1904 / 240 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 11 Oct 1904 18:00:01 GMT) scan diff

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Personaloeränderungen.

Fönig lich Preußische Armee.

Beamte der Militärverwaltung.

Durch Verfügung des Kriegsministerium tz. 26. Sep— tember. Pettersfon, Kupferstecher, zum technischen Soja Beckmann, Photograph zum Oberphotographen, Mangelsd orff, ee, , g zum etatsmäß. Kupferstecher, bei der Landesaufnahme rTnannt.

hohen Bundesrat dringend das Ersuchen zu richten, dahin wirken zu wollen, daß die baldige n tis . 7 scheidung in der lippischen Thronfolgestreitigkeit durch ein ordentliches oder ein Schiedsgericht in die Wege geleitet werde. Die Vorlage, betreffend die Dauer der Regent⸗

schaft des Grafen Leopold, d ĩ ̃ an,, f pold, wurde an die Komnüssion

Runst und aft. nordamerikanischer. . B. berichtet, i t ittag 15 Uhr wurde, wie Wr; X. V. berichtet, im ,, 8e ,,, n Cin Fine Amwesenheit. Seiner Königlichen Rurrachee, weiß heit des Prinzen F ich Heinrich als Vertreters Seiner rot

o riedri 1149 1 = Self ht des Kaisers, des Ministers der geistlichen 2c. Angelegenheiten ö . regon

Dr. Studt, des Ministerialdirektors Dr. Förstet, des Sberpräsidenten Unmittelbar zu r Fi. e. he , r renn fte die Cölner Akademie für Plata. ongu

Vorjahre verurteilt. . 1 f serkich eröffnet. Der Oberbürgermeister ; m w, Bandenschmuggels und Mitführung von Waffen behufs . . ,,. . 1, ö altischer .

, , , , . iheitsstrafe gegen 706 Personen in 23 Fällen verhängt jungen, Leute gingen erst, auf die laden ö d . 1 m, . 1 fremder jufãhllicher Freibeitẽst 151 Fällen in' Wersabre. Perleßungen von der Üüniversität beendet sei. Die Cölner . Alademie grstrebe im Gegenteil inlaͤndischer· egen 33 , n. leg. Sa anner au Anlaß des r en; eine fehr enge Verbindung mit der medizinischen Fakultät Bonn, von der für eller weck gsiaufsichtsbeamten un 85 a a n men Mitglieder schon an der Leitung der Anstalt beteiligt seien. Die Cölner ö nd im Rechnungsjahre 8 ; Akademie wolle nicht das Spezialistentum fördern, sondern gerade dem russischer und nordamerikanischer. k oberflächlichen Spezialistentum möglichst entgegentreten. 1500 Betten nordamerikanischer und La Plata ständen bereits fuͤr ihre Zwecke der Akademie zur Verfügung, der Bau Odessa und Donau . ö n . y . für . 5. , Weizenmehl: inländisches. ... niken usw. sei beschlossen, hervorragen eie ze = e Vorrà ö. heimischen schon berufen. Nachdem Redner dem Minister, dem am Er= K e ng z q- scheinen verhinderten Ministerlaldirektor Dr. Althoff, den Professoren hion en. gh öh aus Bonn, den bisherigen drei Oberärzten der Cölner Krankenanstalten Derste: Ih M und anderen Herren fuͤr ihre Mitwirkung; gedankt, erklärte er die Hafer. I6 Gos Akademie für praktische Medizin für eröffnet, Nunmehr hielt der Heis: 255 056 Geschäftsführer, Professor der Akademie, Geheimrat Barden heuer eine Ansprache, in der er Cöln als eine Stätte der Wissen— schaft, der Kunst und des Fortschritts rühmte und auf die Bedeutung der Bonner Hochschule, wo die Hohenzollernsöhne ihre Wissen⸗ schaft erwerben, überging; er drückie seine Zupersicht aus, daß die Bonner Universität ene treue Mitarbeiterin der Akademie sein werde. Darauf führte der Minister der geistlichen 2c. Angelegenheiten Dr. Studt namens der Staatsregierung aus: Die heutige Feier bilde einen wichtigen Abschnitt in der Geschichke Cölns; sie stell einen hervor— ragenden Merkstein im Entwickelungsgang des Aerztestandes dar und sei fär das deutsche Volk von weittragendster Bedeutung; die Regie⸗ rung nehme daran den wärmsten Anteil. Der große Aufschwung des medizinischen Fortschritts Deutschlands beweise genügend, wie die Förde⸗ rung der ärztlichen Wissenschaft der Regierung am Herzen liege. Die neue Akademie bilde keine Konkurrenz mit der medtzinischen Fakultät

der Bonner Hochschule, sondern stehe in ihrem Dienste. Es sei zu ̃ , ö. erhoffen, . 3. neue Lehrtätigkeit ein fruchtbringendes Zu. daß nach der vorgetragenen Wochenübersicht vom 7. d.

fammenwirken?' zeitigen werde, da a auch hervorragende Lehrkräfte seit der ganz ungewöhnlichen Anspannung der Reichsbank am der Bonner Hochschule ihre wertvolle Mitarbeit zur Verfügung Quartalsschkusse sich deren Lage nicht genügend gebessert habe. gestellt hätten. Er zweifele nicht, daß auch die Cölner Akademie Noch immer sei die Anlage mit 1225 Millionen größer als 's sich angelegen sein affen werde, ein frzundschaftlich nachbar! in den Vorjahren, selbst gegen 1399 um 53 Millionen. Denn liches Verhältnis mit Donn zu pflsgen. Das neben dem allerdings niedrigeren Wechselportefeuille ständen

nanggi, Saimadsi, Teichulin und die Umgebung v ö. . enn . Die . hätten . miu e nr e agnahmt, das versucht * rt Arthur zu . J . nan Der „Russischen Telegraphen⸗Agentur“ wird

k in Mukden vom gestrigen Tage . ö pan er rechneten darauf, bis zum 14. d. Me die in ;/ Di

Reihen der Truppen entstandenen Lücken durch Reserhiß!

auszufüllen. Ueber In kau hätten sie 15 660 Mann en

stärkungen erhalten, für die näͤchften Tage erwartelen sie ie

. * n n. . Arthurs von der s. ite aus sei schwächer geworden. Die Streitkraͤ ürden

wieder bei Jantai ,, ,. H

.Das „Reutersche Bureau“ meldet aus Tschifu ĩ seits werde erklärt, daß seit dem aer gif gn kein bedeutender Kampf vor Port Arthur fattgefrn k habe In der Nacht bes 8. . P. seien gan icht ele in der Takhebucht gelandet, von wo die Russen 6 angesichts der numerischen Ueberlegenheit des Feindes url gezogen hätten; am nächsten Tage habe die russische Artillerie die Japaner wieder vertrieben? und ein von ihnen 4 Stellung gebrachtes Geschütz zerstört. Die Japaner bonihan dierten jetzt die Stadt täglich 3 bis 4 Stunden ö

Dasselbe Bureau meldet aus Tokio vom heuti h der Mikado habe einen Aufruf an fein Her ee Tg, worin er zur Geduld und Standhaftigkeit in der Führung des Krieges ermahne; er agt. „Seit Beginn des Krieges haben unsere Armee und die Flotte Tapferkeit und Loyalität bewiesen während sowohl die Beamten als auch das Volk überein stimmend in Unterstützung unserer Sache tätig gewesen sind Bis jetzt ist unsere Saͤche erfolgreich; aber da die endgül! . Durchführung noch in sehr weiter Ferne liegt, ist es nötig, in 1 ,, . . . und ausdauernd zu .

en und auf diese Weise nach der ießli Erfü unseres Vorsatzes zu rc n ö

Eine weitere Meldung aus Tokio besagt, es

dnungswidrigkeit wurden 13 835 Personen bestraft, von

ien, e n, Freiheitsstrafe belegt wurden, während im ehre von 22 392 bestraften Personen 19 neben Geldbuße eine , l sstraje erhtelten. Der Betrag. der wegen Ordnungswidrigkeit . Geldftrafen stellte sich auf 59 813 1 gegenüber 8! 369 .

im Vorjahre feel heitesttae wurden 400 Personen gegen 740

Deutsche Kolonien.

Nach einer amtlichen Meldung aus Deutsch-Südwest— afrika sind, wie „W. T. B.“ berichtet, am i n. ö. Lazarett zu Otjimbinde der Leutnant Albert Fuernxohr, geboren am 23. April 1876 in Konikowa bei Gnesen, fruher im badischen Trainbataillon Nr. 14, und der Reiter Joseph Kohlstedt, geboren am 28. Oktober 1833 in Marth, Kreis . früher in der Luftschifferabteilung, an Typhus

en. .

Roggen: Gerste:

afer: tais:

In der Zweiten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs⸗ und Stagtsanzeigers“ ist eine enehmigungs⸗ urkunde, betreffend eine Anleihe der Stastgemeinde Danzig, veröffentlicht.

nittspreise der wichtigsten Lebens- und Die Durch Futtermittel

i go in Preußen nach der betrugen im Monat September 1 , 66S für 1000 kg: Weizen 168 (im August d. J. 172, im

,, Roggen 1355 (134 bezw. 129) S, Gerste

ö 1905 154) , r n gr bei 36) 6, Hafer 139 (138 bezw. 36) 6, gelbe

Kochen 2538 (334 bezw. 236) M6, weiße Speisebohnen 309 (385 bezw. 279) 6, Linsen 384 (373 bejw. 344) 6, Eßkartoffeln 56,6 (ro 2 bezw. 487) 66, Richtstroh 41,8 1äl,ð bezw. 384) , Deu 75 9 zs bezw. ol, s) Me, Rindfleisch im Großhandel 1125 (ils bezm, i167) ; im Kleinhandel für 1 kg; Rindfleisch von der Feule 1,45 145 1M, vom Bauche 1,22 (1.22 bezw. 1,24) , Schweine i 1.34 (34 bezw. 1.39) S, Kalbfleisch 144 (144 bezw. 146) A6, Hammelfleisch 142 (1,44 bejw. L443) , inländischen geräucherten Speck 150 fl, 56 bezw. Js) , Cßbutter A44 (239 bezn, 3455) , inländisches Schweineschmalz 1,96 (1,55 bezw. 1,63) . Weizenmehl ur Speisebereitung 31 (30 bezw. 29) 6, Roggenmehl 25 (25) 3; für Schock Eier 3, 8. (3,62 bezw. 3. 74) S Die Septemberpreise für Weizen, Roggen und Hafer haben in den östlichen Marktorten nachgegeben. während im Roggen und Hafer, vielfach Preissteigerungen zu verzeichnen sind. Auffallend hoch ist der Rückgang der Weizen laut selbs preise in ,, 16, ö. . ö ö ö ö 6 gute daselbst, daß die J ihr it 1 und in Gleiwitz mit 8 0 Die Gerstenpreise sind fa und Seeseite auf 1. e garn ö , ö. e, . ger gen 96 die dreh ,, zentrier 1 ie russische F z ĩ ö 1 en zum Teil recht erhebliche Erhöhungen. Die Eßkartoffeln, d ö . die russische Flotte zu vernichten. . 7 i, Zeit bedeutende Preissteigerungen aufwiesen, sind im Der russische Kreuzer „Smolensk“ hat gestern vor. September d. J, besonders in den östlichen Marktorten, im Preise

Aichtamtsliches Deutsches Reich. Preusß en. Berlin, 11. Oktober. Ihre Majestät die Kaiserin und Königin haben der dirigierenden Hausdame des Königlichen Dom-Kandidaten— stifts zu Berlin, verwitweten Frau Superintendent Rosalie

Rathmann, geb. Grabe, das silberne Frauen-Verdienstkr Allergnädigst zu verleihen geruht. ö. sttreus

Oesterreich⸗ Ungarn.

Der Landtag für Vorarlberg beschloß, dem W. T. B.“ zufolge, gestern einstimmig, die Regierung . zu erfuchen, 3 Nachdruck und Entschiedenheit auf die unverzuͤgliche Ausführung des oberen Rheindurchstichs und der Rheinkorrektu zum Schutze gegen Ueberschwem mungen dem internationalen Vertrage mit der Schweiz vom 30. Dezember 1892 gemäß hinzuwirken. Im Laufe der Debatte wurde das Vorgehen der Schweiz allgemein als illoval bezeichnet, weil sie die Angelegenheit absichtlich verschleppe. Ein Vertreter der Regierung betonte hierauf die stete Fürsorge des Statt— halters für die Angelegenheit und versprach, entsprechende Schritte zur ,, . . zu unternehmen. In der gestrigen Sitzung des unggrischen Unterhauses er— klärte der Ministerprässdent Graf rn. er . e. Aenderung der Hausordnung anzuregen. Er wünsche, daß ür die Beendigung der Verhandlung über das Budget des Rekrutenkontingents eine bestimmte Frist gesetzt werde; ferner solle die technische Obstruttion verhindert und für Maßregeln zur Aufrechterhaltung der Ordnung und der Würde des Hauses gesorgt werden. Der Ministerprasident fügte hinzu, für die Verhandlung anderer Gesetzentwürfe beabsichtige er nicht, die Redefreiheit zu beschränken. Er werde demnächt bean⸗ tragen, einen Ausschuß für die Ausarbeitung einer neuen Hausordnung zu wählen, und hoffe, die gewünschten Aenderungen im Einvernehmen mit allen Parteien des Hauses vernehmen zu können. Der Handelsminister

Irbsen zum

Washington, 10. Oktober. (W. T. B.) Nach dem Bericht des Ackerbaubureaus betrug am 1. Oktober d. J. der Durch— schnittsstand für Mais 83,98 /9. Der Statistiker der New PVorker Produktenbörse Mr. Brown schätzt den Ertrag des Mais. auf ö 3 463 724 000 Bushels. Der Durchschnittsertrag per Acre betrug für ö Frühjahrsweizen 127 Bushels, für Roggen 15,2 Bushels, für Hafer 32,1 Bushels und für Gerste 27,2 Busphels.

Handel und Gewerbe. In der heutigen Sitzung des Zentralausschusses der Reichsbank wies der Vorsitzende, Präsident des Reichsbank— direktoriums, Wirkliche Geheime Rat Dr. Koch darauf hin,

Im Monat August d. J. sind auf deutschen Eisen— bahnen ausschließlich der bayerischen und der Bahnen mit weniger als 50 kin Betriebslänge IILEntgleisungen auf freier Bahn (davon 6 bei Perfonen ügen), 32 Entgleisungen in Stationen (davon 7 bei ö 13u⸗ sammenstoß auf freier Bahn Gwischen einem Arbeits und einem Personenzuge), 13 Zusammenstöße in Stationen davon 5 bei Personenzügen) vorgekommen. Dabei wurden 6 Reisende, 14 Bahnbedienstete und 3 Postbeamte verletzt.

allgemein ö ' mn, besonders beim

ver⸗

Verdienst, den

Die Heupreise sind fast überall noch weiter gestiegen und

von Hieronymi brachte einen Gesetzentwurf Handelsvertrag mit Italien ein. die , ß auch der definitive H vereinbart worden sei. Der formelle Abschluß sei nur deswegen nicht erfolgt, weil das Zoll- und Handelsbündnis nit Desterreich 2 6 ,n. sei . die Regelung der Handelsbeziehungen zu anderen Staaten, ins besondere zu Deutschland, noch ni statt⸗ gefunden habe. . .

Am 19. d. M. ist nach langem Krankenlager der vor— tragende Rat im Finanzministerium, Geheime Oberfinanzrat Hans Rodatz im Alter von 47 Jahren von qualvollen körperlichen Leiden durch den Tod erloͤst worden. Er gehörte seit Anfang März 1885 der Verwaltung der indirekten Steuern an, in die er als damals ber der Regierung in Königsberg beschäftigter Regierungsassessor aus der allgemeinen Staatsverwaltung übernsmmen wurde. Nachdem er die verschiedenen Vorstadien des höheren Zoll- und Steuerdienstes absolviert hatte, wurde zer im August 1889 zum Mitglied der Provinzialsteuerdirektion in Cöln ernannt, im Februar 1890 zum Regierungsrat be— fördert und im Dezember 1895 an die Provinzialsteuer direktion in Berlin versetzt. Nach zeitweiser Beschäftigung in der III. Abteilung des Finanzministeriums wurde er im März 1896 zum Geheimen Finanzrat und vortragenden Rat im Finanzministerium und im Mai 1899 zum Geheimen Ober⸗ finanzrat ernannt. . Der Dahingeschiedene, der bei einer hohen Begabung über ein reiches allgemeines Wissen verfügte, war im besondern auf dem Gebiete der Zölle und indirekten Steuern ungemein be⸗ wandert und beherrschte es in vollem Umfange; davon legten seine nach Form und Inhalt mustergültigen Arbeiten dauernd Zeugnis ab. Für die Wirtschaftspolitik zeigte er ein reges Interesse und verfolgte mit Aufmerksamkeit die verschiedenen Erscheinungen im wirtschaftlichen Leben des In- und Auslandes. Er erschien deshalb für die Beteiligung an den durch die neueste Zolltarifgesetzgebung bedingten Arbeiten besonders . und wurde auch, um seine Kenntnisse und Erfahrungen ei der Anordnung und Ausgestaltung des Tarifgesetzentwurfs und für die Beratungen über diesen in ergiebigem n zu verwerten, im Mai 1901 zum preußischen stell vertretenden Bevoll⸗ mächtigten zum Bundesrat ernannt. Er hat an den einschlägigen Beratungen des wirtschaftlichen Ausschusses, des Bundesrats und des Reichstags bis zur Verabschiedung des Tarifgesetzes Ende des Jahres 1902 eifrig teilgenommen“ und ist den ihm gestellten Aufgaben mit dem besten Erfolge gerecht geworden. Sein Tod wird im Finanzministerium schmerzlich empfunden Ein dauerndes Andenken ist ihm gesichert.

Rußland.

Der Kaiser nahm gestern vormittag um 9 Uhr, wie W. T. B.“ berichtet, begleitet von dem Hhroßpäirst' Alexis und den Admiralen Avellan, Birilew und Roschdjestwensky, eine Revue über die Schiffe des zweiten Feschwaders der nach dem Stillen Ozean bestimmten Flotte ab. Bald nach 11 Uhr kehrte der Kaiser an Bord seiner Jacht Standart“ 6 und trat Abends mit der Kaiserin' dle Rückreise nach St. Petersburg an.

An Stelle des in den Reichsrat berufenen Direktors des Departements für allgemeine Angelegenheiten im Ministerium des Innern Stürmer ist der Gouverneur von Charkow Vatazzi zum Direktor dieses Departements ernannt worden. Der „Gesetzlammlung“ zufolge ist während des Krieg es die Ausfuhr von Pferden, mit Ausnahme von Zucht⸗ pferden aus Finnland, verboten worden. ; .

Schweiz.

An Stelle des nach Wien versetzten Gesandten du Martheray ernannte der ö wie *. 6 meldet, zum außerordentlichen Gesandten und bevollmächsiglen Minister der Schweizerischen Eidgenossenschaft bei den Ver— J Staaten von ö in Washington Dr. jur. Leo ogel, gegenwärtig Legationsrat bei der Schweizerische Gesandtschaft in Berlin. ö

Serbien. Der König ist, wie „W. T. B.“ berichtet,

] . estern wieder in Belgrad eingetroffen. ;

Dänemark. Die Kaiserin-Witwe von Rußland ist „W. T. BM erfährt, wieder vollständig berge fen fh Der Justizminister Alberti brachle heute im Folkething einen Gesetzentwurf, betreffend die Behandlu ng von ver⸗ brecherischen und verwahrlosten Kindern und jungen Leuten, ein. Der Vorschlag geht dahin, daß solche Kinder und jungen Leute in Kinberbewähr- und Erziehungs⸗ anstalten gebracht werden können, wenn dies zu ihrer Besserung erforderlich erscheint. Die elterliche Gewalt geht in einem solchen Falle an einen Obervormundsrat üder der unter Beistand der im Lande verteilten Vormunds? räte die Aufsicht über die Kinder führt. Die Erziehungs⸗ anstalten sind teils von milderer, teils von strengerer Art je nachdem die Verderbtheit der Kinder mehr oder minder vorgeschritten ist. Der Gesetzesvorschlag wird damit begründet. daß die private Initiative, obgleich sich große Opfer⸗ willigkeit gezeigt hat, auf diesem Gebiet nicht hinreicht, sodaß der Staat helfend hinzutreten muß, besonders wenn es sich um mehr verstockle oder besonders schwer zu erziehende Kinder oder junge Leute handelt. Ferner brachte der Justizminister einen Gefetzesvorschlag über die Bekämpfung der Vu bt'r kulose ein. Dieser Vorschlag enthält eine Reihe Bestimmungen die bezwecken, die Tuberkulose durch möglichst weite Verbreitung einer genauen Kenntnis der Krankheit und ihrer Wirkung unter der Bevölkerung zu bekämpfen und eine Reihe von BVerhaltungsmaßregeln und Verboten zu geben, um damit der Ausbreitung der Krankheit vorzubeugen. Gleichzeitig wird i e, dn 8 zu Gunsten der tuberkulösen nten von seiten des Staats einen pekuniär ö , pekuniären Zuschuß

wie

Der Kaiserliche Gesandte in Luxemburg Graf v ; K . Lux on Pückler ist vom Urlaub auf seinen Posten nec, rt und hat die Geschäfte der Gesandtschaft wieder übernommen.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S Thetis“ am 9. Oltober in Wusung eingetroffen und geht am 1, tober von dort nach Hankau ab. ö J S. M. Torpedoboote „S. 90“ und „Taku“

in Tsingtau angekommen. sind gestern

J Sachsen.

Da das Befinden Seiner Majestät des Königs in der letzwergangenen Zeit ziemlich beständig geblieben ist, auch in der Tageseinteilung Allerhöchstdesselben sich nichts geändert 3. . . ei . e,. Journal“ meldet, von jetzt ab über das Ergehen Seiner Majestät nicht m igli Bericht erstattet werden. les c n n

Württemberg. Durch ein Königliches Dekret ist der Landt 18. Oktober nach Stuttgart einberufen worden. ö

Lippe.

In der gestrigen Sitzung des Landtages wurden, dem

W. T. B.“ zufolge, folgende Anträge der Kommission nach längerer Beraiung angenommen? Ih) Ohne zu einer Be⸗ ründung der Porlage im einzelnen Stellung zu nehmen, weist

er Land ag alle Versuche, die dem Staate Lippe als Einzelstaat

des Deutschen Reiches verfassungs näßig zustehenden Rechte zu schmälern, ausdrücklich zurück. 2) Der Landtag beschließt, an den

ö A ien.

er „Birshewija Wjedomosti“ wird aus Mu vom 9 d. M. r, . die allgemeine Kriegslage . dem Kriegsschauplatze in der Mandschurei hähbe sic wesentlich geändert. Die japanische Hauptar mee gehe nach Süden zurück. Die Japaner gäben nicht gur. die nach, der Schlacht von Liaujang besetzten Positionen, sondern auch vorher genommene Stellungen auf. Ihr linker Flügel sei in den letzten Tagen um fünfzig

R üher einen propisorischen Der Gesetzentwurf enthält andelsvertrag bereits

mittag Havre wieder verlassen und seine Li , ss se Fahrt nach Libau Aus Charbin wird der „Russischen Telegra en⸗Agentur⸗ telegraphiert, die in der letzten Zeit unter 3. ö Chinas. entstandene Gärung dauere fort; es träten fremdenfeindliche neue Sekten auf, Gerüchlen zufolge ver— sorgten die Japaner die Bevölkerung Nordchinas mit ö 33 Zahl 6e , wachse; ihre Tätig⸗ eit sei vorläufig auf die Plünderung der chinesis ölke⸗ rung beschränkt. ; . Nach einer Meldung des Reuterschen Bureaus“

ö ; ,, 4 . aus Schanghai kauften chinesische Regierungsbeamte große Mengen ausländischer Vorräte auf, die von Schanghai nach . n 3. 5. sollten; der Zweck sei unbekannt aber gut unterrichtete Chinesen glaubten, daß sie für di : bestimmt seien. . ö K ö . meldet ein ing in der Provinz Kwangsi, daß die chinesischen Truppen eine große Bande A frlnn if hel 1er Lochenghsien nach einem dreitägigen Gefecht besiegt hätten. Es heiße, die Boxerbew egung breite sich in den nördlichen Provinzen weiter aus.

Telegramm aus Kwei—

Nr. 16 des „Ministerialblatts für Me dizinal— medizin ische Unterrichtsangelegenheiten“, a, J,, n. Ministerium der geistlichen, Unterrichts. und Medizinalangelegenheit vom J. Oktober, hat folgenden Inhalt: J. Personalien. 5. G. gemeine Verwaltungssachen: 15 Erlaß vom JI. September 1904, be⸗ treff end Die Versammlungen Ler Kreigmedizinalbeamten; 2) Erlaß dom 9. September 1964, betreffend Mitwirkung der Regierungs. und Nediginalrãt⸗ bei den Geschäften der staatlichen Unfall versicherung. III. Aerztliche Standesvertretung: Erlaß vom J7. September 1904 het reffend Bemessung der Aerjtekammerbeitraͤge nach der Ginkom men. steuer der Beitragspflichtigen. IV. Prüfungswesen: I) und 2) Er— laß zom 15. September 1904, betreffend die neue Prüfunggordnung für Apotheker vom 18. Mai 1904. V. Serumprüfung: Einzie hung bon Diphtherieheilserum VI. Bekämpfung der Kurpfuscherei: Erlaß vom 26. August 1904 betreffend den Vertrieb der Patent⸗ medizin „Natürlicher Gesundheits hersteller⸗ der Firma M. . Winter u, Ce. in Washington. VII. Fürsorge für Kranke und Gebrechliche: Erlaß vom 27. August 1964. betreffend Er— teilung der Erlaubnis zur Führung des Roten Kreuzes. VIII. Fürsorge für Geisteskranke: Nachweisung der in den Jahren 1821 71808 in öffentlichen und Privatirrenanstalten auf ihren Geiftes zustand beobachteten Personen. IX. Seuchenbekämpfung: I) Erlaß vom 19. Seytemher 1904, betreffend gesundheitliche Kontrolle der aus dem Golf von Smyrna kommenden Seeschiffe; 2) Nachrichten über den Stand gemeingefährlicher Krankheiten. X. Wasserversorgung: 1) Erlaß vom J. September 1904, betreffend Maßnahmen gegen die durch die dies ährige Dürre hervorgetretenen gesundheitlichen Miß⸗ stände; 2) Jahresbericht der Königl. Versuchs⸗ und Prüfungsanstalt für Wasserversorgung und Abwässerbeseitigung für das Jahr vom 1; April 19903 bis 31. Mär; 1804. Xi. Nechtsprechung: Urteil des Reichsgerichts vom 22. Dezember 1903. Der Vorstand' der Aerzte⸗ . bei Beleidigung der Aerzte zur Stellung des Strafantrags efugt.

Statistik und Volkswirtschaft.

Zoll und Steuerstraffälle im deutschen Zollgebiet.

Nach der in dem 3. . Vierteljahrshefte zur Statistik des Deutschen Reicks., Jahrgang 1993, veröffentlichten Staristit äber die 7 und Steuerstraffälle sind im deutschen Zollgebiet während des Rechnungs. jahres 1905: 29 275 Straffälle gegen 41 4598 im Vorjahre wegen Uebertretung der Zoll, und Steuergesetze sowse der Cin, Aus., und Durchfuhrverbgte anhängig geworden, und 29 303 Straffälle gegen 41586 im Vorjahre haben ihre Erledigung gefunden. Sie bedeutende Anzahl der im Jahre 1902 an ängig gewordenen und erledigten Straffaälle beruht darauf, daß infolge der Einführung des Schaumweinsteuergesetzed vom g. Mal 1903 viele Verfehlungen gegen, die Schaumweinnachsteuerordnun zur Anzeige gekommen i Die Zahl der im Jahre . anhängig gewordenen Straffälle in Beziehung auf die Schaumwein steuer betrug 11663 gegen 134 im Rechnungejahre 1905. Wegen Defraudation wurden im Rechnungsjahre 1905 16755 Personen zu Geldstrafen derurteilt, darunter 125 Personen zusätzlich mit Freiheits⸗ strafe gegen 17 775 und 160 Personen im Vorjahre. Die) bei der Defraudation hinterzogenen einfachen Gefälle beliefen sich auf 110 421,60 6 gegen 45 562.90 6 im Vorjahre und die dieserhalb

Kilometer südlich gegangen und habe u. a. Tsianchan, Si⸗

erkannten Geldstrafen auf 524 251 4. gegen 484 165 M im Vorjahre.

J völkerung sammen 232 382, Lebend geboren, d. s. 906 mehr als während

4 borene. März Februar und Januar. Im Vergleich mit früheren Jahren hat

ö. Stralfund, in Osnabrück (52,8). Die außerordentlich hohen Gleiwitzer

gefallen. bewegen s in Gleiwi außer in (90. ; (S9, 1), Cassel (53) und Berlin (304), unter 60 „,

sich im Berichtsmonat zwischen den Grenzwerten von 132.2 und 50,2 in Stralsund. Ueber 80 M betragen die Preise BHleiwitz noch in Görlitz (90), Breslau (89,8), Halle a. S. abgesehen von

HFeuprelse werden durch as Ausbleiben der Zufuhren aus Desterreich sowie durch den Fortfall des zweiten Grakeschnittes infolge der an⸗ haltenden Dürre erklätt.

Geburten, Eheschließungen und Sterbefälle in Bavern 1902.

Nach den vom Königlich bayerischen Statistischen Bureau ver zffentlichten tabellarischen Uebersichten über die Bewegung der Be⸗ im Königreich) wurden während des Jahres 1902 119455 Kinder männlichen und 112927 weiblichen Geschlechts, zu—

des Vorjahrez. Von den Lebendgeborenen waren 29511, d. s. 127 0, außerehelicher Abkunft; diese Verhältnisziffer schwankte für die einzelnen Regierungsbezirke zwischen 5,8 o in der Pfalz und 185 06 in Oberbayern. Als totgeboren wurden in ganz Bayern 7075 Kinder gemeldet, darunter 1652, d. s. 14,8 0ͤ0, außerehelich ge— Die meisten unehelichen Geburten entfielen auf die Monate

die Zahl der außerehelich geborenen Kinder in Bayern etwas ab⸗ genommen; denn während der 25 Jahre von 1876 bis 1800 kamen auf 100 insgesamt geborene Kinder 15666 und während des Jahr— ünfts 1896 bis 19806 13,59 unehelich geborene, dagegen im Berichts jahre nur 12376. Uebrigens wurden im Berichtsjahre 6756 uneheliche Rinder durch Eheschließungen legitimiert, während des Jahrfünfts 1895 bis 1960 sogar 38 381, d. s. mehr als 25 guf je 1090 in diesem Zeitraum lebendgeborene uneheliche Kinder. Bei 2887 Zwillings⸗ eburten wurden 5479 Kinder lebend und 295 tot geboren, von den 6 . Drillinge geborenen Kindern kamen 100 lebend und 8 tot zur Welt.

Die Zahl der Eheschließungen betrug 47 552 und war um zl32 geringer als im Durchschnitt der beiden Jahre 1899 und 1900.

Es starben in ganz Bayern während des Berichtsjahres (aus- schließlich der Totgeburten) 73 822 Personen männlichen und 68 800 Personen weiblichen Geschlechts, zusammen 142 622. d. s. 752 weniger als während des Vorjahres; die meisten Sterbefälle ent- gelen auf die Monate Mai, Dezember und März, die wenigsten auf den November und Januar.

Von den 142615 Gestorbenen bekannten Lebensalters hatten 40060 ein Alter von mindestens 60 Jahren, darunter 1617167 ein Alter von 70 bis 80 Jahren und 7399 ein Alter von 80 und mehr ,, erreicht. Von den nach Ablauf des 70. Lebensjahres ge⸗ storbenen Personen gehörten 13 058 dem weiblichen und 11 108 dem männlichen Geschlecht an. ö .

Im 1. Lebensjahre sind 54032 Kinder gestorben, d. s. 232,5 auf je 1000 Lebendgeborene des Berichtsjahres; im 2. bis 5. Lebens jahre starben 11 919, im 5. bis 19. Lebensjahre 2136, ferner im Alter von 10 bis 15 Jahren 1395, von 15 bis 20 Jahren 2086, sodaß von allen Gestorbenen des Herichts— jabres mehr als die Halfte (71 568 Ho, 18 0) vor Ablauf des V. Lebensjabres aus dem Leben geschieden ist. Von den in späterem Alter Gesiorbenen hatten in den unmittelbaren Städten 26,80, in den Bezirksämtern aber 362 ein Lebensalter von 710 und mehr Jahren erreicht; denn es starben a. in den unmittelbaren Städten, o. in den Bezirksämtern:

im Alter von ( b. O bis 1 Jahr =. 41820, 11 5 en 8 808, 5 43530, 20 bis 60 Jahren.... 22 261, 60 bis 70 Jahren.... 12 570, 70 und mehr Jahren .. 19721, im ganzen lin bekanntem Alter) 33 105 109 510.

Im Verhältnis zur Zahl der Lebendgeborenen sind in den un— mittelbaren Städten weniger Kinder des 1. Lebensjahres gestorben als in den Bezirksämtern, nämlich in den ersteren 231,3, in letzteren 232,8 auf je 10900 während des Berichtsjahres Lebendgeborene (62799 beiw. 179 983).

Zur Arbeiterbewegung.

In Bremen ist, wie W. T. B.“ meldet, der Ausstand im Baugewerbe (ö9gl. Nr. 235 d. Bl.), durch den seit vier Monaten die Arbeit auf den bremischen Bauten nahezu gänzlich lahm gelegt war, gestern beendet worden; er hat für die Arbeiter keinen Erfolg gehabt.

IYZeitschrift des Königlich baverischen Statistischen Bureaus. 36. Jahrgang (doc), Heft i mit dem Beilagenheft Beiträge zur

Grundstein zu der neuen Akademie gelegt zu haben, gebühre in erster Reihe der Stadt Cöln. Nachdem in Frankfurt a M ähnliche Ideen hervorgetreten seien und Düsseldorf die gleiche Absicht gehabt habe, könne Cöln stolz darauf sein, dank der seltenen Einmätigkeit aller be⸗ teiligten Kräfte, als erste den Grundgedanken in tatkräftiger Weise zur Ausführung gebracht ju haben. Er begrüße es mit Freuden, daß gerade in Cöln, der blühenden Metropole der Rheinprovinz, der Anfang gemacht worden sei, wo die günstigsten Bedingungen für eine gedeih⸗ liche Entwickelung vorhanden seien. Seine Majestät der Kaiser nehme das regste Interesse an der neuen Gründung, was er durch Entsendung Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Friedrich Heinrich und Verleihung einer Reihe von Auszeichnungen zum Ausdruck zu bringen geruhi habe. Darauf sprach der Dekan der medizinischen Fakultät Bonn, Geheimrat Fritsch über den Nutzen der praktischen Ausbildung der Aerzte; Professor von Bergmann als Vorsitzender des Zentralkomitees für ärztliches Fortbildun gswesen behandelte in längeren Ausführungen die ärztliche Kunst als technische Wissen« schaft und begrüßte die Akademie als erfreulichen Fortschritt auf dem Gebiete der Medizin; Geheimrat Lent brachte als Vorsitzender der Aerztekammer der Rheinprovinz Glückwünsche dar. Nach dem Fest⸗ akt fand eine Fahrt zu den drei städtischen Kranken häusern, um 4 Uhr ein Festmahl im Gürzenichsaal und Abends eine Festvorstellung im Theater statt.

Land⸗ nud Forstwirtschaft. Rotterdamer Getreidemarkt im September 1904.

Das Kaiserliche Konsulat in Rotterdam berichtet unterm 4. d. M.: Da Weizen und Roggen in den Niederlanden unter den günstigsten Witterungsverhältnissen geerntet worden sind und eine vorzügliche Beschaffenheit aufweisen, so bleibt der holländische Bedarf an ausländischem Getreide geringer als in früheren Jahren. Die Nachfrage nach auländischer Ware ist trotz der Festigkeit der be—⸗ deutendsten Märkte nur beschränkt. Bezahlt wurden eif Rotterdam: Weizen für 2400 kg: Südrussischer, 7475 kg, Abladung September Rumänischer, 7475 kg, Abladung September, Rosario Santa Föé, 74/75 kg, Abladung September Roggen für 2100 kg: Schwarzes Meer, 73/74 kg. Abladung September Bessarabischer, 73/74 kg, Abladung September Taganrog, 71 72 kg, Abladung September, Petersburger, 70s71 kg, Abladung September. Gerste für 2000 kg: ö Südrussische, 60/61 kg, Abladung September. ' 60/61 Eg, Abladung Oktober. Hafer für 1000 kg: . Südrussischer, 46/47 Eg, Abladung September Nordrussischer, 46/147 kg, Abladung November Mais für 2000 Eg: Odessa, Abladung September 4 La Plata, Abladung September. = 112119, American Mixed, Abladung September f 1165 118 „. Die Menge der Monatskäufe und den Durchschnittspreis stand für Mehl im September d. J. zeigt nachstehende Zusammen— stellung:

1965199 Fl. 198/200 197199 . 131133. 1301132 , 17 199 12931

102 104 . 103/105 .

63164 6l / 3.

.

9 . reis für den nen,, ͤ . cif Rotterdam zu 50 kg

Superior 1. Qualität. Superior

1. Qualitãt . Superior 1. Qualität . Suverior 1. Qualität. 1 Straight Bakers

zusammen.

Hollaͤndisches, BGelgisches Französisches, Ungarisches,

9000 3000 4000

600 14,00 - 17,25

12,75 14, 00 11,25 13, 00 10,50 - 11,25

Nordamerikanisches,

——

9000

25 600

Getreidehandel in Antwerpen.

Der Kaiserliche Generalkonsul in Antwerpen berichtet unterm 3. d. M.: Unter dem Einflusse der ungünstigen Nachrichten über die Ernteverhältnissse in Nordamerika blieben die Weizen- und Weizen mehlpreise trotz bedeutender Vorräte und Zufuhren auf dem Antweipener Getreidemarkt fest. Die Geschäfte beschränkten sich auf die Deckung der dringendsten Bedürfnisse.

das Geldbedärfnis des Reichs fortdauere.

160 Millionen Schatzanweisungen, und ebenso würden die Mittel der Bank durch die vor kurzem ausgegebenen langfristigen 5 anweisungen belastet, wie besonders die in der letzten Woche um 55 Millionen zurückgegangenen Privatguthaben zeigten. Trotz günstiger Wechselkurse und nicht unerheblicher Gold— eingänge vom Auslande sei der Metallvorrat mit 789 Millionen kleiner als in den letzten drei Jahren. Banknoten seien so viel im Umlauf wie noch nie um diese Zeit, davon ungedeckte allein 649 Millionen, d. h. über 100 Millionen mehr als 1903, 1902, 1900, 150 Millionen mehr als 1901, sogar 72 Millionen mehr als 1899. Die Deckung der Noten und der fremden Gelder sei seit 1899 nicht so niedrig gewesen. Es seien noch 179 Millionen steuerpflichtige Noten im Umlauf, über 100 Millignen sogar mehr als in den letzten beiden Vorjahren. Eine wesent⸗ liche Besserung in naher Zeit sei kaum wahrscheinlich, da auch die Ansprüché der Börse trotß des in großem Umfange hier vorübergehend beschäftigten ausländischen Geldes bedeutend und mancherlei Emissionen in Vorbereitung seien, überdies Es entspreche der Vorsicht, den Diskont zu erhöhen, und zwar um ein volles Prozent, um wirksam so die Geldansprüche zu mindern und zum Jahresschlusse besser gerüstet zu sein. Nach kurzer Dis⸗ kussion erklärte sich der Zentralausschuß einstimmig damit ein⸗ verstanden, daß der Diskont auf fünf, der Lomhardzinsfuß auf sechs Prozent erhöht werde. Weiter war nichts zu ver⸗ handeln.

(Weitere Nachrichten über „Handel und Gewerbe“ s. i. d. Ersten Beilage.)

Theater und Musik.

Im Königlichen Opernbhause wird morgen, Mittwoch, „Cavalseria rusticana“ von P. Matcagni in Verbindung mit dem neueinstudierten Ballett Coppilia', Musik von L. Delibes, gegeben.

Im Reuen Königlichen Operntheater findet morgen eine Aufflhrung von Schillers Trauerspiel . Wallensteins Tod. stait. Die Besetzung der Hauptrollen ist dieselbe wie die der „Piccolomjni“, die heute in Szene gehen. . ö ĩ

Im Deutschen Theater wird ein Molisre. Abend vor ereite!. Zur Aufführung gelangen: Tartuffe‘ (in Ludwig Fuldaz deutscher Nachdichtung) mit Otto Sommerstorff in der Titelrolle, Clara Rabitow als Elmire und Ernst Arndt als Orgon und der übermütig Schwank „Der Arzt wider Willen“ (in Baudissins Uebersetzung). Bie Direktion hat ferner Björnstjerne Björnsons neuestes Schauspiel „Dagland“‘ zur Aufführung erworben und sich (gleichzeitig mit dem Münchner Schauspielhause) die Uraufführung fuͤr den 29. Oktober esichert. . . Im Schillertheater werden für die nächste Abonnements periode die folgenden Stücke vorbereitet: Macbeth. von Shake speare; Krieg im Frledenꝰ von Moser; Die Tyrannei der Tränen“ von C. Häaddon Chambers, deutsch von Bertha Pogson (Novität); Die Jüdin von Toledo. von Grillparzer; „Heimg'funden. von Anzen⸗ gruber. Neueinstudiert wird ferner die Wallenstein Trilogie, deren erster Teil zum 10. November, Schillers Geburtstag, zur Darstellung kommen soll. . . . .

Im Tbaliatheater ging gestern die Ausstattungsposse Der Weiberksnig“ zum fünfundzwanzigsten Male in ununterbrochener

olge in Szene und erweckte wieder bei dem zahlreich anwesenden ublilum laute Heiterkeit und lebhaften Beifall. Anlaß dazu gab in

erster Linie die Komik Guido Thielschers, der die Titelrolle mit ge— wohnter Frische spielte; aber auch seine Partnerin, Frau Abarhanell, die namentlich gefanglich hervortrat, hatte ihren Anteil an den Ehren des Abends, desgleichen die Damen Dora, Ballot, Wehling, Herr Helmerding u. a. ö Bei der Vaudevilleposse in drei Akten „Die Tugendglocke“, die am nächsten Sonnabend zum ersten Male im Bellealliance—⸗ theater in Szene gehen wird, haben die deutschen Bearbeiter be⸗ züglich der Musik mit einem englischen System einen Versuch gemacht, nämlich zur Komposition der Gesangsnummern mehrere populäre Kom- ponisten heranzuziehen. Julius Einödshofer, Curt Goldmann, Max Schmidt, Oskar Straus und S. Translateur haben zu der Original- partitur mehrere Kompositionen beigesteuert.

Der Zweite Musikpädagogische Kongreß, der vom 6. bis 8. Oktober im Reichstagägebäude tagte, fand am Sonnabendnachmittag seinen Abschluß. Die Sitzungen standen unter der Leitung des Ersten Vorsitzenden des Musikyädagogischen Verbandes, Professors Taver Scharwenkga. Das Mmisterlum der geistlichen 2c. Angelegenheiten vertrat Professo Dr. Joachim, der Schulrat Stier und Dr. Hausen waren als Vertreter der Stadt Berlin erschienen. An Seine Majestät den Kaiser wurde ein Huldigungstelegramm ge—

Morbiditätssiatistit Bayerns. München, J. Lindauersche Buch⸗ handlung.

Die Preisce ftellten sich am Ende des Monats September d. J. ungefähr, wie folgt:

fandt. Den Jahresbericht erstattete die Erste Schriftführerin des