des Turiner Papyrus und Vergleich seiner Daten mit den Königslisten und den Benkmüälern. Es ergibt sich für Menes etwa 35320 v, Chr., für die Zeit der Pyramidenerbauer (Dynastie 4. 5. von Snofru bis Onngos) etwa 23340 = Ih 45, für das Ende des Alten Reiches etwa 2365 v. Chr. Die 11. Dynastie beginnt um 2166 v, Chr. — Herr Schmoller über⸗ reichte den zweiten Teil seines Grundrisses der Allgemeinen Volks—
wirtschafts lehre. Leipzig 1904.
Land⸗ und Forstwirtschaft.
eber die Geschäftsaussichten an der schweizerischen Landes⸗ roduktenbzrse in Zürich und Winterthur veröffentlicht. Der andbote“ in Winterthur unter dem 26. Juni 1904 folgenden Bericht: Der Landesproduktenmarkt steht völlig unter dem Einfluß der Ernte⸗ autsichten. Die Heuernte fiel so ziemlich überall in unserem Lande sehr ergiebig aus, dagegen hat die Unbeständigkeit der Witterung namentlich in höheren Lagen die Qualität da und dort herabgemindert. Der Getreldemarkt wird mit völliger Mißernte des Getreidestaates Rumänien rechnen müssen und mit starken Er⸗ tragsausfällen der Getreideproduktionsländer Oesterreich ⸗ Ungarns. Sodann hat Deutschland strichweise durch Unwetter viel verloren. Bedeutend günstiger sind die inländischen Ernteaussichen, die das Be⸗ därfnis für ausländische Produkte wesentlich vermindern und ander⸗ feitz zum Exporte befäbigen. Anders verhält es sich mit den Aus⸗ sichten für den Weinhandel. Wohl hat Italien empfindliche Ünwetterschäden erlitten. Tem stehen aber eine sehr ergiebige schwelzerische und eine ebensolche französische Weinernte gegenüber, und hinzukommt noch rapides Fallen der französischen Weinpreise. Es ist alfo scharfe Konkurrenz schweizerischer und französischer Pro⸗ duktion zu gewärtigen, während unsere Lager noch verhältnismäßig reichlich mit letztjährigen Weinen versehen sind. In Anbetracht dieser Verhältnisse darf der derzeitige Börfenverkehr als ordentlich be⸗ zeichnet werden. Der Futterhandel freilich ist flau, da neben ge⸗ füllten Speichern die Grünfutternutzung gut ausgibt. Angeboten ist altes Heu und Emd zu 4,80 Fr. bis h, 40 Fr. franko Zürich, neues ab Stock ju 4,60 Fr. bis 5 Fr. der Kilozentner. Stroh wird offeriert zu 4,55 Fr. bis 5 Fr. ab Platz und 6 Fr. bis 5,60 Fr. franko Zürich; gesucht werden 800 —– 1900 Ztr. neue Roggenbosen zu laufenden Preisen. Streue ist offeriert zu 3,60 Fr. bis 4 Fr. per Kilozentner ab Stock. Der Streuehandel bleibt andauernd ziemlich lebhaft. Wein wird fortwährend reichlich angeboten; die Nachfrage ist aber unter dem Einflusse der Ernteausfichten schwach. Die Preise sind für neue Weißweine 277 — 40 Fr., alte 30— 45 Fr., neue Rotweine 40-80 Fr, alte 45 — 80 Fr. der Hektoliter. Andauernd reichlich ist das Angebot von Most zu. 14 bis 22 Fr der Hektoliter. Die Nachfrage dagegen ist schwächer geworden. Mittel- mäßig ist der Handel in Branntweinen: Obsttrester gilt 1 Fr. bis 120 Fr., Zwetschgenwasser 1,40 Fr. bis L50 Fr., Hefen⸗ braͤnntwein LIo Fr. bis 120 Fr., Kirsch 2,40 Fr. bis 3 Fr., der Liter. Alte Kartoffeln, mit denen das fremde neue Produkt scharf konkurriert, wurden noch offeriert zu 8 Fres. frei Zürich der Kilozentner. Bienenhonig wird angeboten zu 1,80 bis 2 Fre. das Kilo. Ferner ist Holz noch reichlich offeriert in verschiedener Form. Der Viehbande! bleibt lebhaft, reichlich gehen Kaufgesuche ein, namentlich für schöne Nutztiere und Jungvieh des Schwyierschlages, wobei Abstammungsnachwels verlangt wird.
Unter der Ueberschrift „Ein Segensjahr für die Land⸗ wirtfchaft' berichtet das Tagblatt der Stadt St. Gallen“ vom 27. Juni über die diesjährigen Ernteaussichten in der Schweiz:
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Aber von dem Jahre 1904 darf man jetzt schon sagen, daß unsere Landwirte im allgemeinen mit ihm sehr, zufrieden sein werden; es müßten denn uns noch ununterbrochene Regenschzuer und schlimme , beporstehen. Bis jetzt ist in allen Zweigen unserer Bodenkultur üppiges Gedeihen zu beobachten. Wohl brachte der Mai reichliche Niederschläge, strichweisss auch etwas Frost, aber ohne wesentlichen Schaden anzurichten, sodaß die Reben allgemein gut stehen. Wenn die heftigen Fröste der letzten Jahrzehnte Veranlassung gaben, manches Stück Rebland besonders in den Kantonen Zürich und St. Gallen in Wiese und Kartoffelfeld zu verwandeln, so gibt dieses Jahr dazu jedenfalls keine Ursache. Vom Zürichsee und Waadtland, vom St. Galler Oberland und von Schaff⸗ Faufen wird gleichmäßig ein guter Stand der Reben gemeldet; einzig jm Kleitgau bei Schaffhausen haben die Weinberge von Frost ge⸗ litten. Bas sonnige Wetter dieser Tage verspricht ein ferneres günstiges Wachstum. Besonders vorteilhaft ist die gegen⸗ wärtige Trockenzeit für die Heuernte, die in höheren Lagen jetzt in der Hochsaison steht. Die Frühernte wurde allerdings durch die reichen Niederschläge der vergangenen Wochen etwas beein⸗ trächtigt, bot aber doch noch einen reichen Ertrag, und die Bauern zögerten nicht, mit dem Schnitt zu beginnen, wie sich überhaupt ein frühzeitiges Heuen immer mehr bei uns einbürgert, denn ein aus gereiftes Heu gibt wohl eine größere Menge, aber diese ist verholzt, Irmer af Nährstoffen und fällt bei der Dörre nicht ein; darum zieht man es mit Recht vor, das Heu zu schneiden, bepor die Blüte und Samenbildung die Nährstoffe der Pflanze absorbiert hat. Der reiche Ertrag der diesjährigen Heuernte ist für die Landwirte, die im vorigen Jahre Heu aufgestapelt haben, um es dieses Jahr gänstig zu verkaufen, allerdings nicht von Vorteil; fast in allen Begenden ist noch eine Fülle von Heu vorhanden. In St.
des Wissens.
eine Erörterung über
Literatur.
Aus der Werdezeit des Christentums., Dr. J. Geffcken. (. Aus Natur und Geisteswelt.“
wissenschaftlich⸗gemelnverständlicher Darstellungen aus allen Gebieten B. G. Teubner in Leipzig.
geb. 1,25 6 — Mit dem wachsenden religlöfen Interesse unserer Zeit ist auch das Interesse für die Ent- Enswickelung des Christentums immer größer vorliegende Büchlein von vornherein auf einen Der Verfasser gibt eine Reihe von aus dem alten Christentum, Studien über Entwickelungen Darstellungen von Persönlichkeiten aus den drei ersten Jahrhunderten der neuen Das erste Kapitel behandelt den Eintritt Welt, deren moralische In den beiden folgenden Kapiteln werden edeutende enthusiastische Bestrebungen geschildert, die Apokalvpsen und wobei die Johannes. Apokalypse eine eingehendere Be⸗ Das dritte Kapitel behandelt die
54. Bändchen.) Verlag von
Preis geh. 1 1, geschmackvo
stehung und die weitere geworden, so darf das weiten Leserkreis rechnen.
Lehre. die griechisch römische 6 geschildert werden.
die Sibyllen, handlung erfährt.
verfolgungen, das vierte die literarischen Kämpfe. „Orient und Oceident im alten Christentum“, der großen Bewegung, die den Orient
den Occident drängt, auffaßt.
dis das Christentum als Faktor bis zu Mohammeds Zeit gegen
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗
maszregeln. Hin terindien. Durch Verordnun
26. Mat d. J ist der Hafen von Labuan wegen des schwarzen Pocken für verfeucht erklärt worden. Niederländisch⸗Indien.
Nach im „Javasche Courant! vom 27. Mai d.
Verordnungen des Generalgouverneurs von Niederländisch⸗Indien vom
20. und 25. Mat d. J. ist die Quarantäne wegen Pest gegen Amoy und Aden verhängt worden.
VBerkehrsanftalten. Vom 14. Juli ab tritt für Postfrachtstücke nach e n,
ein neuer Tarif in Kraft, der wesentliche Nähere Auskunft erteilen die Postanstalten.
Theater und Mufik.
Neues Königliches Operntheater.
Wegen plötzlicher Erkrankung des Fräuleins H. Wildner wurde anstatt des ‚Rastelbinder“, der gestern abend in neuer Einstudierung „Orpheus in der Unter⸗ sprach in da alle Anforderungen, welche diese burleske Oper an vollauf befriedigt werden konnten. Rollen hatte die Aufführung
in Szene gehen . Offenbachs welt“ aufgeführt. Die Aufführung freundlich an, Sänger und Schauspieler stellt, Durch die geschickte Neubesetzung einiger
an Einheitlichkeit der Stimmung gewonnen;
überall xichtig Wirkungen. Jupiter mit
Werkes war überaus heitere die Partie des
des ihm Ander
befonders hervorzuheben ist, stets maßvoller Laune durch; ebenso gut Emil Albes die Rolle des Hans Styx. f durch die drastische Wiedergabe des Orpheus starke Heiterkeitsausbrüche die den Künstler wiederum zu mannigfachen Uebertreibungen
gelang
hervor, veranlaßten; dadurch wurden die schon an burlesken Gestalt unnötig vergröbert. Der nand Schütz konnte eine stärkere Dosis teu
Die vortreffliche Leistung bon Josefine Vettori als
öfter gewürdigt worden; sie erzielte auch glanzvollen und ausgiebigen Orchester unter der Leitung von gewöhnlich gut.
Im Neuen Königlichen Opernt Operette „Das süße Maͤdel“ aufgeführt. Hans.
Der
Günther wird beim Dienelschen Srgelvortzrag in der kirche am Montag, abends 74 Ubr, zwei Arien von
fingen. Ferner werden Frau Constanze Meckel, Frau Marta Höhne, bas Damen. Terzett der Geschwister Else, Gertrud und Rosa Paetzold, das Streichquartett der Herren Merlin, Kronig, ᷓ mann, Herr Norbert Förster und Musikdirektor Otto Dienel Arien, und Orgelkompositionen
Lieder, Terzette, Quartettsätze
Beethoven, Schubert, Frank, Mendelssohn, Dienel u. Der Eintritt ju den in Zukunft regelmäßig jeden Montag, 7 Uhr, stattfindenden Orgelvorträgen (auch während der Sommer⸗ Textprogramme zu
ferien) ist unentgeltlich. Eingange der Kirche verteilt.
Mannigfaltiges.
Kiel, 30. Juni. (W. T. B) Bei
des Kaiferlichen Jachtklubs auf dem Kieler Hafen
Rennjachten . Sus ersten Blitz 1X“
Preise: Klasse Ha: Klasse Hb: „Niagara“
der Kolonialregierung in Singapore vom
flischen Humors vertragen.
Stimme einen schönen Erfo Siegfried Moritz hielt sich außer
Königlich württembergische Hofopernsänger Herr
und Ermunterungspreis Seiner den
Von Professor Sammlung
ildern
des Christentums in Zustände, deren Gottes⸗
Christen⸗ Den Schluß bildet
Auftretens von
J. veröffentlichten
Ausbruchs der
Taxermäßigungen bringt
jeder Beziehung
der parodistische Ton getroffen und sicherte So führte Rudolf behaglicher, und, was
Carl Schulz rief
sich, scharfen Umrisse dieser Aristeus Pluto von Ferdi⸗
Eurydice ist schon wieder mit ihrer
gestern Erfolg. Das
heater wird morgen die Siegfried Adler singt den
Albin Marien⸗ Seb. Bach
—
Sager und Lieber⸗
von Bach, A. aufführen.
10 werden am
der heutigen Wettfahrt erhielten Preis,
anne II * ersten
zweiten Preis,
entstand in dem hiesigen Arsenal, und Torpedos, durch die Explosion eines wurden fünf oder sechs Torpedos alter Konstruktion zerstöͤrt.
des
St. Petersburg, 30. Juni. (W. T. B.) Gestern abend
gegen 11 Ühr gelang es, das infolge einer Explosion gesunkene Torpedoboot . s
das Boot sich in ebe des Wasserspiegels befand, begann man, das Wasser auszuschöpfe ch der Treppenluke des Bootes näherten, , zu überzeugen,
plosion, dur
Alle befinden sich außer Lebensgefahr.
„‚Belphin“ (f. Nr. 152 d. Bl) zu heben. Als n. Als ein Offizier und drei Matrosen si
um sich von der Abnahme des entstand aus unbekannter Ursache eine Ex—
ch welche die Genannten leichte Brandwunden erlitten.
Kronstadt, 30. Juni. (W. T. B.) In. der . Nacht zwar in dem Lagerraum für
Dampfrohrs ein Brand. Es
Sewanee (Tennessee), 30. Juni. (W. T. B.) Bei der heutigen
Schlußfeier der Universität des Südens (University of the South) hielt der deutsche Botschafter Freiherr Speck von Sternburg eine AÄnsprache, in der er ausführte, vor einigen Monaten habe die Universität Chicago die Gegenseitigkeit der Beziehungen zwischen der , Deutschlands und Amerikas
lei
Seiner Majestät dem Kaiser Wilhelm und dem Präsidenten Roosevelt in persönlichen Botschaften willkommen geheißen worden sei. Die deutschen Ideale, die neben deutscher Gelehrsamkeit, wie der Prä⸗ sident Roosevelt bemerkt habe, ben Anstoß zu der vorhandenen Entwickelung der Forschung gegeben
hätten, deutschen Volkes und seien auch die Ideale, die Amerika so teuer ge⸗
) ; efeiert. Dieses Ereignis be besonders deshalb von weittragender Bedeutung, weil es von
an den amerikanischen Universitäten
seien der harmonische Ausdruck der edelsten Tugenden des
worden seien und die dazu beigetragen hätten, das Land groß und mächtig zu machen. akademischen Beziehungen jwischen den Deutschland ein Bancrofts, George Gelehrter, die, durch deutschen Geist beeinflußt, für die des deutschen Univeisitätsideals auf amerikanischen Boden eingetreten
Der Redner ging dann auf die Entstehung der Vereinigten Staaten und und verwies auf das Wirken Franklins, George Ticknors und Eperetts und anderer amerikanischer Verpflanzung
feien. Immer mehr sei in Amerika in den letzten Jahrzehnten dieses Streben zu Tage getreten, das alte Ideal des amerikanischen Colleges, d. h. Vermittelung allgemeiner Bildung durch Ueberlieferung horhandenen Wissens, ju erweltern im Sinne des deutschen Ideals, der Weiterentwickelung der Wissenschaft, der Unabhängigkeit der e n rn Forschung. Das Ziel sei, beide gleichberechtigten Ideale befriedigend miteinander zu verknüpfen, um die Jugend den Anforderungen der heutigen sozialen Entwickelung entsprechend zu erziehen. er Redner betonte fodann die der Vervollkommnung der Rasse dienenden ausgezeichneten hygienischen Einrichtungen der ameri⸗ kanischen Unterrichtsanstalten und deren hohe Leistungen auf dem Gebiete der Naturwissenschaften wie der Geisteswissenschaften und sprach seine Befriedigung darüber aug, daß in Amerika wie in Deutschland die J Ansicht dahin gehe, daß die alten Traditionen der höheren Bildung hochzuhalten seien und keines—⸗ wegs der Aufschwung des wirtschaftlichen Lebens von einem Nieder gange der Gelehrsamkeit begleitet sein müßte. Der Botschafter schloß, nachdem er dem sonnigen Süden eine hohe künftige Blüte vorautzgefagt hatte, indem er der akademischen Jugend zurief: Wenn Sie daz Jiel wahrer nationaler Größe erreichen wollen, wohin ein einziger gerader Weg leitet, dann folgen Sie jener Führung, die in Ihrem Vaterlande böchste Integritat, wirksamste Energie und wärmster Patriotismus bedeutet.“
Freiherr Speck von Sternburg wurde von der Universität des Südens zum Ehrendoktor des Zivilrechts ernannt, — Der Präsident Roosevelt übermittelte der Universität telegraphisch seine Wünsche. Der Vijekanzler Wiggins richtete an Seine Majestät den Deutschen Kaiser ein Telegramm, in dem er seinen Wünschen für des Kaisers und des deutschen Volkes Wohlergehen Ausdruck gibt.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depesch en.
St. Petersburg, 1. Juli. (W. T. B.. Der „Russischen Telegraphenagentur“ wird aus Mukden vom 30. Juni berichtet, daß die ZeitungsZsmeldungen über eine Seeschlacht bei Port Arthur und über große Verluste der Russen, darunter Kontre⸗ admiral Uchtomski und 700 Mann, völlig unbegründet seien. Das russische Geschwader sei ohne jeglichen Verlust in den Hafen zurückgekehrt. Auch die Schiffe hätten nicht gelitten. In dem Nachtkampfe der Torpedoboote hätten zwei der russischen Torpedoboote unbedeutende Beschädigungen über der Wasser⸗ linie erhalten. Anscheinend seien zwei feindliche Torpedoboote in den Grund gebohrt.
Wie der „Russischen Telegraphenagentur“ aus Liaujang von gestern gemeldet wird, haben die vereinigten Armeen der Generale Sku und Kuroki, die die russische Abteilung in Haitscheng zu umgehen versuchen, um ihre Verbindung mit der Hauptmacht der Mandschureiarmee abzuschneiden und den Estrategisch wichtigen Dalinpaß zu besetzen, an der Bahnlinie nur eine kleine Schutzabteilung zurück⸗ gelassen. Die Hauptmacht der Japaner rückt gegen den Dalin⸗ paß vor. Ein energischer Angriff der russischen Vorhut und Mischtschenko hat
3 153.
. Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeig
ö
Amlliches.
Königreich Preußen.
Finanzministerium.
Zusammenstellung der für den Januar / Apriltermin 1904 durch die Rentenbanken erzielten Resultate
— m ü m mm mu mn ; . 4 ö .
= da , , , . aum a , ,, e.
der
Nummer
Bezeichnung
Rentenbank
Am L Januar April Ig0o4 sind an Renten übern nnen
De Berechtigten haben daffir Absmungen halt! f
—
zu 9/10 des Betrages der vollen Rente
(4x 0
Summa zu 910
aus der Staats kasse
von den
pflichteten
b.
Ver⸗
der vollen Rente (45 0 o)
t.
des Betrages
2
in Rentenbriefen
Die Kapita⸗ lien, welche von den Pflichtigen
Renten⸗ ablösungs⸗
Die aus⸗
an Summa sämtlicher
Renten
vollen
Renten
(ho /
46 3
a. für die Staats⸗
rente
Summe
a und b
6
gelosten, am 1. April 1904 fälligen Renten⸗ briefe betragen
mit dem 18fachen Be⸗ trage der Rente an die Staats ⸗ kasse ein⸗ gezahlt sind und wofür die Berechtigten die Abfindun⸗ gen in Renten · briefen ver⸗ langt haben, betragen
kapitalien sind pro Januar / April⸗ termin 1904 gekündigt resp. eingezahlt
* 46 3 16
bar Summa
(Kapital⸗ der
spitzen) Abfindungen
.
1 Königsberg 2 Breslau Berlin
provinz
Posen Stettin, und zwar
Holstein
Tilgungskasse Tilgungskasse
vom 7. Jul
b. von der Eichs
Magdeburg, und zwar: aus der Provinz Sachsem. —⸗ Hannover . *. 1 XY =
Münster, und zwar: aus Westfalen und Rhein—
aus der Prov. Hessen⸗Nassau
aus der Provinz Pommern aus der Provinz Schleswig⸗
ö Summe Hierzu aus den früheren Uebernahmeterminen . . Summe Außerdem sind an Rente übernommen und haben die Berechtigten dafür an Schuldverschreibungen bezw. Rentenbriefen erhalten
a. von der Paderborner feldschen
e. auf Grund des Gesetzes 18951 (Rentengutsrenten)
ĩ
Summe zu e
d. auf Grund des Gesetzes p J * auf Grund des Gesetzes vom 8. Juni 1896 (Erbabfindungsrenten) ar
I 190 60
263160
a9 20 178510 971 46
3 814 160
2740 l 2
— — 11940 182470
974 80
61 0
2801 70
555
3780
84 525 31275 184275
70725 36 4535
29100 39450 22 500 25 6260
58 0935
84 525 52 215 184 275 70725 42 240
33 975 39 450 22 500 26175
61 815
965 887 67 154 8259 38 Sog 778 95
go 237 771 dn Fd j rn 185 35 65
. 2 576 885 / 42299 —
588 075 1698 450 1266525
663 405 44160
131 914 93 1 a3 6s
35 350 98 261932 225 772 87
36 386 — 39 66889 22 822 660
445 050 25 656 55 hob 27 ol2 77
220 198 96 6658 260
55 149 850 342075
25 804 70
20121 65380
21 507 496 33
3 1890 28 753 05
3
1372 827 402 880 . 73 II 5
7 7
35 955 30 766 0201672089 480
581 940
617 895
502 855 500
62 260 — 13 686 3 631 581 325 1431 14604 6518 75 32 589 —
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Schleswig⸗Holstein.
20 145 458 50
aus Ast und Westpreußen Schlesien Brandenburg Sachsen
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243 154 31
128 o 37 100262 80 234 654 70 S0 389 30 4 946 — 22 962 10 123 412 91 15 972 87 376 580 80 576 833 20 104795 50
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30 ol 97572 671 426
503 475 395
6 090 000
3 437 745 26 312 925 5 842 395 1955 865
122 685
558 345 3056 055
391 380 9168 480 13 997 790 2567 850
2 246 4 935 505 40091035 42 864 3486 269 149 12527 716 865 30 2 hb Od br * /s G37 Misr s ss d fi F , s 7
oss gz6 os
3 437 745 — 26 400 482 5 845 252 39 1957 95376 122 747 66 559 009 84 3 058 660 33 391 456 — 919333978 14 007 01478 2570 598 80 692387 89 835
lols zi3 s
498 10s 37 521 .
8 936 os 6090 000 3 228 795 1723 650 358 ö. 145 155 4920
12 240 298 050 233 580 728 310 749 850
87 557 — 285739 208876
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24 859 78 922478 274880
101 97999 l br 8
1 12965 204 28169 227 47916 185 63220 158 692 48
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— — 2610810 15
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2700 97g G5 Beg 683 16 65 L 26s 755 TE d
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. . Provinzialrentenbanken
; den Bestehen bis zum 1. April 1904 ausgegeb
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Bezeichnung
An Rentenbriefen sind bis Y zum 1. April 1904
am 1. April
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. für das Etatsjahr 1902, mit dem Antrage, in Uebereinstimmung mit dem ander 5
ntra . eren Ha Int⸗ lastung zu erteilen. .
*
das erfolgreiche Eingreifen des Generals sae 8 we, . nach den letzten Meldungen die Japaner zum Rückzuge ge— ö ö ausgelosten Rentenbriefe. zwungen. . g In der Südmandschurei hat die Regenzeit begonnen, die . jeden Verkehr ,, macht. Die Zufuhr von Lebens⸗ ; a , i. . mitteln und Kriegsvorräten hört auf. Die Japaner, die be⸗ der
sonders ihre Belagerungsgeschütze nicht befördern können, laufen Prortme somit Gefahr, in eine sehr kritische Lage zu geraten. , .
Majestät des Kaisers,
dachs II den dritten der
r . in Umlauf An Rentenbriefen sind bis Mithin sind Probinzen gesetzt zum 1. April 1904 am 1. April 1 ö 1904 — 6 20075
noch unverlost im Umlauf /
noch underlost Das Haus stimmt diesem Antrage ohne Deba
im Umlauf beschließt auf Antrag desselben , 2 gewesen der allgemeinen Rechnung über den Staatshaus⸗ 9 halt für 1900 nachgewiesenen Etatsüberschreitungen und Doss gußeretatsmäßigen Ausgaben nachträglich zu genehmigen und 38 die Entlastung der Staatsregierung bezüglich dieser 2 1 . n n n 1, und ⸗Aus⸗
gaben der Preußischen Zentralgenossenschaftskasse fü 1 auszusprechen. k . Dann folgt der mündliche Bericht derselben Kommission 2 ö. . e, ,, angenommenen Gefetz⸗ wurf, betreffend die Erhöhung des G ital der See hg nzlüng ö ö Referent Herr von Graß-⸗Klanin befürwor kom⸗ missiong antrag, dem Entwurf in der vom anderen 6 . Vassung zuzustimmen. In der Kommission sei die Frage 9 die Seehandlung zu der vollen Entfaltung ihrer Wirksamkeit als Binde⸗ glied zwischen der staatlichen Finanzverwaltung und dem allgemeinen Geldverkehr einer Erhöhung ihres Betriebskapitals bedürfe, all⸗ seitig bejaht worden. Dagegen hätten sich über den Umfang der Ausdehnung des Geschäftskreises dieses Staatsbankinstituts ver⸗ schiedene Meinungen geltend gemacht. Zur Befriedigung des Kredit⸗ bedürfnisses des Staates sei die Erhöhung des Grundkapitals auch von Herrn von Mendelssohn als eine Notwendigkeit bezeichnet worden da gerade in solchen kritischen Momenten gegenwärtig die See⸗ handlung nicht über genügende Mittel verfüge. Dagegen seien die Meinungen sehr geteilt gewesen in der Frage, wie die Seehandlung auf die dauernde Hebung des Kurses unserer Staatspapiere einwirken könne. Während z B. die englssche Staatsanleihe zum größten Teil in festen Händen sei, befinde sich bei uns ein sehr wesentlicher Teil der Staatspapiere in fortwährend flottierendem Zustande. Dieses unglückliche Flottieren habe in hohem Grade nach der Meinung des einen Teils schuld an den starken Kurs— schwankungen der Papiere. Hier aber habe Herr von Mendelssohn eingewandt, daß die Seehandlung mit ihrem kleinen Kapital gar nicht im stande sei, einen Einfluß auszuüben. Die Hoffnungen und Be—⸗ ürchtungen, die man an diese größere und umfangreichere geschäftliche Betätigung der Seehandlung knüpfe, seien in der Kommission auch gusführlich erörtert worden. Der Reichsbankpräsident Koch habe die Jesergnis daß diese Betätigung schädigend auf den Betrieb der Reichsbank wirken könne, durchaus zerstreut, andererseits aber auch
Gallen, im 3 5 m itte und Darn 2c. e fn tiefe Futterpreife. Nach den Berichten der Schweiz. Landwirtschaft. . w ö 2 ö. li den r rf? wurden 3, selbst 2 Fr. für 50 . geboten. Das Kreuzerjachten der Klasse ha: Kef im. ersten Preis, Tony V leiche wird aus dem Waadtland gemeldet; im dortigen Oberland zweiten Preis. Kreuzerjachten der Klasse 3b; Harald ersten 363 die Landwirte in den letzten zwei Jahren die een Viehpreise i Rennjachten Klasse : Bajazzo. ersten Preis und Douglas. benutzt, um Vieh zu verkaufen. Jetzt müssen sie es wieder kaufen, Pokal. Kreuserjachten Klasse 6; „Egnaille? ersten Preis. Bei der wollen' sie ihre reichen Heuvorräte vom vorigen Jahre nicht verfaulen heutigen letzten Wettfahrt den Jachten der Son derklasie laffen. Die gleiche Erscheinung wird nach Berichten der ‚Liberts“ im erhielten Dreise: Lu nula ersten Preis und. Prinzessin a, Kanton Freiburg beobachtet. Für den Sbstbau ist das Jahr nach Pokal, Tilly Vl zweiten Preis, Molch“ dritten Preis, ‚Peutetre , e nn, ,, . seit . vierten Preis, ‚„Wannsee“ fuͤnften Preis.
ein anderes. ur Pflaumen un wetschgen haben mancherorts ¶ . .
unter Raupen stark gelitten; dafür stehen Birnen und besonders Brunsbüttelerhafen, 30. Juni. (W. T. B.) An Bord Aepfel fast überall ausgejeichnet. Die günstigen Ernteerträge diefes des en 3 Kreuzers „Juno Platzt nach dem Passieren der Jahr werden wesentlich dazu beitragen, die allgemeine Hebung der Schleufe auf der Elbe im Vorderschiff ein? Rakete, wodurch Wirtschaftslage, die nach wie vor im schweizerischen Erwerbsleben zu Feuerwerkskörper pplodierten, Zwei Mann sind tot. Das Feuer konftatleren ist, noch mehr zu fördern. wurde durch die Mannschaft des Kreuzers gelöscht.
** Preis, Jugend“ den vierten reis. aus⸗
gelost
11 3149 925
Hessen⸗Nassau
1m! . auf Grund des Ges es 1 79 C 2 S . gesetzt gelost gewesen vom 7. Juli 1891 . . f. auf Grund des Ges. . . vom 8. Juni 1896 e, ,,. . 81 748 785 P 40 587 840 41160945 Posen ö Juni 1896 6 ; rund des Se⸗ auf Grund des Gef 65 vom 7. Juli vom 7. Juli 1851 9 145 155 1810710 auf Grund des Gef auf Grund des Ges. ; ö w g
. On 3 Juni 1896 Pommern . u. Westpreußen auf Grund des Gef.
am nn ̃ . — mmm auf Grund des Ges 7. Juli es ( 9 vom 7. Juli 1891
j ĩ der Direktion v Magistratsrat Ludwig Hamburger (Berlin). — vom 7. Juli 1891 ni, , , . een r n,, . k Ten de une nes nen dhl Prn, Bherlsihant f geen Sie ö Schi wig Holstein ] 44553 333
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der, Couplet und Einakter. Zum Schluß: Auch Sr Kurtz (Frankfurt a. O). — Hrn. Hauptmann auf Grund des Ges. Hrund des Ges; eine kleine Garnison, oder; Bor und nach dem bm 8. Juni 1896 k
n Gerlach (Warstade, Prop. Hannover). *. ufer reich r l nde fe Kern nil Winler. Otto, won, G 79. ; Sich fen Tymnlan Gestorben: Hr. Sanitätsrat Dr. Paul Riemer auf chrund dei 93.
⸗ J ; — Verw. Fr. Geheime Oberjustizrat Im Sommergarten: Von 6 Uhr ab: Konzert Grott tau) 9 j j vom 7. Juli 1891 von Tur. Gelb. ulie Bartels, geb. Voigt (Minden i. Westf.). aul rum Mig Ge vom 8. Juni 1896 wann,, auf Grund des Ges. vom 7. Juli 1891 . Ges. vom 8. Juni 1896 6. und Rheinprovinz .. auf Grund des Ges. vom 7. Juli 1891 auf Grund des Ges. vom 8. Juni 1896
in Umlauf aus
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(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten 365 151 360 19253 975
— 5. F 9 4 und Zweiten Beilage.) 9168 430
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Theater.
Neues Königliches Operntheater. Unter
Leitung des Direktors: Gastspiel des Joss Ferenciy⸗= Enfembles. Sonnabend; 42. Vorstellung. Das . Mädel. Operette in 3 Akten von Alex andeberg und Leo Stein. Mustk von Heinrich Reinhardt. Regie: Emil Albes. Dirigent: Kapell⸗ meister Arthur Peisker. Anfang 74 Uhr.
Sonntag, MJachmittags 3 Uhr? Zu halben Preisen: Leutnant. ; Die Fledermaus. Komische Operette in 3 Akten Sonntag: Ter jüngfte Leutnant.
nach Höeilhacs und Halévys , Reveillon.. Bearbeitet k . . Neunes Thenter. Sonnabend: Einen Jux J
8 9 dasfne ö. , . i. 2. i Strauß. — ends 7 r: Orpheu n der will er fich machen. e. . Sonntag: Einen Jux will er sich machen. Familiennachrichten. Verlobt: Frl. Gerta Zincke mit Hrn. Leutnant
nterwelt. Burleske Oper in 3 Akten und 4 Bil⸗ dern von Hector Cremieur. Musik von J. Offenbach. ⸗ Bentraltheater. Sonnabend, Abends s Uhr: Gast⸗ Eduard von Hoepfner (Berlin —wikolorero). = Schillertheater. O. (Wallnertheater,) spiel von Josesin? Dora. Der Herr, im Hause. Fil. Ruth von Kalckreuth mit Hrn. Ritterguts— (Morwitz Oper) Sonnabend. Abends 8 Uhr: Gast⸗ chwank in 3 Akten von Udeo Ottersleben. Fesitzer A.. Mut Steiner (Neisse= Schloß Laup⸗ spiel von Heinrich Bötel. Martha, oder: Der Sonntag: Gastspiel des Königlichen Hofschauspielers heim i. Württ.). Emil Richard. Onkel Bräsig. Lebensbild in Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberleutnant Wilhelm
Markt zu Richmond. Romantische Oper in 4 Akten von Fr. von Flotow. 5 Akten von Fritz Reuter. von Natzmer (Berlin, j. Zt. Liegnitz. — Hrn.
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Sonntag, Nachmittags, 3 Uhr: Der Wildschütz. — Abends 8 Uhr: Der Prophet.
Montag, Abends 8 Uhr: Die Fledermaus.
Der Sommergarten ist eröffnet.
Im Garten des Schillertheaters M. täglich: Grostes
Militãärkonzert.
Theater des Westens. Kantstr. 12. Bahnhof ed g ger Garten. Sonnabend: Der jüngste
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Verantwortlicher Redakteur d 662 470 16557 530
Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Scholy in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.
Zehn Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage), und das Postblatt Nr. 3.
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55h58 245 546 5 68 346 46 105 P reußischer Landtag.
Herrenhaus. 25. Sitzung vom 30. Juni 1904, 2 Uhr.
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ö Namens der Kommission für den Staatshaushalt und für Finguzangflegenheiten erstattet Herr von Zitzewitz⸗Zezenow Bericht über die Rechnungen der Kasse der Ober—
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