—- 11,75 M, do. do. IV 9,75 —- 1075 , g. Nuß⸗ ruskohle - 2030 mum 6,50 sp, 0 , do. 0 50/690 mm 300 ig 8,00 S, 6. Gruskohle o- 645 „é; . Fettkohle: a. Förderlohle 9, 00— 9, 75 , b. . Kohle 1950 -= 11,090 4, C. Stückkohle 12,50 13.50 MS, d. Nußkehle gew. Korn J und II 12,50 = 13,50 MS, do. do. III 11,00 1200 , do. do. IV 86 bis 10575 1, e. Kolskohle 9,50 10,00 Mü; III. Magere Kohle: a. Förderkohle 7,75 8,75 S6, b. do. melierte 9,50 10, o9 M, . do. aufgebefserte, je nach dem Stückgehalt 100 12,50 , d. Stück- kohle 12,50 1406 S, 6. Anthrazit Nuß Korn 1 17,50 19,00 , do. do. HI 18,50 - 23,00 Se, f. Tördergrus 6,50 = 7,50 „, g. Grug⸗ kohle unter 19 mm 4,900 - 5,h0 ; IV. Koks: 3. Hochofenkoks 15,09 „, b. Gießereikoks 16,00 1700 S6, . Brechkoks J und Il 17,00 - 18,00 M; V. Briketts: Briketts je nach Qualität 10,50 bis 13,50 66 Der Kohlenmarkt liegt still. Die nächste Börsen⸗ versammlung findet am Montag, den 27. Juni 1904, Nachmittags 4 Uhr, im „Berliner Hof“, Hotel Hartmann, statt.

Rrobuttenmarft. Berlin, den 21 Juni. Die amtlich ermittelten Preise waren sper 1609 kg) in Mark: Weizen, mãärkischer 173 00–- 173,50 ab Bahn, Normalgewicht 765 g 170,50 bis 170,25 170,75 - 170,50 Abnahme im Jult, do. 168,75 —– 169,265 bis 169 Abnahme im September, do. 169 169,75 —– 169.50 Abnahme im Oktober, do. Li0ä6ᷣ0 - 171 - 17075 Abnahme im Dezember mit 2 A Mehr⸗ oder Minderwert. Fester. I

. märkischer 13450 ab Bahn, Normalgewicht 712 g 136,75 157 Abnahme im Jult, do. 138 139 138,75 Abnahme im September, do. 138,75 140 —–— 139,75 Abnahme im Oktober, do. 140 75 141 Abnahme im Dezember mit 1,50 6 Mehr- oder Minder⸗ wert. Fest. . . .

Hafer, pommerscher, märkischer, mecklenburger, preußischer, posener, schlesischer feiner 141 1651 frei Wagen, pommerscher, mär⸗ kischer, mecklenburger, preußischer, posener, schlesischer mittel 132 bis 140 frei Wagen, pommerscher, märkischer, mecllenburger preußischer, posener, schlestscher geringer 128 - 131 frei Wagen, Normalgewicht 450 g 13050 —=131 Geld Abnahme im Juli, do. 135 25 135 2136550 Abnahme im September, do. 1355,50 —1365,'5 Abnahme im Oktober mit 2 M Mehr⸗ oder Minderwert. Fest. . .

Mais, runder 111,00 11500 frei Wagen, amerikan. Mixed und do. abfallende Sorten 114,00 = 118,00 frei Wagen, türkischer Mixed 118,09 120,00 frei Wagen, ohne Angabe der Provenienz 108,75 —– 108.50 Abnahme im Juli, do. 109, 25109 Abnahme im September, do. 108,25 Abnahme im Oktober. Ruhig. ;

Weizenmehl (p. 100 kg) Nr. 00 21,50 24,90. Ruhig. !

Roggenmehl (per 1065 kg) Nr. O u. 1 16.70 1790, do 17,35 Abnahme im September, do. 17,40 Abnahme im Oktober. Fest. x 6. Rüböl sp. 100 kg) mit Faß 44 Brief Abnahme im laufenden Monat, do. 45 4470 —= 44,8090 Abnahme im Oktober, do. 46 Brief Abnahme im Mai 1905. Still.

Berlin, 20. Juni. Marktpreise nach Ermittelungen des Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste HYreise. Der Voppelztr. für: Weizen, gute Sorte t) 1240. ; 17, 86 M. == Weizen, Mittelsortet) I7 32 Mn; 17,28 S6 Weizen, geringe Sorte h) 17,24 M; 17,20 M Roggen, gute Sortet) 13,309 M; Roggen, Mittelsorte) 66; M Roggen, geringe

Sorte M; 4M Futtergerste, gute Sorte) 1450 M;

13,20 9 Fütte gerste Mittelsorte ) 13,10 M; 11,89 M Futtergerste, geringe Sorte“) 11,ů.0 M; 10.4 . Safer, gute Sorte) 15,5 ½; 14,20 ½ Hafer, Mittelsorte) 14,19 ; 13, 0 S6 Hafer, geringe Sorte) 1830 ; 12.60 ½ Richt⸗ stroh =. = ; 60 Heu —— S; —— M Erbsen, gelbe, jum Kochen 40, 0 M; 28, 00 . Speisebohnen, weiße 50, 0 Mu; 2b, 00 o Linsen tzo, Ho M; 25,00 6 Kartoffeln 00 M; dio Sm, = Rindfleisch von der Keule 1 kg 180 M; 1,20 M dito Bauchfleisch 1 kRg 1,40 ; 1,10 M Schweinefleisch 1 g 160 M; 1,00 M Ralbfleisch 1 jg 1,680 M; 120 M Hammel fleisch 1 Kg 180 M; 1,530 . Butter 1 Rg 2-60 e; 2.00 υά-— Eier 60 . 3,50 M; 2,229 M Karpfen 1 Kg 2,00 M; 1,40 Aale 1 Kg 2.80 p; 1,40 M Zander 1 kg 5, 00 M; 1,20 4

Berlin, Dienstag, den 21. Juni

te 1 Rg 2.20 M; 1,20 M6 Bgrsche 1 Kg 2, ö. 1 24 2, 8o M; 1,20 M Bleie 1 kg l, Krebse 60 Stück 16,00 M; 3, 00

) Ab Bahn.

Frei Wagen und ab Bahn.

Berliner Wollmarkt. 20. Juni. An der heutigen Woll—⸗ auktion deutscher Wollen gelangten 45ę00 Ztr. Schmutzwollen und 4500 Ztr. Rückenwäschen zur Versteigerung, zusammen Logo Ztt. gegen F509 Ztr. in 1963 und 9200 Ztr. in 1902. Die Auktion in deutschen Wollen hat heute nachmittag um 27 Uhr mit der Ver— steigerung von 45060 Ztr. Rückenwäschen in 220 Losen stattgefunden, wobei folgende Preise erzielt wurden: pommersche Wollen brachten 2 bis 177 6 gegen 121 bis 175 M im Vorjahre, mecklenburgische Wollen 138 bis 160 M gegen 151 168, märtische Wollen 140 bis 179 gegen 142 bis 183, posensche Wollen 133 bis 1636 gegen 159 bis 180 46, preußische Wollen 126 bis 156 gegen 120 bis 165 16, schlesische Wollen 163 bis 1925 ½ gegen 169 bis 191 6 F. d. Ztr. Es erzielten: Dominium Griebenow PHieUmacc tile 'ne gegen 153 6 in 1903, Zürkwitz - Pommern 141 gegen 142 1, Groß ⸗Mölln Pifrmmern 177 gegen 170 11, Fürstensee Pommern 164 gegen 175 16, Carnim Pommern = 140 bis 145 M, Burghoff Pommern 142 gegen 152 6, Mürow Uckermark 1495 gegen 160 10, Gorkaduchowo Posen 174 gegen 189 6, Orle Preußen 151 gegen 156 usw. Der Ver⸗ kauf verlief schlank; wie in früheren Jahren waren hauptsächlich Tuch⸗ fahrikanten, Hutfabrikanten, Spinner und Großhändler die Hauptkäufer. Die zur Versteigerung gebrachten 4500 Ztr. Schmutzwollen fanden je nach Qualität gMiehn e, wobei folgende Preise erzielt wurden: für pommersche Schmutzwollen 50 bis S7 M gegen 6! bis 10206 in 1903, mecklenburger do. Ha bis 90 S6 gegen 65 bis 74 M, posensche do. 50 bis 83 6 gegen 58 bis 79 6, märkische do. 50 bis 78 M gegen 48 bis 90 16, Preußische do. 49 bis 81 Se gegen 5 bis 81 (, sächsische do. 53 bis 77 6 gegen 59 bis S3 „, schlesische do, 54 bis 72 SM. Die Preise für Rückenwäschen wichen zum Teil gegen 19063 um 2 bis 12 66 pr. Ztr,, zum Teil konnten sich die Vorjahrspreise behaupten, in vereinzelten Fällen bei besonders guter Ware wurden 2 bis 7 66 pr. Ztr. mehr bezahlt als in 1903, jedoch ist im allgemeinen eher ein Zurückgehen der Preise zu verzeichnen, nur äußerst vorzügliche Wäschen und Qualitäten haben etwas höhere oder Vorjahrspreise erzielt. Schlesische Wollen brachten höchste Preise, auch für supertore Lammwollen wurden anziehende Preise bewilligt. Bei den zum Verkauf gekommenen in Schweiß ge⸗ schorenen Wollen haben die Preise gegen das Vorjahr je nach Be—⸗ schaffenheit von 2 bis 12 6 und darüber nachgelassen. Fast sämtliche zur Auktion gestellten Wollen fanden Käufer.

Magdeburg, 21. Juni. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn. zucker 88 0/09 ohne Sack —. Nachprodukte 750/90 ohne Sack 7-35 7,55. Stimmung: Ruhig. Brotrafflnade I ohne Faß 1900. Krisialliucker J mit Sad 18,95. Gem. Raffinade mit Sack 18,82 18,95. Gem. Melig mit Sag 18,45. Stimmung; Still. Rohzucker J. Produkt Transito f. a. B. Hamburg Juni 18.20 Gd. , 18,40 Br., bez., Juli 18,0 Gd., 18,50 Br., bez., August 1560 Gd., 18570 Br., bej., Oktober ⸗Dezember 18, 85 Gd., ö,. 35 Br. = ber, Januar. Mär, 15, i5 Gd, 5 75 Br, , = bei. Ruhig, stetig. ö

Göln, 20. Juni. (W. T. B.) Rühböl loko 409, Oktober 47, 50.

Bremen, 20. Juni. (W. T. B.) (Börsen⸗Schlußbericht.) Privat notlerungen. Schmal. Ruhig. Loko, Tubtz und Firkins 344, Doppel⸗ eimer 35. Speck. Stetig. Kaffee. Behauptet. Offizielle Notierung der Baumwollbörse. Baumwolle. Stetig. Upland middl.

Juni.

5966 9. war ge (W. T. B.) Petroleum. Träge Standard white loko 6.60.

Hamburg, 20.

Hamburg, 21. Juni. (W. T. B.) Kaffee. (Vormittags bericht. Good average Santos Juli 331 Gd., September 3416 Gd. Dejember 35 Gd, März 351 Gd. Stetig. Zu ckermarkt. (Anfangebericht Rübenrohzucker J. Produkt Basis S8 o/, Reude:; ment neue Usance frei an Bord Hamburg Juni 1830, Juli 1840. August 18,60, Oktober 18, 00, Dezember 18, 90, März 19.25. Stetig. . . Hudapest, 20. Juni. (W. T. B.) Raps August 10,45 Gd. 10.55 Br. Ti m m, wa er

London, 20. Juni. (W. T. B.) I96 9,69 Ja bazucer loto matt, 10 sh. 3 d. Verkäufer. Rübenrohzucker loko stetig. 3 sb 15 d. nominell. . ;

London, 20. . (W. T. B.) o7, für 3 Monate 57. Fest.

ö 1 20. Juni. (W. T. B.) Bau m woll e. Um satz: 5000 B., davon für Spekulation und Export 200 B. Tendenz: Stetig. Amerikaulsche good ordinary Lieferungen: Ruhig. Juni . ll. Junt⸗Fuli 6,02. Julti-August 5,7, August⸗ September 5,78, Sep⸗ tember⸗Oktober 5 Oktober November 23, November ˖ Dezember 5.17, Dezember⸗Januar h, 14, Januar⸗Februar 5, 13, Februar—-

är; s3 d. TLobeis März h (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen.

Glasgow, 20. Juni. : Fest. Mixed numbers warrants unnotieri. Mivdlesborough (W. T. B.)

42 sh. 5 d. Paris, 20. Juni. neue Kondition 24 24. Juni At, Juli 274,

ruhig. S8 0 / (W. T. B.) Java⸗Kaffee good

Nr. 3 für 100 kg Dktober⸗ Januar 287 /.

(W. T. B) Petroleum. Raff ˖ 15 Br., bo

Amsterdam. 20. Juni. Schmalz.

(Schluß.) Chile Kupfer

(Schluß) Robzucker Weißer Zucker behauptet Juli⸗August 27*6,

ordingrv 28. Bankazinn 71. Antwerpen, 20. Juni. nlertes Type welß lokoò 19 bej. Br., Lo. Juni Jult 191 Br., do. September 195 Br. Ruhig. uni 84. 00. e ö tew Pork, 20. Juni. (W. T. B.) Schluß) Baumwolle, preis in New York 11.35, do für Lieferung September X68, do. für Lieferung November 38, Baumwolleprels in New. Orleans 11, Petroleum Standard white in New Pork 7. h, do. do. in Philadelphia „56, do. Refined (in Casec) 19 53, do. Credit Balances at Oil City 1l,7, Schmal; Western steam 720, do. Rohe u. Brothers 7,16, De⸗ freibefracht nach Liverpocl 1, Kaffee fair Rio Nr. 7? Tala, do. Nio Nr. 7 Jull h, 960, do. do. September 6.15, Zucker 3ass, Zinn 25,37 bis 25.87, Kupfer 12, 62 12, 75.

Mitteilungen des Aöronautischen Observatoriums des Königlichen Meteorologischen Instituts, veröffentlicht vom Berliner Wetterburean. Drachenballonaufstieg vom 21. Juni 1904,

g bis 10 Uhr Vormittags:

Station 46 Seehöhe.... 40 m 200 m 500 m 1000 1500 m 16709 m

Temperatur (9e) 183 15,665 13,0 8.5 O

Rel. Fchtgk. C/] 57 65 66 616 . Wind he run wSömw sy wSsw wSsw wsw Geschw. ps 4,1 3,53ᷓ] 4, 5,5 48

5 ;

Untere Grenze der Haufenwolken bei 1400 m Höhe, obere nicht erreicht.

1904.

t vom 21. Juni 1904, 8 Uhr Vormittags.

S

Wetterberi

*

Niederschlag in 24 Stunden

Witterungt⸗ verlauf der letzten 24 Stunden

Name der Beobachtungs⸗ station

Barometer tand auf

2

chwere in 460 Breite

Temperatur in

Oo Meeresniveau und

S

, , n enn , d me f Ken nn Töo ß SKW. 4 bedeckt 150 0 meist bewöltt

ld SS4h 4 vollig 117 G meist bewöltt

meist bewölkt

Rügen walder⸗ 4 ; . münde I6l,S SW 2 wolkig 15,55 O ziemlich heiter

Neufahrwasser 5.3 SS 2 bedeck 165 1 Vorm. Niederschl. Memel T6183 SG JZ woltig 143 8 meist bewölkt Aachen J6436 W NA bedeckk 116 O meist bewolkt JI62d SSW bedeckt 1533 1 Nachm Nie derschl. Berlin T7624 SW J wolkig 157 O0 mmeist bewölkt Chemnitz 633 S Y wolken, 143 8 Nemlich heiter

Breslan 62 SO J halb bed. 163 1 Vorm. Niederschi. Bromberg 631 W N wolkig 183 2 Nachm Niederschl. Meß . 648 W NX wolkenl. 143 0 jiemlich helter Frankfurt, M. 763,5 SW J heiter 164 9 Karlsruhe, B. 761,5 SW J wolkenl. 170 0

München N65 5 SW J halb bed. 177 8 , 3 ,

ziemlich heiter (Wilhelmshav.) meist bewölkt ,,,, Gewitter

Stornoway . . .

2 Malin Head 5 NW 5 bedeckt 1090 Gewitter w , . (Wustrow i. M)

Vale melst bewoltt

„Wotcz 3 bedeck U

entia⸗. (Königsbg., Er.) meist bewoͤlkt (Cassel me.ist bewölkt Magdeburg) iemlich helter (GrünbergSchl.) ziemlich heiter / Nülhaus., Els.)

Mle ne r r . . Fri drichshas.) 3 heiter 130 ziemlich heiter (Bamberg) ziemlich heiter

Mer W s bededt

Seillv ö

Aberdeen WNW wolkig

Shields SW 3 heiter

Holrhead. . I66 5 WM 3 halb bed.

ss 9

.

764,5 W 3 wolkenl. 130 . Paris J66b], RG NX woltig 131 8 6rd Wörgd hall ber. 138 8 .

6 23 3834 18

Grisnez

T7630 NW 3 wolkig 0 SW A woltig

6. 1 NG J bededt 755,8 NNW 4 woltig öh 5 WSW Regen 114 4 Iösß, 5 W S woltig 1335 J 7ös, , SW J bedeckt 13,5 2 TJö5h .I SW A woltig 126 60 W NT bededt 1138 4 balb bed. 16,5 2 halb bed. 1038 753, SSW? heiter 175 wolkenl. 15,4 27 halb bed. 135,95 halb bed. 1483 1 Nebel 127 763,5 Windst. Dunst 17,2 Iöz, 4 Windst. halb bed.

5 O T2 bedeckt

Florenz 2 bedeckt

Christiansund Skudenes 8, Vestervig⸗ Repenhagen. Rar stad Stockholm. Wisbrᷣ⸗⸗ = Vernösand Vaparanda 3 Riga Jod. SMW Wilna

Pinsk

Petersburg

7ö6 3 No

O —— R

Rom.

8

ö . . 2 ñ —— 1 1

Cagliari . 16 woltig Clermont 765,4 NNO 2 woltenl. Biarritz. JI67 6 WSW bedeckt d NR 3 wollig Krakan 764,8 NO 1 bedeckt Lemberg öh d W wolkenl. 766,1 SO 2 woltenl. Triest enl. Brindiss! . 764,0 W 3 wolken. Belgrad öh, il SO I halb bed. Velsingfors . Jö6 7 Windst. bedeckt Kuoplo = T6635 SW J bedeckt Iirich = T6b e NW J heiter ,,,, 3 wolken. Lugano 766 NM I bedeckk Sãantis W 1 woltig Warschau Jö, 1 SG 1 heiter Maxima über 770 mm liegen vor dem Kanal, über 765 mm über Südosteuropa; ein Minimum unter 750 mm liegt über Lapp- In Deutschland herrscht meist ziemlich kübles, im Süden heiteres sonst wolkiges Wetter; vielfach fiel Regen. Fortdauer ist wahrscheinlich.

1 ' ö.

Cherbourg JI67,6 WM Wa halb bed. Nijza wolkig

ob, W N wol ken. Hermanstadt 5sO 2 woltenl

I763,8 Windst. wolken. Vorno 2 bedeckt Genf 765,5 S volfens.

8 Nebel Wicãhh . 69 3 NW Portland Bill 767 0 NW 4 wolkig land, Teilminima unter 755 mm über Südnorwegen und Finnland. Deutsche Seewarte.