1905 / 26 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 30 Jan 1905 18:00:01 GMT) scan diff

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Geld zu machen. Mir hat wirklich nichts ferner gelegen, es ist aber immer sehr bübsch, wenn man so seine Dekorationsstücke hat. Ich handle offen und ehrlich. Nehmen Sie andere Städte, die im Interesse ihrer Bewohner größere Ankäufe von Forstflächen vor⸗ genommen und zweifellos damit auch im Interesse ihrer Bewohner etwas Gutes geschaffen haben. Mancher der Herren wird mir be stätigen, daß ich, soweit ich irgend gekonnt habe, diesen Kommunen entgegengekommen bin, aber ein Feind der Bodenspekulation bin ich immer gewesen. Hier bei Berlin hat die Stadt Charlottenburg 200 ha von der Jungfernheide gekauft, Hannover hat den ganzen Forstort Kirchroder Tiergarten gekauft, 12 ha. Am Rhein sind die Städte Düsseldorf, Cöln usw. gekommen. Ich habe immer gesagt: Jawohl, aber freilich und das hohe Haus wird mir zustimmen, daß das eine richtige Bedingung gewesen ist der Staat verkauft nur darum so billig, damit dieser Park, dieser Wald erhalten wird; sollte gleichwohl später eine Spekulation mit dem Terrain vor genommen werden, so will der Staat vollständig, wenn ich so sagen soll, an dieser Ausschlachtung teilhaben, weil wir auf diesem Wege allein hoffen, die Städte davon abzuhalten, etwa in kommender Zeit dieses jetzt billig erworbene Terrain seinem ursprünglichen Zwecke zu entfremden; ich meine, diese Grundsätze sind durchaus zweckmäßig, und ich hoffe, daß das hohe Haus meiner Auffassung, die auch diejenige des Herrn Finanzministers ist, beitreten wird.

Meine Herren, es liegt also tatsächlich die Absicht nicht vor, zu entwalden. Im übrigen und da scheide ich mich vielleicht in vieler Beziehung von den Städten bin ich immer der Meinung gewesen, wir gebrauchten gar nicht so viele große Volksparks, wenn die Städte auf breiterem Raum aufgebaut und bei jedem Hause der vernünftige kleine Garten wäre, in welchem sich die Kinder und die Frauen er⸗ gehen könnten. Ich erblicke in diesen großen Volksparks wirklich nicht das einzige Heil, sondern ich meine und wir haben ja bereits solche Bestrebungen in England mit den sogenannten Gartenstädten —, wir sollten darauf dringen, daß die Städte sich möglichst in die Breite dehnen, daß große Menschenmassen nicht auf kleinem Raum zusammen gepfercht werden, sondern daß jedermann in einem wirklich gesunden Hause, möglichst mit einem kleinen Garten dabei, wohnt. Das sind ja Ideale; das gebe ich gern zu, und vielfach sind sie vielleicht gar nicht mehr zu verwirklichen. Aber prinzipiell, glaube ich, würde dies die richtigste Lösung einer wichtigen Frage sein.

Ich erinnere daran, daß das hohe Haus nach dieser Richtung hin der Königlichen Staatsregierung schon einmal bereitwilligst entgegen gekommen ist. Als hier die Berliner Bauordnung so vielfach an⸗ gefeindet wurde, war ja die Regierung eigentlich willens dies liegt ja vor meiner Zeit um eine weniger gedrängte Bebauung herbei⸗

zuführen, auf gewissen Terrains nur die Bebauung mit Villen zuzu—

lassen, hohe Häuser dort zu verbieten usw. Meine Herren, für einen Kapitalisten mag es ja das Ideal sein, die sogenannten Wolkenkratzer aus Nordamerika hierher zu verpflanzen. (Heiter keit) Aber der Gesundheit der Bewohner halte ich diese Wolkenkratzer für sehr wenig zuträglich. (Sehr wahr! rechts) Meine Herren, so liegen im allgemeinen die Verhältnisse. Ich darf hierbei vielleicht noch die Frage des Grunewalds berühren, die ja auch vielfach in der Presse zur Erörterung gekommen ist. Meine Herren, ich glaube, ich würde als Landwirtschaftsminister, wenn ich für die Anlage eines Volksparks im Grunewald hier so nach meiner Taxe 2, 12, 15 Millionen forderte (hört, hörth, bei Ihnen sehr wenig Gegenliebe finden. Ich meine, jeder einzelne der Herren, der noch so bereit wäre, für eine Stadt etwas zu tun, würde eine solche Aufwendung für Berlin von der Hand weisen. Ich meine, auch hier in Berlin muß man sich darüber klar sein, daß man eine solche Anlage nicht auf allgemeine Kosten verlangen kann, sondern, will die Berliner Kommune so etwas im Interesse der Bewohner schaffen, so muß sie in den Geldbeutel greifen. (Sehr richtig! rechts.) Also so liegen die Verhältnisse. Ich hoffe, es wird eine Klärung eintreten. Die Witzblätter werden mich vielleicht noch einige Male auf dem Kirchbof der Forsten malen; aber ich bin darüber beruhigt, ich habe nach meiner besten Ueberzeugung nichts für die Vernichtung der Forsten beigetragen, sondern ich bin bloß bestrebt gewesen, die allgemeinen staatlichen Interessen, auch die der Forstverwaltung hier im besonderen, den einzelnen Wünschen gegenüber in berechtigter Weise zu vertreten. (Bravo!)

Nach einer kurzen Erwiderung des Abg. Dr. He veling bemerkt

Abg. Kreitling fr. Volksp); Der Minister hat es für gut gehalten, bei dieser elegenheit einige Seitenhiebe auf Berlin auszu⸗ leilen. Die Anlage der Berliner Rieselfelder ist doch eine reine Zweckmãßigkeits frage. Berlin kann in der Umgebung nicht so diel waldfreies Terrain auftreiben, als es . die Anlage seiner Rieselfelder braucht. Der Staat wäre in gleicher Lage unzweifelhaft ebenso verfahren, wie Berlin. Der Minister verwahrt sich gegen den Vorwurf, ein Waldverwüster zu sein. Ich glaube im Gegenteil, er ist ein sehr guter Geschästsmann. Auch aus r. Ab⸗ sichten bezüglich des Grunewalds geht dies hervor. Stellt der Minister ber Stadt annehmbare Preise, so wird die Stadt stets geneigt sein, auch dem Minister entgegen zu kommen.

Unter den „verschiedenen anderen Einnahmen“ befinden sich auch 2665 „6, die aus den zu errichtenden Forstlehrlings⸗ chulen in Margoninsdorf, Steinbusch und Hachenburg vom 1 Bktober 1906 ab auftommen sollen. Im Extraordinarium werden zur Errichtung und inneren Einrichtung dieser drei Schulen, welche zur besseren Ausbildung der ö notwendig sind, 187 000 (6 efordert. Die Forstlehrlinge sollen in den Schulanstalten Wohnung und Kost erhalten. . Kommissionsreferent empfiehlt die Genehmigung beider Posten. *. Ohne Debatte tritt das Haus dem Kommissiensantrag bei; ebenso wird ohne Debatte der Rest der Einnahmen be⸗ willigt.

u den dauernden Aus

bg. von Hagen, daß der Inhalt der Instruktien von 1817 soweit er die Stellung der Forstraͤte angeht, nicht mehr xeitgemaß sei, und bittet um Remedur.

Abg. von Bitfurth (kons.) bringt angebliche Unstimmigkeiten in der Forstverwaltung bezüglich des Kreises Rintelen, der teils von Minden in Hannover, teils von Cassel aus forstlich verwaltet werde, zur Sprache und regt eine Vereinfachung der Behördenorganisation und des Instanzenzuges an. .

Landforstmesster? von Bornstedt gibt zu, daß, tatsachlich die Organisalion im Kreise Rintelen ene gion f. sei, die Staats- regierung sei aber durch die Verhältnisse zu diefer Organisatlon ge.

aben bemerkt

zwungen worden, und die hervorgetretenen Unzutrãglich keiten seien nicht so gig um einen Eingriff zu rechtfertigen. ;

Abg. Gickhoff (fr. Voltẽp) beschwert sich darüber, daß in der nua gebung von Wald bei Solingen Wildschaden

ö. sehr stark bemerkbar

haben muß. Aus diesem Grunde wünsche ich, daß das Schwarzwild

wilde Kaninchen vernichtet worden. Die Waldbesitzer müßten ge⸗ zwungen werden, ihren Jagdbezirk einzuhegen. Nach dem Wildschaden⸗ esetz müßte, da es sich hier um einen erheblichen Schaden handelt, der Li cc eintreten und den geschädigten Grundbesitzern gestatten, das Wild auch während der Schonzeit abzuschleßen. Auch bezüglich der wilden Kaninchen würde nach der neueren Rechtsprechung des Ober. verwaltungsgerichts den Landräten die gleiche Befugnis zustehen. Mit der Erlaubnis des Abschusses allein werde man frellich der Kaninchen

plage nicht Herr werden.

Minister für Landwirtschaft 2c. von Podbielski:

Auf die Abstellung der Klagen, die mir bei diesem Titel ent⸗ gegengebracht sind, habe ich eigentlich keinen direkten Einfluß. Ich halte mich aber für verpflichtet, auf die vielen Anregungen zu ant— worten. In einem Erlaß, der erst vor wenigen Wochen hinaus⸗ gegangen ist, habe ich ausgesprochen, daß wi bei dem heutigen Kulturzustande in freier Wildbahn das Schwarzwild nicht mehr halten können. Ich bin dafür verschiedentlich geschelten worden. Man hat mir ein Bild zugeschickt, in dem gezeichnet war, wie ich vor Angst einen Baum hinaufklettere und die Keiler mir nachstellen. Es ist richtig, das Schwarzwild geht oft weite Wege, fällt irgend einem ganz unbeteiligten kleinen Mann auf seinen Kartoffelacker, vernichtet die Kartoffeln, und der Mann erhebt dann mit Recht Klage. Das müssen wir zu verhüten suchen. Wir wollen gewiß für eine Wildpflege eintreten, wir müssen aber auch daran denken, daß unter Umständen der kleine Besitzer, der nicht in der Lage ist, auf seinem Besitz die Jagd auszuüben, einen Schutz

möglichst in Saufängen gefangen und beseitigt wird.

Natürlich ganz anders liegen die Verhältnisse für unsere Wild⸗ parks. Da sind die Stätten, wo es in größerer Zahl gehalten werden kann. In ähnlicher Weise bin ich betreffs des Rotwilds vor⸗ gegangen. Ich halte es für ein Unding, unzählige Stücke Rotwild zu halten, insbesondere eine Ueberjahl von alten Tieren, und dazu einen sehr geringen Hirschbestand. Das ist kein richtiges jagdliches Verhältnis und meiner Ansicht nach auch nicht weidgerecht. Deshalb habe ich darauf gedrungen, daß die übermäßigen Rotwildbestände reduziert werden, namentlich in bezug auf das weibliche Wild.

Weiter meine ich, daß überhaupt der Westen unseres Vater⸗ landes, wo die Hirsche stellenweise in die Weinberge gegangen sind, im allgemeinen nicht mehr der Ort ist, wo man Rotwild hegen und pflegen soll.

Den vorliegenden Fall anlangend, habe ich mich schnell noch zu informieren gesucht. Ich kann alfo nicht mit apodiktischer Sicherheit sagen, aber soweit ich es übersehen kann, hat es den Anschein, daß es sich im Kreis Solingen überhaupt nicht um fiskalische Waldungen handelt. Im Kreis Solingen hat der preußische Staat erst im letzten Jahr einige Oedflächen angekauft, und außerdem liegt nur eine kleine Parzelle der Oberförsterei Benrath in diesem Kreise. Im übrigen findet sich der große Waldbesitz, der dort ist, lediglich im Besitz von Privaten oder Gemeinden. Hier habe ich nur geringen oder keinen Einfluß, da es für mich ausgeschlossen ist, in die Gerechtsame des Grundbesitzers einzugreifen. Ich bin nicht einmal in der Lage, den Grundbesitzern zu sagen: stellt hier oder da ein Wildgatter auf. Für mich endet im allgemeinen die Möglichkeit, einzugreifen, an der Grenze des fiskalischen Waldes, und hier bin ich gern bereit zu helfen, wo mir berechtigte Klagen zu Ohren kommen, zu gattern, soweit es nötig und mit Erfolg auszuführen ist und andere dergleichen Maß⸗ nahmen im Interesse des kleinen Besitzers auszuführen.

Die Aukführungen, die der Herr Vorredner gemacht hat, betreffs der Kaninchen, treffen zu. Er richtete auch die Frage an mich, ob § 23 Abs. 2 des Jagdpolizeigesetzes von 1852 noch in Kraft wäre. Nach Auffassung der Forstverwaltung: ja, aber schließlich, in concreto hat hierüber noch das Gericht zu entscheiden; ich kann nur meine Auf⸗ fassung aussprechen; ob sie zutreffend ist, das kann ich nicht sagen. Die maßgebende Entscheidung liegt bei dem Richter. Soweit ich augenblicklich sehen kann, handelt es sich in dem vorliegenden Falle um einen kleinen Bezirk, der etwa einen viertel Schuß weit in die Oberförsterei Benrath des Kreises Solingen hineinragt. Wenn da die Verhältnisse so liegen, wie es geschildert worden, so bin ich bereit, helfend einzugreifen. Aber ich glaube, die Klagen entstehen mehr aus den einzelnen Kom munal benrken. Hier sind Hauberge und Wal- dungen, dort unten Fluren, die in höherer Kultur sind; natürlich be⸗ schweren sich diejenigen mit Recht, die Felder haben, über diejenigen, die den Wald haben; da ist immer eine gewisse Rivalität vorhanden.

Meine Herren, nech in den letzten Tagen erhielt ich eine ganz inter⸗ essante Eingabe. Ich gattere eine Königliche Forst ein, und sofort be⸗ komme ich einen Protest des Anliegers, der sich durch dieses Vor⸗ gehen tief geschädigt fühlt. Er hatte da seine Schonung, durch

die das Wild in eine hinter der Schonung liegende zweite Gemeinde flur hinein zu Schaden ging, und die letztere wollte ich schützen. Im Geldbeutel traf ich natürlich meinen unmittelbar angrenzenden Nachbar. Die Herren sehen hieraus, wie schwer es oft ist, zwischen den ver⸗ schiedenen Interessen richtig durchzufinden. Der eine war hauptsãchlich ein Anlieger mit Wald, durch den das Wild nur durchwechselte, er machte hin und wieder mal eine Lappjagd, fing das Wild weg und hatte hierdurch zuweilen eine Einnahme, der andere, bei dem das Wild zu Schaden ging, hatte nichts davon. Jener beschwert sich nun und droht mir mit einer Klage hierüber, daß ich, ohne berechtigt zu sein, ein Gatter gesetzt hätte. Also so liegen die Interessen verschieden. Solche Sachen kommen sehr oft vor. Manche Gemeinden bekommen eine Jagdpacht von sehr hohem Betrage. Hier in der Nähe von Berlin bekommt die kleine Stadt Biesenthal an der Nordbahn, glaube ich, 7 bis 8000 4 für ihren meistens mit Wald bestandenen Jagd⸗ bezirk. Davor liegt nun wieder Ackerland. Die Besitzer des letzteren wünschen ihrerseits auch die Abgatterung des an die Gemarkung Biesenthal grenzenden fiskalischen Waldes. Was soll ich nun tun? Meine Herren, die Jagdverpachtungen spielen heute schon oft eine sehr große Rolle in den Einnahmen der Gemeinden (sehr richtig! rechts), namentlich in der Nähe der größeren Städte, und man wird in jedem Falle abwägen müssen, cb man nach der einen oder der anderen Richtung hin vorgehen soll. Das aber betone ich immer wieder: ich habe als Minister der Landwirtschast die Pflicht, dafür zu sorgen, daß unser kleinerer Besitzer nicht etwa in er heblichem Umfang durch zu Schaden gehendes Wild in seinem Besitzstand ge⸗ schãdigt wird. (Bravo! rechts.)

Abg. Knie (Zentr.) bittet den Minister um Erleichterung der

Abgabe von Waldstreu aus den fiskalischen Waldungen in den ärmeren Gegenden, namentlich im Westerwald. Vor allem in dürren Jahren,

ö haben wir

ö. , und des Gesetzes über die gemeinschaftlichen aldungen.

Sberlandforstmeister Wesener: Sãmtliche Ausführungen des Vorrchners haben mit dem Forstetat nur in (einem sehr lockeren Zu⸗ sammenhange gestanden. enn die Stadt Brilon Grund zu Be⸗ schwerden hat, so möge sie sich an die Regierung wenden; es wird bann Remedur eintreten. Auf den Gesetzentwurf über die gemein schaftlichen Jagdbe zirke gehe ich nicht ein, da wir uns darüber im porigen März unterhalten haben.

Zu den Besoldungen für die Ober förster 6 der An⸗ trag des Abg. Kaute Zentr.), unterstützt von Abgeordneten aller Parteien, vor:

die Regierung zu ersuchen, dafür Sorge zu tragen, daß für die nächsten 15 Jahre den Königlichen Forstassessoren die über 6 Jahre in n, Wartezeit bei der Festsetzung des Besoldungs⸗ dienstalters in Anrechnung gebracht werde.“

Berichterstatter . von Pappenheim referiert, daß die Kommission sich eingehend über diesen Antrag unterhalten, aber ine Abstimmung darüber nicht vorgenommen habe. Daß eine Verbesserung der Anstellungsverhältnisse der Forstassessoren wünschengwert sei, darüber sei man einig, aber der hier vorgeschlagene Weg sei nicht empfehlenswert. Der Minister habe bereits die Zahl der Aspiranten herabgesetzt, und so werde im Beharrungszuftan de erreicht werden, daß die Anftellung nach 8 Jahren erfolgen könne. Bis dabin wolle die Regierung den Assessoren bereits nach 6 Jahren den höchsten Diätensatz gewähren. Der Antrag würde eine Sonderstellung in der ganzen Beamtenschaft für die Forst⸗ affessoren schaffen, indem das Prinzip verlassen würde, daß die Ge⸗ haltsstufe von der Anftellung an gerechnet werde.

Abg. Kau te begründet den Antrag damit, daß die Forstassessoren jetzt eine Wartezeit von 13 Jahren durchzumachen hätten. Durch die Beschränkung der Zahl der Fandidaten werde erst in 15 Jahren dag Ziel erreicht werden, daß die Wartezeit der Zwwilforstassessoren auf sechs Jahre herabgedrückt sei. Die Feldjäger kämen schon nach fünf Jahren zur Anstellung. Wer noch ein Gefühl für Gerechtigkeit habe, müffe sagen, daß dies eine nicht zu billigende Ungerechtigkeit sei. Die Regierung müsse selbst ein Interesse daran haben, daß die Solidaritãt unter den Forstbeamten nicht gestört werde. Es handele sich hier nicht um einen Vergleich mit anderen Beamtenkategorien, sondern um Gleichstellung von Beamten derselben Art. Der Vorteil der anderen Dlätenregelung sei nur unbedeutend. Eine dauernde Besserung könne nur mit Hilfe des Antrages erreicht werden. ö

Abg. Hofmann (nl) spricht fich gleichfalls für den Antrag aus, da die von der Regierung beabsichtigte AÄenderung keine dauernde Besserung schaffe. Bei den Oberlehrern seien gerade durch die An⸗ rechnung eines Teiles der Wartezeit normale Verhältnisse geschaffen worden, wie sie der Antrag auch nur erstrebe.

Abg. Krause⸗ Waldenburg (freikons.: Der Zustand, der

A beseitigen

heute besteht, den wir ; wollen, ist ein Mißstand. Das bat schon im vorigen . Vom

das Haus durch Annahme unseres Antrags anerkannt.

pur der Anerkennung gehört, daß es ein alter Mißstand sei. f dem ablehnenden Standpunkt steht, so be⸗

Kommissar des Finanzministeriums, Geheimer Finanzrat Noelle: Wortlaut schon im vorigen Jahre angenommen worden. Ich möchte aber zunächst daran erinnern daß die Forstverwaltung mit der Einrichtung des Feldjãgerkorp: wenig zu kun hat, sondern daß es Sache des Kriegsministers ist, ob dieser im milltärjschen Interesse die Erhaltung des Feldjãgerkoꝛryz für nötig hält. Man kann alse die Feldjäger nicht zum Vergleich heranziehen. sich zwar ablehnend, anerkannt, daß die ungünstig sind. Es muß fich eben jeder beim Cintritt in diese Karriere die Chancen

Verwaltung geschieht, so würde der Zudrang ein fünfmal so großer sein. Die Gehalts berhältnisse der Oberförster sind doch seit achtziger Jahren sehr verbessert wie ein Vergleich zeigt.

1886 wurde das Gehalt auf 2160 bis 3600 M, 1892/93 auf 2409 bis 1500 S6 Durch die An. nahme des Antrags würde die Regierung eine moralische Ver⸗ einer bestimmten Zeit die Herten eine folche Verpflichtung kam Ich möchte daran erinnern, daß auch bei den Bauinspektoren eine ahnliche Regelung vorgeschlagen dasselbe würden später auch die Richter erlangen, un man müßte diesem Wunsche dann auch entsprechen. Das würde all finanziell von einer Tragweite sein die fich kaum überfehen läßt. Ih muß also dringend bitten, Systems unserer Beamtenbesoldungen, den Antrag abzulehnen. Abg. von Schuckmann g cht reckt zeitig die Zahl der Forstkandidaten beschränkt, des halb muß 6 el dafür sorgen, daß der Mißstand beseitigt wird. Aber der nttag führt zu unübersehbaren Konsequenzen. Wir nehmen deshalb gern Att von der Erklärung der Regierung. Wir erwarten in andere Weise von der Reglerung ein Entgegenkommen. Viele meinth Freunde werden allerdings für den Antrag stimmen, aber lediglich un auf die Regierung einen Druck auszuüben. . Abg. Kops 3 (fr. Volkep.): Namens meiner Freunde habe ib nach den Ausführungen der Uniragsteller und nach den Erk lãrungi des Redners meiner Fraktion im vorigen Jahre nur zu erklären, da wir für den Antrag stimmen werden. Der Antrag Kaute wird mit großer Mehrheit ah

genommen. Bei den Besoldungen der Revierförster und Förster

tritt Abg. Kaute 6er für eine Aufbesserung der Verhãltnisse gr ein, ermahnt aber die Förster dringend, in ihrer Agitatz. zu halten, um sich nicht die Sympathien des Hauses zu det scherzen. Ferner wünscht der Redner Stellenzulagen für die jenige Hilfsförster, denen keine Diensftwohnung gewährt werden könne, Abg Hofmann (ul) schiltert die Verhältnisse im W . im Regierungebezirk Wiesbaden, wo es mancher F familie absolut unmöglich sei, mit dem Gehalt auszukommen, die Regelung der Beamtengehälter als abgeschlossen zu betrachten könne man wohl im allgemeinen sagen, aber von den örstern nic Auf den Forstlehrlingeschulen sollten Freistellen für die Söhnen Förstern geschaffen werden.

wie dem vorigen, könnten die armen Leute bei Futtermangel die

mache.

ganz ausgefallen.

uf manchen Feldern sei die dies Auch ganze Rübenfelder .

rige , fast

eien durch Rehwild und

Waldstreu nicht entbehren. Der Redner verlangt ferner u. a. Abänderung

(Schluß in der Zweiten Beilage.)

Mn 26.

Zweite Beilage

Berlin, Montag, den 30. Januar

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger

1905.

ESchluß aus der Ersten Beilage.)

Abg. Erunst (fr. Vgg spricht sich ebenfalls für die Besserstellung seinerseits die Begründung von

. . J ag fr au en auf den Forstlehrlingsschulen für ö

Abg. Felisch Eons: ieder n , Meinung, daß eine Erhöhun muß. Die Förster sind feste tums in entlegenen Gegenden. Es muß

wissenschaftlich und wirtschaftlich zu heben. Wir muͤssen ihnen helfen,

in dieser Beziehung vorwärts zu kommen, und hoffentlich wird auch

das andere Haus mit uns derselben A Geheimer Finanzrat . ung (eh

sein über die gegenwärtigen Bezüge der Förster.

leistung. Ferner beziehen die Fötster

ie Nebenbezüge pensionsfähig zu machen, widerspricht den Anlaß nicht empfehlen.

orstbeamten sollen au

Hofmann geäußerten Wunsches bedeuten. Abg.

verschiedenen Beamtenklassen sein möchten, in diesem Falle liege e

Vergleich mit den im Range Gleichstehenden doch sehr nahe. D j sei seit 1397 jede Aussicht auf n e . 9. .

worden. Namentlich in bezug auf die Zuweisung des Dienstland

sei eins Ungleichmäßigkeit in den Bezügen der Förster vorhanden, die

unter allen Umständen beseitigt werden müsse W die etwas rauhe Tonart, in der sie fi Wünsche dem H

auf die Stellungnahme des Hauses keinen Einfluß üben.

Abg. von Schubert (b. k. F.): Wir sollten alles d um die Berufsfreudigkeit und treue dieses schönen . ke

und zu pflegen.

Abg. Busch (Zentr.) erklärt, sich bei der erfreulichen = stimmung, rie auf allen Seiten des Hauses über * m uber, sehr kurz fassen ju können. In den letzten Jahrzehnten hätten ssch die wirtschaftlichen Verhältnisse der Oberförster und Förster kolossal Das Scherzwort, daß der Förster erst mit dem Zeitpunkt zur Anstellung gelange, wenn er Großvater werde, finde nicht selten

z Ganz so schlecht ist es d den Förstern keineswegs bestellt. Neben 9 h . ,

verändert.

eine tatsächliche Bestätigung. Geheimer Finanzrat Noelle:

Gehalt treten doch erhebliche Nebenbezüge. Erst vor zwei Jahre

* außerdem 600 neue Hilfesförsterstellen neben den etatsmäßigen ge⸗

affen worden, um den Förstern zu Hilfe zu kommen.

Abg. Arendt Labiau (kons.): Diese Einwände des R = pertreters können mich in meiner Auffassung von . der Aufbesserung der Förstergehälter durchaus nicht wankend machen.

Der Titel wird bewihigt, desgleichen die A . forstwissenschaftliche und Lehrzwecke. gleichen die Ausgaben

Bei den allgemeinen Ausgaben, und zwar bei den Aus⸗ gaben für Beiträge zur , der Arbeiter 26 aus Anlaß des Invbaliden⸗ und des Unfallversicherungsgesetzes : ; ; ürsprache die Erhöhung der Bezüge der ern g fl her wer. e.

und der Unfallfuͤrsorgegesetze legt Abg. Busch Das Kapitel wird bewilligt.

Unter den einmaligen und außerordentlichen Ausgab befinden sich wiederum 4 Millionen zum . zur , Einrichtung von Oedländereien zu Forsten und zur Anlage von Straßenzügen innerhalb der Forstgrundstücke, deren Ver—

aͤußerung beabsichtigt wird.

Abg. Mooren (Zentr.) bittet die Regierung, bei der A

von Forstservituten den Gemeinden. gegenüber nicht rigoros 6 Der Redner bezieht sich auf das Vorgehen der Verwaltung . St zen, deren Oberbürgermeister er ist; dieses orgehen sei beinabe einer Vergewaltigung gleichgekommen. Es

fahren. n, . der Stadt Eupen,

habe eine gewisse fiskalische Plusmacherei stattgefunden. Damit ist der Forstetat erledigt. Die Rente des Kronfideikommißfonds

kommißfonds von 8 000 00 16 werden ohne Debatte bewilligt. Damit ist die Tagesordnung erledigt.

Schluß gegen * Uhr. Nächste Sitzung Montag 11 Uhr. Antrag Stötzel auf Einsetzung einer parlamentarischen Unter⸗ uchungskemmission für die Verhältnisse der Bergarbeiter im uhrkoͤhlenrevier; Antrag Bachmann, denselben Gegenstand

betreffend; Justizetat.) z

Land⸗ und Forstwirtschaft.

Der Deutsche Landwirtschaftsrat, hält seine diesjährige n . Plenarversammlung vom 7. bis 19. Februar . erlin im Provinziallandeshaus, Matthäikirchstraße 20/21. ab. Die Versammlung becinnt am Dienstag, den 7. Februar, Vormittags jo Uhr. Jiäch Erledigung des geschäftlichen Teils weiden folgende Referate gehalten werden; Die dem Reichstag vorgelegten Handels berlräge. Referenten: Graf von Schwerin Lowitz, Reiche rat Freiherr von Soden Frauenhofen. Das ref, der Landwirtschaft an der Verstaaflichung res Steinkohlenbergkaus. Referenten: Jammer. * Dr. Freiherr von Scho rlem er Lieser, Wirklicher Geheimer at Hraf von Stosch-Hartau. Die Fiage der Abgabenfreiheit auf den sogengnnten natürlichen Wasserstraßen. Referenten: Landes⸗ htondmilrék Winkel m ann Köbbing. Professor Dr. Wieden feld⸗ Cöln a. Rh. Preisnotierung an Schlachtviehmärkten. Referenten: Lander ton gmterg Rin g. Charlottenburg, Bartm gun, Lüzicke, Fiederböfe. Die Forderung der Mündelsicherheit für die Pfand—⸗ briefe der Hypothekenbanken angesichts der Ergebnisse der Hypotheken- bankprozesse Yeferenten: Kammerherr von Blödau⸗ Ehrenberg, Ober⸗

landesgerichtsrat Sch ne ider Steitin. = Seßhaftigkeit und Abwanderung

der weiblichen Jugend vom Lande. Referenten: Hauptmann Dr. Binde⸗

re Fraktion ist durchaus der der Bezüge der Forstbeamten eintreten tüt punkte unseres preußischen Beamten alles geschehen, um si

z Die Reglerung erkennt die Wichtigkeit und Bedeutung des Forstbeamtensfandes um Teil aber scheinen die Vorredner an en . air 9 . Die Beamt ., z. B. freies Brennholz, und wenn dies bei der e n n, . 75 in Anrechnung gebracht wird, so entspricht diese Summe eineswegs auch nur annähernd dem , dieser Natural⸗ enstau ãdi⸗ ö und Stellenzulagen. Außerdem ist 66 feen n er . des Gehalts erfolgt. Das Verlangen der Förster, auch im shalt den mit ihnen im Range gleichstehenden Beamten gleich estellt zu werden, ist unbillig und kann nicht auf n . rechnen. Verwaltungsgrundsätzen 1 . sicht i 36 el n . . ich der Nachwuchs aus Förstersöhnen rekrutiert, so ist auch dies ein n , ö. doch nicht . ö ien o Söhne unbemittelter ö ; en Forstlehrlings genießen; das dürfte im wesentlschen die ,

r. von Dirksen kfreikons.) unterstützt die Erhöhung des Gehalts der Förster. So prekär e. Lier de ne.

enn man den Förstern getragen hätten, jum Vorwurf mache, so dürfe dieser nd fn 35

von 7719296 M und der Zuschuß zur Rente des eonfsꝰ !

betriebe.

Referenten:

w ald. Berlin, Freiherr von Cetto⸗Reichertsha . Cr e rn n von 1904 auf die , nn, el eh drt . ö ö, ö 6 ., grat, Professor ; = mtsra äu ber Gröbzig. der ö Zuderinduftrle nach der fl ic ö ank! ,, setzung von der Tagegordnung, Auf Antrag der Landw 6 , e. für das Großherzogtum Sachsen⸗Weimar: Abänderung . estimmungen des 25363 ff. des Bürgerlichen Gesetzbuchs, betreffend ö. 24 enberechnung bei Ausstellung von Erbschaftsbescheinigungen. Referent: , ,. ö n ö ö. ff = 2 Bericht der Kommis sion es zu ü ö . ö ö. über Getreide⸗ Saabor. Auf Antrag der Landwirt ü die ,, Pommern: Der. Erlaß von ,, , für landwirtschaftliche Maschinen . landwirtschaflliche Neben⸗ e ierat Hähnel⸗Kuppri Generalsekretãrx Dr. aan, rn, ü ĩ , veränderten Marktperhältnissen besser g ee h n Tln ge,

Geheimer O

Stand der Tierseuchen in

u Schoe naich⸗

chen den drei Rohnährstoffen der Handels eimer Hofrat, Professor Dr. ö k

Referent: Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Ab / maßregeln. a, e.

Die uhr ono tut en,

Die russische Kommission zur Bekämpfung der Pest

erf er, durch die Ssaratow für J 6

g wieder aufgehoben und nunmehr diese Stadt für cholera—⸗ edroht erklärt. (Vergl. R.⸗Anz. vom 4. Oktober v. J. Nr. 234.)

München, 29. Januar. (W. T. B. 6 beim 18 Infgnterieregiment . 6 vph us fälle festgestellt worden. Die Zahl der Eikrankten beträgt

nunmehr 39. Die Zahl der wegen T , mn

Ungarn am 18. Januar 1805.

(Nach den wöchentlichen Ausweisen des Königlich ungarischen Ackerbauministeriums.)

Mil · ö Blachen 6 n un . . ) . Wut Saut⸗ Klauen Blattern ausschla Raͤude der a . wurm seuche 9 Schweine seuche Zahl der verseuchten Orte.... 13 53 16 77 24 7 77 146 450 ; Sandel und Gewerbe. Außenhandel Frankreichs im Jahre 1904. (Aus hen n , des Innern zusammengestellten Einfuhr A

in Nachrichten für Handel und Industrie“). 190 1903 1904 ufig; Blaubuch des Board of Trade über den britisch i Ker in, nu lerz ,

1 ischen und Nahrungsmittel! .

. . Handel sowie die Lage der Industrie. zien f; ö. ; . 3853 1337. 176 95 schlu⸗ as ö. sche Handelsamt Board of Trade hat im An- . == 632 565ß is 5 2 365 755 2 13 * . , . Veröffentlichung eine zweite Serie der Poststültll=— . 316 667 * 4

emoranda, statistischen Tabellen und Tafeln mit bezug auf den Zusammen . 49235 443 48012405 4 75 195 4 2383 2

gegeben.

Klassen,

und asche

32 Phosphorite, un⸗ z 22 667 ohe Knechen, gemahlene ; 4

Thomasschlacken, Phosphorite,

1 8 91 1 19 1 14 13 28 26 1 O 6 876 1408 1199 1 7278282 4 2 1 1 Kupfervitriol . ..

britischen und fremden Handel sowie die Lage d ' Das 594 Druckseiten umfassende, . ö k bon Uebersichten und Tafeln ausgestattete den 6 9. die ., der arbeitenden erbrau i 1 von Nahrungsmitteln, euerung und Beleuchtung, Fluktuationen in der Erwerbstätigkeit erarmung, Auswandern ien, Der n nn. ng und Sparkasseneinlagen. ö. een Meh eefrachtsätze in den letzten 20 Jahren. Es fol Abschnitte zollpolitischen Inhalts (1X bis ff ö Interesse ist der Abschnitt Tl, der des näheren auf die Behandlung eingeht, die England von seiten der wichtigsten Länder in zoll⸗ i politischer Hinsicht gewährt wird. Die Abschnitte ll bis XVI be⸗ handeln die vielseitigen Fragen des britischen Außen handels, und der , ent die vorläufigen Ermittelungen über die Zahl 3 . ö ö industriellen Unternehmungen beschäftigten as Wer m Buchhandel käuflich oder ka n ö der Verlagsdrucktrei Eyre and an ne. ,. ire ber cn, Street, zum Preise von 3 Schilling 6 Pence bezogen werden.

Großbritanniens Ein- und Aus fuhr von Seidenwaren

Die Ein, und Ausfuhr Großbritanniens in Seidenw reichte im Jahre 1904, vergli nwaren er stehende Werte: erglichen mit den beiden Vorjahren, nach.

16 . 1904 Seidensto l? iii steff eidenstoffe (Groadstoffe) ; 5 bob 853 3 429 360 Bänder aus Seide und Satin 2561 992 2716979 835 é. Andere Bänder 6613 2621 1598 Sonstige Seidenwaren 5342 839 4514811 2518 260 gas, . N dv ldd Töff Tr T Stoffe aus Stlde und Satin. 584 235 45 oz Nicher, Schärpen, Schals. . 138028 133 450 38 ö Bänder aller Art. k 29 464 21 926 30704 d 80 969 83 520 93 968 Andere Waren aus reiner Seide 208568 235 086 286 915 Halbseidene Stoffe , 417049 477 674 . Zusammen 1595514 14567 06 66 Wiederausfuhr fremder JJ Stof Waren: h Bänder aus Seide und Satin 369789 2825633 ö 9. Andere Bänder... 7902 5973 5740 Sonstige Seidenwaren . 17463 202703 253 852 Zusammen 101633 1638634 12412052.

(Accounts relating to Trade and Navigation of ths United Die Einfuhr von chemischen Düngemitteln nach Rußland

Gemahlene Thomasschlacken ..

Superphoephate 3 2059

Knochen, mit Schwefelsäure be⸗

e t Her erg galten und ' oudrelte jeder Art... 124 1

Knochen, gebrannt, Knochenkohle 9 . ö

Staßfurter Salze, auch gemahlene Chlorkali, schwefelsaures Kali. 129 181 71 90

roßen Anzahl Werk behandelt 4 Kosten des

einschließlich der Kleidung,

Nahrungsmittel,

Die nächsten VII und VIII) enthalten Uebersichten üb . in den hauptsächlichsten . ö e

im Jahre 1904.

1903

Kingdom.)

Menge Wert

in tausend Pud in tausend Rubel 1902 1903 1 1903 ö 2429 2578 355 884

1845 927 696

ö 71 35 214 119. (Nach der amtlichen russischen Statistik.)

C ournal Officiel de la Républiqus Frangaise.)

Belgien.

Beibehaltung des bisherigen Zoll und St z . und Zucker. Der Gesetzenlwurf, wonach . ale rtikel 1 und? des Gesetzes, betreffend die Herstellung und Einfuhr von Zuger, vom 21. August 1903 festgesetzte Zoll, und Steuersatz . . . . Franken für 100 kg weiter beibehalten h am 26. Dezember 1904 , k

Der Elfenbeinmarkt in Antwerpen.

Nach dem vor kurzem veröffentlichten Jahresbericht d

H. G. Willaert in Antwerpen sind die bal rr th Fell e

termine für den Elfenbeinmarkt für das laufende Jahr auf den

31. Januar, 2. Mai, 1. August und 31. Oktober festgesetzt worden. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Antwerpen.)

Zinnvorkommen in den Vereinigten Staaten von Amerika.

Die Vereinigten Staaten von Amerika verbrauchen 430‚0 der Weltproduktion von Zinn, gewinnen . von diesem Metall. Viele Hundert Tons metallisches Zinn und Zinnsalze, namentlich Chloride, werden in der Union gewonnen durch chemische und elcktrolytische Behandlung von Weißblechabfällen aus Kannen, und Konservenbüchsenfabriken. Aber dieses wieder , , Zinn kann nicht als Erzeugnis der einheimischen Mineral— ndustrie gerechnet werden. Gefunden wurde Zinn in Form von Cassiterit oder Zinn Dioryd mit einem Zinngehalt von 78,6 0/0 in nicht weniger als 17 Staaten und Territorien der Union. Jedoch wurden d, . Versuche zur Gewinnung von Zinn aus jenem Mineral nur . ö. ice. a hz . Wege geleitet. emerkenswertesten Vorkommen von Zinnerz in = einigten Staaten sind die vom Harney Peak in &i nc , und Südegrolina und von Alaska. Keines von diesen Lagern hat bis it, 9 rn gr. ih aufzuweisen gehabt. arne eak Tin Mining, Milling and Manu Company berichtet, daß im Jahre 1803 an ö Minen nahmen, als das regelmäßige jährliche Abschätzungswerk getan wurde. Das reichliche Vorhandensein von Zinnerzen wurde dort mehrfach durch Probeschürfungen erwiesen, aber Experimente in größerem Maßstabe * . 9. . , des aus den z enden Zinnes ergeben könn i 9 6 . . g ten, wurden noch nicht ie Tinton Tin Companv, an der in der Hauptsache Kapital beteiligt ist, hat an ihren Minen im h 3 . 8 Gulch⸗Distrikt, in Dakgta. 75 englische Meilen nordwestlich vom Harney Peak, seit zwei Jahren gearbeitet. Die Probeentnahme aus den dortsgen Minen und die Verarbeitung verschiedener Hundert Tons von Erz aus denselben haben bewiesen, daß dort abbauwürdiges Erz in genügender Menge vorhanzen ist. Die verarbeiteten Erzmengen zeigten einen durchschnittlichen Gehalt von 1 metallischem Zinn und Proben der Konzentrate enthielten 62,5 bis 65 0/0 metallisches Zinn. Das sogenannte Zinnfeld von Carolina erstreckt sich von Gaffney in Südearolina in nordöstlicher Richtung durch die Grafschaften Cherokee in Südkarolina, Clepeland, Gaston und Lincoln in Nord. carolina. Die wichtigste Fundstätte Südearolinas liegt ungefähr eine Meile nördlich von Gaff ney. Weniger bedeutende Lager fanden sich bei der Stadt King's Mountain in Nordcarolina am Chestnut Ridge und auf der Pflanzung John E. Jones. Die Südbahn dur ' , , 23 23 r n des und jede dort eröffnete aher von vor ĩ i . ö. nherein durch Eisenbahnverbindung n Alaska enthält die Halbinsel Seward in der innlager. Verschiedene Tonnen Zinner wurden aus . blagerungen des Buck Creek zur Versendung gebracht, und mehrere Gesellschaften ließen auf der Halbinsel in 1 Mutungen arbeiten. An einer Stelle wurden von einem Kubikyard Zinnsand 277 Pfund Konzentrate mit einem Zinngehalt von 600 /0 erhalten. Cassiterit wurde über einen , en. von 450 Quadratmeilen unregel mäßig verteilt gefunden. (Nach American Manufacturer and Iron 2

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