1905 / 3 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 04 Jan 1905 18:00:01 GMT) scan diff

Qualltẽt

gering

mittel

gut

Verkaufte

Geijahlter Preis für 1 Doppeljentner

Menge

niedrigster MS.

höchster

6.

niedrigster

6 6

höchster 1 6

höchster 606

Doppeljentner

Durchschnitts⸗ pre

1 . a. zentner

Doppeljentner (Preis unbekannt)

12530 12690 12,60

1510 13 86 6

Breslau... Freiburg i. Schl. . -/) Glogau... Fiesmnt O. S. . 1 w Schwabmünchen fullendorf chwerin i. Saargemünd

a mn, n n, n ne,,

Allenstein Goldapv ... Marggrabowa. 2 Schneidemũhl . nin. ö ,, reiburg i. Schl. . 1 Neustadt O.. S. Hannover Emden Ebingen... i n , . ülhausen i. E. Saargemüũnd

m e ig g n n n, n g , e n, n, , , .

Allenstein Goldapv .. Marggrabowa. ,, Schneidemühl . , w, Freiburg i. Schl. . 1 Glogau. Neustadt O. S Hannover

Schwabmünchen Ghingen— Waldsee i. Wrttbg. . Pullendorf J Schwerin iM. ——— Mülhausen i. ·Ee. Saargemünd Bemerkungen. Die verkaufte Men Ein liegender Strich (— in den Sp

n d ,, , n, n,, , , ,

12380 12,80 13, 10

1520 115d i

1280 ö db

1576

150 1020 13,00

.

e wird auf volle Doppel jentner und en für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis ni

12,90 12,90 13, 10

13,40 14,10 14,58 14.30 13,60 14,40 13, 50 14,00

13,30 13,10 13, 60

1550 16 1668

Ger st 12,00 12,50 10,80 12, 70 13,70 15, 00 13,80 14,80 14,70 15,50 14,00

17,00 17.20 15, 00 16,50

12, 1 11,50 10,00 13, 70 13,40 13, 60 13, 20 13, 50 13,00 14,30 13,00 15, 20

1460

15,20 13,80 14,00 1434 14.49 13,50 16,00 14,00

der

Noch; Roggen. 13,40 13,20 13,60 13,50 13, 70 14,30 14,94 14.380

1350 1166

e.

13460 13,60 1400 13,50 13, So 14,50 14534 14,80

1400 12655

13, 90 13,00 1140 13,40 1400 15,40 15,50 15,60 15,70 16,00 17,00 12,

1760

13,20 12.00 1150 1420 183,60 1400 14,20 14,20 14,00

13,60 16,20 13450 14,25 1420 15,60 14,00 14420 14,40

1460 1500

Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgete

* 356 1360 5 666 26655

1408 310 1290 620 80

11 800

1430 1326

1350 14.06 13,35

13,80 1409 1433 14576

1600

14,75

14633 15.66

135.50 14,66 14,66

13,80 14,00 14,40 14,40

15,54 1440

ilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten

a Hr vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender ö

8 , .

hlen hereqhnet. ericht fehlt.

Großhandelspreise von Getreide an deutschen und außerdeutschen Börsenylãtzen

für die Woche vom 26. bis 31. Dezember 1904 nebst entsnrechenden Angaben für die Vorwoche. Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt.

1000 kg in Mark.

26.31. gegen

Dezbr. or⸗

1994 woche Berlin.

Roggen, guter, gesunder, mindestens 712 g das 1.

Weizen, 5 ö ö 755 g das 1.

Hafer, ö J é 450 g das 1.

Mannheim.

Roggen, Pfälzer, russischer, bulgarischer, mittel.. Weljen, Pfälzer, russischer, amerik., rumän., mittel.

er, babischer, wärtteimbergischer, mittei

erste, badische, Pfälzer, mittel

Wien.

Roggen, Pester Boden KF. 1 =

fer, ungarischer 1

erste, slovakische Mais, ungarischer

142,29 178,01 139,63

142,33 178,57 138,69

149,83 1822

149, S83 191,45 157,50 179, 17

150,75 179, 16

14012 155.55 136.55 154,55 141.85

140, 20 189,48 127,46 154,65 141,90

Budapest. Roggen, Mittelware Weijen, 3 g, ersie, Futter Mais,

129, 50 172.735 120,99 125,13 13645

129, 49 172,70 120,66 123, 21 135,53

Odessa.

. 71 bis 72 kg das h.. Weljen, Ulka, 75 bis 76 kg das hl

Riga.

Roggen, 71 bis 72 kg das hl

Weizen,

Roggen Weljen

Weizen

Roggen Weizen Mais

Weizen Weizen

def

Weizen

k, Paris.

lieferbare Ware des laufenden Monats

Antwerpen.

CFalifornier

Walla Walla Kurrachee, rot Bombay, Club weiß

Am sterdam. St. 2, .

Odessa⸗

amerikanischer Winter⸗ amerikan. bunt

La Plata

Produktenbörse (Mark Lane).

englisch weiß ö. rot

Mittelpreis aus 196 Marktorten (Gazette averages)

Liverpool.

englisches Getreide,

Kurrachee Kalkutta Australier

96, 04 125,21

27.63 125,48

103,76 130,74

102,62 130,47

133,54 190,99

137,04 145,13 143,51 146,58 155, 64 150,79 130,41 141,49

133,44 191,41

137,383 145,40 143,38 146, 45 157,52 152,19 131,B03 141,37

116,69 120,71 154,92 167.24 107,74 105,63

116,66 120,8 164,87 165,43 109,82 101,37

151,47 145,91

141,89 16, 35 138,46

151,40 146,95

141,43 115,69 137,93

153,44 154,37 136,13 141,574 157,65

153,83 155,23 136,06 141,57 168,51

Mais

amerikan. bunt La Plat

Weizen, Lieferungsware Jul

Mais

Weizen

Mais

Weizen Mais

1Imperial Quarter ist für die Weijennotiz an der Londoner Pro duktenbörse ho Pfund engl. gerechnet; für die aug den Umsãͤtzen an 1956 Marktorten des Königreichs ermittelten Durchschnittspreise für einheimisches Getreide (Gazette averages Hafer 312. Gerste

Weizen 480, n 60, 1 Bushel Mais 56 Pfund englis

1Bushel Weize 1 Pfund englisch 2460, Mais 2000 Bei der Umrechnung der Preise in Reichswährung sind die

4 im Reichsanzeiger“

ttswechselkurse an der Berliner Börse zu ür Wien und Budapest die Kurse auf Wien,

aus den einzelnen wöchentlichen Durchschni

Neu Jork.

, Dezember.. Lieferungsware Mai Juli

Buenos Aires.

Durchschnittsware

Bemerkungen.

Grunde gelegt, und zwar . London und Liverpoo ; eu Jork die Kurse auf Neu York, für Odessa

9. au

St. Petersbur

diese Plätze.

für

Goldprãmie.

agesangaben

n

aris, Antwerpen un

118,51 131,45 109, 00 100, 82

173,61 175,19 151,B71

74, 06

186,39 186,28, 176,65 158, 54

91, 70

119,38 S0, 18

) ist 1 Imperial Quarter 400 Pfund engl. erf.

6s g; 1 Last Roggen 2100, Weizen g.

die Kurse auf London, für Chicago und und Riga die Kurse Amsterdam die Kurse reise in Buenos Aires unter Berücksichtigung der

ermittelten

Sandel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zu sammengestellten Nachrichten für Handel und Industrie“ )

Einfuhr von Maschinen über Kobe im Jahre 1903.

Das Jahr 1903 schien im allgemeinen nicht danach angetan zu sein, den Import von Maschinen sonderlich zu begünstigen. Wenn trotzdem der Einfuhrwert für Maschinen aller Art, einschließlich Teile pon folchen, Motoren und Fahrräder, mit 3 650 54! Yen eine Zu⸗ nahme von nahezu z Millionen Jen gegen das Vorjahr ausweist, so dürfte dies darauf zurückzuführen sein, daß gewisse Industrie⸗ zweige, die nach den Krisen des Jahres 1901 im folgenden Jahre wieder in gesundere Verhältnisse gekommen waren, zwecks Verbesse⸗ rung oder Erweiterung ihrer Betriebe gegen Ende des Jahres 19602 größere Bestellungen auf Maschinen gemacht hatten, die nun in den erstön Monaten des Jahres 1903 in Japan eintrafen. Auch die Landesausstellung in Ssaka förderte den Import insofern, als die zur Ausstellung gesandten Maschinen nach Beendigung derselben größtenteils eingeführt und, oft unter dem Wert, an den Mann ge⸗ bracht wurden, ein Ümsland, der einerseits die außergewöhnlich hohe Einfuhrziffer für Osaka (35 525 Jen) erklärt, andererseits aber auch

bei Beurteilung des Einfuhrwerts für Maschinen in Kobe insofern in

Betrach Maschinen i den dortigen

stockte D

ie Werte

t kommt, als ein großer Teil der zur Ausstellung gesandten n Kobe gelandet wurde und deshalb nachträglich auch in Zollstatistiken erschien. In der zweiten Jahreshälfte der Maschinenimport fast gänzlich für die wichtigsten Arten der in Kobe im Jahre 18903

eingeführten Maschinen fowie die anteiligen Werte der Hauptbezugs— länder veranschaulicht folgende Uebersicht: en

(V. St. .

Lokomotiven.

Werkzʒe

Spinnereimasch

ugmaschinen inen

Dampfmotoren und Kessel ö.

Krane.

ahrrã

der usw.

lektrische Maschinen .

. pritzen und Pumpen ebereimaschinen. ..

Nähn. aschinen

Papiermaschinen.

117995

99 204 ö8 388

(England

do.

. (England (England,

(do.

Yen

2

387 63

2oßb 233

340 835 119210 230 334 170 942 149 547 176797)

Deutschland und

rankrei (Deutschland 57) V. St...

55 s18 37 75) za hõghj.

Von den hier aufgeführten Maschinengattungen, deren Einfuhr en Zehntel des gesamten Imports über Kobe aus— n 43 00 aus England und 150j0 von den Ver⸗ ehen, wenn man die ineneinfuhr für Eng—

zusammen etwa sieben machte, kamen mithi einigten Staaten.

verbältnismäßigen Anteile an der gesamten Masf land auf 50 oo, für die Vereinigten Staaten au

für die übrigen importierenden Von deutschen Maschi otz aller Gewaltanstren

bleiben.

führende Rolle, die sich tr schen „Singer Company“ namentlich Maschinen der

Die anderen Maschinengattungen werden jwa elegentlich eingeführt, haben jedo

teils regelmäßig, teils

nennenswerte

dieselbe ü ; unerreichter Solidität genießen. japanische ; größere Maschinenbestellunge Die Einfuhr amerikanischer bequeme un verstãndiger

Man wird jedoch kaum .

iegreich behauptet haben. pinnerei⸗ und Webereibranche in Betracht. r auch von Deutschland bisher rfolge nicht aufzuweisen gehabt. n englischen Maschinen dürfte in erster Linie darauf zurückzuführen sein * n von alters her gut eingeführt sind und den Ru In zweiter Linie dürfte auch die Kreundschaft für den britischen Alliierten g n eine nicht unbedeutende Rolle spielen. Maschinen wird hauptsächlich durch die d schnelle Art des Bezugs wesentlich gefördert. Von sach⸗ Seite wird versichert, daß der Bezug von Maschinen

20 o o schãtzt, sodaß n Länder zusammen nur 30 ü übrig nen spielen nur Nähmaschinen eine ungen der amerikani⸗ Daneben kamen

Der en. der

Ru

erade für

Bestand an sonstigen

das Grumtapital . . der Reservefonds

. der Betrag der um

SBegen Ke höchste Ziffer erreicht hatte. SJahre 1902, in welchem der Gesamthandel 19 539 803 S Wert dar—⸗

Ter Einfuhrwaren

Fsücken mag zum Teil eine

(

aus Deutschland ein wesentlich regerer sein würde, wenn nur die Leistungen der deutschen Maschinenindustrie allgemeiner bekannt wären. Die V. Landegausstellung in Osaka hat vie eicht in dieser Hinsicht 16. gewirkt. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Kobe.

Entdeckung von Erz und Kobhlenlagern in Ungarn. Am südlichen Abhange des Ciiblesgebirges im ungarischen Komitat BistritzNaßd wurden im vergangenen Sommer Gdelerz⸗ und Kobhlen⸗ lager entdeckt und im November d. J. fachmännisch untersucht. Nach- dem die Unterfuchungen ein günstiges Resultat ergeben haben, werden im Frühjahr die Auffchlußarbeiten fortgesetzt werden. (Pester Llovd.)

Fa Bei den Abrechnungsstel len der Reichsbank wurden Monat Dezember abgerechnet 2 957 712 200 .

im

Nach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 31. De⸗ zember betrugen (4 und im Vergleich zur Vorwoche): Aktiva: 1904 1903 Metallbestand (der 60 0 Bestand an kurs⸗ fähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder aus⸗ lãndischen Mũnzen, das Kilogr. fein zu 2784 M berechnet)

Bestand an Reichs kassenscheinen.

Bestand an Noten aanderer Banken.

Bestand an Wechseln

Bestand an Lombard⸗ forderungen

1902 6

927 060 000 793 459 009 786 123 000 ( S6 923 00 S4 531 000) (- S2 998 00)

19 565 000 18 637 000 20 god O00 1713 000) ( 2286 000) 2275000)

9 H36 000 8 441 000 7713 000

14 746 00) 6 375 000) ( 4 1782 000) 1010690000 1138434 000 1026225009 ld6 771 00 (209726 000) (4162 098 000)

215 052 000 212 676 000 189 943 000 Nbs bl o0ο : 139 282 000) KP 115 879 00) Bestand an Effekten 156 86 000 110518 00 1836 sig ooo ( 44 521 0 - 20 264 000) 4 13 23 oOo)

101 414 909 96 449 000 72 784 0090 6016000) 1426000) 6 824000)

k

Passiva: 150 000 000 (unverandert) 51 614 000

150 000 000 (unverandert) 47 587 000 (unverändert) (unverändert) (unverandert)

1599784 000 1565 490 0090 1516469 0900 Nb 637 00 ( 260 800 00ο ) 246 974 000)

150 000 000 (unverändert) 44 639 000

laufenden Noten.

ie sonstigen . fälligen Verbind⸗ lichkeiten 580 297 000 574 918 000 543 964 000

( 11373 000 12913 0090) 48 685 9090) e sonstigen Passiva S7 84 000 40 619 0090 35 324 0090 C 33 877 000 4 1811000) 4 2296000).

Der Metallabfluß war um 25 Mill. Mark größer als im Vor⸗

ö ir die Wechselzunahme blieb um 13 Mill. Mark hinter dem Vor⸗ jahre zurück, während die Zunahme der Lombardforderungen 19 Mill. Mark

4 größer war als im Vorjahre.

Die Handelsstatistik des Schutzgebiets Kamerun für das . Kalenderjahr 1903.

Nach der im ‚Deutschen Kolonialblatt“ veröffentlichten

Nach pan c, ö statistik zeigt der Außenhandel des Schutzgebiets im Jahre 1993

gelangten Warenmengen beruht auf der Neuordnung der

ö Während bisher die in den Schiffs— erte der Waren mit einem bestimmten, für

ervorgeht.

Fracht und

Unter Anwendung Außenhandel die 20 131 472

der alten Umrechnungswerte würde der Summe von 21 005 501 c aufweisen 6 im Jahre 1900, welches bisher

Die Steigerung gegenüber dem

stellte, würde danach 1 4665 798 betragen. Um eine Vergleichung mit dem Vorjahre zu ermöglichen, sind im nachstehenden die Werte

nach den bisher gültigen Vorschriften um gerechnet worden.

Von der Steigerurg entfallen auf die Einfuhr rund 590 000 4M etwa 13 866 900 M 1503 gegen 13275704 4 1992). Eine be- deutende Abnahme in der Einfuhr zeigen vor allem Bau- und Nutz⸗ hol; um 614 000 M, Materialwaren um 225 000 S, Zement usw. um 132009 Æ, Sali um 92 000 6, Tabak um 34 000 bei der ginfuhr von Baumaterialien er-

im

Geweben um 437 000 MM Gramntwen , 8336 ohn Kleidern usw. . ö 353 000 ,, . —ᷣᷣ 308 000

ö G

Das starke Anwachsen der Einfuhr von Geweben und Kleidungs⸗

fi (feld der erhöhten Anschaffungen der Firmen unmittelbar vor Einführung des neuen Zolltarifs sein, zum größeren Teil aber dürfte es auf die Zunahme der Kaufkraft der Ein⸗ geborenen und ihre Anpassung an die Bedürfnisse der Europäer zurück i, uin e f Genen

Die Ausfuhr ist ebenfalls im Jahre 1903 gestiegen, und zwar um

nd 875 000 S (7139 000 M 1963 gegen 6 264 000 MS 1902). An rster Stelle stehen Palmkerne im Werte von 2255 000 , die sedoch von Kautschuk mit 2 C06 009 ς nahezu erreicht werden. Es i; ferner Palmöl mit 1038 000 6, Kakao mit 928 000 4, enbein mit 755 000 M.

Zu der Steigerung haben fast alle Warengattungen beigetragen

am meisten Kutschuk mit S85l 0900 6, Kakao mit 236 900 ½, Elfen bein mit 95 C90 6, Kolanüsse mit 28 350 46, Kopal mit 75 000 6 Neu

scheint die Ausfuhr von Farbhölzern aus dem Dualabezirk mit 1700 nd von gewerblichen Erzeugnissen mit 00 S Zurückgegangen sind nur die Ausfuhrwerte bon utzholz um 66 000 S, von Palmöl um 15 900 M und von Palmkernen um 12 000 Der Rückgang bei Dalmkernen ist jedoch nur ein scheinbarer, da der Finkaufspreis dieses Produkts heruntergegangen ist. Der Menge nach sind 305 000 kg mehr ausgeführt worden als im Jahre 1902. Die Abnahme der

Ausfuhr von Palmöl wird zum Teil durch die größere Ausfuhr der Kerne bedingt.

Ber der Ein- wie bei der Ausfuhr steht der Bezirk Duala mit seinen günstigen Wasserwegen noch immer an erster Stelle. Die drei Bezirke Duala, Kribi und Viktoria sind an der Ein und Ausfuhr folgendermaßen beteiligt:

Einfuhr Ausfuhr

Bezirk Duala. 3, 19 v. Sv. 4921 v. H. Kribi . 23,74 . 33,55 ; Viktoria 2339 1 Tõd 5G) v. S. I6060 55 V. F.

ich die Einfuhr der verschiedenen Warengattungen auf die einzelnen Bezirke mit wenigen Ausnahmen den dorstebenden Pro- zenten entsprechend vertellt, wird jeder Bezirk durch die von ihm aus. e ., Produkte besonders charakterisiert. Viktoria zeigt durch die usfuhr von Kolanüssen, Kakao und Gewürien den Plantagenbau der Europäer, Duala mit Palmkernen und Palmöl, Kribi mit Kautschuk und Cifenbein die Ausnutzung des von der Natur gebotenen und ohne alljuplel Arbeit zu gewinnenden Reichtums dunch die Eingeborenen. Der Anteil der einzelnen Länder an der Ein und Ausfuhr ergibt sich aus der nachstehenden Uebersicht: Herkunfts · bezw. Be⸗ Einfuhr stimmungs land Deutschland 71.11 v. H. England... 28,19 . w 0, 10 frikanische Nachbargebiete. 1 0.08 Tod d d Nd d F

Amerika..

Uebrige Länder

Der bei weitem größe Teil der eingeführten Waren wurde vom Mutferlande geliefert, wie auch die ausgeführten Produkte in über— wiegendem Maße auf dem deutschen Markt. . wurden. Das Verhältnis wird im Jahre 1904 voraussichtlich für Deutschland noch ünstiger werden, da inzwischen zwei englische Firmen in deutsche . übergegangen sind.

Während

Ausfuhr

b2, 89 v. H. 27,11 ö

Abänderung des Zolltarifs für die zur westlichen Zone des konventionelsen Congobeckens gehörigen Gebietskeile des Schutzgebiets Kamerun.

Auf Grund des § 15 des Schutzgebietsgesetzes und des 5 der Verfügung des Reichskanzlers, betreffend die seemannsamtlichen und konsularischen n, . und das Verordnungsrecht der Behörden in den Schutzgebieten frikas und der Südsee, vom 27. September 1903, hat der Kaiserliche Gouverneur von Kamerun unterm 24. Oktober v J. eine im ‚Deutschen Kolonialblatt“ veröffentlichte Verordnung erlassen, die folgendes bestimmt: .

ö Die zur Verordnung, betreffend die Erhebung von Ein— und KÄugfuhrzöllen in den zur westlichen Zone des konventionellen Congobeckens gehörigen Gebietsteilen des Schutzgebiets Kamerun, vom 1. April 18989 gehörigen Tarife A und B nebst sämtlichen dazu ergangenen Abänderungen und Ergänzungen werden mit Ablauf des 31. März 1905 aufgehoben.

3 2. Mit dem gleichen Zeitpunkte tritt für den Geltungsbereich der im 5 1' genannten Verordnung vom 1. April 1899 der nachfol gende Zolltarif in Kraft:

A. Einfuhrzölle:

1) Sxirituosen: Rum, Genever, Spiritus und sonstige alkohol haltige Flüssigkeiten, welche weder süß, noch mit einer Substanz ge⸗ mischt sind, durch welche die Feststellung des Alkoholgehalts durch das Alkoholometer verhindert ist,

a. bis einschließlich 50 So Tralles für ein Liter.. . 0,75

b; für jedes weitere Prozent Tralles ein Zuschlagszoll von O, 05

2) Sxirituosen: Rum, Genever, Spiritus und sonstige alkohol · haltige Flüssigkeiten, welche gesüßt sind ober Zusätze enthalten, die die Feststellung des Alkoholgehalts durch das Alkoholometer verhindern, also 3. B. alle Liköre, fuͤr ein Liter 1600 *

3) Alle übrigen Gegenstände, soweit sie nicht auf Grund der folgenden Zusammenstellung zollfrei sind, vom Wert 10060. Als Wert der zur Einfuhr kommenden Gegenstände gilt der Fakturenwert des Seeeinfuhrhafens einschließlich Fracht und Spesen. Kann über die zur Einfuhr kommenden Waren eine Faktura nicht vorgelegt werden, so ist ihr Verzollungswert vom Verzoller im Einvernehmen mit der Zollstation zu ermitteln und zu deklarieren.

Zusammenstellung der vom Einfuhrzoll befreiten Gegenstände: Schiffen Boote, Dampfmgschinen, mechanische Vorrichtungen, welche der Industrie oder dem Ackerbau dienen, sowie Werkzeuge für gewerbliche oder landwirtschaftliche Zwecke sind bis auf weiteres frei vom Einfuhrzoll. ;

Lokomotiven sowie Eisenbahnwagen und Material sind während ö der Linien und bis zum Tage der Eröffnung des Betriebes zollfrei.

Wissenschaftliche und Präzisionsinstrumente, die dem Gottesdienst und humanitären Zwecken dienenden Gegenstände sowie Reisegerät jür den Persönlichen Gebrauch der Reisenden und der Personen, welche sich im Schutzgebiete niederlassen, sind zollfrei. ;

B. Aus fu hrzölle: 1) Elfenbein, Kautschu k.. 23) Arachiden, Kaffee, roter Kopal, weißer Kopal (geringere Qualität), Palmol, Palmnüsse, Sesammn ; ö ‚, Die Ausfuhrzölle auf Elfenbein und Kautschuk werden unter Zugrundelegung folgender Werte erhoben:

Elfenbein in Stücken, Enden usm. 3.00 M das Kilogramm Elfenbeinzähne von einem Gewicht e Elfenbeinzähne von einem Gewicht von 6 kg und mehr... . 16,80 . wann,, . .,,

Die Wertgrundlage ann von Jahr zu Jahr entspre end dem Marktwert an der Küste Afrikas und unter Bedingun * 54. dem Handel jede Garantie bieten, einer Revision . werden.

10/0 vom Wert,

5 1 . . 1

Der Berliner Arbeitsmarkt im Monat November.

Nach Mitteilungen des Vorstandes des Zentralvereins für Arbeits, nachweis hat sich die Lage des Berliner Arheitsmarktes, wie alljährlich im November, gegen den Vormonat verschlechtert; bei den Berliner Arheltsnachweisen kamen auf 100 offene Stellen bei den Männern 149 Arbeitsgesuche gegen 120 im Vormonat und bei den Frauen 120 gegen 165. Bei den Männern war indessen die Nachfrage 6g größer als im Vorjahre, wiewohl die Streiks den Arbeitsmarkt ungünstig beeinflußten, während bei den Arbeiterinnen das e get g, war, was zum Teil mit dem Streik in der Luxuspapierbranche in Zusammenhang gebracht werden kann. Die Einnahmen der Versicherungsanstalt Berlin sind aber gegen das Vorjahr um mehr als 160 000 S gestiegen: ein Plus, wie es so hoch noch in keinem Monat des Berichtssahres zu verzeichnen war. Die Zahl der Mitglieder der Krankenkassen ist gegen den Vormonat bei 14. d, um 0,2 0 gewachsen, dagegen bei den Frauen um (O, 20½ Im Berichtsmonat fanden Lohnbewegungen bei den Metall— arbeitern, Tischlern und Klavierarbeitern stait. Beendet wurden die Ausstände der Müllkutscher und Glasschleifer. Partielle Ausstände hatten die Lohgerber, Tapezierer, Töpfer, Kistenmacher, Bauarbeiter

und Vergolder. Die Aus d J e . Herre n, me, al sperrungen in der Gelbmetall⸗ und Hol;

Berichte von 118 Arbeitsnachweisen über die Lage des Arbeits markts ergeben folgendes:

Gärtnerei. Bis zum 20. November (Totenfest) fanden alle verfügbaren Arbeitskräfte in Kranzbindereien Saisonarbeit. Darauf viele Arbeitslose. In den letzten Tagen des Monats haben auch schon größere Betriebe der Landschaftsgärtnerei einen erheblichen Teil ihres Personals entlassen, obwohl die Witterung dazu noch nicht nötigte.

Steine und Erden. Von den Steinarbeitern wird flau, von

den k wie im Vormonat, schlecht gemeldet. . etall und Maschinen. Die Nachfrage nach Schlossern, Klempnern, Schmieden und Stellmachern hat nachgelassen. Doch in der Eisenindustrie ist die Lage gut, und auch in der Gelbmetallbranche war noch lebhafte Nachfrage. Die Musikinstrumentenarbeiter befinden sich noch teilweise im Streik.

Leder und Papier. Bei den Weißgerbern war die Lage recht gut, sodaß jeitweise Arbeitskräfte feblten. Im Buchbindergewerbe ist die age etwas gedrückt, eine Anzahl Präger sind seit dem Streik in der Luxuspapierbranche ausgesperrt, sodaß die Zahl der Arbeitelosen ziemlich groß ist. Die Lage bei den Sattlern ist, wie im Vormonat, unverändert gleich ungünstig. Im Tapezierergewerbe war das Ge⸗ schäft wie immer zu dieser Zeit, ziemlich flau, doch etwas besser als im Vorjahre.

ö olj. Die ah * , . 6. die Aussperrung lgemeinen ungünstig beeinflußt. er Geschäftsgang ist bei den HSolzbildhauern en, hei den Vergoldern, in der n. wie in der Rahmenbranche leidlich. MNahrungs, und Genußmittel. Im Bägergewerbe ist ein starker Andrang der Arbeitsuchenden, dagegen die Nachfrage schwach. Lebhafte Klagen werden über das Kommissignärwesen geführt. Aehnlich ist die Lage im Fleischergewerbe. Die Hauptsaison bei den Konditoren in den Fabriken ist vorüber, und es mehren sich des halb die Arbeitslosen; . werden für die Backgeschäfte meist jüngere Arbeitskräfte. In der Tabakbranche fehlt es an Wickel macherinnen.

Bekleidung und Reinigung. Der Geschäftsgang in der mechanischen Schubindustrie ist ziemlich schlecht, infolge des Eingehens von iwei Fabriken hat die Zabl der Arbeitslosen stark zugenommen; bei den. Schoßarbeitern und in der Filzschuhindustrie still, da die letztere infolge des nassen Wetters nicht voll heschäftigt ist; nur die Ballschuhfabrikation ist ziemlich gut. Bei den Glace handschuhmachern war der Geschäftsgang gut. Auch bei den Kürschnern der Pelibranche ist die Nachfrage recht lebhaft, doch in der Mützenbranche still. Mittel mäßig ist der Geschäftsgang in Ter Herrenwollbutfabrikation und gut in der Seidenhutindustrie. Im Wäschereinigungsgewerbe war die Nachfrage recht flau. Im Barbiergewerbe wurden meist nur Aus hilfskräfte begehrt.

Bau. Die Lage im Baugewerbe wird von den Maurern, Putzern, Bauarbeitern, Steinsetzern und Glasern als unverändert int bezeichnet. Voraussichtlich dürfte dies im Dezember noch an=

alten. Im Bauglasergewerbe war ständig Mangel an Arbeitskräften.

Blei⸗, Bllder⸗ und Kunstglaser wurden weniger begehrt. Nur bei den Stuckateuren, Steinbildhauern und Modelleuren ließ von der Mitte des Monats an die Nachfrage sehr nach.

Künstlerische Betriebe. In der Reliefbranche bei den Graveuren ist Mangel an Arbeitskräften, in den übrigen Branchen dagegen flau. Bei den Ziseleuren ist die Lage gegen den Vormonat ziemlich günstig.

Graphisches Gewerbe. Im Buchdruckgewerbe ist die Lage Et bei den Hilfsarbeiterinnen trat Mangel an Personal ein. Auch

ei den Kupferdruckern und Chemigraphen ist der Geschäftsgang gut. Dagegen melden die Steindrucker, Lithographen, Lichtdrucker und auch die Xylographen flau.

Handel und Verkehr. Das Angebot im Handelsgewerbe für kaufmrännische Angestellte hat im Berichtsmonat nachgelassen, was auf die aushilfsweise Beschäftigung zu dem Weihnachtsfeste zurückzuführen sein dürfte. Die sonst um die Mitte des Monats eintretende Nach frage bei den Arbeitsnachweisen nach Aushilfskräften der Handelshilfs— arbeiter ist 1904 geringer als im Vorjahre. da die aus Engros- und Fabrikbetrieben Entlassenen stark Umschau halten, daher auch in allen Branchen gedrückte Löhne bemerkbar sind. Begehrt werden vorzugs— weise Packer aus der Glas. und Spielwarenbranche,

Beherbergung. Die Zahl der Arbeitslosen im Gastwirts— gewerbe ist im Berichtsmonat noch gestiegen, da der Zujug von außerhalb anhält. Aeltere Personen sind schwer unterzubringen, weil junge Kräfte sich genügend anbieten. An festen Stellen mangelt es sehr, zumeist werden Aushilfskellner verlangt. Auch bei den Köchen ift die Lage schlecht, die Zahl der Angebote größer als die Nachfrage.

Industrielle Arbeiter usw. Beim Zentralverein für Arbestsnachweis kamen in der männlichen Abteilung auf 100 offene Stellen 153 Arbeitsuchende, im Vorjahre 164, im Vormonat 112. In erfter Linie war es wieder das Baufach, welches die größte Anzahl Arbeitsuchender in sich aufnahm. Aber auch im Handels⸗ gewerbe war die Nachfrage lebhaft, doch handelte es sich hier haupt⸗ fächlich nur um Aushilfsarbeiten, die zum Weihnachtefest beendet sein dürften. Auch in der Metallbeleuchtungs⸗ und Nahbrungemittel⸗ industrie wie im Buchdruckgewerbe begehrte man ziemlich rege Arbeits- kraͤfte. In den städtischen Gasanstalten und auch auf Kohlen⸗ pläßen wurden Arbeiter in größerer Zahl benötigt. Sehr gering dagegen war der Bedarf in der Holz. Papier und chemischen In⸗ duftrie, befonders schlecht war die Nachfrage im Gastwirts, Be⸗ kleidungs. und Reinigungsgewerbe. In der weiblichen Abteilung kamen auf 100 offene Stellen 118, im Vorjahre 108 im Vormonat s3 arbestsuchende Perfonen; alle Branchen, mit Ausnahme der Nahrungsmittelindustrie und des Buchdruckgewerbes, sind von dem matten Geschäftsgange betroffen. Das Angebot steigt beständig, und wird jetzt jede nur irgend annehmbare Stelle besetzt. Der durch⸗ schnittliche Lohn der Fabrikarbeiterinnen beträgt 10,25, der der minder— jährigen Mädchen 751 M für die Woche.

Zwangs versteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin stand das Grundstück Köpenicker Straße 145, dem Theaterdirektor Richard Hubert in Halle a. S. gehörig, zur Versteigerung. 25,58 a. Nutzungswert 4 400 M Mit dem Gebot von 53 200 46 bar und 750 000 S6. Hypotheken blieb Kaufmann Carl Sternheim, Altonger Straße 28, Meistbietender.

Beim Königlichen Amtsgericht IL Berlin standen die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: 6525 a in Dall dorf, dem Maurermeister Paul Bothe, hier, gehörig. Mit dem Gebot von 7500 M bar uͤnd 2755 6 Hypotheken blieb Rentner Bernhard Joseph, hier, Kurfürstenstraße 23, Meistbietender. Heynstraße 5 in Pankow, dem Restaurateur Friedrich Könning in Baumschulenweg gehörig, 11,22 a, Nutzungswert ö M Mit dem Gebot von 82 501 M bar blieb Nutzholzhändler Ernst Busse in Pankow, Wollankstraße 57, Meistbietender.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.

An der Ruhr sind am 3. d. M. gestellt 17775, nicht recht- jeitig gestellt keine Wagen.

Die , . von Kohlenstiften und Glühlampen (sog. Birnen) zur elektrischen Beleuchtung ist von der Königlichen Eifenbabndirektion Altong jum 21. Januar ausgeschrieben worden. Angebotebogen und Lieferungsbedingungen können im Ver⸗ kehrsbureau der Berliner Handelskammer, Dorotheenstraße T /s parzerre, eingesehen werden.

Der vom 1. Januar 1965 ab gültige schwedische Zoll⸗ tarif liegt nebst der Anweisung für dessen Anwendung und nebst der Taratabelle im Verkebrsbureau der Korporation der Kausmannschaft von Berlin, Neue Friedrichstraße 54 1, zur Einsicht aus. 33