1904 / 232 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 01 Oct 1904 18:00:01 GMT) scan diff

Kammer in Smortawe, O Langer in Döbern, Oberförsterei Peisterwitz,

Müller in Biebersdorf, Oberförsterei Reinerz, Vestor in Rodeland, Oberförsterei Peisterwitz,

u Berg

u her zu Gr.“ direktion zu bergwerke bei Kn

2 r Geag zu Saarbrücken; die Bergassessoren Wil helm Müller II. werke Reden bei Saarbrücken, Köhne ahausen, Ha sse bei der Berginspektion Hüser bei dem Steinkohlenberg—

ten, Klette bei dem Braun— von Koenen bei dem

zu Berginspektore.

bei dem Steinkohlenbern, im Bergrevier West⸗Recklin, zu Barsinghausen (Deister), werke Dudweiler bei er, h kohlenbergwerke bei Eggersdorf,“ . ; Sleinkohlenbergwerke Vön der Hey dt bei Saarbrücken, Hiby bei dem Steinkohlenbergwerke Su. Heine bei der Berginspektion zu Laut- dem Steinkohlenbergwerke . ö e im Bergrevier Süd⸗Essen, Mann bei den). , ie b e rer r. Gerhard bei 86 und Tegeler bei den.“ Steintohlen⸗ bergwerke Ver. Gladbeck; . .

ö. Hütteninspektoren die Bergassessoren Grimm .

üttenamt zu Lautenthal und Jesse bei dem Hütten z

lausthal.

der bisherige Als Seminar⸗

ig angestellte itgliedes der

Pilger in vinzialsteuer⸗

tor bei dem

mänen

ie Oberforst⸗

. on Massen⸗ agen worden.

bezirk Brom⸗ au gierungsbezirk urt,

der Forstmeister Goebel in Rumbeck, Regierungsbezirk Minden, auf die Oberförsterstelle Obereimer, Regierungsbezirk Arnsberg, . ;

der Qberförster Ohnesorge in Mollenfelde, Regierungs⸗ bezirk Hildesheim, auf die Oberförsterstelle Diepholz, Regie⸗ rungsbezirk Hannover,, .

der Oberförster Busse in Diepholz, Regierungsbezirk Hannover, auf die Oberförsterstelle Rumbeck, Regierungsbezirk

Zu Oberförstern sind ernannt worden unter Uebertragung der nebengenannten Qberförsterstelle die Forstassessoren; Lonsky in Mollenfelde, Regierungsbezirk Hildesheim, Wannow in Wodek, Regierungsbezirk Bromberg, Lieckfeld in Freyburg a. U, Regierungsbezirk Merse⸗

Zum Wberförster ist ferner ernannt worden der Ver— walter der Tiergartens in Kleve, Forstassessor Ban do.

Forstassessor Dern in Assenheim ist bei seinem Aus⸗ s dem Staatsdienst der Charakter als Oberförster vorden. zorstaufseher Buse ist zum Forstgeometer im Forst— z3sbureau ernannt worden.

tevierförstern sind ernannt worde ung der nebengenannten Revierfö Förster Abendroth in Grafen! l, Regierungsbezirk Potsdam, egemeister Busse in Diensthop, Ol z6bezirk Hannover, zegemeister Scheuer mann in S lltenbeken, Regierungsbezirk Mind

Titel Hegemeister ist folgenden

im Regierungsbezirk Gumbir Jardt in Slierwieth, Oberförster— ther in Theerofen, Oberförsterei Heydtwalde, n in Wiersbianken, Oberförsterei Rothebude, ch in Klassenthal, Obersörsterei Lyck, in Buylien, Oberförsterei Brödlauken, phal in Junghof, Oberförsterei Brödlauken, phal in Pötschkehnen, Oberförsterei Eichwald, rich in Kippen, Oberförsterei Wilhelmsbruch,

im Regierungsbezirk Breslau: hauf e fee, Peisterwitz,

olkmer in Reichwald, Oberförsterei Nimkau.

Ministerium für Handel und Gewerbe. Ernannt sind:

Steinkohlenberg⸗

Versetzt sind:

der Bergrevierbeamte des Bergreviers Wied, Bergrat Dr Schulz zu Neuwied, nach Cöln unter Uebertragung des Berg—⸗

iers Deutz⸗Ründeroth, . K. Losch von der Bergwerksdirektion zu Saarbrücken an das Steinkohlenbergwerk Gerhard bei Saar⸗

Berginspektor Erich Müller von der Bergwerks⸗ i . n n, ,. 5 das Steinkohlenbergwerk König gestern nachmittag in Begleitung

bei Saarbrücken.

räulein Margargte Kußmann ist als ordentliche ö z Königlichen Handels- und Ge⸗ Rheydt ernannt worden. Walther Schmidt Sekretär und Rechnungssührer an der Königlichen Handels—⸗ ädchen in Potsdam ernannt worden.

Gewerbeschullehrerin an werbeschule für Mädchen Der Militäranwärte

und Gewerbeschule für

Min isterium del öffentlichen Arbeiten.

Bei dem Ministerium der öffentlichen Arbeiten ist der bisherige Kanzleidiätar Scheutzel zum Geheimen Kanzlei— sekretär ernannt worden.

Bekanntmachung.

Gemäß § 46 des Kommunalabgabengesetzes vom 14. Juli 1903 wird zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß aus dem Betriebe der auf Königlich preußischem Staatsgebiete belegenen Strecken der Pfälzischen Eisenbahnen für das Betriebs— jahr 1993 ; ich a. für Ebernburg (Mitte der Nahebrücke) bis Bad Müunster a. St. ein Reinertrag von 6930 S6 35 9, .

b. für Lauterecken Staudernheim kein Reinertrag erzielt worden ist.

Mainz, den 28. September 1904.

Der Königliche Eisenbahnkommissar. von Rabenau.

Aichtamtliches

Deutsches Reich. Berlin, 1. Oktober.

Seine Majestät der Kaiser und König nahmen heute vormittag, 9 Uhr, in Rominten den Vortrag des Chefs des Zivilkabinetts, Wirklichen Geheimen Rats Dr. von Lucanus

Preußen.

Der Staatssekretär des Reichspostamts Kraetke ist vom Urlaub zurückgekehrt und hat die Dienstgeschäfte wieder über—

Der Präsident der Preußischen Zentralgenossenschaftskasse Dr. Heiligenstadt ist in dienstlichen Angelegenheiten ab—

Großherzoglich hier angekommen.

Großherzoglich Zodmann ist hier

igmann ist nach der Gesandtschaft

t Salzer ist von rlin versetzt worden.

beigelegt worden.

Sachsen.

Seine Majestät der König hatte, wie das „Dresdner nach vorhergegangener, durch Hustenreiz vielfach beschwerter Nacht während des gestrigen Vormittags längeren ruhigen Schlaf gefunden und zu J wöhnlich außerhalb des Bettes mit Appetit gegessen. einer einstündigen Ausfahrt im Schloßgarten am Nachmittag empfing Seine Majestät den Besuch Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Johann Georg und am späteren Abend auch den Seiner Königlichen Hoheit des Kronprinzen. Die letzte anzen etwas ruhiger, wenn auch Hustenreiz wiederholt einstellten.

Journal“ meldet,

ktittag wie ge⸗

Nacht verlief im und Atemmot sich wieder! Seiner Majessät ist befriedigend.

Der Kräftezustand

revserbeamten mit dem Titel Bergmeister die Berginspektoren Goebel, bisher zu Elmen, für das Berg— revier Olpe⸗Arnsberg (Amtssitz Arnsberg), B z. Grube Sulzbach bei Saarbrücken, Berg Bie. , und Sporkenbach zu Zeitz für das vier Zeitz; u Hergwerksdirektoren die Berginspektoren Blume, bis— be Reden bei Saarbrücken, bei der Bergwerks⸗ Zaarbrücken, von Vel sen bei dem Steinkohlen— urow und Czapla bei der Bergwerksdirektion

Samburg. Mit dem Dampfer „Ernst Wörmann“ ist gestern abend Hamburg ein Truppentransport, ö 18 Offizieren und 386 Mann, nach Deutsch-Südwestafrika abgegangen.

is pinck, bisher

* * 0 für das Bergrevier bestehend aus

Dentsche Kolonien.

Aus Deutsch⸗Südwestafrika ist, wie „W. T. 3 erfährt, die amtliche Meldung eingetroffen, daß der Reiter ermann Klippel, geboren 27. Juli 1882 in Belers— kshauptmannschaft Löbau, am X. September im aterberg an Typhus gestorben sei.

Oesterreich⸗Ungarn.

Der Kaiser ist gestern, wie „W. T. B.“ meldet, zu Hochwildjagden von Wien nach Radmer in Steiermark ab⸗ An diesen Jagden werden auch der Er Franz Salvator und der Prinz Leopold von teilnehmen. r

Der König von Rumänien erteilte gestern vormittag Audienzen und empfing den deutschen Botschafter Grafen Nachmittags empfing der König den Minister des Aeußern Grafen Goluchowski, der laͤnger als eine

66 bei Saarbruͤcken, nthal, Wawerda bei O.-S., Marckhoff

von Wedel.

gehen,

Stunde bei dem König verblieb.

Im galizischen Landtag gab gestern der Ruthenenklub b, in der die Mitglieder erklären, daß sie in ent⸗ schieden oppositioneller Haltung verharren würden, solange die Majorität nicht ihre Politit gegenüber den der ruthenischen Nation ändere und deren behandele.

eine Erklärung a

orderungen und Interessen rtreter als gleichberechtigt

Rußland. Der Kaiser ist, wie dem W. T. B.“ gemeldet wird,

des Großfürsten Michael

in Odess a eingetroffen, um eine Parade über die Truppen, die nach Ostasien gehen, abzuhalten und hat nach einem Aufenthalt von zwei Stunden seine Reise fortgesetzt.

. /

Die Kaiserin-Mutter, die Königin en Griechen⸗ land e n, e,, ö ö, Alexander Michailowit ind gestern ?) ; mn, und haben das auf der Reedliegende zweite Geschwader besichtigt.

Niederlande. . Die Königin Wilhelmina und Rcrinz Heinri der Niederlande sind, dem W. TB. ieh? heute früh nach Dobbin (Mecklenburg-Schwerz abgereist.

Serbien.

Die Skupschtina ist für den 4. Oktober einberufen und gleichzeitig bis zum 14. Novemp vertagt worden. n ,, wird dieses Vorgeh, damit , die einzuͤbringenden Vorlagen, imesondere der Staats⸗ voranschlag für 1905, noch nicht fersgestellt seien.

Däãnemar

Der Prinz Georg von Grchenland ist heute vor—

mittag, wie . T 3 „melf, in Kopenhagen ein⸗

getroffen. ö Asñie

Ein Telegramm des Geners Ssachgr em vom 30. . M. an den Generalstab meldet im „W,. T. B.“ zufolge:

Am 29. September ging eine ar hutabteilung der Fapaner in der Stärke von ungefähr eins Bataillon auf der M anden straße vor und besetzte die Höh beim Dorfe Ulitaits ie, 32 Werst füdlich von Mukden, wurde abe von einer Kavallerieahteilung zurück

edrängt. Darauf vertrieben un re Sotnien unter Beihilfe mitgeführter eschũtze aus einer vorgeschobem e e rn, auf, den Höhen bei Tumyntgze und Huandu, ;, Werst südöstlich von Ulitait sze, eine japanische Kompagnie, währennundere Sotnien a nach der Station Jantai hin jurückdrängten Die Kosaken fanden in den genommenen Verschanzungen Nabrungsrttel, Patronen und Ausruͤstungsgegen⸗ stände. Auf unserer Seite urden vier Mann verwundet und einer wird vermißt; der Feind hat urefahr 20 Mann an Toten und Verwundeten verloren! Am 28 und 7 September wurde eine Verstärkung der Vo chutabteilungen des degner⸗ auf der Front bei der Station und den Kohlengruben von Jantai bemerkt. Am 28. Septemh r traf auf unferem reten Flügel ein Leutnant mit einer Ab— teilung Kosaken und srenzwache auf dem linken Ufer des Liauho mit zwei japanischer Schwadronen und einer Kompagnie mit vier Geschützen sowie ejer jablreichen Bande Chunchusen jusammen. Durch das Feuer vserer Schützen wurde die Dedienun gom annschaft der feindlichen Artierie getötet, odaß diese nach wenigen Schũssen ibr Feuer einstellt Auf unserer Seite wurde ein Mann getötet, ein Leutnant der Grenjwache und sechs Mann verwundet. Am 23. September gahmen in der Umgebung von Tschanhizai, 5 Werst norpstlich von Bzaniapusa, Kosaken japanischen Kavalleristen eie Herde Vieh ab. . Die „Risische Telegraphen⸗Agentur“ meldet aus Ch arbin strign Tage: V vom ger g geg; der japanischen Armee, die im Süden der Zweighihn an den Jantaigruben versammelt seien, schöben sich

än östlicher Richtung vor. Auf der westlichen Front im , , ein bedeutendes feindliches Detachement Sia—⸗

obeikh⸗ besetzt; nördlich von Dawania sei die Anwesenheit von

Japanan nicht festgestellt.

Cine Depesche des „Daily Telegraph“ aus Tschifu vom

. 9. M. bestätigt, daß die Japaner bei Port Arthur , worden seien. Die Artillerie der lung

abe das Bombardement mit überraschender Lebhaftigkeit er—

widert. Die Blockade sei jetzt sehr scharf.

Dem „Standard“ wid aus Niutschwang vom

3 Tage gemeldet, die Leistungsfähigkeit der russischen

ahn in der Beförderung von Lebensmitteln sei jetzt

die Hauptfrage. Solange die japanische Armee südlich von

Charbin stehe, könne sie der Bedarf an allem selbst beziehen, während die russische Arme in gesteigertem Maße. auf die

ufuhr aus der Heimat angewiesen sein werde. Die reichste Baht in der Mandschurei sei die um Liaujang. Dort g in diefem Jahre die Ernte außerordentlich gut gewesen. Kaufleute, die das Land genau kennten, versicherten, daß der General Kuropatkin fast alle Lebensmittel einführen müsse, je mehr er auf Charbin zurückgehe. Im Tsungaritale sei in diesem Jahre eine Mißernte gewesen; der Winterfeldzug werde nach dem Monat Dezember erhöhte Schwierigkeiten bieten, da der Boden dann so tief gefroren sei, daß jede Schanzarbeit ausge⸗ schlossen sei. Die Japaner hätten bereits Winterkleidung. In einer Woche würden Züge von Dalny und Niutschwang nach. Liaujang verkehren. Die Ernte werde in den besetzten Gebieten nur langsam eingehracht, da es an Arbeitern fehle. Das Getreide auf dem Kriegsschauplatz habe durch die Truppenbewegungen erstaunlich wenig 4 In Liaujang seien nur wenig russische Häuser durch das Feuer zerstört worden; der Ort sei weniger geplündert worden als Tientsin und Peking im Jahre 1900. In Mukden sollten böse Zustände herrschen. 30 000 Flüchtlinge seien mittellos.

Der Tatarengenergl habe eine Liste für Beiträge eröffnet;

auch die Kaiserin-Witwe von China habe in derselben gezeichnet. ; ö . Der russische Transportdampfer Nischni Nowgorod

hat in Rethymo (Kreta), wie ‚W. T. B.“ meldet, 450 unter dem Befehle des Obersten Sholkownikow stehende Soldaten vom Regiment Oil ensky ausgeschifft. Das r, „Zaritza“ hat, nachdem es bereits in Rethymo drei Kom⸗ pagnien vom Regiment Prasky unter dem Obersten Urba⸗ nowitssch an Bord genommen hatte, in der Suda⸗Bucht eine weitere Kompagnie Infanterie eingeschifft. Die Mann⸗ schaften sind für die Mandschurei bestimmt; der Dampfer ist . vormittag in See gegangen.

Die russischen Hilfstreuzer „Petersburg“ und „Smo⸗ lensk“ sind gestern in Algier eingetroffen. Beide Schiffe werden zwei Tage dort bleiben und dann nach Libau welter⸗

Dem Reuterschen Bureau“ wird aus Peking vom gestrigen Tage telegraphiert, die in Peking lebenden Aus⸗ länder empfanden in letzter Zeit starke Bescorgnis wegen der wachsenden Unruhen in Süd⸗Tschili, Schantung und Honan. Vom aiwupu (dem Auswärtigen Amt) sei mitgeteilt worden, daß die Bewegung in hohem Maße aufrührerisch und gegen die Dynastie gerichtet . und sich daher von der , des Jahres 1800, ie hauptsächlich gegen die Fremden gerichtet gewesen sei, unter⸗ scheide. Die Gesandten der Mächte hatten sich an das Auswärtige Amt gewandt, um es zur Ergreifung wirksamer Gegenmaßnahmen u veranlassen. Diese Behörde habe hierauf erwidert, der izekönig Juanschikai habe strenge Befehle erhalten, sein Aeußerstes zur Unterdrückung der Bewegung zu tun, und be⸗ merkt, sie geh nicht, daß es zu ernsten Unruhen kommen werde. Die chinesischen Zeitungen in Peking und in anderen Städten benutzten die Kulifrage als Mittel zur Aufhetzung

des Volks. Es würden auch

denen über angebliche schlechte lage geführt werde. Es sei ber Agitation Gewißheit zu er die Lage als beunruhigend an. Taotai von Tientsin nach

mit dem Vertrage von Lhass hhinesischen Regierung in mancher Hinfi änge sie auch noch mit anderen Angeleg

Flugschriften und Zettel verteilt, in ehandlung der Kulis in Transvaal chwer, über die eigentlichen Ziele doch sähen die Auslaͤnder Was die Entsendun Tibet betreffe, so stehe sie usammenhang, der der t mißfällig sei, doch enheiten zusammen.

Faiserzeit sind durch eine

jwei bis ber unbehgnnte Gepräge des Eribischoft und des Herjogs Burchard von Denare des Bischofs Richer von V Champigny sowie des Bischofs Gerbard von aben die Zabl tretenen deutschen Mün

den Funden

Schwaben geliefert hat. Hatton Chatel und Metz, in Conflans ge⸗ ung bisher nicht ver⸗ Ein Aachener Unna geprägter Engelbert von der Mark sind neue neucrworbenen Brakteaten

der in unserer Samml iorte wiederum veiminderk. Denar des Kaifers Friedrich Barbaroffa und ein in des Grafen scheinungen. dem Abt

Zahl entstammt wi Funde von Seega u letzteren als besonder den Grosche IV. des Bayer . pp von Frankreich, ein oul aus der Münzstätte Live 6 Ludwig von Bar, zu V Sammlung bisher nicht vertretenen

Gerhard von Würjiburg

im Jabre 1542 gemeinschaftlich von den Wismar, Rostock und Stralsund Zu den Selten⸗ Friedrichs von Holstein vom ag vom Jahre

Dem „Reuterschen Bureau“ wird aus Tan Gouverneur von Arsila, rüheren Kriegsministers El Men ebhi, jus den Stämmen der Na nehrere Angehörige dieser nordet worden.

ger berichtet, Schwiegervater des sei dort von Leuten chbarschaft aus Rache dafür, daß er Stämme habe verhaften lassen, er— Die Mörder hätten nach der Tat alle Ge— angenen befreit und viele Bewohner von Arf etzt große Aufregung herrsche. Die Be er Bitte um Hilfe an den Vertreter Nuhamme d⸗el-Torres gewandt. che aus Lalla Marnia bringt Einzelheiten utigen Kampf zwischen den Truppen des ham ara und dem Stammeshäuptling eits und den Truppen des Sultans

ederum dem schon mehrfach genannten nd namentlich dem von Schl s bemerkenswert ein Schlot heimer Reiterpfennig. sind die Müblheimer Turnosen deg Kaiser n, die Heinsberger Turnose mit dem Ramen Groschen des Bischofs rdun, ein Groschen des eprägt, einem

eusingen, aus dem

Amadeus von Metzer Bischof in unserer

la getötet, wo hörden hätten sich mit des Sultans in Tanger

genannte Wendentaler,

Eine Depes Städten Lübeck,

iber einen bl Frätendente zuamama einers nd dem Stamm der Beni⸗Sna truppen des Prätendenten und v hlagen worden, auf beiden Seiten

d Hamburg, Lünebu eprägt, ist nur in einem jweiten eiten zäblen auch der Hufumer Taler Jabre 1522, der Taler des Grafen Ladi ler der Stadt Rottweil vom J burg . preußischen Münzen ist die hervorragen dsle ften Johann Sigismund vom Jabre 1614, zeitlichen Münzen ein Tecklenburger deutschen Münzen sind namhaft zu Robert J. von Frank— vertretenen Alghero an der ammlung gleichfalls fremden

mplar bekannt.

ssen andererseits. on Buamama seien habe es viele Tote ge—

16549 und der Ta en erworbenen branden ein Dukat des Kurfür unter den kleineren deu Kreuzgroschen. machen ein Denar un

tschen neu Von den außer d ein Obol des Königs . unserer Sammlung ürsten, zwei Billonmünzen Kaifer Karlz V. aus Vordwestkiste Sardiniens, einem unserer S Orte, sowie eine größere Anzahl serbischer Von den eiworbenen Medaillen

sind diese nennenswert Ein besonders wertvolles Ge Medaillen aus dem Nachla namentlich die ibm verlie Wissenschaft sowie die von schöne Medaille, verdankt die

Der Aegyptischen Abteilun gesellschaft, die sich die Freilegung des tempels des Königs gabe gemacht hat, jabres (Winter 19602 93) w gung gestellt, die mit dem Beginn dieses übergegangen sind. s der Zeit des alten

Statistik und Volkswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung. Hier in Berlin baben die Fabrikanten im Musikinstrumenten⸗ werbe, der. Voss. Ztg. zufolge, beschlofsen, die F (vgl. Nr. 258 d. Bl.

gehören nur wenige der Renaissance⸗

orderungen der zeit an, do

abꝛulehnen. In der Berliner

schenk, 15 große und zum Teil goldene des Professors Weierstraß, unter ihnen oldenen Medaillen für Kunst und Luerssen auf Weierstraß selbst gefertigte Sammlung dem Professor Knoblauch in

g. hat die Deutsche Drient⸗ bei Abusir gelegenen Toten— Ne-user - re? (um 2500 v. Chr.) zur Auf— den Funden des jweiten Arbeits— ener Altertümer zur Vierteljahrs in den

nennen sind hier Reiches (lum 2500 von überraschender r Dachtraufen des Das Wasser floß r Grabstein einer 3 m hohen Kalksteinblock Der Mannes namen Ka. hotep, der in dem- Priniessin bestattet war. enktischchen mit Alabastergefäßen und einem alter— Kalksteinkrüge, die die Eingeweide großer Kalksteintopf, der dem Ver⸗ Zweck mitgegeben war. ngen von Meißeln, Beilen, its dienen sollten.

lavierarbeiter 1d rund 6000 Arbeiter. gl. Nr. 231 d. Bl.) haben sich bis jetzt 80 v rbeitgeber für eine Aussperrun anach scheint auch in der Möbelind deneinrichtungsbranche u In Marseille ha 2 zaften der Schiffahrtsgesellschaften g mmlung den ibnen von den Direktoren v Dieser Entschlu ien günstigen Einfluß ausgeü

ol jindu trie H. der befragten sämtlicher Arbeiter ausgesprochen. ustrie, in der Bautischlerei, in der w. ein großer Ausstand unausbleiblich zu sein. meldet, die Mann- estern in einer Ver⸗ orgelegten Vertragsentwurf ie Stimmung in der Stadt (Vergl. Nr. 231 d. Bl. UEG. . E

genommen. ieder eine Reihe erles

Besitz der Sammlun die folgenden Stücke: D. Chr.): Ein Löwenkopf aus schwarzem Ba Der Kopf stammt von einer de Tempels, die die Form liegender Löwen hatten.

zwischen den Vordertatzen des Löwen ab. Prinjessin, aus einem gewaltigen, Inhalt des Grabes eines selben Grabe wie die Prin kleine hölzerne Sch tümlichen Feuerst des Toten enthielten, sowie ein

storbenen zu irgend einem magis eine Menge kleiner Nachbildu usw., die dem Toten im Jense Königinnen⸗ mittleren

Kunst und Wissenschaft.

Nach den amtlichen Beri ünstsammlungen sind im iwei ihres u a. folgende Ankäufe,

Der Gemäldegalerie w inte, auch gegenständlich sebr ind des seltenen Paduaner Künstlers aus der Rich Die Gemaͤlde stellen f

chten aus den Königlichen ten Vierteljahr des laufenden Geschenke usw. zu verzeichnen:

urden von einem Gönner zwei inter merkwürdige Bilder geschenkt, von der

Lebenswahrheit.

stung des Mantegna ahrende? Volk mit

antiker Skulpturen erhielt als Geschenk stele aus Pantikapaion en Kalkstein gefertigt, zeigt ament in den Formen deg chen Spuren roter Bemalung. christlichen Epoche Von Herrn Gustav er Leier, venenanisch, Jahrhunderts.

Darunter sind zwei rnardino Parentino.

usikinstrumenten und Tieren dar. Die Sam mlun Gönners die

eingerät, ferner die

ekrönung einer Grab irtsch). Aus dem ein heimischen, weich in flachem Relief ein Palmettenorn innenden IV. Jahrbunderts mit reichli Die Abteilung der Bildwerke elt die folgenden Bildwerke geschenkt: omon die Bronjestatuette des Apollo mit d

. Das Gesicht einer oder Prinzessinnenstatue aus Alabaster. Aus dem Reiche (um 2000 v. Chr.): Au einem der S riester, die noch im mittleren Reiche den Tote sorgten, ein hübches kleines Holzfigürchen eines ste Mannes sowie mehrere Ketten griechischer Zeit ein Holzs

Den Ausgrabungen, die die Nähe des Faisums verdankt die allem das Begräbnis an) veranschaulichen. Zeit besteht aus bemalter schriften, Briefen und Urkunden zur Gewinnung der verarbeiteten Papyrusblälter Anspruch nehmen, verspricht aber gute Erfolge.

Eine Reihe weiterer Stücke wurde aus dem Kunsthandel für die Sammlung erworben.

In der Vorderasiatischen Abteilung sammlung durch 477 alt⸗ un trakte, doch auch Briefe) vermehrt. größere oder kleinere Tafelbruchftücke, Ursprung der babyloni sind, sowie 17 meist a

nkult des Königs henden muskulösen schöner, großer Faven ceperlen. Aus ; i ü arg mit gewölbtem Deckel samt allen en Bronzeguß eines Schächers, eine Arbeit, iv und Formauffassung darauf h chsmodells von Michelangelo ist. Paduaner Arbeit vom Ende des XV. Jabrh stuette des sitzenden Merkurs, J. Jahrhunderts nach der

t, deren Bewegungs— daß sie der Ausguß eines

; Königlichen Museen an einem in der e als Tintenfaß,

gelegenen Orte, Abusir el mälg,

̃ ) ausführen lassen, Abteilung einen reichen Zuwachs an

Altertümern, die bor wesen der späteren Zeit (von etwa 700 v. Chr. e aus ptolemaeischer die aus verworfenen Papyrushand⸗— uflösung der Pappe wird lange Zeit in

italienische Arbeit vom Beginn des Antike. Einen kleinen Frangois Duguesnov, genannt Fiammingo. Ei itzte und bemalte Statue der Mater dolorosa in e, eine süddeutsche Arbeit aus der ersten Hälfte des XY derts in der Art der Asam.

Im Antiquarium wurde die Sammlun bgerät, Kannen, Becher und und und Aegypten bereichert. Für die Sammlung der Bron srben: die Bronzefi

sitzenden Putto ne in Holz ge⸗ halber Lebeng⸗

Mehrjahl der Särg

gefertigt ist. Die A

. g der Vasen durch sonstige Gefäße aus Rhodos, Süd wurde die Tontafel⸗ (meist Kon⸗ Hervorhebung verdienen zwölf für den hiero schen Keilschriftzeichen von boher us gezeichnet erhalte ss leichfalls in den Besitz der Abt

Erworben wurden ferner: babylonischer Frauenkopf aus rischen Inschrfftsteins mit 17 sonennamen Samaz. ilu und A haltener Backstein der assyrischen Sargon und Sanherib; kadnezars aus dem Tempel der Göttin Ni ein kleiner interess

persischer Zeit un

d neubabylonische Tontafeln

glyphischen r Bedeutung ne assyrische Kontrakte, die eilung gelangten.

ein kleiner, sehr schön gearbeiteter alt Serventin; das Bruchstück eines affy⸗ Schriftzeilen, unter nderem die Per⸗ istu enthaltend; je ein vollständig er— Könige Tukulti⸗Ninib, Salmanaffar JJ. das Bruchstück einer Bauurkunde Rebu— n.lara⸗ ag⸗ a zu Borsip anter habplonischer Siegel vlinder; ein Tonste d eine Goldbrosche parthischer Herkunft.

adierungen von Theodor

Koepping nach Remb

Alfred Nehring

ie Sammlungen des Mün ehri Hochschule

riechische, 2 römische, 'rientalische Münzen, iegelstempel, insgesamt ie wichtigste Erwerbun

Professor der Zoologie an der

Er war im Jahre 1845 zu und Halle

zkabinetts sind vermehrt um 51 TL mittelalterliche und neuzeitliche und 4 Stück Papiergeld, 201 Medaillen und um 1501 Stück.

g. für die Sammlung der griechischen delphischen Am- hervorragender

Landwirtschaftlichen Blätter melden, plötzlich verstorben. Gandersheim geboren,

und Wal fenbüttel r an die hiesige Landwirtschaftliche Hochschule folgte. ch seine Untersuchung vorgeschichtlicher Tierreste Seine hervorragendste Arbeit ist Vorzeit (1890), ppenfauna führt.

in Göttingen Gymnasien Didrachmon Oberlehrer,

einem Rufe einem Exemplar

Der Verstorbene erlangte besonders dur hohe wissenschaftliche das Werk Ue in dem er den

Bedeutung. ber Tundren und Steppen der Jett · und Nachweis von einer prähistorischen Ste

Exemplare bekannt sind, rägte Stücke mit den Typen von Tegea und Argos. n griechischen Münzen verdienen be eil aus einem neueren Funde

maus der römischen Kaiserzeit 1 lungen (Athena und Marsias, Athena und Tisch) eine in Nicopolis ad Istrum ge isers Severus mit einem stattlichen Ge eite eine halbkreisförmige sowie jwei in Hadrianopolis (Thrakien) f everus geprägte Bronzemünzen, flusse gelagerte Flußgoͤtter, Nymphaeum darstellt. ie Reihen der mittelalterlichen Münzen

ingische Goldmünzen, unter ihnen Trienten vo

sondere Erwähnung einige stammende athenische Bronze⸗ nit interessanten und

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und A bsperrungs⸗ maßregeln.

Belgien. In dem „Moniteur Belge“ eine Verfügung des belgischen Ministertums für Lan dom 26. September d. J. veröffentlicht worden, der Einschlep

vom 5. April 1897 für worden sind. stationen in der Schelde,

sowie in Selzaete nach den des der Venediger Internati 1397 beigefügten Sanitäts R Anz.“ vom 27. April 1897, Rr. 98.)

Bulgarien.

Die bulgarische Regierung hat Baku n und Port Sa id für pestverseuch t erklärt

Poseidon, agoni⸗ rägte Bronzemünze äude, das auf der Säulenhalle in jwei Stockwerken ür die Kaiser Marcus n, von denen die eine drei am die andere ein mit Statuen reich

vom 28. September d. dwirtschaft wonach zur Ver⸗ pung der Beulenpest in Belgien Artikel 1 bis 4 der belgische

Herkünfte aus Solche Herkünfte von See

n Verordnung Smyrna in Kraft gesetzt sollen an den Quarantäne⸗ in den Häfen von Ostende und Nieuport Vorschriften der Kapitel II, II und IV onalen Sanitätekonvention vom 14. März reglements behandelt werden.

eröffnen mehrere ; nzen 1 n Darantasia und gleich wichtiger und überhaupt die bedeuisamste Er— sind die karolingischen Silberpfenni

trus, der Cölner Denar Karlg des Großen, di

gers Udalrich und vor ihnen allen seines Fetus limitis Britannici, ein Unikum, der

Ludwigs des Deutschen

g des Viertel jahres onogramm des e Denare seines Neffen Roland, des udwigs det

von Marsal besonders hervor.

ber faͤchsisch. frankische für choleraverseucht

Von Baku oder Port Said eintreffende Schiffe werden in den bulgarischen Schwarzmeerbäfen nur nach strenger Desinfektion, welche in den Quargntäneanstalten von Burgas oder Varng zu erfolgen hat, zugelassen. Die Effekten der Besatzungen dieser Schiffe unterliegen gleichfalls der Deginfektion.

Von Baku oder Port Said kommende Reisende werden in Sulgarien nur nach strenger ärztlicher Untersuchung zugelassen. Das Gepäck und die sonstigen Effekten dieser Reisenden werden ebenfalls desinfiziert.

Aegypten.

Der internationale Gesundheitsrat in Alexandrien hat beschlossen, für Herkünfte von Salgya und Porbandar das Pest⸗ reglement in den ägvptischen Häfen? in Kraft ju setzen.

Verkehrsanftalten.

Die für die Beförderung lebender Tiere, leicht ver⸗ derblicher Fische usw. in Betracht kommenden günstigsten 3 perbindungen sind nach Maßgabe des vom J. Dkiober ab in Kraft tretenden neuen Fabrplans von neuem zusammengestellt worden. Nähere Auskunft hierüber erteilt das Verkehrsbureau der Berliner Handelskammer.

Mayen, 30. September. (W. T. B.) Nach einer amtlichen Meldun kann die in Aussicht genommene Betriebseröffnung der Eisenbabnlinie Mayen Kobten) wegen eines Bergrutsches an einem der Tunnelvoreinschnitte bei Haufen nur auf der Teilst recke Koblenz Polch erfolgen.

St. Petersburg, J. Oktober. (W. T. B.) Amtlich wird ge⸗ meldet, daß die Oren burg. Tafchkenter Bahn so weit fertig— gestellt sei, daß der Verkehr der Arbeiterzüge beginnen könne. Binnen kurzem werde ein jeitweiliger Verkehr anfangen; die Eröffnung der 1 werde voraussichtlich in der Mitte des Jahreg 1965

attfinden.

Theater und Musik.

Theater des Westens.

Die Charlottenburger Opernbühne erfreute gestern eine sebr zahlreiche Zuhörerschaft durch eine befonderz gesanglich und musikalisch gut gelungene Aufführung von Verdis Oper „Ea PFraviataz. Ills Mfred Bermont hestätigte, ja vertiefte Herr Hanfen den günstigen Cindruck, den seine Leistungen bisher hervorgerufen haben; seine Stimme klang in den lyrischen Stellen weich und schön, nur hin und wieder machte sich eine erst eben überwundene Indisposition durch bisher bei ihm nicht beobachtetes Tremolieren bemerkbar; es wird hoffentlich nur eine vorübergehende Erscheinung. bleiben. Darstellerisch fand er sich mit der Aufgabe zufriedenstellend' ab. Fräulein Stöller, die Vertreterin der Violetta, erfreute besonders durch den Wohlklang ihrer Stimme und die saubere Ausführung der Koloraturen. Darstellerisch war die Leistung leider obne Eigenart. Minder gut am Platz als die Vorgenannten war Herr Leonhardt als Georg Germont. Sein ausgiebiger Bariton klang zu rauh und hart. Chor und Orchester hielt der Kapellmeifter Roth mit fester Hand zu—⸗ sammen. Er ist auf dem Wege, ein vortrefflicher Operndirigent zu werden.

Lu st spielhaus.

Berlin ist wieder um ein Theater reicher; in dem im südlichen Teil der . auf dem Hinterland des Hauses Nr. 236 neu— erbauten Lustspielhause fand gestern vor geladener Zuhörerschaft die erste Vorstellung oder, wie es auf der Einladung lautete, General⸗ probe statt. Das Theater, das man durch einen etwas unscheinbaren Eingang erreicht, macht einen recht behaglichen Eindruck; dem Bau— meister Walter Hentschel, nach dessen Planen und unter dessen Leitung das Haus errichtet wurde, wird man die Anerkennung nicht ver= sagen dürfen, daß er den vorhandenen Raum zweckmäßig ausgenutzt hat. Den Zuschauersaal, der etwa 600 Sitzplätze umfaßt, betritt man durch jwei rechts und links der Bühne gegenüber befindliche Türen vom Foper, von welchem letzteren aus wei breite Treppen um ersten und einzigen Rang hinaufführen. Die etwas konventionell in weiß, rot und Gold gehaltene Innenausstattung mit den hübschen Beleuchtungskörpern, den das Geräusch der Schritte abdämpfenden Teppichen usw. gibt dem Ganzen ein freundliches Aussehen; die dekorative Kunst ist dabei freilich zu kurz gekommen, denn die im ersten Rang die Decke stützenden Karyatiden und der gemalte Bühnenvorhang dürften vor kritischen Blicken kaum bestehen. Eins aber ist dem neuen Haufe nachzurübmen: selbst das leise gesprochene Wort dringt von der Bühne her vernehm⸗ lich in den Zuschauerraum und ermöglicht es den Darstellern, auch n , . und Stimmungen intimeren Charakters mühelos zu erzielen.

Als Eröffnungsstück hatte Dr. Martin Zickel, der literarisch verantwortliche Leiter des Hauses, die Komözie Ein wahrhaft guter Mensch“' von Otto Erich Hartleben gewählt, ein Werk, das in München bereits zur Aufführung gelangte und das der Dichter seitdem einer Umarbeitung unterzogen hat, die von der ersten Fassung sehr wesentlich abweicht. Auf den ersten Blick sieht es aus, als sei nur der Schluß in der Weife verändert, wie Ibsen sich dereinst einmal dazu verstand, seine Nora“ trotz allem Vorausgegangenen aus Liebe zu den Kindern im Hause ihres Gat en bleiben zu lassen. Im Hartlebenschen Stück handelte es sich ebenfalls um eine Frau, die zum Schluß auf und davon ging, aber die Umwandlung des Schlusses bedingte hier auch eine Ummodelung der Charaktere, ja beinahe der ganzen Grundidee, die sich früher als die Tragikomödie eines Menschen dar stellte, dessen Herzensgüte seiner Umgebung fär Schwäche, und dessen Arglosigkeit für Dummheit galt. Jetzt lernt der menschen⸗ freundliche Dr. Osterberg beizeiten einsehen, daß die Menschheit im allgemeinen seiner Weltbeglückungsideen nicht wert ift, daß er von den Leuten, denen er helfen will, in der schamlosesten Art ausgebeutet und hinterdrein verhöhnt wird; vor der bittersten Enttäuschung aber, daß die eigene, einer Abenteurerfamilie entftammende Frau ihn mit einem schmaretzenden Freunde betrügt, bleibt er nach der neueren Fassung des Stücks bewahrt; die . hilft vielmehr ihm die Augen öffnen und kehrt in dem Augenblick zu ihm zurück, wo er sie mit dem falschen Freunde auf der Flucht wähnt. Sbgleich in vielen Einzel⸗ heiten Hartlebens Humor siegreich zum Durchbruch kommt und der satirische Zug zuweilen stark hervortritt, ist doch kaum anzunehmen, daß der Komödie eine längere Lebensdauer beschieden fein wird. Auch derjenige, der von der ursprünglichen Fassung nichts weiß, wird das Gefüht einer „Unstimmigkeit in den Vorgängen nicht los, schon deshalb nicht, weil das Werk, das Stilisiertes und Realiftisches durcheinandermengt, die Einheitlichkeit der Komposttion vermissen läßt. Der Darstellung machte dieser Umstand nicht unerhebliche Schwierigkeiten und sie konnte, so gut sie im allgemeinen war, die Bruch= stellen nicht ganz verwischen. Am besten wurden die an be⸗ lustigenden Momenten reichen realistifchen Szenen gespielt, besonders bei dem Festmahl, das Dr. Osterberg einem Ausstands⸗ komitee von Fabrikarbeitern gibt. Den Br. Osterberg selbst spielte Herr Lettinger ohne jede Uekertreibung; es war nicht seine Schuld, wenn die Gestalt, was sie offenbar nicht soll, einen etwas beschrãnkten Eindruck machte. Eine sehr schwere Ausgake war mit der weiblichen Hauptrolle Frau Mallinger gestellt. Fie ehemalige Abenteurerin glaubte man ihr freilich nicht, desto mehr aber das Wesen der baug— mütterlich gewordenen Frau, die schließli treu jzu ihrem Manne hält. Hanns Fischer in der köstli gespielten Charge des Schwiegervaters sterbergs, Frau Wenck als schwer— hörige Schwiegermutter, Franz Schönfeld als verbummelter Maler, Toni Impekoven als Wortführer des Streikkomitees, sowie alle anderen Mitwirkenden, die Kinder nicht ausgenommen, boten ein Zusammen⸗ spiel, dem man die Neuheit des Unternehmens nicht anmerkte. Nach dem wirkungsvollen zweiten Atte rief lebbafter Beifall auch den Verfasser auf die Bühne.