1904 / 147 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 24 Jun 1904 18:00:01 GMT) scan diff

Ministerium für Handel und Gewerbe.

i i tell⸗

ierungsrat Caesar in. Magdeburg ist zum s ;

3

ierungsbezirk Magdeb ̃ Schieds⸗

e, , en , chere im Eisenbahndirektions— e Magdeburg ernannt worden.

Ministerium der öffentlichen Arbeiten.

i Vor⸗ In de ttbewerb zur Erlangung einer Roxr⸗ ,,, des Winddruckes hat das Preis—

, j 30. März d. J. ö te e fh nk ers . S, Verfasser Torpedo⸗

oberingenieur Gießen in Kiel, den ersten Preis von 5000 sl⸗

2 ö *

Alpha“, Verfasser Mechaniker R. Fu , . Ing. Reißner in Berlin, ö zweiten Preis von 3000 M6

. ü̃ ben den gestellten ie übri eingegangenen Entwürfe haben 9 6 weshalb von der Erteilung des

dritten Preises abgesehen werden mußte. Berlin, den 2. Juni 19044 . Der Minister der öffentlichen Arbeiten von Budde, ö ö Staatssekretärs des Reichsmarinegmts, , . und , des Kriegsministers, ; chen Dampfkesselüberwachungs⸗ Deutscher Ingenieure.

und

e . des Minister des Zentralverbandes der Preußis

vereine und des Vereins

Krieg sministerium. . D überzählige Militärintendanturgssessor von? ritz⸗ GJ des XIV. Armeekorps ist zum

äßi llitärintendanturassessor ernannt und . dran ,, .,. Pieszezek als eig n , ö, intendanturassessor bei der Intendantur des XVII.

korps angestellt worden.

Bekanntmachung.

Das Stipendium der pon dem zu Berlin verstorbenen

8 Geheimen Medizinalrat, Professor Dr . . testamentarisch begründeten Julius Adelheid⸗ an,, e . von 240 6 soll für das Kalenderjahr 1905 an . vollen, würdigen und ö 3 ; des Ba üdis s verliehen werden. . . . K werden aufgesordert, ihre diecbernglihen Gesuche 36 zum 16. Juli d. J. an das , in, ö. Senn zu Händen des unterzeichneten Professors Dr. ö. in Berlin * do, Ansbacher Straße 14, einzureichen und den

beizufügen: ; Lebenslauf, . ; ,, , ae Gan .

Verzeichnis . . i üher gekündigten und bis jetzt nicht in. ieh 3. verzinslichen ,,,, schen Landes⸗ und Eifenbahnschuldverschreibungen. / Lit. N 34 0: . auf 1. Dezember 1874 ein ft r 4162 über 100 Tlr. Gold. XII. 0: ö. ö auf 1. Dezember 1874 ekündigt: Nr. 2880 über 100 Tlr. Kurant. ; n r ift 6g. ö auf 1. Dezember 1874 6 . 14110 über h 2. ( it. 0 . . auf 1. Dezember 1874 ekündigt: Nr. H421 über 100 Tlr. Kurant. Ee d go,. . auf 1. Dezember 1874 gekündigt: Nr. 4580 über 200 Tlr. Kurant, 15320 über 100 Tlr. Kurant.

Bekanntmachung.

li

8 48 des Kommunalabgabengesetzes vom 14 Ju

6 ,, S. 6 ö. . .

Kenntnis gebracht, daß der im laufende ien gr kabgaben einschätzbare Reinertrag der guf. Ko

n n,, ö belegenen Strecke der Pfälzischen

ias-Eisenbahn aus dem Betriebsjahr 1993, wie folgt, r 6. ist: fir die Teilstrecke St. ö grenze) bis Scheidt (GBetriebsgrenze ) auf 18 . 3. ESt. Johann⸗Saarbrücken, den 16. Juni 1904. Der

Königliche

Dr. Firn haber.

Abgereist: Seine Exzellenz der Staats- und Justizminister Dr. Schön⸗ stedt, nach Kiel; . . Seine Exjellenz der Staatsminister und Minister für Handel und Gewerbe Möller, nach Kiel.

Nichtamtliches. Deuntsches Reich.

Preussen. Berlin, 24. Juni.

r itz des Staats⸗

In der am 23. Juni unter dem Vorsitz d miniff ts Staatssekretärs des Innern Dr, Grafen ö n Pofa dow sky Weh ner abgehaltenen. . ĩ des Bundesrats vn en die ̃ Reihe von Petitionen teils de 86 . , e e Uusschüssen überwiesen. Den Be⸗ schlüssen des Reichstags zum Entwurf eines Gesetzes a fg Aenderung des Mür seseßs r. igen in, e . anden die Reichstagsbe eseh⸗ 3 en 5 Nenderung des Gesetzes über das Reichs⸗

n amtliches Bedürftigkeitsattest, ) 2 3 von der Technischen Hoch chi ö. M ein Jeunes „prof soͤr Dr. Kal isch er.

Bekanntmachung.

Bei der am 4. d. M. in Gegenwart eines Königlichen Notars stattgehabten Auslosung der vormals Han— noverschen 4prozentigen Staatsschuldverschrei⸗ bungen Litera 8 zur Tilgung für das Rechnungsjahr 1904 sind die folgenden Nummern gezogen worden:

Nr. 29. 336, 249, 187, 424, 389, 22, 213, 27, 174, 679 über je 1000 Tlr. Gold und Nr. 1616, 1119, 2600, 1799, 1071, 1609 über je 500 Tlr. Gold.

Diese werden den Besitzern hierdurch auf den 2. Ja— nuar 1905 zur baren Rückzahlung gekündigt.

Die ausgelosten Schuldverschreibungen lauten auf Gold, deren Rückzahlung wird in Reichswährung nach den Bestim— mungen der Bekanntmachung des Herrn Reichskanzlers vom 6. Dezember 1873, betreffend die Außerkurssetzung der Landes⸗ goldmünzen 2c. (Reichsanzeiger Nr. 2DY2), sowle nach den Aus—⸗ ührungsbestimmungen des Herrn Finanzministers vom 17. März 1874 (Reichsanzeiger Nr. 68, Position 3) erfolgen.

Die Kapitalbeträge werden schon vom 15. Dezember d. J. ab gegen Quittung und Einlieferung der Schuldver— schreibungen nebst den zugehörigen Zinsscheinanweisungen und den nach dem 2. Januar 1905 fälligen Zinsscheinen (Reihe VII Nr. 9 und 10) an den Geschäftstagen bei der Regierungs— hauptkasse hierselbst, von 9 bis 12 Uhr Vormittags, ausgezahlt.

Die Einlösung der Schuldverschreibungen kann auch bei sämtlichen übrigen Regierungshauptkassen, bei der Staats— schuldentilgungskasse in Berlin sowie bei der Kreiskasse in Frankfurt a. M. geschehen. Zu dem Zwecke sind die Schuldverschreibungen nebst den zugehörigen Zinsschein— anweisungen und Jinsscheinen schon vom 1. Dezember d. J. ab bei einer dieser Kassen einzureichen. Nach erfolgter Feststellung durch die hiesige Regierungshauptkasse wird bie Auszahlung von den ersteren Kassen bewirkt werden.

Die Einsendung der Schuldverschreibungen nebst den zugehörigen Zinsscheinanweisungen und Zinsscheinen mit oder ohne Wertangabe muß portofrei geschehen.

Sollte die Abforderung des gekündigten Kapitals bis um Fälligkeitstermine nicht erfolgen, so tritt dasselbe von em gedachten Zeitpunkte ab zum Nachteile der Gläubiger außer Verzinsung.

Schließlich wird bemerkt, daß alle übrigen 31M und 4prozentigen vormals Hannoverschen Landes- und Eisenbahn⸗ schuldverschreibungen bereits früher gekündigt und außer Verzinsung getreten sind. Die Inhaber der unten ver— zeichneten, noch nicht eingelieferten Schuldverschreibungen werden an deren Einlösung bei der hiesigen Regierungshaupt⸗ kasse nochmals erinnert.

Hannover, den 9. Juni 1904.

Der Regierungspräsident. In Vertretung: Humperdinck.

. ; idi t dig erlittene u pie dg f, Treffen die Entschadigung für unschul .

gn der u Die gu letzterem CGiesrken n 3m . waffnete Macht ez eden, sowie die Besbeschlukzechct ien ausschusses zu der Allhẽmeinen Rechnung über den Landeshaushalt von Elsah⸗Lothringen für das Rechnungsjahr 1899 wurben den zuständigen Ausschüssen überwiesen. Zustimmung fanden die Ausschußberichte zur Resolution des Reichtztags, betreffend Lohn— beschäftigung von Kindern im Haushalt sowie in der Land— wirtschaft und deren Nebenbetrieben, ferner zur Vorlage über die Anerkennung französischer Prüfungszeichen für Handfeuer⸗ waffen und zu den Uehersichten der Einnahmen und Ausgaben der Schutzgebiete für die Rechnungsjahre 1900 bis 1902 und den hierzu gefaßten Reichstagsbeschlüssen. Außerdem fanden mehrere Eingaben ihre Erledigung.

Der Königlich italienische Botschafter Graf Lanza ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Geschäfte der Botschaft wieder übernommen.

Der Königlich niederländische Gesandte Jonkheer van Tets van Goudrigan hat Berlin verlassen. Während seiner Abwesenheit führt der Gesandtschaftsrat Ritter van Rappard die Geschäfte der Gesandtschaft.

Der Regierungsrat Schallehn in Liegnitz ist der König⸗ lichen Regierung in Oppeln zur weiteren dienstlichen Ver— wendung überwiesen worden.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. am 22. Juni in Canton eingetroffen.

S. M. S. „Gazelle? ist am 22. Juni in Bermuda eingetroffen und geht am 24. Juni nach Fayal wieder in See.

„Tiger“

Kiel, 24. Juni. Seine Majestät der Kaiser und König empfing gestern, wie W. T. B.“ meldet, Seine König⸗ liche Hoheit den Prinzen Wilhelm von Schweden und Norwegen, der auf der „Freya“ hier eingetroffen war. Seine Königliche Hoheit der Großherzog von Slden— burg ist gestern abend ebenfalls in Kiel eingetroffen.

Oesterreich⸗ Ungarn.

Im ungaxischen Abgeordnetenhau se brachte gestern im Laufe er Budgetdebatte Graf Apponyi seinen oppositlonellen Stand— unkt zum Ausdruck und bekämpfte die Höhe der Mllitär— kredite, sowie die Art ihrer Deckung durch Anleihen. Äpponyi lündigte, wie W. T. B.“ meldet, ferner an, daß er die Erhöhung der Zivilliste ablehnen werde, da der König von Ungarn eine Kaiserlich österreichische Hofhaltung habe. Der . staat müsfse in Ungarn ungarisch fein. Der Redner warf schliefflich der Regierung vor, daß sie im Widerspruch mit den gesetzlichen Be⸗ stimmungen vor dem Inslebentreten des autonomen Zolltarsfs Handels-

die Reise nach

t der a r . cen Henn Monarchist, beantragte die Pertagung der

Beratung. ö. . W. T. B. zufolge,

d k sogleich die Generalberatung.

lage, n , n ü

Großbritannien und Irland. Der König Eduard hat gestern abend gegen 10 Uhr iel angetreten.

Frankreich.

ie Beratung des Gesetzentwurfs, Der Senat begann geen ö. ö. 26 . ö, ,

j i 6 bekämpfte diesen An⸗ Der lin terricht m niste ö e ö .

. . Ber Senat nahm schließlich mit 167 gegen

g 6 von der Regierung verlangte Dringlichkeit der Vor

Die Deputierten kammer begann gestern die Beratung der

i ichtigung der Lebensver⸗ ber e ff nf J auf Antrag des

ters die Dringlichkeit für die Beratung der Vorlage und

Handelsmini Dann wurde dle Be⸗

te deren Fortsetzung auf Dienstag an. . das rn e er, fortgesetzt. . Pi Untersuchun gskommission in der 36 . angelegenheit . ee k . k. i 7 zufolge te, ) , n Bes*hꝰ . . 9 je ihn, den Prior, um vr. ; i. . lhhch j r. ö ö. estandenen Genehmigung. Diese Perlön J ie, geh . einer parlamentarischen . . sah in . . ihm den Namen der , , 3. der fg, ,,, nicht bekannt zu geben. Ein Mitglied de e dere , ichat nicht die ganze Wahrheit sage. ier . ö dem Prior darauf bestehen, den Namen

. betreffenden Persönlichkeit nennen zu dürfen. Hierauf wurde der Staate

8 nmen; er berichtete über sein Vorgehen bei den

en mr n gn ,, g. in 9. K . 1 uchungsrichter habe keinen Vruck au . eu J , und Edgar Combeg ausgeü ö. , . ahr Ministerpräfident die Eröffnung der . ns ,, . aber wenn das geschehen sein sollte, so9 würde ö i z ĩ den Tag bringen wollte. Er glaube ,,, . itens Lagraves stattgefunden habe; nicht, daß ein Bestechungsversuch seiten 9 , ,

ͤ iner Ansicht nach nur um ein Anerbie

3. , . ‚. . mit Unwillen abgelehnt habe. Ein

Bestechungsversuch sei nicht erwiesen.

Italien. ,,

ammer bat gestern Santini um Auskunft über die

gan r nn 3 kenn w , .

Gelegenheit für Italien, die Initig . .

Konferenz zu ergreifen zu dem Zwecke, .

̃ ů den Gebrauch von Minen und

2 fahrn dg . überhaupt z 6. 36. ,,

Der Unterstaatssekretär des Aeußern Fusinato . . . .,

ü iner solchen Initiative, versicherte jedo gti

86; 5 . Traditionen, niemals etwas bermngch lassi e werde, was den Fortschritt und das internationale Recht betreffe.

Türkei. 1 einer Meldung des Wiener K. K. Telegr.⸗Korr.⸗ . berichte der Wali von k . einem gn dhe it einer rumänischen Bande in der Ebene von Musch, i . 11 Mitglieder der . gan seien. . namens Mirza Deghem und, seine beiden Diener ,, Bei einem anderen usammenstoße mit einer armenischen Bande in den Ebehe Ml. Euch. i. die ganze . 11 Personen bestehende Vandeng seien eine Fahne, 5 Drtschaft Tichelhur bei Ysowie verschiedene Waffen und Va Ee e eiret: τά vent - Träppen mit Beschlag belegt.

Amerika.

Wie W. T. B.“ aus Chicago meldet, nominierte der republikanische Nationalkonvent einstimmig Roosevelt zum Präsidentschafts kandidaten und Fairbanks zum Kan⸗ didaten für die Vizepräsidentschaft.

Nach Meldung des „Reuterschen Bureaus“ hat der Staatssekretär für Handel und Industrie Cortelybu sein Amt niedergelegt.

Wie das „Reutersche Bureau“ meldet, sei nach einem aus Port au Prince eingegangenen Telegramm vorgestern auf den dortigen französischen Gesandten ein Angriff verübt, bei dem der Gesandte von einem Palastwächter durch einen Steinwurf verletzt worden sei. Diese Ausschreitung sei ein Ausfluß der in Haiti herrschenden fremdenfeindlichen Stim— mung, da die Eingeborenen die Ausländer für die traurige finanzielle Lage verantwortlich machten. Die französische Re— gierung werde Genugtuung verlangen. Die an der National— bank beteiligten Finanzhäuser hätten gegen die lange Ge⸗ fängnishaft gewisser deutschen und franzoͤsischen Bankbeamlen e, erhoben, die der Beteiligung an der Ausgabe ge fälschter Staatspapiere im Jahre 1963 beschuldigt würden.

Asien.

Vom Kriegsschauplatz in der Mandschurei ist, wie „W. T. B.“ aus St. Petersburg erfährt, dort die Meldung eingetroffen, daß am Abend des 19. Juni die Japaner mit einer Abteilung, die etwa ein Bataillon Infanterie und eine Eskadron Kavallerie stark war, Wafankun auf der großen Straße nach Liaujang einnahmen. Eine ebenso starke japanische Abteilung besetzte Tschanlindzi im Tal des Tsaohe, etwa 10 Werst nördlich von Föngwangtschöng.

Ferner berichtet ein Telegramm des Generals Kuro— patkin an den Kaiser von Rußland: „Die Vorpostenlinie der Japaner erstreckte sich am 19. und 20. Juni südlich von Sseniutschen von der Küste bis zu einer schwer passier— baren bergigen Gegend östlich von der Eifenbahnlinie. Die Vorpostenlinie besteht aus dichten Kavallerieabtei— lungen und Infanteriefeldwachen. Die Pässe im Osten der Eisenbahn werden vom Gegner ebenfalls sorgsam be— wacht. Am 20. Juni wurde um 5 Uhr Nachmittags bemerkt, daß starke feindliche Kavallerie! und Infanteriepatrouillen sowie Infanterie und Kavallerie vorrückten. Wir hatten in den Scharmützeln keine Verluste. Auf japanischer Seite wurden mehrere Mann getötet oder verwundet. Ferner ist eine Vermehrung der japanischen Streitkräfte im Süden von Wandsiapudsa festgestellt worden. Bei Hathabei auf dem Wege von Ssiujan nach Tantschi werden Befestigungen aufgeführt. Auf den von Ssiujan nach Kaitschou führenden Straßen besetzte die Vorhut des Gegners am 20. Juni auf der nördlichen Straße den Paß zwischen Pandsiabei und Pantschan, 15 Werst ösilich von Sfiahotan, und auf der südlichen Straße den Tschapanlinpaß, 12 Werst südlich von Ssiahotan.“ Ein weiteres Telegramm des Generals Kuropatkin an den Kaiser vom gestrigen Tage meldet, daß die japanische Armee, die von Kintschou vorrückt, ihren Bormarsch

vertragsverhandlungen begonnen habe.

nach Norden allmählich fortsetzt. Die im Norden stehende

Amts jur Konkursstatistik gelangten im J.

kändigen 1902 ährend für 1901 eine entsprechende Angabe fehlt.

bnders an.

rmee Kurokis hat ihren Vormarsch von Ssiujan ein— tlellt anscheinend, um die Vorhutabteilungen der beiden

een in eine Linie zu bringen. Die vorrückenden Streitkräfte der seindlichen Vorhut betragen in der . von Ssiujan ingelähr eine Division mit mehreren Eskadrons und im . neun Eskadrons, die durch eine zahlreiche Infanterie⸗ lune verstärkt werden. Oestlich von 6 aimatsi errichten hie Jopaner auf dem Wege nach Kuandiansian Be— scigingen und haben daselbst gegen 18 Geschütze aufgestellt. trner hält eine starke feindliche Feldwache das Dorf Sapingai, erf nordöstlich von Ssaimatsi, besetzt, das durch Schanzen hescsigt worden ist. ö . .

n einem an den russischen Generalstab gerichteten Tele—⸗ framm berichtet der General Ssacharow: Am 21. Juni ff die jap anische Vorhut um 8 3 Morgens unsere Vor⸗ in an, die sechs Werst südlich von S , , auf beiden Iulen der Eisenbahnlinie standen. Unsere berittenen Feld⸗ wachen zogen sich vor dem vordringenden Gegner langsam nach Sseniutschen und weiter nach Kalt schou zurück. Um die Miltags zeit rückten gegen neun Eskadrons mit einer Batterie und bedeutende Infanterieabteilungen nach Sseniutschen vor. Hierauf wurden nach und nach andere be— deutende feindliche Kolonnen bemerkt, und gegen Abend wurde Sseniutschen von einer japanischen Truppenabteilung eingenommen, die aus mehr als einer Division In⸗ san rie einer Brigade Kavallerie und 32 Geschützen bestand. Nach den Berichten russischer Streifwachen und den Aus⸗ sogen der Ortshewohner sind bedeutende Streitkräfte des Hegners, 1. als eine Division, im Süden vom Tschapanlin— bei Tschandiadign und Londiadian vereinigt. Fam Tschapanlinpzaß in der Richtung nach Tantschi waren die Japaner am Morgen des 22. Juni nicht weiter vorgerückt. Wie russische Streifwachen ferner berichten, ist eine bedeutende, aus den drei Waffengattungen betchende Abteilung aus Ssiujan nach Chansy vorgerückt. Am Morgen des 22. Juni beabsichtigte der Gegner, in einer Stärke von eiwa einem Bgtaillon unter dem Schutze des dichten Nebels die Stellung der russischen Vorhut bei Wandsigpudsa zu über— rumpeln. Die russischen Infanteriepatrouillen stellten sein Vorgehen uf dem Wege von Ssiujan nach Haitscheng rechtzeitig fest, und die Japaner zogen sich unter den Salven der russischen Porhutlompagnien mit einigem Verlust nach Ssiujan hin zurück. Auf russischer Seite wurde ein Schütze verwundet.

Dem Reuterschen Bureau“ wird aus Ligujang vom euntigen Tage gemeldet, der General Kuropatkin habe nun— mehr persönlich die Führung der Armee übernommen.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Schlußbericht über die gestrige Sitzung des Herren— hauses befindet sich in der Ersten Beilage.

Statistik und Volkswirtschaft.

Konkursstatistik. Nach vorläufigen Mitteilungen des Kaiserlichen Statistischen , Vierteljahr 1904 m Deutschen Reich 2555 neue Konkurse zur Zählung, gegen N76 m IJ. Vierteljahr 1903.

Es wurden 375 Anträge auf Konkurseröffnung wegen Mangels ines auch nur die Kosten des Verfahrens deckenden Massebetrages bbgewiesen und 2180 Konkurtverfahren eröffnet; von letzteren hatte er Gemeinschuldner in 1354 Fällen ausschließlich die Konkurseröffnung beantragt.

Beendet wurden im J. Vierteljahr 1904: 1943 (im J. Viertel⸗ ahr 1903; 1978) Konkursverfahren, und zwar durch Schlußverteilung

1347, durch Zwangsvergleich 440, infolge allgemeiner Einwilligung 46

C92 783

2

and wegen Massemangels 116. In war ein Gläubigerausschuß bestellt. Von den

beendeten Konkursverfahren

Konkursverfahren betrafen:

vhysische Personen. ,, Handelsgesellschaften . Genossenschaften. ( andere Gemeinschuldnern. zusammen

Streiks und Aussperrungen in den Niederlanden 1901 1903. Nach den Mitteilungen des Statistischen Zentralbureaus der

Niederlande) fanden in diesem Staate während des Jahres 1901

eelgoz i28 und 1903 149 Streits siatt, wobei von den Aus- 181 und 1903 234 Forderungen gestellt wurden, f Die Gesamtzahl e Streiks hat ebenso wie' diejenige der Streikenden von 1901 76s Rz stetig zugenommen, die der betroffenen Betriebe aber nur von vol auf i9g0 3. Da nicht bei allen Streiks die betroffenen Betriebe

nd die beteiligten Ar beiter festgestellt sind, geben wir in der folgenden

ebersicht die Zahl derjenigen, bei welchen dies geschehen ist, noch be—⸗ 9

Von je 100 Streiks endeten

Es wurden ermittelt zu Gunsten der

Betrieben Arbeiter Unter⸗ nehmer mit un⸗ bekanntem Erfolge

mit S betroffenen

58 ö 42,4 . 1g 13 835 37 132 327 136 3 27,9 26, 2,8.

onde durchschnittliche Beteiligung der Arbeiter belief sich hiernach „lauf 2 Igo auf 166 und' igö3z auf 46 bel einem Streik, it an gtarkem Ansteigen begriffen. Der Crjolg ist für die Arbeiter der Berichtszeit von Jahr zu Jahr ungünstiger geworden, während

kei den durch Vergleich beendeten Ausständen durchgängig eine Ver—

ehrung zu beobachten 'ist.

Di Hahl der Aussperrungen bezifferte sich im Jahre 1901

öl mit ös, in den beiden folgenden auf, je 14 mit 2381 bezw. Hin ubgesperrten Arbeitern. Insbesondere ini letzten Berichtsjahr ug en Aussperrungen zu Gunsten ber Arbeitgeber, 2 zu Gunsten der zeiter und 5 durch gütlichen Vergleich. (Stat. Korr.)

ö Zur Arbeiterbewegung. cen dem Ausschuß des Versicherungsverbandes deutscher . und dem Ausschuß des Gewerkschaftskartells in . e die Voff. Ztg.“ meldet, nach dreistündigen Verhandlungen e e lie. Brauerausstandes eine Einigung erzieit worden,

* Werks f 1 1 z 9 1 1 m6 12 ande 1993 stakingen en Vitsluitingen in Nederland gedu

wodurch die Beendigung des Ausstandes und die Aufhebung det Bierboykotts für Ende a. Woche gesichert ist. . Der Ausstand der 305 Rieter der Kochschen Schiffs— werft in Lübeck und damlt zugleich die Aussperrung welterer 609 Arbeiter ist, demfelben Blatt zufolge, be en det. Die Arbeit ö. echte durch den 7oͤtägigen Augftand keine westeren Zu— geständnisse. In vorvergangener Nacht kam es in Nizza zwischen den aus— stän digen Sire e nn und der Polizei zu Zu— sam men stöß en. Rach der Polizei wurde, wie W. T. B.“ meldet, mit Steinen geworfen; es flelen mehrere Revolverschüsse, wodurch k Personen, unter ihnen 4 Polizisten, verwundet wurden. Mehrere der Verwundeten wurden ns Hospltal geschafft.

Kunst und Wissenschaft.

Die Königliche Akademie der Wissenschaften hält am Donnerstag, den 36. Juni, um 5 Uhr Nachmittags, in ihrem zeitweiligen Sitzungssaal Potsdamer Straße 120 ihre statutenmäßige zffentliche Sitzung zur Feier des Jahrestages ihres Stifters Leibniz. Der Eintritk steht auch ohne besondere Einladung frei.

Große Berliner Kunstausstellung.“)

J.

In dem Saal 30 zeigt uns Heinrich Lessing „die Burg Kochem an der Saale' in einem fast nordischen Dämmerungslicht mit einer ganz sudländischen Staffage; weniger anspruchtvoll ist' er in seinem, Kind mit Puppen, das, abgefehen von dem etwas schläfrigen Aus⸗ druck des Kindes, einen hübschen Blick in ein holländisches Interieur erlaubt. Der mit singenden Knaben besetzte Orgelchor“ Fonrad Fehrs bringt wenig Abwechselung in den Gefichtern der Singenden, obwohl sich das Bestreben erkennen läßt, das seit van Eyck beliebte Preblem auch hier wiederum zu lösen, den. Alt und Sistant zeichnerisch zum Ausdruck zu bringen; künstlerisch höher zu bewerten scheint seine ‚Landschaft‘, die breit behandelt ist und der volle, satte Töne gegeben sind; auch das Pastell Der Kohlgarten“ wäre hier zu, nennen, wenn die Hütte nur etwas weniger verunglückt wäre. Hans Krguses „Reisigsammler“ und „Beute in Sicht- gehören zu jenen Bildern, die in ihrer korrekten, aber uninteressanten Ausführung bei längerem Befuch der Ausstellung so ermüdend wirken. Die Tonerde wird jetzt von Carl Gussow gern als Farbmittel gewählt, seine sämtlichen Bilder sind in dieser Technik ausgeführt, die sauberen, aber leblosen Porträts treten an malerischen Qualitäten hinter dem Christusbild „Es ist vollbracht“ zurück. Mit einer ganzen Anzahl Bilder ist Wilhelm Bechmann vertreten; ein anmutiges Kinderköpfchen „Anita“ und das Bild der Freifrau von St. sind hier wohl an erster Stelle zu nennen, auch die flüchtige Skizze der „Heide⸗ landschaft“ fesselt, während neben den Aquarellen (das Kapuzinerkloster von Amalfi“ doch etwas gar zu dürftig erscheint. Ins Pariserische über— setzt Friedrich Klein- Chevaltier den „Feierabend in Helgoland“, der hier zwar, wie üblich, von des Tages Last und 3. aus⸗ ruhende Fischer zeigt, aber nicht vor ihren Hütten, fondern im Tingeltangel, verfunken in den Anblick einer Exzentriktänzerin. Ab⸗ esehen von dem gesuchten Motiv, zeigt das Bild manche koloristische Vorzüge, ebenso wie sein farbig interessantes Porträt des Herrn von B. Den Eindruck plastischer Wirklichkeit sucht Otto Schmidt⸗ Casella in den verschneiten Bäumen seines ‚Wintermorgen“ zu er⸗ reichen, aber ohne daß es ihm gelingt, seinen virtuosen nordischen Kollegen darin gleichzukommen. Rudolf Tienhans“ lebenggroße Studie eines alten Mannes „Feierabend“ würde, wenn die Stellung des Modells weniger gequält erschiene und die Hände besser gemalt wären, ihre unleugbaren Vorzüge glücklicher zur Geltung bringen. Als zarte, feine Schneelandschaft mit einem reizenden Fern⸗ blick schildert uns Louis Lejeune den. Hundekehlenses im Grunewald“. Mit den Mitteln Segantinis arbeitet Ernst Hausmann; wenn er, bei manchen Partien namentlich am, Kopf in ihrer Anwendung nicht ganz glücklich er— scheint, so sucht er dech dem Malerischen gerecht zu werden; nicht übel ist der grünliche Gesamtton der Figur. Von gesundem malerischen Empfinden ist Carl Holzapfel beseelt, der zwar in dem „Schutzhaf'n' noch etwas derb sich zeigt, in der ‚Schleufe“ aber weit zarter ist. Franz Hoffmann- Fallersleben sucht in Aus dem Norderholz auf, der Insel Alsen“ romantische Stimmung in uns zu erwecken, und es gelingt ihm hier trotz aller derben Mittel besser, als in seinem „verlassenen bischöflichen Sommersitz' mit dem böcklini— sierenden Hintergrund. An Kallmorgen, mitunter auch etwas an Andreas Achenbach erinnert Leonhard Sandrock, der in seinem Blick auf die Unterelbe bei Cuxhaven“ trotz aller An— leihen selbständiger erscheint als in dem „Hafenschlepper“, der voll— ständig unter dem Einfluß Kallmorgens steht. Eine fleißige, aber gequälte Arbeit. Momme Nissens alter deutscher Bauer leidet unter der Nachbarschaft des verschmitzten Wilderers von Wilhelm Simmler, dessen Kleinmalerei bei vielen Befuchern große Freude erregt. Hübsche, aber recht unbewegliche Tänzerinnen sind in der großen Pause“ Hans Kobersteins bei ihrer Toilette beschäftigt, hoffentlich entwickeln sie beim Tanz etwas größere Geschmeidigkeit der hier vor allem in Betracht kommenden Extremi— täten. Die fleißige Düsseldorferei Julius Ehrentrauts wird an solider Arbeit nur durch desselben Künstlers Bild „Der Raucher“ übertroffen. Von der glatten Vedute „Vierwaldstätter See bei Brunnen“ von Carl Scherres ist wenig zu sagen, hübsch sind die Blumenstüce Clarg Lobedans, die Lilien mit der blauen Vafe und die „Datura“. Von gelbem Gestrüpp hebt sich wirkungsvoll das Blau der Geierperlhühner Wilhelm Kuhnerts ab, das unter den Tierstücken der Ausstellung obenan zu stellen ist. Ernst Körner bringt ägyptische Landschaften „Luxor und Edfun, die an die Art Hildebrandts erinnern, doch ohne das Wirkungsvolle dieses Kuͤnstlers zu erreichen; ein anziehendes Seestück mit nur allzu trockener Dar⸗ stellung des weit in das Wasser hineingehenden hölzernen Schutz werks ist sein Nieuport“. . 6j

Im nächsten Saal (32) zieht das in der Sonne silberhell glänzende Wasser von Heinrich Petersen⸗Angeln in der „Brandung an der Festung Vlissingen‘ den Blick auf sich; ein breit angelegtes, solides Bild. Schwer wird es uns, die Art der Bäume zu bestimmen, die Wil helm Fritzel in seinen Landschaften. Sommertag und ‚Apriltag“ schildert. Eine heitere, frische Stimmung liegt über der Strand— landschaft Alexander Eßfelds „Bei Jarmouth“ und auch in der Atlantie zeigt er in der Malerei der blauen Meeregwogen sein gutes Können. Car! Mücke In den Flitterwochen“ zeigt dieselbe Glattheit, die immer noch einigen Düsseldorfern eigen ist, und die sich auch in den Werken Ot to Kir bergs „Der Schiffbauer, „Erzählung des See⸗ manns“ und „Kleine Hilfen so bemerkbar macht. Dasselbe gilt, wenn auch in geringerem Maße, von J. Heinrich Königs „Wäscheschrank' und von Fritz Schürmanns „‚„Leihler Falls. Welchen Wert es hat, eine Malweise zu konservieren, die vor bald zwei Menschenaltern unter ganz anderen Verhältnissen gepflegt wurde, ist unerklärbar, zumal auch die Voreltern dieser Maler gerade hierin nicht selbständig waren, sondern sich an die holländischen Feinmaler des XVII. Jahr⸗ hunderts anlehnten. Einen Blick über weite Wiesen zeigt uns Adolf Lins im „Vorfrühling“; eine eigentümlich trübe Stimmung liegt trotz des Sonnenscheins auf dem Ganzen, die des Reizes nicht entbehrt. Adolf Schill 6 zwei Kircheninterieurs: . S. Pantaleon und „In der Markuskirche. Wer die Schwächen der Bilder erkennen will, braucht sie nur mit dem in der Nähe befindlichen . Abteikirche in Amorbach“ von Heinrich Herrmanns zu vergleichen. Der Reiz dieses Kirchen⸗ interieurs liegt dort vor allem in dem Farbigen, das durch das Dämmerlicht fein zusammengestimmt wird, aber wie wenig ist dies Schill und wie gut ist es Herrmanns gelungen! Hugo Yan ka „Nach dem Markttag“ erinnert ein wenig an die Art Pettenkofens, während er in dem „Nach dem Marlttag sich vollständig auf den Bahnen zeigt, die er in dem im Besitz der Nationalgalerie befindlichen

*) Vergl. Nr. 104, 115, 121 und 133 d. Bl.

Gemälde eingeschlagen hat. Zum Schluß sei heute das viel bestaunte Interieur Carl Murdfields genannt; schon im vorigen Jahr er⸗ regte ein ähnliches Bild allgemeine Bewunderung, auch das diesjãhrige hat sofort einen Käufer gefunden. Wenn Genauigkeit, Fleiß und Sorgfalt ein Bild zum Kunstwert machen könnten, würde dies sicherlich zu den besten gerechnet werden. S. M

Land⸗ und Forstwirtschaft.

Zuckerproduktion Rußlands in den letzten fünf Kampagnen. Die russische Hauptverwaltung der indirekten Steuern veröffent⸗ licht über die. Zuckerproduktion Rußlands in den letzten fünf Kampagnen nachstehende Daten:

8 ö. . Verwogen und kontrolliert

1 duktion Weißer verarbeitet Raffinade Sand⸗

an Zucker zucker rũben

Berkowetz Menge in

Gelber Raffi⸗

nade⸗ Zucker sir up

Kampagne

briken

Pud

5774

273 278 277 273 267

47025999 53717476 49866549 39073783

4628096 60636632 4145219 58994382 47837 4521112 —̃ᷓ 153617

3381788 43265419 137984 3242574 42929022 66219

Weißer

Kampagne Sandzucker Zucker

Raffinade ] irup

Menge in Pud

3 291 066 Zs ob5 4423 3 0846515 29 539 335

3 355 477 26 465 157

2 355 80 23 557 9865 Isg M 65317 2418131 24 598 4068 iz 7065 230.

(Aus „Wjestnik finansow“.)

5774 13 Sog 108 406 43485 2060 170 5952

1903/04 1902/03. 190102. 1990 6091.. 1899190016.

Ausfuhr russischen Zuckers im Jahre 1903.

Nach Angaben der Genossenschaft russischer Zuckerfabrikanten betrug die Ausfuhr von Zucker aus Rußland in den letzten sechs Jahren, wie folgt:

Pud Pud

1898. 7293 875 19016. 7 828 928 1899. 7757 364 1909. 7 9g9gI 909 1900 . 12 529 282 1903. I4 673 815.

Hiernach weist der Export im verflossenen Jahre gegen 1902 eine Zunahme um fast 8500 auf; diese bedeutende Steigerung dürfte der russischen Ueberproduktion in den Kampagnen 15625635 und 1903/04 zuzuschreiben sein. .

Von der Gesamtausfuhr gelangten auf den Markt im Jahre 1898 2740 127 Pud, während im Jahre 1903 dorthin nur 3 668743 Pud gingen. Nach Finnland hat sich dagegen der Zuckererport von 1540 860 Pud im Jahre 1898 auf 6 065 060 Pud im Jahre 1903 gehoben.

„Die russische Zuckerausfuhr nach den wichtigen Ländern im Osten gestaltete sich in den Jahren 1898 bis 1903 folgendermaßen: Andere

Persien Türkei China Afghanistan aher

Menge in Pud S48 153 7011 5 480 SI7 416 12591 762 9766 11917 5786

1051133 16867

1540640 38009 1902 3 684 680 901 975 38 860 12415 60 1908 . . 3941 691 1885584 65124 32 840 14818. Zur Entwickelung der Zuckerausfuhr nach Persien und der Türkei hat in gewisser Beziehung die Einrichtung des direkten Schiffahrts⸗ dienstes zwischen Odessa und dem Persischen Golf beigetragen. (Nach einer Mitteilung der französischen Gesandtschaft in St. Petersburg,

veröffentlichtẽ im „Moniteur offieie]l du Gornmerce“ ])

westeuropäischen

1898 1899 1900 1901

1764 8 8535

Verkehrsanstalten.

Anfang Juli erscheint eine neue Nummer des Postblatts“, das eine Beilage zum „Reichsanzeiger“ bildet, aber au für sich bezogen werden kann. Im Postblakt, das im Reichspostamt zusammengestellt wird, sind die wichtigsten Versendungsbedin ungen und Tarife für Postsendungen aller Art sowie für Telegramme enthalten. Auf, die seit dem Erscheinen der vorangegangenen Nummer Anfang April) eingetretenen Aenderungen wird in der neuen Nummer durch be sonderen Bruck (Schrägschrift) hingewiesen. Das Poftblatt kann auch neben anderen umfangreicheren Hilfsmitteln für den Verkehr mit der Post und Telegraphie (Postbücher, Post⸗ und Telegraphennachrichten für das Publikum ufw) mit Vorteil benutzt werden, weil es diese bis auf die neueste Zeit ergänzt. Der Bezugspreis des Postblatts be⸗ trägt für das ganze Jahr 40 , für die einzelne Nummer 106 3; Bestellungen werden ven den Postanstalten entgegengenommen.

In der Fahrplankonferenz zwischen Vertretern der schwedischen, dänischen und deutschen Eisenbahnen in Kopenhagen ist, wie W. T. B. meldet, beschlossen worden, vom 1. Oltober ab die direkte Verbindung zwischen dem Nachtschnellzug von Stockholm und dem Morgenzuge Kopenhagen“ Berlin wiederherzustellen Vom 1. Oktober fährt der Schnellzug bon Stock⸗ holm 8 Uhr 20 Min. Abends ab. Von Kopenhagen geht der Berliner Schnellzug um 11 Uhr 5 Min. Vormittags ab und kommt in Berlin 8 Uhr 50 Abends an.

Theater und Musik.

Im Neuen Königlichen Operntheater findet morgen die Aufführung der neueinstudierten Reinhardtschen Dperette Das süße Mädel“ statt. Die Hauptrollen sind mit den Damen Fri i Sieder, Mia Werber, Henny Wildner und den Herren Emil Albes, Rudoff Ander, Hans Golwig, Hans Horsten und Carl Schulz besetzt. Kapellmeister Arthur Peisker dirigiert.

Der QDienelsche Orgelvortrag in der Marienkirche am Montag, Abends 71 Uhr, wird ö durch die Gesangsschule bon Fräulein Valerie Zitelmann (Frau Constanze Meckel, Fräulein Lillv von Knebel⸗Doeberitz, Frau Else Kipp, Frau Marta Söhne, Fräulein Ada Schwarz u. a.), den Chor der Mustkgruppe des Äll= gemeinen Deutschen Lehrerinnenvereins unter Leitung von Fräulein Elisabeth Schultze⸗Wöhler, den Cellisten Herrn Otko Tormin und

errn Norbert Förster. Das Programm enthält Terzette, Duette, Lieder, Arien, Frauenchöre, Orgel. und Cellonummern von Bach, pr. Beethoven, Schubert, Mendelssohn, Becker, Stange, ienel u. A. Der Eintritt ist frei.