anbaufläche betrug 39 475 885 Acres. In den nächsten Ehn Jahren wuchs die Bevölkerun in n bis auf 66 z49 909 Köpfe im ** 1893; nur einmal während dieses Jahrzehnts, nämlich im Jahre 1891, war der Weizenanbau ebenso bedeutend wie 1884, im Jahre 1893 aber waren 6. nur 34 629 418 Acres oder wenig mehr als 1883 . In dem folgenden Dezennium, bis 1903, setzte sich das
achstum der Einwohnerzahl mit gleicher Stetigkeit fort, bis letzere 80 Millionen überstieg, also fast 530 o,o größer war als 1884. Die 5 des Weizenlandes geschah langsamer und unregelmäßig; is 1898, wo die ee infolge ungünstiger Vorjahrsernte plötzli auf 44055 278 Aeres stieg, war sie noch nicht über 40 Millionen Aeres hinausgegangen. 1895 ging die Anbaufläche auf 42 495 385 Aeres herunter, um 1900 wieder auf 49 895 514 Acres zu n. und damit eine hir zu erreichen, die sie in den beiden folgenden Jahren nicht innezuhalten vermochte. Im Jahre 1905 waren 49 464 967 Aeres mit Weizen besät, also nur 25 6 mehr als 1884, bei einer Be— völkerungszunahme um 50 0 .
Das Verhältnis zwischen Ernte, Ausfuhr und Inlandsverbrauch hat sich in den letzten zwanzig Jahren folgendermaßen gestaltet: Von der Gesamtvproduktion des Jahres 188384 mit 421 086 160 Bushels wurden (bei Einrechnung des ausgeführten Mehls, umgerechnet nach
dem Satz 1 Barrel Mehl gleich 4 Bushels Weizen) 111 534 182 Bushels
oder ca. 26,50 exportiert und 309551 978 Bushels im Inlande verbraucht. Im nächsten Fiskaljahre stieg die Ernte auf 51276 3000 Bushels, die Ausfuhr auf 133 570 366 Bushels (nur knapp 26 0,0), und der Inlandskonsum auf 580 194 634 Bushels. Bis 1892 schwankten sodann die Verhältniszahlen nicht bedeutend und unregelmäßig. Von knapp 400 Millionen im Vorjahre erhob sich 18091ũ1892 die Pro⸗ duktion auf 611 789 900 Bushels, der Export stieg auf 225 666 812 Bushels oder ziemlich 37 ,½ der Ernte. Eine derartige Höhe er— reichten die Zahlen nicht wieder bis zum Jahre 1898/1839, wo der Ernteertrag sich auf 75 148 705 Bushels belief und die Ausfuhr sich auf 222 618 420 Bushels oder etwa 330 stellte, während der Ver⸗ brauch im Inlande 452 530 2365 Bushels ausmachte. In den beiden folgenden Fiskaljahren trat ein erheblicher Rückgang der Ernte ein, und Inlandsverbrauch wie Export nahmen ab, wenn auch der letztere 41 o der Gesamternte gleichkam. Im Jahre 1901/02 erreichte die Produktion die größte Höhe mit 748 460 218 Bushels, davon wurden 234 772 515 Gr hn nach dem Auslande versandt und 5l3 687703 in den vereinigten Staaten verbraucht. Für das Fiskaljahr 1902,03 war ein viel niedriger Ernteertrag von 670 063 000 Bushels zu verzeichnen, der also denjenigen von 1883.ñ‚846 um annähernd 60 Co überstieg; nun war aber der letztere unverhältnismäßig gering, und für 1902.ñ03 würde eine Vergleichung mit 1884ñ85 nur eine Steige⸗ rung von 30 (0 ergeben, während 190001 nur 10 000 090 Bushels mehr als 1884 8.5 eingeerntet wurden. Der allgemeine Durchschnitt des Ertrags ist im letzten Fahrzehnt nur ungefähr 19ͤ höher als im vorigen. Die Ausfuhr belief sich 1902 / 3 auf 202 895 598 Bushels, oder sie war 53 0 größer als 1884/85, und für den heimischen Ver⸗ brauch verblieben nur 467 157410 Bushels oder knapp 23 0,9 mehr als 1884/ñ‚85. Im allgemeinen hat sich der inländische Verbrauch pro Kopf der Bevölkerung auf gleicher Höhe gehalten, aber er war von Jahr zu Jahr nicht unerheblichen Schwankungen ausgesetzt.
Aus den vorstehenden Ausführungen ist also zu ersehen, daß das Wachstum der Weizenanbaufläche hinter der Zunahme der Bevölkerung weit zurückgeblieben ist. Dank der verbesserten Anbaumethoden war die Steigerung des Ertrags in weniger großem Rückstande gegenüber derjenigen der Bevölkerung. Die Ausfuhr wird von der Preielage im Weltmarkt und dem Ernteausfall in anderen Ländern stark beeinflußt und ihr Verhältnis zur amerikanischen Ernte ist daher sehr schwankend. Man muß indessen annehmen, daß bei einer Fortdauer der im Ver hältnis zur Bevölkerungszunahme zu langsamen Vermehrung des Weizenlandes die für den Export verfügbare Menge Weizen allmäh— lich immer weiter zurückgehen wird. (Nach Che Journal of Commerce and Commercial Bulletin.)
Anbaufähigkeit der Baum wolle in Argentinien.
Der amerikanische Gesandte in Buenos Aires hat in letzter Zeit Untersuchungen angestellt über die Möglichkeit des Anbaues von Baumwollstauden in Argentinien und spricht sich über eine solche sehr günstig, nämlich ungefähr folgendermaßen aus:
Durch eigene Reisen und Versuche im Lande habe er festgestellt, daß in den Nordprovinzen Argentiniens und in Paraguay ein Gebiet alle erforderlichen Eigenschaften für die erfolgreiche Einführung der Baum— wollkultur aufweist, welches an Ausdehnung den Staaten der Union Louisiang, Mississippi, Alabama, Georgia und Süd Carolina gleich— käme. Klima und Bodenbeschaffenheit seien zur Erzeugung von Baum⸗ wolle hester Güte geeignet, das große Gebiet werde bewässert von den Stromgebieten des Uruguay und Parana und biete in diesen Strömen und in Eisenbahnen, die teils schon im Betriebe, teils noch im Bau seien, günstige Verkehrswege für den Transport der Baum— wolle dar.
Gegenwärtig befänden sich in Argentinien veischiedene der besten europäischen Fenner der Baumwollkultur. Diese hätten zuvor die Baumwollgebiete der Vereinigten Staaten, Aegyptens und Sstindienz kesicht und damit die besten Unterlagen für die Beurteilung der Anbaufähigkeit von Baumwolle gewonnen. Sie wären in der Mei— nung einig, daß man in Argentinien in kurzer Zeit eine Baumwoll— kultur im größten Maßstabe ins Leben zu rufen dermöchte. Auch das Ackerbauministerium Argentiniens habe schon bedeutende Anbau— versuche unternommen. Bisher wäre die Baumwollkultur in Ärgen— tinien trotz der günstigen Vorbedingungen nicht aufgenommen worden, weil man einen Grund für den Weitbewerb mit den Vereinigten Staaten und anderen Baumwollaͤndern nicht gehabt hätte, und weil die Bevölkerung Argentiniens zu dünn und mit der Viehzucht zu sehr beschäftigt gewesen wäre, um sich mit einer Kultur zu be— fassen, die viele Handarbeit nötig machte. Er hielte nunmehr das Entstehen großer Baumwollpflanzungen in Argentinien binnen kurzer Zeit für gesichert und könne seinen Landtleuten nur empfehlen, sich auf einen bedeutenden Wettbewerb von dieser Seite gefaßt zu machen,
Theater.
Neues Königliches Operntheater. Unter Leitung des Dicektorg: Gastspiel des Josés Ferenczy— Ensembles. Mittwoch: 53. Vorstellung. Die Fleder⸗ maus. Komische Dperette in 3 Akten nach Meilhac und Halévys Reveillon. Bearbeitet von C. Haffner und R. Genge. Mustk von Johann Strauß. In Szene gesetzt von J. Ferenez. Wirigent: Kapell⸗ meister Siegfried Moritz. Anfang 75 Uhr.
Donnerstag: 54. Vorstellung. Orpheus in der Unterwelt. Burleske Oper in 3 Akfen und 4 Bil. dern von Hector Cremieux. Musik von J. Offen- bach. Anfang 79 Uhr.
Freitag; 55. Vorstellung. Der Zigeuner baron. Sonnabend: 56. Vorstellung. Die Puppe. Sonn; 3 Nachmittags 3 Uhr: Das süße Mäövel. Abends 75 Uhr: 57. Vorstellung. Die Geisha.
Preisen: Liebeshandel.
Schillertheater. O. (Wallnertheat er.) Morwitz⸗Oper) Mittwoch, Abends 3 Uhr: Die . Operette in 3 Akten von Johann Strauß.
Donnerstag. Abends 8 Uhr: Gastspiel von Hein— rich Bötel. Die weise Dame. .
reitag, Abends 8 Uhr: Oberon, König der
Gifen. Bellealliancetheater. nter der Direktion von Jean Kren und Alfred Schönfeld vom Thaliatheater.)
er Sommergarten ist eröffnet.
Im Garten. des Schillertheaters R. Großes Militürkonzert.
Theater des Westens. Kantstr 12. Bahnhof Zoologlscher Garten. Mittwoch: Mamzelle Nit e. Donnerstag: Mamzelle Jiito n ? ia,
Freitag: Mamzelle Nitouche.
. 3 23 Liebeshandel.
Sonntag. Nachmittags 25 Uhr: Zu volkgtümli g n n, r, nm,,
Neues Theater. Mittwoch: Cinen Jux . er fich g. onnerstag: Cinen Jux will er sich machen. Freitag (letzte Vorstellung vor den Ferlen) Jux will er sich . derten;
BPentralthrater. Fritz Reuter -gyklus zu er— mäßigten Preisen. spiel des Königlichen Hofschauspielerg Emil Richard bon und Josefine Dora. in ö n. von . 6
Donnerstag und folgende Tage: und sin lütter Bud? m,
aber auch rechtzeitig Vorsorge dafür zu treffen, daß sie sich dieses neue Ba umwollgebiet als ern für che , . kultur sicherten. (Nach The Trades man, Chattanooga.)
Washington, 11. Juli. (W. T. B) Nach dem Bericht des Ackerbaubureauß betrug am 1. Juli d. J. der Durchschnittsftand für Winterweizen 78,7 υο, für Frühjahrsweizen 93,7 ,, für Winter— und Frühjahrzweizen zufammen 84h (, für Mais S6, 4 og, für Winterroggen 88 Cy, . Gerste 88,5 (69 und für Hafer 89, 8 6so. Die Anbaufläche für Mais wird mit 91 930 090 Aeres angegeben. Der Statistiker der New Yorker Produktenbörse Mr. Brown schätzt den e , des Winterweizens auf 371 044 000 Bushels, den des Frühjahrswelzens auf 293 158 090 Bushels, den des Mais auf 25537 268 9090 Bushels, den der Gerste auf 139 971 000 Bufhels und den des Hafers auf 909 553 000 Bushels. In Farmers Hand be— fanden sich an Weizenvorräten am 1. Juli d. T 36 630 000 Bushels.
Jagd.
a chweisung der in der Zeit vom 1. April 1903 bis 31. März 1904 im preußischen Staat ausgegebenen Jagdscheine. ( . Aus. . länder
Betrag Un⸗
Bezeichnung t ent
des Verwaltungs bezirks
der
Abgabe elt
1. 8.
I Laufende Nummer —Doppelausfertigungen
2.
Regierungsbezirk
1, 83985
2 w D 448 ö 56 488
3 2079 237 — 1 31921
4 ö 167 1 32 63 579
5, Stadtkreis Berlin und / Charlottenburg. Regierungsbezirk:
Potsdam
Frankfurt
3 Stettin
9 Köslin
0 Stralsund
1 Posen
2 — 2
47702
116059
3 Breslau
Liegnitz
5 Oppeln Magdeburg.. Merseburg Erfurt
9 Schleswig Hannover Hildesheim. 22 Lüneburg
23 Stade
24 Osnabrück
25 Aurich
26 Münster
27 Minden
35 Arnsberg
Do O d (
110378 31896 161 002 41389 40017 64 866 41965 38181 22495 72 354 38729 89276 52 419 51 056 41996 107 598 55 700 36 451 37 017
6178
De e , r 3
.
——— — ——— Q ———— — N Q r —!—— — 2 1
.
3 389 3303 2707 32 Düsseldorf 6740 35 Föͤln 3598 34 Trier 2279 35 Aachen 2029 36 Sigmaringen ... 404
N — NO
¶
Wiederholung, nach Provinzen geordnet:
Prov. Ostpreußen . 2 . Westpreußen . 3 Stadt Berlin und Charlottenburg. Prov. Brandenburg 5 Pommern.. H/ Schlesien . Sachsen . Schleswig⸗ Solstein .. 1129 Vannover .. 15972 2671 1 Westfalen . . 2047 14 24 74 2003591 703 12 . essen⸗Nassau. 6 692 729 16 35 58 1603 4751 16356 13 Rheinland. 17 353 2398 205536 127 278762 1503 14 Hehenzollern d , , u sammen . . 144173 21 617337 30 .
814 1033 3 51 94
6219 704 l. J
140 473 1310 95 500 1116
3084 436 2 5 24 47702 51 1680 5 51 128 208 618 2131 1132 4 61 80 130 512 1039 1321 20 78 106 128 067 665 19066 25 163 118 227 753 2164 4509 5 10 131 270418 1108
111 27 83
24 444 96
161 002 300 248 913 1100
täglich: Mittwoch, Abends 79 Uhr:
Abends 8 Uhr: tionen.
Im Sonnmergarten: Von 6 Uhr ab: don Curt Goldmann. Von 8 Uhr ab: Spezialitätenvorstellung nur allererster Attrak— 2.
Verdingungen im Auslande.
Oesterreich⸗ Ungarn.
15. Juli 1904. 12 Uhr. K. K. Oberstaatsanwaltschaft in Wien: Lieferung bon , . für das Landesgerichtliche Gefangen⸗ haus in Wien und die Strafanstalten in Stein, Göllersdorf, Garften und Suben. Bedarf für das Jahr 1905, eventuell 1905 bis 1907. Näheres bei der erwähnten Oberstaatsanwaltschaft und beim „Reichs⸗ anzeiger“.
Bulgarien.
2. August d. J. Kanzlei der Kreisfinanzkommission in Sofia: Lieferung von Zinn in Platten für die bulgarischen Staatsbahnen. Wert eirea 8806 Fr. Kaution H Go.
33. August d. J. Ehenda; Lieferung von verschiedenem Lack für die bulgarischen Staatsbahnen. Wert circa 35 563 Fr. Kaution hoe.
Brasilien.
Die Frist zur Einlieferung bon Angeboten für das von der Direktion der Brasilianischen Zentralbahn (Estrada de Ferro Central] do Brazil) in Rio de Janeiro veröffentlichte Ausschreiben über die Lieferung von 4 Güterzuglokomotiven mit 4 gekuppelten Achsen für den Verkehr von Frachtzügen in der Serra do Mar ist vom 9. Juli bis zum 9. August d. J. verlängert worden. Im übrigen bleiben die Bedingungen unverändert.
Theater und Musik.
Im Neuen Königlichen Operntheater wird morgen ‚Die Fledermaus“ in der bekannten Besetzung wiederholt. Am Donnertztag wird „Orpheus in der Unterwelt“ gegeben.
6 Schillertheater O. findet wegen Unpäßlichkeit des Fräuleins Gertrud Careni die Erstaufführung von „Die Entführung aus dem Serail! durch die Morwitz-Oper erst am nächsten Montag statt. Dafür wird morgen „Die Fledermaus“ und am Ireltaz Oberon“ als populäre Vorstellung zu halben Preisen gegeben werden.
Die Rollenbesetzung des ersten Zyklus der Richard Wagner— Testspiele, die am 12. August im Prinz⸗Regenten⸗Theater in München beginnen, ist erschienen und kann durch die Generalagentur: Reisebureau Schenker u. Co, München, Promenadeplatz 16, kosten⸗ frei bezogen werden. Die Besetzung der übrigen Wagner-⸗Festspiele bis 11. September sowie der Mozart. Festspiele vom J. bis 11. August wird demnächst bekannt gegeben. Da der Vorverkauf bedeutend leb⸗ hafter ist als im Vorjahre, empfiehlt es sich für Interessenten, sich baldigst an die obengenannte Generalagentur zu wenden.
Mannigfaltiges.
Berlin, 11. Juli. (W. T. B) Der Artilleriedepotinspekteur, Generalmajor Zoch, der bei seinem Bruder, dem Forstmeister Zoch in Berlinchen weilte, ist gestern abend nebst feinem Burschen auf der Entenjagd ertrunken.
Wien, 11. Juli. (W. T. B.) Die meldet aus i st opa gz Der Konventionalzug Saloniki — Wien erlitt heute bei Amatovo eine zweistündige Fahrtunterbrechung. Die Ursache war die Auffindung von 15 kg Dynamit, das auf das Gleise gelegt war. Die Nachtzüge zwischen ÜUerküb und Saloniki sind von heute ab eingestellt worden.
„Neue Freie Presse“
. Plymouth, 11. Juli. (W. T. B.) Die hier vor Anker liegende deut sche Flotte erhielt den Befuch der Zivilbehörden, der heute vom Admiral von Köster erwidert wurde. Ber Bürgermeister hat den Admiral und die Offiziere der deutschen Flotte zu einem Festmahl geladen. Gestern abend hatten die Admirale Seymour und Cogeumbe hervorragende deutsche und englische Marineoffiziere zum Diner geladen, bei dem der Admiral von Köster einen Trinkspruch auf das Wohl der britischen Flotte, ihres Kommandanten und ihrer Offiziere ausbrachte.
Saloniki, 11. Juli. (Meldung der Agence Havas“).) Der gestern früh von hier nach Dedeagatsch abgegangene gemischte Personenzug ist bei der Station Badom a auf Kilometer 365 entgleist, da eine Brücke von bulgarischen Aufständischen durch Dynamit zerstört und das Gleis beschädigt war. Bei dem Unfall erlitt eine Person Verletzungen.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Paris, 12. Juli. (W. T. B. Der Bey von Tunis ist heute vormittag mit seinen beiden Söhnen hier eingetroffen und mit militärischen Ehren empfangen worden. Der General Dubois hieß ihn im Namen des Präsidenten Loubet will— kommen.
Kenstantinopel, 11. Juli. (Meldung des „Wiener K. K. Telegr.⸗Korresp-Bureaus“) Der berüchtigte Banden— führer Stojece aus Schije bei Uesküb, der seit Jahren vergebens verfolgt wurde, hat sich durch Vermittelung des österreichisch-ungarischen und russischen Konfuls in Uesküb und unter Intervention der Zivilagenten unterworfen und ist nach Leistung des Treueides nach der Heimat zurückgekehrt.
Mexiko, 11. Juli. (W. T. B Porfirio Diaz ist heute auf 6 Jahre wiederum zum Präsidenten gewählt worden, Corral auf gleiche Zeit zum Vizepräsidenten.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberförster Heino Vogel von Falckenslein (Padrojen b. Georgenburg i. ODstpr ). — Eine Tochter: Hrn. Ritimeister Steppuhn (Königsberg). — Hrn. Paul von Klenau (München).
Gestorben; Hr. Generalleutnant z. D. Guido von Streit (Berlin). — Hr. Kammerherr und Legationssekretär . D. Gustav Graf pon Wrangel (Leipzig). — Hr. Generalmajor z. D. Peter von Mutius (Landeck i. Schl.). — Hr. Leutnant
a2. D. Armin Lüntzel (Groß ⸗Tabarz i. Th.). —
Er, Najor Alice von Mellenthin (Bromberg). —
Frl. Friederike von Hagen (Berlin).
Ronzert Große
Mittwoch, Abends 8 Ubr: Gast⸗ .
Onkel Brãsig. Lebensbild n Elisabeth Zürn
stadt i. P. —Diedenhofen). —
berg i. Schl.)
Familiennachrichten. Verlobt: Frl. Jutta Krosigk mit Hrn. Leutnant Gneomagr von Natzmer (Potsdam) . — Frl. Edda von Lossau mit Hin. Oberstleutnant Fritz Doussin (Bremen Deutsch. Eylau). — Comtesse Emilie von Hahenthal mit Hrn, Leutnant d. R. Ernst (Hohenprießnitz = Ehlerstorff). — ͤ mit Hrn. Oberleutnant ollrad von Linsingen (Ober -Pritschen b. Frau⸗ h. Frl. Margarete Barchewiß mit Hrn. Landwirt und Leutnant d. R. Rudolph Probst k, b. Münster⸗ — Frl. Margarete Schulz mit Kommandit ?
Orn. Gerichtsassessor und Leutnant zur k d. R. ,,, Dr. jur. Felix Glatzer (Erfurt = Frankenstein i. Schl.).
Verantwortlicher Redakteur Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (Scholz in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗= Anstalt, Berlin sw., Wilhelmstraße Nr. 3
Acht Beilagen leinschließlich Börsen⸗Beilage),
sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 6 des öffent⸗ lichen Anzeigers (einschließllich der unter Nr. 2 heröffentlichten Bekanntmachungen), betreffend
gesellschaften, für die Woche vom 4. bis . 9. Juli 1904.
Erste Beilage
Qualitãt
mittel gut Verkaufte
Marktort
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
Menge
niedrigster
höchster
niedrigster höchster niedrigster höchster Doppelzentner
6 0. t 6.
Verkauf⸗
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1 nach überschlãglicher
, verkauft dem Doppel zentner (Preis unbekannt)
Am vorigen Markttage
wert
ö Strehlen i. Schl. ö Grünberg i. Schl. Löwenberg i. Schl. Hoyerswerda ; Neuß . ö Giengen a. Brenz
Babenhausen ö Aalen i. Wrttbg. .. Giengen a. Brenz Geislingen. Meßkirch
6 .
d ./ Strehlen i. Schl. Gi ennne-,, . Grünberg i. Schl. . Löwenberg i. Schl. . Hoyerswerda z Oppeln ..
1 Aalen i. Wrttbg. . Giengen a. Brenz
. w
12,00
Breslau. 12, 00
Strehlen i. Schl. Striegau . . 11,00 1, 1475 I i —
— —
1 12.50 Strehlen i. Schl. 13,00 Striegau i 13,50 1 13650 1 12,40 HVoyerswerda 14,00
14,30 J
, 11,50 Die verkaufte Menge wird auf vo
ö —
8 9 g g g n a o
erk ; ; l Zirich () in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender
Weizen. 17,70 17,80 16,55 18,10 17.56 1820
1780 18.40 1736 1736 15356 165 36 16, 56
ö 16. 365
Kernen (enthülster Spelz, Din 16,80 16,60 17,80 17,00 17 66
18,30 18,10 18,40
18,40 17,50 16,90 16,80
Fesen) 16, 80 16, 60 17,80 17,20 17,80
17309 16.55 17,60
1780 16. 36
1650 166
16 3 16 36
Roggen. 13,40 13,50 1330 13,40 13,30 13,60 13,50 13.70
— 12,90 13,00 13,40 12,70 12,70 14,25
14,56 1236 13, 80 135 56
14.06 ö. 15 56
G
16,50 17,20 16,80 16, 40
1360 13,90 13,50 13,90 12,90 13,40 1300 14,50 13,80 1400 1360
13,40 12,90 13, 30 13,30
13, 00 17.40 11,25 12356 . 15 66
13,50 13,00 13,50 15.50
12,40 12,50 12,00 12,5 11,A50 12,00 14,80 1480 — 14,00
13, 00 12.50 12,50 15, 16ß 14,00
1420 13556 14,56 1436 15656 165,55 15 66 37 1369 15 1465 145 1226 36
13,60 13,30 14,10
12, 90 15,090 1470 12,00 1348 11,80
13, 10 13,00 13,70 13,59 12,40
13,20 13,30 13, 90
12,90 14,56 11,50 14,536 14370
2 1206 12,40 15, 06 11,360 11,80
14,68 2 . 12, 30 37 160 13,10 7. . 12,00 2
544 14570 190 12567 657 13,49 342 11,B93
lle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten . berechnet.
ericht fehlt.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungsmaßregeln. Stand der Tierseuchen in Oesterreich am 30. uni 1904.
(Nach den vom K. K. österreichischen Ministerium des Innern veröffentlichten Ausweisen.)
Maul. 5 Rol und Milz Lungen⸗ ; Klauen /! brand
seuche
Länder seuche Wurm
ö und Pocken Räude
Rausch⸗ . ,, Blachen. r G(GSchmeine . ausschlag
hann Tollwut bu Schweine feiche)
hl der erleuchten Otte.
Niederösterreich. Oberösterreich ... Saljburg Stelermark. . Kärnten Krain Küstenland .... trol . Böhmen ö
esien Galizien Bukowina ; Dal,
SI III C= III &
I JJ
J
Rußland.
Die russische Kommission zur Bekämpfung der Pestgefahr hat den Bezirk Hamadan und die Städte Teheran und Kum in Persien für choleraverseucht erklärt.
Aegypten. J
Der internationale Gesundheitsrat in Alexandrien hat die für Herkünfte von Verawal angeordneten Quarantäne maßregeln 6 ö ufgehoben. (Vergl. R. Anz.“ vom 18. März d. J.,
r. 67.
Sandel und Gewerbe.
(Jud den im Reichsamt des Innern lusamm engestellten Nachrichten für Handel und Industrie“? .)
Uruguay.
Zolltarifänderung. Laut Entscheidung des Finanzministerg vom 29. Juli 1903 sind Handschuhe, die bisher als in dem Tarif nicht besonders aufgeführte Waren einem Wertzoll von 31 v. H. unterlagen, als Konfektionsartikel mit 48 v. H. des Werts zu ver— zollen. Zu diesen 48 v. H. treten noch Zuschläge von 5 und 3 v. H. des Warenwerts.
Panama.
Konsulargebühren für die Beglaubigung von Fakturen und n wr f Durch ein Gesetz vom 15. April d. J. haben die Bestimmungen über die Erhebung von Gebühren für die Be— glaubigung von Fakturen und Manifesten durch die Konsularbeamten folgende LÄenderung erfahren:
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IS I I e- II l
Fakturen, in denen nur für gewerbliche Maschinen, Eisen bahnen, Dampfschiffe, elektrische Lichtwerke, Telegraphen, Telephone, Druckereien, Fabriken von Glas, Porzellan, Lichten usw., bestimmte Waren aus Eisen, Stahl, Kupfer, Zink oder Holz aufgeführt sinddddii
b. Fakturen mit einem Wert von weniger als 500 Pesos. e. Fakturen mit einem Wert von 660 bis weniger als J —— d. Fakturen mit einem Wert von 1099 Pesos oder mehr, für je 1000 Pesos oder einen Bruchteil davon.. ö Für Fakturen lber Gegenstände, die mit Edelsteinen besetzt sind, der über Gold⸗, Platina⸗ und Silberwaren; sind; außer diesen Ab⸗ aben noch folgende Zuschläge zu entrichten: ür Waren, die mit Edelsteinen besetzt sind. 25 v. H. ür Goldwaren w für Platina⸗ oder Silberwaren. 3 v. S. . Die Gebühren für Schiffsmanifeste betragen 10 Pesos für die ersten 1090 Packstücke und 2 Pesos für jedes weitere Hundert oder einen Bruchteil davon. (Fhe Board of Trade Journal.)
10
Die ägyptische Zuckerindustrie.
Nachdem im vergangenen Jahre die staatlichen Zuckersiedereien der Daira Sanieh in den Privatbesitz der Société (Générale des sucreries ot de la raffinerie d'Egypte übergegangen sind, ist die Zuckerfabrikation Aegyptens nunmehr fast ausschließlich in den Händen
der gedachten Gesellschaft vereinigt. . In Zukunft wird es nicht mehr möglich sein, alsbald nach Ab—
schluß der alljährlichen Zuckerkampagnen über die Ergebnisse der⸗ selben genaue Angaben in der bisherigen Weise zu erhalten, da die Société Générals Informationen außerhalb des Rahmens ihrer Jahresberichte verweigert.
Der im April d. J. vorgelegte Jahresbericht der Gesellschaft enthält die Angabe, daß die Produktion im Jahre 1902.ñ 1903 z auf 40 64090 Tonnen (gegen 35 251 Tonnen 1901/1902) belaufen habe.
Bezüglich des Jahres 1903/1904 wird nur bemerkt, daß man unter Hinzurechnung der Produktion der früheren Daira Sanieh— Fabriken auf eine Gesamtproduktion von etwa 70 000 Tonnen rechne. Diese Ziffer sei deshalb so gering, weil infolge der gegenwärtigen außergewöhnlichen Höhe der Baumwollpreise der Zuckerrohranbau an manchen Stellen der Baumwollkultur gewichen sei; es . indessen sicher anzunehmen, daß mit dem Fallen der Baumwollpreise, die fich auf ihrer jetzigen Höhe nicht dauernd halten könnten, auch die Zucker⸗ produktion quantitativ wieder zunehmen werde.
Außer den Fabriken der Soctéts Géngrale sind im Laufe des Winters 1903 1964 nur noch zwei Privatfabriken, in Baliana und in Damaris (bei Minieh) belegen, tätig gewesen. Die Fabrik in Baliana hat 8000 Tonnen Zuckerrohr verarbeitet und daraus rund 720 Tonnen Zucker gewonnen; in der Fabrik bei Minieh sind aus rund 17 300 Tonnen Zuckerrohr, die zur Verarbeitung gelangten, etwa 1750 Tonnen Zucker hergestellt worden.
Nach den mitgeteilten Ziffern würde die diesjährige Gesamt⸗ produktion von Zucker in Aegypten vorläufig auf etwa 72 — 73 000 Tonnen, also erheblich niedriger als in den Vorjahren, zu ver⸗ anschlagen sein. ö J
Der Absatz von Raffinaden hat bemerkenswert zugenommen; er betrug 55 037 Tonnen im Jahre 1902/1903 gegen 38 091 Tonnen im Jahre 1901/1902, und zwar sind davon
in den Lokalverkehr übergegangen:
35 643 Tonnen (gegen 31 023 im Vorjahre), und
zur Ausfuhr gelangt: . .
19394 Tonnen (gegen 7068 im Vorjahre).
Die Ausfuhr von Rohzucker ist im Sinken begriffen; sie bezifferte sich in den letzten Jahren, wie folgt:
1900 . . 53 730 Tonnen im Werte von 575 509 EPE. 1901 .. 49357 ü 1 ö 542 345 e, . ö ö ö 19603 39285 ; . 3 win,
Hauptabnehmer ist noch immer Nordamerika, daneben auch die Türkei und englische Besitzungen in Asien.
Die Einfuhr von raffiniertem Zucker, die im Jahre 1902 die höchste bisher dagewesene Ziffer erreichte, ist im Jahre 1903 wieder annähernd auf die Ziffer von 1901 zurückgegangen. Die Einfuhr mengen sowie die Beteiligung der Hauptursprungsländer ergeben sich
z tehender Tabelle: aus nachstehende Davon aus
Insgesamt Oesterreich Rußland D 96 — sch⸗
and
6041 2987 2946 69814 36 734 31 746 w 4437 2938 76 980 47 233 29191 10362 8 623 717 95730 79 878 6 454 w 2748 4850 72 252 28 368 42 857
Tonnen. 1900 Wert L E.
Tonnen. 1901 Wert EL E.
Tonnen. 1902 ⸗ ö
; onnen n s Wert C E.