offen lassen. Die Bestimmungen nach F§ 8 treten ja nicht ohne weiteres ein, sondern es sind immer erst Polizeiverordnungen erforder⸗ lich, die mit Zustimmung der Verwaltungsorgane zu erlassen sind. Gewiß hätten auch meine Freunde gegen die Fassung des 5 8 Bedenken, wir haben sie aber zurücktreten lassen hinter der Anerkennung des Um⸗ standes, daß ja diese polizeilichen Anordnungen erst erlassen werden müssen. Ich erkenne an, daß die Interessenten eine gewisse Sorge wegen dieses Gesetzes haben können, aber wenn wir einmal ein solches Gesetz für die ganze Monarchie erlassen, muß eine Einheitlichkeit in der anzen Behördenorganisation eintreten. Wie beim Hochwassergesetz f Schlesien, soll . im allgemeinen der Landrat Wasser⸗ polizeibehörde werden. Ich bitte Sie, das Gesetz nicht in die Kommission zurückzupverweisen, sondern es in der Kommisstonsfaffung anzunehmen; ich bitte aber gleichzeitig die Regierung, diese ein⸗ schneidende Waffe nicht bureaukratisch oder schematisch zu brauchen. Jedenfalls bedeutet dieses * einen erheblichen Fortschritt zur Regelung eines einheitlichen Wasserrechts. (Schluß des Blattes.)
Statiftik und Volkswirtschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
Die in der Berliner Musterkonfektion (Damenkonfektion) beschäftigten Schneider und Schneiderinnen beschlossen, der „Voss. Itg.“ zufolge, in einer am Montag abgehaltenen, zahlreich besuchten Versammlung die Aufstellung folgender Forderungen: „Ab⸗ schaffung der Stücklöhne und Einführung von Zeitlohn (Wochenlohn); Verkürzung der Arbeitszeit auf vorläufig neun Stunden und Errich— tung von Betriebswerkstätten von den unmittelbaren Arbeitgebern unter Ausschaltung des Zwischenmeisterspstems.“
Die Lohnbewegung in der Taschenmesserindustrie So⸗ lingens (vergl. Nr. 276 d. Bl.), die, wie schon mehrfach berichtet, zu einem offenen Kampfe zwischen dem Taschenmesserfabrikantenverein und dem Reiderverein zu führen drohte, wird jetzt, wie die Rh.“ Westf. Ztg. mitteilt, auf friedlichem Wege beigelegt werden. In der am Montag abgehaltenen Generalversammlung des Reidervereins teilte der Voisitzende mit, daß nach einem Schreiben des Fabrikantenvereins dieser sich bereit erklärt hat, einem Bedürfnis auf generelle Festsetzung der Preise für bestehende Vor- und Teilarbeiten stets Rechnung zu tragen, da die Regelung der Preisfrage für diese Arbeiten sowohl im Interesse des Fabrikantenvereins wie des Reidervereins liege. Die Versammlung erklärte sich mit diesem Beschlusse des Fabrifanten⸗ vereins einverstanden. Es wurde eine Kommission gewählt, die mit dem Fabrikantenverein in der bestehenden Vergleichskammer Preise für die einzelnen Reidervorarbeiten, soweit sie in den Fabriken ausgeführt werden, festsetzen soll.
Bauwesen.
Der unter dem Protektorat Seiner Königlichen Hoheit des Groß⸗ herzogs von Hessen stehende Zentralverein für Errichtung billiger Wohnungen in Darmstadt schrieb, wie W. T. B.‘ meldet, einen Wettbewerb unter den Architekten zur Erlangung mustergültiger Baupläne für Arbeiterwohn⸗ häuser aus. Es sind drei Preise von 1600, 609 und 400 (S
ausgesetzt. Land⸗ und Forstwirtschaft. Weizeneinfuhr Marseilles. Nach den Wochenübersichten des in Marseille erscheinenden
„Sémaphore“ hat die Weizeneinfuhr Marseilles auf dem Seewege betragen . in der Zeit vom 30. Oktober bis zum 4. Novbr. d. J. 189 284 42
nnn,
in der Zeit vom 6. bis zum 11. November d. J. . . 188 900 iin
in der Zeit vom 13. bis zum 18. November d. J. . 480977 k
in der Zeit vom 20. bis zum 25. November d. J. . 306473 , davon aus Rußland dd
In den Marseiller Docks und Entrepots befanden sich am 23. No—
vember d. J. 73 740 dz.
Verkehrsanftalten. München, 6. Dezember. (W. T. B.) Die
eur opã ische
sprechungen stattgefunden haben, eröffnet. Es wurde beschlossen, die nãchste . am 15. und 16. Juni in Lüttich abzuhalten.
; Theater und Mufik.
Schillertheater 0. (Wallnertheater).
Ludwig Anzengrubers gemütvolles Volksstück ‚Keim⸗ gefunden * das in Berlin an anderer Stätte vor einigen Jahren erfolgreiche Aufführungen erlebte, fand gestern mit seiner weihnacht lichen Feststimmung auch bei dem Publikum des Schillertheaters vollen Anklang. Das Stück zeigt, wie manches andere Werk Anzengrubers, ein doppeltes Gesicht: die Vorgänge spielen sich zum Teil in den leicht⸗ lebigen Kreisen der gebildeten Welt Wiens, zum Teil in den unteren Volksschichten ab. Meisterlich sind auch bier vor allem die Bilder aus dem Volkeleben gezeichnet: der Weihnachtsmarkt, das Heim der alten Frau Hammer, der Weihnachtsabend, an dem der g'studierte⸗ ältere Sohn in der Stunde des Zusammenbruchs seines bis dahin verschwendertsch ge⸗ führten Lebens mit Weib und Kind zu seiner alten, einfachen Mutlser beimgefunden' hat. Diese Szenen sind voll rührender Poesie und ur⸗ wüchsigen Humors und man gewann auch gestern die Menschen, die darin wirkten und schafften, wieder lieb, während die Schicksale der vornehmen Familie, die in ihrer Gestaltung weit hinter den volkstümlichen Personen zurücksteht, trotz ihrer Tragit nicht recht das Herz der Zuschauer zu erwärmen vermochten. — Die Aufführung konnte in hobem Grade befriedigen. Im Vordergrund stand Herr Bernhard Herrmann als Thomas Hammer, dem er die Treuherzigkeit, die rührende Herzenseinfalt und den gutmütigen Humor lieh, die das Wesen dieser Prachtgestalt aus— machen. Herr Dapper fand sich mit der minder dankbaren Aufgabe, den älteren Bruder, den verarmten Rechtsanwalt Dr. Hammer dar⸗ zustellen, gut ab und gab ein treffendes Bild bon dessen Niedergeschlagenheit und Gedrücktheit; auch fand er für das Wiedersehen mit der Mutter und später mit der Frau und Tochter ergreifenden und überzeugenden Aus— druck. Herr Rolan (Bureauvorsteher Fähnlein) ließ besonders in der ersten Siene die Angst des alten, darbenden Mannes, der für seine lang— jährigen Ersparnisse zittert, wirksam hewortreten. Die alte Frau Hammer spielte Frau Werner, wie es der Frau aus dem Volke ge— ziemt, schlicht im Wesen, ließ aber trotz aller Derbheit den gesunden Menschenverstand und das warme Perz der Mutter klar er— kennen. Die heiratslustige Witwe, Frau Tandl, wurde durch Fräulein Schumowska kräftig charakterisiert, und voll köstlichen Humors war Herr Pategg, der auch als Regisseur vortreffliches geleistet batte, in der kleinen Rolle des phlegmatischen Austrägers Florian. Das Publikum zeichnete alle Mitwirkenden durch lebhaften Beifall aus und würdigte auch die wohlgelungenen Bühnenbilder, unter denen der Weihnachtsmarkt im Schnee den Preis verdient.
Im Königlichen Opernhause wird morgen, Donnerstag, „»„Cavalleria rusticana von P. Mascagni in Verbindung. mit dem Ballett ‚Coppelia“, Musik von L. Delibes, in der bekannten Be⸗ setzung der Hauptrollen gegeben.
Infolge vlötzlich eingetretener Heiserkeit von Hermine Körner wurde im Residenztheater die für heute angekündigte Erst« aufführung von „Herfkulespillen auf Sonnabend, den 10. d. M. verschoben. Die ausgegebenen Billette behalten ihre Gültigkeit oder werden bis morgen um 2 Uhr an der Theaterkasse zurückgenommen. Von heute bis Freitag geht „Eine Hochzeitsnacht“ in Szene.
Im Nationaltheater wird der Tenorist Werner Alberti am Sonntag den Raoul in den „Hugenotten“ als Gast singen und sein . Mittwoch, den 14 d. M, als Manrico im „Troubadour“ ortsetzen.
. Kleinen Theater findet morgen die Erstaufführung des Schauspiels Die stillen Stuben' von Sven Lange statt. Die Regie führt Max Martersteig. Die Vorstellung beginnt um 8 Uhr.
In dem morgen in der Kaiser Wilhelm⸗Gedächtniskirche, Abends von 6 bis 7 Uhr, stattfindenden nächsten Orgelkonzert werden Fräulein Otti Hey (Sopran) und der Gesangverein Har⸗ monie? (Dirigent: Richard Roeßler) mitwirken. Die Orgel spielt Professor Dr. H. Reimann. Zur Auffübrung gelangen u. a.: Altdeutsche Weihnachtsgesänge a. d. Geistl. Lied von H. Reimann und zwei Orgelphantasien von Fr. Kiel. — Karten zu 50 sind bei Bote u. Bock und Abends an dem Haupteingang der Kirche zu haben. Morgen, Donnerstag, Abends 71 Uhr, veranstaltet der Königliche Musikdirektor Bernhard Irrgang in der Heiligkreuzkirche das nächste Konzert unter Mitwirkung der Damen Marie Bluhm (Sopran) und Lisa Goedecke (Alt) sowie des Herin Paul Sager (Violine und Bratsche). Außer Advents⸗ und Weihnachtskompositionen kommen u. a. zwei Orgelsätze von Mar Reger zum Vortrag. Der
Fabrplankonferenz wurde heute,
nachdem mehrtägige Vorbe⸗
Eintritt ist frei.
Mannigfaltiges. Berlin, den 7. Dezember 1904. Der für heute angesetzt gewesene, Johannes Schlaf gewidmete
Vortragsabend des Vereins für Kunst findet erst morgen, Abends 8 Uhr, im Architektenhause statt.
Der Deutsche Verein für praktische Gesundheitspflege
veranstaltet morgen, Abends 8 Uhr, im „Schwarzen Adler (Schöne⸗ berg, Hauptstraße) eine öffentliche Versammlung, in der Dr. K. Strecker über Wohnungsnot bezw. Wohnungshygiene sprechen wird. Damen und Herren sind willkommen. ;
Der Verein Frauenwohl. Berlin veranstaltet am Abents 83 Uhr, im großen Saale Wilhelmstraße 92) eine öffentliche Frau M. Pochbammer über den Kampf der Frau um Gesundheit, Schönheit und praktische Kleidung“ sprechen wird. Dr. med. Agnes Hacker wird die hygienische Seite der Frage, der Maler Alfred Mohrbutter u. a. werden sie vom känstlerischen Standpunkt aus erörtern. Einlaßkarten zu 50 3 sind im Warenhaut
Wertheim und an der Abendkasse zu haben.
reitag, des Architektenhauses Versammlung, in der
In se, 7. Dezember. Die im Kurischen Haff im Treibeis eingeschlossenen fünf Fischerboote (vergl. Nr. 287 d. Bl) konnten bis heute vormittag noch nicht befreit werden, da der Regierungs dampfer aus Memel wegen der Eisverhältnisse anscheinend nicht zu den Booten gelangen kann. Man beabsichtigt heute von Inse aus einen Versuch zur Rettung zu machen; zur Zeit sind infolge Nebels die Boote vom Ufer aus nicht zu sehen.
CGrefeld, 7. Dejember. (W. T. B. Gestern abend stůr te infolge Sturmes die Giebelmauer eines Neubaues an der Fischelner Straße ein. Die Steinmassen fielen in eine benachbarte Wirtschaft; eine Putz frau wurde getötet, mehrere Personen wurden leicht verletzt.
Singen, 6. Dejember. (W. T. B.) Auf dem hiesigen Bahnhofe wurden drei Arbeiter, die an einer Weiche be— schäftigt waren und infolge des bertschenden Sturmes das Heran= nahen des Zuges nicht bemerkt hatten, überfahren und getötet.
Mainz, 6. Dezember. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Heute bei Durchfahrt des Güterzuges 6230 durch Statiem St. Goar, Mittags 1 Uhr, entgleisten vier Güterwagen in— folge Herab fallens einer auf einem der Wagen verladenen schweren eisernen Walze. Beide Gleise waren gesperrt. Per sonen wurden nicht verletzt. Der Personenverkehr wurde durch Umsteigen der Reisenden an der Un aallstelle aufrecht erhalten. Um 55 Uhr war das Gleis in der Richtung Bingerbrück— Koblenz wieder frei, sodaß Schnell und Personenzüge bei eingleisigen. Betriebe zwischen St, Goar und Oberwesel wieder durchfahren konnten. Der zwel⸗ gleisige Betrieb wird voraussichtlich bis Mitternacht vom 6. zum 7. Dejember wieder aufgenommen.
Frankenthal, 6. Dezember. (W. T. B.) Dem Franken⸗ thaler Tageblatt“ zufolge erfolgte heute früh auf dem hiesigen Gü ter⸗ bahnhofe ein Zusammenstoß, indem ein von Worms kommender Güterzug infolge falscher Weichenstellung auf mehrere auf dem
selben Gleise stebende Wagen fuhr. Der Lokomotiv— führer konnte noch rechtzeitig abspringen; der Heizer erlitt schwere Verletzungen. Die Maschine des Güterzuges sowie
12 Wagen sind gänzlich zertrümmert. Bei den sofort vorgenommenen Aufräumungsarbeiten verunglückte ein junger Schlosser. Der Durch— gangsverkehr erleidet keine Unterbrechung.
Bre st, 7. Dejember. (W. T. B.) Während eines überaus beftigen Südoststurms, der seit 24 Stunden an der Küste herrscht, sind vier Arbeiter verschwunden, die am Kaibgu be— schäftigt waren Man glaubt, daß sie von einer Sturzwelle erfaßt und ins Meer geschleudert wurden.
Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
Theater. Königliche Schanspiele. Donnerstag: Opern⸗
haus. 233. Vorstellung. Ca valleria rusti cana.
Bauernehre.) Oper in 1 Aufzug von Pietro ascagni. Text nach dem gleichnamigen Volksstück
von G. Verga. — Coppelia. Phantastisches Ballett in 2 Aufzügen und 3 Bildern von Ch. Nuitter und A. Saint Leon. Musik von Leo Delibes. Choreo⸗ graphische Einrichtung: Emil Graeb. Anfang 73 Uhr.
Neues Operntheater. 216. Vorstellung im Abonne—⸗ ment. 148. Billettreservesatz. Theodora. Drama in 4 Aufzügen (8 Bildern) von Victorien Sardou. Deutsch von Hermann von Löhner. Anfang 74 Ubr.
Freitag: Opernhaus. 234. Vorstellung. Die Meistersinger von Nürnberg. Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Anfang 7 Uhr.
Neues Operntheater. 217. Vorstellung im Abonne⸗ ment. 149. Billettreservesatz. Sonderabonnement B 33. Vorstellung. Gyges und sein Ring. Eine Tragödie in 5 Aufzügen von Friedrich Hebbel. Anfang 74 Uhr. ;
Deutsches Theater. Donnerstag, Abends 7 Uhr: Zum ersten Male: Helden.
Freitag, Abends 75 Uhr: Helden. Sonnabend, Abends 7 Uhr: Maskerade.
Berliner Theater. Donnerstag: Ein Teufels⸗ kerl. Anfang 7 Uhr. e, Alt ⸗Deidelberg. Anfang?! Uhr. onnabend, Nachmittags 3 Uhr: Die schöne Melusine. — Abends 75 Uhr: Ein Teufelskterl. Sonntag: Ein Teufelskerl. Anfang 77 Uhr.
Lessingtheater. Donnerstag: Die Frau vom Meere. Anfang 76 Uhr.
Freitag: Traumulus.
Sonnabend: Zum ersten Male: Johannes Herkner. Schauspiel in 5 Akten von Ernst Rosmer.
Schillertheater. O0. (Wallnertheater) Donnerstag. Abends 8 Uhr: Heimg' funden. Weihnachtekomödie in 6 Bildern von Ludwig Anzengruber.
n. Abends 8 Uhr: Heimg' funden.
onnabend, Abends 8 Uhr: Heimg' funden.
Theater des Westens. (Kantstraße 12. Bahn- bof Zoologischer Garten. Donnerstag, Nachmittags 3 Uhr: Zu kleinen Preisen: Klassikervorstellung. Maria Stuart. — Abends 77 Uhr (11. Vorstellung im Donnerstags⸗Abonnement): Zar und Zimmer mann.
Freitag (11. Vorstellung im Freitags Abonnement): Die Fledermaus.
Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Zu kleinen Preisen: Der Struwwelpeter. — Abends 7 Uhr: Zum ersten Male: Don Cesar.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen:
Der Zigeunerbaron. — Abends 77 Uhr: Don Cesar.
Nationaltheater. (Direktion. Hugo Becker. Weinbergsweg 122 — 13.) Donnerttag: Die
Hugenotten. Anfang 74 Uhr.
Freitag: Gastspiel von Wer ner. Die Millionen braut.
Sonnabend: Gastspiel Prevosti. Fedora.
von Franceschina
Nenes Theater. Donnerstag: Die Morgen röte.
er,, Die Kronprätendenten. Anfang? Uhr.
Sonnabend: Die Morgenröte.
CLustspielhans. (Friedrichstraße 26. Donnert. tag: Der Familientag. Freitag und folgende Tage: Der Familientag.
Residenzthenter. Direltion: Richard Alexander) Donnerstag: Eine Hochzeitsnacht. (Anatol Durosel: Richard Alexander] Anfang 8 Uhr.
Freitag: Eine Hochzeitsnacht.
Sonnabend: Zum ersten Mals: Herkulespillen. (Les dragées d'Hercule.) Schwank in 3 Akten don Paul Bilhaud und M. Hennequin. Deutsch von M. Schönau.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Nora.
*
Thaliathenter. (Dresdener Straße 72/73. Di⸗ rektion: Kren u. Schönfeld. Donnerstag, Abends U Ubr: Benefiz für den Kapellmeister Julius Einödshofer. Der Weiberkönig. Große Aus stattungsrosse mit Gesang und Tanz in 4 Akten von Jean Kren, Alfred Schönfeld und Leop. Ely. Musik von Julius Einödsbofer.
Sonnabend. Nachmittags 4 Uhr: Kindervorstellung bei kleinen Preisen: Max und Moritz. (Jeder Erwachsene ein Kind frei)
Sonntag, Nachmittags z Uhr: Charleys Tante.
Zentraltheater. Donnerftag: Der General. konsul. Operette in 3 Akten von Alex Landsberg und 23 Stein. Musik von H. Reinhardt. Anfang 73 Ubr 67 2. 8 .
Freitag: Die Fledermaus. ;
Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Kindervorstellung ju halben Preisen (iedes Kind 4 Billett). Däume— linchen. — Abends: Die Puppe.
Sonntag, Nachmittags: Die Fledermaus. — Abends: Die Geisha.
BGellealliancetheater. (Bellealliancestraße 7 / Direktion: Kren u. Schönfeld) Donner tag, Abends 8 Uhr: Harte u. Co. Weihnachtskomödie in 5 Bildern frei nach Charles Dickens“ ‚Christmas Carol. von L. Ottomever.
Freitag und folgende Tage: Harte u. Co.
Sonnabend Nachmittags 3z Uhr: Kindervorstellung bei kleinen Preisen: Frau Holle und Prinzeß Tausendschön. (Jeder Erwachsene ein Kind frei.)
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Waise von Lomood.
Trianontheater. (Seorgenstraße, mischen
Friedrich u. Universitãtastraße) Donnerstag: Gastons Frauen. Schwank in 3 Akten von Victor de Cottens und Pierre Veber.
Freitag und folgende Tage: Gastons Frauen.
Beethovensaal. Donnerstag, Abends 71 Uhr;
Konzert von Hermann Rubin (Violine). Mit—
wirkung: Georg Bertram (Klavier).
Zirkus Schnmann. Donnerstag, Abends prãzise
7 Uhr: Eliteabend. Galaprogramm. U. a.: Ter Sprung in den Mond mit dem Moto— cycle, ausgeführt von der tollkühnen Französin Mile. Helene. Bis jetzt noch nirgends vorgeführt. Ferner: Fräulein Dora Schumann mit ihrem brillanten Neita kt à la jardiniere. Münstedtè reizender Liliputaner⸗Z3irfus. Herr Albert Carr. Sisters Cottrell Bowell. Soeurs Miniggio. Der unübertreff liche Dschiggihtreiter Agube Gudkow sowie die großartigen neuen Dezember⸗ Spezialitäten und Direktor Alb. Schumanns Monstredressuren. Zum Schluß: Der Courier des Zaren.
Familiennachrichten.
Verlobt: 6 Lilli Keetman mit Hrn. Ober—⸗ leutnant ohannes Kretzschmar (Neisse — Fort Biehler bei Kastel a. Rh. j.
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Landrat Grafen zu Dohna (Neurode). — Hrn. Oberleutnant Feliz Grafen Schweinitz (Breslau). — Hrn. Regierungs⸗ assessor Bernhard Frhrn. von Patow (Osnabrüch. — Hrn. Professor Dr. Künnemann Kö — Eine Tochter: Hrn. Grafen von Schweinitz ( Hannover).
Gest erben: Hr. Rittergutsbesitzer und Rittmeister a. D. Maximilian von Puttfamer (Lossin). — Or. Georg von Graevenitz (Breslauß. — Hr. Rittergutebesitzer Richard Wandelt (Wierzeja). — Hr. Rittmeistèr a. D. Gustav Jouange (Urmen- tub). — Fr. Adelaide von Sanden, geb. von Zychlinski (Meseritzy. — Frl. Emma von König (Eandeck i. Schl.).
Konzerte.
Singahkademie. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Konzert von Wladimir Cernicoff (Klavier).
Saal Bechstein. Donnerstag, Abends 8 Uhr: II. Konzert des Philharmonischen Trios: Bita Gerhard (Klavier, Anton Witek (Violine), Joseph Malkin (Violoncello).
Verantwortlicher Redakteur Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlage⸗ Anstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.
Sieben Beilagen leinschließlich Börsen Beilage).
zum Deutschen Reichs
Erste Beilage
Amtliches.
Deutsches Reich.
nebersäicht
anzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
Berlin, Mittwoch, den Dezember
1904.
der Ausprägungen von Reichsmünzen in den deutschen Münzstätten bis Ende November 1904
ũ i Ib erm ünzen Nickelmünzen Kupfer münzen In Monat Ropember Goldmünzen (. Silbe J ; .. 9. . . ö . . iervon au . j j ünfzig⸗ ig⸗ ig⸗ = ünf⸗ wei⸗ in⸗ . Halb ᷣ = wei⸗ Ein⸗ Fünfzig Zwanzig wanzi ehn⸗ inf⸗ Zwei in. u, 363 ö. tenen , . . ud fia markstũcke pfennigstücke psẽ m rn . pfennigstũcke pfennigstũcke pfennigstũcke pfennigstũcke a , n 9 * ,,,, * *. 1 2 2 14 4 44 21592 28 . —— Berli lo gas sio T7oz sos — 11 349 720. 20oo co 169 0090 700 903 — . 4 3 zar be, s sts i, o mrs m Nunchen . * . in * 1 1466 06007 — 1 n , Muldner Hutte ** 260 910 — 260 010 — — 300 000 ö — — — — — — — — . 200 Stuttgart — 500 000 — 500 000 — 5854 088 — ö 8 ö. ö — ̊. — 9 — ö ö 6 ; — damburg — . * * ö. 2 2 1 4 — 6 6 6 . Summe 1 10 6465 600 1515310 — 17 1597 55 206 00 33886022 1009993 . 3 5 — . 89 ö 61 do6ß 15 47 290 ob 44 88 12 xorher waren gert · 6 ss QE. Us 23M 06 e eee so es sis 141 4192323 s s, Wo, ds - , , e, , = sss s = , D , . 3 . 3 a h 63 . ) Gesamtausprãgung. 3 ] 3 472 6bosß7 8s 625 6 868 820 T e T rss d , sor es Ss3 Tol 72 307 156 — 30717 22 80 d 000 86080 48474 oð0 ho 25 847 14 90 6 399 77 912 10 507 66 ö z 1 z e . 13 070 920 28 494 200 24 249 855 87 355 148 490 77 353. 892726 — 30251318 890 4463 81660 224 32430 25 597 15 203576 . 462 2 ) Bleiber nnn mn, Dos d d d i 6 3 1 6 56 2 36641 36430 4014253 170 726 332 628, 00 M 72 614 618, 159 4A 16704 216,38 4A
) Vergl. den ‚Reichsanzeiger vom 7. November 1904, Nr. 263. Berlin, den 7. Dezember 1904.
Hauptbuchhalterei des Reichsschatzamts. Biester.
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
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