Einfuhr deutscher Kohlen nach Nantes 1903.
Die von den deutschen Kohlengruben seit einigen Jahren gemachten Anstrengungen, sich in Nantes ein Absatzgebiet zu erobern, sind von . Erfolge begleitet: Während im Jahre 1902 nach sämtlichen
oirehäfen 223 452 Tonnen deutscher Kohlen kamen, belief sich im Jahre 1903 die Einfuhr nach Nantes allein auf 35 524 Tonnen Kohlen und einige Tausend Tonnen Briketts und Koks. Es ist das zwar nur ein Zehntel der Gesamteinfuhr, indessen läßt sich, da deutscherseits alles getan wird, um die Käufer hinsichtlich der Beschaffenheit der Kohlen, des Preises, der Lieferungsbedingungen usw. zufriedenzustellen, eine gute Weiterentwickelung der deutschen Kohleneinfuhr nach Nantes mit Sicherheit voraussagen. (Aus einem Bericht des Kaiserlichen Vizekonsulats in Nantes.)
Weinernte und ausfuhr Portos im Jahre 1903.
Das Jahr 1903 ist der Weinernte im Hinterlande von Porto nicht günstig gewesen, und die beständig kühle und nasse Witterung hatte zur Folge, daß nur ein Drittel des üblichen Ertrages an Konsum⸗ weinen erzielt wurde, weil im Frühjahre bei dem Ansetzen der Frucht auch durch Hagel viel Schaden verursacht worden war; dagegen fiel die Ernte in feinen Weinen noch ziemlich befriedigend aus und betrug halb so viel wie gewöhnlich.
Es ist zu befürchten, daß dieser große Ausfall sehr nachteilig auf die Geschäftslage wirken wird, da die Weinbau treibende Bevölkerung um einen ganz erheblichen Teil ihres Einkommens gebracht ist. Ueber— dies ist auch die Qualität der Landweine sehr gering gewesen, während diejenigen der feinen Weine aus den Dourodistrikten verhältnismäßig noch ganz gut ausgefallen sein soll.
Deutscher Sprit ist 1903 nur in kleinen Mengen in Porto zur Einfuhr gelangt. Da sich aber der Preis für den heimischen Wein⸗ sprit aus Mangel an Wein jetzt so hoch stellt, wie es schon seit vielen Jahren nicht der Fall gewesen ist, so glaubt man annehmen zu können, daß ein Import ausländischen Sprits im Laufe des Jahres 1904 für die Weinernte nötig werden wird. Die Handelskammer in Porto hatte, durch den hohen Preis des heimischen Branntweins veranlaßt, die Regierung ersucht, den außerordentlich hohen Zoll auf fremden Sprit herabzusetzen, weil dies nur einem erhöhten Weinexport förderlich sein könnte, indem die Weinpreise dadurch billiger und konkurrenzfähiger würden. Es widersetzten sich jedoch die Brennereien im Süden, und es gelang ihnen auch zu verhindern, daß der Prohibitivzoll herabgesetzt wurde.
Entsprechend der Ernte war auch die Weinausfuhr Portos im Jahre 1903 geringer als 1902, und zwar um 11797 Pipen zu je 534 1. Davon gingen 7000 Pipen weniger nach Brasilien, welches, wie bekannt, Portugals Hauptmarkt für Verbrauchs- (Tisch;) Weine ist. Die Ursache dieses Rückgangs ist teils in dem Mangel an Vorrat infolge schlechter Ernte zu suchen, teils in dem Umstande, daß die übrigen Weinbau treibenden Länder den portugiesischen Rebenerzeugnissen das Feld immer mehr streitig machen. Es wird auch seit längerem darüber Klage geführt, daß im Auslande die portugiesischen Weine nachgeahmt werden und ihrem Rufe dadurch geschadet wird.
Der Ausfall im Exporte nach Brasilien hat nicht allzugroße Be⸗ deutung, weil im Vorjahre 1902 ganz besonders starke Verschiffungen dorthin stattgefunden hatten.
Nach Großbritannien, dem speziellen Markt für Portwein wurden 1903 ebenfalls geringere Sendungen gemacht, nämlich 3681 Pipen weniger; indessen blieb die Ausfuhr gegen das Durchschnittsmaß selbst damit nicht sehr zurück.
Nur nach deutschen Häfen wird von Jahr zu Jahr weniger . verladen. Von 1890 bis 1903 ist die Weinausfuhr nach
eutschland von 7000 Pipen auf jährlich 2600 zurückgegangen, d. h. von 700 auf 800 Contos.
Aus nachstehender Aufstellung ist ersichtlich wohin und in welchen Mengen der Wein in den Jahren 1902 und 1903 aus⸗
geführt wurde: 6 Mehr oder . weniger gegen nach das Vorjahr in Pipen — Q 7420 3681 200 375 281
de CG =
Brasilien. .. Großbritannien Deutschland Port. Afrika Norwegen Holland Dänemark Belgten.. Rußland ... Schweden Frankreich Verein. Staaten Argentinien. Port. Asien .. Uruguay Chile China . Zusammen, einschließlich nach anderen Ländern 107 537 95 740 — 11797. Der Wert der Weinausfuhr wird allein für Porto für 1903 auf 7684 Contos geschätzt gegen 8217 Contos im Vorjahre. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Porto)
— — —
Lage des Ausfubrhandels mit Baumwollwaren in den Vereinigten Staaten von Amerika Ende Mai 1904.
In den letzten Maiwochen trat in den Vereinigten Staaten von Amerika eine beträchtliche Besserung in der Ausfuhr von Baumwoll— waren ein, welche die Marktlage für Baumwollzeuge nicht nur im Außenhandel, sondern auch im Inlandsgeschäft bedeutend festigte. Nach vielen Monaten der Zurückhaltung vergaben die Häuser, welche den Handel mit China vermitteln, Aufträge für insgesamt 6000 Ballen Sbeetings (3 Yards und 4 Yards). Ferner wurden Drilliche (Standard, 3,25 und 3,50 Jards) in einer Gesamtmenge von ziemlich 10 009 Ballen bestellt. Andere Käufe kamen hinzu, sodaß der Absatz von Baumwollwagren für den. Epport in diesen Wochen sich auf volle 20 900 Ballen belief. Diese Bestellungen kamen zu einer Zeit, wo sich die Käufer im Inlande noch nicht zu Einkäufen entschlossen hatten, und sie gaben diesen den Anstoß zum Abschluß einer erheb— lichen Reihe von Geschäften. Zwar wurden die Verkäufe zum großen Teil mit Nachlässen gegenüber den Tagespreisen vollzogen, aber es verblieb den Webereien dennoch ein Verdienst, namentlich für Waren, die vom Lager genommen werden konnten. Daß Aufträge für Sheetings von 3 und 4 Yards zu erwarten seien, war schon längere Zeit bekannt, deshalb stellten viele Webereien solche Ware auf Spekulation her und vermochten nun das Geschäft an sich zu ziehen, weil sie sofortige Lieferung garantieren konnten.
Es ist bemerkenswert, daß seit dem Anfang des laufenden Jahres die statistische Lage des Marktes für grobe Baumwollwaren nur geringem Wechsel unterworfen gewesen ist. Die Webereien arbeiteten mit eingeschtänktem Betriebe, erfüllten nur die eingegangenen Auf— träge und hielten die Produktion möglichst niedrig, bis neue Be⸗ stellungen einliefen. Die Käufer, namentlich die für das Ausfuhr— geschäft, suchten die Preise zu drücken, hatten mit ihren Bemühungen aber keinen Erfolg und sahen sich nun gejwungen, die Bestellungen zu den von den Webereien verlangten oder höchstens um eine Kleinigkeit ermäßigten Preisen aufzugeben.
Wenn man die Wiederbelebung des Handels mit China ins Auge faßt, muß man wieder einmal erkennen, daß hohe Preise kein Hindernis für den Verkauf sind, sobald der Bedarf im Verbrauchs— lande dringend wird. 3. Chinesen haben länger als ein Jahr mit den gewohnten Einkäufen von Baumwollwaren zurückgehalten. Die Bevölkerung von Nord⸗ und Mittelchina hat in dieser Zeit den Verbrauch von Sheetings, Schirtings und Drills eingeschränkt, bis
ieht. Es fehlen Stoffe zur Anfertigung der unentbehrlichen Kleidungs⸗ tücke, und die Händler mußten solche schleunigst zu den Tagespreisen ankaufen. Da der Krieg sich namentlich in der Mandschurei abspielt, ist der Handel nach diesem Gebiete Chinas unterbunden; aber die Nachfrage von Mittelchina gleicht den Ausfall des Geschäfts mit Niutschwang reichlich aus.
Der allgemeine wa,. zeigt eine scharfe Tendenz zur Steigerung. Es sind Bestellungen für eine große Reihe von Artikeln eingegangen, welche erkennen lassen, daß die Vorräte auf den Zwischenmärkten des Auslandes sehr gelichtet sein müssen, und daß dort ein dringender Bedarf für schnell zu liefernde Waren erwartet wird. Die Nachfrage auf Südamerika hat allerdings im Mai gegen⸗ über früheren Monaten des laufenden Jahres nachgelassen. Da⸗ egen scheint der Absatz gmerikanischer Baumwollwaren am Roten Meer sich zu vergrößern. Bei dem gegenwärtigen Stand der Preise sind die amerikanischen Bgumwollweberelen gegenüber den britischen beim Wettbewerb in Australien und anderen britischen Besitzungen, wo die Güte der Ware beim Einkauf den Ausschlag zu geben pflegt, nicht ernstlich im Nachteil. Die Einschränkung der Produktion von leichten Sheetings, die gleichmäßig durchgeführt wurde, hat den Markt vor der Ueberlastung mit dieser Ware verschont und trägt nun viel zur Verbesserung aller Verhältnisse bei. (Nach Textile Manu- facturers Journal.)
]. sich nunmehr zur Erneuerung ihrer Vorräte zwingend genötigt
Bergwerksbetrieb in Nicaragua im Jahre 1903.
In der Republik Nicaragua befanden sich im Jahre 1903 ins—⸗ gesamt 103 Bergwerke im Welt ieb welche sich auf die einzelnen Bergbaudistrikte folgendermaßen verteilten:
Chinandegaa .. . 5 Noevo Segovia Chontales n Matagalp⸗ 6 Cabo de Cracias d Dios. Iinotegias c! «c.. 3 Zusammen . . 10
Die Produktion der meisten Bergwerke besteht in Golderzen, die auch geringe Mengen Silber enthalten; nur eine Zinnmine ist im Betriebe. Die durchschnittliche monatliche Ausbeute aller Bergwerke ist folgende: Gold 4886 Unzen, Silber 42 Unzen, Silber mit Gold gemischt 158 Unzen, Zinn 47 Unzen, mn 5133 Unzen.
Im Jahre 19035 wurden 1066 Mutungen vorgenommen, die 70 Konzessionserteilungen zur Folge hatten. Von diesen neu kon⸗
zessionierten Minen kamen 37 in Betrieb. (Monthly Bulletin of
the International Bureau of the American Republies.)
Herstellung von Seife aus Baumfrüchten.
Das „Leicester Hosiery Trade Journal“ enthält eine Mitteilung über einen in Algerien unternommenen Versuch, Seife aus den Früchen des unter dem Namen „Sapindus utilis“ bekannten Baumes herzustellen. Dieser Baum, der seit langer Zeit in Japan, China und Indien bekannt ist, trägt glatte und runde Früchte von der ungefähren Größe der i tate. Ihre Farbe spielt vom Gelblichgrün bis ins Braune. Das Innere ist dunkel gefärbt und besitzt einen öligen Kern. Der Baum bekommt in seinem sechsten Jahre Früchte und trägt 5 bis 220 engl. Pfund, die nach ihrem Abfallen leicht geerntet werden können. Die seifigen Bestandteile der Frucht werden mit Wasser oder Alkohol ausgezogen. Die Kosten des Verfahrens sollen sich gering stellen, und die Seife, da ihr alkalische Eigenschaften fehlen, die gewöhnlich in den Handel gebrachte an Güte übertreffen.
Der Handel Rußlands mit dem chinesischen Turkestan.
Nach einem Bericht des russischen Generalkonsulats in Kaschgar ist der Handel Rußlands mit dem chinesischen Turkestan bis zum Jahre 1901 ständig gewachsen. Im Jahre 1902 ist ein Rückgang eingetreten, welcher hauptsächlich dem zu Anfang der Handelssaison, am 9. August, stattgehabten starken Erdbeben zuzuschreiben ist, das in und bei Kaschgar stattfand und Andishan in Trümmer legte.
Im Jahre 1882 betrug der Wert der Ausfuhr aus Rußland in das Gebiet von Kaschgar 560 219 Rbl., derjenige der Einfuhr etwa S800 343 Rbl., somit der Gesamtumsatz 1 3560 562 Rbl. Im Jahre 1892 waren diese Summen auf 886 407 Rbl., 16045 556 Rhbl. und 1931963 Rbl. und im Jahre 1902 auf 1899 680 Rbl., 2924261 Rubel und 4823 941 Rbl. gestiegen. Für die Jahre 1900 bis 1902 stellten sich die Umsätze auf folgende Ziffern:
Ausfuhr aus Rußland Einfuhr nach Rußland Gesamtumsatz Jahre Menge Wert Menge Wert Wert in
1000 Pud Rbl. 1000 Pud Rbl. Rbl. 1990 66537 1715068 194 2 988 757 1703 825 150 2315228 219 3 349 550 5 664778 , . 1899 680 211 2 924261 4823 941.
Aus Rußland wurden hauptsächlich ausgeführt: Manufaktur waren (im Jahre 1902 für 1 599 350 Rbl.), Zucker und Konfekte (90 700 Rbl.), Eisen (54 834 Rbl.), Zündhölzer (39 838 Rbl.) usw. Einfuhrartikel aus dem chinesischen Turkestan sind dagegen vor— wiegend folgende Waren: Baumwollwaren (1349 928 Rbl.), Filz und Teppiche (6594 227 Rbl.),. Häute (193 691 Rbl.), Felle (ig5 hég Rbl.), Korassfen (ii 52 Rbl.), Früchte (H5 551 Rbl.), Rohbaumwolle (80769 Rbl.), Rohseide (62 450 Rbl.), Wolle (54 131 Rbl), Lederwaren (48 151 Rbl.) u. a. (St. Petersburger
Zeitung)
Zwangsversteigerungen.
Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin wurde das Ver— fahren, betr. die Zwangsversteigerung des Karl Koehne schen Grund⸗ stücks, Chausseestr. 97, aufgehoben.
Beim Königlichen Amtsgericht II Berlin stand das Grundstück Adalbert⸗ und Güntherstr⸗Ecke in Friedrichsfelde, dem Ad. Günther gehörig, zur Versteigerung. 7,58 a. Mit dem Gebot von 2570 M bar blieb Baumeister R. Gregorovius in Karlshorst Meistbietender. — In Sachen W. Bartsch, Goethestr. 19, Boxh⸗Rummelsburg, Zwangeversteigerung, wurde das Verfahren eingestellt.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks
an der Ruhr und in Oberschlesien.
An der Ruhr sind am 28. d. M. gestellt 18717, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.
In Oberschlesien sind am 27. d. M. gestellt 5889, nicht recht⸗ jeitig gestellt keine Wagen.
Ueber die Einfuhr von Glasflaschen und Trinkgläsern nach Australien sind der Handelskammer zu Berlin sowie den Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin vertrauliche Mitteilungen zugegangen. Näheres ist im Verkehrsbureau der Kammer und der Korporation der Kaufmannschaft zu erfahren.
— Die Vereinigung der Nassauer Roheisensteingruppen beschloß, wie die Kölnische Zeitung“ aus Siegen meldet, an den bis— herigen Preisen festzuhalten, obwohl diese kaum die Selbstkosten decken und genügender Absatz vorhanden ist. Das Siegerländer Eisen« stein⸗Syndikat ermäßigte die Preise für bessere Sorten gerösteten Spateisensteins um 10 M für je 10 Tonnen. Geringere Sorten wurden entsprechend mehr im Preise herabgesetzt.
— Wie die „Rheinisch-Westfälische“ Zeitung meldet, ist der Stahlräderverband gestern auf ein Jahr verlaͤngert worden.
— Die Generalversammlung der Westdeutschen Bank in Bonn nahm die Fusion mit dem A. Schaaffhausen'schen Bank verein mit za91 Stimmen gegen 870 an. Der Abstimmung ent— hielten sich 168 Stimmen.
Die gestrige außerordentliche Generalversammlung des A. Schaafhagusen' schen Bankvereins, in der laut Meldung des ‚W. T. B.“ 35 098 150 S Aktienkapital durch 52 Aktionäre
mit 701 963 Stimmen vertreten waren, genehmigte die Fusionsver« träge mit der Westdeutschen Bank vormals Jonas Cahn in Bonn und mit der Niederrheinischen Kredit-Anstalt Komm.⸗Ges. auf Aktien Peters C Co. in Crefeld. Ferner wurden die Erhöhung des Aktienkapitals um 25 Millionen Mark sowie verschiedeng Abänderungen des Statuts beschlossen.
— Der Aufsichtsrat der Hedwigshütte, Aktiengesellschaft, be⸗ schloß, laut Meldung des. W. T. B.“, der am 20. Juli einzuberufenden Generalversammlung 10 0e‛ Dividende vorzuschlagen.
— Die Sächsischen Staatsbahnen vereinnahmten bei einer
Betriebslänge von 3148,34 km (1903: 3114,26) im Februar 1904: 8 9865 842 Me (4 7565 064 S6). Zittau — Reichenberg. Februar 19604: 61 350 Ss (4 2080 ½). Zittau — Oybin — Jonsdorf. Februar 1904: 5483 6 (4 784 M6). — Laut Meldung des, W. T. B.“ betrugen die Einnahmen der italienischen Meridional⸗Eisenbahn vom II. bis 20. Juni 1904 im Hauptnetz: 3 706777 Lire ( 217 787 Lire), seit 1. Januar 1904: 62182 113 Lire (4 4002513 Lire). Im Er⸗ n ,. betrug die Einnahme seit 1. Januar 1904: 4844 852 ire (4 349 379 Lire) — Die Bruttoeinnahmen der Warschau⸗ Wiener Eisenbahn betrugen im Monat Mai provisorisch 1552 963 Rubel gegen 1 620 170 Rubel im Vorjahre. Die Ein⸗ nahmen von Januar bis Mai: 8 219 535 Rubel gegen 7 565 856 Rubel im Vorjahre. — Die Einnahmen der Canadischen Paeifie⸗ eisenbahn im Monat Mai betrugen 1391 564 Doll. (8207 Doll. mehr als i. V.).
New York, 28. Juni. (W. T. B.) Der Wert der in der vergangenen Woche ausgeführten Produkte betrug 8 600000 Dollars, gegen 7 890 000 Dollars in der Vorwoche.
Kursberichte von den Fondsmärkten.
Liquidationskurse der Berliner Börse für ultimo Juni 1904: 30 Deutsche Reichsanleihe 90,40, 30 ½ Preußische Konsols g0,40, 3 0ͤ0 Sächsische Rente S9, 90 Berliner Handels—⸗ ge lt 152,00, Darmstädter Bank 136,75, Deutsche Bank 219,25, iskonto⸗Kommandit-Anteile 187,25, Dresdner Bank 150,25, Nationalbank für Deutschland 119,75, A. Schaaffhausenscher Bank- verein 145,00, Oesterreichische Kredit 201,25, Russische Bank für auswärtigen Handel 112,75, Wiener Bankverein 129,50, Lübeck Büchen 162,75, Buschtehrader 265,00, Oesterreichisch-⸗Ungarische Staatsbahn 136,00, Oesterreichische Nordwestbahn 102,00, Dester—⸗ reichische B Elbetal 107,90, Südösterreichische (Lomb.) 17,00, Anatol. 69 0,½ 98,40, Baltimore⸗Ohio 78,50, Canada Pacific 122.25, Gotthardbahn 191,25, Italienische Meridional 144,25, Italienische Mittelmeer S6, 75, Prince Henri 103,0, Trans vaalzertifikate 950,990, Warschau⸗Wiener 161,00, Argentinische „oo Eisenbahnanleihe 96, 00, Chinesische 509 Anleihe 1896 9900, Chinesische 450 Anleihe 1898 89, 00, Russische 40/0 1880er An— leihe 91,75, Russische 4 0,½. Konsols 91,50, Russische 30e Goldanleihe 83,25, Russische 30/9 Goldanleihe 74,00, Russische 40 1902er Anleihe 92, 00, Russische 409 Rente gl, 506, Ungarische 400 Goldrente 99,75, Ungarische Kronenrente 97,25, Italienische Rente 1063,50, Portugiesische unif. III. Anleihe 6l, 0, Spanische 40M Rente 87,50, Türken unifizierte Anleihe S3, 50, Buenos Aires 1891er 44,10, Oesterreichische 1860er Lose 153,25, Türkenlose 126,75, Hamburg⸗Amerikanische Paket! 105,50, Hansa Dampfschifffahrt 122,80, Norddeutscher Lloyd 100,50, Große Berliner Straßenbahn 183,75, Hamburger Straßenbahn 176,75, Dynamite Trust 163,00, Russische Banknoten 216,00.
Ham burg, 28. Juni. (W. T. B.) (Schluß.) Gold in Barren: das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren: das Kilogramm 77,25 Br., 76,75 Gd.
London, 28. Juni. (W. T. B.) (Schluß.) 24 0/0 Eg. Kons. 9013, Platzdiskont 21, Silber 26116.
Paris, 28. Juni. (W. T. B.) (Schluß) 3 0½ Franz. Rente 97, 95. Suezkanalaktien 4138.
Madrid, 28. Juni. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 38,475.
Lissabon, 28. Juni. (W. T. B.) Goldagio 21.
New York, 28. Juni. (Schluß.) (W. T. B.) Der Umstand, daß die unbefriedigenden Einnahmen der Eisenbahnen keinen Einfluß auf die Tendenz gewannen, zog die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich. Es kam keine Hausseware an den Markt; infolgedessen hielt die berufs— mäßige Spekulation mit Abgaben zurück. Für Londoner Rechnung wurden einige Posten Canada-Pactfiebahnaktien gekauft. Sie waren günstig beeinflußt durch der Bestätigung bedürfende Gerüchte von bedeutenden Landverkäufen. Die Meldung, daß die Trunklinien die Frachtraten auf Weizen und Mais für Juli und August behufs Erleichterung der Ausfuhr von 4 auf 3 Cents heruntergesetzt haben, hatte nur eine un— bedeutende Wirkung auf die Stimmung der Börse. Der amtliche Wochenbericht über die Ernteaussichten machte guten Eindruck, besonders mit Rücksicht auf Mais. Am Nachmittag erschlaffte die Haltung etwas. Schluß unbelebt. Aktienumsatz: 120 000 Stück. Geld auf 24 Stunden Durchschnittszinsrate 11, do. Zinsrate für letztes Darlehen des Tages 1, Wechsel auf London (60 Tage) 455,30, Cable Transfers 4,87, 65, Silber, Commereial Bars 565. Tendenz für Geld: Leicht.
Kursberichte von den Warenmärkten.
PVroduktenmarkt. Berlin, den 29. Juni. Die amtlich ermittelten Preise waren sper 1009 kg) in Mark: Weizen, Normalgewicht 755 g 169, 75 - 169,50 — 170,75 - 169,50 Abnahme im Juli, do. 168,25 — 168 - 168,25 Abnahme im Sevtember, do. 168,50 bis 168,75 — 168,50 Abnahme im Oktober, do. 170,25 — 170 Abnahme im Dezember mit 2 Æ Mehr oder Minderwert. Matter.
Roggen, märkischer 137 ab Bahn, Normalgewicht 712 9 137, 25— 138 - 137,5 Abnahme im Juli, do. 141 — 1141,25 — 140,75 Abnahme im September, do. 141,50 — 141,75 —- 141.25 Abnahme im Oktober, do. 142,50 = 142,25 Abnahme im Dezember mit 1,50 4 Mehr. oder Minderwert. Behauptet.
Hafer, pommerscher, märkischer, mecklenburger, preußischer, posener, schlesischer feiner 144 — 154 frei Wagen, pommerscher, mär⸗ kischer, mecklenburger, preußischer, posener, schlesischer mittel 140 bis 143 frei Wagen, pommerscher, märkischer, mecklenburger, preußischer, posener, schlesischer geringer 135 — 139 frei Wagen, Normalgewicht 450 g 133,75 - 135 Abnahme im Juli, do. 137,25 — 137,75 Abnahme im September, do. 138— 138,25 Abnahme im Oktober mit 2 (6 Mehr oder Minderwert. Fest.
Mais, runder 11,00 115,990 frei Wagen, amerikan. Mixed 1253,00 — 125,90 frei Wagen, do abfallende Sorten 114,00 — 118, 00 fret Wagen, türkischer Mixed 120,00 — 121,00 frei Wagen, ohne Angabe der Provenienz 109, 75— 110 Abnahme im Juli, do. 169,75 — 110 Ab- nahme im September. Behauptet.
Weijen mehl (Ip. 100 kg) Nr. 00 21,50 = 24,00. Behauptet.
Roggenmehl (per 100 kg) Nr. O u. 1 H, 20 - 18,20, do. 17,50 Abnahme im Juli. Behauptet. .
Rüböl p. 1090 kg) mit Faß 44 -= 43,89 —= 43,90 Abnahme im laufenden Monat, do. 44,70 - 44,50 44,60 Abnahme im Oktober. Schwach.
Berlin, 28. Juni. Maxktpreise nach Ermittelungen des Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise) Der Doppelztr. für: Weizen, gute Sorte — — M6; — — M — Weizen, Mittelsorte —— M; — — S6 — Weizen, geringe Sorte — — M; —— 1 — Roggen, gute Sorte —— n; — — 4 — Roggen, Mittelsorte ——— 4AM; — — M — Roggen, geringe Sorte — — AÆ; — — ½ — Futtergerste, gute Sorte“) 1450 ; 13, v»0 M6. — Futtergerste. Mlttelsorte ) 15, 20 16; 1210 M * Futtergerste, gerknge Sorte“) 12, 00 M; lo, 90 M6“, — Hafer, gutt Sorte“ 15,45 ½ ; 14,80 6 — Hafer, Mittelsorte) 14,70 4 14,10 M — Hafer, geringe Sorte) 1400 M; 13,50 M — . stroh 4.32 M; 4,00 6 — Heu 7,60 M; 5,40 M — Erbsen, gelbe, jum Kochen 40, 90 M; 28, 05 M — Speisebohnen, weiße bo, 00 cz;
265, 90 M — Linsen 60,0 Mm; 25, 00 S6 — Kartoffeln 800 M;
d, 00 M — Rindfleisch von der Keule 1 kg 1, So Æ; 120 M —
if hauch
0 i
11 235
1
8
ich
kg 6 St file 1
tz; 1 9
ch
Is. 9 3,
ka gd eburg;. mb Nui. CB. g. ) Zradexbericht. Karn. zs dso ohne Sack doo 9. 10. iich rod f 7h 0 /ep . gi 6g. Stimmung: Stetig. Broträffinade 1 ohne Faß 1966. Gem. , . mit Sack . mmung: sickr J. Produkt Transtto f. a. B. Hamburg Zuni 18,50 Gd. Juli 1870 G8. 18, 39 B ö.
Br; n sis55 Gd., 18,95 Br.,, — — bez., Bktober⸗ Dezember 1900 gr, — bez. Janilar· Mar 19, 35 Gd., 546 ö , or Medio Wilkinson 104 (199, 32 Warpcopt Lees 9* / (93/9),
Ullucker J mit Sach 18.85. 3 Gem. Melis mit Sack 15, 45.
bez.,
zin, 28. Jun (K. T. B.) Rühbl loto 43 o, Oktober 40. bericht.) Pripat⸗ ins 35, Boppel⸗
Htemen, 28. Juni. (W. T. B.) (BörsenSchlu
; ngen. , . Je , . ö. z Tub und Fir zb. — Speck. etig. — Kaffee. Unverändert. — Glasgow, 28. (W. T. B. sanng der Baumwollbörse. Baumwolle. enn igt . f n ,,, (W. T. B.) Petroleum.
hudapest, 28. Juni. (W. T. B.) Raps August 1040 Gd.
Gt H. ; bamburg, 28. Juni. 6. white loko 6, 60.
Br. Morgen Feiertag.
(Nach den vom K. K. österreichischen Ministerium des Innern veröffentlichten Ausweisen.)
matt, 19 sh. 3 d. Verkäufer. 36 d. Wert.
5009
521, Dezember⸗Janu 5, 18 ,
Manchester, 28. Juni.
Ruhig Klammern beziehen si
ze gn er, Guhlttit d ,,,
36x Warpeops Rowland 160 (16,
Tendenz: Stetig.
Upland middl. Matt. ö 1 . 6 n
Ruhig. Paris, 28. Juni.
Nr, 3 für 100 kg Juni 2, Oktober Januar 287. ö
London, 28. Juni. (W. T. B.) Rübenrohjucker loko ruhig, 9g shz.
London, 28. Juni. (W. T. B) (Schluß) Chile, gupfer bhp, für 3 Monate 564. Behauptet. . ,
Liverpool, 28. Juni. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz: B. davon für Spekulatson und Export 2909. B. Tendenz: Vuhig. Amerlkanische gobd ordinary Lieferungen: Willig. Juni hz, , in New Jork 19,8, do. Juni-Jull 5,93, Juli-NMuguft 5. 7, August⸗Seytember h, Sey. L tember ⸗ Oktober h, 4, Oktober Nobember 5.26, Januar⸗Februar 5, 17, Februar—
(B. T. B) (Die Ziffern in auf die Notierungen vom 21. d. M) r Water eourante Qualität Ss (Sö/ q, 30r
t (241). 30 Water beffere Qualität gz (ö /s), zar Moc churante gewöhnliche Qualität g., (10),
(107), 40r Double courante Qualität 105s5 (104), 60r Double courante Qualitat 13118 1379), 32r 116 vards aus 32r / r 221 (223).
ixed numbers warrants
. (W. T.. ruhig. S8 6 / neue Konditlon 244 — 245. Weißer Zucker ruhig,
g6 9/9 Javazucker loko Am ster da
Juni 84. 50.
November Dezember
Water eourante Qualisa
36r Warpcops. Wellington 151
Schluß x Roheisen. Middlesborough
(Schluß.)
unnotiert.
Rohzucker Juli 279, Jult⸗August 27oöss,
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungsmaßregeln. Stand der Tierseuchen in Oesterreich am 21. Juni 1904.
Maul⸗ — und Milz ⸗ Lungen⸗
Klauen⸗ s . brand seuche
Rotz Notlauf und Pocken Räude Rt uish⸗ der Gwen brand
Schweine
Schnine Byngchen. ausschlag
Provinzen: Gelderland
Friesland
Zahl der verseuchten Orte:
Dveꝛyssel
misterreich
cterreich. .. burg ö mark.... 1 mnland.. ..
ulberg .. H 1 ,, ,,,, swina
matien ..
* de
— — — — — 80 e K dò M dò K O c Ꝙ —
l
1
LS l III ν Ie
J .
Verbreitung von Tierkrankheiten im Auslande.
Bosnien und Herzegowina. Mai. Schweinepest (Schweine seuche) Zahl der verseuchten
Bezirke: Orte: Höfe:
15
Kantone: ꝛ
1
Kantone: Orte: Staälle:
32 131 Schweiz.
9.— 15. Magi. . Zahl der verseuchten
16.— 22. Mai.
Stäbchenrotlauf und Schweineseuche. 10 16 3
Kantone: Orte: Stalle:
; Intersuchungssachen.
Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
'Unfall⸗ und Invaliditäts- zc. Versicherung. Verkäufe, Verpachtun gen, Verdingungen ꝛe. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
ISC & - I X & σ l αν s
L&S I II IR I
abgelaufen ist.
23. —29. Mai.
Kantone: Orte: Staälle:
6
m
ordinary 29. — B Antwerpen, 28. Juni. niertes Type weiß loko 19 bez. Br., do. Juli 19 Br., do. September 197 Br. Ruhig. —
Südholland
(W. T. B.) Java⸗Kaffee good
(W. T. B.) ar n, Raffi⸗ Juni 19 Br., do. Schmalz.
28. Juni.
ankazinn 70.
New HYork, 28. Juni. * T. B.) (Schluß.) Baumwolle⸗
ür e, ,. September 9g, 69, do. für
ieferung Nobember 9g, 49, Baumwolleprels in New Orleans 101, Petroleum Standard white in New Jork 7, 95, do. do. in Philadelphia „Yo, do. Refined (in Cases) 19,65, do. Credit Balances at Oil City 1,57, Schmalz Western steam 7, 30, do. Rohe u. Brothers 7, 25, Ge⸗ kreidefracht nach Liverpool 1, Kaffee fair Rio Nr. I 7, do. Rio Nr. 7 Juli h, 75. do. do. September H, 95, Zucker 3560, Zinn 25,75 bis 26, —, Kupfer 12,62 — 12,75.
. Die Nrn. 14 und 15 (36. Jahrgang) der Mitteilungen für die öffentlichen Feuerversicherungsanstalten“ bringen u. a. folgenden Inhalt: Nr. 14. Theaterbrand und Panik. — Ministerial⸗= entschließung vom 7. Oktober 1903, die Feuer⸗ und Betriebssicherheit in Waren und Geschäftshäusern betr. — Die Bauart der fest⸗ stehenden Dampfmaschinen in Preußen 1903. — Nachtrag zu den Verwaltungsergebnissen der hessischen Brandversicherungsanstalt zu Cassel für 1902. — Verwaltungsergebnisse. — Die Mobiliarbrand⸗ schäden in Württemberg im Jahre 1903. — Nr. 15. Geschichte und Entwickelung der Großherzoglich Badischen Gebäudeversicherungsanstalt zu Karlsruhe i. B. — ; innerhalb der Gemeindegattungen. — Brandschaden infolge Selbst⸗ entzündung phosphorhaltigen Mäusegiftes. — Verwaltungsergebnisse.
Schadenbrände in Preußen 1960 und 1901
Niederlande. Mai.
Schweineseuche. Stückzahl 9 Viehs:
Portugal.
Durch eine im „Diario do Governo“ Nr. 136 veröffentlichte Verfügung des portugiesischen Ministeriums des Innern sind die Häfen pon Aden seit dem 16. Mai und von Manila seit dem 1. März für von Beulenpest verseucht erklärt worden.
Türkei.
Der internationale Gesundbeitsrat in Konstantinopel hat für Herkünfte von Aden eine 24stündige Beobachtung nebst strenger Des infektion und die Anwendung des Reglements über die Vernichtung der Ratten und Mäuse auf Schiffen angeordnet.
. Der internationale Gesundheitsrat in Konstantinopel hat be— stimmt, daß diejenigen von Alexandrien oder Port Said komm enden Schiffe, die nach Erledigung der sonstigen Quarantäne—⸗ maßregeln in Beirut während der festgesetzten Beobachtungszeit unter sanitätspolizeilicher Ueberwachung in Haiffa Ladung einnehmen (vergl. „R. Anz. vom 11. d. M. Nr. 136), nach günstig verlaufener ärzt— licher Untersuchung in Haiffa zum freien Verkehr zugelasfen werden sollen, wenn die Beobachtungsfrist während des Aufenthalts in Haiffa
Indien.
Die für Herkünfte von der Insel Mauritius in den Häfen? von Orissa und Chittagong angeordneten Quarantänemaß⸗ regeln sind wieder aufgehoben worden. (Vergl. R.⸗Anz. vom
24. v. M., Nr. 120.)
3. Kommanditgesellschaften auf Aktien und Aktiengesellsch
Crwerbs. und Wirtschaftsgenossenschaften. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
Sffentlicher Anzeiger.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
Untersuchungssachen.
25) Steckbrief. gen den unten beschriebenen Fuhrherrn Fritz ien aus Berlin. Bergstraße 46, welcher flüchtig it in den Akten 5 C. J. 1172. 04, die Unter— sungähaft wegen betrügerischen Bankerutts sbtechen gegen 5 239 Nr. 1 Konk.Ordn. — ver⸗ st. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und das Untersuchungsgefängnis hierselbst, Alt⸗ mbit 12a, abzuliefern. berlin, den 25. Juni 1904.
Der Untersuchungsrichter ge bei dem Königlichen Landgerichte J. echreibung: Alter: 31 Jahre, Größe: 1,668 m io m, Statur: mittelgroß, Haare: dunkelblond, im: frei, Bart: kleiner dunkelblonder Schnurr⸗ E. Augenbrauen: blond, Augen: blaugrau, Nase: ähnlich. Mund: gewöhnlich, Zähne vollständig, niobal, Gesicht: rund, Gesichtsfarbe: gesund, iche: deutsch, besondere Kennzeichen: keine. ij e , al, e i 'r hinter den Effektenkontrolleur Waldemar tz, heboren am 13. Juli 1574 zu Berlin, in den n 1 B J. 1092. 07 erlassene Steckbrief vom aut 99 Im Igo wird hiermit erneuert. berlin, den 21. Juni 1904.
Königliche Staatsanwaltschaft J.
J Beschluß. fn, der Untersuchungs ache gegen den Moses Weill,
ufluchtsertlärung.
* suchungssache gegen ö Ir a ner Christian Petersen der 1. Es⸗ 6 nerregts. Nr. 13, geboren 13. 8. 81 zu en usletiz August van Melick der 9. Komp. khr glsd, Jeb. I6. s. S3 zu Dijfsesdon, i g nenslacht, werden auf Grund der S§ 69 ff.
irstrafgesetz buch sowie der §§ 356, 360 der
Militärstrafgerichtsordnung die Beschuldigten hier⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt.
Metz, den 17. Juni 1904.
Königliches Gericht der 33. Division. 26669 Beschlusß .
Die unterm 10. Februar 1904 gegen den Rekruten Leonhard Steeb vom Bezirkskommando Mannheim verfügte Fahnenfluchtserklärung, veröffentlicht im „Deutschen Reichsanzeiger am 15. Februar 1904 in Vr. 39, wird hiermit aufgehoben, da Steeb beim Infanterleregiment Nr. 161 in Trier eingestellt ist.
Karlsruhe, den 22. Juni 1904.
Gericht der 28. Division. 26626 K. Staatsanwaltschaft Ravensburg.
Die am 7. Juli 1897 gegen den am 1. März 1874 zu Betzenweiler, O. A. Riedlingen, geborenen Dienstknecht Albert Ströbele verhängte Vermögens beschlagnahme ist durch Beschluß der Strafkammer des K. Landgerichts dahier vom 21. Juni 1904 wieder aufgehoben worden.
Den 23. Juni 1904.
Staatsanwalt Stockmayer, H.. A.
2) Aufgebote, Verlust u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.
26561] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Hasenhaide 52/ Hz, belegene, im Grundbuche von der Hasenhaide und den Weinbergen Bd. 29 Bl. Nr. 1040 zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks auf den Namen 1) des Kauf⸗ manns Carl Mohr zu Berlin, 2) des Restaurateurs Carl Lappe zu Zehlendorf eingetragene Grundstück, Kartenblatt 2, Flächenabschnitt 2064 168 2c, von 298 a 97 dm Größe, bestehend aus Vorderwohnhaus mit linkem Seitenflügel, erster Hof und Vorgarten, Doppelquerwohngebäude mit linkem Anbau und 2. Hof mit Gartenanlagen, Saalgebäude im 2. Hofe rechts und quer, Stall und Remisengebäude im 2. Hofe links am 31. August 1904, Vor⸗ mittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht — an der Gerichtsstelle — Jüdenstr. 60, Erd⸗ geschoß, Zimmer Nr. 8, versteigert werden. Das
Grundstück ist in der Grundsteuermutterrolle unter Nr. 16583, in der Gebäudesteuerrolle unter Nr. 3960 eingetragen und bei einem jährlichen Nutzungswerte von 42070 M mit einem Jahresbetrage von 1639,20 M zur Gebäudesteuer veranlagt. Der Ver⸗ steigerungsvermerk ist am 2. Juni 1904 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 22. Juni 1904. Königliches Amtsgericht J. Abteilung 856.
26560 Zwang sversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Matthäikirchstraße 10, belegene, im Grund⸗ buche von den Umgebungen Band 72 Blatt Nr. 3677, zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des verstorbenen Rentiers Bernhard Gattel eingetragene Grundstück, bestehend aus Vorder⸗ eckwohnhaus mit unterkellertem Hof und Vorgarten, am 18. August 1904, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, Jüdenstraße 60, Erdgeschoß, Zimmer Nr. 8, versteigert werden. Das 6 a 38 am große Grundstück ist auf Kartenblatt 5 als Parzelle 262 158 verzeichnet, hat in der Grund⸗ steuermutterrolle die Artikelnummer 4594, in der Gebäudesteuerrolle die Nr. 7805, und ist bei einem jährlichen Nutzungswert von 221850 M zu S864 ( Gebäudesteuer veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 11. Juni 1904 in das Grundbuch eingetragen.
Berlin, den 24. Juni 1904. .
Königliches Amtsgericht 1. Abteilung 87.
90804 Aufgebot.
Das K. Amtsgericht Nürnberg erläßt folgendes Aufgebot: Es sind angeblich verloren gegangen:
1 der Mantel der der Privatiere Therese Schwarz⸗ müller in Deggendorf gehörenden 4060̃iĩgen Boden⸗ kreditobligation der Vereinsbank in Nürnberg Ser. VII Lit. Nr. 19799 zu 100 „,
2) der dem Nadler Leonhard Ott in Schwabach gehörige, von der K. Hauptbank in Nürnberg aus— , mit 20, verzinsliche Bankschuldschein Nr. 70 556 über 200 C,
5) die dem Schiffsherrn Georg Kohlmann in Hannov. Münden gehörige, von der Nürnberger Lebensversicherungsbank am 15. November 1890 aus- gestellte Lebensversicherungspoliee Nr. 3212 über 3000 ,
M) die von der Lebensversicherungsbank Kosmos in Zelst auf das Leben des Gastwirts Stefan Taubert in Röthenbach über den Betrag von 3000 M am
L. Oktober 1909 ausgestellte Lebensversicherungspolice
Nr. 66 631, zahlbar an den Inhaber,
5) die der Kaufmannsehefrau Hedwig Kaufmann in, Nürnberg gehörigen 2 Stück Gräflich Pappen—= heimschen Prämienscheine Ser. 2955 Nr. 15 und Nr. 20 vom 1. August 1864 über je 7 Gulden,
6) die von der Nürnberger Lebensversicherungabank am 25. Oktober 1888 auf das Leben der Dber⸗ arbeiterstochter Elise Schumitz in Magdeburg über den am 25. Oktober 1904 zahlbaren Betrag von 1000 6 ausgestellte Police Nr. 1897,
) der der Firma Paschka C Ornstein in Berlin gehörige, am 22. Dezember 1903 gejogene, am 31. März 1904 zahlbare, von D. Ordenstein in Nürnberg akzeptierte Wechsel über 430 M 25 3.
Auf Antrag
l) der Privatiere Therese Schwarzmüller in Deggendorf. 2 —
2) des Hilfsarbeiters Konrad Wolf in Schwabach,
3) des Schiffsherrn Georg Kohlmann in Hann. Münden, .
4) der Gastwirtswitwe Margarete Taubert in Stein,
M des Rechtsanwalts Dr. Kaufmann in Nürnberg 6). der Oberarbeiterstochter Elise Schumitz in Magdeburg,
7. der Rechtsanwälte S. Katz u. Goldberg in Berlin,
werden hiedurch die allenfallsigen Inhaber der genannten Urkunden aufgefordert, ihre Ansprüche und
Rechte hierauf spätestens im Aufgebotstermin vom
Donnerstag, den 29. September 1901. Nachmittags 4 Uhr, im Sitzungssaal II, Zimmer Nr. 19, beim K. Amtsgericht Nurnberg anzumelden und die bezeichneten Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls deren Kraftloserklärung erfolgt. Nürnberg, den 20. Februar 18904. K. Amtsgericht Nürnberg.
eng . netz
u ntrag des Bauinspektors a. D. Julius Engelhardt zu Winz soll der Kurschein Nr. 3 des im Kreise Hattingen a. d. Ruhr belegenen Steln« kohlenbergwerks ver. Charlotte“, eingetragen Blatt 44 des Gewerkenbuchs für den Antragsteller, für kraftlog erklärt werden. Der Inhaber des Kurscheing wird aufgefordert, seine Ansprüche und Rechte darauf spälestens im Aufgebotstermine, den 9. Februar 1905, Vorm. I0 Uhr, bei dem unterzeichneten