1904 / 155 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 04 Jul 1904 18:00:01 GMT) scan diff

fahren, ein lebhafter Export in Aussicht steht. Die Ausfuhr von Tabak aus Ostrumellen, welche in den verfloffenen zwei Fahren einen großen Aufschwung genommen hatte, ist gänzlich ins Stocken geraten, weil im Auslande die Preise für dieses Produkt zurück egangen sind und die Produzenten andrerfeits nicht gewillt sind, ihre nsprüche herabzusetzen. Hinzu kommt ferner noch, daß der Export von Tabak in Blattern . erschwert ist, daß die bulgarische Regierung kürzlich auf diesen Ausfuhrartikel einen Ausgangszoll von 10 Centimes pro Kilogramm gelegt hat. Der Stand der Saaten in Anatolien kann in diesem Jahre ebenfalls als , ,,. ünstig bezeichnet werden. Während im vergangenen Jahre eine gute Ernte wegen der anormalen für die Ein— saat wenig vorteilhaften Temperaturverhältnisse kaum erwartet werden konnte, war die Witterung der Entwickelung der diessährigen Sagten in jeder Beziehung förderlich. So gedieh die Herbstfaat bei dem Regen, der im Herbst auf fast allen Teilen des Hochlandes reichlich fiel, vortrefflich, nicht minder wurde aber auch das Wachstum der Frübjahrssaaten von den Niederschlägen vorteilhaft beeinflußt. . Die Anbaufläche hat sich im Vergleiche zum Vorjahre wieder

eineg Komitees“ übernommen hat, das die Bestrebungen der Ver⸗ rn durch Bereitstellung 4 Geldmittel fördern und dauernd sicherstellen will. Auf diese eise ist es bisher gelungen, etwa 20 900 Mark als Grundstock zusammenzubringen und außerdem einige Unternehmungen in die Wege zu leiten, die bleibende Werte darstellen werden, nämlich die Errichtung eines Schifferkinder beim und die Erbauung eines schwimmenden Schiffer heim s.

Für ersteres sind berelts einige tausend Mark in bar vorhanden, und e ist zu hoffen, daß die Teltowkanalverwastung ein in der Nähe des Wassers belegenes geeignetes Grundstüͤck für bie Erbauung, sei es vorläufig einer hölzernen Wohn und Schulbaracke, fel es Fofort eineg dauernden Hauses, zur Verfügung ftellen wird! Hier soll Schiffern, die keine Wohnung an Land haben und daher ihre Familie ständig an Bord mit sich führen, Gelegenheit gegeben werden, ihre Kinder gegen billiges Entgelt unterzubringen, dainit sie wenigstens in oder mehrere Jahre geordneten Schulunterricht genießen können. Es wird beabsichtigt, derartige Heime ober auch nut Schifferkinder⸗ schulen ohne Wohngelegenhelt allmahlich in allen größeren Hafen⸗ plätzen zu errichten. Die Schulen sollen alle nach demselben Lehr⸗ erheblich, nämlich um etwa 16-150 vergrößert. plan und mit, denselhen Büchern arbeiten, damit Kinder, die heute

Soweit aus dem bisherigen Stand der Saaten geschlossen werden in Berlin zur Schifferkinderschule gehen, in acht Tagen, nachdem sie kann, wird die diesjährige Ernte als „gut. zu bejeichnen ein, immer 3. B. in Breslau angekommen find, dort, in denselben Lehrplan ein⸗ oraus geseßt daß nicht besonders schlechte Witterungsverhältnisse, mit treten können. Die Schulpflicht für Schifferkinder bei Aufenthalt in denen in Anatolien oft zu rechnen ist, das Ernteergebnis ungünftig einem Hafen besteht zwar auch heute schon; wie gering aber der tat⸗ beeinflussen. . Schulbesuch ist, zeigen die mitgeteilten Erhebungen in Char⸗

lottenburg. Die gewöhnlichen Volksschulen sind auch wenig geeignet und naturgemäß auch wenig geneigt, auf kurze Zeit stets wechfeklnde Kinder ganz abweichenden Bildungsgrades aufzunehmen. Es ist zu hoffen, daß durch freiwillige Beiträge die Eröffnung des ersten Schifferkinderheims im nächsten Jahre verwirklicht werden kann.

Das schwimmende Schifferheim ist bereits weiter fort · geschritten. Die Schiffergottesdienste mußten bisher unter freiem Himmel oder unter einem feitlich offenen Schuppen bald hier, bald dort in Berlin und Umgebung abgehalten werden. Alle Anwesenden wohnten ihnen stehend bei, und manchmal griffen Sturm, Regen oder Sonnenbrand störend ein. Trotzdem hat allein Pastor Krause im vorigen Jahre etwa 50 Schiffergottesdienste vor durchschnittlich je 39 Teilnehmern abgehalten. Ben geschilderten Uebesständen foll des Schifferheim abhelfen. Schwimmend ist es, damit es Sonntags an die derschiedenen Häfen und Ladestellen verlegt und hier zum Gottesdienst benutzt werden kann. Alltags soll es stets an der gleichen, bestimmten Stelle, liegen und dann den Schiffern und Ähren Angehörigen Aufenthaltsräume zu Versammlungen, zum Lesen und Schreiben sowie zur Erholung bieten. Das schwimmende Heim ist bereits im Bau begriffen. Ihm dient ein eisernes, leeres Schiff, das früher als Schlepp. und Perfonendampfer auf der Elbe fuhr und dann als Lagerkahn benutzt wurde; es ist von dem Berliner Reeder Rothenbücher geschenkt. Der innere Ausbau muß vollständig neu gemacht werden. Eingerichtet werden ein großer Andachts- und Versammlungsraum, ein Schreib. und Lesezimmer, ein Erfrischungsraum, ein Treppenhaus mit Nebenanlagen und Bücherei unter der Treppe sowie endlich eine aus Wohnzimmer, Schlafraum und. Küche bestehende Wohnung des Schiffsführer. Im Vorder⸗ schiff ist ein Kohlen, und Geräteraum untergebracht. Alles soll einfach, dem Geschmack und den Verhältnissen der Kahnschiffer an— gepaßt, aber doch künstlerisch einheitlich ausgestattet werden. Den Intwurf zum inneren Ausbau haben der Geheime DOberbanrat Hoßfeld und der Regierungsbaumeister Wendt aufgestellt, die Bau⸗ leitung liegt in den Händen des Architekten des Berliner Beamten Wohnungsvereins Köhn. Wie diese Herren in uneigennütziger Weise ihre Kraft in den Dienst der guten Sache gestellt haben, so werden der deutschen Volksschule, bei der zugleich die größere Anschaulichkeit auch viele Arbeiten und Lieferungen von verschiedenen Firmen, Bau, Unterrichtz und die Betätigung des Kindes durch erziehliche Handan unternehmern und Handwerkern unentgeltlich ausgeführt. Jeder tut zu berücksichtigen seien. Es folgte in jehn Klassen die Vorführ oder liefert das, was er kann oder was er vertreibt. Seine Majestät des Handfertigkeitsunterrichts durch arbeitende Kinder nach der der Kaiser und König hat, als Er von dem eigenartigen Vorhaben Worms durch den Kreisschulinspektor Scherer eingeführten Methan erfuhr, Sich erboten, Altar, Altardecke und Altargeräte zu schenken. Nachmittags sprachen die Hauptlehrer Enderlin und Mayer⸗Mannhe Ein barer Zuschuß wird aus den Mitteln des Komitees und der Ver⸗ Über die Schülerwerkstätte und die Hilfsschule, und der de einigung geleistet. Soll der Bau indes in der Weise, wie er gedacht Sponheimer Ludwigshafen über den Knabenhort. Eine die Vortz ist, vollendet werden, so sind noch einige Tausend Mark erforderlich. erläuternde und zahlreich besuchte Ausstellung ist mit dem Kong Es ist daher dringend erwünscht, daß Freunde der Sache durch verbunden. ü weitere Gaben in bar oder durch Uebernahme von Arbelten und Schenkung von Gegenständen: Kirchenbänken (je 25 S), Holz, Tenstern, Lenzpumpe, Eisenballast, Türen, Segeltuchabdeckung des Seitenlichtaufbaues, zwei Torfaborten, Glockenstuhl, Glocke, Fahne, Dienstag anscheinend aus seinem Kurs gerissen und stieß auf Wirtschaftsgegenstãnden, Porstellan⸗ und Glassachen, Bildern, Büchern, Klippen des Rockallriffs (200 Meilen westlich von den Hebrid Zeitschriften (auch älterer Jahrgänge) usw. die baldige Fertigstellung inseln, 57 Grad 36 Minuten nördl. Breite, 13 Grad 45 Minn ermöglichen. Damen, die malkundig sind, könnten die Herstellung je westl. Länge). Der Kapitän ließ die Maschinen sofort rückw eines oder mehrerer der acht Spruchbretter übernehmen, die den arbeiten, der Dampfer hatte aber in der Seite ein so großes Kirchenraum schmücken sollen. Die erforderlichen Bretter mit Vor, daß das Wasser mit großer Gewalt eindrang alles überflut

Bei der jetzigen Reisezeit sei darauf aufmerksam gemacht auch in diesem Jahre von den erwachsenen Zöglingen der stä Blindenan stalt, Oranienstraße 36, eine große Anzahl Hi matten in allen Größen und zu den Preisen von 2,0 MS bis h aus bestem Material angefertigt worden ist. Der Verkauf fin der Anstalt nur an Wechentagen von 8 bis 6 Uhr statt. Au die Stuhlflechterei, welche die Anstalt betreibt, sei bei dieser legenheit erinnert. Die zu flechtenden Stühle werden auf] aus der Wohnung abgeholt und wieder zugestellt. ö.

Staatsanzeiger. 1904.

Erfurt, 2. Juli. (W. T. B.) In dem Festsaale des h Rathauses fand heute vormittag eine Festsitzung der König Akademie gemeinnütziger Wisfenfchaften aus Anlaß ee ᷣ·· QQ deren 150 jährigem Bestehen statt. Neben den Spitzen der Beh m ; war als Vertreter des Kultusministers der Gehelme Regierun Qualitãt Am vorigen Dr, Reinhardt erschienen ferner waren anwesend der Neklor mag s Markttage der Universitãt Halle sowie Vertreter der Universitäten Jena und 6 mittel burg, Vertreter gelehrter Körperschaften und Vereine und eine Anza ] l ,. Durch ladener Gäste. Nach den Begrüßungs. und Glückwunschansnn⸗ Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner schnitts hielt der Gymngsialprofestor Dr. Thiele die Festrede. Dem E. * r hchster preis

höͤchster niedrigster höchster niedrigster f.

Außerdem wurden am Markttage Spalte I nach überschlãglicher er,. verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

Durchschnitts⸗ preis

für 1Doppel⸗ zentner

Verkaufte Menge

gut Verkaufs⸗

Marktort wert

der Akademie, Professor Dr. Heinzelmann ist von der theol e Fakultät der Universität Jena die Würde eines Ehrendoktor Theologie verliehen worden. Zu Ghrenmitgliedern der Akan Wurde u. A. ernannt der Minister der geiftlichen ꝛc. Angelegenh Dr. Studt, der Finanzminister Freiherr von Rheinbaben und Ministerialdirektor Althoff.

Erfurt, 2. Juli. (W. T. B.) Aus verschiedenen R Thüringens gehen Nachrichten ein über schwere Gewitter, bunden mit wolkenbruchartigem Regen und Hagelschlag. Der hat an verschiedenen Stellen . und gezündet.

smnledrlgster Doppelzentner n

16.

dem

Weizen. 17,70 1 19,00 17,25 17,75 16,10

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Türkei.

Der internationale Gesundheitsrat in Konstantinopel hat die für Herkünfte von Port Said angeordneten Quarantäne maßregeln wieder aufgehoben. (Vergl. R. Anz.“ vom 13. Mal d. J, Nr. 112)

Theater und Musik.

In der Morwitz⸗Oper im Schillerthegter 0. wird morgen „Der Troubadour“ mit Heinrich Bötel als Manrico wieverholt.

Im Theater des Westens wird morgen ‚Mamjelle Nitouche“ mit Else Bötticher in der Titelrolle und Rudolf Senius als Celestin zum ersten Male aufgeführt. Fräulein Bötticher wird anstatt der von ihrer Vorgängerin gesungenen Einlagen die Partie mit der voll— ständigen Original musik darstellen.

18,20 19,00 17,75 17, 10 16, 00 17,30 17, 80 18, 6 18,30 18,20 18,40 18,30 18,50 18.30 17,50 18,60 16,60 17,70 17,40 17,50 17,30 17,00 17,00 1856 17606 16,90 18,00 16,77 17,60 18,00

17,25

17,25

16, 10

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16,50 17,7 16,00

, an . Lys ö Brandenburg a. H. Anklam. Greifenhagen Kolberg . Krotoschin ; Breslau... . 86

Bunzlanun .. Goldberg i. Schl. Jauer ö Hoyerswerda. Neiße . Halberstadt . Eilenburg

Erfurt

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Goslar Paderborn

Fulda

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Wesel .

Neuß.

München Straubing Meißen , Plauen i. V. Winnenden . Heidenheim . Ravensburg.

Ulm . Offenburg 6 Bruchsal 163 Rostock .. . R Waren ö ö Altenburg ;

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1710 16.00 1710 1746

18,00

1700 17,0 17,70 18,00 18, 00

18 20 . 1 26

16,25 1740 16,76 16,60 16 56

16, 75ę 17.865 16, 56 15 90 17, 06 16 54 1 80 t 17,66 1756 17350 0 n, . . 1

8 1720 17,20 16,50 ö. ;

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16,60 17.50 17,30 18,00 17,80

1820 1756 160

Travemünde, 3. Jult. (W. T. B.) Wettfahrt auf der Lübecker (Schonerkreuzerjachten): Ingomar“ preis „Hamburg“ zweiten Preis. Meteor“ und Iduna! gestartet. Klasse 13 (Schonerkreuzerjachten);: „Cara“ e Preis. Klasse 1 (Schonerkreuzerjachten );: „Sufanne n n) Preis. Klasse A ((Rennjachten): „Oribn“ ersten Klasse B (Kutter, DYawls, Kreuzerjachten): Kutter Na vah ersten und Herausforderungöpreis. ‚Wendur“ nicht gestartet. Klaß Kutter, Valdora“ ersten und Ehrenpreis, Kommodore“ zm Preis. „Therese n, Vol. au. vent, ‚Rofamond“ nicht gestartet. Klaf (Rennjachten); . Garm ersten Preis. Klasse II (Kreuzerjach „Iris“ ersten, „Hubertus zweiten, Thea dritten * Nebula. nicht gestartet, „Elbe“ nicht gezeitet. Klasse (Rennjachtenꝛ; Alice“ erster Preis. Sally nicht zeitet. Klasse III (Kreuzerjachten): „Ariadne? ersten, Ge zweiten Preis. „Carlota“, ‚Unda“ nicht gezeitet. Klasse IV (R jachten): Jenny“ ersten und Herausforderungspreis, „Betty zweiten Preis. Klasse 1a. (Kreuzerjachten): . Stelfa— er „Inula“ zweiten Preis. Klasse 1Vb (Kreuzerjachtenʒ;: Ette!l ersten, „Flick zweiten Preis. „Alba“ nicht gezeitet.

) Bei der heit Bucht erhielten: Kasse

17,80 ersten und Lübecker Sg

18,30 183530 1830 18 50 18.306 17.20

18 656 1625 17776 17 606 1756 16, 36 1766 17 66 18 66 17606 1656 1746 1677 17 00 17356

1590 17600 1656 16,56 16. 56

16576 17856 16. 50 1556 17,66 16 5

1760 1700 1700 1700 16,50

Mannigfaltiges. Berlin, den 4. Juli 1904.

Seit einigen Jahren beschäftigt sich die unter dem Vorsitz des Senatspräsidenten Dr, von Strauß und Torney gebildete ‚Ver—⸗ einigung, zur kirchlichen Fürsorge für die Fluß, und Kanalschiffer“ (Geschäftsstelle Berlin NW. 52, Alt. Moabit 133 mit, der fahrenden Binnenschiffsbepölkerung. Das Bestreben geht dahin, den Schiffern, die vielfach einer eigenen Heimat an Land ent— behren und ihr Leben mit Frau und Kind auf ihrem Kahn verbringen, Rat, Zuspruch und Hilfe auf verschiedenen Gebieten zuteil werden zu lassen. Zunächst begann die Liebestätigkeit mit Schiffergottes⸗ diensten, dehnte sich aber, entsprechend den reicher zugewendeten Gaben, allmählich weiter aus. So sind, wie das „Zentralblatt der Bauverwaltung“ mitteilt, z. 3. unter dem zugleich als Geschäftsführer der Vereinigung wirkenden Pastor Kraufe zwei „Helfer“ angestellt, ehe— malige Seeleute, die täglich die in Berlin weilenden Kähne besuchen, Schriften verteilen, Rat geben, die Uebersiedelung Kranker in Kranken— häuser vermitteln und vorbereitend für die weiter beabsichtigte Für⸗ sorge wirken. Diese besteht u. a. darin, daß an den Schleusen den abfahrenden Schiffern Leinenbeutel mit Büchern, Zeitungen und Zeit⸗ schriften mitgegeben werden, die bei Rückkunft gegen neuen Lefestoff zurück⸗ zuliefern sind. Ferner sind Erhebungen über den meist sehr mangel haften Schulunterricht der Schifferkinder gemacht, die eine Unterlage für die Einrichtung von Schifferkinderschuͤlen bilden sollen. Eine solche ist mit dankenswerter Bereitwilligkeit bereits im letzten Winter von der Stadt Charlottenburg eingerichtet worden. Hier wurden während etwa zweier Mongte 145 Knaben und Mädchen in drei Klassen unter- richtet. Rektor Ritter war der Leiter der Schule, und Pastor Krause mit seinen beiden Helfern überwachte das Anfertigen und Lernen der Aufgaben. Es zeigte sich hierbei zwar, daß der moralische Stand der Kinder nicht schlechter war als der anderer Volksschüler, daß aber die Kenntnisse eines zwölfsährigen Schifferkindeß kaum denjenigen eines neunjährigen Landkindes entsprachen. Viele Schüler

1700 173830 1642

16,57 16,67

Worms 2. Juli. (W. T. B.) Heute wurde hier bei au ordentlicher Beteiligung aus allen Gegenden Deutschlands 16. Deutsche Kongreß für erziehliche Knabenhandarh durch den Abgeordneten von Seckendorff eröffnet. Der Seminardirel Dr. Pabst , Leipzig begründete die Notwendigkeit einer allgemeinen Re

23. 6.

25. 6. 23. 6. 35. 6.

25. 6. 25. 6.

1700 17,25 18,90 18.00 16, 60 17,090 16,50 16,50 17. 17,50

1750 16 30

1673 1606

* * a n 9 2 42 * , ,, 2 * 262 * a n n , n w , * 2 2

Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fesen).

0 17,20 1740 . 4 17,40 17,40 16,80 17,00 17,20 18,00 17,20 17.31

1756 ] . 716 ,, 17, 40 714 1 1720 , i 1700 17,00

3675 3198 2830

736 1539 6 904

16,70 16, 80 16,60 17,00 16,80 16,60

London, 4. Juli. (W. T. B. Der Dampfer Norg auf der Fahrt von Kopenhagen nach New York, wurde am vergangen

Nördlingen . Mindelheim. Heidenheim. Ravensburg. Saulgau. Um Bruchsal .

17,50 17,50

Roggen.

* Und

konnten weder lesen noch schreiben oder rechnen, und mehr als 130 jener 145 Knaben und Mädchen hatten während des letzten Jahres überhaupt keinen Unterricht gehabt. Daß hier dringend Ab— hilfe nötig ist, bedarf nach Feststellung dieser Tatsachen keiner Worte mehr. Erklärlich ist es aber, wie viele der Kleinschiffer in Not geraten und wie die Befürchtung laut werden konnte, besserung der Wasserstraßen und trotz der gewaltigen Zunahme der Binnenschiffe und ihres Verkehrs der Kleinschifferstand dem Verderben geweiht sei. Die Kenntnisse manches Schiffers reichen für die heutigen Erwerbsverhältnisse nicht aus; er begreift die Anforderungen des neuzeitlichen Verkehrslebens nicht und vermag die seinem Gewerbe eigenen Vorteile nicht genügend auszunutzen. Unzufriedenheit ist da die natürliche Folge, zumal der Schiffer sieht, daß er aus eigener Kraft seine Lage nicht zu verbessern, auch seinen Kindern keine bessere Zukunft zu schaffen vermag. Diese Unzufrieden⸗ heit, aber auch ihre Ursachen und Folgen zu beseitigen, ist die Auf⸗= gabe der erwähnten Vereinigung, und es erscheint aks eine fast selbst⸗ verständliche, bisher nur nicht immer zum Bewußtsein gekommene Pflicht aller, die mit Wasser und Schiffahrt zu tun haben, sich an— zuschließen und mitzuhelfen an der geistigen und wirtschaftlichen Wohlfahrt des Schifferstandes. Zunächst handelt es sich um Privat⸗ hilfe, der die Staatsbebhörden bereits wohlwollend gegenüberstehen.

Eine besondere Förderung haben diefe Bestrebungen dadurch er—

!

daß trotz der Ver⸗ J dem X

lagen werden dazu Bretter ist bereits werk geschaffen,

Art seines die größte

kostenfrei übernommen. das sowohl Entstehens Beachtung Vasser und der Schiffahrt nahestehen von Beiträgen sind Ihre Exzellenz die Frau S der Pastor Krause, Berlin NW. 52, Alt-

geliefert. Die So ward nach seinem durch tätiges verdient,

bausekretär Mirbach, Berlin W. 66, Wilhel mftra

heime Baurat Sympher, W. nähere Auskunft erteilt, bereit.

. Am Donnerstag, den 7. Juli, findet in den interngtionale wissenschaftliche Ballor steigen Drachen sowie bemannte und unbemannte

stiege finden statt in Crinan, Harbour,

Guadalajara, Rom,

münde, Kiel, Hamburg,

Torbino, Blue Hill U. S mannten Ballons erhält eine Ballon beigegebenen Anw mente sorgfältig birgt und an die angege

3e,

Trappe

Zürich, Straßburg, München, Barmen, St. Petersburg, Kasan,

Wien, Der Finder Belohnung, eisung an, den Ball

Berlin,

Zweck Zusammenwirken namentlich

Zur Entgegennahme taatsminister von Budde, Moabit 133,

ene Adresse sofort telegraphisch

zweier Liebes nach der vieler

Bemalung hier ein wie

derjenigen,

der Regierungs⸗

ze 80, und der Ge⸗ r

Morgenstunden eine ifahrt statt. Es Ballons auf. Auf⸗ s, Itteville, Paris, Swine⸗ *

eines jeden un be⸗— wenn er der jedem on und die Instru⸗

sodaß jede Hoff nung auf Rettung entschwanb. Schiffes wurden darauf zu Wasser gelaffen, von denen drei an; Bordwand des Schiffes zerschellten. die mit Passagieren gedrängt die Schiff abzukommen. Einer von den geretteten Passagieren berichtet, habe zwei Boote kentern gürteln versehen, ins Meer Es habe

) ist zum Opfer gegeben, um Frauen und Kinder Nürnberger Straße, der auch gern

Bureau? weiß zu melden, eines Fischdampfers nach Grimsby gebracht seien. St. Louis Expreßzug

gesetzt, ungefähr 20 Perfonen find tot; verbrannt.

Die acht Boote!

t Von den übrigen fünf Boot besetzt waren, gelang es nur zweien, pe

seben; zablreiche Personen, die mit Rettun sprangen, seien vor seinen Augen ertrunk keine Panik geherrscht. Mehrere Matrosen hätten ihr Le zu retten. Von? dänischen und russischen A

ertrunken sein. Reute daß nur 27 Personen gerettet und an Po

394 Passagieren,

meist norwegischen, vanderern, soll

die große Mehrzahl

Litchfield (Illinois), 4. Juli. (W. T. B.) Der Chica entgleiste gestern infolge falsc durch die Lokomotive wurden die Waggons in Brin von ihnen sind vie

Weichenstellung;

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und

,, Insterburg , Luckenwalde... Brandenburg a. H Frankfurt a. O. Anklam

Stettin

Greifenhagen Stargard i. Psrluum. . Schivelbein... F,, ,,, Krotoschin Breslau. Ohlau

Brieg . . Neusalz a. O. . , Goldberg i. Schl. . 1 Voyerswerda

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15,20 15,50

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13, 00 12,93

1320

13 30

Nachricht sendet. Auf eine vorsichtige Behandlung der Instrumente

fahren, daß auf Erfuchen des Präsidenten von Strauß und Torney wird bes onders aufmerksam gemacht.

Neiße. Ihre Exzellenz Frau Staatsminister von Budde den Ehrenvorsitz

Halberstadt . Eilenburg Erfurt Kiel. Goslar Fulda. Kleve. Wesel . München.. Straubing Meißen Pirna. Plauen i. V. Ravensburg. 1, Offenburg Bruchsal .. Rostock .. Waren Braunschweig Altenburg

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Zweiten Beilage.)

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1290 12380 13,06 15.00 15, 60 1250 14. 0p 1400 11,00 1162

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13,60 1450 14,00 13,80 15, 60 14,37 15,00 13, 80 1400 11,76 13,50 13, 90 15,20

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2

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Theater.

Ueues Königliches Operntheater. Unter Leitung des Direktors: Gastspiel des Joss Ferenczy⸗ Ensembleg. Dienstag: 45. Vorstellung. Die Puppe. (La Eounee.) Operette in 3 Akten und 1 Vorspiel von Ordonneau und Sturges. Musik von Ed. Audran. Regie: Emil Albes. Dirigent: Kapell⸗ melster Arthur Peisker. Anfang 75 Uhr.

Mittwoch: 46. Vorstellung. Zum 1000. Male: Die Geisha, oder: Eine japanische Teehaus

eschichte. Operette in 3 Aufzügen von Swen all. Musik von Sidney Jones. Anfang 74 Uhr.

Donnerstag; 47. Vorstellung. Die Fledermaus. Freitag: 48. Vorstellung. Orpheus in der inter? welt. Sonnabend; 4h. Vorstellung. Das süße Mädel. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Dse Geisha. . 77 Uhr: 50. Vorstellung. Der Zigeuner aron.

Schillertheater. O. (BWBallnertheater.) (Morwitz Oper) Dienstag, Abends 38 Uhr: Gast— spiel von Heinrich Bötel. Der Troubadour. Große Oper in 4 Akten von G. Verdi.

6* tttwoch, Abends 8 Uhr: Oberon, König der en.

1 O90 Xr TM 2

—— K N —— —— 2

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Gastspiel von Heinrich Bötel. Der Postillion von Longjumeau.

Der Sommergarten ist eröffnet.

Im Garten des Schillertheaters X. täglich: Großes Militãrłkonzert.

Thenter des Westens. Kantstr. 12. Bahnhof Zoologischer Garten. Dienstag: Manzelle Nitouche.

Mittwoch: Mamzelle Nitouche.

Donnerstag: Der jüngste Leutnant.

Freitag: Mamzelle Nitouche.

Sonnabend: Mamzelle Nitouche.

Nenes Theater. Ginen Jux wi ll er fich machen. Mittwoch: Einen Jux will er sich machen. Donnergtag: Einen Jux will er sich machen. . Einen Jux will er sich machen. onnabend: Einen Jux will er sich machen.

Donnerstag: Madame Bonivard. Er.

Fieitag: Hofgunst. onnabend und Sonntag: Onkel Bräsig.

Die Juni⸗Vereinskarten haben im Juli Gültigkeit.

21

14356 123850 17.60 11.5

350 ̃ 13570 J . 12,90

Verehelicht; Hr. Pastor Albert Rohloff mit Fi Martha Keßler (Kölpin b. Bärwalde i. Pomm. Berlin⸗Schoͤneberg).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Detlof von erh (Bars dor. Eine Tochter: Hrn. Obe leutnant Rulof von Bitmarck (Braun chweig). Brn. Oberst von Donop (Gera). Hrn. Baum mann von Klewitz (Breslau). Hrn. Hauptmam Grosser (Posen).

Gestorben: Hr. Ernst Adam von Lücken (Wrede hagen). Hr. Geh. Sanitätsrat Dr. Em Fürsten heim (Charlottenburg). Hr. Professe Dr. Edouard Muret (Groß Lichterfelde). Hin Ernst von Hymmens Tochter Isa (Haus Unten bach b. Erkrath, R. B. Düsseldorf.

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Bellealliancethenter. (unter der Direltion von Jean Kren und Alfred Schönfeld vom Thaliatheater) Dienstag, Abends 71 Uhr: Im Theater; Gastspiel von Emil Winter / Tymians größter und bester deutschen derrengesellschaft: 15 Humoristen und Sänger. Lieder, Coupletß und Einakter. Zum Schluß: Auch eine kleine Garnison, oder: Vor und nach dem Zapfenstreich. Originalposse von Emil Winter⸗Tymian.

Im Sommergarten: Von 6 Uhr ab: Konzert bon Curt Goldmann. Von 8 Ühr ab: Große Spezialitütenvorstellung. (Nur alle rerste Attrak⸗

tionen) Ru sfisch⸗Japanisches

1220

1230

Dienstag:

1280 13,20

. . Ii a 9 8 9 06

Verantwortlicher Redakteur Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Scholh in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckeret und Verlag Anstalt, Berlin sw., Wllhelmstraße Nr. 32.

Neun Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage). 14781

13,85 13,50 12,40

13.20 12,90 12,50 12, 14,00

Sonnabend, den 9. Juli:

12,95 Sommernachtofest.

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Ly J Brandenburg a. H. . , Greifenhagen .. Pyritz .. Stargard i. Pb)w. Kolberg.

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Bentraltheater. Dienstag, Abends 8 Uhr:

Gastspiel von Josefine Dora. Madame Bonivard. Schwank in 3 Akten von Bisson und Mars. Vorher: Er. Pariser Einakter.

Mittwoch: Hamlet.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Käthe Karnatz mit Hrn. Amts— richter Fritz Grabe (Königsberg i. Pr.).

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1260