1904 / 244 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 15 Oct 1904 18:00:01 GMT) scan diff

Molenar, den Mortimer Herr Christians. Die Vorstellung beginnt

m 7 khr.

Im Deutschen Theater gelangt das Schauspiel

Dienstag (zum 265. Male), Donnerstag, Sonntagabend zur Aufführung; „Maria Friedhammer wird am Mittwoch und Sonnabend, Lady Windermeres Fächer am

glieder am Montag,

und nächsten

Sonntag, den 23. d. M., Nachmittags, gegeben. Das Berliner Theater beber . in der Frau Sarah Bernhardt und ihre

La Tosca, Sonnabend in „Phèêdre. und

LAiglon?.

Morgen, Sonntag, gebt . Zapfenstreich' in Szene,

Pas Leffingtheater hat für nächste Woche folgenden Spiel⸗ Morgen abend, Montag, Dienstag,

plan aufgestellt: Freitag und nächstfolgenden Montag: Traumu Die Frau rom Meere'. Am Sonnabend geht manns Schauspiel „Florian Geyer“,

bolt. Als Nachmittagsvorstellung ist fuͤr morgen für nächstfolgenden Sonntag Das Schillertheater

nachmittag Sudermanns Schauspiel .Die Ehre“,

kommenden Sonnabend den Blumenthal Kadelburgschen Schwank

Die Großstadtluft“ zur Aufführung, Montag

„In Bebandlung“, Mittwoch Johannisfeuer⸗ Donnerstag ist die erste Aufführung

Jüdin von Toledo“ angesetzt. Am Freitag s Sonntagabend wird diese Vorstellung Sonntagnachmittag werden „Die Kinder der Exz Im Schiller ⸗Theater N. (Friedrich Wilhelm geht in der morgigen vorstellung ‚König Lear“ kommt Breyers Lustspiel In Behandlung“ zur

Montag, Dienstag, Freitag und nächsten Sonntagabend wird der Mittwoch und Donnerstag Anzen

Schwank Die Großstadtluft“, grubers Volksstück Die Kreuzelschreiber“

Im Theater des Westens gehen l Die Hugenotten in Szene. Morgen nachmittag Abends die Operette ‚Die kleinen Lämmer“

gegeben.

Szene, am Dperette Sonnabend „Wilhelm Tell'. .

Im Neuen Theater ist die Erstaufführung ‚Lustigen Weiber von Windsor“

Ibsens ‚Kronprätendenten gehen morgen

Am Dienstag wird Minna von Barnhelm', wiederholt.

Im Lustspielhause findet morgen nachm bolung des Lustspiels In Behandlung! statt. All Komödie „‚Biederleute! in Szene.

Im Residenjtheater bleibt fernerhin der ; Als Nachmittage vorstellung geht morgen abermals der Schwank Die 300 Tage“ in Szene.

gebt morgen nachmittag mit Guido Thielscher

Hochzeitsnacht? auf dem Abendspielplan. „Charleys Tante“ ta in der Titelrolle im Thaliatheater in Szene, Ausftattungsposse . Der Weiberkönig“ gegeben. Im Bellealliangetheater wird morgen Goldbauer“ bei kleinen Preisen gegeben. Abends Die Tugendglocke“ zum ersten Mal wiederholt.

Theater.

Königliche Schauspiele. Sonntag: Opern- Romantische Text nach Fouqués Erzählung frei bearbeitet. Anfang

haus. 187. Vorstellung. Undine. Zauberoper in 4 Akten von Alhert Lortzing.

7I Uhr. (Kleine Preise.) :

Neues Operntheater. 165. Vorstellung im Abonne⸗ ment. 97. Billettreservesatz. Theodora. in 4 Aufzügen (8 Bildern) von Victorien Sardou. Deutsch von Hermann von, Löhner. Kaiserin Theodora: Frau Louise Willig, vom Königlichen Theater in Wiesbaden, als Gast. Anfang 79 Uhr.

Montag: Opernhaus. 183. , , Die r, ,,, Oper in 2 Aufzügen von Wolfgang madeus Mozart. Dichtung nach Karl Ludwig Giesecke, von Emanuel Schikaneder. (Königin der Nacht: Fräulein Margarete Siems, vom Königlichen , . Landestheater in Prag, als Gast.) Anfang Uhr.

Neues Operntheater. 166. Vorstellung im Abonne⸗ went. 98. Billettreservesatz. Sonderabonnement A 26. Vorstellung. Maria Stuart. Trauerspiel in 5 Aufzägen von Friedrich von Schiller. Anfang

7 Uhr.

Opernhaus. Dienstag, Mittags 12 Uhr: Sym⸗ phoniematinee. Abends 7 Uhr: 2. Symphonie- konzert. Mittwoch: Bajazzi. Coppelia. Don- nerstag: Robert der Teufel. Anfang 7 Uhr. Fig Der fliegende Holländer. Sonnabend:

änsel und Gretel. Coppelia. Sonntag: Der Freischütz.

Neues Dperntheater. Dienstag: Geschlossen. Mittwoch: Theodora. Donnergztag: Ein kritischer Tag. Freitag: Theodora. Sonnabend: 1812. Sonntag: Theodora.

Dentsches Theater. Sonntag, Abends 76 Uhr: Kettenglieder.

Montag, Abends 79 Uhr: Kettenglieder.

Dienstag, Abends 75 Uhr: Fettenglieder.

Berliner Theater. Sonntag: Zapfenstreich. Anfang 76 Ubr. Gastspiel von Sarah Bernhardt. Tl tas: La dame aux caméliag. Anfang ö. Dienstag und Mittwoch: Ln sorciere. An- fang 75 Uhr. Bonnerstag: FSédora. Anfang 76 Uhr.

Freitag: La Tosca. Anfang 75 ÜUhr.

Lessingtheater. (Direktion: Otto Brahm)

Sonntag, Nachmittags 23 Uhr: Monna Vannga. Abends 75 Uhr: Traumulus.

Montag: Traumulus.

Dienstag: Traumulus.

Ichillertheater. O. (Wallnert heater.) Sonn tag, Nachmittags 3 Uhr: Die Ehre. Schau⸗ splel in 4 Akten bon Hermann Sudermann. Abends 8 Uhr: Die Grosßstadtluft. Schwank in ö. Akten von Oskar Blumenthal und Gustav Kadel⸗

rg.

esellschaft. ; swielt am Montag in „La dam aux camélias-“, am Dienstag und Mittwoch in „La sSoreière“, am Donnersta in „Fédora“, am Freitag in

Am Montag, den 24. 8. M. verabschiedet sich Frau Bernhardt in einer Wiederholung von Rostands „LAiglon?.

neueingerichtet, r Male in Szene und wird am nächstfolgenden Sonntagabend wieder-

Rose Bernd“ angesetzt. O (Wallnertheater bringt morgen

wiederholt.

fowie in der nächsten Sonntagnachmittags⸗ in Szene, morgen abend und am Sonnabend

am Montag, neueinstudiert,

zur Auffübrung, am nöchsten Sonntagnachmittag Der Wildschütz', Abends „Die kleinen Lämmer“. Am Montag geht „Der Postillion von Longjumeau“ in Dienetag, Donnerstag und Freitag im Die kleinen Lämmer“, am Mittwoch „La Traviata, am

auf Freitag nächster Woche festgesetzt. sowie am woch und Sonnabend in Szene (Anfang an diesen Abenden 7 Uhr). Donneretag „Erdgeist“

Drama

Ketten Freitag Margret zur Nieden, Woltag aus Paris, Herr

mitwirken. er

kommenden Voche

Die Künstlerin Berlin, den

am Sonntag in kunde hält am

hauses eine Versammlung, Belzig, Professor Dr. *

Mittwoch, lus); Donnerstag: Gerhard Haupt⸗ zum ersten Wiederholung gelangen. Monna Vanna“, Die Insel Rügen‘, und am , , z Stag, ) Abends sowie am Se en gern 3 1 Dr. von Unruh; und Dienstag wird Donath: ‚Das Ohmsche Gesetz“ wiederholt. Für von Grillparzers owie am nächsten Nächsten ellenz! gegeben.

städtisches Theater) mit dem großen

Aufführung. Am fremden Landen“.

Bei dem am Montag, Abends 77 Ubr, in der Marien kirche stattfindenden Srgelbortrag des Mustkdtrektorßs Otto Dienel werden die Damen Marta Arndt, Anny Diercke, Anny Ritter und Elsa Seel, der Cellist Max einrich Scholz und Herr Norbert Foerster intritt ist frei.

Manunigfaltiges.

Die Deutsche Gesellschaft für volkstümliche Natur⸗— ontag, Abends 8 Uhr, im Bürgersaal des Rat- in der der Direktor der Lungenheilstätten Moeller, einen Vortrag über das Thema: „Der Kampf gegen die Schwindsucht' halten wird.

Im wissenschaftlichen Theater der „Uranig“ (Tauben straßch wird der neue dekorativ und szenis „Im Bannkreis der Jungfrau in nächster

Am Mittwoch und Sonnabend finden . mittags Vorträge zu kleinen Preisen statt, und zwar am Mittwo Sonnabend: „Von der Zugspitze jum Hörsaal werden

P. Schwahn: ittwoch (6 Uhr), Dr. Donath; „Licht und Wärmewellen“; Freitag, Die Gashülle des Erdballs“;

warte in der Invalidenstraße spricht am Dienstag Dr. Ristenpart über die kleinen und die äußeren Planeten.

Die interessanten Neubildungen, die in dem Mondkrater Plato“ aufgetreten sind, werden jetzt auf der Treptower Stern warte Fernrohr gezeigt. Der Direktor Archenhold spricht morgen, Nachmittags 5 Uhr, über den Mond im Treptower Riesen⸗ fernrohr, Abends um 7 Uhr über die Das Thema für Montag, Abends 9 Uhr, lautet; „Weltanschauung und Himmelskunde“. jahlreichen Lichtbildern ausgestattet.

Von Telegramm Charlotte Craemer,

Ihrer Familie

15. Oktober 1904.

heute hier das

Mainz, versammlun

ausgestattete Vortrag oche allabendlich zur

.

nachstehende Vorträge „Gletscher und Eiszeit“;

Sonnabend, Dr. Im großen Hörsaal der Stern⸗

Seiner

Würzburg, 14. Oktober. Reichsbankdirektoriums, Wirklichen Gebeimen Rats Dr. Koch wurde

beute hier eröffnet. Braun als Vertreter dazu entsandt. den Geschäftsbericht erstattet hatte, hielt der Pridatdoient Harms Tübingen einen Vortrag über die Errichtung von Arbeitskammern.

Ham burg, 14. Oktober. (W. T. B) Von den vermißten Finkenwärder Fischerkuttern (gl. Nr. A3 d. Bl) ist einer als Wrack bei Neuwerk an den Strand getrieben; die schaft ist vermutlich ertrunken. Jetzt fehlen immer noch drei Fischerfahrzeuge.

Majestät dem Kaiser traf folgendez

ein:

Grãäfin . Neversdorf bei Lütjenburg. Aus Anlaß der Ueher ührung der sterblichen Hülle Ihres ver, ewigten Gemahls, adjutanten nach ihrer bleibenden Ruhestätte spreche Ich Ihnen und

Meines General ⸗Feldmarschalls und General. erneut Meine aufrichtige Teilnahme an dem Hintritt Wilhelm, J. R.“

In Gegenwart des Präsidenten dez

des Verewigten aus.

neue Reichsbankgebäude eingeweiht.

14. Oktober. (W. T. B.) Die zweite General. g der Geselischaft für soiiale Reform wurde Bie hessische Regierung hat den Ministerialrat Nachdem Professor Francke

Mann

Berlin

Sterne als Wegweiser in Alle drei Vorträge sind mit Nachricht zug

Rehoboth K

gelangt . Undine“, Po sen, 14. Oktober. (W.

Decken und eine

Abonnement die eine Frau leichter verletzt

der neuinszenierten Lütjenburg,

Montag, Mitt⸗ von seiner Gemahlin errichteten sang die Trauergemeinde den artillerieregiments Graf von ‚Jesus, meine Zuversicht.“ Weiherede.

ittag eine Wieder abendlich geht die

Schwank Eine

Unter den Klängen Regiments die Leiche expedition Abends wird die gelassen,

nachmittag . Der wird die Nobität Mächte in Ostasien.“

von Gayl.

von einem dreistöckigen Neubau in der Hardenbergstraße die drei Seitenwand ein, wobei fünf Personen versfchüttet wurden; von diesen sind zwei Maurer sehr schwer,

wurde außerdem ein Feuerwehrmann verletzt.

14. Oktober. Familien- und Freundeskreise fand beute die Ueberführung der sterblichen Hälle des Grafen von Waldersee nach der ihm

Der Hauptpastor Möding hielt die

die Heimat, die Ruh“ trugen 6 Unteroffiziere des oben genannten des Verewigten zur letzten Rubestätte. Nach der Feier wurde im Schloßpark ein zur Erinnerung an die China⸗ errichtetes Benkmal eingeweiht. Granitblock ist ein Bronzereliefbild des Grafen von Waldersee ein während sich im darunter liegenden die Inschrift befindet: „Zur Erinnerung an die Expedition 190901. General⸗Feldmarschall, Oberbefehlshaber der Truppen der verhündeten Die Weiherede hielt der General Freiherr

echt zu sein.

T. B) Heute vormittag stürzten weich? Gründ

worden. Bei den Bergungsarbeiten

(Ge ,,,,

intimsten

regiment, u

Grab stätte statt. Am Eingang w .

vom Trompeterkorps des Feld⸗ Waldersee begleiteten Choral: in Epata de 1882 in

des Liedes: „Wo findet die Seele

bataillon, am Im

obersten

Graf Waldersee,

von dem Briefe

Dezember 1881 büttel, früher im Füsilierregiment Nr. 37; am 6. Oktober

Breslau, ferner der Reiter Gustav Doherr, früher im 3. Pionier⸗

Nach Schluß der Redaktion eingegangene

Depeschen. . 15. Otftober. (W. T. B) Nach einem heute

morgen hier eingegangenen Telegramm des stellvertreten⸗ den Gouverneurs in 8 ker schem Wege vom Gouverneur Leut wein aus Rehoboth die

uk ist diesem auf heliographi⸗

egangen, daß er daselbst . sei und Hendrik Witbois an den Kapitän von enntnis genommen habe. Der Brief scheine Hendrik Witboi erklärt darin, . irgend e anzugeben, er habe seinen Standpunkt geändert.

Ein Brief Witbois an den Kapitän von ö besagt, daß es wegen unseres Vorhabens der Entwa

Berlin, 15. Oktober. (W. T. ö. aus Deutsch-⸗-Südwestafrika sind a am 7. Oktober im Lazarett zu Otjimbinde der Reiter Hermann Friedrich Albert Wendt, geboren am 24. August 1883 in Alt-⸗Tellin, Kreis Demmin, früher im 9. Ulanen—

eschehen sei.

ung

an Typhus gestorben:

nd der Reiter Albert Beerbotun,

in Kissenbrück,

geboren Bezirk Wolfen⸗

r Reiter Bruno Winkler, geboren am 17. . früher im Infanterieregiment

23. September in Okowarumende, und der

Reiter Karl Gropp, geboren am 22. Januar 1882 in Oelsnitz Sachsemn), früher im 19. Husarenregiment, am 1. Oktober im azarett zu Otj imbinde.

(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der

Ersten Beilage.)

Montag, Abends 8 Uhr: In Behandlung. Dienstag, Abends 8 Uhr: In Behandlung.

X. (Friedrich Wilhelmstädti sches Theater /) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr;: König Lear. Trauerspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare. Abends 8 Uhr, In Behandlung. Komödie in 3 Aufzügen von Max Dreyer.

Montag, Abends 8 Uhr: Die Großstadtluft.

Dienstag, Abends 8 Uhr: Die Großstadtluft.

Thenter des Westens. (Kantstraße 1. Bahn. hof Zoologischer Garten.) Sonntag, Nachmittags z Uhr: Zu halben Preisen: Undine. Abends 7 Uhr; Die kleinen Lämmer.

Montag (außer Abonnement): Der Postillion von Longjumeagu.

Dienstag (65. Vorstellung im Dienstags⸗Abonne⸗ ment): Die kleinen Lämmer.

Mittwoch (außer Abonnement): La Traviata.

Donnerstag (6. Vorstellung im Donnertztags⸗ Abonnement): Die kleinen Lämmer.

Nationaltheater. (Direktion: Hugo Becker. Weinbergsweg 12a 136.) Sonntag, Nachmittags Der Troubadour. Abends: Figaros Hochzeit.

Neues Theater. Sonntag: prätendenten. Anfang 7 Uhr. Montag: Die Ktronprätendenten. Anfang? Uhr. ; . Minna von Barnhelm. Anfang r. . n,. Die Kronprätendenten. r. Donnerstag: Erdgeist. Anfang 8 Uhr. Freitag: Zum ersten Male: Die lustigen Weiber von Windsor. Anfang 74 Uhr. ; . Die stronuprätendenten. Anfang .

Die Kron⸗

Anfang

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 266) Sonn tag, Nachmittags 3 Uhr: In Behandlung. Abends 8 Uhr: Biederleute.

Montag und folgende Tage: Biederleute.

Dentsche Volksbühne. (Karl Weiß. Theater, Große Frankfarter Straße Nr. 132) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Waise aus Lowood. Abends 77 Uhr: Maria Stuart.

Montag: Maria Stuart.

Residenzthenter. (Direttion: Richard Alexander) Sonntag: Eine Hochzeitsnacht. (One nuit de noces.) Schwank in 3 Akten von H. Köroul und

A. Barrs. Anfang 8 Uhr. Nachmittags 3 ; Die 200 Tage. ö

Montag und folgende Tage: Eine Hochzeits⸗ nacht.

Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/75. Di- rektion: Kren u. Schönfeld.) Sonntag, Nachmittags zJ Uhr: Bei halben Preisen: Charleys Tante.

Der Weiberkönig. Große Ausstattungsposse mit Gesang und Tanz in 4 Akten von Jean Kren, Alfred Schönfeld und Legp. Clv. Musik von Julius Cinödghofer. (Guido Thielscher, Lina Abarbanell, 3 lmerding, Josephine Dora in den Haupt⸗ rollen.

Montag und folgende Tage: Der Weiberkönig.

Bentraltheater. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Der Bettelftudent. (Laura: Gasti Förster.. Abends 78 Uhr: Die Puppe. (Die Puppe: Mia Werber.)

Montag: Die Geisha.

Dienstag: Der Zigeunerbaron.

Mittwoch: Die Geisha.

Donnerstag: Der Bettelstudent.

ele, Die Pupye.

Sonnabend: Die Geisha.

Dutzendbillette, 40 o,. Ermäßigung, an allen Wochentagen gültig, werden jetzt ausgegeben.

Bellealliancethenter. (Bellealliancestraße 7 / S. Direktion; Kren u, Schönfeld) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei kleinen Preisen. Der Goldbauer. (Paula Klär, als Gast) Abends 71 Uhr: Die Tugeudglocke. (Madame laErôsidente.) Vaudeville - posse in 3 Akten von Paul Ferrier, bearbeitet von J. Kren und Alfr. Schönfeld.

Montag und folgende Tage: Die Tugendglocke.

Trianontheater. (Georgenstraße, Friedrich . Universitätsstraße. Sonntag, Nach⸗ mittags: Madame X. Abends: astons Frauen. Schwank in 3 Akten von Victor de Cottens und Pierre Veber.

Montag und folgende Tage: Gastons Frauen.

zwischen

Konzerte.

Singahademie. Montag, Abends 8 Uhr:

II. Liederabend von Hans Gießen, Kammer⸗ sänger.

Philharmonie. Montag, Abends 71 Uhr: I. Konzert des Philharmonischen Chors (Diri⸗ gent: ö. Siegfried Ochs). Werke von Bach und Brahms. Mitwirkung: Arthur van Eweyk (Bariton). Claire La Porte⸗Stolzenberg (Sopran). Das Philharmonische Orchester.

Saal Bechstein. Sonntag, Abends 74 Uhr:

Konzert von Hedwig von Lengerke (G ] Mitwirkung: Otto Marschall (Gesang)

Montag, Abends 76 Uhr: Klavierabend v Gottfried Galston. , .

Beethoven saal. Montag, Abends 8 Uhr: stonzert zeitgenössischer Komponisten. Mit-

wirkende: Julia Culp, Alexander Heinemann,

(Guido Thielscher in der Titelrolle) Abends 7 Uhr:

Hugo Dechert, Königlicher Kammervirtuog, Pro— sessor Carl Halir, Alfred Reisenauer, Fritz Fuhrmeister, Professor Robert Kahn, Willy von Moellendorf, Professor Georg Schumann.

Dirkus Schumann. Sonntag, Nachmittagz

35 Uhr und Abends 75 Uhr: Zwei große außer—⸗ ordentliche Galavorstellun gen. In beiden Vor⸗ stellungen, Nachmittags und Abends: Mons. Perneleis 40 Krokodile. Georg Lurich. Chinko. Herr Albert Carr. Sämtliche Spe⸗ zialitäten, Clowns und Auguste. Nachmittag zum Schluß: Marokko. (Ehre und Mut) i Ausstattungspantomime aus dem spanisch · marokla⸗ nischen Krieg in 4 Akten. Etwa 1650 Mitwirkende und Truppe Onofri (209 Personen) Nachmittag auf allen Plätzen ein Kind frei. Sensationelle neue Debüts. U. a.: Billy, der irische Wunder⸗ pony, vorgeführt von Mr. de Voy. In beiden Vorstellungen: Direktor Alb. Schumanns Monstredressuren. Um 95 Uhr: Das große mimische Drama in 8 Akten: Michael Strogoff, oder: Der Courier des Zaren. Gtwa 239 Hlit⸗ wirkende, 2 Musikkorps. Feenhafte Licht., Wasser⸗ und technische Effekte.

Montag: Novitätenabend. U a.: Erstes Auf⸗ treten von Cousul II., der menschliche Chimpanse.

ö /// /// /// //

Familiennachrichten.

Verlo bt: Frl. Carla Weste mit Hrn. Regierungk—= k Hans von Poellnitz (Hannover—

osen).

Verehelicht: Hr. Emil von Keller mit Ftl. Eva Malcomeß (Berlin). Hr. William von Guenther mit Erna Freiin von Schlichting Schloß e n, Hr. Generalkommissions⸗ präsident Gugen Müller mit Frl Marie Carut , n, a. O. = Bromberg). Hr. Erich bon

allenberg mit Ida Freiin von Boineburg⸗Lengk⸗ seld (Maria⸗Höschen Weimar.) Hr. Amtk⸗ richter Max Püschel mit Frl. Helene Herbst (Ober⸗ Glogau).

Geboren: Gin Sohn: Hrn. Amtsrichter Taube (Reidenburg. Eine Tochter: Hrn. Re= serunggrat Krenzlin (Arnsberg). Hrn. Pastet

one (Breslau. Hrn. Hauptmann a. Hans Guen (Ludwigsdorf bei Oelg, Schles.).

Gestorben: 6 Kanzleirat Theodor Hanke (Kanth). r. Marie von Zitzewitz, geb. von

Below (itzewitz!.

Verantwortlicher Redakteur Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Czpedition (Scholy in Berlin. Drud der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagt⸗ Anstalt, Berlin 8w., Wilhelmstraße Nr. 32. Sechs Beilagen leinschließlich Börsen · Beilage).

Nach amtlicher Meldung

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Per sonalwer än d erung en. gãniglich Preußische Armee.

O izitt! . tähnriche 2. Ernennungen, Beförde⸗ ar üel l n 6 Im aktiven Hee re. Jagdhaus e , ,, Rar when r fei e, dem Wer

J. Pomm. Feldart. Regt. Nr. 2. scheidet aus dem e am n gib d * aus und wird mit dem 3. Oktober d. J. in der 2. Sebirgsballt. ver Schutztruppe für Südwestafrika angestellt.

Aus? dem Heere schelden am 3. Oktober d. J. auß und werden mit dem 4. Okto fh J. in der 2. Gebirgsbattr. der Schutztruppe für Südwestas⸗ fn Groos, Oberlt. im 2. Westfäl. Feldart. Reh Mn. . Lis. Roh ne im 2. Gardefeldart. Regt, Wolff im Gibs. Feldart. Regt. Nr, 43. Riede! im Feldazt. Kezt. Prins Regent Thitpold von Bahern (Magdeburg.) Nr 4; Dr. Wilde, Afsist. Arzt beim Feldart. Regt. General ⸗Feldmarschall Graf Waldersee (Schleswig) Nr. 9) Arnold, Hauptm. und Komp. Chef im Inf. Regt. Hessen⸗ Homburg Rr. 166, scheidet aus dem Heere am 165. Ok⸗ ober d J. aus und wird mit dem 17. Oktober d. J. in den Ersatz= kompagnien Ma 2 Feldregts. der Schutztruppe für Sldwestafrika

tellt. Re e

angestellt:

aus und werden mit dem I. Oktober d. J. in der Schutztruppe für Südwestafrika angestellt: in den n,, ,, des 2. Feldregts.. v. Alt⸗ Gölutterhz im, Hberlt, im Großherzogl. Mecklenburg. Gren. Regt. Nr. 89; die ts dv. Bönninghausen im Inf. Regt. Freiherr von Sparr (3. Westfäl. Nr. 16, Frhr. Hiller v. Gärtringen im Gardefüs. Regt, Schaum bung (Ernst) im 7. Thüring. Inf. Regt. Nr. 96, 5. Her s dorf im Inf. Regt. Fürst Leopold von Anhalt. Dessau (1. Magdeburg) Nen 2b Hoffmann, Assist. Arzt b. Inf. Rgt. v. Winter feldt (. Ob uchi Fr 23; in der 2. Ersatzbatterie: Sr. v. Schweinitz u Krain Frhr. ve Kauder, Oberlt. im æ2. Gardefeldart. Regt.; die Lis Wende zim 4. Bad. Feldart. Regt. Ni, 66, v. Trotha im . Gardefeldart. Regt, Haniel im 2. Großherzogl. Hess. Feldart.

41 * lit. Arzt beim Inf. Regt. von Alveneleben

Nr.

Heere am ba. Qktoh unter Beförderung) zum Majo in der Schutztruppe für Südw der 1. Feldart. Abteil. ernannt. ; ; Die zur Dienstleistung beim Großen Gꝛeneralstabe kommandierten Obersts.: v. Bismarck im Gren. Regt, König Friedrich Wilhelm II. . Schles.) Nr. 10, Nau im 9, Rhein. Inf. Regt. Nr. 160, scheiden aus dem Heere am 31. Oktober d. J. aus und werden mit ben J. Jtobimber? d J. als Topographen in der Htopographischen Sefttion der Oftasiat. Besatzungsbrig. angestellt. v. Wolf, Königl. sichf. Hauptm. und Battr. Chef im 4 Feltart. Regt. Nr. 48, nach erfolgtem Ausscheiden aus der Königl Sächs. Armee als Hauptm. ohne Patent mit einem Dienstalter vom 29 September 1901 in der Schutztruppe für Südwestafrika angestellt und zum Chef der 2. Ersatzbatterle ernannt. 8 Ven Hauptleuten? Rembe, Battr. Chef in der 2. Feldart. Abteil, Winterfeldt, Chef der 2. Gebirgsbattr., v. Klei st, Chef der 1. Erfatzbattr, Bech, Kolonnenführer in der Kolonnenabteil Eberh ard / Folonnen führer in der 2. Kolonnenabteil, sãmtlich in der Schitllappe fär Südwestafrika, ein Dienstalter vom 19. Sep⸗ tember 1961 verliehen. . Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. Hubertus⸗ sto ck, 11. Oktober. Fischer, Oberlt. im 3. Thüring. Inf. Regt. Nr. 71, kommandiert zur Milltärintend. auf sein Gesuch behufs Ver⸗ wendung im Intend. Dienste zu den Res Offizieren des Regts. über⸗ geführt. v. Germar, Lt. im Pomm. Füs. Regt. Nr. 34, der Ab⸗ schied bewilligt.

Literatur.

Die Catblina und ihre Vorgängerinnen. Text, Er⸗ lãuterung, Geschichte, in Verbindung mit anderen Gelehrten heraus⸗ egeben und begrbeitekr von J. Kohler. II. Band: Die Bam⸗ n chm anf ch dung, Go nstit gie Criminalis Bam bergensis, unter Heranziehung der revidierten Fassung von

1530 und der Brandenburgsschen Halsgerichtsordnung zusammen mit

dem sogengsinten Correctorium, einer romanistischen Glosse und einer Probe der niederdentscher Nehersetzung berausgegeben von J. Kohler, Professor der Rechte in Berlin, und Willy Scheel, Oberlehrer am Iymnasium zu Steglitz. Mit 23 Abbildungen. III. Band: Die Bambergische Halsgerichtsordnung in niederdeutscher ebersetzung Hermann Barkhusens 1610 zusammen mit einer Auswahlider strafrechtlichen Artikel Tes Lübischen Rechts, herausgegeben pon J. Kohler und Will v Scheel. 6 a. S, Verkag der Buchhandlung des Waisenhausez. Preis 160 ejw. Z, 89 4. Der trefflichen Ausgabe der peinlichen Gerichts⸗ Gonstitutio Griminalis Carolina, haben hochdeutschen Originaldrucks Bambergischen Halsgerichts˖

ordnung Kaiser Karls V., Kohler und Scheel, nummehr solche des und der niederdeutschen Uebersetzung der n n ordnung, der „mater Carolinas“, folgen lassen. Während von der Carolina Rad. ihren Entwürfen noch Handschriften in größerer Zahl vorhanden b und erst die vor einigen Jahren an die deutschen und niederlãndischen in und Bibliotheken gerichtete Anfrage von Kohler und E eel wieder zur Entdeckung von neun Handschriften geführt hat, unter denen sich die besonders wichtige, ie e er. Regensburger Urhandschrift zer C. C. CO. von 1632 in den Cölnischen Reichstagzakten von demselben Jahre befand (von den genannten Gelehrten auch ihrer Caroling. Ausgabe zu Grunde gelegt), haben sich Handfchriften der Bambergenfis nicht erhalten. Cine Umfiage von Kohler und Scheel bei allen AÄtchiwen und Bibliotheken Deutschlands, Dester⸗ reichs und der Schweiz ist in dieser Hinsicht ohne Ergebnis geblieben. Aber Drucke wurden ibnen in großer Zahl genannt; eine Uebersicht

und Beschreibung derselben n. sich in der Einleitung zur hoch=

deutschen Ausgabe. Dieser Ausgabe war der Driginaldruck von 1607, . Pfeil in Bamberg hergestellt, zu Grunde zu legen. Denn die Vorrede und bie Nachschrift des Fürstbischofs Georg von Bam ˖ berg ( ft I Hüfern halßgerichten difer vnser ordnung wissen gehabt, auch.. fuerter darnach gehandelt vnd gericht werde, So haben wir jn li u manigfeltigen vnd fuerter in vnsere ampt vnd halßgerscht zu schicken Derfuegt.—— Und ist die also auß vnferm bevelhe jn vnser Stat Bamberg durch vnsern Burger Hannsen Pfeyll daselbst gedruckt. .) ergeben den offiziellen Fharakter bleses Drucks. Verschiedene Anzeichen sprechen dafür, daß der Verfasset des Gesetzes, Freiherr Johann zu Schwarzenberg, Land⸗ hofmeister (8. h. Min isierj des Bischofs von Bamberg (später Mit- glied, deg, . Reiche regiments“, das in Abwesenheit des Kaisers die Reichsregierung führte, und von 15924 an Landhofmeister der Mark⸗ rafen Kasimir und Georg von Brandenburg sür deren frãnkische ande), die Druckhoggn, var dem Erscheinen selbst Fepidiert und ver, bessert hat. Daher d nur wenige. Druckfehler geblieben, welche die rausgeber am Schluß der Einleitung berzeichnet haben. Sieben fainzer Nachdrucke auß den Jahren 1508 bis 1545 (Gon Johann und Ivo Schöffer), die jweite Redaktion der Bambergensis von 1680

Driginalausgabe von Johann Wagner in Bamberg), die ein er⸗

r. Winterfeldt, Hauptm. und Battr. Chef

dem Richter, 2 hits . (Scharfrichter) und sein Knecht sich dazu anschicken, einen Angeklagten

Küche läuft eine Maus.

Raubens), die dem Teufel verfallen

Geldtasche, die von einem

Berlin, Sonnahend, den 15. Oltaher

zum Deutschen Rrichßanzeiger und Königlich Preu

weiterter Abdruck der editio , von 1607 ist, und die Branden⸗ burgische Halsgerichtsordnung von 1516, die „soror Carolinas“, his auf Aenderungen in der Titulatur, den Verweisungen auf die Räte und einige sachliche Korrekturen ein wortgetreuer Abdruck der editio rinceps der Bambergensis don 1507 für die fränkischen Länder der arkgrafen Kasimir und Georg von Brandenburg, wurden u bor— sichtiger Berichtigung von Textfeblern mit, herangezogen. Die Ab⸗ weichungen der zweiten Redaktion und der Brandenhurgensis sind in den Anmerkungen angegeben. Ebenso ist bei den Abweichungen der Mainzer Rachdrucke verfahren, weil gerade durch sie das nur für Bamberg bestimmte und in einer beschränkten Zahl von Exemplaren . Gesetz weitere Verbreitung in Deutschland erlangt hat. Die rüher öfters bezweifelte Äutorschaft Schwarzenbergs witd von Kohler und Scheel mit teilweise neuen Gründen sichergestellt. Zwar fehlte ihm die Kenntnis der lateinischen Sprache, während doch in der Bam. bergenfis die römischen Rechtsstoffe mit großem Geschick verarbeitet sind. Aber wie bei seinen Uebersetzungen der Schriften Ciceros, mit benen er vor das gelehrte Publikum getreten ist, so standen ihm auch bei der Ausarbeitung der Bambergensis Helfer zur Seite; sie lieferten ihm das fremdfprachliche Rohmaterial in deutscher Uebersetzung, das er dann sich vollftändig zu eigen zu machen und von höherer Warte aus zu veiwerten wußte. Dr. jur. Leonhard von Steinmetz als mutmaßliche Helfer Sch Die Bam⸗ bergensis ist nach Inhalt, Darstellung und Sprache ein Werk aus einem Guffe, aus Schwarzenbergs Geist. Daß er das ibm gebotene Material allein verarbeifet hat, dafür liegt auch das klare Zeugnis eines seiner Zeitgenoffen vor, der 1531 in der Vorred. zu dem die „Officia« vön Cicero in dentscher Uebersetzung enthaltenden ersten Bande der von ihm nach Schwarzenberg Tode herausgegebenen Samm. lung von dessen Werken sagt, warzenberg habe die Bambergisch halßgerichtsordnung zu der zeit seins Hofmaysterampts daselbst i rat der gelerten vnd ander verstendigen zusammengebracht“. Endli weisen noch die einer Anzahl von Artikeln des Hesetzbuchs beigegebenen Bilder mit Sprüchen, die die unverständigen Leute mahnen, auf dem rechten Pfade zu bleiben, wie sie sich auch in den übrigen Werken Schwarjenbergs finden, auf ihn als Verfasser hin. Diese von Kohler und Scheel nach der offiziellen Pfeilschen Ausgabe von 15907 wieder— gegebenen Illustrationen zur Halsgerichtsardaung. denen die Heraus⸗ geber auch Rachjeichnungen späterer Drucke beigefügt haben, sind von großem Interesse. Es sind olzschnitte, von einem tüchtigen Künstler herrührend, der es verstanden hat, seine Gestalten frei und natürlich zu bewegen und den spröden Stoff in anschaulich lebendige Dar⸗ stellungen umzusetzen. Sie erinnern einigermaßen an die 13 Jahre älteren Holzschnikte zur Basler Originalausgabe des Brandtschen Rarrenschiffs, weren Kraft und Feinhelt sie allerdings nicht erreichen. Wie man es aber an den Holjschnitten des 15. und 16 Jahrhunderts so oft beobachtet, scheint auch in diesem Falle die Geschicklichkeit des Verfertigers der Schnitte, des Tylographen, wie wir jetzt sagen, dazu nicht hingereicht zu haben, bei der Wiedergabe der Entwürfe des Zeichners seinen künstlerischen Intentionen, namentlich im Ausdruck der Köpfe, gerecht zu werden. Aus den noch vorhandenen Bamberger Hofkammer⸗ rechnungen ergibt sich, daß die , bon dem Bamberger Maler Wolfgang Katzheimer, die Schnitte bon dem Nürnberger Holz⸗ schneider Fritz Hammer herrühren. Auf dem Titelblatt sind Hin⸗ richtungs⸗ und Marterwerkzeuge verschiedenster Art dargestellt: Holsstoß, Galgen, Rad, Schwert, Pranger, Stock uswe; auf einem anderen Biarr Christis und das jängste Gerscht. Ghriftus sitzt thronend auf einem Strahlenbogen, ein zweiter dient ihm als Fußs mel aus der Erde erheben sich , . denen einer vom Teufel ins

Kohler und Scheel nennen namentlich ö und Dr. e

jur. Eucharius

lfer Schwarzenbergs.

Höllenfeuer gezogen wird; zwe. osaun R basende Engel verkünden: Kumpt r. Ir gebenedeiten. hin Ir vmalledeiten. Darüber befinden sich drei Sprüche. Ein Holzschnitt zu Art. 5 ff. zeigt die Vereidigung von vier Gerichte personen, des Richters, Schöffen, Ge⸗ richtsschreibers und Nachrichters (9. i. Scharfrichter) durch den Gerichtsherrn, in einem Saale dargestellt; der Schreiber ist durch seine Schreibgeräte gekennzeichnet; über dem Bilde steht: „Gesellen merck ewer pflicht. Sel vnd ere verwurcket nicht! Zu Art. 26 ff. (Änzeigung einer Missetat) ist eine üppig schmausende Tischgesellschaft don fünf Herren und zwei Damen dargestellt, über jedem Haupt ein Strafwerkzeug, Galgen, Rad, Holzstoß, Schwert, Block; auf dem

aupte der einen . sitzt ein kleiner Teufel in Tiergestalt mit langem Schwanze: eine allegorische Darstellung der Ursachen von Missetaten. Fin Holjschnitt zu AÄrt. 56 (Von peynlicher Frage stellt eine Marter⸗ kammer vor, wie sie noch jetzt in Regensburg zu sehen ist, in der vor zwei Schöffen und dem Gerichtsschreiber der Nachrichter

mittels eines an der Decke befestigten Hebels mit Ketten in die Höhe zu ziehen; am Boden steht das schwere Gewicht, mit dem er gereckt werden soll; an der Wand brennen zwei Kerzen. Zu Art. ff. (Von den Zeugen): Vor dem Richter, zwei Schöffen, die nicht auspassen, und dem Gerichtsschreiber, der eifrig protokolliert, stehen entblößten Hauptes zwei Zeugen und heben die Schwurfinger hoch zum Eide; vor dem Richter, der mit dem Stabe in der Hand feierlich auf er⸗= höhtem Stuhle sitzt, liegt ein kleiner Hund; darüber hält eine . folgenden Spruch auß den Wollen: „Du solt nit falsche zeugknuß geben / Als lieb dir sey das ewig leben!. Zu Art. 124 (Vom beychten Ind bermahnen nach der verurteyluag): Ein Verurteilter wird zum Tode geführt; der Zug durchschreitet gerade daz Tor, in dem das Faͤllgatter aus dem schwarzen Hintergrund deutlich hervortritt; voran zeht der Fronbote mit feinem Stabe, neben dem vom Nachrichter gebunden geführten Verurteilten schreitet ein Mönch, auf das Kruzifix vweisend; Leute aus dem Volk kommen aus dem Torhogen hervor. Zu Ärt. 25 ff. (Wie man mißtat peynlich straffen sol) sind u, 4. ver= schiedene Arten von Hinrichtungen, Exekutionen mit dem Schwert, Rädern usw., in Holischnitten dargestellt. Zu Art 250 ff. (Von den Gerichtskosten; Im Gemache sitzt ein n g. Richter sinnend, im Rechnen begriffen, am Tisch vor den Rechen trichen; zwei Männer, von denen einer aus einem Beutel eine Summe Geldes genommen hat, verhandeln mit ihm lebhaft über die Höhe der Kosten. Zu Art. 265 (Wie es mit der fluchtigen vbeltetter gut sol gehalten werden): Das Innere eines Haufes tut sich vor uns auf; wir blicken in Wohnraum, Küche, Schlafraum und sogar in den Stall in dem einige Tiere sichtbar werden; im Vordergrunde diktiert der Richter in eindringlicher Weise dem auf dem Kaie eifrig protokollierenden Schreiber; dabei steben die zwei Schöffen, die nach Art. 2665 der Inventarisierung bei⸗ wohnen mußten; am Herde hantiert eine weibliche Figur mit Holz⸗ scheiten; das einzelne des Hausrats ist sorgfältig ausgeführt. In den Nachzeichnungen der späteren Mainzer Drucke sind hier an die Stelle der jwei Schöffen ein dicker Mönch, der einen Rosenkranz hält, und eine Nonne, die auf den Hausrah zu weisen scheint, getreten; durch die Ganz von Schwarzenbergischem Geiste Art. 272 Die Richter sollen kein Gegenüberstellung der raͤuberischen auch ein Lied vom Mordslaster des f sind, und der untreuen, geld⸗ lerigen Richter, der ‚Taschenrichter, denen also darum gleiches chickfal probhezeit wird. Rechts steht der Richter und weist auf die Büttel in das Torturinstrument gespannt und dadurch genötigt wird, Geld herauszugeben; der Richter spricht: „Tasch was wilt du geben mir Mein vrteyl wirdt gnedig dir“; die

durchweht ist ein Holzschnitt zu Geld nehmen): eine allegorische Adligen (Schwarzenberg dichtete

mich gelert⸗; der Büttel droht: ‚Tasch woelt jr lenger leben Mein hern mueßt jr gelt geben“; links weist ein Raubritter lachend auf den Richter: Auff landt vnd wasser raubt man ser / Noch rauben Taschen richter mer); nach ihm greift ein Teufel mit höhnischer Gier; Soelte ich des nit lachen Im feld vnd vnter dachen J Kan ich dieb vnd rauber machen“; das Ganze krönt der Spruch, den eine Hand aus den Wolken hält: „O Richter hie in diser welt / Ewr eer vnd sel gebt nit vmb gelt. Den schlechten Richtern gilt auch ein Holzschnitt zu Art. 73 on alten mißprewchen der halßgericht): Sechs Schöffen und ein Richter in Narrenkleidung halten mit verbundenen Augen Gericht; daruber hält aus den Wolken eine Hand den Spruch:; Auf boeß gewonheyt vrteyl geben Die dem rechten widerstreben / Ist diser plinden narren leben · Solche Sprüche finden sich auf allen Holzschnitten, von denen wir hier nur einige wenige angeführt haben.

An den Text der Bambergensis schließt sich ein Abdruck des sogenannten Correctoriums an, das gesetzliche Zusätze, Verwaltungs⸗ vorschriften, Rechtsentscheidungen, Gutachien, Zusätze aus der Carolina usw. enthält. Diese Stücke wurden handschriftlich vervielfältigt und so den Druckexemplaren des Gesetzbuchs eingefügt. Es standen den Herausgebern zwei Handschriften des Correctoriums, eine Bamberger uͤnd eine Züricher, zu Gebote. Die einzelnen Bestandteile sind nach der Folge der Gesetzesartikel, deren Ergänzung oder Erläuterung sie bezwecken, zusammengestellt. Das so vollstandig und übersichtlich wiedergegebene Correctorium bietet besonders in den Entscheidungen und Gutachten wertvolles rechtsgeschichtliches Material. In der Ein⸗ leitung ist sein Einfluß auf die Carolina und die revidierte Bambergensis von i580 im einzelnen nachgewiesen. In einem Druck der Bam⸗ bergensis von 1538 im Bamberger Kreisarchiv findet sich außer einer

Abschrift des Correctoriums noch eine eingehende romanistische Glosse

zu vielen Artikeln des Gesetzbuchs, teils in den Druck eingetragen, teils auf durchschossenem Papier beigegeben. Der Zweck dieler um das Jahr 1570, vor der Neuredaktion des Gefetzes, geschriebenen, von Kohler und Scheel ebenfalls wiedergegebenen Glosse war, die Be= stimmungen der Bambergensis aus dem gemeinen Recht zu erhärten. Daß ist denn auch unter einer mehr äußerlichen Heranziehung einzelner aus dem Zusammenhang gerissener Quellenstellen und Rechtsregeln ge⸗ schehen; mitunter frottet die Auslegung, der Quellen jeder Kritik. Bie Gloffe wirft auf die damalige Rechtsbehandlung ein helles Licht und zeigt, wie sehr man beim Studium des deuischen Rechts auf die römischen Quellen zurückging und hierin das letzte Ende und Amen erblickte. si- zeigt auch, gleich allen romanistischen Erzeugnissen jener Zeit, wie man mit dem römischen Rechte umging, um dad nrch deutsches Recht zu verwirklichen. Den Schluß des zweiten Bandes bilden einige wertvolle Erkurse, ein Wörterverzeichnis und ein analytisches Register zu Bambergensis und Correctorium. *

Von dem großen Einfluß der Bambergenfis zeugt eg, daß nicht nür in den fraͤnkischen Ländern der Markgrafen von Brandenburg, fondern auch z. B. in Breslau nach ihr geurteilt wurde und daß be— reits 1510, alfo drei Jahr? nach dem Grlaß des Gesetzes, eine Uzber⸗ setzung auf niederdeutschem Boden tn verfaßt von dem Rostocker Verleger und Drucker, zugleich Sekketarius des Rates zu Rostock Hermann Barkhusen, dem liebersetzer des Reineke Vos. Diese nieder⸗ deutfche Uebersetzung der Bambergensis ist nur in einem einzigen Gremplar der Großherzoglichen Regierungsbibliothek in Schwerin er⸗ halten. Der Text und die Holzschnitte entsprechen einer 1508 von Johann Schöffer in Mainz veranstalteten hochdeutschen Ausgabe; der Originaldruck von 150 ist also von Barkhusen nicht benutzt worden. Fachdem Kohler und Scheel bereits in der Ausgabe des hochdeutschen Driginaldrucks der Bamb ergensis von der niederdeutschen Uebersetzung Barkhusens eine Probe der Artikel des materiell ⸗-strafrechtlichen Teiles gegeben haben, bieten sie in einem besonderen dritten Bande das Ganze dieses sprachlich interessanten Denkmals. e fg ist eine Auswahl aus den ftrafrechtlichen Artikeln des Läbischen Rechtes nach dem ebenfalls bei Barkhafen erschienenen Driginaldruck von 1509. So ist eine Vergleichung des alten und des neuen Rechtes in der ebergangszeit für Niederdeutschland ermöglicht Mit der Heraus⸗ gabe des hochdeutschen Originaldrucks und der niederdeutschen Ueber⸗ setzung der Bambergensis, der eine mühevolle Arbeit hat vorausgehen müssen, haben sich Kohler und Scheel ein neues roßes Verdienst um die Quellenkunde des deutschen Strafrechts erworben.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungõ⸗ maßregeln.

Italien.

Die italienische Regierung hat die für Herkünfte von Sm hr na angeordneten Quarantänemaßreg ln. wieder au f⸗ gehoben. (Vergl. . R. Anz.“ vom 4. d. M., Nr. 234)

Hinterindien.

Die Kolonialregierung in Singapore hat die für Herkünfte von Eanton angeordneten Quarantänem aßregeln wieder aufgehoben. (Vergl. R⸗Anz.“ vom 22. Juni d. J., Nr. 145.)

Französische Besitzungen.

Durch Verordnung des Generalgouverneurs von Indo⸗China sind

die für Herkünfte von Hongkong und Swatow angeordneten

Quarantänemaßregeln wieder aufgehoben worden. (Vergl. R. Anz.“ vom 18. Juli und 20. August d. I, Nr. 167 und 196. Aegypten. Der internationale Gesundheitsrat in Alexandrien hat beschlossen, für Herkünfte von Jodia (am Golf von Katsch) das Pest⸗ reglement in den ägyptischen Häfen in Kraft zu setzen.

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten Nachrichten für Handel und Industrie“)

Deutsch⸗Ostafrika.

Beschränkung der Einfuhr von Baumwollsaat und Bestlmmungen zum Schutze des Baum wollanbaug. Laut elner Verordnung des Gouverneurs von Deutsch⸗Ostafrika vom 4. August 1904 ist die Einfuhr aller aus Amerika stammenden Bgum⸗ wollsaat nach Deutsch. Ostafrika verboten. Die Einfuhr aller sonstigen Baumwollsaat darf nur in Tanga und auf Grund einer Erklärung des Biologisch, Landschafllichen Instituts Amani, daß die Baumwoll. saat frei von Baumwollkapfelkäfern und anderen gemeingefährlichen Baumwollschädlingen ist, stattfinden. l

Gleichzeitig ist bestimmt, daß jeder Baumwollpflanzer das Auf⸗ treten des Baumwollkapfelkäfers oder anderer gemeingefährlicher Baumwollschädlinge in seinen Pflanzungen wie auch das Eintreten darauf hindeutender Anzeichen sofort nach Entdeckung dem Bio⸗ logisch · Landwirtschaftlichen Institut Amani anzuzeigen hat. Baum wollpflanzungen, in denen das Auftreten des Baumwoll kapsel fers, nach Befinden auch anderer ähnlicher ie , . Insekten nachgewlefen ist, sind auf Anweisung der olizeibehörde durch Feuer zu vernichten, die betreffenden Felder tief umzuarbeiten und alle Baumwollftauden in der näheren Umgebung des Feldes zu derbrennen! Außerdem ist der weitere Baumwollbau auf dem be fallenen Gebiet auf die Dauer von zwei Jahren nach stattgefundener

Tasche klagt: ‚Mit gelt was ich wol beschwert Falsch richter haben

Umarbeitung untersagt. Auch müssen die Baumwollpflanzer, selbst