* . 4
Mannigfaltiges.
Berlin, den 10. September 1904.
A. F. Den Versuchsfeldern des Kaiserlichen Gesund⸗ heitsamts zu Dahlem galt am Mittwochnachmittag ein Besuch der Brandenburgig“, Gesellschaft für Heimatkunde. In nächster Nähe des neuen botanischen Gartens gelegen, ist diese mit stattlichen Dienstgebäuden und Warmhäusern einen Flächenraum bon 15 ha be⸗ deckende Anlage der biologischen Abteilung des Kaiserlichen Gesund⸗ heitsamts gleich ihrer genannten Nachbarschaft eine Sehenswürdigkeit erften Ranges. Für die zahl reich erschlenenen Mitglieder der Branden ⸗ burgia“ wurde sie an der Hand eines orientierenden Vortrags im großen . des Instituts und eingehender Erläuterungen bei der nachfolgenden
urchwanderung der Verfuchsfelder zu einer Quelle der Belehrung über Dinge, von denen die Wenigsten bisher richtige Vorstellungen besaßen. Den? Vortrag hielt der Leiter der Abteilung, Geheimer Regierungsrat Br. Aderhold, in die an den Versuchsfeldern gegebenen Erklärungen teilte er sich mit dem zweiten Vorstand Dr. Appel. Aus den Darlegungen des erstgenannten Herrn ging über die Ent⸗ ffehungsgeschichte und die Zwecke der Anlage etwa folgendes hervor: Die den letzten 4— 5 Jahrzehnten angehörigen Entdeckungen über die Tätigkeit der kleinsten Lebewesen in der Natur, der Bakterien im Boden, der als Sonnenstäubchen uns zuweilen sichtbar werdenden mikrostopisch kleinen Pilzsporen und Keime in der Luft, üher ihre ungeheure Wichtigkeit für das Gedeihen der Pflanzen, über ihre alle anderen Urfachen bei weitem übertreffende Mitwirkung bei Krankheiten der . ließen den Gedanken entstehen, in umfassender Weise und auf Grund strengwissenschaftlicher Methoden diese und anschließend daran auch alle anderen Ursachen der Pflanzenerkrankungen und deren
Mit welcher erstaunlichen Gründlichkeit und. Sorgfalt
könnte. hierbei gere gen e, wird, beweist z. B. ein im Augenblick befindlicher Verfuch über die als „Rost“ bekannte Getreidekrankheit. Von einem schwedischen Forscher ist behauptet worden, daß Verbreiter der Krankheit nicht bloß die von der Luft zugeführte Spore des be⸗ kannten Rostpilzes sei, sondern daß sich im Korn einer von Rost be⸗ fallenen Aehre ein Ansteckungsstoff bilde, vom Urheber der Be⸗— hauptung . Mikroplasma“ genannt, der für sich allein hinreiche, die aus dem Korn erwachsene Pflanze wiederum xostkrank zu machen. Auf Grund von eingesandten, angeblich Mikroplasma enthaltenden Körnern sind in. Dahlem unter SGlaszhlindern Ausfaatberfuche gemacht worden, die bisher gesunde, rostfreie Pflanzen ergaben. Ein fdr, Ergebnis konnte indessen nur durch außerordent⸗ liche Maßnahmen zur Verhütung der Einschleppung von Rostsporen erreicht werden. Diese Maßnahmen bestehen nicht nur in hermetischem Verschluß der meterhohen Glaszylinder, sondern auch in der Reinigung der zum Erfatz abgesogener neu eintretenden Luft durch Wasser und Watterbausche, die fie zu passieren hat, und in entsprechender Kontrolle des Gießwaffers. An zwei bon vieren der betreff enden Zylinder hat man die Vorsichtsmaßregeln absichtlich vernachlässigt und als Folge erzielt, daß mit der Luft allerhand Schädlichkeiten, vor allem Blattläuse, ein⸗ getreten sind. Wie stark die Rostsporen im Sommer in unserer Luft berbreitet find, dafür ist ein Beweis, daß in besonderen, über das Gelände verteilten „Pilzfallen“, das sind unter einem Leinwanßdach ausgehängte Wattebausche von 100 dem Fläche, allwöchentlich in merkwürdiger Regelmäßigkeit je etwa. 1250 Rostkeime gefangen werden. Auch einen Vogelhof, entbält die Anlage, bestimmt zum Studium der vergleichsweisen Nützlichkeit oder Schädlichkeit der dentschen Vögel für die Pflanzenwelt, im besonderen der Sing⸗
im Zuge ,
farbigen Bildern und Wandelpanoramen ausgestattete Vortrag Der Gardafee gehalten werden. Am Dienstag wird der Vortra Von der Zugspißzze jum Watzmann! und am Freitag der Portrag „Bie Fnsel Rügen“ wiederholt werden. — Im Hörsaal spricht am näͤchsten Sonnabend Dr. Donath über „Radium“.
Auf der Treptower Sternwarte wird der Direktor Archen⸗ hold morgen, ,, . 5 Uhr, einen öffentlichen Vortrag halten über das Thema: „Ein Ausflug in die Sternenwelten“; um 7 Uhr Abendg spricht er über das Auffuchen der Sternbilder. Im Anschluß an diefen Vortrag finden praktische Uebungen auf der oberen Platt- form des Instituts statt, wozu die Besucher gebeten werden, Opern⸗ , mitbringen zu wollen. Mit dem großen Fernrohr werden jeden
bend der „Saturn“ und der „Jupiter“ gezeigt und von Montag an wieder während der ganzen nächsten Woche jeden Abend der Mond. — Das Thema des am Montag, Abends 9 Uhr, stattfindenden Vor⸗ trags lautet: Ein Tag auf dem Monde“.
Im Zirkus Albert Schumann findet am 17. September, Abends 77 Uhr, die Eröffnungsvorstellung statt Unter anderem wird der Athlet Georg Lurich, ein junger Russe, auftreten, der im 27. Lebensjahre steht und bei einer Größe von 177 em, über einen Brustumfang von 129 em verfügt. 1901 waren seine Höchstleistungen bei ein und zweiarmigen Stößen 250 bezw. 330 deutsche Pfund. Neben den Dressuren des Direktors Albert Schumann werden die Vorführungen des Mr. Pernelet mit seinen vierzig Krokodilen in einem eigens kon struierten großen Glasbassin im Mittelpunkt des Programms stehen. Einen weiteren Anziehungspunkt dürfte die Erstaufführung der Aus—⸗ stattungspantomime „Michael Strogoff, der Kurier des Zaren“, bilden.
Erste Beilage
Amtliches.
Deutsches Reich. Verzeichnis der Doktoring enieurpromotionen an der Technischen Hochschule zu Dresden im Sommerhalbjahr 1904.
Bekämpfung zu studieren.
erläuterte dies an einer Reihe von Beispielen:
nehmen und in eine assimilierbare Form bringen,
vermag. Sie sind deshalb als Stickstoffsammler und Bodenanreicherer der von großer Wichtigkeit Grund genug, diese Kleinwesen in Reintulturen auf Nährgelatine zu züchten, sie in ihrer Lebenstätigkeit eingehend zu
studieren und Kulturen davon in feinster Verteilung auf die
Böden zu bringen, die sie entbehren. Andererseits gibt es denen in den verschiedenen Baumggttungen und in den verschiedenen zahlreiche Pflanzenfeinde unter den Bakterien, deren Studium Jahreszeiten der Sast aus den Wurzeln in die Baumkrone strömt. zu den Mitteln ihrer Bekämpfung. durch chemische Mittel, Dieser Druck wechselt von 3 bis 4
wie Schwefelkohlenstoff, Kreosot 2c, führt.
werden, ebenso ihre ökonomische Anwendba keit.
müdigkeit!
feindlichen Bakterien im Boden.
Sreifelderwirtfchaft, unter Umständen duch Brachlie, enlassen des
Bodens, wirkten dieser Schädlichkeit entgegen. n welchem Die Lungenheilanstalt de Grade und unter welchen. Bedingungen, das kann auch
nur durch fortgesetzte Versuche ermittelt werden, weshalb somit auf 70 Betten gebracht worden.
auf einem beträchtlichen Teil des Geländes sorgfältige Fruchtwechsel ; versuche gemacht werden. Bei gewissen Pflanzenkrankheiten, u. a. dem gefährlichen, Weizen und Hafer befallenden Brand, scheint das Mittel der Bekämpfung bisher ausschließlich im J von Sorten zu Zu dem 2660 Körner verschiedener Sorten, je mit 19 des
liegen, die der Ansteckung widerstehen. ausgesät und hierbei wirklich in
mengt zen Sorte gefunden, die trotz
weizen eine brandfrei blieb. jede den Pflanzen durch die Luft weil das Taub vernichtenden Pilzsporen
schiedensten Nutzgewächse. Kartoffeln wie Reben, ist des Areals gewidmet.
Das ist in nüce der Inhalt der Arbeiten der biologischen Abteilung des Kaiserlichen Gesundheitsamts, und es bedarf kaum eines Beweises, von wie weittragender Bedeutung und Wichtigkeit für die gesamte Volkswirtschaft diese ein unsäglich großes Arbeitsfeld umfaffende wissenschaftliche Arbeit zu werden verspricht. Dr. Aderhold z Die an den Wurzeln aller Hülsenfrüchte gern schmarotzenden mikroskopischen Spaltpilze, kenntlich an Knötchenbildungen an den stärkeren Wurzelfasern, machen sich ihrer Wirtspflanze dadurch nützlich, daß sie den Luftstickstoff auf⸗
Die Nützlichkeit solcher Mittel kann indessen nur durch den sorgfältig kontrollierten Anbaupersuch bezw. durch Parallel persuche
bestimmter Rutzgewächse erweist sich immer mehr als Folge übermäßigen Vorhandenseins von dem betreffenden Gewächs Der Fruchtwechsel, die bekannte
Brandgifts ge⸗ dem Ohio ⸗Sommer⸗ Vergiftung der Samen Von außerordentlicher Wirksamkeit gegen alle und zugeführten, sie schädigenden, ist das Besprengen mit Kupfervitriollösung, der Kalk beigemengt ist, sogenannter Bordelaiser Brühe, erkannt worden. Diesen Versuchen in Anwendung auf die ver⸗
Die Wanderung durch die ausgedehnten Ver— suchsfelder brachte große Ueberraschungen, weil die Zuhörer, trotz der
vögel. Bis jetzt neigt man in Dahlem der Ansicht zu, daß
es weder Vögel gibt.
aus der
was jene nicht auch mit einem nach ; das Ueberspringen verhind haus“ besteht zum Zweck
bedingungslose bei den Ulmen, woraus hergestellt
Die Boden
werden konnte.
Zweck wurden
es möglich, (3, 50 = 5 4) dasselbe zu bieten, teureren Privatanstalten leisten.
ein großer Teil Der gestrige vierte Tag Berliner Woche“
durch den Vortrag erregten Erwartungen, die roß . Regatten auf dem Müggelsee. artigkeit und Vielseitigkeit dieser Betätigungen nicht ge erschienen 30 am Start. Den von ahnt hatten. Rahe dem Dienstgebäude, in dem heute dem
bereits etwa 20 Forscher tätig sind, liegt ein
kleiner, streng voneinander gesonderter Zellen
mit Lüftungs“, Wässerungs- und zur Erhaltung bestimmter Tempera⸗ turen mit Beriefelungsporrichtungen für das Glasdach, versehen, eine Die Isolierung ist not⸗
jede eine Pflanzenkrankenstube darstellend. wendig, weil ohne sie das Krankheitsbild durch von Keimen, Blattlauseiern und dergleichen
ö rr , , r, . 822
Theater.
Koͤnigliche Schauspiele. Sonntag: Opern- haus. 153. Vorstellung. Die Hugenotten. Große Dper in 5 Akten von Gigeomo Meyerbeer. Text nach dem Französischen des Eugene Scribe, übersetzt von Ignaz Cagstelli. Anfang 73 Uhr.
Montag: Opernhaus. 154. Vorstellung. Mar- garete. Oper in 5 Akten von Charles Gounod, Text nach Wolfgang von Goethes Faust, von Jules Barbier und Michel Carré. Anfang 73 Uhr.
Opernhaus. Dienstag: Siegfried. Anfang 7 Uhr. Mittwoch: Der Schauspieldirektor. Coppyelia. Donnerstag? Götterdämmerung. Anfang 6 Uhr. Freitag: Ea Traviata. Sonnabend; Bajazzi. Coppelia. Sonntag: Die Zauberflöte.
Neues Operntheater. Donnerstag: Die Jour- nalisten. Freitag: Ein Sommernachtstraum. Sonnabend: Im stillen Gäßchen. Sonntag: Don Carlos. Anfang 7 Uhr.
Deutsches Theater. Sonntag: Lady Win dermeres Fächer.
Montag: Lady Windermeres Fächer.
Dienstag: Troilus und Cressida.
Berliner Theater. Sonntag: Zapfenstreich. Anfang 74 Uhr.
Montag: Zapfensftreich. Anfang 75 Uhr.
Dienstag: 3. bunten Rock. Anfang 74 Uhr.
Mittwoch: Zapfenstreich. Anfang 71 Uhr.
Schillertheater. O6. (Wallnert hea te r) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr Maria Stuart. Gin Trauerspiel in 5 Akten von Friedrich von Schiller. = Abends 8 Uhr: Die Ehre. Schauspiel in 4 Akten von Hermann Sudermann.
Montag, Abends 8 Uhr: Johannisfeuer.
Dienstag, Abends 8 Uhr: Das Heiratsnest.
N. (Friedrich Wilhelmstädti sches Theater.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Ein unbeschriebenes
Baumgarten, in dem alle deutschen Baum⸗ und Straucharten vertreten sind und der außer der Annehmlichkeit einer Erholungsstätte zum Studium der Baum⸗
und Strauchkrankheiten dient. Die Warmhäuser sind in eine Menge geschieden, eine jede
verzerrt
A. Mendelssohns Jenny“,
erhielt sie auch noch vom Berliner
das Anfliegen werden
Blatt. Lustspiel in 3 Aufzügen von Ernst von Wolzogen. — Abends 8 Uhr: Pension Schöller. Poffe in 3 Aufjügen von Carl Laufs. Nach einer Idee von W. Jacoby.
Montag, Abends 8 Uhr: Medea.
Dienstag, Abends 8 Uhr: Johannisfeuer.
Theater des Mesteng. Gantstraße 12. Bahn- hof Zoologischer Garten, Sonntag. Nachmittags 3 Ühr: Zu halben Preisen: Der Freischütz. — Abends 77 Uhr: Der Zigeunerbaron.
Montag: Die Fledermaus.
Dienstag (2. Vorstellung im Dienstags ⸗Abonne⸗ ment): Gasparone.
Mittwoch: Der Wildschütz.
Donnerstag (2. Vorstellung im Donnerstags Abonnement): Zum ersten Male: Tell. (Dr. Proͤll, als Gast.;
Freitag (2. Vorstellung im Freitags ⸗Abonnement): Der Freischütz.
CLessingtheater. (Direktion Otto Brahm. Sonntag, Nachmittags 23 Uhr: Rose Bernd. — Abends sz Uhr: Der Richter von Zalamea.
Montag: Die Frau vom Meere.
Dienstag: Der Richter von Zalamea.
Neunes Theater. Sonntag: Minna von
Barnhelm. Montag: Salome. Dienstag: Minna von Barnhelm. Mittwoch: Zum 100. Male: Salome. Donnerstag? Minna von Barnhelm. reitag: Salome. onnabend: Zum ersten Male: Die lustigen
Weiber von Windsor.
Dentsche Volksbühne. (Carl Weiß Theater, Große Frankfurter Straße 132) Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Die Räuber. Trauersplel in 5 Aufzügen von Friedrich
absolut nützliche, noch absolut schädliche Fressen sie den Pflanzen schädliche Insekten, so nehmen sie, an Körnern und Beeren naschend, doch auch ihren Tribut von, der Pflanzenwelt. Ein besonderes Studium ist ferner den unterirdischen Schädlingen Tlerwelf, den Engerlingen, den Mäusen und Ratten ge, widmet und zu dem Ende ein mehrere Quadratmeter großes Stück Land durch einen Blechrahmen eingefaßt, der sich bis etwa einen Meter unfer die Oberfläche erstreckt und sie ebenso hoch überragt, innen umgebogenen Rande i
krankheiten, im besondern der Faulbrut. endlich die Untersuchungen des Druckes mittels Manometer, mit
die z. Zt. noch der Aufklärung harren. B. sich deren zu aller Zeit frische Laubkronen erklären, aber fehr gering bei den Nadelhölzern und den Obstbäumen. — Es bedarf nach dem Obengesagten kaum der Hervorhebung, daß es nur ein kleiner Teil der vielseltigen Tätigkeit der biologischen Ab⸗ teilung des Kaiferlichen Gesundheitsamts ist, worüber hier berichtet
im Harz ist kürzlich durch einen Erweiterungsbau vergrößert und
größerung ergab sich aus dem starken Andrang von Kranken zu der erst vor zwei Jahren eröffneten Anstalt, die ursprünglich nur für 62 Kranke eingerichtet war. Die Johanniterheilanstalt ist für minder⸗ bemittelte gebildete Damen bestimmt, denen eine Kur in einer Privatanstalt wegen der hohen Kosten nicht möglich ist, während sie keit andererfeits mit Ruͤcksicht auf ihren Bildungsgrad und ihre gesell⸗ schaftliché Stellung nicht in Volksheilstätten hineinpassen. Um und solchen Kranken ein geeignetes Unterkommen zu verschaffen, Johanniterorden die Heilanstalt Sorge“ erbaut, zu deren Betriebt⸗ kosten er noch alljährlich einen Zuschuß leistet. den Kranken zu den in Volksheilstätten üblichen Preisen
war zugleich der erste der geplanten drei
Berliner Regatta⸗Klub verliehenen Wanderpreis die mit 2 Stdn. 39 Min. 59 Sek.
berechneter Zeit die relativ schnellste Jacht der Regatta war, außerdem
kranz als abfolut schnellste Jacht. Den Extrapreis der Sonder⸗ klafse erhielt S. Arons ‚Lunula“.
versehen ist, ert. Auch ein „Reichsbienen⸗ des Studiumz der Bienen⸗ Von hohem Interesse sind
wohnern selbst
veranlaßte
Atm., bietet aber Erscheinungen, Er ist z. B. besonders stark
s Johanniterordens „Sorge
Die Notwendigkeit dieser Ver⸗
Auf diese Weise ist chen beiden was die doch zumeist wesentlich
der Segelwettfahrten der
Von den angemeldeten 32 Jachten Seiner Majestät dem Kaiser
erhielt und sank.
Jachtklub einen silbernen Lorbeer— Catawba
Residenztheater. Direktion: Richard Alexander)
Sonntag und folgende Tage: Eine Hochzeits⸗
nacht. (Une nuit de noces.). Schwank in
nm von H. Keéroul und A. Barr. Anfang .
Thaliatheater. (Dresdener Straße 72si3. Di- rektion: Kren und Schönfeld.) Exröff nungsvorstellung am Donnerstag, den 15. September. Novität: Der Weiberkönig. (Guido Thielscher in der Titelrolle. Debut: Ling Abarbanell. Vorverkauf an der Theaterkasse von 10 bis 2 Uhr und an den bekannten Verkaufsstellen.
BVentraltheater. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: u halben Preisen (in erster Besetzung):. Die Fledermaus. — Abends 75 Uhr: Tannhäuser⸗ Parodie. Burleske Operette in 4 Akten von Restroy und Binder. (Hauptdarsteller: Wini Grabitz, Emmy Raabe⸗Burg, Rudolf Ander, Oskar Braun, Tarl Schulz, Emll Albes, Edmund Löwe) Ein— lage: Variationen von Proch, 8 mne von der Koloratursängerin Emmy Raabe⸗Burg.
Montag und folgende Tage: Tannhäuser⸗
Parodie.
Freitag: Gastspiel des Fräuleins Gusti Förster und Wiederauftreten des Fräuleins Mia Werber nach ihrem Urlaub. Die Fledermaus.
Bellealliancetheater. ( Bellealliancestraße ⁊ / s Direktion: Kren und Schönfeld.) Sonntag: Zum setzten Male: Charleys Tante. (Guido Thielscher in der Titelrolle, Anfang 8 Uhr.
Montag und folgende Tage: Die Dame aus Trouville. (Herbert Paulmuͤller, Bozsna Bradsky, Else Wannoviuz, Heinz Gordon in den Hauptrollen.)
pflanzung aus dem einen Patrioten, der zugegen gewesen war, die Errichtung eines Gedenksteins für den König anzulegen, dem der Ort manche Wohltat verdankt. Der „Friedrich Wühelm⸗Stein' besteht aus dem Sprengstück eines großen Granit findlings, in das eine eiserne Tafel mit der Inschrift eingelassen ist: Hier weilte König Friedrich Wilhelm IV. am 6. August 1851. Der Granitblock steht auf einem pyramidenförmigen Soch L von Find⸗ lingen, um den demnächst eine halbkreisfsrmige Hecke schöner Fichten sich ausbreiten wird.
Innsbruck, 9. September. (W. T. B.) Dem heutigen Be⸗ grüßungsabend aus Anlaß des morgen zu eröffnenden Juristen⸗ kages wohnten der Statthalter Freiherr von Schwartzenau, der Ober lanbesgerichtspräsident Freiherr von Call und die Spitzen der Orts- behörden bei. Unter den Teilnehmern am Juristentage befindet sich eine große Zahl reichsdeutscher Juristen, unter ihnen der Geheime Justizrat, Professor Dr. Brunner⸗Berlin, der Präsident von Strasser⸗Karlsruhe, Vertreter der preußischen und bayerischen Regierung sowie viele nam⸗ hafte Universitätslehrer und Innsbruck betonte in herzlicher Begrüßungsansprache die Gemeinsam der Rechtsentwickelung in und feierte Professor
von der Besatzung sind ertrunken. wurde von der ‚Flandria“ gerettet.
-. Karthaus in Westpreußen, 8. September. Ein Gedenkstein für den König Friedrich Wilhelm V,, der am 6. August 1851 in Karthaus, dem romantisch gelegenen Hauptorte der Kassubei weilte, ist unlängst hier errichtet und unter Teilnahme des Kriegervereins mit einer Ansprache des Landrats Hagemann feierlich eingeweiht worden. Eine Eiche und eine Linde wurden seinerzeit auf der wo der König gestanden hatte, angepflanzt. Die Bäume sind kräftig herangewachsen, standen aber jetzt inmitten des Ackers;
Anhöhe,
den Ein⸗ auch der Anlaß der An entschwunden. Dieser Umstand bei dem Besuch des Königs
allmählich Gedächtnis
war
Anwälte. Professor Wretschkow⸗ Deutschland und DOesterreich
Brunner und Präsident von Strasser
trank auf den Erfolg der Beratungen des Juristen⸗ hat der tages. Präsident von Strasser erwiderte in längerer Rede. Er dankte für den freundlichen Empfang, betonte die freund-
schaftliche Gesinnung, von der, nach dem Vorbild der Freundschaft der Monarchen, die Bevölkerung des Deutschen Reichs und Desterreich⸗Ungarns beseelt sei, und brachte schließlich ein Hoch auf die Stadt Innsbruck aus. Beifall aufgenommen.
Le Havre, 9. September. (W. T. B.) Der Dampfer „Flandria“ stieß heute auf der Seine mit dem Schlepper Anton zusammen. —⸗ Der Kapitän, seine Frau, ihr Kind und ein?
Beide Ansprachen wurden mit lebhaftem
Der Anton“ wurde mittschiffs angerannt ann Die übrige Mannschaft
Junction (Süd- Carolina, 9g. September.
(W. T. B.) Ein von Portsmouth nach Atlanta gehender Lokalzug der Seaboard⸗Airline brach dur sonen wurden getötet und 20 verletzt.
(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der
ch eine Brücke; 11 Per⸗
Ersten Beilage.) Trianontheater. (Georgenstraße, zwischen Friedrich⸗ und Universitätsstraße) Sonntag: Ihr zweiter Mann. (Second mèénage,) Lustspiel in 3 Akten von André Sylvane und Maurice Frowyej. Deutsch von Max Schoenau. Anfang 8 Uhr.
Montag: Ihr zweiter Mann. Dienstag bis Sonnabend: Ihr zweiter Mann.
ee // — — — — —
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Martha Ziemer mit Hrn. Kreis⸗ baumeister Georg Henrich (Königsberg i. Pr.). — . Kathi Danckelmann mit Hrn. Assessor
r. jur, Leo Wilde (Kleve = Cöln).
Verehelicht: Hr. Pastor Kurt von Jeng mit ö von Arnim (Hohenlübbichom—
erlin).
Geboren; Ein Sohn: Hrn. Regierungsrat Busch⸗ mann (Braunschweig). — Hrn. Major von Friede burg (Potsdam). — Hrn. Leutnant a. D. Clemens 66 von Mirbach Gier , Hrn.
von Leers (Vietlübbe bei Gadebusch). — Eine . ö Hauptmann Frhrn. von Werthern amburg).
Gestorben: Hr. Professor Peter Walls (Berlin). — Mathilde Freifr. von der Capellen van Berken⸗ woude, verwitwete von Helmolt, geb. Freiin von Oldershausen (Wiesbaden). — gi Hauptmann Tditha Gräfin Finck von Finckenstein, geb. Frelin von Buddenbrock a,,, a. O.). — Verw.
r. Sberstleutnant Pauline Hugo, geb. Müller Schöneberg⸗Berlin).
Verantwortlicher Redakteur Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (Scholy in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagk ˖ Anftalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.
Vier Beilagen leinschließlich Börsen · Beilage).
6 5 Name Reifezeugnis. Studiengang. Diplomprüfung. Dissertation. Mündliche Datum . des Promovierten. . a n ö Prüfung. des 5 . esuchte Hochschulen achprüfung. Hochschule. itel. 22 * ö ö., in hurt Anstalt. . und sonstige, . Verlag bezw. Zeitschrift. Dat Prädikat. Doktor⸗ R Hämatsort. ; Datum der Ausstellung. einschl. der Universitätem. Datum des Diploms. Referent und Korreferent. . ingenieur⸗ 5* eit des Besuchs. . diploms. ö . / 1 Karl Büchner, Stäãdtisches Technische Hochschule Dresden, Maschinenbaufach. „Zur Frage der Lavalschen 23. Juli Mit Auszeichnung 24. Juli geboren am 1. Februar 1876 Realgymngsium Leipzig. 10 Semester. Technische Hochschule Turbinendüsen. . Load , . 2 in Leipzig. 18. März 1893. Dresden. Verlag: Heimatsort: Berlin. 8. März 1901. A. W. Schade, Berlin. Referent: Professor Dr. Mollier. Korreferent: Genen, . Professor Lewicki. 2 Georg Herberg, Königliches Friedrichs. Technische Hochschule Darmstadt, Maschinenbaufach. Untersuchungen über die Exponenten 24. Juli Gut bestanden. 24. Jult geboren am 26. Mai 1876 Gymnasium Breslau. 4 Semester. Technische Hochschule der Ausdehnungslinie . Gas⸗ 1903. : 1903. in Bensheim (Hessen). 21. Februar 1896. Technische Hochschule Berlin, Dresden. motorendiagramm hinsichtlich ihrer Heimatsort: Bensheim. 5 Semester. 18. Juli 1902. Größe und Veränderungen.“ Technische Hochschule Dresden, Verlag: 3 Semester. G. Schenk, Nachf. P. M. Weber, Berlin. Referent: Professor Dr. Mollier. Kor referent: een ̃⸗;,, Professor Lemwicki. 3 Franz Niedner, Gymnasium Technische Hochschule Dresden, Ingenieurbaufach. „Beitrag zur Berechnung von 21. November Mit Auszeichnung 2. Dezember geboren am 4. Januar 1876 3. hl. Kreuz Dresden. 9 Semester. Technische Hochschule Schiff brücken.“ 1903. bestanden. 1963. in Dresden. 20. März 1896. Dresden. Verlag: Heimatsort: Dresden. 21. Dezember 1901. Wilhelm K Leipzig. eferent: Geheimer Hofrat, Professor Mehrtens. Korreferent: ö ; . , . Professor M. Förster. 4 Alfred Frießner, Königliches Gymnasium Universität Greifswald, Fach eines Chemikers. Ueber die elektrolytische Oxydation 26. Januar Mit Auszeichnung 3. Februar geboren am 2. Juli 1876 Dresden ⸗Neustadt. 1 Semester. Technische Hochschule der schwefelsauren Salze und über 1904. bestanden. 1904. in Zwickau i. S. 14. März 1896. Technische Hochschule Dresden, Dresden. elektrochemische Bildung von Heimatsort: Zwickau. 8 Semester. 13. November 1901. . erlag: Wilh. Kapp in Halle a. S. Referent: Professor Dr. Fritz Förster. Korreferent: . ö srofefso r. Hempel.
5 Franz Steimmig, Gymnasium Danzig. Technische Hochschule Dresden, Fach eines Fabrikingenieurs. „Zur Theorie der Beizfär bungen.“ 10. März Mit Auszeichnung 17. März geboren am 15. Mai 1880 3. September 1898. 7 Semester. Technische Hochschule , 1904. bestanden. 1904. zu Groß⸗Bölkau, Preußen. Dresden. Gebr. Adolph u. Co. in Dresden.
Heimatort: Groß⸗Bölkau. 22. April 1903. Referent: Professor Dr. Möhlau. Korreferent: ; Geheimer Hofrat, Professor . Dr. von Meyer. 6 Walter Hermsdorf, Drei⸗König⸗Schule Technische Hochschule Hannover, Fach eines Chemikers. „Zur Kenntnis der Polymerisation 22. April Gut bestanden. 27. April geboren am 13. Juni 1875 (Realgymnasium) . Semester. Technische Hochschule von Nitrilen.“ 1904. 1904. in y Dresden. Technische Hochschule Dresden, Dresden. Verlag: Heimatsort: Chemnitz. 3. März 1894. 7 Semester. 15. Mai 1902. d Dresden. eferent: Geheimer Hofrat, Professor Dr. von Meyer. Korreferent: Professor Dr. Möhlau.
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
—— — — — ——
Qualitãt . Am vorigen Außerdem wurden 1804 gering mittel gut Verkaufte Verkaufs n,, Markttage an r rtf Marktort ñ Menge fůr ö nach hrrcfgllz licher Septbr. . Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner wert 1 . ö. ö ier e e ( z ö . ö oppelzentner Tag niedrigster höchster niedrigster höchster niedrigster höchster Doppelzentner preis e wb mn ch M M6 Mt Ml t st⸗ M. Mil l Weizen. 9. Allenstein 16,00 16, 00 16,50 16,50 18,00 18,00 ; . . . . ö Thom — — 15,70 15,80 16, 00 16,20 49 781 15,94 15,85 6. 9. . . Sorau N. -. 17,00 17,00 17,50 17,50 18,00 18,00 - . ö . . . 6 . — — 15,80 15,80 16, 89 16,80 15 242 16,13 16,81 i,. . ö fa i. PH.. J 16, 60 16, S0 17,00 17,20 17,40 17,60 32 548 17, 13 16,98 2 9 30 . Schneidemühl . ö. 16,B70 16,70 17,00 17,00 17,30 17,30 100 1700 17, 00 17,00 2 57 ö ö. Breslan. . . 15,90 16, 80 16,90 17,30 17,40 17, 90 ö . —⸗ = . g. Strehlen i. Schl. . = 14,00 14,00 15,80 15,80 17,60 17,60 320 5120 16,00 16,00 5. 9. . ö. Schweidnitz . . . 16,50 17,00 17,00 17,50 17,50 18,00 .. ö. ; ö. = ö Glogau. n . 17,20 17,20 17,40 17,40 17,80 17,80 65 1138 17,51 16, 80 6. 9. ö. Liegni . = 16,20 16,20 16, 80 16,80 18.00 18,00 / . ; . =. ö ; ildesheiem. . ; — — 16.55 I. 59 i. 30 is. 5 ö . . 5 mden ö ; — — 165,75 16,00 16,55 17, 35 400 6720 16, 80 16,50 6. 9. J . Mayen ö . — — — — 17,32 17,32 25 433 17,32 17,32 23 ö *. Crefeld . 9 6 . 17,30 17,30 17, 80 17,80 . . . Neuß .. . . — — 17,30 17,30 17, 80 17,80 520 9160 17462 17,69 8. 9. 5 ö Landshut ; . 18,33 19,00 19,33 20 67 21,00 21,67 339 6 825 20, 13 1999 2.9. ‚. h. Augsburg . = 18,00 18,80 18,90 19,40 19,50 22, 00 404 7814 19,34 18,98 2.9. ö Mainz. = 18, 10 18, 10 — — 18.90 18,90 . ö -. . . Schwerin i. M. 1 1 . . 16,80 16, 80 17,00 17,00 . 1 St. Avold ö . . 6 18,50 19.20 ö . Fernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fesen). ñ 5 ö. . 9. Augsbur . ; 17,80 18, 00 18,20 1860 18,80 19,20 166 304 3. ) .9. ö , . — w — — 17, fe 65 is , S 15, 56 15 353 17,53 1753 7. 5. ; Roggen. 8. Allenstein . ö 11,50 11,50 12,50 12,50 13,50 13,50 ö ö ö ¶ ö . e P ö ‚ . . 6 1 436 ö. 3 153 1957 12,79 12, S5 6. 9 . * Sorau N.. L. . . / 5H 80 2, 8 / 1 . . . . 1 n osen . 1 1 . 1 1 . 12,50 12,70 12.80 12,80 . . 80 1 010 12,63 12, 84 7. 9. . . issa i. P.. z 12,40 12,50 12,60 1270 12,80 13,00 84 1066 12,69 12, SI 2.9. 100 9. Fi ehne P . 6 . a. K 12,75 13,00 160 129 12, 90 9 5. 2