1905 / 7 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 09 Jan 1905 18:00:01 GMT) scan diff

krankheiten, Gehirn, Rückenmarks! und Nervenleiden, Unterleibs⸗ kHiden, Plattfüßigkeit. Halbinvalidität verursachte einen Abgang von 157 Mann, als ganzin valide wurden 707. Mann = 21, g ooo entlaffen, 8,2 sνο mehr als im Vorjahre. Die Zunahme wurde größtenteils durch die 150 nachträglichen Invalidisierungen infolge der CFhinawirren verursacht. Von den 707 Ganzinvaliden (154 Unter⸗ offiziere, 553 Gemeine) standen 460 im 1. bis 37 166 im 3. bis 8., 42 im 8. bis 12. Dienstjahre, 39 Mann dienten länger als 13 Jabre. In 134 Fällen war die Invalidität durch . in 53565 Fällen durch innere. Dienstbeschädigung. 4 mal dur Ver⸗ wundung vor dem Feinde verursacht. Die häufigsten Ursachen der Indalidisierung waren Herzkrankheiten (792 5c), Lungen⸗ leiden ausschl. Tuberkulose (2,579 g), Leiden der Bewegungsorgane . 3 Gehörleiden (1,57 οο ), Augenleiden (52 ινο), Tuberkulose / O / go

Die Sterblichkeit im Berichtsjahre war um O, 7 oo geringer als im Vorjahre. Von 108 Todesfällen 3,200 entfielen auf die Schiffsbesatzungen 79, auf die Marineteile am Lande 38. In marineärztlicher Behandlung starben 56, außerhalb derselben 32 Mann. An Krankheiten starben 62 Mann 138 cg; die häufigste Todesursache war Lungentuberkulose (15 Todes⸗ faͤlle, demnächst kamen Darmtvphus (19), Lungen · und Brustfellentzündung (5), Pyämie, akute Miliartuberkulose, Ruhr und Herzkrankheiten e 3). Durch Selbstmord wurde der Tod von fa Mann = O, 5, O, 2s mehr als im Vorjahre, herbeigeführt,

Stand der Tierseuchen in Ungarn am 21. Dezember 1804. (Nach den wöchentlichen Ausweisen des Königlich ungarischen Ackerbauministeriums.)

9 hiervon gehörten dem Gemeinen / 5 dem Offiziers bezw. Unter⸗ offiziersstande an; bei den , , , . in der Heimat kamen die wenigsten Selbstmorde vor. 19 Mann kamen durch Ertrinken, 13 durch' fonstige Unglücks fälle umz Leben; unter den Schiffs. besatzungen ereigneten sich 25 dieser tötlichen Unglückefälle, bei den Marineteilen am Lande 9.

Der Impfdien t wurde wie sonst gehandhabt, zu außer · terminmäßlgen Impfungen lag während des Berichtsjahres eine Veranlaffung nicht vor. Außer auf „Hohenzollern? wo Lymphe aus dem amerikanischen Gesundbeifsamt zu Hobeken ver— wandt wurde, kam bei den Impfungen ausschließlich animale

Glyzerinlymphe aus dem Herzoglich Anhaltischen Zentral Impfinftltut jur Anwendung. Geimpft wurden 11313 Mann, dapon 75584 mit, 3429 ohne Erfolg; wiederholt wurde die

Impfung bei 3135 Mann und war dann bei 1503 von Erfolg; im ganzen waren S3 os der Impfungen erfolgreich. Bei 19474 Imflingen wurde das Verhältnis der Impferfolge zu dem Vorhandensein von Narben früherer Impfungen festgestellt; entgegen der Erfahrung des Vorjahres ergab sich, daß bei den 8354 Impflingen, welche deutliche Narben zeigten, ein Impferfolg am häufigsten eintrat.

1

Das Erlöschen der Maul- und Klauenseuche ist dem Kaiserlichen Gefundheitsamt gemeldet vom Viehhofe zu Essen a. d. Ruhr und vom Viehhofe zu Mannheim am 7. Januar 1966.

Milr J BEBSltechen. Reetlauf Schweine; 4 Wut Haut- Klauen Blattern zschl Rude der seuch ö. wurm seuche . 3. Schweine . s Zahl der verseuchten Orte...... . 38 17 137 28 7 75 211 658.

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern jusammengestellten Nachrichten für Handel und Industrie“ .)

Belgien.

Geplante Zolltarifänderungen für Vogelbälge, Vogelfedern, zubereiteten Senf und Wein. Nach dem der Repräsentantenkammer von der belgischen Regierung vorgelegten Budgetgesetzentwurf für das Jahr 1905 sollen vom J. Januar 1905 ab Vogelbalge, entfärbt. gebleicht oder gefärbt, weder anderweit zu⸗ erichtet, noch aufgemacht (bisher 5 v. H. des Wertes), sowie Vogel⸗ 6. einfach entfettet, entfärbt, gebleicht oder gefärbt, nicht ab⸗ geschabt (bisher ebenfalls 3v. OH. des Wertes), zollftei gelassen werden, während für zubereiteten Senf (bisher 15 v. H. des Wertes) ein Zoll von 12 Franken für 106 kg Rohgewicht erhoben werden soll. Außer⸗ dem sollen die Bestimmungen über die Erhebung einer Verbrauchs⸗ abgabe bei der Einfuhr von Wein von einem durch die Regierung noch näher festzusetzenden Zeitpunkte ab folgende Aenderungen erfahren:

Die Vorschrifien im Artikel 3, 5 1, des Gesetzes vom 30. De⸗ zember 1896 sollen nur Anwendung finden auf das Erzeugnis der alkoholischen Gärung des Saftes oder Mostes von frischen Trauben.

Der Artikel 4 des Gesetzes vom 22. Dezember 1903 soll durch folgende Bestimmungen ersetzt werden:

Neben dem Zoll von 20 Franken für 1 hl ist für Wein, der anders als in Flaschen eingeführt wird, wenn er mehr als 120 nach dem Alkohelometer von Gay ⸗Lussae bei einer Temperatur von 150 nach dem kundertteiligen Thermometer enthält, für jeden 120 über⸗ steigenden Alkoholgrad ein Zoll in gleicher Höhe wie fur ausländischen Branntwein zu entrichten.

Der Zuschlagjoll ist jedoch nur dann nach Maßgabe des 150 übersteigenden Alkoholgebalts zu erheben, wenn die der Zollbehörde vorzulegende genaue Anmeldung von einem Zeugnis begleitet ist, das von einer unter staatlicher Aufsicht des Herkunftslandes stehenden oͤnologischen Versuchsanstalt eder einem ähnlichen Kontrollinstitut ausgestellt sowie von dem belgischen Konsul am Absendungsort be⸗ glaubigt worden ist, und worin bescheinigt wird, daß der eingeführte Wein ein ausschließliches Erzeugnis der alkoholischen Gärung des Saftes oder Mostes von frischen Trauben, ohne irgend welchen Al⸗ koholzusatz, ist.

Weine, welche aus einem Lande kommen, in dem derartige Kontrollinstitute nicht vorhanden sind und für welche die vorgenannten Voraussetzungen zutreffen, können während des Jahres 1905 noch zu dem, obigen Zoll zugelassen werden auf Grund einer von dem belgischen Konsul am Absendungsorte beglaubigten Zeugnisses des Absenders, wonach der eingeführte Wein das ausschließliche Erzeugnis der alkoholischen Gärung des Saftes oder Mostes von frischen Trauben, ohne irgend welchen Alkoholzusatz, ist.

Der Artikel 3, §5 3, Abs. 2 des Gesetzes vom 30. Dezember 1896 soll aufgehoben werden.

Einem Einfuhrzoll von 60 Franken für das Hektoliter sollen die aus getrockneten Früchten (Rosinen, Datteln, Feigen usw.) bergestellten Getränke, mit oker ohne Zusatz bon Saft aus frischen Trauben, so= wie die mit Alkohol, Wasser, Jucker, Färbestoffen usw, mit oder ohne Zusatz von Saft aus frischen Trauben hergestellten Getränke unter. siegen, sofern ihr Alkoholgehalt nicht höber ist als 150 nach dem Alkoholometer von Gap-⸗Lussae bei einer Temperatur von 1850 dem hundertteiligen Thermometer.

Als Liköre sollen diese Getränke behandelt werden, wenn ihr Alkoholgehalt 150 übersteigt. (Moniteur Officiel du Commerce.)

Frankreich.

Vorschriften über die Behandlung der von Rei⸗ senden mitgeführten Gegenstände. Nach den zur Zeit gültigen Bestimmungen sind die Reisenden verpflichtet, ihren Reisebedarf und allgemein saͤmtliche nicht gebrauchten Gegenstände, die sie auf ihrem Leibe oder in ihrem Gepaͤck aus dem Ausland mit sich führen, genau anzumelden und zum Zweck der Zollabfertigung vorzuführen. Die Reisenden können Tabak und Zigarren für ihren persönlichen Bedarf während der Reise bis zur Höchstmenge von 1 kg Tabak oder 500 Zigarren gegen Zahlung der folgenden Zölle einführen:

Zigarren und Zigaretten, das Kilogramm 50 Franken Rauchtabak orientarischen Ursprungs, . 25 ö Rauchtabak anderer Ursprungsländer, . 15 ö

Nur vergũnstigungsweise ist ihnen gestattet, höchstens 30 Zigarren oder 100 Zigaretten oder 100 g Kleinschnittabak zollfrei einzuführen, jedoch unter der ausdrücklichen Bedingung der vorangegangenen ordnungs⸗ mäßigen Anmeldung. Gänzlich verboten ist die Einfuhr von Tabak , . von Zuͤndhölzern, Spielkarten und Nachdꝛucken literarischer

erke.

Die Reisenden haben ihre Gepäckstücke geöffnet vorzuzeigen. Jedes von ihnen vor der Zollabfertigung verlassene Gepäckstück wird don Amts wegen in die Gepäckuntersuchungshalle übergeführt, Es genügt durchaus nicht. wenn Reisende, welche Tabakfabrikate und anderen Reisebedarf (Wein, Kognak usw.), sei es auch in zollfreier Menge, oder, neue (nicht gebrauchte) Gegenstände oder Gegenstände, deren Einfuhr in Frankreich verboten ist, bei sich führen, dem Zollbeamten auf seine Frage, ob sie zollpflichtiges oder zollwidriges bei sich haben, keine bestimmte Antwort geben, sondern die Durchsuchung ihres Gepäcks anheimstellen, Alle Sachen der an— egebenen Art müssen vielmehr von dem Reisenden sofort beim Er— . des Zollbeamten ausdrücklich angemeldet werden, d. h. mit Angabe der Menge besonders . und vorgezeigt werden, und. zwar nicht nur die in dem Gepäck, sondern auch die in den Rock-,

Wer diese Vorschrift nicht beachtet, hat neben der strafweisen Verzollung auch der fonst zollfreien Gegenstände und Beschlagnahme samtlicher nicht angemeldeten Gegenstände eine Geldstrafe von 5So0 Franken oder gar eine Freiheitsstrafe und im Zusammenhang damit die Verhinderung seiner Weiterreise zu gewärtigen. Außerdem stellt gemäß dem 5 vom 22. August 1791 jedes Widerstreben gegen die Dienstausübungen der Zollbeamten ein Vergehen dar, das unabhängig von anderen etwa verwirkten Strafen mit einer Geld⸗ strafe von 625 Franken zu ahnden ist.

Festsetzung der Ausgleichzölle bei der Einfuhr von Zucker aus Prämien gewährenden Ländern. Laut Ver⸗ srdnung des Präsidenten der Französischen Republik vom 10. No— vember d. J. sind auf Grund der Artikel 4 und 7 des Brüsseler Vertrags die bei der Einfuhr nach Frankreich und Algerien zu er— hebenden Ausgleichszölle für Zucker aus Ländern, die auf die Zucker⸗ erzeugung oder ⸗ausfuhr besondere Prämien gewaͤhren, wie folgt, fest⸗ gesetzt worden:

J . . ,, Art des Zucker. Maßhstab An lei gol 1 fd 3 1,ů75 effektives Ge⸗ Dänemark.. wicht) 7 8, ö 6 35 1 i; . 7,7 Rumänien ... 1 85 s 2350 Spanien Zucker aller Art... . 27, 00 Kandis zucker .... ! 2,51 Fanada .. raffinierter Zucker. .. ö 3,53 Südafrikanischer n =. ? 2, Zollverein raffinierter Zucker... J 3,89 Australischer Rohzucker..... e 0, 94 Bund rafñinierter . J 3 5,62 raffinierter Zucker... ö 13,51 weißer Zucker... s. 10, 86 Chile Zucker in Körnern erster K Herstellung oder Kasso⸗ ,, ö 6,45 unreiner Zucker. ... . b, 98 ö weißer Zucker... ö 20,50 Costa Rica raffinierfker Zucker. .. ö 15,00 8 8 16,26.

Für Zucker aus Ländern, für welche die ständige Kommission den Betrag der Prämie noch nicht festgestellt hat, sind vorläufig folgende Sätze zu erheben:

Ursprungsland des

Art des Zuckers Maßstab Ausgleichs zoll

Zuckers Franken Sia Vm, ,. . Aus . nahme des ohne Ver— . gütung der Inland⸗ ĩ steuer ausgeführten 1 223 190 kg 50,00 leffektives Ge⸗ wicht) Dominikanische Republik .. 3 ö ö 50, 00 Zucker von nicht weniger ö 100 kg 8, 14 Efet e Ge⸗ ö wicht Rußland Zucker von nicht weniger ö ö 7, 17 Zucker von weniger als J a 6,19.

(Journal officiel de la République Frangaise.)

Entwickelung der Butterfabrikation in Sibirien.

Die Butterfabrikatign in Sibirien hat in den letzten Jahren einen sehr bedeutenden Umfang angenommen. Im Jahre 1894 gab es nur? Butterfabriken in Sibirien, im Jahre 1895 wurden 7 neue erbaut, 1896 kamen 22 Anstalten dazu, 1897: 51, 1898: 68, 1899: 168, 1900: 438, 1901: 794 und 1907: 580 Fabriken, sodaß im letzt⸗ genannten Jahre die gesamte Anzahl der Butterfabriken Sibiriens sich auf 2130 stellte.

Es wird vorwiegend frische Rahm butter hergestellt, die mit den Eisenbahnen fast ausschließlich in Schnelliügen transportiert wird. Im Jahre 1899 wurden auf der Sibirischen Eisenbahn an Rahm— butter mit Schnellzügen 300 265 Pud, 1909; 16067 664 Pud, 1901: 1844495 Pud und 1902: 2174 446 Pud befördert.

Von der im Jabre 1902 mit Schnellzügen transportierten Menge entfielen auf den Lokalverkehr 97 947 Pud, Exportverkehr 2075 553 Pud, Import 59 Pud und Transitverkehr S, Pud.

Für die Ausfuhr von Rahmbutter waren die wichtigsten Bestimmungsorte im Jahre 1902 die folgenden: St. Petersburg 105 000 Pud Nowy⸗Port (Seehafen von Petersburg) 26 009 Pud Reval 52 000 Pud Riga 1124000 Pud Windau 14000 Pud Libau 182000 Pu Moskau 23 9000 Pud hinter Irkutsk 10 0090 Pud. Der weitaus größte Teil der aus Sibirien ausgeführten Rahmbutter geht hiernach nach den Ostseehäfen zum weiteren Export nach dem Auslande. e In der ersten Periode des Exports sibirischer Butter nahmen die Hauptstelle die Hafenplätze Reval und St. Petersburg ein. Im Jahre 1901 trat jedoch der Hafen von Riga in den Vordergrund

Hosen. und Manteltaschen oder sonstwie verwahrten Sachen.

und hat in den letzten Jahren eine große Bedeutung erlangk; es

den Eisenbahnwaggons direkt in die Kühlräume der Dampfer ver—= laden wird. ;

Mit Güterzügen mit geringerer Fahrgeschwindigkeit wurden im Jahre 1907 nur 6889 Pud Rahmbutter transportiert,

Schmelzbutter wird dagegen auf der Sibirischen Eisenbahn fast nur in Zügen mit geringerer Geschwindigkeit (Güterzügen) be⸗ fördert, und zwar wurden mit solchen im Jahre 1899: 722 619 Pud 1900: 651 678 Pud, 1801: 560 815 Pud und 1902: 444 592 Pu abgeführt. Es jeigt sich hier eine beständige und bedeutende Ab- nahme, was mit der Erweiterung der Produktion von Rahmbutter, dem wertvolleren Produkt, zusammenhaͤngt. Die Produktion von Schmel;butter in Sibirien wird voraussichtlich in Zukunft mit jedem Jahr immer mehr abnehmen. ;

Der größte Teil der sibirischen Schmelzbutter wird ausgeführt. Im Jahre 1502 gingen 375 767 Pud aus, wovon nach Petersburg Io 5I18 Pud und nach Moskau 77 490 Pud gingen.

Mit Schnellzügen wurden im Jahre 1907 im ganzen nur 1558 Pud Schmeljbutter transportiert. (Nach Praw. Wiestnik.)

Wirtschaftliche Lage Schwedens 1904.

Ein Bericht der britischen Gesandtschaft in Stockholm enthält über die wirtschaftliche Lage Schwedens im Jahre 1904 folgende Ausführungen (die Einzelheiten des Berichts entstammen einer Reihe von Artikeln, welche vor kurzem in einer größeren Stockholmer Zeitung erschienen sind):

Die letzte Ernte , ,. läßt hinsichtlich ihrer Ertrags—⸗ menge sowohl als auch hinsichtlich ihrer Güte viel zu wünscheu übrig. Nach den allgemeinen Ermittelungen hatten die Provinzen Gothenburg und Bohus eine Mißernte zu verzeichnen, während in Vestgotaland, Dalsland, Värmland, Drebro. Vestmanland und Kopparberg das Ergebnis der Getreideernte (Weizen ausgenommen) allenthalben, daß Ergebnis der Heuernte in manchen Provinzen hinter dem Durchschnitt zurückblieb. In Södermanland war zwar keine Fehlernte, aber immerhin ein schlechter Ernteertrag zu ver— zeichnen. In den Provinzen an der Nordküste hielt sich die Ernte äber dem Durchschnitt, jedoch unter einem guten Ergebnisse. Nur in der Mehrzahl der Südprovinzen kann die Ernte nach jeder Rich— tung hin als zufriedenstellend bezeichnet werden.

Ber gute oder schlechte Ausfall der Ernte ist für die wirtschaft⸗ lichen Verhältnisse Schwedens von großer Bedeutung. So wurde beispielsweise in den Monaten Oktober 1902 bis Juli 1993, da die Ernte des Jahres 1902 zu einem beträchtlichen Teile schlecht aus⸗ gefallen war, eine Einfuhr von 1618560 dz Roggen und 841 480 da Hafer notwendig, während in demselben Zeitabschnitte des Jahres 903 04 die Einfuhrziffer für die genannten Getreidearten um 619790 4Z und 330 680 42 niedriger war.

Daß die Getreideeinfuhr gegenwärtig steigen wird, ist höchst wahrschelnlich, und es kann als sicher gelten, daß die Spekulation bereits die notwendigen Schritte getan hat, um der infolge des ver hältnismäßig schlechten Ausfalls der letzten Ernte gesteigerten Nach⸗ frage nach Getreide genügen zu können.

Im Gegensatz zu der voraussichtlichen Steigerung der Getreide⸗ einfuhr ist die ,, , der schwedischen Butterausfuhr während des ersten Halbjahrs 1904 bemerkenswert; der Mehrexport belief sich im Vergleich zum gleichen Abschnitt des Vorjahrs auf 4895 600 Eg im Bruttowerte von fast einer Million Kronen.

Eine rg: Wandlung zum Schlechten ist im Laufe des Jahres 1904 in der Ausfuhr von Bauholz eingetreten. Die Pandelsergebnisse des Jahres 19603 waren in den einzelnen Provinzen günstig ge— wesen und die hohen Preise konnten, von einem Falle abgesehen, behauptet werden. Gesägtes und gehobeltes Holz war in großer Nachfrage für Südafrika, und mehr als 39 0900 Standards wurden dorthin ausgeführt. Die Versandmengen scheinen jedoch größer ge⸗ wesen zu sein als die (durch Spekulatign bervorgeraf ne) Nachfrage, und infolge der zu stacken Zufuhr ist der suͤdafrikanische Markt während des ganzen Jahres 19604 der schwedischen Holzerport⸗ industrie verschlossen geblieben. Die Bauholzpreise gingen in Groß— britannien, welches gewöhnlich 40 0, der gesamten Holzausfuhr Schwedens aufnimmt, sowie in Frankreich zurück. Die hierdurch hervorgerufene Unsicherheit des Ausfuhrmarkts wurde durch billige Verkäufe in Archangelsk und anderen russischen und finnischen Häfen noch gesteigert. Die Preise für Planken fielen um 25 bis 30 0o, jene füͤr Battens um etwa 10 bis 1950/9. Seantlings und Holz von geringeren Abmessungen behaupteten die alten Notierungen. Die Minderausfuhr von gehobeltem und gesägtem Holz in den ersten sieben Monaten 19804 betrug im Vergleich zum Vorjahr gegen 69 500 Standard. Nimmt man als Durchschnittswert für Holz aller Art die Zahlen der Ausfuhrstatistik für 1902 an, so ergibt sich für das erste Halbjahr 1904 ein Minderausfuhrwert von 3 bis 9 Millionen Kronen eine Summe, welche sich noch höher stellt, wenn man den Preisfall in Rechnung zieht.

Was die Eisenindustrie, eine der wichtigsten Ausfuhrindustrien Schwedens, betrifft, so zeigen die amtlichen Exportziffern für die ersten sieben Monate 1901 dem Vorjahre gegenüber ein Mehr von rund 2000 t, eine Erscheinung, welche auf einen vermehrten Ver— sand von Roheisen und Ingots zurückzuführen ist. Bei Stabeisen war ein Rückgang der Ausfuhr um 6400 t zu verzeichnen. Die Zu⸗ oder Abnahme der Ausfuhr in den einzelnen Eisensorten gleicht sich jedoch bei einer Gegenüberstellung mit den entsprechenden Zahlen des Jahres 1902 aus. Eine bemerkenswerte Steigerung erfuhr im Jahre Lot der Import von Eisen.! und, Stahlwaren; die Einfuhr von Schienen und Roheisen war besonders stark.

Der schlechte Ausfall der Ernte, der Rückgang der Bauholz, ausfuhr und in gewissem Umfang der Eisenausfuhr, die große Zahl der Auswanderer die Unsicherheit in, den Handelsunternehmungen, welche auch in Schweden als Folgen des xuffisch japanischen Krieges sich geltend macht, alle die ÜUmstände haben dazu beigetragen, den wirtschaftlichen Aufschwung, dessen sich Schweden erfreute, in gewissem Maße zu beeinträchtigen.

Konzessionierung elektrischer Anlagen in Soerabaja.

Dem Advokaten J. Schoutendorp in Batavia, welchem unter dem 25. Juli 1904 eine Konzession zur Anlage einer Kraftstation am Toentangfall mit Stromleitung nach Samarang und zur Anlage einer Zentral! und Transformatorenstation in Samarang erteilt worden war, ist unter dem 9g. November 1804 eine weitere ähnliche Konzession für die größte 1 Javas, Soerabaja, ver⸗ liehen worden. Der elektrische Strom soll von einer Wasserkraft⸗ anlage hergeleitet werden, die in der Nähe der Flüsse Deklong, Tjerme und Brantas in der Residentschaft Pasaroean errichtet und mit einer Trangformatorenstation in Soerabaja verbunden werden soll. Der Strom soll vermittels Transformatoren in einen Dreh: strom von 220 Volt Spannung für Glühlampen und 3000 Volt Spannung für Bogenlampen umgewandelt werden sowie zur Ueber⸗ tragung von Kraft durch Motorgeneratoren in durchlaufenden Strom von einer Spannung bis zu 550 Volt. Die Leitungen können nach Wahl des Unternehmers über, oder unterirdisch angelegt werden, Sie müssen innerhalb zweier Jahre für den Gebrauch fertig gestellt sein. Nach 10 Jahren von der Inbetriebstellung ab hat die Regie⸗ rung das Recht, die Anlagen gegen Vergütung ihres jeweiligen schätzungsweisen Wertes zu übernehmen. Die Konzession gilt für die Dauer von 30 Jahren. Es ist zu vermuten, daß auch bei dieser Konzessioneerteilung Herr Schoutendorp lediglich für ein 5 3 amerikanisches Syndikat tätig ist. (Nach einem Bericht des Kaiser⸗ lichen Generalkonsulats in Batavia.)

(Schluß in der Zweiten Beilage.)

sind dort Einrichtungen getroffen, daß die Butter größtenteils aus

zum Deutschen Reichsanzei

zweite Beilage

Berlin, Montag, den 9. Januar

ger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger

18905.

M TX

Sandel und Gewerbe. (Schluß aus der Ersten Beilage.) Beteiligung der wichtigsten Länder, besonders De utsch—

fands am Außenbandel der Niederlande im Jahre 1803.

der Einfuhr zum Verbrauch und an der Ausfuhr aus dem . Be ehr ö. Niederlande waren der amtlichen Statistik zufolge n den Jahren 1903 und 1902 die folgenden Länder vorwiegend

beteiligt:

Einfuhr Ausfuhr zum Verbrauch aus dem freien Verkehr 1903 1902 1903 1902

Wert in Tausend Gulden

reußen Sas 356 523 3956 331 5i7 857 404 , Is is 8 83595 35316 ö 3 495 2657 1 502 1 255 174 141 556 Hi gkenburg 16630 52 146 Zusammen. D., Dor dpf Yz do7 895752 gien... D B69 3 ; , 193 071 en stannien . 6 835 , , h 4h, 45727 , snisch Indien Ws süß 4h Ls 61 sz; 69 579 rd and , eien don 2293 656353 209 537 5 336 9541 i taaten von . ö 231 777 234 36 105 g238 10s 851.

m Spezialhandel mit Deutschland erreichte die Ein und Aus⸗ fubr * i,, Handelsartikel im Jahre 1863 die folgenden Wertiiffern in Tausend Gulden:

Einfuhr zum Verbrauch: Aus Preußen: Kartoffelmehl ss! Soda 2410 Weiß.;

dlech 136 Bücher 1891 * Chemikalien, nicht besonders genannt

03 Eier 1476 Fabrik-, Ackerbau. und Dampfmaschinen 8975

wirntes, ungesärbtes Baumwollengarn 4619 Rum, 3 1355 Gerãätschaften aus Holz, Eisen, Kupfer, Stahl 2935 Glaswaren aller Art (außer Flaschen) 1232 Weizen

zi5 Roggen 4165 Gerste 24198 Bohnen und Wicken 1186 9 Erbsen 9 Linsen 2446 Weizenmehl 3250 Roggenmehl 12 0634 Haare aller Art, unbearbeitet 6695 Hüte und Fil zu

Art 1687 Schiffe bau- und Zimmerhol;, ungesãgt in , gesägt 3375 Gesalzene rohe Häute 3374 Rohes Gußeisen 12268 Schmiedeeisen in Stäben, Bandeisen,

ü dergl. S4 4894 Eisenbahnschienen aus Schmiedeeisen . S*. und Wasserleitunes töhren 5457 Nicht besonders genannte Eisenwaren S705 = EGiserne Nägel ob05. Eisendraht 7 343 Indigo 5023 Mathematische, physikalische, chirurgische and optische Instrumente 3383 Rohe Baumwolle 12 676 Rleidungestücke 9259 Oelkuchen 2371 Steinkoblen 52 309 ö Fupferdlaht 3196 Krämerwaien [olz Lumpen aller Art 2142 = Bleiwe ß 3820 Manufakturwaren aus Baumwolle, gefärbt der bedruckt 3550 Desgl. aug Wolle 731. Gewirkte und ge, strickie Kleidungsstücke 1921 Gemischte Stoffe 1769. Möbel 1747 , ,. Pferde 1173 Papier 4492 Salpeter 1962 Rohes . 8 und per e 38 695 Gisenbahnschienen aus Stahl 38 S882 Stahldraht 7909 Pflastersteine 18 42 Tuff steine Traß und Jement 2352 Stärke 29565 Roher Rübenzucker 8330 Tapeten 44 Tauwerk 1634 . Farben 10 8957 Oelsaat aller Art 1344 Zinkweiß 1433. .

Aus ,, Kakao 4509 Chemikalien 1225 Kokos⸗ nußsl 1537 Gerste 1901 Roggenmehl 2367 Weizenmehl 1135 Faffee 1525 Palmöl 4972.

Ausfuhr aus dem freien Verkehr 4

Nach Preußen: Kartoffelmehl 7056 Tierblasen 7394 Weißblech 157 Bücher 1618 Bãume, Pflanzen, Blumen 1. dergl. 2808 Butter 563982 Kakao 2185 Alaun 1169

Kautschuk 1631 Chinarinde 132959 Eier 1218 Fabrik⸗, Ackerbau und Dampfmaschinen 6091 Ungezwirntes, un⸗ gefärbtes Baumwollengarn 2672 Gezwirntes Baumwollengarn

id Berätschaften aus Holß, Eisen, Kupfer, Stahl 1858— * Weijen 136 456 . 31 471 Gerste 18 339 Mais 8356 Hafer 22 501 Bohnen und Wicken 13203 Erbsen und Linsen 2205 Reis 7398 Kleie 16065 Veizenmehl 2277 Roggen⸗ mehl 91560 Frisches oder getrocknetes Gemüse 20 536 Erdnüsse 95 = Urbearbeitete Haare aller Art 2267 Harz 2201 Hanf, ungehechelt 7489 Schiff sbau⸗ und Zimmerbolj, ungesãgt 3387 Besgl. gesägt 28 283 * Feines Werkhol; 2888 Farb. bol, 2557? Getrocknete rohe Häute 551 Desgl, gesalzene 3609 Robe Hasen⸗ und Kaninchenfelle 1039 Zubereitete Häute und Felle aller Art 575 Eisenerz 26 262 Rohes Gußeisen 33365 Schmiede, Stab, Bandeisen u. dergl. 4566 Eisenwaren 2773 Indigo 1163 Käse 2498 Rohe Baumwolle S675 Oelkuchen 331 Kaffee 21 948 Steinkohlen 3023 * Kupferer; 35 237 Bäobes und Garfupfer 45 165 Lumpen 2215 = Nohblei 1034. Rohes Margarin S536 Guano 1133 3 Leinsöl 2141 Palm kerne 2618 Palmöl 5367 Pech 87097 Schmal bha0 Rober Salpeter 27 140 Rohes Zink 1871 Stahl in Stäben, Platten und Blechen 1312 Pflastersteine zö50 Siärke 1838 Stroh 18067 Talg und Fett 3477 Terpentin 1319 Rohes . 11757 Unzubereitete Farben 4464 Gesalzene . zs 4 = Flußfische, krisch, geräuchert oder gesalzen 3566. Frisches oder gesaljenes Fleisch 3725 = achs 1341 Wolle 9563. —— Ropra 1831 Kohl. und Räübsamen und andere nicht besonders zengannte Oelsamereien 33863 dein famen 10274 * Schwejeler; Sl06.

Rad Hamburg: Kartoffelmebl 1188 Cbinarinde 1651 Reis 1259 Robguitapercha 1973 Schmiede Stab ⸗. Bandeisen und vergleichen 1805 Kopra 2024 Kaffee 3954 Leinöl 1261 Papier 1669 Unzubereitete Farhn 2263.

Im Spezialhandel mit Lübeck, Mecklenburg und Bremen wurde im Zahre 150z bei keinem Handelsartikel die Wertsumme hon Yällion Gulden erreicht. Mit Oldenburg ist für das Jabr 1803 lein Warenderkehr nachgewiesen. (Statistik van den In- Uit en Doorvosr over het Jaar 1803.)

Neue wirtschaftliche Unternehmungen ö. . .

Hauptsächlich durch die in Angriff. genommene Erschließung der Magalhaenslaͤnder für Handel und Kapital bat sich im e. 1904 ine geradezu fieberhafte Gründungstätigkeit in Chile entwickelt. Es sind bis September 1904 33 ie re, Tn chaten für wirtschaftliche Unternehmungen gegründet worden. . . ;

Die Neugründungen dieser Aktiengesells haften reprãsentieren ein Rapilal von 65 Millionen Pesos, also fast 109 Millionen Mark während eines Jahres in einem Lande mit 3 Millionen Einwohnern. In einer ganzen Reihe von Jahren zusammen dürfte bisher in Chile nicht so viel Kabiial in wirkfschaftlichen Unternehmungen investiert worden sein, wie in dem einen verflosfenen Jahre. Die sämtlichen Viebzuchtunter nehmungen, sogenannten Ganaderasgesellschaften und die vichtigften? geuen Bergbaunnter nehmungen benehen sich auf. die Magallaneslaͤnder. Während bisber der Rorden von Chile, besonders die Pampa salltrera, das Hauptfeld für Kapitalsanlage und wirt.

emerkenswert ist, daß die innerpolitischen Verhältnisse Chiles im 2 gf: den wirtschaftlichen Aufschwung nicht be—⸗ einträͤchtigt baben. Wohl aber könnten falsche Maßnahmen auf dem Gebiete Ter Wirischaftepolitik, besonders der Währung die wirtschaft. liche Entwickelung wieder hemmen. Um den industriellen 1 zu einem dauernden zu machen, erscheint eine weitere Ausgestaltung der Verkehrsmittel notwendig, auf deren Beschleunigung die zahl⸗ reichen industriellen Neugründungen shrerseits bereitz ersichtlich ein- zuwirken beginnen. (Bericht. des Handel ssachverständigen bei dem

Raiserlichen Generalkonsulat in Valparaiso.)

* nn, H Bahnbau in der Schweiz. Der schweizerische Bundesrat ha ale m. 6 Bahnkonzesstonen verliehen; für eine elektrische Schmal spurbahn von Menziken nach Emmenbrücke an Stadtrat Stirnemann (und Henossen in Luzern für eint Normalspurbahn von Münster nach Rotbenburg an die schweizerische Seetalbahngesellschaft für eine clektriche Straßenbahn von Au na Berneck an R. Thurnherr fund Genessen) in Au (Kanton St. Gallen) für eine elektrische Straßenbahn von Altdorf nach Flüelen an die Ingenigure D. und KW. Epp in Altdorf für eine ele ktrische Schmal syurhahn steilweise Sirasubahn) von Männedorf (Dampfschiff linden nach Männedorf Ju Vorf an A. Weber (und Genossen) in Männedorf für eine Draktfeilbahn von Interlaken auf. die ö. an Notar Ad. Michel kund Genossen) in 8 . ũr , n. i AIboden an Ingenieur W Hetze . J Schweizerisches .

Konkurse im Auslande.

Bukowina.

onkurs ist eröffnet über das Vermögen des Kurzwarenkrãmers err Leib Ezubate in Ezernowfitz mittels Beschlusses des F. K. Landesgerichts, Abteilung V, in Czernowitz vom 3. Januar 1505 No. S 1865. Provisorischer Konkursmassederwalter: Advokat Dr. Basil Dutsjak in Czernowitz. Wahltagfahrt (Termin zur Wahl des definitiven Konkurs masfeperwalters) 17. Januar 1905, Vormittags 16 Uhr. Die Forderungen sind bis zum 1. Februar 1905 bei dem ge⸗ nannten Gericht anzumelden; in der Anmeldung ist ein in Czernowitz wohnhafter Zustellungsbevollmãchtigter namhaft zu machen. Tiquidie⸗ rungstagfahrt (Termin zur Feststellung der Ansprüche) 3. Februar 1905, Vormittags 10 Ubr.

Zwangsverst eige rungen.

Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin standen die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Kirchstr. d. Cer Wwe. Clara Dolch gehörig, 428 a. Nutzung wert 9400 M Mit dem Gebot von 147 600 Æ blieb JZimmermeister Carl Geppert, Kechhannstr. 36, Meistbietender. Neue 6 n 78, Ecke Ralandsgafse, dem Fabrikbesitzer Alphons Röhll gehörig. 6,753 a. Nutzungswert 26 680 6 Mit dem Gebot von 421 000 6 hieß Frau Wwe. Emma von Kram sta, geb. Scheibler, auf Schloß

Boston, 7. Januar. (W. T. B) Aktionãre der Atchi so n Topeka and Santa Fé⸗Eisenbahn in den Neu · England. Staaten haben beschlossen, der geplanten Ausgabe von 0 0e O00 Dollars neuer, konvertierbarer Bonds der Gesellschaft nicht zu⸗ zustimmen, bis der Präsident der Gesellschaft den Zweck der Ausgabe bekannt gemacht habe; und sie haben ferner beschlossen, die anderen Altionäre aufzufordern, sich ihnen anzuschließen.

Tokio, 8. Januar. (Meldung des Reuterschen Bureaus )) Es verlautet, daß demnächst eine vierte innere Anleihe in Höhe von 109 Millionen Jen unter den gleichen Bedingungen, wie die der dritten Anleihe, zur Aufnahme gelangen soll.

Die Preisnotierungen vom Berliner Produkt enmarkt sowie die vom Königlicken Polizeipräsidium ermittelten Marktpreise in Berlin befinden sich in der Börsenbeilage.

Berlin, 7. Januar. Bericht über Speisefette von Gebr Gause. Burter: Der Konsum fängt wieder an, etwas besser zu werden, doch sind die Zufuhren von feinster Butter noch zu groß., am sich völlig räumen zu sasfen. Die Preise blieben unverändert. Die heutigen Notlerungen sind: Hof- und Genossenschaftshutter 12 Qualitãt Mg ie fh , fte Qualitzt 110 bis Ii “. Schma li: Treß. dem bei den großen Schweinezufuhren in Amerika in den ersten beiden Monaten der diesjährigen Winterschlachtsaison eine Zunahme der Schmal vorräte in Chicago unausbleiblich war, wurde der Markt doch nach Feststellung des Lagerbestandes im ersten Augenblick un günstig beeinflußt, worn der Druck der Januardienungen hinzukam. Erst als die Packer den Rückgang zu Käufen benutz!en, und auch leb⸗ haftere Umsätze vom Kontinent gemeldet, wurden, befestigte sich der Markt bei schnell steigenden Preisen. Die heutigen Notierungen sind⸗ Fboice Western Steam 417 bis 4243 A, amerikanisches Tafelschmali Borussia) 44 „, Berliner Stadtschmali (Krone) 44 . Berliner

ratenschmalf (Kornblume) 45 K in Tieres bit 18 Æ Speck: Etwas bessere Nachfrage.

Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlachtviebmarkt vom J. Januar 1965. Jum Verkauf standen: S275 Rinder, i967 Kälber, SzS Schafe, 19585 Schweine. Maxkt⸗ preise nach den Ermittelungen der Preisfeslsetzungskommisston,. Bejahlt wurden 39 23 366 oder dd Eg Schlachtgewicht in Mark

w. für 1 Pfund in Pfg.): . . e. 5 lin Ochsen: I) vollfleischig, ausgemãstet, böchsten Schlachtwerts, höchstens 7 Jahre alt, 70 bis 74 „6; 2) junge fleischige, nicht ausgemästete und ältere ausgemästete 65 bis 68 M; 3) mäßig genährte junge und gut. genährte altere 61 bis 63 H gering genährte jeden Alters or bis C0 6 Bullen: ) voll⸗ fleischige, höchsten Schlachtwerts 66 bis 70 ; 2 mäßig genährte sängere und gut genährte ältere 62 bis 65 S; 3) gering genãbrte 6 bis 66 M Färsen und Kühe; MN 2. vollfleischige, ausgemãstete Färsen höchsten Schlachtwerts bis *; b. vollfleischige, aus. gemästete Kühe höchsten Schlachtwerts, höchstens 7 Jahre alt, 60 bis 3 M; Y altere ausgemästete Kühe und weniger gut entwickelte jüngere Kühe und Färsen 56 bis 58 Æ; 3) mäßi genãhrte Fäarsen

rankenlhal i. Schl. Meistbietende.

ö Gir Königlichen Amtsgericht I Berlin; 7469 a in Lichtenberg, Hagenstr., dem Bauunternehmer August Lerche zu Friedrickshagen gehörig. Mit dem Gebot von 1110 bar und f5 000 , Hvvoibeken blieb Kaufmann Gustav Behrens, Cux—= havener Str. I2, Meistbietender.

Tägliche Wagengestellung für Kohlencund Koks ; an 6 . und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 7. d. M. gestellt 18 787, nicht recht⸗ itig gestellt keine Wagen. ö. eng. refer sind am 7. d. M. gestellt 6738, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.

Die Lieferung von 1798000 kg Putz baumwolle für die

Königlichen Eifenbahndirektionen Berlin, Bromberg, Danzig, Halle, Königsberg i. Pr, Magdeburg und Stettin wird demnächst vergeben; Angebotstermin 31. Januar 1905. Lieferungs⸗ bedingungen und Angebotsbogen liegen im Verkehrsbureau der Berliner Handelskammer, Dorotheenstraße 7 8 part,, aus. Näheres ist auch im Verkehrsbureau der , der Kaufmannschaft zu Berlin, Neue Friedrichstraße 54 I, zu erfahren. 3 6 her e m , von Instrumenten und Appargten nach Chile sind der Berliner Handelt lammer vertrauliche Mit⸗ teilungen zugegangen, die in eingehendster Weise eine Schilderung der allgemeinen Marktlage enthalten und; den Interessenten Aufschluß geben über die in Chile beliebten Muster und Qualitäten. Auher einer genauen Beschreibung der von der außerdeutschen Konkurrenz ein- geführten Sorten werden den Exporteuren noch Mittel und Wege an⸗ gegeben, den Absatz der genannten Artikel zu erweitern. Die Mit⸗ leikungen liegen im Verkehrsbureau der Berliner Handelskammer, Dorolheenstraße 718 pt., zur Einsichtnahme aus. .

Daselbst können auch Nachrichten über die Einfuhr von Hängematten und Baumwollgespinsten für Hängematten nach Brasilien sowie über Anknüpfung von Geschãäfts⸗ verbindungen im Staate Rio Grande do Sul eingesehen werden, die neben den Preis⸗ und Zollabfertigungsverhältnissen die Abressen brasilianischer Firmen als, Abnehmer enthalten. Ferner

Innen im Verkehrsbureau Informationen über die Abwickelung der geschäftlichen Bezie bungen im Einfuhrkändel mit Rumänien sowie über die Kreditgewährung an Firmen auf den Philippinen eingeholt werden.. Auch im Verkehrs bureau der Kaufmannschaft zu Beclin ist bierüber sowie über Braunkohlenbꝛikett⸗ anlagen in Norddakota, über den am erikanischan Wett. bewerb in Wirkwaren auf dem chinesischen Markt Näheres

ren. . sh . der am 7. d. M. abgehaltenen letzten ordentlichen General⸗ versammlung der Ostpreuß ischen Südbahn Gesellschaft in Liquidation, zu der als einziger Aktionär der Eisenbahnfiskut 44 986 Aktien angemeldet hatte, wurde, laut Meldung des . W. T. B. aus Königsberg, die vorgelegte Schlußrechnung genehmigt und dem Liquidator und dem Aufsichtsrat Entlastung erteilt.

London, 7. Januar. (B. T. B.) Nach dem Handels⸗ ausweis für das dergangene Jahr betrug der Wert der Einfuhr in diesem Zeitraum bol 362 124 Pfd. Ster. gegen 542 600 289 im Verjabre, eren. * Tusfuͤhr 300 8I17 897 Pfd. Sterl. gegen 290 500 108 im Vorjahre. (

New Vork 1 Januar. (B. T. B) Der Wert der in der vergangenen Woche eingefübrten Waren betrug 13 lo oo Doll. an 12 . 5 en,, 2 für Stoffe 3 270 000

oll. gegen 2 59 oll. er . .

vier YPork, 7. Januar. (W. T. B) In dieser Woche wurden 823 500 Dollars Gold nach Frankreich, 1250 000 Dollars Gold nach Argentinien, 260 600 Dollars nach Antwerpen und 33 699 Dollars anderweitig auge fa f Die Sikberausfuhr belief sich

schaftliche Unternehmungen war, ist dies seit einem Jabre der Süden geworden.

auf 756 000 Dollars. inge führt wurden 32 000 Dollars Gold und 30 000 Dellars Silber.

und Kühe 50 bis 55 Æ; 4) gering genaͤhrte Färsen und K

14 big 48

Kälber: 1) feinste Mastkälber Vollmilchmast) und beste Saug⸗ lälber 83 bis 87 M; Y) mittlere Mastkälber und gute Saugkalber 72 bis 79 ½ς; 3) r . ö 3m bis 63 M; 4 ältere gering

q älber (Fresser) 52 bis 58 21 . 9 Mastlämmer und jüngere Mastbammel 569 big 71 * Y ältere Masthammel 62 bis 657 406; 3) mäßig genaährte Hamm ind Schafe (Merischafe) 52 bis 57 ; 4) Holsteiner Niederung. schafe bis 4 auch pro 100 Pfund Lebendgewicht bis

Schweine: Man zablte für 100 Pfund lebend (oder 30 ER90) mit 205 /o Taraabzug: I) vollfleischige, kernige Schweine seinerer Rassen und deren Kreuzungen, böchstens 141 Jahre alt; 2. im Gewicht bon 220 bis 280 Pfund 55 bis 4 b. über 280 Pfund lebend (Käser) bis 4M 2) fleischige Schweine 32 bis 4 ; gering knkrotckelte 45 bis oJ AM; Sauen und Eber 40 bis 50 4

Berlin, 7. Januar. Wochenbericht für Stärke, t sert Friteie und Hülfenfrüchte von Mar Saber ky, Berlin. Der Verkehr in Kartoffel fabrikaten war in der ersten Woche des neuen Jahres leblos; die Preise waren unverãndert. Es sind Mn notieren; fa. Karte felstarkk 2. * 3 Il Fartoffelmehl 7 bis 277 Æ 11. Kartoffelmehl 23 25 4, feuchte Kartoffelstãrke Fracht ; parstät Frankfurt a. O. 19,0 *, gelber Sirup 31—ů18 A. 2 Sirup 3iJ—= 32 4, Crvortsiru; 33 335 0, Rartoff el jucker gelb 304 31 A, Kartoffelzucker kap. 31—52 . Rum⸗ kduleur 42 = 13 46, Biercouleur 42 *, . Dextrin gelb und weiß 13. 3— 335 **, do. sekunda 206 -= 30 6, Halles⸗ und Schlesische 39-42 **. Welzenstãrke kleinst. 37 - 393 *. großst. 8 = 45 6. Reisstãrte (Strahlen · 47 = 48 * do. Stücken /) 47 18 Schabestãrle I= 34 6, La. Maisstärke 321-34 *, Vittoria erbsen 1924 M. Kocherbsen 19— 4 *. = grüne Erblen 230 22 A, Futtererbsen 144 16 4, inl. weiße Hobnen 30 bis 57 A, flache weiße Bohnen 51-32 K, ungarische Bohnen 28— 30 gali ruff. Bohnen 26— 30 AK, große dLinsen 37 = 44. *, mittel 39. 33 = 37 A, kleine do. 28 33 , weiße Hirse 23 36 A. gelber Senf 24—– 28 M, Hanfkörner 21 38 M, Winterräbsen 19—- 184 RVinterraps 15 20 M6, blauer Mohn 44 —- 0 , weißer Mohn 61 = 70 A6, Pferdebohnen 154 166 6. Buchweizen 15—17 4A. Mais loko 173 -— 135 , Wicken 156. 17 *, Leinsaat 22 - 25 A., Rüämmel 18-52 Æ 18. inl. Leinkuchen 15 = 155 , 14. rufs. do. 15 = 155 AÆ, Rapskuchen 15— 13 Æ, 2. Marseill. Erdnußkuchen iH 145 Æ, I. doppelt gesiebtes Baumwollsaatmehl 54 60 0e 146 15 Æ, belle getr. Biertreber 12 13 Æ, getr. Getreide⸗ schiempe 15 - 16 , Maisschlempe 155 = 16 * Maljkeime 11 lis Iz Æ,. Roggenkleie [-= III „, Weizenkleie 166 11 Æ (Alles per 105 Ki ab Bahn Berlin bei Partien von mindesteng 10 000 g.)

Kursberichte von den auswärtigen i, , . ö am burg, 7. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) old J. das lie , 5 ISI Gd., Silber in Barren: ogramm 82,75 Br., 82, ; * 6 g. Januar, Vorm. 10 Ubr 3 Min. (W. T. B.) Ginb. 400 Rente M.. N. Arr. I56, 20. Oesterr. 400 Rente in Kr. W. per ult, 100 30, ngar. 40 / Goldrente 118,65. Ungar. Co /g Rente in Kr. W. 95,25, Türkische Lose Per M. . d. M. 134,00. Buschtierader Eifenb Aktien Lit B = Nordwestbabnaktien Lit. B per ult. —— Desterr. Staatsbahn ver ult. 652, 00, Süũdbabn⸗ gesellschaft S3 00, Wiener Bankverein 560,50, Kreditanfstalt. Desterr. er ult. 67975, Kreditbank. Ung. allg. 79859 Länderbank 45200. Ern Robhlenbergwerkl —— Montangesellschaft, Oesterr. Alx. b1I7, 50, Deutsche· Neichsbanknoten ver ult. II7, 52. Tondon, 7. Januar. (B. T. B35 (Schluß) 21 . Gg. Tons. 88 Piatzdistont 21, Silber Ti nr. Bankausgang 370 009

pfꝛ. Stern.