1905 / 20 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 23 Jan 1905 18:00:01 GMT) scan diff

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Stargard i. Pomm. .

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1930 1335

13, 10 13,80 14,40 14,40 15,00 15,00 16,090 15, 10 16, 13

1740 16,00 17,50 14,60 14.50

15,00 13,50 18,32 1400 16,70 16,00

1820

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1805 1600 17380 1460 16,00

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15 50

17110 16, 00

1820

Roggen.

Dentscher Neichstag. 124. Sitzung vom 21. Januar 1805, Nachmittags 1 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)

Auf der Tagesordnung steht die Fortsetzung der Besprechung der Interpellation Auer, betreffend den Kohlenarbeiter⸗ ausstand im Ruhrrevier.

Ueber den Anfang der Sitzung wurde am Sonnabend berichtet.

Abg. Dr. Beum er (ul., fortfahrend): Der Abg. Hue hat, gestützt auf Zeitungsnachrichten, mit großer Emphase behauptet, das Kohlen syndikat habe die jüngst für das Sieger Land gewährte Fracht ermäßigung sofort auf. den Kohlenpreis aufgeschlagen. Wie ver⸗ hält sich die Sache? Das Kohlensyndikat hat im Dejember 1904 beschlofsen, für den 1. April 1965 die Veränderung bezw. Er- böhung einiger Preise für Kohle vorzunehmen, das Sieger Land aber ausdrücklich von dieser Erhöhung auszunehmen und ihm die im Dezember vom Landeseisenbahnrat beschlossene Frachtermäßigung ju teil werden zu . Man kann auch hier das Bismarcksche Wort anwenden: „Gelogen wie telegraphiert!! (Zuruf bei, den Sozial- demokraten: Rheinisch⸗ Westfäliche Zeitung!) Ich habe mit der Rbeinisch⸗Westfälischen Zeitung“ gar nichis zu tun, sie ist kein

arteiblatt der nationalliberalen Partei. Eine zweite Uebertreibung * bereits im Abgeordnetenhause der . Hirsch⸗Essen aufgedeckt. Am J. Januar hat ein Bergmann Sxaniol die Behauptung aufgestellt, daß die Zeche Deutscher Kaiser in Oberhausen die reinste Knochen- mühle sei. Er sprach von 710 Todesfällen, tatsächlich sind aber nach der amtlichen Statistik im Oberbergamtsbezirk Dortmund mit einer gesamten Belegschaft von 255 892 Mann im ganzen nur 562 tödliche Unfälle vorgekommen, von denen auf den Deutschen Kaiser 8 fallen. Herr Hue hat gestern in bejug auf die Mißhandlungen auf den Zechen auf Schiller hingewiesen. Das hat mich sehr gefreut, hoffentlich wird seine Fraktion nun auch das Wort des alten Attinghausen beherzigen: „Ans Vaterland, ans teure, schließ Dich an.“ Es ist behauptet worden, auf der Zeche Neumühl sollen die Arbeiter nackt gearbeitet haben, das ist unwahr, wie die Zechenverwaltung feststellt, wahr dagegen, daß die Zeche unstreitig zu den best ventilierten des Bezirks gehört. Unwahr ist auch, daß die Leute nur einen Lohn von 4 6 bekommen. Sie erhielten im November und Dezember über 50 M für die Schicht. Die Zeche Neumühl ist auch ein typisches Beispiel dafür, was die Verhandlungen mit den Arbeiterdelegierten genützt haben würden. Ich führe das an gegenüber der Behauptung, daß der Streik nicht ausgebrochen sein würde, wenn die Zechen mit ihren Leuten verhandelt

hätten. Für die Zeche Neumühl ist das sehr unrichtig. Diese Zeche

hat mit den Arbesterdelegierten sehr eingehend verhandelt. Es wurde ü. a. beantragt, es möchte eine Belegschaftsversammlung anberaumt werden, in welcher über die Statuten der Familienunterstützungs⸗ und Sterbekasse beraten werden sollte. Die Erfüllung dieses Antrags wurde selbstverständlich zugesagt. Ebenso wurde der Antrag bewilligt, daß bei ungünstigen Gebirgsverhältnissen Lohnaufbesserungen stattfinden sollten. Das geschah auch früher schon. Auch die Forderung, daß die Mittags⸗ schicht um eine halbe Stunde verkürzt werden sollte, wurde unter ewissen Bedingungen zugestanden und so einiges andere mehr.

verantwortlich gemacht werden, der . ein Einfluß auf den einzelnen justehe. Herz Hue hat dem Müinister fehr verdacht, daß er den Ge— beimen Rat Melßner hier im Reichstage über das Nullen Mitteilungen habe machen laffen, die der Bergbauliche Verein zu seiner Recht⸗ fertigung nur einfach 3. B. aus dem stenographischen Berichte aus. zuschneiden brauchte. Die Untersuchungen haben ergeben, daß auf drei Zechen nur in einem einzigen Falle der Lohn des Mannes unter 4 M gesunken ist. Die Versuche, das Nullen durch Bergarbeiter, die dem Verbande angehörten, vornehmen zu lassen, hätte ergeben, daß diese noch weit mehr Wagen nullten, als vorher die Zechenbeamten. (Zurufe von den Sozialdemokraten: Längst widerlegt) So weit der Geheimrat Meißner; ich möchte wissen, wo diese Angaben widerlegt . Aehnlich steht es mit den Forderungen bezüglich der Gruben- nspektoren durch die Arbeiter. In Deutschland entfällt schon auf 4050, in England erst auf 21 006 Bergleute ein Königlicher Revier beamter; diesen Unterschied muß man stets im 1 behalten, wenn man auf England hinweist. Ein Arbeiter mag wohl auf seiner eigenen Grube, an dem Ort, wo er arbeitet, ein Urteil über die Gefahren, über Grubengasentwickelung usw. haben, aber nicht über sämtliche Gruben des Reviers. Zu dieser Aufsicht gehören technische und chemische Kennt⸗ nisse, die außer praktischen e ed engen nur der Revierbeamte 4 Auf, die Klagen über das Kohlensyndikat gehe ich nur kurz ein. Die Tätigkeit des Kohlensyndikats in seinen ersten zehn Jahren ist Gegen— stand der Enquete einer ,, gewesen deren stenographisches Protokoll im „Reichganzeiger' erschienen ist. Die Tätigkeit ist von Par⸗ lamentariern, Professoren, Händlern, Konsumenten usw. mit minutlöser Genauigkeit geprüft worden. Ich kann mich dem Urteile nur an— schließen, ö. von einer Profitwut in jener ganzen Zeit nicht die Rede war. Insbesondere hat das Syndikat vorteilhaft auf die Lohn⸗ höbe eingewitkt. Die Arbeitslöhne betragen heute 660; der Selbst— kosten der Kohle, während sie vor 25 Jahren nur 2300 betrugen. Wenn man die Dividenden mit der Höhe der Arbeitslöhne vergleicht, zieht man vielfach nicht die kleinen Zechen mit weniger Dividende in Betracht und vergißt vor allen Dingen die Einbuße, die in schlechten Zeiten des Kohlenbaues Millionen und aber Millionen betragen haben. Wenn die Werke direkt oder indirekt versuchen, wieder in den Besitz dieses Verlustes von damals zu kommen, so kann ihnen dies kein rechtlich Denkender übelnehmen. Seit dem 1. Januar 1904 ist das Kohlensyndikat auf neuer Grundlage errichtet. Man hat ihm die Stillegung von Zechen in die Schuhe geschoben. Dies ist aber nicht eine Maßregel des Syndikats. Die in das Ruhr gebiet entsandte Kommission wird sich ja mit dieser und auch mit der Frage des Kohlenkontors und seiner Praxis zu beschäftigen haben. Dabei wird sich berausstellen, daß dieses ein Kind der Not war. Ob diesem Kinde auch Kinderkrankheiten anhaften, will ich nicht ent⸗ scheiden. Es ist gestern behauptet worden, daß die Nachrichten, betreffend Ausschreitungen, sich nicht bewahrhestet haben. Daß aber von den Streikposten ein Terrorismus auf die Arbeitswilligen aus geübt wird, steht außer Zweifel. Ich will annehmen, daß die organi⸗ sierten Arbeiter nicht daran beteiligt sind. Zu meiner Freude hat der Reichskanzler gestern mit aller Bestimmtheit hervorgehoben, daß die Arbeits willigen unter allen Umständen geschützt werden müssen. Ein solcher Schutz wird notwendig sein, wo die Arbeitswilligen ange⸗ griffen, angespien oder durchgehauen werden. Ich bin im Besitz von Nachrichten, daß in einem Falle 28, in einem anderen 22 Arbeiter sich darüber beklagten, daß sie nicht an die Arbeit haben herankommen

konnte man mehrere solcher Reden hören; der Kanzler war ja lange Zeit im Ausland und hat das Richtersche Buch wohl erst jetzt kennen gelernt. Das Recht zum Arbeiten müsse gegen jeden Terrorismut geschützt werden, meint er; warum aber dann nicht auch das Recht zum Streik, das doch der Kanzler selbst als vorhanden an⸗ erkennt? Sagt ein Streikender zu einem Streikbrecher: Lump, so wird dag mit sechs Monaten Gefängnis geahndet; Terrs⸗ rismus ist strafbar, wenn er gegen Arbeitswillige angewendet wird, aber eine staatsretterische Tat, wenn er sich gegen Streikende kehrt. Der Kanzler hätte erklären müssen, wenn die be⸗ haupteten Mißstände wahr sind, dann würde er für gesetzgeberische Maßnahmen zur Abhilfe sorgen. Das ist nicht geschehen, Wenn der Kanzler einmal daran gehen wird, diese schwierige Materie“ anzufassen, dann wird er jedesmal finden, daß die Syndikate nicht zu fassen sind. Das einzige, was belfen könnte, wäre vielleicht die Verstaatlichung; aber damlt würde er ja in den bösen Zukunftsstaat hineintreiben. Der Kanzler tröstet sich mit der Gutwilligkeit, mit der die Unter⸗ nehmer die sozialpolitischen Lasten auf sich genommen haben. Wie die Herren dabei geschädigt worden sind, kann man ja an den Kursen von Harpen, Hardenberg, Hibernia, Gelsenkirchen usw. sehen, die ganz ungeheuere Steigerungen erfahren haben. Nichts hat den Kapitalisten mehr genützt als die sozialpolitische n, An die Stelle des unsicheren Faktors der Haftpflichtentichädigung ist der feste Betrag dieser Leistung getreten, mit dem sich sofort kalkulieren läßt. Der Kanzler weist dann auf den politischen Charakter der il Gewerkschaften und Gewerkvereine hin. Wenn sie wirklich zu politischen Zwecken gegründet sind, so haben sie diesen Charakter nur im Anfange getragen und wären damit auf die Dauer nicht zu halten gewesen; sie erhielten ihren Daseinsjweck erst dadurch, daß sie die beste Verwertung der Arbeitskraft sich zum Ziele setzten; sie bedeuten für die Arbeiter genau dasselbe, wie für die Unternehmer die Syndikate. Gerade im Ruhrrevier sehen wir ja jetzt, und das hätte auch den Kanzler stutzig machen sollten, daß die Hirsch⸗Dunckerschen und die christlichen Arbeiter⸗ vereine Schulter an Schulter mit den Sozialdemokraten stehen, um dem wirtschaftlichen Druck der Gegenseite standzuhalten. Das könnte wohl auch Graf von Bülow begreifen, wenn er nicht Reichskanzler wäre. Er sollte doch einmal eine Erforschungskommission einsetzen, um die Arbeiterorganisationen studieren zu lassen, damtt er eine kleine Ahnung von ihrem Zwecke und ihrer Tatigkeit bekommt. Er hat es ja so leicht; er braucht nur das „Korrespondenzblatt“ der deutschen Gewerkschaften durchsehen zu lassen, da wird er finden, daß der politische Zweck völlig in den Hintergrund getreten ist. Wie vor Jahren die Regierung nicht wußte, warum die Arbeiter im Saarrevier streikten, so weiß sie auch heute nicht, warum es im Ruhrrevier der Fall ist; sie wird untersuchen und untersuchen. Bei der Erörterung der Streikursachen muß man auch das subsektive Element nicht außer acht lassen. Das Wagennullen auf die ganze Förderung berechnet mag gering sein; aber wenn einer einzigen Kameradschaft von 865 Wagen 360 genullt werden, dann wirkt das empörend auf den einzelnen, der vielleicht nicht genügend Brot für seine Familie vom Lohn übrig behält, und es wirkt empörend auf die Kameraden des Betroffenen. Herr Beumer meint, weil man den Schuldigen nicht ermitteln kann, straft man einen Unschuldigen; aber gerade das letztere wirkt ja eben aufreizend. Würden die Arbeiter so vorgehen, welch Geschrei würde sich erheben. Aber der Arbeiter ist ja nur ein Arbeiter, wie kann er sich anmaßen, Rechtsansprüche zu machenl

Raventburg . . 50 . 41663 3 1368 e,, z 1 6. 3 r e //) ö 1.80 17d0 68

i . Braunschweig. . J 1650 16560 16

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rotz alledem ist man doch in den Ausstand gekreten. Die Zeche können, auf der Zeche Neuessen. Mit welchen Mitteln auf die Diese Geringschätzung ist es mit, die die Arbeiter in den Streik getrieben Neumübl hat also den gewählten Arbeitervertretern eine entgegen. Arbeiter eingewirkt wird, zeigt das „Berliner Tageblatt‘, das nach hat. Es muß doch wirklich etwas faul sein im Staate Dänemark, denn kommende Antwort gegeben; was hat es genützt? Am anderen den Leistungen seiner Berichterstatter im Kohlenrevier gewiß nicht zu gern verläßt der Arbeiter seine Arbeitsstätte nicht; tat er es aher, dann Morgen begann der Streik, und zwar beteiligten sich daran auch die den Blättern zählt, die für die Arbeitgeber Partei ergreifen. müssen hundert Gründe vorhanden sein, die das Faß zum Ueberlaufen beiden Vertreter. Was soll also bei Verhandlungen mit Arbeiter Am 18. d. M. wird berichtet, daß ein alter Arbeiter erzählte, brachten. Zu den Ursachen des Streiks gehört der Rückzang der Löhne, vertretern überhaupt herauskommen? Was et mit den Anklagen guf er könne sich nicht beklagen, er bekäme 5, 90 M pro Schicht, aber den der berßhauliche Verein selbst zugegehen hat. PVieser Rückgang sich hat, dafür noch ein charakteristisches Beispiel: Der Abg. Brust hat er arbeite nicht, aus Furcht, von den Kameraden Hiebe zu bekammen. entspricht ncht etwa einem entsprechenden Rückgange der Kohlenpreise. k am 17. Januar im Abgeordnetenhause einen Brief des Herrn Effert Solcher Beispiele gibt es tausende. Auch der Berichterstatter des Reichs · Dieser Rückgang betrug nur 30 /, der Rückgang der Löhne 17,5 0so. Safer. . verlesen, nach dem auf Zeche Konstantin bei Sterkrade, der Guten anzeigers! führt solche Fälle an. Man redet so viel vom Recht auf Es fragt sich nun, wer hat ein Interesse am Streik? Man . 2.35 12365 12.65 . effnungshütte gehörig, ganz schauderhafte Zustände herrschen sollten. Arbeit. Mit viel größerem Recht kann man sagen, daß diejenigen, die sagt vielleicht, die Arbeiter wollten ihr Lärmbedürfnis befriedigen. ö 1 12, ate. 13 50 ie Zeche Konsiantia nicht Konstantin ist gemeint; es wird arbeiten wollen und Arbeit haben, auch darin geschützt werden müssen. Das ist nicht richtig. 1890 hatten sich die Kohlenpreise gegenüber rng 20 1120 1155 jetzt mitgeteilt, daß die Vernebmung des Aufsichtsbeamten die Grund Daß auch sonst Gefahr im Verzuge ist, beweist eine Depesche, die 1834 auf das Doppelte vermehrt; die Dividenden und die Kurse . * 1276 1386 n der Behauptung ergeben hat. Inshesondere hat niemals eine mir nech vorgestern abend spät zugegangen ist, wonach auf der Zeche steigen ganz enorm. Damals waren die Kohlenwerke nicht syndiziert J 25 1520 11595 Temperatur von 33 Grad Jelsius an einer Stelle der Zeche geherrscht, Schlägel und Cisen“' entdeckt worden ist, daß in der vergangenen wie heute, das ist für den jetzigen Streik von großer Bedeutung. . 13 ga 13 26 vielmehr hat die Temperatur dort nicht 23 Grad überschritten. Au Nacht von unbefugter Hand eine Bohle über das Bahngleise gelegt war. Das Drängen nach höheren Preisen ist vorhanden. Trotzdem sind die . 830 1830 16 55 ind die Angaben über die niedrigen Gedinge völlig unzutreffend; der (Zuruf bei den Sozialdemokraten. Von wem, steht nicht dal Vor Preise etwas zurückgegangen. Das Syndikat bemüht sich, in den so⸗ 11 . 6 ̃14* 15.55 Lohnauzfall von 40 4 in vier Wochen hat nicht einen einjelnen solchen Schurkenstreichen muß die Bevöllerung geschützt werden. Man genannten kestrittenen Gebieten die Preise hoch zu halten durch Brandenburg a. 35... 16 11156 15 26 Bergmann, sondern eine ganze aus sechs Mann bestehende Kamerad⸗ hat dem Oberbürgermeister Schmieding Nervosität vorgeworfen Seine Produktionsbeschränkung usw. Wenn dies nicht gelingt, ist es sehr Frankfurt a. 8s... 13 1406 1 schaft betroffen; daß ein Mann zwei Fuß hoch im Wasser arbeiten Uebernahme des Aufsichtsratspostens ist mit einstimmiger Zustimmung begreiflich, mit einem Radikalmittel nachzuhelfen. und das ist der J . 1436 1450 ö . mußte, sei unbekannt, auch könne nicht angenommen werden, daß ein der Stadtverordneten von Dortmund erfolgt. Der Oherbürgermeister Streik, der ja auch 1889 geholfen hat. Jede Mark Preiesteigerung I 14 . 1456 = Abortkübel 14 Tage lang nicht geleert worden sei; jedenfalls sei Schmieding hat seine Kaltblütigkeit schon im Kriege 70s71 bewiesen, bedeutet auch eine Dividendensteigerung. Sinkt der Kohlenpreis, so i ; 4 2 1255 keine Beschwerde erfolgt, und die Behauptung, daß ein Mann, der wo er das Eiserne Kreuz L. Klasse dafür bekam. Dafür, daß er mit sinken natürlich auch die Dividende und der Kurswert. Darum sagt Greifenßagen- . 1355 davon Anzeige gemacht habe, deshalb seine Entlaffung erhielt, sei eigener Lebensgefahr den Sohn eines Sozialdemokraten bei Winter- man sich: reizt nur die Arbeiter, daß sie streiken, dann be— Stargard i. Pmmscc. . 164 1246 12860 alsch. Der letztere Fall liege ganz anders. Die Entlassung des kälte aus der Lenne zog, wurde ihm die Rettungsmedaille am Bande kommen wir höhere Preise wie 1389. Wurde doch der Streik von Schivelbein * 1240 1336 15 26 ö . . ergmanns Heinrich Schwertfeger im September vorigen Jahres zuteil. Vielleicht nie ist über zwei Provinzen eines Landes so viel 18898 als eine rettende Tat für den Bergbau bezeichnet. Das J ; 12,50 . 2. 13156 . stehe in keinem Zusammenhang mit den einen Monat früher bon Sorge und Not gekommen wie jetzt. Das kann ich nur aufs tiefste Syndikat braucht den Streik noch vor dem 1. April, weil es dann Köslin J 9 1400 6 . . ihm angeregten Verbesserungen auf der Zeche. Es bleibt also von beklagen. In den nächsten Wochen wird es am Nötigsten fehlen, am die Preise für das nächste Jahr festsetzen muß. Aehnliche Tendenzen Rummelsburg i. P(im.. 13.00 1346 1570 den Beschuldigungen des Abg. Brust keine Spur übrig. An täglichen Brot. Ich möchte die sozialdemokratischen Genossen im traten auch hervor, als es sich im vorigen Jahre um die Stillegung Stolp i. mm 2 16 * 12386 24 erkannt muß werden, daß die Führer sich eifrig Mühe gegeben Essener Revier darauf aufmerksam machen, wie es die genossenschaft. von Zechen handelte. Das Syndikat hat den Streik schon voraus. Lauenburg i. Pf6Gm . 2. * 1239 1386 3 baben, vom Streik abzuraten; Herr Sachse soll die Aufforderung liche sozialdemokratische Bäckerei. Volktzwohl! EG. G. zu Rüttenscheidtᷓ gesehen. Dle amerikanischen Trusts rufen ja auch Streiks hervor, J 13,90 *. 120 zum Streik sogar als Schurkerei bezeichnet haben. Aber wie so oft, beiüglich der Brotpreise macht. Im August 18904 kostete das Kilo um gewisse Manipulationen auf dem Geschäftsmarkt vornehmen zu 1 ; . 14116 1146 ist es auch hier gegangen: man bläst solange in die Asche, bis der Schwarzbrot in Essen und Schalke 16 bezw. 15.4 , in der Konsum. können. Gegenüber solchen Erscheinungen könnte man vielleicht auf k , ; 13570 1435 18d Funke zur hellen Flamme entfacht ist, und dann können die Führer anstalt von Fried. Krupp 18,, , bei der sozialdemokratischen Ge. den Gedanken kommen, mit einer Verstaatlichung des Bergbaues vor— 11 / ./ 9 i 1440 1336 1t 80 k . . die entfesselte Bewegung nicht mehr eindämmen. Und ungesetzlich nossenschaft 19, g, im nächsten Monat sogar 20 J. Also l o,o zugehen. In den fiskalischen Bergwerken sind aber die Löhne ebenso J 13, 60 1 148 - . . unter Kontraktbruch ist die Arbeitseinstellung vor sich gegangen; auf höher als in der angeblich profitwütigen Firma Krupp. Die Soglal. zurückgegangen wie in den Privatbetrieben, der Fiskus ist mit dem k ; 43 * t 36 x. 61. zahlreichen Zechen ist ohne jede vorherige Aeußerung irgend eines demokraten haben beim Zolltarif so viel vom Brotwucher gesprochen. Syndikat nicht nur mitgegangen, sondern ihm sogar vorangegangen w . . 1356 Wunsches oder einer Beschwerde der Streik erfolgt. Und daß die Solange ihre Genossen in Rüttenscheidt einen solchen engrmen Brot. in der Erhöhung der Preise und Reduktion der Löhne. Gegen die J 1 1440 14150 Arbeitgeber sich nicht auf Verhandlungen einlassen können, die durch wucher treiben, kann man ihnen nur jurufen: Kehren Sie erst vor Verstaatlichung spricht aber auch der Umstand, daß Preußen dadurch Goldberg i. Schl li.. ; 1440 ö 1486 Kontraktbruch erzwungen werden sollen, ist doch klar; damit giage jede Ihrer eigenen Tür. . das ganze Reich besteuern könnte, weil die meisten Zechen in Preußen , . 13 136 135 ; . . ö r Achtung vor Recht und * verloren, das sollte sich auch die Re- Abg. Molkenbuhr (Soj. ): Lägen die Dinge so rosig, wie liegen. Man müßte dann zu einer Uebernahme der Kohlenbergwerke Soverswerda. 13 11350 126 . w . enn überlegen. Nan behaupten die Arbeiterführer, die Zechen selbst err Beumer sie schildert, so wäre es doch geradezu ein Rätsel, daß auf das Reich übergehen. Möge man durch Erlaß eines Reichsberg⸗ Leobschũtz. 12, o ar. 1355 e . eien es, die kontraktbrüchig geworden wären, und da wird die Zeche underttausende von Arbeitern plötzlich in den Ausstand treten, wo gesetzes die Wiederkehr solcher Streiks vermeiden, deren Kennzeichen Neiße 8 16 30 1630 . ; . . Bruchstraße als Beweis vorgeführt. Ich bemerke dazu nur, e es doch so gut hatten. Nach ihm scheint es, als seien die Leute Geldstrafen und Prügel sind. Für eine solche Menschenfreundlich- Dalberstadt. Lerne 1475 16565 —ĩ . . daß es einfach unerhört und unmöglich war, an einem Tage plötzlich von einer Art Taumel erfaßt worden; aber wider Willen hat keit' im Sinne des Abg. Beumer danken wir. Hier hesßt es wie in Eilenburg 3 15.00 1550 2 . 200 Wagen Deputatkohlen abzugeben; in dem Umfange, wie sie 16 Beumer ein Schlaglicht auf die wirklichen Lohnverhältnisse fallen der Bibel: Geben ist . als Nehmen. Solchen Zuständen muß

Erfurt 1390 1156 1130 ĩ zur Verfügung gestellt werden, nahm man dort die Deputat⸗ lassen. Er sprach von Schichtlöhnen von 8 S , die auf Zeche ein Ende gemacht werden. Kiel. 142 J 2 = kohlen nicht an, denn man wollte streiken. In dem jweiten „Konstantia“ erreicht seien. Dag der Durchschnitt des Schichtlohnes Abg. Pohl (fr. Volksp.): Bei uns in Oberschlesien verfolgt Goslar. 1434 14.00 . . Anschlage, der die Verlängerung der Seilfahrt bis 4 Stunde an! etwa 4,75 M beträgt, so muß die Zahl derer, die nur 2 und man die Streikbewegung im Ruhrgebiet mit großem Interesse; denn Duderstadt. 1461 14560 1. kündigte, war völlig den gesetzlichen Anforderungen entsprochen. 3 M Lohn erhalten, gar nicht so gering sein! Wenn ferner Herr 188889 sind wir auch bon einem Streik heimgesucht worden. Wir Lüneburg. 14,83 14783 1. Es wurde noch eine besondere Deklaration angeschlagen, die aus⸗ Beumer ausspricht, die Zeche Bruchstraße würde, wenn die Seilfahrt sind ja jetzt in der glücklichen Lage des Zuschauers. Bei uns ist das aderborn ö = ö drücklich betonte, daß es sich nicht um eine Verlängerung der Schicht. nicht verlängert würde, unrentabel werden, so hat er damit zugegeben, Verhältniß zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern jwar kein i. 1450 14,50 dauer handelte; es wurde vielmehr auf die Gebäude des Schachtes 11 daß eine Verlängerung der Arbeitszeit nach der Schichtdauer begb! mustergültiges, aber ein wohlwollendes. Wir befürchten nicht, daß Kleve. ö ö ; = bejug genommen und der Belegschaft anheimgegeben, sowest sie sich sichtigt wird, und das ist bisher immer geleugnet worden. Ez hat Agitationen bei uns n Verhältnisse hervorrufen können wie Wesel .. 13.50 1408 1. der neuen Ginrichtung nicht fügen wollte, in gesetzmäßiger Weise zu also nicht eine Willkür der Arbeiter, sondern ein ganz infamer, nieder, im Ruhrgebiet. Jeder wahrhafte Freund des Volkes muß alles Neuß... 15.15 14,87 ö ; kündigen, und die Bitte ausgesprachen, daß die . sich nicht trächtiger Eingriff der Unternehmer stattgefunden, und es war das Hin⸗ ausscheiden, was irgendwie die Gemüter erregen könnte. Solange 17,09 16.35 . in einen unberechtigten Ausstand begeben sollte, Die Antwort war wersen der Arbeit nur die Antwort der empörten Bergleute darauf. die Leute selbst im wütenden Kampf stehen, können sie Recht 15,56 19,62 14.1. = der Streik. Daß wirtschaftlich die achtstündige Schicht einschließlich Es steht fest, daß die Führer aufs , . vom Streik abgeraten und Unrecht nicht unterscheiden, und so lange die Sache nicht geklärt 2 . . Ein- und Ausfahrt sowohl für die Privat, wie für die staatlichen haben. Herr Beumer spricht von Treibern, die über die Köpfe der ist, kann man weder dem einen, noch dem andern unrecht geben. . Gruben unmöglich ist, ist eine Tatsache, die auch durch die Verhand⸗ Führer hinweg den Streik hervorgerufen hätten; ich werde nachher Man weiß wirklich nicht, wo Wahrheit ist. Bis diese nicht ge— ; ö lungen von 1889 86 worden ist. Die Erfüllung dieses Ver⸗ mit diesen Treibern mich zu ech fn. haben. Auch Herr Beumer i ist, können wir uns weder für die Arbeiter, noch für die 14.1. ö . würde das so sehr beklagte Uebel deg Stilllegeng von Zechen hat zugestanden, daß Bergleute gemißhandelt werden, daß geprügelt rbeitgeber erklären. Es bat mich gefreut, daß Herr Hue sich be⸗ 14.1 noch vermehren. Ueber das Nullen der Wagen herrschen hler im wird. Er erzahlt ** eine heltere Geschichte, wie ein Bergmann strebt hat, nicht als Parteimann zu sprechen. Ich kann dem Reichs⸗ 14,1 Hause verschiedene und unzutreffende mer, Das Nullen ist ch lieber e. eln, alt in eine Geldstrafe, nehmen lasse. Ja, ist das kanzler den Vorwurf nicht ersparen, daß er in denselben Fehler ver. 1472 14,65 141 . Ein Disziplinarmittel, es kann nicht entbehrt werden, wenn man nicht überhaupt denkbar, wenn nicht die Prügelei überhaupt an der Tages. fallen ist, den er Herrn Hue vorgeworfen bat; bei ibm ist alles 1418 1830 J im . Sinne Steinkohlen fördern lassen will; und im ordnung wäre? Wo steht es im Arbeitsvertrag, daß geprügelt werden helitische Mache. Er weiß in volkewirtschaftlichen 1 nicht

1. 1.

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1556 15.30 1530 1400 14333 1433 1425 1450 1450 . 1475 4 159 k 5,00 9, U e, . 1329 , J 4 4 Straubing. * 1600 H Regensburg. . 13 40 ,,, 1440 14970 1470 668 . j 1400 14900 15,00

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. ö ö . . . ö . . . ; ) 11 415 1jt ss 11 86

JJ 25 3 i273 ii 7 2 1 13 06 13 06 163 1 / ö. 10 Braunschweig . r ; 18.50 50 ie,

16,50 14,36 4.1. englischen Bergwerksgesetz ist das Nullen ausdrücklich gesetzlich fes⸗ darf? Dag ist eine der flagrantesten Verletzungen des Kontraktes. Bescheid, sonst würde er nicht behauptet haben daß Hirs 3 Fe, Wenn es nicht mehr gehandhabt wird, haben die englischen Daß diejenigen, 96 für Unternehmerblätter zi, , , müssen, alles und Dunger ihre . in dieser Frage entfaltet haben, 13,84 1401 18 ndig begreiflich; won um die Arbeiter der fortschrittlichen Fahne zuzuführen. Der

1440 14,40 18. jetzt haben die Grubenbesitzer dag Nullen einer Geldsträfe vorgezogen. bezahlen denn die Unternehmer ihre Generalsekretäre? Gälte es, Kanzler scheint gar nicht daran . denken, 8 jene Männer der

ö ö ‚. Der Bergbauliche Verein hat 1903 an die a gf. ein Rund⸗ objektiv zu . reiben, dann würden sie wohl Leute wählen, welche dem Sache selbst wegen sich große Mühe und Opfer auferlegt haben.

U 1a. ;. ö ö . schreiben erlafsen, in dem dieser Charakter des Nullens ien gt und raktischen Leben näher ständen. Die Behauptung, daß die Arbeiter⸗ ie. Bismarck dagegen ist es gewesen, der ju Lassalle und seiner

R oo 1500 1545 15 00 15, 10 14 1. erklärt wird, daß kein Anlaß bestehe, davon abzugehen. Es sei, kontrolleure mehr Wagen genullt hätten als die Beamten, ist ja längst 11 gute Nachbarschaft hielt, um für seine Politik etwag

JJ 18.00 z heißt es in dem Schreiben welter, die mildesse und gen r. widerlegt worden. Dle Arbeiter mußten einfach nach dem Befehl des heraus juschlagen. Wir erstreben das Wobl des Vaterlandes, das Wobl

Ne Doppelientner und der Verlauf gwert guf volle Mart abgerundet mitgeteilt. Der ane , wird aus den . undeten * r Strafe; denn das Nullen eines WagenJ bedeute für den Bergmann Brückenkontrolleurg alle Wagen nullen, die ihnen der Mann bezelchnete, aller, im Gegensatz ju den Agrariern, wie sich bel den Vandelsverträgen

emer kungen. Die verkaufte ern, n,, de, d, dere sfende Prag nich vorgctormmen ist. cia Punkt (.) n den sechs Spalten, daß ent sprechender Bericht feb bloß 13 big 15 3, eine Geldstrafe würde viel höher sein und . olche, in denen sich unmöglich unreine Kohlen befinden konnten. zeigen wird. Jede Gesetzwidrigkeit darf auf Milde nicht rechnen.

liegender Strich () in den für Preise bat eventuell die Hälfte deg Tagelohnes erreichen müssen. Bel einer Auf die Rede des Reschekanzlers muß ich i e, well eg der Kansier Aber eine Arbeltgniederlegung ohne Kündigung ist nech nicht obne

Geldstrafe würde es auch viel dre, . sein, festzustellen, wen eigent⸗ war, der i hielt. Würde sie in einer Volks versammlung von einem weiteres eine Gesetzwidrigkeit. Solche Fälle passieren doch alle 23 lich die Schusd an der unreinen Förderung und mangelhaften Be. Schul meisler gehalten worden sein, ich würde (hr gar keine Beachtung Jeder darf heute seine Arbeit niederlegen, wenn er vom Arbeitg

handlung der Kohlen treffe; daher kann nur die ganze Kameradschaft ! schenlen. Zur Jest der Debatten äber Gugen Nichterg Zukunfttzstaat? l so behandelt wird, daß es seine Menschenwärde verletzt. Das Bürger

rubenbesitzer inzwischen ein anderes Dis ziplinarmittel gefunden. Big in den rosigsten Farben schildern, ist mir vollst

8. SX. 3 EEEG.

124 2 24 2 2 2 2 2 2 2 * * * 2 2 23 2 2 * 2 * 24 2 2 2 162 * 2 * * 2 2 23 2 23 * * 2 1 2 7 7 2 * 2 2 2 124 * 24 2 2 2 2 2 26 23 2 23 * 2 2 B