aber verlieh diesem Abend die Neuaufführung von Werken zweier zeitgenössischer Komponisten. Die Sonate für Violine, Dp. II4, von Ph. Scharwenka, Frau Irma Sgenger⸗ Sethe gewidmet, sst ein Werk, das sich ganz vornehm gibt. Der Komponist wandelt hier weder die ausgetretenen Pfade moderner Epigonen, noch sucht er durch Häufung entlegener, starker und stärkster Ausdrucksmittel titanisch' Wirkungen. Es spricht zwar keine starke Individualität gus ihm, und doch weiß er, was er sagt, immer eigenartig und vornehm vorjutragen. Er weiß eine Idee festzuhalten und durchzuführen, gibt Räͤtsel und sucht sie zu lösen. Der erste 2 an Form und Gehalt der tiefste, gibt in der Gegenüberstellung der beiden Hauptthemen, von denen das zweite wegen der schönen, ,,,, Melodie besonders reiz⸗ voll wirkt, die Grundidee des ganzen Werkes: Kampf zwischen stürmisch fordernder Leidenschaft und sehnsuchtsvoller Entsagung. Der zweite Satz, musikalisch weniger bedeutend, schreitet in beruhigteren Bahnen dahin, weiß aber das stürmische Herz nicht in Ruhe zu singen. Von neuem echebt sich in dem dritten Satz der Kampf; er wird stürmischer, leidensvoller, schmerzlicher, immer wieder tritt das Hauptmotiv des zweiten Themas hervor. Aber einen Austrag findet der Kampf nicht. Der Schluß ist kein Sieg, sondern ein Abbruch des Kampfes, der noch einmal wieder aufgenommen werden foll. Unverkennbar hat der Genius Johannes Brahms' dem Schöpfer dieses Werkes zur Seite gestanden. So mancher Zug im Charakter und Aujbau der E. Moll⸗ Sonate Nr. J für Cello-Piano des großen Johannes trat hier in Erinnerung. Jedenfalls hinterließ das Werk einen guten Eindruck und fand auch seine wohlverdiente Anerkennung. Auch der zweite Komponist dieses Abends, Hans Hermann, hatte mit den von Heinemann vorgetragenen und von ihm selbst begleiteten Liedern einen schönen Erfolg. Einzelne Lieder, wie: ‚Auf Wachtposten', James Monmouth“ sind von treffender dramatischer Charakteristik. Der Ausdruck ist zuweilen stark realistisch gefärbt. „‚Nachtgesang“ ist eine Perle schöner Melodik und Harmonik, ebenso das an den Volkston anklingende ‚So ich traurig bin“, das wiederholt werden mußte. Herr Heinemann setzte sein ganzes Können ein und trug zu der günstigen Aufnahme dieser Liederneuheiten an seinem Teile bei. — In der Singakademie trug Else Schünemann gleichfalls am Montag Lieder von Schubert, Wolf und Brahms vor. Die schöne dunkle Altstimme der Sängerin spricht immer an durch die klare, reine Tongebung und vortreffliche Bildung. Nur gebricht es dem Organ an Modulationsfähigkeit, weshalb ihm eine reiche Schattierungs⸗ kunst versagt bleibt. Daß der Künstlerin eine gesunde und auch warm herzige musikalische Auffassung innewohnt, tritt genugsam hervor; denn ein einzelner Liedervortrag gefällt immer durch den Gehalt an echter Empfindung; nur auf die Dauer beginnt sich durch die Un— veränderlichkeit der Klangfarbe eine einförmige Wirkung geltend zu machen. Wenn das Organ an Geschmeidigkeit gewinnen könnte, wären tadellose musikalische Leistungen von der Sängerin zu erwarten. — Von den beiden Damen, die an demselben Abend im Sagal Bechstein Lieder und Duette sangen, gebührt der Altistin Virginie Fournier der Vorzug. Ihre Stimme entwickelte wenigstens einigermaßen Klang und Ausdrucksfähigkeit, wenn auch an der Schulung noch manches auszusetzen war. Valerie Theumgnns Stimme gab sich dagegen scharf und farblos im Ausdruck. Eine Freude war es wenigstens, Herrn Coenraad V. Bos am Flügel begleiten zu hören.
Nach längerer Pause gab Herr Moritz Rosenthal am Dienstag im Beethoven⸗Saal einen Klavierabend, für den schon acht Tage vorher sämtliche Eintrittskarten vergriffen waren, sodaß ein zweiter Abend für den 22. d. M. angesetzt werden mußte, während auf die Besetzung des Podiums in dankenswerter Weise Verzicht geleistet war. Das Programm dieses ersten Abends, dem wohl allseitig mit Interesse und Spannung entgegengesehen war, be⸗ . mit Beethovens letzter, der großen C-Moll-Sonate. Herr
osenthal spielte sie mit unfehlbarer Technik und, was sehr an— zuerkennen ist, durchaus objektiv. Es waren nicht nur Beethovensche Noten, es war Beethovenscher Geist, der in den Saiten lebendig ward. Mehr Gelegenheit zu einer glänzenden Be. tätigung aller seiner . fand der Künstler in Chopins H⸗Moll- Sonate; den feinsten, zartesten und duftigsten Wirkungen des Largo trat die sieghafte Kraft gegenüber, mit der alle Schwierig⸗ keiten des Finale in geradezu triumphierender Weise überwunden wurden. Fast noch erstaunlicher als diese Leistung war der Schluß der Variationen über ein eigenes Thema. Ein an sich ziemlich nichts— sagendes Thema wird meist auf recht interessante und reizvolle Weise als Arabeske, Arie, Notturno, Tarantella 2c, im ganzen in zehn Variationen verarbeitet; das Finale ist aber aus so gesuchten Schwierig⸗ keiten und Läuferstücken r, , daß man darüber a staunen kann, die Freude an der Musik aber verliert. Bei einem großen Teile der Hörer erregte denn dieses Fingle auch Kopfschütteln bei einem anderen Teil löste es stürmischen Beifall aus. Jehnsich war es mit einer anderen Kompositign des Konzertgebers, einem nach Motiven von Joh. Strauß gearbeiteten Wiener Karneval“. Die übrigen Nummern des Programms, kleinere Stücke von Chopin, Weber, Schubert, Poldini und eine Sexten Studie nach Chepin⸗ Brahms, bereiteten in der feinen Ausführung, die sie hier erfuhren, ungetrübte Freude. Nachdem dies reiche Programm erledigt war, wich ein großer Teil des Publikums nicht aus dem Saale und jwang den Künstler noch zu Zugaben. — Das zweite Abonnementskonzert des Waldemar Meyer Quartetts hatte zu derselben Stunde den Saal der Singakade mie vollständig gefüllt. Außer einem Streichquartett von Haydn und Beethoven kam if Wolfs „Italienische Serenade' zu Gehör, die auch im letzten
asle Grünfeld⸗Konzert gespielt wurde. Das anmutige, mit liebens⸗ würdigem Humor und frischer Lebensfreude erfüllte Werk gewann ent⸗ schieden beim zweiten Anhören. Die Feinheiten der Instrumentation, die natürliche Lebhaftigkeit der rhythmischen Bewegung, die launigen dynamischen Schattierungen, die der Vortrag geistvoll erfaßte, prägten sich dem Hörer schärfer und tiefer ein. Es war ein Genuß, die feinfühligen Quartettkünstler auf den verschiedenen musikalischen Gebieten so sicher und heimisch zu finden. Emilie Herzog hatte ibre Mitwirkung an dem Konzerte zugesagt und sang außer einer Mozartarie aus „II Es pastore“ einige Schubertlieder mit der ihr eignen Reinheit der an nun, und Schönheit des Klanges. — In der Königlichen Scl h für Musik bot, gleichfalls am Dienstag, der Geiger Joan Mangsn einen Kunstgenuß, wie er in den hiesigen Konzertsälen nicht oft zu finden sein dürfte. Mit selbstverständlicher Sicherheit überwand er die größten Schwierig- keiten, welche die von ihm zum Vortrag gewählten Kompositionen aufwiesen. Er weiß Klangwirkungen auf seinem ausgezeichneten Instrument zu erzielen, wie es eben nur bei der ihm eigenen technischen Meisterschaft und künstlerischen Auffassung möglich ist. In allen Tonlagen ist sein Spiel edel und zum Herzen sprechend. Wahrhaft stũrmischer Applaus des fast vollbesetzten Saales folgte seinen sämtlichen Darbietungen, von denen L'abeille (Op. 15) von Schubert derartigen Beifall fand, daß er sich zu einer Zugabe verstand. Außer diesem brachte der Violinvirtuose noch die Symphonie espbagnole, von Lalo, Introduktion, Adagio und Variationen von Paloffen, eine Serenade (Op. 14) eigener Komposition und die Teufels— trillersonate von Tartini zu Gehör. Die beiden erstgenannten Stücke wurden von dem Berliner Tonkünstlerorchester, die anderen von Herrn J. M. Avellan am Klavier recht gut begleitet. Zum Schluß dankte Herr Mansén dem begeisterten Auditorium nochmals durch mehrere Zugaben, deren Ausführung das vorher Gebotene fast noch übertraf.
ö Königlichen Opernhause beginnt morgen, Sonnabend, eine Gesamtaufführung von Richard Wagners Bühnenfestspiel „Der Ring des Nibelungen' mit dem Vorabend ‚Das Rheingold“ unter der musikalischen Leitung des Kapellmeisters Dr. Muck. Die Herren Bertram (Wotan), Grüning (Loge), Lieban (Mime), Nebe Alberich) Wittekopf (Fasolt), Berger (Donner), Philipp (Froh), die Damen Reinl (Frickal, Destinn (Freia), Goetze (Erda), Herzog, Rothauser, oll (Rbeintöchter) sind in den Hauptrollen beschäftigt.
Im Theater des Westens findet morgen nachmittag die zweite Schülervorstellung statt. Zur Aufführung gelangt Ieh ge auf Taurss⸗- mit Frau Alwine Wiecke in der Titelrolle als Gast. Abends gastiert Francesco d Andrade zum vorletzten Male, und zwar als René in Verdis „Maskenball“.
Am 15. d. M. ist hier das ehemalige Mitglied des König— lichen Opernhguses, Kammersängerin Anna Sach se⸗Hofmeister verstorben. Sie war am 26. Juli 1891 zu Gumpoldskirchen bei Wien geboren, betrat zuerst 1570 in Würzburg die Bühne, gehörte dann dem Frankfurter und Leipziger Theater an, bis sie 1876 an die hiesige Königliche Dper berufen wurde. Sie verließ diese
Stellung nach ihrer 18785 erfolgten Verheiratung mit dem Schriftführer des Deutschen Bühnenvereins Dr. Max Sachse, um einige Jahre in PDresden ihren Wohnsitz zu nehmen,
und weilte 1881 in Bayreuth bei Richard Wagner, um unter seiner Leitung die Rollen der Elfa, Senta u. a. zu studieren. Wagner hatte die Künstlerin gelegentlich der Berliner Nibelungen⸗Aufführungen kennen und schätzen gelernt. Im Jahre 1882 wurde sie wieder für die Königliche Oper verpflichtet, der sie ununterbrochen bis zu ihrem Schelden von der Bühne (bis 1888) angehörte, Ihre hoheitsvolle Erscheinung, der poetische Zauber ihrer Barstellung und ihr schöner Gesang dürften noch bei vielen, die sie . B. als Donna Anna im Don Juan sowie an Niemanns Seite als Sieglinde in der Walküre“ ge⸗ hört haben, in guter Erinnerung stehen.
Mannigfaltiges. Berlin, den 18. November 1904.
Die Stadtverordneten hatten in ihrer gestrigen Sitzung die Wahl von acht unbesoldeten und zwei besol deten Stadträten, deren Wahlzeit Ende dieses Jahres bezw. am 1. Februar 1905 abläuft, vorzunehmen. Das Ergebnis war die Wiederwahl der Stadt räte von Friedberg, Kolle, Mielenz, Schaefer, Selberg, Wagner, Dr. Weigert, Bohm und Mugdan. An Stelle des Stadtrats Haack, der eine Wiederwahl abgelehnt hatte, wurde der Baurat Ruinschöttel gewählt. Der Wahlakt nahm fast drei Stunden in Anspruch und ließ nur noch für die Erledigung einiger kleiner Vorlagen Zeit. Alle übrigen Gegenstände, unter denen der Bericht des vorbergtenden Ausschusses über die Vorlage, betreffend die Einführung der Pflichtfortbildungsschule, der wichtigste war, mußten von der Tagesordnung abgesetzt werden.
Das Fürsorgestellenwesen nach dem Muster der belgisch⸗ franzoͤsischen Dispensaires antituberculoeux gewinnt in Deutschland immer mehr an Ausdehnung. Schon länger besteht eine Fürsorge für Tuberkulose in Charlottenburg, die dort der Vaterländische Frauen⸗ verein ins Leben gerufen hat. Sodann hat gleichfalls schan vor einiger Zeit der Volksheilstättenverein vom Roten Kreuz die Familienfürserge, die er für die Pfleglinge der Lungenheilstätte am Grabowsee unterhielt, zu einer Fürsorgestelle ausgestaltet. Die Beobachtungen und Erfahrungen von Teilnehmern der Studienreise, die im September 1993 das deutsche Zentralkomitee für die Errichtung von Heilstätten für Lungen kranke veranstaltete, waren die Veranlassung, daß zwei ärztliche Fürsorgestellen in Berlin ins Leben gerufen wurden, eine in der Charits in Verbindung mit der ersten medizinischen Charité. poliklinik und eine zweite vom Verein der freigewählten Kassenärzte,
die als Grundsatz aufgestellt hat, daß die medizinische Be— handlung der Kranken nicht zu den Aufgaben der Für— sorgestelle gehört, sondern Sache der Aerzte ist. Von der⸗
selben Grundanschauung ausgehend, hat jetzt der Kaufmännische Verband für weibliche Angestellte k in seiner Geschäftsstelle, Seydelstraße 25, eingerichtet. Die Verbands leitung teilt den Mitgliedern mit: „In der Fürsorgesprechstunde soll den Mitgliedern des Verbandes — auch wenn sie nicht Mitglieder der Krankenkasse des Verbandes sind — Rat erteilt werden bei der Wahl von Erholungsplätzen, Badeorten usw.; sie sollen Weisung erhalten zur Erlangung von Ermäßigungen und Freistellen in Badeorten, Genesungsheimen, Heilstätten, zur Erlangung von Invalidenrenten usw. Aerztliche Untersuchung und Be— handlung findet nicht statt; vielmehr sollen die kranken Mitglieder sich vorher an einen Arzt der Krankenkasse wenden.“ Leiter dieser neuen Fürsorgestelle ist Dr. med. Jutrosinski. Seit kurzem ist ferner eine Fürsorgestelle für Tuberkulose in Schöneberg in Be— trieb. Vorbereitet wird vom Berlin,Brandenburger Heilstättenperein die Errichtung einer Fürsorgestelle für die aus der Heilstätte Belzi Entlassenen. Auch in Dresden geht man städtischerseits ernstli an die Einrichtung derartiger Auskunfts, und Fürsorgestellen für Lungenkranke.
Thomas Mann liest am dritten Vortragsabend des Ver— eins für Kunst, der am 30. d. M., Abends 8 Uhr, im Künstler⸗ hause Bellepueftraße) stattfindet, außer dem Kunstgespräch aus Tonio Kröger“ noch verschiedene ungedruckte Arbeiten vor. Karten und Programmhefte sind in der Amelangschen Kunsthandlung ant straße 164), in den Buchhandlungen von Amelang (Potsdamer Straße 126), Lazarus (Friedrichstraße 66) sowie im Warenhaus Wert— heim erhältlich.
In den Anstalten zu Bethel bei Bielefeld wurden während des 6 Jahres beherbergt und gepflegt 26073 Epileptische, 283 eistes kranke, 1369 andere an inneren und äußeren Krankheiten Leidende, sehr viele waiste Kinder, 1521 Heimatlose von der Landstraße, die in den Kolonien der Anstalt dauernde Auf⸗ nahme finden, 195 verirrte jugendliche Zöglinge, im ganzen 5381 Pfleglinge. Diese gehören meist der Klasse der Unheilbaren an und finden sich denn auch größtenteils unter den mehr als 1090 Weih— nachtsbäumen ein, die in der Anstalt für sie aufgestellt werden. Es ist eine große Schar dankbarer Weihnachtsgäste, die mit inniger Freude des reichen Maßes treuer Liebe gedenkt, das ihr bisher aus dem ganzen deutschen Vaterlande, dem sie angehört, zuteil geworden ist, und in der Stille auch zur kommenden Weihnacht auf gleiche Barmherzig keit hofft. Um ihnen, wie früher, eine Weihnachts freude bereiten zu können, wird jede, selbst die kleinste Gabe (auch in Naturalien) mit Dank entgegengenommen. Sendungen sind an Herrn Pfarrer F. von Bodelschwingh in Bethel bei Bielefeld zu richten.
darunter elende, ver⸗
München, 17. November. (W. T. B) Der D-Zug 21 München — Berlin fuhr, wie die Blätter melden, in der ver— gangenen Nacht auf der Station Wiesau auf einen rangierenden Güterzug. Mehrere Güterwagen wurden nicht unbedeutend be— schädigt; Personen sind nicht verletzt. Der Schnellzug hatte eine zweistündige Verspätung.
Barcelona, 18. November. (W. T. B) In der Bürger⸗ meisterei explodierte gestern eine Bombe. Zwei Personen brachten gegen 6 Uhr Abends dem Pförtner einen Korb, den sie ge— funden haben wollten. Als der Pförtner Rauch aus dem ö auf⸗ steigen sah, warf er ihn fort, wodurch die Explosion herbeigeführt wurde. Elf Menschen sind verletzt worden, darunter neun schwer.
Toronto, 18. November. (W. T. B.) Nach einer Meldung des „Reuterschen Bureaus' stieß ein Zug der Grand Trunk Bahn mit einem Straßenbahnwagen zusammen. Neun Per⸗ sonen wurden getötet und neun verletzt.
In der Rolle des Fafner gastiert Herr Max Lohfing vom Stadt⸗ theater in Hamburg.
Wetterbericht vom 18 November 1904, 8 Uhr Vormittagg.
—
33 * S — 226 . Name der * BVind⸗ w k * 3 richtung, ö verlauf Beobachtungs / 3 . Wetter 6 station K ind · 8 * * der letzten . stãrke 3. ** 24 Stunden 83818 V8 ch mm Borkum 69.5 SW 3 Dunst , 0 mwmeist bewölkt Reltum 7728 NW J bedeckt 52 7 Regenschauer Vamburg .. I66.5 WSW Nebel 6.0 0 maeist bewölkt Swinemünde 766, WSW bedeckt 66 O meist bewölkt Rügenwalder⸗ münde . . 764,5 SW höbedeckt 5,9 0 meist bewölkt Neufahrwasser 7635 SW 3 bedect 37 0 3 zlemlich heiter Memel ö, WS Woh Regen 6,5 J anhalt. Niederschl. Aachen. 7732 W W bedeckt 1,1 0 mwmeist bewölkt Dannober Ni W NJ bedeck 45 0 meist bewöllt Berlin 6d W 2 bedeckt 48 9 meist bewölkt Chemntzß . 773 WS W? Nebel 18 G meist bewölkt Breslau —— 770 I Windst. Nebel = O6 O vorwiegend hester Bromberg 767,5 SW A2bedeckt o, 6 0 meist bewolkt . Nebel 18 O0 ziemlich heiter Frankfurt, M. 773.0 N Nebel 6.5 O vorwiegend heller Karlsruhe, 8. 773,0 NW I bedeckt W O vorwiegend heiter München 7723 SW J Nebel — 1.2 O vorwiegend heiter ( Wilhelmshav.] Stornoway . 767, W 2Abedeckt 7,8 — meist bewölkt Kiel Malin Head 770, WSWa Nebel ,. . * bewölkt (Wustrow i. M.) Valentla.. 773,9 SSO 2 bedeckt 11,1 — meist bewölkt (Königsbg., Pr.) Seilly . 73, NNO 1 wolkig 10,0 — meist bewölkt (Cassel) Aberdeen 674 SW J heiter 6,1 — vorwiegend helter (Magdeburg) Shields 769,5 SW 1 wolkig 10,5 — meist bewoͤlkt ( Grũnborgsehl.) Holyhead.. 772,7 SW A2bedeckt 11,1 — ziemlich heiter ( HKülhaus., Els.) Isle d' Aix 771,0 OSDO 3 heiter 2,4 O vorwiegend heiter ( Friodrichsbaf. St. Mathieu 773,1 O 2 halb bed. 7,6 O0 vorwiegend heiter (Bamberg) Grisneʒ 772,5 WSW oößbedeckt 7,0 O Nachts Niederschl. Vari 775.5 N 2 Nebel — 563 d — Vllssinge n 7725 SW 2 Dunst 5 — JSelder 77, I W 1Dunst I SS 5 . Bodo? 717, SW J bedeckt 6 — Christlansund 758,4 W 7 Regen 6,2 10 — Skudenes . 7695 NW A bedeckt 9, — Skagen 6 ld WM W bedeckt 5 V —* Vestervig . Töss WMW? bedeckt JS — — Ropenhagen . 7612 W 3 Nebel 52 5 — Karlstad Is ß Windst. wolken B30 6 . Stockholm. 56.5 W NX woltig 8 50 d — Wlẽby .. 767,5 NW A heiter 7.6 5 — Dernõsand 7ö5s H W J heiter 63 56 2 vaparanda - i338 W NTX wolkig TI 2. Riga Iod, 1 Si I bedeckk US 6 — Wilna I649 SW X bedeckt = 62 56 2 Pins 70.1 W I bedeckt — 87 6 1 Petersburg 75I,1 SSW Regen 2, 0 0 — Wien rod W I heiter 14 0 — Prag ri WSW Nebel 20 56 — Rom 7ö8, 1 N J wolkenl. 74 5 — Florenz 759, S 2 woltenl. G6 5 — Cagliari 768,4 NNW 1 woltenl. 6,0 0 — Cherbourg 773,9 N 3 bedeckt 10,2 0 Clermont 74 NW 1 heiter — 7 6 Blarriß o 8 d J wolken. 341 5 Nia sd 8 J belter Js 7 2 Krakau T8 8 N wol lig —8s0 d Lemberg 7720 WSW bedeckk = 7.1 80 1 Sermanstadt 76827 W 1woltig = 5,3 N — Triest Tor 5 Windst. beiter J 5 Brindisi 76rd WMW 3 bedecckk 7a L ö Livorno od G N woltenl. 35 . Belgrad. . 7685 NW 2 Schnee — 4,48 56 — Helsingfors 751,9 W 3 wolkenl. 4 — — Kuopio 746.5 SW J bedeqt 28 56 . Jnrichtꝛtꝛ· 775 S8 J Nebel = 5 ; Genf 725 S heiter 7.8 5 — Lugano.. . 768,5 NW 1 wol ken. 10 0 — Sans , e s won D s Wick 766,5 SW 1 wolkig 7,8 — 9 Warschau— — ö — — Portland Bill 774,1 N 2 Nebel 4,4 —
Ein Maximum von über 7? mm liegt über Südwestdeutsch⸗ land, ein Minimum von unter 744 mm über Lappland. In Deutsch= land ist das Wetter ruhig, vielfach neblig, sonst trocken, im Norden mild, im Süden kalt. — Fortdauer wahrscheinlich.
Deutsche Seewarte.
Mitteilungen des Asronautischen Observatoriums des Königlichen Meteorologischen Instituts, veröffentlicht vom Berliner Wetterhureau.
Drachenaufstieg vom 18. November 1904, 85 — 9 Uhr Vormittags:
⸗ Station Seehöhe ..... 10 m 200m 500m 1000m] Temperatur 83 4,5 / 3,6 4,3 5, Rei. chtgä. C/ 361 56 33 535 Wind Richtung. W WNw WNw WNW. Geschw. mps 4 16 10 ab⸗ ͤ nehmend
Wolkendecke zwischen 200 und 900 m Höhe. — Bei 300 m Höhe Temperaturzunahme von 3,1 bis 45, bei goJ0 m Temperaturzunahme von 3,7 bis 5, 1 4. — In den Wolken Wirbel.
zum Deutschen Reichs
n 272.
Untersuchungssachen.
Unfall- und Invaliditäts⸗ ze. Versicherung. Verkäufe, Verpachtungen, BVerdingungen ꝛc. Verlosung 2c. von Wertpapieren.
D C G =
Dritte Beilage anzeiger und Königlich Preußischen
Berlin, Freitag, den 18. November
99 . . ; .. Aufgebot, Verlust, und Fundsachen, Zustellun gen u. dergl. O tl . entlicher
Bankau
Anzeiger.
Staatsanzeiger.
1904.
B. Kommanditgesellschaften auf Aktien und Aktiengesellsch. . Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten,
Sweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
——
rechts
092g
Aufgebot.
) Untersuchungssachen.
0 Steckbrief. e. den unten beschriebenen Matrosen der Reserbe Karl Emil Jakob Bielenberg, geb. 24. Juli 1881 zu Glückstadt, aus dem Landwehr⸗ bezirk 1 Altona, welcher fich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Achtungs verletzung und Be⸗ harrens im Ungehorsam 2c. verhängt. Es wird er— fucht, ihn zu verhaften und in die Mil itãrarrest . anftalt in Altona oder an die nächste Militẽrbehr rde zum Weitertransport nach Altong abzuliefern. Be⸗ schreibung: Alter: 23 Jahre, Größe: 1 m 73,5 em, Statur: ank, Haare: blond, Augen; braun, Fase: gewöhnlich, Mund; gewohnlich Bart: keinen, Hesicht: oral, Zähne: vollständig, Sprache: deutsch. Besondere Kennzeichen: Anker mit Matrosenkopf auf dem linken Unterarm, deutsch · amerikanische Flagge mit Matrosenkopf u. C. L. auf dem rechten Unterarm. Flensburg, den 12. November 1904. Königliches Gericht der 18. Divison.
115k te shinter dem Steinarbeiter Gustav Neumann
us Striegau unterm 16. Oktober 1803 erlassene Ted in ö hiermit erneuert. D 141/96. Striegau, den 5. November 1904. Königliches Amtsgericht. 61161 Steckbriefserledigung. : Der we, den Reservisten Adelf Cafsens wegen Ungehorsams gegen einen Befehl in Dienstsachen unter dem 25. August 1904 erlassene Steckbrief ist erledigt. i uover, den 15. November 1904. Gericht der 19. Dioision. Der Gerichtsherr: von Lölhöffel, Generalleutnant und Divisionskommandeur.
ollõd ö. log . Untersuchungssache gegen den Füsilier Martin Emil Hoefer der 2. Kompagnie Nieder⸗ rheinischen Füsilierregiments Nr. 37, wegen Fahnen⸗ flucht, wird auf Grund der S8 69 ff. des Militär strafgesetzbuchs sowie der S5 556, 360 der Militär-
strafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für
fahnenflüchtig erklärt. n en. den 15. November 1904. Königliches Gericht der 14. Divifion.
61163 Fahnen fluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Rekruten A* ahl aus dem Landwehrbezirk Frankfurt a. M,
t, wird auf Grund der s§ 69 ff. wegen Fahnenfluch f 3
uldigte hier⸗
des Militärstrafgesetzbuchs sowie der der i ne, , der Bes durch für fahnenflüchtig erklärt. . a. M., den 14 Nobember 1904. Gericht der 21. Division. Der Gerichtsherr: Engel, von Kettler. Kriegsgerichtsrat. 50h46] Fahnenfluchtserklärung. In der Entersuchungssache gegen . Ignatz Michalak aus dem Landwehrbezirk Kosten
geboren am 27. Januar 1883 zu Mnichowo (Hufen) Fahnenflucht, wird auf Grund Mllitärstrafgesetzbuchs sowie der
Kreis Gnesen, wegen der SS 69 ff. des Milit ; 5 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Be schuldtgte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Pofen, den 12. November 1901, Gericht der 10. Division.
61168 - Pos. 58 zo0 in Nr, 263 muß es
ment 23 heißen. . Gericht 33. Division.
(61162 Die gegen 4. Kompagnie
erklärung wird hiermit aufgehoben. Fraukfurt a. M., den 16. November 1904. Gericht der 21. Division. Der Gerichtsherr: von Kettler.
61166] Verfügung. ö
In der Untersuchungssache gegen den Rekrute . Mathias Rick aus dem Landwehrbezirk!] Mülhaufen i. E. wegen Fahnenflucht wird die ĩ
Rr. I7 pro 1962 des Deutschen Reichgan eigers ver⸗ wieder auf
Gründe derselben weggefallen sind.
oͤffentlichte Beschlagnahmeverfügung
gehoben, da die Freiburg i. B., den 12. November 1904. 29. Division.
Königliches Gericht der
6 1164 Beschluß.
Die am 27. April 1503 gegen den Rekruten aus dem Landwehrbezirk II
Fahnenfluchtserklärung
Viktor Ringenbach Mülhausen i. Els. erlassene wird gemäß 5 362 M. Str. G. O. aufgehoben. Freiburg i. B., den 12 November 1904. Könkgliches Gericht der 29. Vivision.
61165 Verfügung.
n der Untersuchungösache gegen den Musketier ach 7. Komp. Inf. Regts. Rr. II3, wegen Fahnenflucht, wird die in Nr. 198 pro 19564 des Beutschen Reichsanzeigers peröffent⸗ wieder aufgehoben, da
Wilhelm Hirschmann der
lichte Fahnenfluchtserklärun die Gründe derselben weggefallen sind. Freiburg i. B., den 12. November 1904.
Königliches Gericht der 29. Division.
61158 Verfügun Die gegen den Pionier Karl
Veröffentlicht im Deutschen Reichs⸗ und Preu Gtaatzanzeiger am 2. Juli 1902 Nr. 1653 (30071 Foblenz, den 14. November 1904.
den Rekruten
Feldart ⸗ Regi⸗
den Musketier Friedrich Müller der 2. Nessauischen Infanterieregimenmts Rr 88 an 17. Mai 1964 erlassene Fahnenfluchte=
61167
der 6. fahr. e durch dag unterzeichnete Gericht am 3. November 1904 erlassene Fahnenfluchtserklaäͤrung wird hierdurch aufgehoben, da der Genannte zurückgekehrt ist.
1
n 1 n
Erhardt der 1. Komp. ionierbataillons Nr. 8 am 30. Jun 1902 er⸗ affene Fahnenfluchtserklärung wird aufgehoben. —
lögoo) . Die seitens des Gerichts der 6. Diwwision gegen rungsbermerk ist am 35. Oktober IJog in das Grund.
den früheren der u
2. Komp. Inf.-Regts. 4 kannten Aufenthalt — erlassenen ; vom 3. Mai, 17. Juni und 18. Juni 1904 werden in Geinäßheit des S 27 M⸗St- G. O. hierdurch lbo0968 zurückgenommen.
Verfügung. Dle wider den Kanonier Hans Wilhelm Bethge Batt. Feldartillerieregiments Nr. 15
zu seinem Truppenteil
Straßburg, den 15. November 1904. Gericht 30. Division.
Bekanntmachung. s
Musketier Wilhelm Richstein Nr. 69 — zur Zeit ohne be⸗ Anklageverfügungen
Trier, 10. November 1904 Gericht der 16. Division. Der Gerichtsherr: von Collani, Generalleutnant und Divisionskommandeur.
Dresen, Kriegsgerichtsrat.
61156 Beschlus. ö Die Beschlagnahme über das Vermögen des
Bobtsmanngmaaten Theodor Koch der J. Komp.
II. Matrosendiviston wird gemäß. 5 362 M: St. GS. hiermit aufgehoben, da die dem Beschlag⸗= nahmebeschluß vom 26. November 1903 zu Grunde liegenden Voraussetzungen weggefallen sind Wilhelmshaven, den 12. November 1991. Kaiserliches Gericht der II. Marineinspektion. 61157 Beschluß. ; . Die eschlan bn über das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Matrosen Hermann Rudolf Marquard. S M. S „Amazone“, bezw. 1. Kom⸗ pagnie II. M. De, geboren am 20. Dezember 1878 zu Grunau, wird gemäß 8 362 NM. St G. O. bier⸗ mit aufgehoben, da sich kein nachweisbares Vermögen des Befchuldigten Marquard im Deutschen Reiche befindet. Wilhelmshaven, den 14 November 18904. Kaiserliches Gericht der II. Marineinspektion.
/ Ly
Y) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.
60965 Zwangsnersteigerung. . Zum Zwecke der Aufhebung der Gemeinschaft, die in Anfehung des in Berlin, Skalitzerstr. Nr. 120 belegenen, im Grundbuche von der Louisenstadt Band 34 Rr. 1750 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Tischler. meisters Carl Friedrich Fabian eingetragenen Grundstück mit den Bestandteilen: a. Vorderwohnhaus mit Hof, b. Seitenwohngebäude links, besteht, soll dieses Grund⸗ stück am 3. März 1965, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, Neue Friedrich⸗ straße Nr. 12.15, Zimmer Nr. 113115, III. Stock. werk, versteigert werden. Das Grundstück ist in der Grundsleuermutterrolle nicht nachgewiesen, dagegen nach Rr. 10 955 der Gebäudesteuerrolle bei einem jährlichen Nutzungswert von 61990 M mit einem Jahresbetrag von 236,20 ½ zur Gehäudestener ver—= anlagt. Der Versteigerunge vermerk ist am 4. Oktober 1864 in das Grundbuch eingetragen. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, soweit sie zur Zeit der Ein, tragung des Versteigerungsvermerkes aus dem Grund- 9 nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteige⸗ rungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Antragsteller wider⸗ spricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses den übrigen Rechten nachgesetzt werden. Diejenigen, welche ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Ver fahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht ber Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. 85. K 91. O4. Berlin G. 2, Jüdenstr. 0, den 4. Nobember 1804.
Königliches Amtsgericht 1. Abteilung 85.
60966 Zwang sversteigerung. ; Im Wege der JZwangsvollstreckung soll das in Berlin, Coloniestraße 73, belegene, im Grundbuche von den Umgebungen im Kreise Niederbarnim Band 134 Blatt Nr. 4987 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsbermerks auf den Namen des Fuhr⸗ herrn Willl Groepler und dessen Ehefrau, Katharina geb. Peiler, verwitweten Gläsmer, zu Berlin, einge⸗ kragene Gartengrundstück in einem neuen Termine am 23. Januar 1905, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, Jüdenstraße Go, Erdgeschoß, Zimmer Nr. 8, versteigert werden. Das 8 a 12 im große Grundstück ist als Par— zelle 2720/2650 usw. von Kartenblatt 24 unter Artikel⸗ nummer 23 363 der Grundsteuermutterrolle nach— gewiesen und bei einem Reinertrag von 2,13 zu 31 3 Grundsteuer veranlagt. Der Versteigerungs⸗ permerk ist am 20. Juli 1904 in das Grundbuch ein⸗ getragen. Berlin, den 8. November 1904. Königliches Amtsgericht J. Abteilung 87.
60967] Zwangeversteigerung. .
Im Wege der Jwangsvollstreckung soll das in Berlin, Llebenwalderstraße 40, belegene, im Grund buche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Bd. 25 Bl. Nr. 1312 zur Zeit der
Namen des Bauunternehmers Hermann Günther ju
aus rechts, Remise rechts, ; 6 Abtrittsanbau, Remise quer, Remise links, Stall⸗ gebäude links, am 9. Januar 1905. 10 Uhr, d straße 66, Erdgeschoß, werden. Sr haltend die Parzelle 364143 und 365543 von Karten⸗ blatt 22, hat in der Grundsteuermutterrolle die 5 Artikelnummer 36983, in der Gebäudesteuerrolle die Rr. 23 309 und ist mit 4040 Nutzungswert zu
Berlin, Lychenerstr. 133, von den Bl. 740 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks auf den Namen der offenen schaft Deutsche Hutfabrik Berlin
Schierjott eingetragene nd Vorderwohngebäude mit rechtem und linkem Seiten⸗ flůgel bruar 1905, unterzeichnete Gericht, 3. Stockwerk (III,
werden. blatt 31 Parielle 905 12 hat in der Grundsteuer⸗
mutterrolle die Artikelnummer 17 489,
Stall gebäude
, durch das unterzeichnete Gericht, Jüden. ö Zimmer Nr. 8, versteigert P
az 13 a 51 4m große Grundstück, ent⸗
Iz, 0 M Gebäudesteuer veranlagt. Der Versteige⸗
eingetragen. Berlin, den 10. November 1904. ö Königliches Amtsgericht J. Abteilung 87.
* ,,, , e sel daz in m ege der Zwangsvollstreckung o n ö belegene, im Grundbuche
Jiederschönhausener Parzellen Band 20
Handelsgesell⸗ Borgmann G Grundstück, bestehend aus und Hof, in einem neuen Termin am 2. Fe⸗ Vormittags 10 Uhr, durch das Neue Friedrichstraße 12316, Zimmer 113115, versteigert Das 6 a 87 4m große Grundstück Karten—
in der Ge⸗ bäudesteuerrolle die Nr. 32 835 und ist mit einem jährlichen Nutzungswert von 10 200 6 zu 408 6 Gebäudesteuer veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 27. April 1903 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 11. November 1994.
Königliches Amtsgericht J. Abteilung 87.
50946 f . J Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die in den Gemarkungen Grottkau, Leuppusch und Züůlʒhoff belegenen, im Grundbuche von Grottkauer Aecker Blatt 352 und Leuppusch Blatt 16 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerkes Auf den Namen der Eheleute Stellenbesitzer Franz Scholz II. und Marie Scholz, geb. Nowarra, in Leuppusch ein⸗ getragenen Grundstücke von einer Gesamtgröße von 3 ha S? a 80 am mit einem Reinertrage von 39, 91 Talern und einem Nutzungswerte von 4 6 am 23. Januar 1905, Vormittags 94 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichts stelle, Zimmer Nr. 1, versteigert werden. Der Versteige⸗ i . ist am 19. Oktober 1904 Grundbuch eingetragen. Grottkau, den 2. November 1904. Königliches Amtsgericht.
61241 Aufgebot. gi inet Dr. med. Emil Zurhelle zu Aachen hat das Aufgebot der angeblich abhanden gekommenen Aktien . 463 und 880 der Vereinigungs⸗ gesellschaft für Steinkohlenbau im Wurmrevier zu Kohlscheid, lautend über je 1200 6, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. Juni 1905, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht in Aachen, Augustastraße Nr. 89, III. Etage, Zimmer 26, anberaumten. Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird. Aachen, den 12. November 1904. Königliches Amtsgericht. 10.
60353 Aufgebot. . Der Königliche Schichtmeister Constantin Matthes in Dorotheendorf, als Pfleger des geistes kranken Schichtmeisters Emil Rischke aus Zaborze A, hat das Aufgebot der angeblich verloren gegangenen, aul den Inhaber lautenden Aktie Nr. Oos? der Ober- schlestschen Chamottefabrik früher Arbeitẽstãtte Didier Aktiengesellschaft in Gleiwitz über 1900 beantragt. Der Inhaber der Aktie wird aufgefordert, spätestenß in dem auf den 21. Juni 1905, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Zimmer Nr. 28, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Aktie vor⸗ zulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung er= folgen und damit auch der Anspruch aus den noch nicht fälligen Gewinnanteilscheinen auf den Inhaber und aus dem zu der Aktie gehörigen Erneuerungs— scheine erlöschen wird. Gleichzeitig wird gemäß 8 1019 3.-P. O. der Augstellerin, der Sberschlesischen Chamgttefabrik früher Arbeitsstätte Didier Attiengesellschaft in Gleiwitz, verboten, an den Inhaber der genannten Aktie eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Dividendenscheine õder einen Erneuerungsschein aus zugeben. Das Verbot findet auf den Antragsteller, Constantin Matthes, keine Anwendung. Gleiwitz, den 10. November 1904.
Königliches Amtsgericht.
59397 Aufgebot. ö. . Nachdem glaubhaft gemacht worden ist, daß die Aktien Rr. 12 = 421 einschließlich der Aktiengesell⸗ schaft der Schlosserschen Liegenschaft in Offenbach a. M. über je 106 Fl., ausgestellt auf den Namen J. J. Schramm dahier, in Verlust geraten sind, wird auf Antrag der Testamentsvollstrecker des Nach ⸗ lasses der Johann Jakob Schramm Wwe. zu Bürgel der Inhaber der vorgenannten Aktien aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin Dienstag, den 11. Juli 1905, Vorm. 9 1 Saal 12, seine Rechte bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlogerklärung der Aktien erfolgen wird.
in das
abhanden gekommen. ; J Police wird hiermit aufgefordert, sich
õ2715
60926
Kassewitz in Agenten
Dle von uns auf das Leben des Schmiedes Herrn
Heinrich Becker in Recklinghausen, früher in Bram⸗ bauer, unter dem 11. September 1905 ausgefertigt
ollce Rr. 2655348 über M 3000 ist demselben Der setzige Inhaber obiger f bis zum
Januar 1905 bei uns zu melden, widrigenfalls
die Pollce für kraftlos erklärt und Herrn Becker eine neue Ausfertigung erteilt wird.
Berlin, den 14. November 1904. Victoria zu Berlin
Allgemeine Versicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft.
O. Gerstenb erg, Generaldirektor.
Der von uns ausgefertigte Versicherungsschein tr. 132 210, ausgestellt am 24. April 1801 auf das
Leben des Herrn Julius Goldberger, Bureauchefs in Wien, ist uns als verloren angezeigt worden. In Gemäßheit von § 15 der Allgemeinen bedingungen unseres Statuts machen ä! die mit unter der Bedeutung bekannt, daß wir den obigen Schein für kraftlos Stelle ein Duplikat ausstellen werden, innerhalb dreier Monate, vom untengesetzten Tage ab, ein Inhaber dieses Scheines bei melden sollte.
Versicherungd⸗ dies hier⸗
wirr 1IbBiIiL
erklären und an dessen wenn sich
uns nicht
Leipzig, den 18. Oktober 1904. . Lebensversicherungs⸗Gesellschaft zu Leipzig. Dr. Walther. Riedel. Aufgebotsverfahren. Nr. 11578. Die Herren Rechtsanwälte Weil und Freiburg haben als Vertreter des Simon Strauß daselbst das Aufgebot zweck Kraftloserklärung Lines von Karl Merkt in Breifach ausgestellten, von Karl Haͤspele daselbst akzeptierten und durch Blankoindossament auf Simon Strauß übertragenen Wechsels vom 20. April. 1904, lautend auf die Summe von 400 6, fällig am 20. Juli 1904, beantragt. Aufgebotstermin ist be⸗ flimmnt auf Montag, den 3. Juli 1905. Vor⸗ mittags 11 Uhr. Der Inhaber des Wechsels wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin seine Rechte bei dem Gericht anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Breisach, den 109. November 1904. Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts: Birkenmever. 60925 Aufgebot. Nr. 9767. Der Credit Anversois in Antwerpen, vertreten durch Direktor Gustav Snoeck daselbst, dieser vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Reis in Mannheim, hat das Aufgebot des im Wortlaut nachfolgenden Wechsels beantragt: Vorderseite: Anvers le 29 Septembre 1904. K ö ,, Au di néuf Novembre pr. payez par cette Seconde de Change, la première ne l'étant, 2 lordre de nous-msmes, la somme . Quatre Mille Sapt Cent PTrente Cing Reichsmark Valeur en nous-mäömes que passerez en compte suivant avis de Comptoir Commercial Anversois Socist Anonyme Signature Messieurs Gebr. Zimmern & Co. Mannheim. — Payable à la Reichsbankhauptstelle Mannheim. Weiter ist auf der Vorderseite noch folgender Vermerk: Comptoir Commercial Anversois Ancienne Maison J. Wégimont. — Sociét Anonyme Anvers. — Angenommen: Gebr. Zimmern K Co., Mannheim. — Rückseite: Payez è Lordre du Crédit Anversois. Valeur en compte. Anvers le 3 Octobre 1904. Comptoir Commercial Anversois Socist Anonyme
k
signature.
Der Inhaber des Wechselz wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 7. Juni 1905, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine feine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Wechsels er folgen wird.
Mannheim, 14. Nodember 1904. . Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts, I: Steffen.
lbosꝛ9)] . J. Zum Zwecke des Ausschlusses der auf den Grund- buchblättern der ihnen gehörigen. Grundstücke ein- getragenen Gläubiger haben das Aufgebot beantragt:
a. der Bäcker, cht Fabrikarbeiter, Heinrich Her. mann Osterhaus in Wüllen, vertreten durch Justirat Brandis in Ahaus bezgl. der Grundbuch von Wüllen Band 8 Blatt 12 Abt. III
I) sub 1 eingetragenen Abfindung von 92 Talern 16 Gr. aus der Schichtung bom 8. April 1826 für die Geschwister Adelheid, Franziska, Heinrich und Johann Ssterhaus Wüllen, eingetragen auf die Grund sluücke Nr. J, 3. 3, 5 ad deer. vom 24. Mai 1859, 2) des sub 2 eingetragenen Darlehns von 270 Talern nebst 40½0 Zinsen aus der Urkunde bom 27. September 1833 füuͤr die Geschwister Adelheid, Franziska, Heinrich und Johann Osterhaus in Wüllen ad deer. vom 24. Mal 1859 eingetragen auf die Grundstücke 1, 2, 3, 4, ö
d. des Kötters Johann Theodor Heinrich Wenker, Kspl. Epe, vertreten durch Justizrat Drieper in Ahaus bejgl. des Grundbuch von Epe Band 13 Blatt 27 Amt 111 Rr. 8 auf die Grundstücke 1– 18 inkl. ein
Eintragung des ö auf den Berlin eingetragene Grundstäck, bestehend aus Vorder⸗
Rommandanturgericht Koblenz.
wohnhaus mit rechtem Seitenflügel und Hof, Wohn⸗
Offenbach a. M., 8. November 1904. Großherzogliches Amtsgericht.
getragenen Darlehns von 49 Talern 15 Silbergt.