klärt, letzter! sehe diese geheimen Verabredungen ungern und suche nach Moglichkeit dahinter zu kommen. Es seien diese Verabredungen ein nicht unwesentlicher Beitrag zur Charakteristik der Kartelle.
Das Haus beschließt darauf nach dem Kommissionsantrage. So—aann folgt die Beratung über den Antrag des Staatsministeriums an das Herrenhaus wegen Er—⸗ teilung seiner Zustimmung zur Vertagung des Landtags his zum 18. Oktober. ö
Berichterstatter Graf Finck von Finckenstein⸗Schönberg empfiehlt, mit Rücksicht auf das vorliegende gesetzgeberische Material, besonders die wasserwirtschaftlichen Vorlagen, der Vertagung zuzu— stimmen. Es unterliege freilich keinem Zweifel, daß die Vertagung nur dadurch notwendig geworden, daß die Etatsberatung im anderen Hause übermäßig ausgedehnt worden sei und die Regierung den Land tag erst zum späͤtesten verfassungsmäßig zulässigen Termin einberufen habe.
Minister des Innern Freiherr von Hammerstein:
Meine Herren! Ich möchte mich gegen den Vorwurf verwahren, Die späte Einberufung in diesem Jahre, welche, wie der Herr Vorredner ja auch anerkannt hat, in der gesetzlich vorgeschriebenen Zeit erfolgt ist, hatte doch wesentlich ihren Grund gerade in der Rücksicht auf dieses
Es Ihnen allen erinnerlich sein, daß dem Tage wo es bezogen wurde, daß nach den ersten zwei Sitzungen, die hier
Arbeiter wieder sofort einzogen. Wir mußten iß die Sitzungen stattfinden konnten. Außerdem sregierung in diesem Jahre den Wünschen
z bereitwillig darin entgegengekommen ist, daß be—
wichtige Gesetzentwürfe in erster Linie diesem hohen Hause rden, und wenn im Laufe der arbeitsreichen Session gewisse s ingebracht wurden, des anderen Hauses, dücksicht auf die Etatberatungen vorher über⸗
t zur Erörterung kommen konnte
als ob dies hohe Haus zu spät einberufen sei.
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der Kanalvorlage als der Melioration vorlagen,
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Nachdem der Berxichterstat daß es Sache der maßgebenden Behörden gewe zu sorgen, daß das Gebäude für da n gestellt würde, —
Den letzten Gegenstand der Tagesordnung bildet die ein⸗ malige Schlußberatung des A des Freiherr Manteuffel und des Grafen zu Hoensbroech, ni
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liche Staatsregierung zu ersuchen, Sorge zu tragen, daß den I 84 . ö ö g ; ? ; . 60 Mannschaften der Landarmee und der Marine das
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belassen wird“. Beigegeben ist dem Antrage folgende Be-⸗ i armee und der Marine sowohl während wie nach der Dienst— zeit vor Augen zu halten, daß mit der Treue gegen den König die Treue gegen Gott Hand in Hand gehen muß, um allen entgegenstehenden Bestrebungen wirksam zu begegnen. Berichterstatter Graf von der Osten enpfiehlt, diesen Initiativ— antrag, der sich wörtlich mit einem vom andere;
2 em fo w IA des Grafen Douglas
Ost mHause auf Anregung 4 as angenommenen Antrage decke, gleichfalls zunehmen. Gegenwärtig sei das Gesangbuch nicht Eigentum des Sold 8 könne ihm vielmehr nur beim Abgang für l geringen Preis von 9 5 überlassen werden. Es
sehr abgegriffen und abgenutzt. Darum solle das Buch de
Damit schließt die Diskussion. Im Schlußwort bemerkt Giaf zu Hoentzbroech: Es ist ein erfreuliches Resultat, daß wohl niemand im Hause diesem Antrage sich entgegenstellt. Hierfür spreche ich im Namen aller Antragsteller herzlichsten Dank aus, ebenso auch dem Vertreter der Staatsregierung für die freundlichen Worte. Das Gesangbuch soll den Mannschaften im Sinne des Friedens beider Konfessionen dienen. Ich wünsche noch, daß diejenigen Lieder besonders zusammengestellt werden, die beiden Konfessionen gemeinsam sind, da— mit sie bei feierlichen Gelegenheiten zusammen gesungen werden können. Der Kampf der einen Konfession mit der andern muß unbedingt zur Schwächung der eignen führen. Die Gewinnung für die eignen An⸗ schauungen kann nur erfolgen, wenn man selbst die eigene Ueber— zeugung hoch, hält. Die Hochschätzung der fremden Ueberzeugung sollte ein Zeichen des ritterlichen Volks der Deutschen sein. Während früher der Kampf um die religiöse Ueberzeugung vielfach mit dem Schwert geführt wurde, wird der Austrag jetzt lediglich der Wissen— schaft überlassen. Aber auch hier muß der Kampf mit voller Achtung hor der Ueberzeugung und peinlichster Rücksichtnahme auf die religiösen Gefühle der Gegner geführt werden. Leider besteht aber in gewissen Kreisen Cine religiöse Verhetzung. Schuld daran trägt, daß man die Fragen in Volksversammlungen hineinträgt, und daß ein Teil der deutschen Presse es sich angelegen sein läßt, jedes Moment mit einem gewissen Eifer hervorzukehren, um der anderen Konfession etwas am Zeuge zu flicken. Man sucht Konfessionsskandale hervorzukehren und auszu— nutzen, was nur zum Schaden beider Konfessionen dienen kann. Wenn es sich dann herausstellt, daß diese Konfessionsskandale Legenden sind, so fehlt, in der Presse vielfach, ich will nicht sagen, der Mut, wohl aber der Anstand, diese Sachen in ehrenpoller Weise durch offenen Widerruf wieder rückgängig zu machen. Dieser Tief— stand und Defekt in einem Teile unserer Presse ist sehr zu beklagen. Die Konfessionen müssen zusammengehen zur Bekämpfung derjenigen Schäben, die auf unserem öffentlichen Wohle lasten, zur kämpfung des Umsturzes und zur Erreichung der sozialen charitativen Zwecke. Ich bin ja in dieser Beziehung kein Optimist. In jeder Konfession werden sich Strangschläger finden, aber es wird ankommen, diese Eischeinung mehr und mehr zu isolieren.
diesem Sinne würde ich es mit Freude begrüßen, wenn die
Be⸗
und
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ürden, der konfessionellen Friedensliga neue Mitglieder zuzuführen. Der Antrag wird fast einstimmig angenommen.
. Uhr. Nächste Sitzung: Sonnabend,
Vorlagen; Ansiedelungsgesetzentwurf.
Schluß nach 2A
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1 Uhr. (Kleinere
8 — . R 1 h * . 1 Oktober, und itte Sie, aus diesen nden dem An. im B Herr Berichterstatter getan hat, zuzustimmen un Spãatere 17 Tuch tar mehr daber, von wenigen Teilen in * 28 6 ö daher, von wenigen Leilen in 3 8 ⸗. 33rohir s wird die Vertagung genehmigt. s C. ker Rur ft o ** 15 331*91 s Irgebnis dürfle erheblich unter Mittel zu schätzer * 9 2514 34 * ? ; in geschäftlichen
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Militär 2s ao 7 hei ihrem Eintri 1I18 Gjiaentitt , ; 1
M rgesangbuch bei ihrem Eintritt als Eigen tum nicht unbegründet l einem großen Teile Rumäniens recht kräftig geregnet, nur in de . . ; . ü wn . Teile Numaniens re astig geregnet nur mn der gründung: Der Antrag bezweckt, den Mannschaften der Land- Dobrugicha und den angrenzenden Bezirken nicht, sowie nur strichweise
in Ser Olten sodaß in der SWltena, odaß
Land⸗ und Forstwirtschaft.
(ry 23 s i 2m m 5m Ernteaussichten in Rumänien.
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Kaiserliche Konsul in Bukarest berichtet unterm 22. v. M.: 6 ö, ö d s z .
r ersten Hälste des Monats Juni sind Niederschläge, die Monats unbefri 16 n 150 . ö 3 1Uumganien noch hatten zl Slrichregen im
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sodaß auch die für dies Frucht schon gehegten Befürchtungen po0 CX. r . 1 ss
waren. In den letzten Tagen hat es indessen
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de sich die Hoff nungen auf die Einte an Mais wieder Die Regengüsse sind besonders auch noch für die anzen sehr gelegen gekommen. Die andauernde
len Distrikten bereits einen recht fühlbaren Futter⸗ Vieh gezeitigt, sodaß die Regierung tzenötigt gewesen
regeln zu treffen. z
Handel und Gewerbe.
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leicht benannt werden können. Durch Einsendung eine guten Mustersammlung in größeren, langen Stücken der ganzen Stückbreite würde — sovi— die deutschen Preise hier bekannt sind — einem unten richteten Vertreter die Anknüpfung neuer Verbindung; mit ziemlicher Sicherheit ermöglicht werden. Ein Haun artikel der Wollwareneinfuhr sind die Army Cloths. Sie kamen ) jetzt aus England, welches außerdem ähnliche Artikel in glatt schwarzen, blauen oder braunen Tuchen in Breiten von 52 54 Incheöß und zum Preise von etwa 1—3 sh. pro Yard f
In den guten Qualitäten ist England zur Zeit ganz vom Math verdrängt worden. Der englische Konsularbericht für 1902 widm dieser Tatsache eine längere Beachtung und schlägt vor allen Ding eine bessere Organisation des Exporthandels vor, der zu wenig Wo darauf lege, eigene Vertreter in der Türkei selbst zu halten. Gera; auf dem Gebiete der Wollwaren ist, wie hierbei bemerkt sei, auch a großer Tell des deutschen Exportgeschäfts wie das englische in Händ bon Einkaufs häusern und Grofsisten im Inlande selbst, eine Tatsaj die bezüglich Deutschlands vielleicht zum Teil den zu langsamen Fon schritt im türkischen Geschäft erklärt. Die direkte Vertretung d Fabrikanten am Bedarfsplatze selbst durch einen mit der Kundschz und ihren besonderen Wünschen genau bekannten Agenten ist gerg ein sehr wichtiges Mittel zur Förderung des Absatzes. England ), sich außerdem die Kundschaft der Schneider Konstantinopels zu halten gewußt, denen es seine Coupons liefert.
England steht bezüglich der Wollwareneinfuhr an zweiter Stel an erster stand auch im Jahre 1903 noch Oesterreich. Allerdin haben die Bielitztuche auch 1903 einen Rückgang des Abfatzes fahren; es wurden im Jahre 1902: 17719 dz und 1903 16571 eingeführt.
Dieser Rückgang wird auch in Zukunft anhalten, und zwar dem Maße, wie die orientalische Kleidung, die sich der schweren, seide artig glänzenden Bielitztuche mit Vorliebe bedient, zurückgeht und du die europäische ersetzt wird. ö
Wird von Beelitztuchen
Lird, . h und den Army⸗Cloths abgesehen,
herrscht Deutschland in Herrenkleiderstoffen den Markt. Die Pre liefen sich je nach Qualität auf 3, 50 —8 S (i360 — 140 em brei . glatte und farbige Phantasiestoffe verkauft; auch Militärtuch konnte Reichenberg erfolgreich konkurrieren. Frau— kleiderstoffe kamen insbesondere aus Gera und Greiz in Wolle ü Halbwolle; nur in den ganz billigen. Qualitäten konnten hier Dest reich und Italien konkurrieren. Die österreichischen Preise begann mit 50 Heller, die deutschen mit 89 3 und stiegen in besse ren Qua täten bis zu 2.25 „. In zweiseitigen, karriert gemusterten Mant stoffen ließen sich zum ersten Male größere Abschlüsse für Deutschla Endlich wurden Wollflanelle (aus Thüringen) in glan und Phantasieausführung zum Preise von etwa 66 bis 4. (65 — 140 em breit) gebracht.
Frankreich, noch vor kurzem
vierte gedrängt worden
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ir.) ö Phantasie geliefert. Gerade die fr Einfuhr dürfte aber, wenn ihre Artikel gut und billig imiti
n, mit ihren Preisen nicht länger standhalten können.
Sechs Proben französischer Wollwaren
Ja 1903 in Schwarz und Farbig e
schied bestellt wurden, sind gleichzeitig
richte eingegangen und können während
Wochen im Reichsamt des Innern, B
ße 74, Zimmer 174, besichtigt werder z sind dies:
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* ö — 1. * Nr. 5 Satin, 118/120 6 Satin Amazone, Die Sorten Nr. 1—4 hatten einen größeren, Nr. geringeren, beide jedoch einen regelmäßigen Absatz natürlich eine Anzahl anderer Qualitäten derselben gewählten ware 1 marktgängigsten. ch
n jedoch die as nn, , w . . z ( ö ; i des Kaiserlichen Generalkonsulats in Konstantinopel.)
118/120 em breit, zu 3
Salonik im Jahre 19 in dem Handel besseren englischen Und
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gewinnt Deutschland
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schon bei seinem Eintritt in den Dienst als Eigentum
werden. Das Budget werde durch den Antrag nur mit etwa 30 00 belastet werden, und diese Ausgabe werde gute Früchte tragen. Die Begründung des Antrages im anderen Haufe durch den Grafen Douglas habe großen Eindruck gemacht, sodaß es einer weiteren Empfehlung wobl nicht bedürfe. Alle, die des Königs Rock zu trage die Ehre gehabt hätten, wüßten, welch lieber Begleiter ihnen diese
in Kriegs⸗ u s
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und Friedenszeiten gewesen sei. Als felbftverständlid
nehme er an, daß jeder Offizier sein Gesangbuch aus deim. den Frieden mitgenommen habe, aber weiter gehend solle hier? Mannschaften die Möglichkeit eröffnet werden, diefes dauernd in Händen zu behalten, das werde ihnen in Lebenslagen zum Segen gereichen. ö.
Freiherr von Manteuffe!: Die Militärdienstzeit ist, Dank, auch heute noch eine Zeit, an die die meisten n zurückdenken, und von der sie : renommieren damit gegenüber denjenigen, die edi . gutes Zeichen und ein Beweis dafür, daß sie eine gute Behandlung erfahren haben, wenn sie sich ihrer Dienstzeit mit Freude erinnern, und dazu wird das Gesangbuch sein Teil beitragen. Wenn auch die Gemeinden dieses Gesangbuch zum Teil nicht haben und aus einem anderen Gesangbuch ihre Lieder singen, so wird das Buch gleichwohl nicht weniger wertvoll für den alten Soldaten sein. Bei diesem An— trag haben sich beide Konfessionen einmütig zufammengefunden. Es ist stets mein Bestreben gewesen, konfessionellen Hader zu permeiden, beide Konfessionen arbeiten und wirken zu lassen zum Seger des Vaterlandes; darum begrüße ich diesen Antrag und seine doppelte Unterstützung mit ganz besonderer Freude, zumal in einer Zeit, in der von verschiedenen Seiten versucht wurde, den konfefsionellen Frieden in einer Weise zu stören, die nicht zum Segen des Vaterlandes ge— reicht, Nehmen Sie unseren Antrag an. . . Graf von Zieten⸗Schwexrin: Ich schließe mich diesen Aus⸗ führungen an und freue mich, daß dieses neue Bindemittel zwischen den beiden Konfessionen ins Werk gesetzt wird. In der Einleitung zum Militärgesangbuch ist gesagt, der Soldat soll dieses Buch als wahren Schatz ansehen; dann müssen wir ihm diesen Schatz auch lassen, wenn er aus der Armee scheidet. Ich bitte, daß dann auch das Buch einen sichereren Einband erhält. Wir wollen immer das Gemeinseme. hervorheben. Es muß aber auch darauf gesehen werden, daß der Soldat, solange er noch jung und leichtsinnig ist, das Buch
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Gott sei mit Freude terung sprechen; sie
nicht gedient haben.
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benutzt, es müßte deshalb zu den Kontrollversammlungen mitgebracht werden. Bei patriotischen Feiern haben die Leute jetzt kein gemein⸗ sames Buch; es wird sich dabei außerordentlich bewähren. Ministerialdirektor von Chappuis: Bereits bei der Beratung im Abgeordnetenhause habe ich namens meines Chefs, des Kultus— ministers, erklärt, daß, wenn auch dieser Initiativantrag zunächst das Staatsministerium beschäftigen muß, und deshalb heute noch keine Stellung dazu genommen werden kann, doch, mein Chef allen Wünschen, die auf die Förderung wahrer christlicher Gesinnung und die Festigung und Förderung des konfessionellen Friedens abzielen, die wärmsten Sympathien entgegenbringt. Mein Chef wird bereit sein alle die Bestrebungen zu unterstützen, die zur Erreichung dieses Zieles beitragen. Ich hoffe, daß auch die heutigen Verhandlungen dazu bei⸗ tragen, die im Lande noch bestehenden Gegensätze in konfesstoneller Beziehung zu beseitigen und den konfessionellen Frieden zu fördern und
zu festigen.
Deutsches Reich.
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Fran kreich erung des Der französise eputi n Gesetzentwurf vorgelegt worden, wonach in änderung 524 des Zolltarifs für dynamo ische Maschinen im Gewicht von weniger als 10 kg 100 Fr. im Minimaltarif und von 150 Fr. im Generalkarif für je 100 g Reingewicht eingeführt werden soll. ; ö . Nach der genannten Tarifnummer werden gegenwärtig Dynamomaschinen im Gewicht von 10 kg und darüber w während solche Maschinen von geringerem Gewicht nach Nr. 634 Tarifs zollfrei eingelassen werden.
„Die geplante Einführung eines Zolles für dergleichen Maschinen geringeren Gewichts wird damit begründet, daß diese infolge des Fortschritts der Technit aufgehört haben, lediglich zu wissenschaftlichen Zweden zu dienen, daß sie zur Zeit vielmehr in großem Maßstabe zu häuslichen und gewerblichen Zwecken Verwendung fanden, z. B.
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63 31 ; e a elek⸗ 1m 911 Ab⸗
der 1
9 2649 853 87.74 9 2X ö ? ö zum Antrieb, von Zimmerlüftungsapparaten, Nähmaschinen, Uhrmacher— drehbänken, anderen kleinen Maschinen usw. Die Höhe des vorgeschlagenen Zollsatzes entspringt der Erwägung daß er ungefähr 10 v. H. vom Wert der fraglichen Maschinen ausmache, einen Prozentsatz, der seinerzeit der Bemessung der Zoll— sätze für die Vynamomaschinen höheren Gewichts zu Grunde gelegt worden sei. ö Die Deputiertenkammer hat den Entwurf zunächst an ihre Zoll— kommission verwiesen. — .
Einfuhr von Wollwaren nach der Türkei im Jahre 1903. . Den zweitgrößten Artikel der deutschen Einfuhr nach der Türkei bilden Wollwaren. Nach Meinung von Sachperständigen ist diese Einfuhr einer nicht unerheblichen Steigerung fähig. Wenn auch die Einfuhr fertiger österreichischer Konfektionswaren dem Artikel im Laufe einiger Jahre einen stärkeren Abbruch getan hatte, so macht sich jetzt doch wieder Nachfrage nach Tuchen geltend. Wenn die Herstellung des für die Türkei, insbesondere für die inneren Pro— vin zen noch verhältnismäßig neuen europäischen Kostüms von einer größeren Anzahl einheimlscher Unternehmer aufgenommen sein wird, was nicht auf sich warten lassen dürfte, so ist anzunehmen, daß alsdann dieser Absatz wiederum sehr bedeutend werden. wird. Inzwischen sollte der Markt von den deutschen Tuchfabrikanten mehr bearbeitet werden. Durch das Generakkonsulat würden gerade Vertreter für Manufakturwaren zur Zeit
zurück und werden durch nd österreichischen Ursprungs ersetzt. deutschen Ware nur von Belgien und en; gemacht. Verbrauch zunimmt, kommen h aus eine österreichische Exportfir itscher Provenienz utendsten deutschen, en und amerikanischen Produzenten zu einem Syndikat Finige belgische und italienische Fabrikanten, die außerl
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große Nachfrage, die in der geringer 1 Belgien, in der besseren von Veutschland gedeckt w Mit er Herstellung der iz bi Sorten von 29 bis 30 befaßt fich De er mit seiner besseren W immer mehr an Boden. .
In Schwa rzblech 61 herrschen Belgien und Engl .
Kistenstahl bringt sterreich. Dagegen deutsche Messer⸗, Boh federstahl immer' englischen Fabrikate ei
Sensen kommen ausschließlich aus Oesterreich.
Eiserne Oefen liefert Deutschland geschmackvoll, gut preiswürdig. Ihr Konsum steigert sich auf Kosten der Porzellan die von Frankreich, Oesterreich und Deutschland gebracht wer An den deutschen Porzellanöfen wird ihre geringe Dauerhaftig getadelt.
Der Absatz von Nähmaschinen, die in der Hauptsache Deutschland kommen, nimmt zu, während nach Fahrrädern we der schlechten Straßenverhaälinisse so gut wie gar keine Nachftu besteht.
Terzerole, deren Einfuhr aber neuerdings verboten ist, brach Deutschland und Belgien. .
Der Verhrauch von Emaillegeschirr wächst. Deutschl⸗ Frankreich, Oesterreich und Ungarn sind an der Einfuhr beteiligt. Landwirtschaftliche Maschinen gehen sehr wenig. S einiger Zeit hat man angefangen, einige Sorten einfacher eiser Pflüge im Lande herzustellen, wozu Deutschland das Materlal lief „ Gisenkurzwaren, wie, Bau⸗ und Möbelbeschläge, Kof schlösser, Werkzeuge aller Art, liefert in mittleren und geringen S Deutschland. ,
Schneidewerkzeuge und billige Feilen bringt Frankreich, Ho und Schraubzwingen Oesterreich. In Wagenachsen wird Franku allmählich von Deutschland verdrängt. Bratpfannen, ein Artikel! sehr großer Nachfrage, werden ausschließlich von Frankreich England geliefert. In das Holzschraubengeschäft teilen sich Fro reich, Belgien und Oesterreich. Kurze Viehketten liefern Deutschle und Oesterreich, Schiffsketten sowie die übrigen eisernen Beda artikel für Schiffahrtszwecke England. Aus Amerika kommen Möß rollen, Fleischhackmaschinen und Pumpen. (Nach einem Bericht Kaiserlichen Konsulats in Salonik.)
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zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Pre
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Zweite Beilage
Berlin, Sonnabend, den 2. Juli
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ußischen Staatsanzeiger.
1904.
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Handel und Gewerbe. (Schluß aus der Ersten Beilage.)
Einfuhr von Papier über Salonik.
An der Einfuhr von Papier über Salonik könnten die deutschen Fabrikanten sich viel mehr beteiligen, wenn sie wie die osterreichischen bie Türkei regelmäßig von einem Fachmann bereisen 1. In Sesterreich schicken verschiedene Fabrikanten gemeinsam einen Reisenden. Soll das Geschäft durch Agenten ohne eisenden gemacht werden, so kommen die Mengen nicht zusammen, die die deutschen Fabrikanten als Minimalquantum für Sorte und Stärke verlangen, Die oft billigeren ö Preise vermögen den Käufer nicht zu bestimmen, große Posten auf einmal zu bestellen. Die 6sterreichischen
abrikanten sind bierin weniger ansprucht voll, wahrscheinlich, weil 5 Reisenden die gleichen Sorten auf den verschiedenen Plätzen ver⸗ kousen unb deshalb ben einzelnen Abnehmern guch kleinere Posten eben können. Dies gilt namentlich von Schreib- und, Druckpapier. gi Packpapier fehlen Deutschland die viel verlangten billigen Sorten, Stroh- und Schrenzpapier. Auch würde es sich für die deutschen Fabrikanten lohnen, dem billigen Zigarettenpapier, das einen großen AÄbsatz hat, mehr Aufmerksamkeit als bisher zu schenken. Im Tapetengeschäft nimmt Deutschland die erste Stelle ein, — Spielkarten kommen in der Hauptsache aus Frankreich. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Salonik.)
Rumänien.
Polizeivorschriften für den Eintritt von auslän⸗ dischen Reisende n. Unterm 31. Märzslz. April 1994 ist ein Reglement für den Polizeidienst an den Grenzpunkten, in den Däfen und auf den Bahnhöfen erlassen worden, wonach kein fremder Rei— sender in das Land eintreten darf, wenn er nicht einen ordaungs.
schen Konsul oder diplomatischen Vertreter
mäßigen, von dem rumänis J ertre an seinem Wohnorte oder am Ausstellungsorte visierten Paß oder
ein solches Reisepapier besitzt. . ö . Der Eintritt in das Land wird indessen ohne dieses Visum auf den Pässen oder Reisepapieren unter anderem. gestattet: . [) Ausländern, welche aus einer Ortschaft kommen, wo sich kein rumänischer Konsul oder diplomatischer Vertreter befindet; . 2) den Untertanen der Staaten, mit welchen Rumänien Verträge oder besondere Uebereinkommen in dieser Beziehung hat, sowie 3) den Ausländern, welche erklären, daß sie sich im Lande nicht aufhalten, sondern direkt von einem zum anderen Grenzpunkte gehen wollen; in diesem Falle bescheinigt der Polizeioffizier des Ein—⸗ gangspunktes auf den Reisepapieren, daß sie nur für die Durchreise elten. ) Wenn der Paß oder das Reisepapier in Ordnung ist und der ausländische Reisende nicht zu denen gebört— welchen der Eintritt verboten ist, so foll der Polizeioffizier des Punktes dem Reisenden den Eintritt in das Land gestatten, nachdem er das Reisepapier in ein besonderes Register verzeichnet und mit dem Eintrittsvisum ver⸗ ehen hat. Die Entbindung von der Formalität des Visums für die aus⸗ ländischen Reisepapiere befreit den ausländischen Reisenden auch von der Zahlung der Visagebühr, in den vorstehend unter und 2 vor⸗ gesehenen Fallen ist indessen, außer wenn Verträge oder besondere Ab⸗ kommen mit ausländischen Staaten in Betracht kommen, die Visa— gebühr zu zahlen, welche beim Eintritt in das Land erhoben wird. Diese Gebühr beträgt 5 Lei für jeden Paß, und für ausländische Arbeiter, denen der Eintritt in Gruppen gestattet ist, 2 Lei, Für die erhobene Gebühr stellt der Pol izeioffizier eine Quittung aus.
Fischereiausstellung in Marstrand (Schweden) 1904 Wie der britische Konsul in Gotenburg berichtet, soll in der Zeit vom F. bis 24. Juli 1994 in der Hafenstadt Marstrand eine Fischerei⸗ ausstellung abgehalten werden. Einen wichtigen Teil der Ausstellung werden voraussichtlich Motore aller Art bilden, welche beim Fisch⸗
fang usw. Verwendung finden. (Nach Commercial Intelligence.)
Ausschreibungen.
Vergebung einer Lieferung von drei Kränen für Lokomotiven in Sofia in der Kanzlei der Kreisfinanzkommission: II. Juli 1904, nachmittag 3 Uhr. Wert der Lieferung: 9000 Fr., Kaution: 5 oo. (Desterreichischer Zentral ⸗Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.)
Lieferung von drei elektrischen 3⸗-ton-Laufkränen und zwei elektrischen Lokomotiven für das Londoner Elektrizitätswerk in Greenwich. Frist für Angebote: 12. Juli 1904. (Phe Electrical Engineer).
Verbesserung des Hafens von Spezia. Das Ministero dei Lavori Pubblici in Rom und die R. Preffettura in Genua nehmen bis zum 20. Juli 1904, vormittags 10 Uhr, Angebote auf Ausführung folgender Arbeiten im Hafen von Spezia entgegen: a. Ausbaggerung eines Zugangskanals zum neuen Handelshafen; Anschlag 40 006 Lire. — b. Verlängerung des Hafendammes usw.; Anschlag 738 470 Lire. Kaution: 45 000 Lire. (Gazzetta Ufficiale del Regno d'Italia.)
Bau und Betrieb einer Telephonleitung in der Stadt Lérida (Spanien). Angebote werden bis zum 22. Juli 1904, nachmittags 1 Uhr, vom Gobierno eivil de la provincia de LSrida und von der Direccién general de LTelégrafos in Madrid entgegengenommen. Vorläufige Raution: 2060 Pesetas, endgültige: 4000 Pesetas. (Gaceta de Madrid.)
Ausbau der elektrischen Straßenbahn in Zaragoza. Die Konzession für die Verlängerung der Torrero Linie bis zum paseo del Arenal ist von der Socisdad Tranvias de Zaragoza in Antrag gebracht worden.
Bau einer Wasserleitung in Antoing (Belgien). Die Verdingung erfolgt am 15. Juli 1904, mittags, im goͤuyernement provincias in Mons. Frsst für Angebote: 13. Juli. Los 1: 105 800 Fr., Kaution: 3060 Fr. — Los II: 37 700 Fr., Kaution: 1500 Fr. (Uoniteur des Intéréts Matériels.)
Die Nachfrage nach wasserdichtem Deckmaterial im . von Konstantza zu Zwecken des Schutzes von Getreide⸗ endungen ist infolge der Unzulänglichkeit der dortigen Warenspeicher im Steigen begriffen.
Die Konzession für eine Eisenbahn von San Juan Chapultepec nach Ayoquezeo im Staate Oaxaca ist von der Se— cretaria de Comunicaciones in Mexiko an die Compaßia de los Ferrocarriles Urbano y Agricola de Oaxaca verliehen worden. Der Bau der Bahn 36 binnen 6 Jahren fertiggestellt werden. (El
FEeonomista Mexicano.)
(Commercial Intelligence.)
Zwangsversteigerungen. Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin stand das Grundstück Christinenstraße 30. Ecke Zionskirchstraße 27, dem Rentier Otto Albin gehörig, zur Versteigerung. 3, 0 a. Nutzungs⸗
wert 9900 M½ Mit dem Gebot von 19 1090 ½ bar und 163 800 Hypotheken blick Kaufmann Benno Gonin in Landsberg a. W. Meistbietender. .
Beim Königlichen Amtsgericht IJ Berlin. Zur Ver— steigerung standen: Alfenstraße in Steglitz, der Frau Anna Mettke gehörig. g,? 2. Mit dem Gebot von 325 66 bar blieb Bankier Hax Knopf, Lützowufer 5, Meistbietender. — Dorfstraße 85 beim, Plan 23/24 und im Bekow in Großbeeren, dem Gastwirt Emil Balke gehörig. 3,39 a bezw. 29,890 a bezw. 6,82 a. Rutzungswert S899 S, bezw. 1409 46. Mit dem Gebot von 9 060 S6 bar und S000 6, Hypotheken blieb Frau Emilie Primke, Köthener Straße 16, Meistbietende. — Bayerische und BDüffeldorfer Straße in Dt. Wilmersdorf, dem Uaufmann Karl Koehne gehörig. F760 a. Mit dem Gebot von 74 500 S bar blieb die Handelsgesellschaft i. F. Zauber u. Lachmann Weinmeister- straße 9, Meistbietende. — Teilung halber ein Grundstück in Dall⸗ dorf, den Jahnschen Erben gehörig. 6,90 a. Nutzungswert 369 6 Mit dem Gebot von 13 060 e har und 4528 M Hypotheken blieb Frau E. Weckwerth in Dalldorf Meistbietende.
Tägliche Wagengestellung fi an der Ruhr und in Obers An der Ruhr sind am 1. d. M. gestellt 17 242, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen. . ; In Sberschlefien sind am 30. v. M. gestellt 5718, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.
für Kohlen und Koks Oberschl
Die Verdingung von 13360 t Braunkohlenbriketts ist, wie das Verkehrsbureau der Korporation der Kaufmannschaft von Berlin mitteilt, feitens der Königlichen Eisenbahndirektion Berlin auggeschrieben worden. Näheres ist im Verkehrsbureau der Korporation der Kaufmannschaft, Neue Friedrichstraße 54 1, zu er— fahren. sind der zugegangen, können.
— Laut Meldung des W. T. B.“ auß Berlin wurde in den Verhandlungen des Kalisyndikats vom 27. Juni bis zum 1. Juli eine Verlängerung des selben auf weitere fünf Jahre be⸗ schloffen. Die Basis ist im wesentlichen dieselbe geblieben, nur die Werke Hedwigsburg und Hohenfels haben eine kleine Aufbesserung er⸗ fahren. Der 5 Millionenfonds ist aus den Verhandlungen aus— geschieden und wird besonderg behandelt werden.
Vom oberschlesischen Eisenmarkt berichtet die „Schlesische Zeitung? u. a.. Die günstige Geschäftslage auf dem Essenmarkt blieb sowohl hinsichtlich der Käufe, wie der Sorten⸗ aufgaben unverändert, da nach den letzten Ergebnissen der Verhand⸗ lungen in der Verbandsfrage sich die Nachfrage nach Zusatzkäufen steigerte; außerdem wurden die Schlußreste aus dem zweiten Viertel⸗ jahr durch Lieferungsabrufungen der kontraktmäßigen Abwickelung zu⸗ geführt, und auch auf die Käufe für das zritte Vierteljahr wurden e erhebliche Mengen aufgegeben. Der Inlandsbedarf trat in er⸗ weitertem Umfange hervor, und obgleich die Werke im Laufe der Frühjahrsmonate sehr umfangreiche Mengen zur Verladung brachten, fo ist es doch noch nicht möglich, den Wünschen der Kundschaft um schleunige Lieferung nachzukommen, weil es auch auf den Werkelagern an gangbaren Sorten vollständig fehlt. Als ein erfreuliches Zeichen der gesunden Verfassung der Marktlage bezeichnet der Bericht den verstärkten Bedarf der weiter verarbeitenden Fabriken, inebesondere der Kleineisen⸗ zeug⸗, Maschinen⸗, Waggon, und Drahtfabriken sowie Konstruktions⸗ und Cisenbahnwerkstätten. Die Händler erteilen ihre Lageraufträge ebenfalls in gleichmäßiger Weise. Ein besserer Umsatz in Stab. und Feineisen nach dem Auslande hat sich wohl zu den höher gehaltenen Preisen angelassen, doch ist derselbe dem Umfange nach gegen das Vorjahr noch zurück. Die Verbandsgrundpreise blieben auf 1375 bis 14125 für die Tonne frachtfrei inländischen Verbrauchs ort mit den bekannten Vergütungen für Händler und Hafen. bezw. Stapelplätze und 105 bis 115 66 für die Tonne ab Werk für das Ausland. Träger sind nach wie vor gut gefragt die Werke haben fämtlich einen flotten Betrieb aufzuweisen, eine Aende⸗ rung der Preielage ist nicht zu verzeichnen. In Universaleisen und Rohrstrips bessert sich der Arbeitsstand ebenfalls bei fester Preis ˖ richtung. Schienen sind in allen Profilen flott begehrt. Auf dem Grobblechmarkte war eine Zurückhaltung der Verbrauchsstellen in der letzten Woche nicht bemerkbar. Auf. dem Feinblechmarkt herrscht Käuflust; Fabrikations⸗ sowie Handeleblechsorten werden gut abgerufen. Die Preislage ist fest. Auf dem Drahtmarkte hat die versteifte Preislage eine lebhaftere Nachfrage hervorgerufen. In Walzröhren sst der Beschäftigungsgrad befriedigend. Der Roheisenmarkt hat sich in seiner günstigen Richtung erhalten. In Gie zereiroheisen und Guß— waren erster Schmelzung hat die Nachfrage nicht nachgelassen.
— Vom 'rheinisch-westfälischen Eisenmarkt berichtet die „Rhein. Westf. Itg.“ Der Roheisenmarkt hat eine Besserung noch nicht aufzuweisen. Die Absatzstockung dauert fort. Das Aus ; landsgeschäft ist unbedeutend. Die Preise sind unverändert. In Luxemburger Roheisen wird der Verkauf schon für das IV. Quartal aufgenommen. Auf dem Schrottmarkte macht sich seit einiger Zeit eine alljährlich um diese Zeit eintretende Abschwächüng bemerkbar. Man jahlt heute für gute Dreh⸗ späne 49 bis 50 6, gewöhnlichen Blechschrott 143 bis 4 S, Ia. Martinkernschrott 56 - — 657 „, Werkstattenschrott 58 — 58 „S, Eisenbahnoberbauschrott 58 — 59 , gebündelte Blech⸗ abfälle 61—=63 M, groben Gußbruch 46 - 48 0, Eisenschienen 73 bis 74 „ frei Verbrauchsstelle. Das Geschäft in Halbzeug ist lebhaft. Die Stahlwerke sind alle gut besetzt. Was die Ausfuhr seit dem vorigen Winter eingebüßt, das hat der gestiegene Inlandebedarf mehr gebracht und also ausgeglichen. Doch können die Werke dem Bedarf bei ihrer bedeutenden Leistungsfähigkeit,; die noch nicht erschöpft ist, voll genügen. Für Träger und Formeisen ist das Geschäft weiter recht lebhaft und die Werke haben vollauf zu tun. Auch ist hierbei die Ausfuhr noch stets mit einem großen Teil des Absatzes beteiligt im Gegensatz zu Halbzeug, in dem die Ausfuhr sich beträcht⸗ lich verringert hat. Für Schienen lagen in der letzten Zeit wieder größere Anfragen aus Japan vor, die bei der starken Konkurrenz der Engländer und Belgier aber nur mit Preisopfern für die deutschen Werke zu gewinnen 6 werden. Für das Inland ist die Beschäftigung eine normale. Der Walzeisenmarkt liegt im ganzen befriedigend, doch ist der Verkehr nicht gerade sehr lebhaft. In Flußstabeisen liegt auf den großen Stahlwerken zu den früheren meist niedrigen Preisen genug Be⸗ befchast gun vor. Zu den en, besseren Preisen kommt aber noch wenig Arbeit herein, da die Händler durchweg noch von ihren alten billigen Abschlüssen zehren und noch unter 110 M anbieten. Auf den Werken kommt man unter 112 bis 115 nicht mehr an. Die mittleren und kleinen Waljwerke können zu diesen Preisen noch Aufträge ut gebrauchen. Das Geschäft in Schweißstabeisen ist gering. Die Preise ud unverändert, 125 M6 für Handelseisen, 132,90 4 fuͤr Viet; und Gußstabessen, frei im engeren Bezirk. Am besten geht noch Qualitäts; eisen. Das Geschäft in Bandeisen ist still, und die Werke, die sich nicht im Auslande Arbeit holen, sind schwach beschäftigt. Der Inlandesatz von 122,50 MS bis 127,50 M wird selten erzielt, sondern meist unter⸗
Ueber den Verkauf alter Eisenbahnlakomotäiven Handelskammer zu Berlin Bedingungen nebst Angebotbogen die im Verkehrsbureau der Kammer eingesehen werden
boten bis 117 M herunter. — In Gasrohrstreifen herrscht schwacher Bedarf, da die Röhrenfabriken selbst mangelhaft beschäftigt sind. Die Preise betragen in Schweißeisen 123 „M6, in Flußeisen 107 bis 121 „S franko. — Das Geschäft in Walzdraht im Inlande ist regelmäßig und sichert den Werken ausreichende Beschäftigung. Im Auslande sind die Käufer zurückhaltender und verlangen Preis- reduktionen. Davon betroffen wird auch der Absatz in gezogenem Draht. Das Geschäft in Drahtstiften ist gut, die Kundschaft wendet sich wieder mehr dem Verbande zu. Im Röhrengeschäft (Gas und Slederöhren) klagen die Werke über schwachen Geschäftsgang und über ausländische Konkurrenz. Die Einfuhr amerikanischer Röhren macht sich slärker fühlbar und hat bereits zu ,, geführt. Die Inlandssätze betragen 723 — 768 0, ab Düsseldorf, 73 bis 77 , ab Naffau für Gasröhren, 66 — 69 6, 0) für Siederöhren. Für Gußröhren ist der Geschäftsgang ein befriedigender. In den Verkaufsspreisen ist keinerlei Aenderung eingetreten. Auf dem Stahlformgußmarkte liefen in letzter Zeit die Bestellungen bezw, Spezifikationen wieder flotter ein, sodaß sich der Auftragsbestand bei den Stahlgießereien weiter erhöhen konnte. Die Konsumenten müssen bereits mit längeren Lieferzeiten rechnen und bewilligen schlank die Verbandspreise. Die Nachfrage nach Gußwaren ist ziemlich lebhaft, die Lagerbestände dagegen sind gering.
— Laut Meldung des W. T. B. betrugen die Bruttoeinnahmen der Orient bahnen vom 10. bis 16. Juni 1904: 219 533 Fr. (35.006 Fr. mehr als i. V.). Vom 1. Januar bis 16. Juni 1904 betrugen die Bruttoeinnahmen 6 113 655 Fr. (1248919 Fr. mehr als i. V.. Skobel vo Nopa⸗Zagora, 80 km, 3979 Fr. (mehr 1469 Fr.), seit 1. Januar 122 051 Fr. (mehr 25 523 Fr). Mazedonische Eisenbahn (Salonik— Monastir) vom 10. bis 16. Juni 1904 (Stammlinie 219 km) 36469 Fr. (mehr 7941 Fr.), seit 1. Januar Sol 740 Fr. (mehr 191 976 Fr.)
New York, 1. Juli. (W. T. B.) Der Wert der in der vergangenen Woche eingeführten Waren betrug 11 480 0090 Doll. gegen 5 570 000 Voll. in der Vorwoche, davon für Stoffe 2010 000 Doll. gegen 1 940 000 Doll. in der Vorwoche.
New York, 1. Juli. (W. T. B.) In der vergangenen Woche wurden für 39 000 Dollars Gold und für 3020 Dollars Silber eingeführt. Die Goldausfuhr betrug 31 000 Dollars, die Silberaus⸗ fuhr 700 000 Dollars.
Washington, 1. Juli. (W. T. B.) Die Staatsschuld ist im vergangenen Monat um 8 069 860 Dollars angewachsen. Der Barbestand des Staatsschatzes beträgt 1063 636 669 Dollars.
Juli. (W. T. B.) Serienziehung der 64 97 150 179 271 369 471 664 711 1324 1353 1398 1787 1838 1864 1989 3388 3436 3480 3555 3575 3614 3623 3791 3795 3864 3885 4150 4217 4323 4836 4955 5000 5336 5362 5518 5727 959 5995 6063 6304 6367 6628 6646 7131 7167 7333 7615 7772 7879 8131 S540 8636 8738 8748 9355 9533
9558 9708 9904.
9089
Wien, 1. Juli. (W. T. B.) Gewinnziehung der Oester⸗ reichischen Kreditlose von 1858: 300 960 Kronen Serie 24 Nr. 16. 60 000 Kronen Ser. 2602 Nr. 32. 30 000 Kronen Ser. 773 Nr. 72. Je 10 000 Kronen Ser. 2838 Nr. 80, Ser. 4076 Nr. 453. Je 4000 Kronen Ser. 773 Nr. Sb, Ser. 809 Nr. 49. Je 3000 Fronen Ser. 2199 Nr. 41, Ser. 2838 Nr. 72, Ser. 3211 Nr. 82. Je 2000 Kronen Ser. 864 Nr. 9, Ser. 924 Nr. 35, Ser. 2534 Rr. 8. Gezogene Serien: 169 205 265 436 444 544 7090 768 773 809 864 924 1160 1168 1624 1771 1893 1925 1952 1955 1995 2048 2083 2199 2387 2424 2534 2570 2602 2720 2838 2862
3211 4076.
Wien, 1. Juli. (W. T. B.) Gewinnziehung der Oester reichischen Kreditlose 1858 (Schluß): Je 800 Kronen: Serie 169 Nr. 80, Ser. 205 Nr. 94, Ser. 265 Nr. 12, Ser. 486 Nr. 44, Ser. 436 Nr. 68 er. 544 Nr. 36, Ser. 544 Nr. 52, Ser. 700 Nr. 61, 52, Ser. 773 Nr. 98, Ser. 864 Nr. 43, Ser. 864 Ser. 1160 Rr. 80, Ser. Nr. 36, Ser. 1893 Nr. Ser. 1952 Nr. 50, Ser. Nr. 1, Ser. 2048 Nr. Ser. 2424 Nr. 79, Ser.
Meiningen, 1. Meininger 7 Fl. 754 1066 1130 1234 1 2086 2250 3625 3635 4416 4417 5730 5841 6850 6884 8152 8192 8371
ose: 300 3326
33705 4618 4751 5935 7035 8506
4464 5879 6986
6532 7855 9174
44, Ser. 1771 1925 Nr. 74, . 85, Ser. 1955 2048 Nr. . 2083 Nr. 64, 2534 Nr. 73, Ser. 2602 Nr. 16, Ser 2838 Rr. 95, Ser. 2862 Nr. 54d, Ser. 3211 Nr. 27, Ser. 4076 Nr. 72. Auf alle übrigen in verloster 34 Serien enthaltenen, hier nicht be⸗ sonders aufgeführten 5352 Nummern entfallen je 490 Kronen. Wien, 1. Juli. (W. T. B.) Letzte Serienziehung der 1854er Stagntslose: II 33 48 107 242 370 398 399 442 479 520 639 647 693 716 787 808 811 933 947 951 1089 1114 1215 1222 1313 1345 1411 1451 1453 1483 1504 1506 1520 1613 1748 1778 1819 1545 1846 2015 2049 2102 2126 2146 2172 2201 2215 2 2293 23515 2336 2343 2464 2517 2548 2550 2593 32 5 2756 2777 2814 2961 3065 3105 3128 3150 8165 3194 3448 3453 3488 3504 3605 3647 3729 3747 3791 3829.
3450 3 Gewinnziehung am 1. Oktober.
isgg3 Nr.
22, Ser.
— * /
Kursberichte von den Fondsmärkten. Ham burg, 1. Juli. (W. T. B.) (Schluß.) Barren: das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber das Kilogramm 77,75 Br., 77,250 Gd. ö Wen, 2. Juli, Vorm. 10 Ubr 50 Min. (W. T. B.) Ungar. Kredstaltlen' 7oõL I., Oesterr. Kreditaktien 642,50, Frgnzosen 633,50, Lombarden 79,50, Elbethalbahn 423,00, Desterreichische Paplerrenie F525, 40/0 Ungarische Goldrente 118,36, Desterreichische Kronen ˖ anieibe 99.25, Ungarische Kronenanleihe 97 10, Marknoten 117,38, Bankoerein 512.50, Vänderbank 426,00. Buschtebrader Lit. B — — Türlische Lose 129,00, Brürer —— Alpine Montan 41959. London, IJ. Juli. (W. T. B.) . (Schluß) 2k o /a. Ga. Kons. 90 mie, Platzdiskont 11516, Silber 262 6. — Bankeingang 23 000
fd. Sterl. vf ö 1. Juli. (W. T. B.) (Schluß.) 30/o Frani. Rente
8 30 5 laktien 4220
2 3 = . en 22 ᷣ 7 98. uezt anala Wechsel auf Parig 57,976. Goldagio 21. Die Grund⸗
Madrid, 1. Juli. (W. T. B.
, . C k New X 1. Jul n W. T. B.
k 2 , ; Anregung für den Verkehr bedürfende Gerüchte über
stimmung der Börse war auch heute eest aber boten lediglich noch der Bestätigung f ü
Vereinigungen von Transportgesellschaften und Voraus sagungen über den Bankausweis. Die Barmittel der Banken erhöhten sich um etwa 7 Millionen Dollars während der Woche, dagegen wird aber eine bedeutende Zunahme der Darlehen befürchtet. Die American Car and Foundry Altien lagen schwach wegen Einstellung der Dividendenzahlung. Amalgamated Copper⸗-Aktien waren behauptet auf bedeutende Kupferausfuhr Und die Voraussage von andauernder euro · päischer Nachfrage. Schluß schwerfällig. Aktienumsatz 190 00 Stück. Geld auf 24 Stunden Durchschnittszingrate 11, bb. Zintrate für letztes Darlehen des Tages 14, Wechsel au London So Tage) 435 25, Cabte Transfers 4,87, 35, Silher, vommereial Barg 57h. Temden; fuͤr Geld: Leicht. — Die Börse bleibt am 2. und 4. Juli
in Barren:
geschlossen.
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