1904 / 307 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 30 Dec 1904 18:00:01 GMT) scan diff

Ganz anderer Art ist Hans Beatus Wieland, der neben dem Dresdener Künstler ausstellt. Er behandelt große, schwere Stoffe, meist der Gebirgswelt entnommen, in mächtigem Format, voll schwerer Gedanken. Seine Farben sind tief und geben, trotz leuchtender Felsen und Bergketten, den Bildern etwas Dunkles. Aber der Künstler ver⸗ steht auszudrücken, was er sagen will, mag man auch über Einzel- heiten rechten und minder Gelungenes zu anspruchsvoll finden. Arbeiten wie „‚Abendrube“, die an den Felsenhang geklebte Hütte, aus der leise und traulich Rauch emporkreist, und das zusammengesunkene Mädchen im Vordergrund, dessen Erschöpfung oder Verzweiflung in einer wirk— lich großen, einfachen Bewegung zum Ausdruck kommt, wie „Teufels⸗ predigt“, wo inmitten kalter, öder Felsen der Böse im roten Kleid gierig lauschenden Männern seine zündende Rede hält, sprechen von einer nicht gewöhnlichen Begabung. Vor allem ist die große Behand⸗ lung der Gebirgswelt anzuerkennen, an der so viele gescheitert sind. Daneben wirken allerdings Arbeiten wie ‚Krummholz“ und ‚Psalm 90— wieder sehr gesucht. Die Aquarelle des Künstlers zeichnen sich durch eine vorzügliche Technik aus, die Farben sind mit großer Klarheit, leicht und rein aufgesetzt. ;

Fritz Burgers Porträts enttäuschen leider; sie sind zwar recht lebendig und auch die Charakteristik meist einfach und gut, allein der unruhige Hintergrund bei den meisten stört sehr, und wirkt un— künstlerisch, auch ist die ganze Behandlung ziemlich flüchtig und ober— flächlich, als wären sie überschnell beendet. Bei dem großen Können des Künstlers ist das doppelt bedauernswert. Zu erwähnen sind noch Jacob Nußbaums skizzenhafte Entwürfe und Wilhelm Kuhnerts Jagdbilder, die in der bekannten Art des Malers aus⸗ geführt sind.

Theater und Musik.

Neues Königliches Operntheater.

Philipp Langmann war als feinbeobachtender und warm⸗ herziger Schilderer des Arbeiterlebens bekannt; sowohl episch wie dramatisch hat er auf diesem Gebiet Erfolge erzielt. In seinem vier⸗ aktigen Drama Die Herzmarke“, das gestern zum ersten Male im Neuen Königlichen Operntheater aufgeführt wurde, blieb ihm dieser Erfolg leider nicht treu. Statt in die dürftigen Wohnungen der FJabꝛitarbeiter und in die lärmerfüllten Maschinensäle führt uns Langmann in diesem Drama in die vornehme Villa eines Fabrikherrn, Geschik er die alte Wahr— heit erweisen will, daß im bloßen Erwerbsleben der Mensch unglücklich verkümmert, und daß nur seelbstlose Hingabe für Andere das Leben reich und glücklich macht. Otto Dieterlin, der Held des Stückes, hat sich zum reichen Webereibesitzer heraufgearbeitet; sein Hunger nach Macht und Einfkuß ist damit aber nicht gestillt, er strebt nach dem Alleinbesitz auch der Nähfadenspinnerei „Die Herzmarke'. Um deren Aktien in seinen Besitz zu bringen, scheut er nicht die brutale Majorisierung der übrigen Aktionäre, ja, er nimmt seiner alten, im Geldraffen ergrauten Mutter halb mit Gewalt ihre Ersparnisse, um mit ihnen weitere Aktien der Fabrik aufkaufen zu können. Die geizige Greisin stirbt über diesem Verlust, und nun erkennt der Sohn klar, was er bisher nur gelegentlich instinktiv gefühlt hat, daß sein Leben trotz alles äußeren Erfolges verfehlt ist, daß er innerlich gänzlich verarmte. Da findet sein bieher von ihm völlig vernachlässigter Sohn, ein junger Künstler, den Weg zu dem Herzen des Vaters. Ihm will Dieterlin nun ein warmes, reiches Leben sichern; er soll nach seiner Neigung sich die Lebensgefährtin wählen dürfen, ihm soll „Die Herz⸗ marke“ gehören. Das Schicksal aber zerstört diese Pläne. Der Sohn kommt in der Fabrik durch einen Unfall um, gerade in dem Augenblick, als „Die Herzmarken in den alleinigen Besitz Dieterlins übergeht, und mit dem Sohn verliert dieser auch die Frau, die die im Hause herrschende Kälte und Leere nicht länger n nn, zu können; die oberflächliche Tochter folgt der Mutter. In dieser gänzlichen Vereinsamung nähert sich dem Zusammen—⸗ gebrochenen seine verwitwete Schwägerin und einstige Jugendgeliebte, um ihn mit dem Hinweis darauf wieder aufzurichten, daß er sein Leben doch noch reich und fruchthar gestalten könne, wenn er seine wirtschaft⸗ liche Macht hinfort zum Nutzen der zahlreichen Arbeiter seiner Fabrik gebrauche.

Dieser Fabel ist Lanamann nun dramatisch in keiner Weise Herr geworden. Die Exposition ist trotz ihrer Länge verworren und die folgenden Akte sind ohne inneres dramatisches Leben, über dessen Fehlen der Dichter durch die Häufung von allerlei äußeren Theater⸗ effekten nicht hinwegzutäuschen vermag. Am besten charakterisiert ist noch der Held des Stückes, obwohl auch sein Charakter Unaus— geglichenes und Lücken aufweist. Die übrigen Personen sind aus— nahmslos schemenhaft oder konventionell und äußerlich gezeichnet; einige

reichen an dessen

Cbaraktere, so vor allem die Frau des Fabrikbesitzers, bleiben sogar unwahrscheinlich. Die Tendenz des Stückes ist zu stark unter strichen und wird gelegentlich direkt in Plattheiten gepredigt. Die Darsteller, namentlich Herr Matkowsky, der den Otto Dieterlin spielte, wandten ihr Bestes auf, dem Stück inneres Leben zu geben. Das Publikum verhielt sich, außer am Schluß des zweiten Aktes, ablehnend.

Konzerte.

Die bekannte Barthsche Madrigalvereinigung gab am Dienstag ein populäres Konzert in der Singakadem ie. Die feine und eigenartige Kunst des Madrigalsingens wurde von den mitwirkenden fünf Damen und vier Herren unter Arthur Barths Leitung wieder vortrefflich ausgeübt; die Stimmen fanden sich ebenmäßig und schön zusammen und wußten besonders alle zarten Wirkungen anschaulich herauszubringen. Neben dem deutschen Madrigal wurde das italienische bevorzugt, aber auch das französische nicht ver⸗ gessen. Die Zuhörer waren nur in mäßiger Zahl erschienen; sie hatten aber ihre sichtliche Freude an den ungewohnten gesanglichen Darbietungen. Das gleichfalls am Dienstag im Saal Bechstein von Fräulein Isabella Timar (GesangJ unter Mitwirkung des Königlich dänischen Kammervirtuosen Henry Bram sen (Violoncell) ver⸗ anstaltete Konzert nahm einen im allgemeinen recht günstigen Verlauf. Wenn die Dame auch anfangs eine gewisse Unsicherheit zeigte, die aber wohl auf Befangenheit zurückzuführen sein dürfte, so wurde ihr wohlgeschulter, kräftiger Sopran im Verlaufe des Abends immer wirkungsvoller. Stimme und Vortragsart zeigen sich jedoch für Kompositionen dramatischen Charakters und für Koloraturen mehr geeignet als für solche lyrischer Art. Wohlverdiente Anerkennung fand sie namentlich nach der Wiedergabe des Donizettischen „La Zingara?“. Der Violoncellist spielte sein vortreffliches Instrument mit großer technischer Fertigkeit und feinem musikalischen Gefühl; besonders im Flageolett waren seine Leistungen staunenswert. Er brachte Variationen von Tschaikowsky, das Andante aus dem Violoncellkonzert in A⸗Moll von Schumann sowie Ritornelle von Sinding zum Vortrag und erntete, gleich der Sängerin, reichen Beifall des zahlreichen Audi⸗ toriums. Beide Künstler sahen sich infolgedessen zu mehreren Zu⸗ gaben veranlaßt.

In der Singakademie gab am Mittwoch Fräulein Susan Metealfe, eine aus französischer Schule hervorgegangene Sängerin, einen Liederabend und erzielte einen berechtigten Erfolg, da sie gegen über den Durchschnittssängerinnen, die hier alltäglich auftreten, mancherlei Vorzüge aufzuweisen kat. Sie besitzt vor allem eine schöne, ebenso volle wie wohllautende Sopranstimme, der sie durch gute Schulung eine bemerkenswerte Beweglichkeit und Biegsamkeit zu verleihen verstanden hat. Neben der stimmlichen Begabung bekundete sie auch guten Geschmack und tiefe Empfindung im Vortrage und wußte immer das Wesentliche der Sache zu geben. Dabei zeigten sich die Aussprache des Textes wie die Art des Tonansatzes im besten Lichte. Die Sangesfreudigkeit und Natürlichkeit im Vortrage berührten sehr angenehm. Da war nichts Manieriertes oder Uebertriebenes, der Hörer empfing vollkommen die Ueberzeugung von einer gesunden, zu Herzen gehenden Auffassung. Diese immerhin bei Sängern seltenen Eigenschaften sichern der Künstlerin stets einen nachhaltigen Erfolg. Von dem gut gewählten Programm, das mit Händel begann und mit Gesängen unserer Tage endete, fanden besonders die „Rossignols amoureux“ von Rameau, „Die junge Nonne“ von Schubert, das Ständchen“ von R. Strauß sowie „Vieille chanson“ von Bizet großen Beifall. Brahms' schönes Lied Botschaft! gab den vorteil haftesten Eindruck ihres Könnens. Ganz vortrefflich wurde die Sängerin durch Coenrad V. Bos am Klavier unterstũzt. An demselben Tage veranstaltete Elisabeth Denzel einen Lieder⸗ abend im Saal Bechstein. Die Stimmbildung der Dame erwies sich als so unvollkommen, daß dieser Mangel allein genügt hätte, den Vorträgen jeglichen Wert zu nehmen. Leider wurde diese ungünstige Wirkung noch durch Geziertheit und Geschmacklosigkeit im Ausdruck verstärkt. Auf irgend welche, auch nur ganz gering anzuschlagende, künstlerische Bedeutung konnten diese Leistungen keinen Anspruch erheben.

Im Königlichen Opernhause wird morgen, Sylvesterabend, Die Regimentstochter', Oper in zwei Akten von Donizetti, unter der Leitung des Kapellmeisters von Strauß gegeben. Die Damen Kauffmann (Marie), Pohl (Marchesa), Abich (Herzogin), die Herren Nebe (Sulpice), Jörn (Tonio), Lieban (Hortensio), Lortzing (Notar), sind in den Hauptrollen beschäftigt.

Im Zentraltheater wird morgen und am Neujahrstage „Die Fledermaus“ von Joh. Strauß aufgeführt. In der Gesellschaftsszene des zweiten Aktes werden mehrere Konzertnummern eingelegt. In

dieser wirken mit die Violinvirtuosin Fräulein Carlotta Stubenrauch, der Mohrsche Männerchor, Herr Adolf Lieban, Fräulein Else Tuschkau und Fräulein Gusti Förster. Die Vorstellungen beginnen um? Uhr.

Mannigfaltiges. Berlin, den 30. Dezember 1904.

Das Königliche Institut für Meereskunde, Georgen— straße 34 36, veranstaltet in der kommenden Woche, Abends 8 Ühr, folgende öffentliche, Herren und Damen zugängliche Vorträge: Am Donneistag spricht der Professor Rodenberg ⸗Kiel über Die Kontinentalsperre; am Freitag der Professor Philipps on- Bern über Küstenbildungen“, mit Lichtbildern. Einlaßkarten sind zum Preise von 25 3 von 12 bis 2 Uhr Mittags und an den Vortragsabenden selbst von 6 Uhr Abends ab im Institut zu haben; außerdem in der Zeit von 9 bis 4 Uhr im Deutschen Flottenverein, Bernburger Straße 351.

In der nächsten öffentlichen Versammlung des Vereins Frauenwohl⸗Berlin am Sonnabend, den 7. Januar n. J., Abends 8 Uhr, im Architektenhaus (Wilhelmstr. 92) wird Dr. phil. et med. Theodor Lessing, Lehrer am Landeserziehungsheim, Laubegast bei Dresden, über das Thema: „Kind und Arbeit“ sprechen. Gäste sind willkommen.

Prag, 29. Dezember. (W. T. B) In der Gasse Untere Schloßstiege auf der Kleinseite wurden kürzlich die Arbeiten der neuen Kanalisation beendet. Infolge der bedeutenden Erd⸗ bewegung, die mit den Arbeiten verbunden war, dürfte das angrenzende Erdreich gesunken sein, wodurch die Gasrohrleitung be schädigt wurde und das ausströmende Gas im Laufe der Nacht und des nächsten Vormittags in eine Reihe Häuser dieser Gasse drang und das Leben der dort wohnenden Leute in hohem Maße gefährdete. Bis jetzt sind 32 Vergiftungs fälle, darunter zwei schwere Fälle, festgestellt worden. Polizeiorgane und Aerzte sind in voller Tätigkeit, um weiteren Unfällen vorzubeugen.

St. Petersburg, 30. Dezember. (W. T. B.) NUeber jwei Versuche, Eisenbahnkatastrophen auf der Weichselbahn und der Kalischer Bahn herbeizuführen, wird jetzt folgendes bekannt: Am 24. Dezember wurden auf der Strecke Iwan« gorod —Dombrowa durch eine Explosion zwei Bräcken beschädigt. Sie sind jetzt provisorisch wieder in Stand gesetzt, und die Bewachung der Brücken ist verstärkt worden. Am 25. d. M. wurden auf den Schienen der Kalischer Bahn von dem Maschinisten eines Zuges Dynamitpetarden entdeckt und rechtzeitig entfernt.

Minsk, 29. Dezember. (W. T. B.) Im bhiesigen Pofst⸗ buregu explodierte heute ein mit Pulver gefülltes Paket. Ein Wachdienstbeam er wurde schwer verletzt.

Ceprano, 29. Dejember. (W. T. B) Außer zahlreichen Personen, die leichte Quetschungen erlitten haben, sind bei dem heutigen Eisenbahnunglück (vgl. Nr. 306 d. Bl) 40 Per⸗ sonen verletzt worden, darunter 6 schwer. Das Unglück scheint auf eine Verminderung der Fahrgeschwindigkeit des von Neapel kommenden Zuges, der schließlich wegen eines Defektes halten mußte, zurückzuführen zu sein. Der von Roccasecca kommende Zug, der ihm mit 14 Minuten Zeitunterschied folgte, holte den Neapeler * ein und stieß mit großer Heftigkeit auf ihn. Obgleich das Personal des Neapeler Zuges das Haltesignal gegeben hatte, konnte der andere Zug nicht halten, da er sich gerade in einer Kurve befand. Die Regierung hat eine Kom- mission zur Untersuchung des Unglücksfalles eingesetzt.

Washington, 29. Dezember. (W. T. B.) Der Präsident Roosevelt empfing heute im Weißen Hause den Kapitän Kämpf, Führer des Schnelldampfers Deutsch land“ der Hamburg⸗ Amerikalinie, beglückwünschte ihn zur 150. Ozeanrundreise und schenkte ihm sein Bild.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Sonntag und folgende Tage,

Abends 8 Uhr: Galaprogramm. Letztes Auftreten der De⸗

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Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Mutter Erde. Abends 8 Uhr: Krieg im Frieden. Montag, Abends 8 Ubr: Heimg'funden.

X. (Friedrich Wilhelmstädtisches Theater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Familie Schierke. Schwank in 3 Akten von Gustav Kadelburg.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Kreuzel⸗ schreiber. Abends 8 Uhr: Familie Schierke.

Montag, Abends 8 Uhr: Familie Schierke.

ö 5 Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zablen berechnen.

: chien sechs S&ᷣ spreche Bericht feblt. 6 Nin den letzten sechs Spalten, daß entsprechender f

Die verkaufte Menge wird auf volle Dopp⸗

für Preise hat die Bedeu

Theater.

Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern⸗ haus. 253. Vorstellung. Marie, die Tochter des Regiments. Komische Oper in 2 Akten von Gastano Donizetti. Tert nach dem Französischen des Saint Georges und Bayard von C. Gollmick. Anfang 74 Uhr.

Neues Operntheater: Geschlossen.

Sonntag: Opernhaus. Auf Allerhöchsten Befehl: Theatre paré. Bei aufgehobenem Abonnement. Billettreservesatz?a. Das eherne Pferd. Märchen⸗ oper in 3 Aufzügen von Eugen Scribe. Musik von Daniel Frangois Esprit Auber. Für dle deutsche Bühne bearbeitet von Engelbert Humperdinck. Anfang 8 Uhr.

Neues Operntheater. 1. Vorstellung. Ein Sommer- nachtstraum von William Shakespeare, übersetzt von August Wilhelm von Schlegel. Musik von Felix Mendelssohn⸗ Bartholdy. Tanz von Emil Graeb. Anfang 75 Uhr.

Nentsches Theater. 76 Uhr: Helden.

Sonntag, Nachmittags 25 Uhr: Der Ver⸗ schwender. Abends 71 Uhr: Helden.

Montag, Abends 71 Uhr: Zum 25. Male: Maskerade.

Kerliner Theater. Sonnabend, Nachmittags z Uhr: Die schöne Melusine. Abends 7 Uhr: Zum ersten Male: Die Gräfin von Keck.

Sonntag: Die Gräfin von Keck. Anfang 76 Uhr.

Montag: .. , so ich Dir! Anfang 75 Uhr.

Dienstag: Zapfenstreich. Anfang 75 Uhr.

zember⸗Spezialitäten. Direktor Alb. Schu⸗ manns neue und moderne Dressuren. Zum Schluß ssensationeller Erfolg): Die große Schu⸗ mannsche Ausstattungspantomime: Eine Rordlands⸗ reise. Im Strahl der Mitternachtssonne. Komisch phantastische Pantomime in 7 Bildern. Entworfen und auf das glänzendste in Szene gesetzt vom Direktor Albert Schumann.

Sonntag (Neujahrsfest), Nachmittags 34 Uhr und Abends 77 Uhr: Zwei große außerordentliche e n, nn. In 3 D nn, dachmittags un ends: roßartige neue ar ne spi Debuts. ain a] ita zum 6er arokko. wirten (einschließlich 14 Hospitz ute n r e n tech en Ge⸗ Greße Ausstattungspantomime. Etwa 200 Mit- 12 Hospitanten), 118 Hörern 9 schaftlichen Fächer (Hospitantem). wirkende. Nachmittags auf allen Plätzen ein Kind werbe und 75 Hörern der amn, n, 6 die teils landwirt. frei. Abends: Eine Nordlandsreise. Unter den Hospitanten befinden sich amen, ;

schaftliche, teils naturwissenschaftliche Fächer hören. ü

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Marie von Rohr mit Hrn. Leut—⸗ nant Carl Grafen Hardenberg (Haus Demmin Trönnewitz). Margarethe Graͤfin von Francken⸗ Sierstorpff mit Hrn. Leutnant Johann Ernst Grafen Saurma Jeltsch (Endersdorf). Frl. Gertrud Neumann mit Hrn. Pastor Alfred Stohrer (Zabrie O.-S.— Myglowitz O. S.). Frl. Anna Puppel mit Hrn. Assessor Dr. jur. Curt Larraß (Loschwitz Dresden).

Geboren; Ein Sohn: Hrn Oberleutnant Wil⸗ helm Nickisch von Rosenegk (Langfubr). Hrn. Dauptmann Edgar von Stodi (Breslau). Eine Tochter: Hrn. Hauptmann Ernst von Buttlar (Casseh.

Gestorben: Hr. Generalleutnant z. D. Bodo von Suckow (Schloß Reichenau bei Königabrück). 3 Hans von Wulffen (Loburg III. Hr.

berregisseur und Schauspieler Wilhelm Frhr. von Hoxar (Berlin). Hrn. Rittmeister Otte von Quasts Tochter Louise (Casseh.

ner und der Verlaufawert auf volle Mark abgerundet mitteilt.

Herkulespillen. h tung, daß der betreff ende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt C.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei über die Hälfte

ermäßigten Preisen: Die 300 Tage. Be mer kun g eh.

din liegender Strich =) in den Spalten

Hinsichtlich des Regierungsgeschäfts ist ferner die aus Deutsch⸗ land inc Lieferung des Materials für ein im Jahre 2 . gestellte eiferne Brücke in der Nähe des Jamens des , . gouverneurs zu erwähnen. Das Waffenlie ferungsgeschäf ö. früher ausschließlich in deutschen Händen lag, für das er nn, . starker Wettbewerber aufzutreten beginnt, setzte am Ende des Ja re 19603 nach Aufhebung des Waffeneinfuhrverbots vielpersypechend . (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Tientsin.)

Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73. Di⸗ rektion: Kren u Schönfeld.) Sonnabend und folgende Tage, Abends z Uhr: Der große Stern. Große Ausstattungsposse mit Gesang und Tanz in 3 Akten von J. Kren und Alfr. Schönfeld. Musik von Einödshofer.

Sonntag, Nachmittags 35 Uhr: Charleys Tante.

Mittwoch, den 4. Jannar, Nachmittags 4 Uhr: Kindervorstellung bei kleinen Preisen. Max und Moritz.

Zentralthenter. Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr

(halbe Preise, jeder Erwachsene kann ein Kind frei einführen): Däumelinchen. Märchenspiel mit Ge⸗ sang und Tanz in 6 Bildern. Abends 7 Uhr: Große Sylvester Festvorstellung. Die Fledermaus. Operette in 3 Akten von Joh. Strauß. Im 2. Akt: Konzerteinlagen, Mitwirkende: Fräulein Carlotta Stubenrauch, Violinvirtuosin aus Paris, der Mohrsche Männeichor (Solo: Herr Adolf Lieban), Else Tuschkau und Gusti Förster.

Sonntag. Nachmittags 3 Uhr: Die Geisha. Abends: Dieselbe Vorstellung mit den Konzert— einlagen wie am Sonnabend.

Handel und Gewerbe.

r Reichsamt des Innern zu sam menge stellten 97 en ,,, für Handel und Industrie ).)

f is i erg w ten infubr von Eisenbahnmaterial, Bergwerksgerä . Maßchinen über Tientsin im 6. ö . Die Fortsetzung und der Ausbau der Peking Han au. Cuban, Giser ? hnd bis ö fu und der Kohlenbahn des Peting. Eyndilats von Tao-kou bis Wei⸗hui⸗fu in Honan sowie die . Ausbesserungen an der Peking = Schanhaikwan Bahn haben ö. Geschäft in Eifenbahnmaterialien wesentlich belebt, 9 Hie Einfuhr darin im Jahre 1903 mit. 3 136 829 Daikwan⸗Taels (1 Haikwan. Tel = 261. 1 die vorjährige um a4 687 Haikwan- Tacks übertiifft. Die eingeführten Materialien stammen in ö. Hauptsache wieder aus England und Belgien. Für die 26 en Hüttenwerke wird sich erst mit dem Beginn des Baues der , , . deutschen Strecke der ö eine größere Absatz⸗ zalschkeit ihrer Erzeugnisse bieten. . . mol e f jf , . und zwar um 45 822 Ddalkwan · Taels hat der Wert der Einfuhr von Bergwerksgeräten im Jahre 1803 erfahren, der 1902 mit nur 24 811 Haikwan . Taels den tiefsten Stand seit 10 Jahren erreicht hatte. Nachdem die Kon essionen für ver⸗ schiedene bergmännische ö . . ö.

J ind, ist man ti r 86. . hilde, n,, , are nf unt von Bohrversuchen und Teil wenigstens aus i, berg ö teen ice . u eute, 16 Schächten gegangen. Bei dem Kohlen, und Mineral⸗ England liefert ö. Jude g . n, 3 ler ken en zen den Provinzen 3 . un⸗ k . 3 , ĩ hes' hi ü lorka zßere g ezogen. Den Be ff ausbleiblicher Ausbeute, sei es durch Fremze oder Chinesen, dürfte in ö ĩ ünfti ein großes Geschäft zu machen sein. ecken die ; tear, e,, nl Maschinenteilen sind für Der direkt . . n , , , , , r e ,,, ,d , w, e er ie * pant ; i ine inen erte, Sod— 1fielen. Für e. . 9 6 3 n mn fürn müll h Chemikalien 3 übrigens von Osaka wieder ausgeführt, besonders s , n, . ne g. lg enn n er ö. Se mn m. wies im Jahre 1863 mit 7728 . Ven eine 2 inen für elettr ö r,, , n en, . ; n , , ,, , unter deutscher Leitung ien, , e n, gn, . ,. . . . *. . g j ̃ schãfti aben früher, . r h Molohamg un, e; , 5 in. n,. gewesen un Osaka entfielen nur 292 e,, . J ö V e df an diefer Stelle, daß durch sine deutsche Firma in Abgesehen von 2 , r ö. 4... Gerste . 6. 3. Tientsin im Jahre 1803 auch 16 1 , , ge . n . 2 ö 6. Roggen 611 ty 65 je 14 Sitzen für den Kaiserlichen Hof, in Heting eingeführt n ,,,, 99 7os 000 t) wurde so gut wie ganz durch kind Tine allgemeinere Verwendbarkeit von. Motorwagen für Be lee, n, . J. 9 . . Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats zrderungszwecke für Perfonen und Lasten dürfte an den 3 war die Farbenz e . Wegen außerhalb der Fremdenniederlassungen scheitern, innerhalb der⸗

ĩ ilinf ö izarinf 4 0 0 der Gesamt⸗ betrug für Anilin farben 91 o/ ,, fũr Alingrinfarben o/o in Anlwempen.) 66 aber infolge der geringen Ausdehnung der Riederlaffungen nicht werte. Besonders bervorzubeben ist das Anwachsen der Einfuhr ohnend sein.

Land⸗ und Forstwirtschaft.

i i z lin ie Königli eLandwirtschaftliche Hochschule n Berli ö e n ,, pon 865 Studierenden (gegenüber

; * d zwar von 313 Land. S365 des Wintersemesters 1903/4) y, .

Thenter des Westens. (antstraße 12. Bahn- bof Zoologischer Garten, Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Zu kleinen Preisen: Der Struwwelpeter. Abends 7 Uhr: Wiener Blut.

Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Zu halben Preisen: Don Juan. Abends 75 Uhr: Don Cesar.

Montag: Wiener Blut.

Dienstag (außer Abonnement): Wiener Blut.

Mitt woch, Nachmittags 3 Uhr: Zu kleinen Preisen: Der Struwwelpeter. Abends 7 Uhr: Don Cesar.

Donnerstgg (außer Abonnement): Wiener Blut.

Freitag, Nachmittags 3 Uhr: Zu kleinen Preisen: Die Rarlsschüler. Abends 7 Uhr (außer Abonnement): Die Fledermaus.

Nationaltheater. (Direktion Hugo Becher. Weinberas weg 12a —– 136.) Sonnabend: Gastspiel von Fritz Werner. Die Fledermaus.

Sonntag, Nachmittags: Der Barbier von Sevilla. Abends: Gastspiel von Franceschina Prevosti. Der Troubadour.

Finf n Chemikalien und Farben über Kobe K im Jahre 1903.

von Drogen, Chemikalien und hatte im Jahre 1903 einen Wert Jen im Vorjahre, wovon etwa

Die gesamte japanische Einfuhr Arzneimitteln, einschließlich Alkobol, von 6712 051 Yen n 7183 083

o / K fielen. ; ö ö , fr,. Anteil an der Einfubr dürfte nahezu die Hälfte betragen. Als Hauptbezuge quelle ist Deutschl and namentlich für Efsig⸗,, Bor⸗ und Salizvlsäure, ferner für Antifebrin, basisch salveter⸗ saures Wismutoryd, Kokainchlorbydrat, Santonin, Saccharin, Tannin, Morphium, Brom, und Jodkali zu nennen. Auch an der SFinfuhr hon Alkohol, Karbelsäure, Glyzerin, amorphem und gelbem 2 ist Deutschland überwiegend beteiligt. Allgemein gesprochen . e überhaupt wenige der importierten Chemikalien geben, die nicht zum

is irte an der ichtskurse für praktische Landwir 5 ,

2, finden im Ja i W . inn Die Teilnahme ist auch Damen gestattet.

Programme werden auf Wunsch durch das Hochschulbureau übersandt.

Sonnabend, Abends

s im Jahre 1903.

treideverhältnisse Belgien ; 3 hre 1903 ergeben sich

Die ,,,, Belgiens im Ja Ueber ; Anbauflãche Ernteertrag Getreideart in auf den ha im an, . Tausend ha in 75 in *, onne Weizen. 143.830 233 164. Spel 1847 37, . 1933

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285.514 2, 886 4,58. . Danach war Bel 19803 zur Deckung seines Bedarfs an Brotgetreide in folg

ien im Jahre 35 ö auf fremde Zu⸗ fuhr angewiesen: Weijen (Verbrauch 1671 000 t

Gelleulliancethenter. (Bellealliancestraße 75. Direktion: Kren u. Schönfeld.) Sonnabend, Nach- mittags 35 Uhr: Kindervs gellung bei kleinen Preisen. Zum drittletzten MM: Frau Holle. Abends s Uhr: Ein Ble mädel.

Sonntag n folgende Tage: Ein Blitzmädel.

Sonnt n, Nachmittags 3 Uhr: Ein unbeschrie⸗ benes Blatt.

In Vorbereitung: Lumpacivagabundus.

an Waren dieser Gattung belief

Cessingtheater. Sonnabend: Zum ersten Male: Im grünen Baum zur Nachtigall. Lustspiel in 3 Akten von Otto Erich Hartleben. Hierauf: Der Arzt feiner Ehre. Groteske in 1 Akt von Paul Mongré. Anfang 74 Uhr.

Sonntag, Nachmittags 25 Uhr: Rose Bernd. Abends 779 Uhr: Im grünen Baum zur Nachtigall. Hierauf: Der Arzt seiner Ehre.

Montag: Traumulus.

Neunes Theater. Sonnabend: Einen Jux will er sich machen.

Trianontheater. (Georgenstraße, jwischen Friedrich- und Universitätsstraße.) Sonnabend: Die glückliche Gilberte. (Heureuse,) Lustspiel in 3 Atten von Maurice Hennequin und Paul Bilhaud. Anfang 8 Uhr.

Sonntag und folgende Tage: Die glückliche Gilberte.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236) Sonn—⸗ abend, Nachmittags 3 Uhr: Das böse Prinze sschen. Abends 8 Uhr: Der Familientag.

Verantwortlicher Redakteur Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagz⸗ Anstalt, Berlin 8sW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sieben Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

Residenzthenter. Direktion: Richard Alexander) Sonnabend, Abends 71 Uhr: Herkulespillen. (Les dragées d'Hercule.) Schwank in 3 Akten von Paul Bilhaud und M. Hennequin. Deutsch von M. Schönau. Ende 95 Uhr.

Schillertheater. O. (Wallnertheater) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Pension Schöller. Posse in 3 Aufzügen von Carl Laufs. Nach einer Idee von W. Jacoby.

Dirkus Schumann. Sonnabend, Abends prazise erterenhchl n fanfflchen! Indigo auf rund i Million Ven. Der

71 Uhr: XR. Grande Soirse High-Lige.