K
——
.
am 14. Januar waren:
am 13. Januar waren:
Bergrevier Mittagschicht
Nachtschicht
Nergenschiht GSemerkungen
und Namen der Zechen
angefahren . angefahren Auffinde hngesaheen nudsfende
* . * .. * . . ö — w
* 1601 159 165 14 III 282 .
Minsster Achenbach
Zollern II
Mont⸗Cenis II 3 West Recklinghausen.
Graf Moltke III /IV
Noꝛrdstern III
ö NJ
Bruchstraße
Hamburg & Franziska II
Ringeltaube
V. Bommerbänker Tiefbau
Bergmann
Wallfisch
Neu Iserlohn 4
Sieben planeten Sprockhövel
Hattingen. Friedlicher Nachbar Karl Friedrichs Erbstollen Hasenwinkel⸗ Dahlhauser Tiefbau
Hoffnungsthal Blankenburg
Süd Bochum. Prinz · Regent Friederiea Vollmond Dannenbaum 1
Heinrich Gustab Amalia . . Ver. General und Erbstollen Julius Philipp
Hannibal Carolinenglũck Ver. Präsident II Ver. Constantin der Große III Präsident 1 Constantin der Große VI. ? Jö II
Shamrock 111 , der Große . Seydt von der Hey mn Wattenscheid. V. Engelsburg gelerurg Hss. a fsen. gere Ernestine ollverein I ̃ Rönigin Elisabeth, Schacht Wilhelm... 1 . Schacht Hubert West · Essen. Ver. Helene und Amalie, Schacht Helene. Mathias Stinnes König Wilhelm (Neu-⸗Cöln) Süd ⸗ Essen. Herkules 1
, II (Catharina) Ver. Wiesche . ꝛ Ver. Rosenblumendelle Schacht Kronprinz Graf Beust Viktoria Mathias Roland Ver. Hagenbeck Ver. Sälzer u. Neuack Rosenblumendelle III Ver. Sellerbeck, Schacht Carnall ....
Humboldt Werden.
x Sterkrade 115
Concoꝛdia, Schacht 1 7 chach 1 953
. ö V. 299 165 , V 118 9 ; 27 ł . 39 Alstaden
17 48
ö Verfährt nur 1 Schicht von
8I bis 55 Uhr. 23
Morgen⸗ und Mittagschicht zu⸗ sammengelegt.
1 Schicht 8 — 4 Uhr.
Schichten zusammengelegt. Schicht von 8 —4 .
Schichten zusammengelegt
zusammengelegt
dto.
dts. dto.
dto. Morgen⸗ und Mittagschicht zu⸗ sammengelegt.
Schicht. zusammengelegt. dto.
; dto. 1. Schicht 8— 4 Uhr.
Morgen ⸗ und Mlittagschicht
Schichten zus. gelegt 339 Morgen u. Mittagsch zus. gelegt. 406 Schichten zus. gelegt 155 381 205 320 125 101 69 227 118 78 100 33 251 203 44 151 169 337
12701
6886
Am 16. d. M. dehnte sich der Ausstand auf die Beleg⸗ schaften folgender Zechen aus: Deutschland (Schacht Beust), Carolus Magnus, Wolfsbank und Wilhelmine Viktoria III.
Von mehreren Zechen (Concordia, Blankenburg, Dorst—⸗ feld, Mathias Stinnes, Nordstern) wird berichtet, daß die arbeitswillige Belegschaft von Streikenden von der Anfahrt vor den Toren der Zechenplätze mit Gewalt abgehalten und schwer mißhandelt worden sei.
Am 14. d. M. ging von seiten der Vertreter der Dele⸗ iertenversammlung bei dem Königlichen Oberbergamt zu ortmund folgender Antrag ein:
„Die in der zu Essen am 12 Januar 1905 stattgefundenen Delegierten versammlung für das Ruhrkohlenrevier beauftragten, ergebenst unterzeichneten Vertreter erlauben sich, dem König— lichen Oberbergamte folgende Bitte zu unterbreiten: ᷣ
Im Falle, daß der Verein für die bergbaulichen Interessen im Oberbergamtsbezirk Dortmund unsere bei⸗ liegend! Eingabe nicht berücksichtigen oder sich in keine Unterhandlungen mit den Unierzeichneten einlassen
2998 3 6581
30031
sollte, so bitten wir das Königliche Oberbergamt, sofort das Berggewerbegericht für den Oberbergamtsbezirk Dortmund als Einigungsamt in Tätigkeit treten zu lassen und zwar unter dem Voisitz des Königlichen Herrn Berghauptmanns Baur.“
Diesem Antrage war eine Eingabe an den genannten Verein beigefügt, welche die bereinls in der gestrigen Ausgabe kurz mitgeteilten Forderungen enthält.
sulatsgesetz und einen neuen Tarif für Legalisations⸗
gebühren erlassen, die am 1. Januar 1905 in Kraft ge⸗ hab ; weil nur dauernde, neue Ochanisationen nach Volkestämmen nicht 8
kreten sind. Nahere Auskunft erteilt das Konsulat der Republik Nicaragua, Neuenburger Straße A in Berlin.
Die Regierung von Nicaragua hat ein neues Kon-
ꝛ—
9
J
Der Königliche Gesandte in Darmstadt Prinz zu Hohen⸗ ohe⸗-Oehringen hat einen ihm Allerhöchst bewilligten
kurzen Urlaub angetreten.
Münster, 15. Januar. Heute nachmittag 1 Uhr wurde der uf Befehl Seiner Majestät des Königs einberufene Landtag
der Provinz Westfalen im Sitzungssaale des biesigen Landes⸗ hauses, nachdem zuvor die Mitglieder des Landtags dem im Deme und in der neuen evangelischen Kirche abgebaltenen Gottesdienste bei gewohnt hatten, durch den e ng, Landtagskommissar, Ober⸗ präsidenten der Provinz Westfalen, l
der Recke mittels folgender Ansprache eröffnet:
taatsminister Freiherrn von
„Bei dem Zusammentritt des 45. Westfälischen Provinzial andtags nach volliogener Neuwahl begrüße ich Sie, hochgeehrte
Herren, mit den besten Wünschen für einen günstigen Verlauf Ihrer Verbandlungen.
Die frohe Botschaft von der Verlobung Seiner Kaiserlichen und
Königlichen Hoheit des Kronprinzen hat dem Provinzialausschusse den erfreulichen Anlaß gezeben, Seine Majestät den Kaiser und König im Namen des Provinzialverbandes zu beglückwünschen und Allerhöchst⸗ demsꝑelben die treue Anhänglichkeit der Provinz erneut zu bezeugen.
Eine Reihe von Vorlagen aus dem Bereiche der kommunalen
r en e e nf bietet Ihnen für die gegenwärtige Tagung reich⸗
altigen Arbeitsstoff. Die Unterbringung der stetig zunehmenden Zahl der Geistes⸗
kranken bereitet der Verwaltung große Schwierigkeiten. Einstweilen ist durch Erweiterungsbauten bei den alteren Heilanstalten nach Möglichkeit geholfen. Gründliche Abhilfe wird aber erst mit der Eröffnung der tr .
für eine demnächst zu errichtende weitere Heilanstalt rechtzeitig geeignetes Gelände sicher zu stellen, ist in der Nähe von Gütersloh ein Grund- stück erworben worden. ñ
breitete Nichtrags hausballéplan Vorsorge.
neuen Anstalt in Warstein eintreten. Um
Für die Kostendeckung trifft der Ihnen unter⸗ Der für das Kleinbahnwesen bewilligte Kredit hat sich nicht als
ausreichend erwiesen; es wird Ihnen deshalb eine Erhöhung desselben um 3 Millionen Mark vorgeschlagen.
Zur Förderung der Landesmeliorationen sowie zur Unterstützung
von Wasserleitungsanlagen verstärkte Mittel zu beschaffen, ist der Zweck eines ferneren Antrags, der auf Ihr warmes Interesse Anspruch
machen darf.
Die Frage der Bildung eines Hagelrückversicherungsfonds für die
Probinz Wesifalen, die schon den 45. Provinziallandtag beschäftigt hat, wird auf Grund einer neuen ausführlich begründeten Vorlage von Ihnen anderweiter Erwägung zu unterziehen sein.
Einer von der Handelskammer zu Bochum ausgegangenen An—
regung entspricht die Vorlage wegen der Errichtung einer gemein-
samen Ortskrankenkasse für das Handelsgewerbe im Bezirk der ge— nannten Kammer.
Die Geschäfte der Landesbank haben sich in den letzten Jahren zu solchem Umfange entwickelt, daß sie vermehrter Betriebsmittel bedarf. Sie werden daher wegen Aufnahme einer neuen Provinzial auleihe für diesen Zweck mittels Schuldverschreibungen auf den In⸗
haber zu beschließen haben. In dem durch Rücktritt in den Staatsdienst ausscheidenden
Landeshauptmann Dr. Holle perliert die Provinzialverwaltung einen Beamten, der ihr wahrend seiner nahezu vierjährigen Amts- führung die ausgezeichnetsten Dienste geleistet hat. Ihnen liegt es ob, sich über die Wahl eines geeigneten Nachfolgers schlüssig zu machen.
Im Allerhöchsten Auftrage Seiner Majestät des Kaisers und Königs erkläre ich den 46. Provinziallandtag der Provinz Westfalen
für eröffnet.“ Das alteste Mitglied der Versammlung. Kommerzienrat
Schmöle aus Iserlohn, brachte sodann ein Hoch auf Seine Majestät den Kaiser und König aus, in welches die Versamm— lung lebhaft einstimmte.
Sachsen⸗Weimar⸗Eisenach.
Das gestern morgen über das Befinden Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin ausgegebene Bulletin lautet, dem „W. T. B.“ zufolge:
Die Nacht war sehr unruhig infolge Auftretens von Delirlen und heftigen Seitenstechens. Weiterer Fortschritt der Entzündung; aber im rechten unteren Lungenlappen beginnende Lösung. Puls 124, Temperatur 384, Atmung 40. Bewußtfein getrübt. Kraͤftezustand verhältnismäßig günstig.
Das heute früh um 10 Uhr ausgegebene Bulletin lautet:
Die Nacht ohne Schlaf mit greßer Atemnot, Puls 125—144, Temperatur heute früh 33,, Atemzüge 64. Herztätigkeit noch aus- reichend, die Haut immer noch trocken, der Kraͤftezustand läßt nach.
Lippe.
Die Leiche Seiner Durchlaucht des Fürsten Alexander wird, wie ‚W. T. B.“ erfährt, morgen von St. Gilgen⸗ berg nach Detmold übergeführt werden; die Beisetzung findet am Mittwoch nachmittag im Mausoleum in Detmold statt.
Oesterreich⸗Ungarn.
Der „Politischen Korrespondenz“ zufolge ist der Schieds⸗ gerichtsvertrag zwischen Oesterreich-Ungarn und den Vereinigten Staaten von Amerika am 6. d. M. in Washington und der zwischen Oesterreich-Ungarn und Großbritannien am 11. d. M. in London unterzeichnet worden.
Der österreichische Reichsrat ist zum 24. Januar einberufen worden.
Das Exekutivkomitee der Jungtschechen hat, wie „W. T. B.“ meldet, vorgestern den Standpunkt, den das Klub⸗ präsidium bei den Unterhandlungen mit dem Freiherrn von Gautsch eingenommen hatte, genehmigt.
Der Kaiser hat an den ungarischen Finanzminister Dr. von Lukacs aus Anlaß dessen zehnjähriger Tätigkeit als Minister ein Telegramm gerichtet, in dem Allerhöchsiderselbe seine volle Anerkennung für die ersprießlichen Dienste ausdrückt, die der Minister mit nie erlahmendem Eifer ihm und dem Vater⸗ lande geleistet habe. 3 eine Ansprache des Staatssekretärs Dr. Popovics namens der Beamten des Finanzministeriums dankte der Minister von Lukacs gerührt und erklärte, es könne ihm zur stolzen Genugtuung gereichen, daß es ihm trotz der schwierigen Verhälinisse gelungen sei, das Gleichgewicht des Staatshaushalts aufrecht zu erhalten, sodaß aus den trüben
luten, die gegenwärtig alles mit Vernichtung bedrohten, die rdnung der Staatsfinanzen und der Kredit des ungarischen Staats gleich Felsen emporragten.
Der ungarische Ministerpräsident Graf Tisza erwiderte gestern einer Deputation aus Niskolez, die ihm ein Abgeordnetenmandat anbot:
Man habe ihm vorgeworfen, daß er Versammlungen von Rumänen gestattet habe. Er habe dies für die Wahlperiode getan,
stattet seien, die gewissermaßen einen Staat im Staate bildeten. sei nicht seine Ärt, selbst feindliche Richtungen durch politische
Maßtegeln zu bekämpfen; er müsse seine warnende Stimme er⸗ beben, daß die Nauonaliläten, die bisher stets friedliche, treue Staatsbürger gewesen seien, sich nicht durch Agitationen i
tsfeindlichen Handlungen hinrelßen ließen. umal, was die
umänen betreffe, so seien sie und die k das Band natürlicher Solidaritãt mit einander verknüpft, indem sie sich an keinen andern verwandten Vollsstamm in Eurepa anlehnen lönnten. Er ver⸗ denke es den Rumänen nicht, daß sie mit Stolz auf das Königreich Rumänien blickten, aber sie möchlen bedenken daß eine der stärksten Garantien der Zukunft des Königreichs Rumänien der Befland Liner starken Großmacht im Donautal, sei, auf deffen Politik die freiheitliebende ungarische Nation einen bestimmenden . übꝛ Was den neuen Volksschalgesetzentwurf betreffe, so werde obligatorischer Unterricht in der ungarischen Sprache angeordnet werden. Durch Erlernung der ungarischen Sprache werde weder der Deutsche noch der Rumäne seiner Nationalität beraubt. Es gebe keinen Staat der Welt, in dem die Nationalitäten in der Kirche, Schule und in der gesellschaftlichen Organisation eine so weitgehende Autonomie besäßen, wie in Ungarn; nirgends sei dieses Prinzip in solchem Maße entwickelt, wie in Ungarn.
Der Ackerbauminister Tallian erklärte gestern, wie das „Ungarische Telegr⸗Korresp.Bureau“ meldet, in einer Wähler⸗ versammlung zu .
-Die QAbstruktion hat auch in den internationalen wirtschafts⸗ politischen Beziehungen bereits schweren Schaden angerichtet, indem Rußland Oesterreich Ungarn beim Abschluß eines Handelsbertrages mlt Deutschland zuvorgekommen ist, sodaß die Agrartarifsãtze nicht gemäß unseren, sondern überwiegend gemäß den Interesfen unseres efährlichsten Konkurrenten festgestellt wurden, was bereits eine un— erechenbare Verschlimmerung unserer wirtschaftlichen Lage dem für ans wichtigsten Exportgebiet gegenüber bedeutet.“
Frankreich.
Die Mutter des Präsidenten Loubet ist gestern nachmittag 3 Uhr, wie, W. T. B.“ meldet, in Mon i ekimar estorben. Der Präsident wird heute abend zu der am Dienstag fir ee nden Beisetzung seiner Mutter dorthin abreisen und am Mittwoch nach Paris zurückkehren.
Bei den gestern vorgenommenen Ergänzungswahlen um Senat wurde in Chartres Fossard (äantiministerieller . in Laon Touron (anltiministeriell! und im
epartement Seine Mas curaud (soz. Radikaler) gewählt.
Die Deputiertenkammer setzte am Sonnabend die Beratung der Interpellation über die Politik des Kabinetts fort. Der Deputiente Deje ante (Allemanistischer Sozialist) griff die den bürgerlichen Par teien angehörenden Republikaner an. Ber Minister⸗ präsident Comb es erklärte, die Regierung habe die Angeb'rei mißh⸗ billigt, die im Jahre 1901 im Kriegeministerium eingerichter worden sei. Sie habe die Beseitigung der geheimen und polltischen Notizen be⸗ schloffen. Was die besonderen Fälle betreffe, so müffe man sie je nach dem Einzelfall beurteilen und dabei dem guten Glauben derjenigen Rechnung tragen, die an diesen Fallen beteiligt seien und sich für er— mächtigt zu dieser Beteiligung hielten. Der Ministerpraäsident kam dann auf die Listen von Ehrenlegionsmitgliedern zu sprechen, die eine Bestrafung der Angeber forderten, und sagte: „Pie meisten von Liesen Protesterhebern zählen zu den Oppositionsparteien, diesen
arteien, die einen Esterhazy protegierten. Ich wundere mich, 1 diese Proteste nicht diejenigen über politische Persõnlichkeiten aus⸗ gestellten Auskunftzettel brandmarken, die vom Generalstab gesammelt worden sind. Aber, was die Oppostiion will, ist, eine Agstation im 6 zu unterhalten und einen Staatestreich vorzub reiten.“ er Ministerpräsident ging, dann zur Frage der Reformen über. Er erinnerte an die Ausführung des Vereinsgesetzes und an die Vertieibung der Kongregationen, die sich, wie der sagte, des Richterstandes und dis Heeres bemächtigt hätten und über das Avancement der Offiziere verfügten. Er erinnerte daran, welche Beleidigungen und Verleumdungen sein Kampf gegen die stongregationen ihm eingetragen habe, und wies die Behauptung zurück, daß er Zwietracht unter die Republikaner gefät habe; er führte aus, sein? Regierungsmethode sei auf ein tiefgehendes Einvernehmen zwischen den Giuppen der Republikaner und der Regierung gegründet gewesen. Er habe somit nur lebensfähige Gesetzentwürfe eingebracht mit der Gewißheit, daß sie die Mehrheit auf sich vereinigen würden. Eg würde leicht gewesen sein, noch andere Vorlagen einzubringen, bei denen man aber nicht der Möglichkeit gewiß gewesen wäre, sie durch zubringen. Der Ministerpräsident fahr dann fort: „Finanzielle Nof— wendigkeiten zwangen dazu, gewisse Aufschübe in betreff der Schließung aller kongreganistischen Untertichtsanstalten zu bewilligen. Solche Hot? wendigkeiten sind es auch, die die Schließung der Krankenpfl ge treibenden Kongregationen verhinderten, aber wir haken einen Gesetzentwurf vor— bereitet, wonach ihre Aufhebung im Verlauf von 5 Jahren erfolgen soll; er bedarf nur noch der Unterzeichnung des Finanzministers. Die Re— . trägt nicht die Schuld daran, wenn die Militärreform und die inkommensteuer im Jahre 1904 nicht vottert worden sind. Die Interpellationen sind es, die die Aibeiten der Deputierten kammer aufgehalten haben. Er appellierte hierauf an die Mehrheit, im, Jahre 1905 nach dem Budget die Einkommensteuer, das Militärgesetz, die Arbeiterpensionierung und schließlich die Ent— staatlichung der Kirche zu votieren, und sag e weiter, die Re⸗ gierung sei bei der letztgenannten Reform vortrefflich vom Papst unterstützt worden, der, jede Schicklichkeit vergessend und das Recht des Parlaments verletzend, es gewagt habe, das Verhalten des Prãͤ⸗ denten der Republik zu verunteilen. Der M nisterpräsident hob ann hervor, wie gemäßigt der Gesetzentwurf über die Trennung der Kircke vom Slaat sei, und bemerkte, es würde gefährlich sein, an die Vorlage in intolerantem Geiste heranzutreten. Weiterhin? setzte er auseinander, in welchen „ Feisten die Kammer die won ihm aufgezählten Gesetzentwürfe werde erledigen können, und 6 der Heffnung Ausdruck, daß eine Mehrheit zur Votierung die ser orlagen vorhanden sei; die Kammer werde es alsbald in öffentlicher Abstimmung sagen. Der Ministerpräsident schloß: „Ich febe mich einer Koalition ungeduldiger Ehrgeiziger gegenüber, aber ich glaube, ein neues Ministerium würde genötigt sein, sich auf die Rechte zu stützen. ie Kammer wird es aus sprechen, ob sie den Vorwärts maisch fortsetzen oder sich der Reaktion hingeben will. Was die Regierung belrsfft, fo bat 6. stets im Interesse der Republik gehandelt. Der Deputierte Bos dissentierender Radikaler) warf dem Ministerpräsidenten vor, daß er die Angeber beschütze und Kapellen, die im Widerspruch zum Konkordat ständen, in den Wahlkreisen seiner Freunde zulasse. Der Deputierte Krantz (Republtkaner) fragte, welche Piaßnahmen bie Hte— gierung gegen den General Veigne wegen seines Briefwechsels mit. Vazecard getroffen habe. Der Ministerpräsident Com'es rn . die Regierung habe über die Frage noch ict beraten. Der Deputierte Ribot tadelte Combes, well er sich 1 dem Präsidenten Loubet verschanze, und sagte, wenn die Re⸗ . likaner sich für solidarisch mit der Negierung erklärten, würden ie. mit ihr zu Grunde gehen. Im Verlauf seiner Rede fragte Ribot 23 Ministerprãsidenten, ob er nicht den Mut haben werde, Loubet zu ee, Der Justizminister Vall erklärte, er habe die Akten des —ĩ i. Begnicourt von dem Großkanjler der Ehrenlegion eingefordert, 83 hm entgegnet habe, er (Valls) habe in Sachen der Ehrenlegion té ju sagen. Der Deputierte Ribot entgegnete: ‚Wenn Sie
ch hinter Loubet verschanzen, würden Sie eine Infamie begehen.“ . Friegsminister Bertegux erklärte, er habe den General 4 ben hört und werde die Entscheioung erst später treffen. Er e. (. Amt übernomen mit dem Wunsche, der Republik zu dienen Hel en Frieden in der Armee wieder herzustellen. Da ist eine Hie die man herunterresßen muß. Es geht um die Interessen des 7 . und der andes berteldigung. Wenn den Erwerbern der Aus— . . tel die Nationalverteidigung am Herzen gelegen hätte, würden sie 6 irurgische Operation vorgenommen haben, statt sich ihrer gegen die terung zu bedienen. Diese Gefahr zielt viel höber bin, sie H nach der Regierungsform selbst. Die Fiepublikaner müffen' ihre kleene er bieden he ien vergessen und mit uns den Kampf gegen efahr fortsetzen !. Der Deputlerte Rib ot sprach dem Krieg.
minister Berteaur seine Anerkennung aus und sagte zu ihm, wenn er durch einen recht deutlichen Akt zeigen wolle, daß . Kam mer gebrandmarkte Regime zu Ende sei, würde der Friede da sein. Die Sprache des Generals Peigne sei in keiner Weise zu rechtfer ligen. Der Deputierte Jaur ss rief dazwischen: -Ich babe ein politisches Pro= Ramm, Sie aber stellen demselben lediglich leere Agitation entgegen.“ Der Deputierte Rib ot entgegnete; Sie wollen alle züsammen?*'tun, aber alles das ist nichts angesichts dieser Frage, an der die Regierung im Begriff ist zu sterben, und wenn Sie sich für solidarisch mik diefer Regierung erklären, werden Sie mit ihr sterben. Der Depulierte Jau rss erwiderte, er wiffe Ribot Dank, daß er Klarhest über die ver weifelte Taktik der Opposition verbreitet habe. Ribot wolle Skandal entfesseln. Die Unruhe im Hause war um 84 Uhr so groß geworden, daß der Kammerpräsident Doum er die Sitzung unterbröchen mußte. — Um 9 Uhr wurde die Sitzung wieder eröffnet. Der Deputierte Jaurss führte aus, die Reaktion bemühe sich, die durch die Auskunftzettel hervorgerufene Volksstimm ung zu entstellen, um sie gegen die Republik zu wenden' Heute sagten die Reaktionäre zu den Republikanern: Laßt diese Regierung im Stich, oder wir werden Tag für Tag fortfahren, das polinische Leben unmöglich ju machen! Morgen würden sie zu der neuen Regierung sagen: „Wenn Ihr die Politik Eurer Vor— gänger fortsetzt, werden wir wieder anfangen mit Skandalen gegen Euch. Es sei ein Widerspruch, wenn man Tie Aus— stoßung von Republikanern fordere, nachdem man eine Amnestie im Interesse der Beruhigung der Gemüter verlangt habe. Dem Piäsidenten Doumer lagen acht Tagesordnungen vor. Colin, radikaler Republikaner, beantragte einfache Tagezordnung., Dei Ministerpräsident verwarf diese und sagte, er wolle keine Zwei⸗ deutigk it, die Kammer müsse eine Tagesordnung votieren, die ent— weder Billigung oder Tadel ausspreche. Die einfache Tagesordnung wurde, hierauf mit 291 gegen 277 Stimmen abgelehnt. Der Ministerpräsident erklärte sich mit der von Bienvenu Martin (radikaler Republikaner) eingebrachten, folgendermaßen sormulierten Tagesordnung einverstanden: „Die Kammer billigt die Eiklärungen und daz Programm der Regierung, sie ist entschlossen, die Abstrultion zu heseitigen, und verwirft jeden Zusatz. Mit 283 gegen 231 Stimmen sprach sich die Kammer für die Priorltat dieser Tages⸗ ordnung aus. In namentlicher Abstimmung wurde nunmehr mit 287 gegen 281 Stimmen der erste Teil der Tagesordnung Martin ange— nommen, Ler besagt, die Kammer billige die Erklätungen der Re⸗ gierung. Der zwelte Teil, wonach die Kammer das Programm Ter Regierung billigt, wurde mit 380 gegen 59 Stimmen, der dritte Teil . . ö der 5 . Ueber die gesamte Tagesordnung werde nunmehr namentlich abgestimmt; sie w : 289 gegen 279 Stimmen angenommen. ö. .
Mehrere sozialistische Deputierte hoben, dem „W. T. B.“ zufolge, gestern hervor, daß die Abstimmungen in der Kammer der Bildung eines neuen Kabinetts entgegenständen, das nicht von der Politik Combes' beseelt sei. Mehrere ministerielle Deputierte kamen gestern zum Ministerpräsidenten, um ihn um Aenderung seiner Absicht, zu demissionieren, zu bitten. Sie stießen aber auf eine förmliche Weigerung. Wegen des Todes der Mutter des Präsidenten Loubel ist die Demission des Kabinetts auf Mittwach verschoben. Am Mittwoch⸗ nachmittag wird der Präsident die Besprechungen über die Bildung eines neuen Kabinetts beginnen.
Der Kriegsminister Berteaux hielt gestern bei einem Festmahl, das ihm von seinen Wählern anläßlich seiner Ernennung zum Minister gegeben wurde, eine Ansprache, in der er sagte, die Armee, die im wesentlichen von der Demokratie gebildet sei, müsse stark sein, um der Gefahr begegnen und den Frieden sichern zu können. Der Minister sprach sodann über die Auskunftszettel und sagte, es sei ein unseliges Werk, in der Armee den Geist der Kraft⸗ losigkeit, der Furcht und des Unwillens zu unterhalten. Dieses Werk schade nicht nur dem jetzigen Kabinett, sondern auch dem, das ihm folgen werde.
. Italien. Bei, den gestrigen fünf Ersatzwahlen für die Depu— tierten kamm er wurden, nach einer Meldung des, W. T. B.“ nur Ministerielle gewählt. .
Niederlande.
Der Kontreadmiral Snethlage begibt sich, dem, W. T. B.“ ke elfe en, 6e, Wege nach Indien, um den Ober— efehl über das bei Java stationierte, aus acht Panzersck bestehende Geschwader zu übernehmen. J enhershhtsfn
Rumänien.
Aus Anlaß des Jahreswechsels hat der König, wie W. T. B. meldet, folgenden Tagesbefehl ö. die Armee gerichtet:
Wiewohl ich zu meinem lebhaften Bedauern im letzten Jahre geiwungen war, die Herbstmanöder, ausfallen zu lassen, kel denen ich mich stets von dem Eifer überzeugte, womit Ihr Euch für Eure hohe Mission vorbereitet, hege ich die feste Ueberzeugung, daß Ihr ohne Unterlaß auf dem guten Wege fortschreiten werdet, der Eure Vorgänger zu dem im Unabhängigkeite⸗ kriege erworbenen Ruhm führte, um siets bereit zu sein und Euch des Vertrauens würdig zu erweisen, das das Land und ich in Eure Schlag⸗ sertigkeit und Tapferkeit setzen. Der Tagesbefehl schließt mit Glück. wünschen für die Armee.
Amerika.
Der japanische Gesandte in Washington hatte am Sonnabend, wie das /„Reutersche Bureau“ . In! längere Besprechung mit Loomis, dem Stellvertreter des Staats Jö rd ,,, Angelegenheiten, in bezug auf die
ine sische Neutralität und die russische Note hinsichtli
dieses Gegenstandes. 6 ö Der japanische Dampfer „Kanagawa Maru“ ist kürzlich mit einigen Unterfeebooten an Bord vom Puget⸗ Sund nach Japan gegangen; russische und japanische Agenten passen schauf auf alle Verschiffungen aus den Häfen an der paz fischen Küste auf.
In Ri de Janeiro ist, wie die „Agence Havas“ er— fährt, der Belagerungszustand bis zum 16. Februar verlängert worden.
Alien.
Der General Stössel und Gemahlin sind, dem „W. T. B.“ zufolge, am 14. d. M. in . ein⸗ getroffen.
Aus Tschifu vom heutigen Tage meldet das „Reutersche Bureau“, der russische Leütnankt, der einen der entkom— menen Terpedobootszerstörer kommandierte, habe erflärt, daß die von General Nogi als erbeutet gemeldeten 2 Millionen Gew ehrpatronen leere Hülsen aus der Zeit der chinesischen Besetzung und die Granaten ebenfalls chinesische seien, die für russische Geschütze nicht hätten verwendet werden können. Die Russen hätten vor der Unterzeichnung der Uebergabe die Schlösser ihrer Gewehre zerschlagen.
Die Londoner Blätter melden aus Tokio, daß Ruß— land in Vorschlag gebracht habe, die Gefangenen aus— zutauschen, und daß Japan sein Einverständnis hiermlt zu—
gesagt habe.
Von der Garnison von Liautung wird gemeldet, da am 12. d. M. die Russen in der Nähe von ö . schlagen worden seien und sich in Unordnung nach Nord— Ta kaokan. südlich von Niutschwang, zurückgezogen hätten, unter Zurücklassung von 62 Toten und 6 Verwandeten; man glaube, daß ihre Verluste über 200 Mann betrügen. Am 13. d. M. seien die Russen von den Japanern bei Niutschwang geschlagen worden. Die Japaner hätten in diesem Gefecht 2 Tote und 11 Verwundese gehabt, während die Verluste der Russen auf über 300 geschätzt würden.
Ein aus Port Arthur in Tokio eingetroffener Maxin eoffizier berichtet, dem „Jieuterschen? Bureau« zufolge, daß der Zustand der Kriegsschiffe und der Stadt be— deutend besser sei, als man erwartet habe. Die Russen schienen keine feststehende elektrische Anlage besessen zu haben. Die russischen Offiziere äußerten sich nicht darüber, ob die Kriegs⸗ schiff durch Einlassen von Wasser oder durch das japanische Granatfeuer zum Sinken gebracht worden seien. Die Lazarette seien in leidlichem Zustande, der Sold sei bis zur Kapitulation nur teilweise gezahlt worden; dann aber hätten die Soldaten die rücksändige Löhnung erhalten, bevor die Kapitulation ab— geschlossen worden sei. Hunderte von japanischen Fischern seien nach Port Arthur geschickt worden, um beim Auffinden von Minen behilflich zu sein.
. Morning Post“ meldet aus Schanghai vom gestrigen Tage, nach der durch ein russisches Kriegsgericht er— folgten Verurteilung eines russischen Matroöͤsen, der einen Chinesen ermordet hatte, habe eine Versammlung chinesischer Netabeln stattgefunden, in der erklärt worden sei, daß es unmög— lich sein werde, die Bevölkerung in Ordnung zu halten, wenn die Russen nicht den Matrosen zur Verurteilung durch ein gemischtes Gericht auslieferten. Ein Telegramm dieses Inhalts sei an das chinesische Auswärtige Amt und eine entsprechende Mitteilung an die auswärtigen Konsuln in Schanghai gegangen. Es sei in Vorschlag gebracht worden, die Russen zu boykottieren und die Annahme der Noten der Russisch⸗ chinesischen Bank zu verweigern.
. . Afrika.
Die französis ze Gesandtschaft hat, wie W. T. B.“ mitteilt, Larache am Sonnabend verlassen, um sich nach Fez zu begeben; sie führe, um mit Tanger in Verbindung zuͤ stehen, Brieftauben mit sich. ö
Parlamentarische Nachrichten.
Die Schlußberichte über die vorgestrigen Sitzungen des Reichstags und des Hauses der Abgeordneten befinden sich in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.
. heutigen (119) Sitzung des Reichstags, welcher der Staatssekrekär des Reichsjustizamis Dr. Nieber— ding beiwohnte, wurde die zweite Beratung des Reichs—⸗ haushaltsetats für 1905 bei dem Etat der Reich s⸗ justizverwaltung, und zwar bei dem ersten Ausgabetitel: „Gehalt des Staatssekretärs“, fortgesetzt.
Abg. Dr. Krzyminski (Pole): Daß wir immer wieder mb unseren Klagen auf dem Gebiet der Rechtspflege in den polnischen Landesteilen kommen müssen, ist nicht unsere Schuld, fondern bie der hohen Regierung, die nicht dafür sorgt daß auf unsere Klagen Abhilfe erfolgt. Geseßgebung und Rechtspflege tragen gegen uns einen gleichmäßig tentenziö en und aggressiwen Charakter. Vatten wir mit unpartelischen Gerichten zu tun, so würde sich bald herautgestellt baben, daß die sogenannte großpolnifche Agitation ein Phantasiegebilde ist. Es wird nicht gelingen, aus unserem Programm ein staatsgefährlichss Moment herauszufinden. (Der Präsident: Wir befinden uns nicht in der ersten Lesung, wo solche allgemeine Betrachtungen angebracht sind; ich bitte Sie, zu Gegenständen überzugehen, die den Reichejustizetat betreffen.) Redner wendet sich nach dieser Mabnung zu seinem eigentlichen Thema: der Handhabung der Personenstandsgesetzgebung in den pol⸗ nischen Landesteilen, und führt aus, daß auf diesem Gebiete nach wie vor die Rechte und Anspräche der Polen durch die Bureaukratse bergewaltigt warden. Nach wie vor würde den Polen das Recht, ihren Namen so zu schreiben, wie ibn die Eltern schrieben, besteitten, und den polnischen Frauen die Schreibung ihres Namens auf — ka, wenn der männliche auf — ki laute, verwehrt. Das Kammer— gericht habe hier ein durch zus verfehltes Urteil gefällt. Die Schreib= weise des Namens gehöre doch unzweiselhaft zu den polnischen Stammeseigentümlichkeiten, die den Polen erhalten bleiben sollten. Aehnliche Beschwerden trägt Redner vor über die Willkür der Standez— ämter und Polizeibehörden bezüglich der Anwendung und Schreibung polnischer Vornamen; die Urteile und Entscheidungen der Behörden hätten auf diesem Gebiete einen vollständigen Galimatbias ergeben, sodaß sich das polnische Volk in seinem Rechtsbewußtfein direkt be— droht fühlen müffe. .
Abg. Kirsch LZentr.): Nachdem sich berausgestellt hat, daß das Häuflein der Freisinnigen, die für die Aufhebung des 5 166 sind, keinen Zufluß erhalten wird, sodaß der Antrag aussichtslos ist, kann ich mir die Entgegnung auf die Ausführungen des Abg. Schrader eisparen. Wenn Herr Stadthagen uns vorwirft, daß wir szialpolitisch im Reiche und in den Ein zelstaaten eine verschiedene Stellung einnähmen, und sich auf die Stellung des bayerischen Zentrums in der Oktroifrage berufen hat, so möchte ich ihm ns Ge— dächtnis rufen, daß bei der Beschlußfassung über § 13 des Zoll— tarifgesetzes ein großer Teil des Zentrums namentlich aus Bahern dagegen gestimmt hat. Andererseits hören wir, daß die Sezialdemo— kratse, die in dem Orte Feuerbach bei Stuttgart im Gemeinderat die Mehrheit hat, gegen die Auihebung des Okirois auf Bier geftimmt bat. Die Sozialdemokratie soll uns doch nicht mit solchen Wider⸗ spruchnachweisen kommen, wir könnten ihr von den letzten Partel⸗ tagen ähnliche Beispiele in Fülle nachweisen. Auch sein Vorwurf be—= züglich unserer Haltung zur Gefängnisarbeit ist durchaus hinfaͤllig. Ebenso kann er keine Seide spinnen, wenn er uns Widersyrüche in bezug auf unsere Haltung in der Kontraktbruchfrage vorhält. Unsere Partei hat in der Kommission des preußischen Abgeordnetenhauses gegen die Bestimmung des Entwurfs gestimmt, die er im Auge kat, und wenn er vorausgesagt, unsere Mitglieder würden im Plenum fehlen, um jene Bestimmungen zur Annahme zu bringen, so weise ich das mit Entrüstung zurück; er möge abwarten, wie wir stimmen werden.
(Schluß des Blattes.)
— Das Haus der Abgeordneten überwies in der heutigen (118. Sitzung, welcher der Präsident des Staats— ministeriums, Reichskanzler Graf von Bülow, der Finanz⸗— minister Freiherr von Rheinbaben und der Minister für Handel und Geweibe Möller beiwohnten, zunächst ein Schreiben des Polizeipräsidiums in Cassel, betreffend Einleitung eines Strafverfahrens gegen das „Volksblait 56 essen und Waldeck“ wegen Beleidigung des Landtags, der
eschäftsordnungskommission und setzte dann die allgemeine