1905 / 43 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 18 Feb 1905 18:00:01 GMT) scan diff

. 1 . . J ö ö ; ö ö. 35 1

einzeln noch zusammen den Betrag der Pension übersteigen, zu welcher der Verstorbene berechtigt gewesen ist oder berechtigt gewesen sein würde, wenn er am Todestag in ö Ruhestand versetzt wäre.

Zu S8 21 und 22 des Penstonsgesetzes vom 27. März 1872 und SS 16 und 29 Absatz 1 des Gesetzes boni 20. Mai 1882)

Die Bestimmung darüber, ob und zu welchem Zeitpunkte dem Antrage eines Beamten auf Versetzung in den Ruhestand statt⸗ zugeben ist, sowie ob und welche Pension dem Beamten oder ob und welches Witwen und Waisengeld der Witwe und den Waisen eines Beamten zustebt und an wen die Zahlung des , , und des Witwen und ö gültig zu leisten ist, erfolgt durch die Haupt ⸗Ritterschafts. Direktlon. Die Entscheidung der letzteren kann von

den Beteiligten im Wege der Berufung an den Engeren Ausschuß an⸗ bei

gefochten werden. Das Rechtsmittel muß innerhalb einer Noffrist von 4 Wochen nach Empfang des Direktionsbeschlusses beim Vor⸗ sitzenden der Haupt -Ritterschafts. Direktion schriftlich angemeldet und gerechtfertigt werden. 58

(Zu § 23 des Pensionsgesetzes vom 27. März 1872 und 20 Absatz 2 des Gesetzes vom 26. Mai 1882.)

bi Beschreitung des Rechtsweges darüber, ob und welche Pension einem Beamten bei seiner Versetzung in den Ruhestand sowie ob und welches Witwen, und Waisengeld bei seinem Tode der Witwe und den Waisen zu gewähren ist, steht den Beteiligten offen; doch muß die Entscheidung des Engeren Ausschusses der Klage vorher= gehen und letztere sodann bei Verlust des Klagerechts innerhalb sechs Monaten, nachdem den Beteiligten die Entscheidung des Engeren Aus schusses bekannt gemacht worden, K werden.

Die Gewährung von Gnadenpensionen oder Unterstützungen an nicht pensionberechtigte Beamte oder ihre Hinterbliebenen sowie die Gewährung besonderer Vergünstigungen, wie sie nach Maßgabe der

schule abzuhaltende tierärztliche Fach prüfung beginnt am Sonnabend, den 1. J

mich einzureichen.

Berechtigung zur selbständigen Ausführung von Markscheider⸗ arbeiten ö

bezirk Arnsberg, ist von uns unter dem 28. Januar d. J. die Berechtigung zur selbständigen Ausführung von Markscheider⸗ arbeiten 1, des preußischen Staatsgebiets erteilt worden.

April d. J ; Die Meldungen dazu sind bis zum 20. März d. J. an

Hannover, den 17. Februar 1995. Der Direktor der Tierärztlichen Hochschule. Dr. Dammann.

Bekanntmachung.

Dem Markscheider E. Wandhoff zu Zeche de Wendel Hamm i. Wich von uns unterm 26 Januar 1905 die

alb des preußischen Staatsgebiets erteilt worden.

Dortmund, den 14. Februar 1905. Oberbergamt. aur.

Bekanntmachung. Dem Markscheider Felix Decker aus Werne, Regierungs⸗

den 14. Februar 1905. Königliches Oberbergamt. Baur.

Dortmun

im § 2 angezogenen Gesetze unmittelbaren Staatsbeamten und ihren Hinterbliebenen mit Königlicher Genehmigung oder durch Beschluß der zuständigen Minister zuteil werden konnen, bleibt der General versammlung vorbehalten.

n,

Jeder bereits vor dem 1. Januar 1905 bei dem Kur und Neu— märkischen Ritterschaftlichen Kreditinstitut oder bei der Kur und Neumärkischen Ritterschaftlichen Darlehnskasse an estellte Beamte, welcher nach Maßgabe der bestehenden Vorschriften pensions⸗ berechtigt ist oder eine Beihilse zur Erleichterung der Fürsorge für seine Hinterbliebenen erhält, hat binnen einer von der

aupt ⸗Ritterschafts⸗Direktion festzusetzenden Frist zu erklären, ob hin⸗ ichtlich seiner Pensionierung und der Versorgung seiner Hinter bliebenen die bisher maßgebenden oder die vorstehenden neuen Be—

Wählt er letzteres, und ist er eine Lebensversicherung nicht ein gegangen, so hat er die auf Grund des Nachtrags vom 21. Januar 1892 Art. II § 1 empfangenen Beträge in angemessenen, von der Haupt⸗ Ritterschafts⸗ Direktion festzusetzenden Raten obne Zinsenberechnung zurückzuerstatten bezw. verliert er seinen Anspruch auf den für ihn ge⸗ sammelten Sparfonds. ; ö

Hat er dagegen sein Leben versichert, so ist der Rückkaufswert der 1 Versicherungspolice zu ermitteln und nach Maßgabe der von dem Kreditinstitut oder der Darlehnskasse gewährten Beihilfen einerseits und der von dem Beamten aus eigenen Mitteln gelelsteten Zahlungen andererseits zu teilen. Den danach auf das Kreditinstitut oder die Darlehnskasse entfallenden Betrag hat der Beamte nach näherer Be⸗ stimmung der Haupt⸗Ritterschafts- Direktion, spätestens aber bei Fällig⸗ werden der Versicherungssumme zurückzuzahlen.

Beglaubigt.

Berlin, den 21. Januar 1905.

Der Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

von Podbielski. ü

eute vormittag den Grafen zu Solms⸗Rödelheim, hörten die

ministers, Admirals von Titpitz und des Chefs des Marine— kabinetts, Admirals Freiherrn von Senden⸗Bibran und nahmen ö hierbei die Meldung des Admirals Truppel und des Kapitäns stimmnungen Anwendung finden sollen, ur See Ingenohl entgegen. Später empfingen Seine Majestät

2 Dr. Krieger⸗Menzel und den Konsistorialpräsidenten Peter

in Audienz.

eine Sitzung.

einer Sitzung zusammen.

für an n 1995 betrugen nach der im Reichseisenbahnamt

Aichtamtliches

Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 18. Februar. Seine Majestät der Kaiser und König empfingen

orträge des Staatssekretärs des Reichsmarineamts, Staats⸗

Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrats für Zoll⸗ nd Steuerwesen und für Handel und Verkehr hielten heute

Das Königliche Staatsministerium trat heute zu

6 Fi 5

Die Veytehrseinn ah men deutscher Eisenbahnen ufgestellten Uebersicht:

Justizministerium.

Dem Oberlandesgerichtspräsidenten, Wirklichen Geheimen Oberjustizrat Krah in Celle, den Amtsgerichtsräten Becker

gegen das Vorjahr

e im auf mehr, weniger) ganzen 1 Rm im ganzen auf 1 km 16 (6. A6 6 BProz.

in. Breslau und Langemack in Altona ist die nachgesuchte Dienstentlassung mit Pension erteilt.

Der Amtsrichter Dr. Noodt in Forst ist als Landrichter Personen⸗ nach Altona versetzt. ; k hr 35 498 12 764 4 135200534 154 200 Zum Handelsrichter bei dem Landgericht in Duisburg ist Gurte ; ; ben wan, rate grh een rng gen, müämn, dmralehr . Se äh ed geen e see, , n.

und der szaufmann Max Ostermeyer in Emmerich wieder—

ernannt. Zu stellvertretenden Handelsrichtern sind ernannt: der

Fabrikbesitzer Dr. Paul Frische in Biebrich bei dem Land—

gericht in Wiesbaden und der Kaufmann Karl Gerhard Personen⸗

Schenk in Duishurg bei dem Landgericht ebendaselbst. verkehr . 430 630 A0 10718 2liose 29 4 2,18 Zu Notaren sind ernannt: die Rechtsanwälte Wolff in Güter—

Reppen und Sucker in Lüben. verkehr. J o80 696 214 23 865 . 45 4 177

In der Liste der Rechtsanwälte sind gelöscht: die Rechts⸗ anwälte Justizrat Schaumburg bei dem Amtsgericht in Buxtehude, Reim herr bei dem Amtsgericht in Steinbach⸗

allenberg, Schüttemeyer bei dem Amtsgericht in Reckling—

z . und Morkowski bei dem Amtsgericht in Schrimm. Personen⸗

In die Liste der Rechtsanwälte sind eingetragen: der verkehr. 46714606 7834 87 1464 114 142 frühere Rechtsanwalt Dr. Sarrazin bei dem Landgericht! Güter⸗ in Berlin, die Gerichtsassessoren Wittenberg bei dem Land⸗ verkehr .] 10 839 836 177314 548 86744 814 479

gericht J in Berlin, Dr. Paechter bei dem ,,,. II in Berlin, Neftel bei dem Landgericht in Kottbus, Mosler bei dem Amtsgericht in Lüchow, Dr. Brune bei dem Amts—⸗ gericht in Liebenwerda und der Regierungsassessor a. D. Hennig bei dem Landgericht U in Berlin. Der Landgerichtsrat Schirmer in Oppeln, die Amts⸗ gerichtsräte Broich in Eupen, Liedtke vom Amtsgericht I in Berlin und Biefel vom Amtsgericht L in Berlin, die Rechtsanwälte Geheimer Justizrat Rieth in Cöln und Uckermann in Schmalkalden sind gestorben.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinalangelegenheiten.

Am Schullehrerseminar zu Berent ist der bisherige kom⸗ missarische Lehrer Kretsch mer als ordentlicher Seminarlehrer angestellt worden.

Ministerium für Handel und Gewerbe.

Bei dem in Halle a. S. bestehenden Schiedsgericht für Arbeiterversicherung der Norddeutschen Knappschafts⸗-Pensions⸗ kasse daselbst sind der Oberbergrat Kast in Halle a. S. und der juristische Hilfsarbeiter bei dem Königlichen Oberbergamt daselbst, Gerichtsassessor Lehmann zu stellvertretenden Vor⸗

sitzenden ernannt worden.

Bekanntmachung

Die in Gemäßheit der Bekanntmachung vom 13. Juli 1839 Gentralblatt für das Deutsche Reich S. 421) nach Schluß des laufenden Wintersemesters an der hiesigen Hoch⸗

April März in der Zeit vom 1. April 1904 bis

Januar Dezember in der Zeit vom l.

das Vorjahr 4 804,15 km.

mecklenburgische Oberzollrat

reichischungarischer Seite gekündigt worden.

für alle Bahnen im Monat Januar 1905:

für die Bahnen mit dem Rechnungsjahre Ende Januar 1905:

für die Bahnen mit dem , anuar

bis Ende Januar 1905:

Die Gesamtlänge der Bahnen betrug 47 684,64 km, gegen

um Bundesrat, Großherzoglich

Der Bevollmächtigte orentz ist von Berlin abgereist.

Oesterreich⸗ Ungarn. Der Handelsvertrag mit Rußland ist von öster—

In der gestrisen Sitzung des 5 sterreichi schen Abgeordneten bauses kam, wse W. T. B. berichtet, bei der weiteren Beratung über die Refundierungsporlage der Abg. Graf Sternberg auf die vorgestrigen. Vorfälle im Hause zu sprechen. Nach— dem er vom Präsidenten Grafen Vetter mehrmals er mahnt worden war, zur Sache zu kommen, wurde ihm endlich das Wort entzogen. Graf Sternberg appellierte an das Haut und dieses gestattete ihm, weiter zu sprechen. Graf Sternberg fuhr dann, fort, über andere Gegenstände zu sprechen; er fie den i e , e, auf, die Ehre der , ., des Kaiserhauses zu schützen, wobei er an den Fall der Gräfin Montignoso erinnerte. Der inisterpräsident Freiherr von Gau tsch erklärte, es sei selbstverstaͤnd⸗ lich, daß die Reglerung bezüglich der Wahrung und des Schutzes der Ehre des Kan e f, ihre irh in jeder Richtung erfüllen werde; dazu bedürfe es keiner Aufforderung. Er möchte aber an das Haus die Frage stellen, ob die Art und Welse, wie Graf Sternberg dies getan, geignet sei, die Ehre des Kaiserhauses zu schützen. Wir werden unsere Firn erfüllen, bitten aber das Haus, selbst dafür zu sorgen, daß derartige Dinge nicht in solcher Art behandelt werden. Im weiteren Verlauf der Debatte teilte der Vizepraͤsident Kaiser mit, daß der

Abänderungsantrag zur s die ,, en nicht eingehalten habe, die bezüglich der

Heranz mit 275 gegen 214

einer n weimaliger Ermahnung des Grafen Sternberg aus= . Gee, des Worts, beschlossen habe, diesen weiter

prechen zu lassen. Die Vorlage wurde schließlich angenommen.

Großbritannien und Irland.

Das Unterhaus lehnte gestern, wie W. T. B.“ meldet, einen ) dresse, in dem beklagt wird, daß

ehung chinesischer Arbeiter in Transvaal gemacht worden seien, timmen ab.

Frankreich. Der Kultus minister forderte, dem „W. T. B.“ zufolge,

kürzlich den Bischof von Dijon Le Nordez auf, zwei neue Generalvikare zu ernennen an Stelle der beiden Vikare, deren Abberufung von der Regierung genehmigt worden sei. Der

Bischof Le Nordez schlug der Regierung zwei Vikare vor,

die sich mit der Ernennung einverstanden erklärten.

Der nationalistische Deputierte Jaquey hat erklärt, er werde gelegentlich der Beratung des Kriegsbudgets beantragen, daß der General Percin wegen der Auskunftszettelangelegenheit zur Disposition gestellt werde.

Rußland.

Der Großfürst Sergius, der vierte Sohn Kaiser Alexanders II., geboren am 29. November 1857 a. St. und vermählt mit der Prinzessin Elisabeth von Hessen und bei Rhein, ist, wie dem „W. T. B. aus St. Peters⸗ burg gemeldet wird, gestern nachmittag in Mos kau durch die Explosion einer Bombe, die unter seinen Wagen geworfen wurde, ge tötet worden. = Ueber die Tat liegen folgende Depeschen des „W. BVB. Gestern nachmittag um 3 Uhr passierte der Groß—⸗ fürst Sergius in Moskau, zu Wagen vom Nikolaus— Palast kommend, den Senatsplatz. Hinter der Equipage fuhren zwei Droschken. Als die Kutsche sich dem Justiz— palast näherte, kam ihr ein Schlitten mit zwei Männern in a,,, entgegen; der eine trug einen Arbeiteranzug. Am Justizpalast ließ der Schlitten die Equipage vorbei— ahren. In diesem Augenblick wurde eine Bombe unter ie Kutsche geschleudert. Die Explosion war so heftig, daß alle Fensterscheiben im Justizpalast zersplitterten. Der Wagen wurde völlig zertrümmert. Die Volksmenge auf dem Platz sammelte die Holztrümmerstücke und Stoff⸗— reste auf. Der Großfürst war sofort tot. Der Kopf und die Beine waren vom Rumpf getrennt, die Kleider zerrissen. Der Kutscher, der schwere Brandwunden erhalten hatte, starb auf dem Wege zum Krankenhaus. Auf dem Platze lagen die Räder der Equipage. Die losion wurde weithin vernommen. Die Mörder sind verhaftet worden. Der eine sagte: „Ich mache mir nichts daraus; meine Arbeit ist getan.“ Die Namen der Mörder sind unbekannt. Nach einigen Augenblicken begann die Menge, sich an dem Tatorte anzusammeln. Das Tor des Kreml wurde geschlossen. Auf dem Roten Platze veranstaltete die Menge eine Kundgebun gegen die Studenten, die geprügelt wurden, un war in solcher Weise, daß ein beim ö angestellter . dazwischentrat und veranlaßte, daß mehrere n n. , Es wurden dann Proklamationen unter die Menge geworfen. Als die n, ,, Sergius die Nachricht von dem Ereignisse erfuhr, begab sie sich 6 an den Tatort. Die Ueherreste des Großfürsten Sergius wurden aufgelesen und nach dem Nikolauspalais geschafft.

Die Großfürstin Sergius . sich in dem Augen⸗ blicke, als der Anschlag auf ihren Gemahl ausgeübt wurde, in ihrem Arbeitszimmer im Kreml und war mit der Herstellung von Liebesgaben für die Opfer des Krieges beschäftigt. Die Equipage war bereits vorgefahren, weil die Großfürstin nach dem Hause des Generalgouver⸗ neurs fahren wollte, um mit ihrem Gemahl, der sich ebenfalls dorthin hatte begeben wollen, zusammenzutreffen. Gleich nach der Explosion bemerkte ein Polizeibeamter einen Menschen, der floh, und es gelang ihm, diesen Menschen, der mit einem Revolver bewaffnet war, zu ver— haften. Der Verhaftete, der vielfache, durch Splitter der Bombe verursachte Verletzungen hatte, , nicht, der Mörder zu sein, und gab selbst zu, daß er den Revolver bei sich führe, um auf i zu schießen, der ihm in den We treten würde. Er gab seiner Befriedigung darüber Ausdruck, daß die Großfürstin nicht mit ihrem Gemahl gewesen sei, und weigerte sich, Namen und Stand anzugeben. Er er— klärte weiter, daß er Mitglied der revolutionären en e ichen Partei sel. Der Kopf des Groß— ürsten Sergius war vollständig zerschmettert. Ein Polizei⸗ beamter hob die n e h des Großfürsten auf, in der sich Geld und mehrere Briefe befanden. Im . des Mörders wurde ein Portemonnaie mit ungefähr 10 Rubeln Geld ge⸗ funden. Um 4 Uhr Nachmittags wurde in Gegenwart der Großfürstin Sergius und aller Militär⸗ und Zivil⸗ behörden der erste Trauer gottes dienst abgehalten, dem um 8 Uhr Abends ein zweiter folgte. Die Tat hat in Moskau einen niederschmetternden Eindruck gemacht.

Ein aus Zarskoje Sselo datiertes Kaiserliches Manifest erklärt:

Der Vorsehung hat es gefallen, Uns schweren Kummer treffen zu lassen, indem Unser geliebter Onkel, der Großfürst Sergius Alexandrowitsch am 17. Februar im achtund⸗ vierzigsten Jahre seines Lebens Uns entrissen wurde, gefallen von der . ruchloser Mörder, die nach seinem Uns teueren Leben trachteten. In ihm beweinen wir den Onkel und Freund, dessen ganzes Leben, ganze Tätigkeit und Sorge stets Unferem Dienste und dem des Vaterlands geweiht waren; Wir vertrauen fest darauf, daß alle Unsere treuen Untertanen die wärmste Teil⸗ nahme an dem Leid nehmen, das Unser Kaiserliches Haus be⸗ troffen hat, und ihre innigen Gebete für die Seelenruhe des Verewigten mit den Unserigen vereinen werden.

Der Großfürst e en ne . sich gestern abend von St. , . nach Mos kau begeben.

us Anlaß des Todes des Großfürsten Sergius tritt der Reichs rat heute zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen. ̃

Die Kaiserlichen Theater in St. Petersburg sind geschlossen worden.

Der Prinz Friedrich Leopold von Preußen traf gestern, wie W. T. B.“ berichtet, in Zars koje Sselo ein. Am Bahnhof waren zum Empfang erschlenen der Kaifer, die Groß fürsten Wladimir, Andrej Wladimirowiisch, Konstantin Konstantinowitsch, Peter Nikolajewitsch, der Herzog von Oldenburg, der Minister des Aus⸗ wärtigen, der deutsche Botschafter Graf von Alvensleben

Präsident Graf Vetter seine Entlassung gebe, da das Haus, entgegen

mit den Herren der Botschaft u. a. Als der Zug in den

Bahnhof einlief, spielte das Mufikkorpz des Leibgardejãger⸗ regiments, das die Ehrenwache gestellt hatte, die preußifche Nationalhymne. Kaum hatte der Zug ehalten, als der rinz auf den ihm entge en gehenden Kaiser zuschritt, sich bei A erhoͤchst⸗ demselben meldete und ihm einen rief überreichte. Die Begrüßung des Kaisers und des Prinzen war äußerst herzlich. Nach Begrüßung der Groß fürsten und der . ung des gegens ging Gefolges schritten der Kaiser und der Prinz die Front der Ehrenwache ab, bestiegen . den Wagen und fuhren zunächst nach dem leinen Alexanderpalais, wo der Prinz den beiden Kai . en einen Besuch abstattete. Vom Alexanderpalais begah sich der Prinz nach dem Großen Palais, wo Höchst⸗ zellen? r s fi. . . , im allerengsten amilienkreise ein Frühstü . ie Abreise des Pri (. um 11 Uhr Abends statt. t .

Der General Griepenberg ist gestern vom Kaiser empfangen worden.

Die St. Petersburger Blätter melden aus ars koj e⸗ Sselo, daß am 16. 85. M. dort die Sem skü⸗Sobor— Frage beraten worden sei. Demgegenüber verlautet zuver⸗ Ii, daß in der vorgestrigen Ministerber atung unter Vorsitz des Kaisers, woran auch die Minister Wihte und Murawjew teilnahmen, die Drag der Umwandlung des sich nur ab und zu versammelnden Ministerkomitees in eine stän dige Institution beraten worden sei, womit aber nicht der Grund gelegt werden solle für ein verantwortliches wi 3 ł

n St. Petersburg sind gestern, dem W. T. B. * zufolge, 28 900 Arbeiter, die acht großen Fabriken angehören, in den Ausstand getreten.

Die Frauen Mogkaus haben, an die Kaiserin Alexandra eine Adresse mit zahlreichen Unterschriften ge⸗ richtet, in der die Kaiserin gebeten wird, dem Kaiser die Not⸗ wendigkeit vorzustellen, Rußland aus seinem Unglück zu retten. Die Te lęgraꝑhist en der Bahnlinie Mos kau = Rjäsan fordern ein ö von 40 Rubeln und achtstuͤndigen Arbeitstag. Auch bei der Bahn Moskau Rybins? Win dau traten die Telegraph isten und andere Beamte in den Ausstand. Gestern erzwang ein Haufe von Angestellten der Verwaltung dieser Bahn die Arbeitseinstellung der Arbeiter der elektrischen Station des Bahnhofs in Mos kau.

Der Kurator des öffentlichen Unterrichts in Warschau hat ange ordnet, daß der Unterricht am Montag in allen Schulen wieder aufgenommen werde. Die Schüler, die sich an den Unruhen beteiligt haben, werden von Den Schulen ausgeschlossen und dürfen in keine andere Schule eintreten.

In Lodz kommt die Einigung zwischen AÄrbeit— gebern und Arbeitnehmern nur lan sam zustande, und täglich erei nen sich nöch gusd h nen ! der Streikenden mit dem ilitär, bei denen es zu Verlusten an Menschen⸗ leben kommt. Wahrend der 3 Wochen, die der Aus⸗ stand dauert, wurden bei Zusammenstößen mit Truppen getötet bezw. sind an ihren Wunden gestorben 5 Personen, verwundet wurden 8. Die Zahl der in den Na barorten Getöteten beträgt 10, die der Verwundeten 33.

In den Tabaksfabriken, den Druckereien und anderen Fabriken von Krementschug (Gouvernement Poltawa) ist 3 2 niedergelegt worden. In den Straßen herrscht

uhe.

n Woronesch haben die Angestellten der Verwaltun der . die Telegraphenbeamten am Bahnho kein w ö ö. Arbeit eingestellt. Die

Usstandigen verlangen unter anderem kürzeren Arbeit und Gehalts- bezw. Lohnerhöhung. ; 1

Italien.

Der König hat, wie „W. T. B.“ erfährt, anläßlich der von ihm gegebenen Anregung zur Errichtung eines in ter— nationalen Ea n mr gt stitu ts, von den Königen von Spanien und Portugal in warmen Worten gehaltene Glückwunschtelegramme erhalten, worauf der nig dankend geantwortet hat.

Türkei.

Aus Konstantinopel meldet das „Wiener Telegr. Korresp. Bureau“, zur wirksamen Be ämpfung des Bandenunwesens und der damit zusammenhaͤngenden fort⸗ dauernden Moxrdtaten im Wilgjet Uesküb sei, nach dem Muster des in Saloniki und Mon astir bereils befin lichen . Gerichts, auch in Uesküb ein Gericht ein⸗ . etzt worden, das weitere Instanzen nicht mehr über sich

abe und dessen Urteile binnen 84 Stunden vollstreckt würden. ligt . i. 1 3. 2 befänden sich der christ⸗ e. Ziviladlatus, zwei mohammedanische und zwei chriftli ich e n, d . NRumãnien.

Das Wahlergebnis aus dem zweiten Wahl— 3 für die Deputiertenkammer ist, wie W. T. B.“ erfährt, n,. Von 70 Mandaten hat die kon servative Partei 65, die vereinigte Sppofition J erhalten; bei 5 Mandaten ist Stichwahl erforderlich.

Serbien. Die Skupschtina nahm gestern, wie . W. T. B.“ mitteilt mit 73 gegen 48 Stimmen Kenntnis von der Änkwort des inanzministers auf, die Interpellation des Jungradikalen azarewitsch, beiüglich verschiedener Mißbräuche in der Staate. mongpolverwaltung, und ging, dem Antrag des Finanzministers ent⸗ sprechend, zur einfachen Tagesordnung Über.

Amerika.

Die New Yorker „Sun“ meldet aus Washington, die Vereinigten Staaten hätten Rußland um ufkläͤrung über die Tatsache ersucht, daß drei Gffiziere des Kreuzers „Lena“, der in San Francisco im September Zuflucht gesucht hatte, ihr Wort gebrochen hätten, indem sie der Regierung, nachdem sie nach Rußland zurückgekehrt seien, ihre Dienste wieder angeboten hätten. Die . seien ein Ingenieur und . Maxrinefähnriche. Die Vereinigten Staaten würden arauf bestehen, daß die Offiziere nach der Insel Mare (in der Bucht von San gran che zurückgebracht würden, wo sie gefangen gehalten werden soliten. Der russische Botschafter Graf Cassini habe mit dem Staatssekretär Hay eine Be— sprechung wegen dieser Angelegenheit gehabt.

A sien. Der General Kuropatkin meldet, wie dem „W. T. B.“ mitgeteilt wird, dem Ka iser unter dem j5. d. M?

ö Unsere Kavallerie warf am 14. d. M. auf dem rechten Flügel ie Avantgarde der feindlichen Kavallerie zurück. Im Vorpostengefecht

Unter dem 16. d. M. meldet General Kuropatkin: Gestern nacht griffen auf dem linken Flügel unsere Freiwilligen die Dörfer Vgttishan und Tatzipau gan und warfen den Feind zurück. Die Dörfer wurden verbrannt. Gleichzeitig vertrieben unfere ö, , die Japaner aus dem Gehölz nahe bei dem Dorfe a ona. Aus Sachetun vom 16. d. M. berichtet die „St eters⸗ ö Telegr.⸗ Agentur: . n der Südostmandschurei machten sich in den letzten Tagen Tichuntschusenhanden, die Angriffe auf die Bahn! beg ner, bemerkhar. In derselben Gegend tauchten japan ische Abteilungen auf, die die Tschuntschufen organisierten; die Gesamtzahl der Tschunischn fen und Japaner wird auf 11 000 Mann angegeben. Die Japaner scheinen etwa 70 Km nordöstlich von Gunschu lin gruppiert zu sein, um gegen die Bahnlinie ju operieren. Gegen die Japaner, die eine Brů e im Norden von Gunschulin überfielen, war von unserer Seite eine Abteilung ausgesandt worden, die zuerst den Feind schlug, dann aber von jwei Reiterregimentern, 4 Infanteriekompagnien und einer großen Ischuntschusen bande umringt und mit bedeutenden Ver— lusten, darunter ein Geschütz, jum . genötigt wurde. Der Kampf fand etwa 20 Km nordwestlich von Gunschulin statt.

Eine amtliche Depesche des Marschalls O ama mel

1 , zufolge: 3 e Mussen bombardierten am 16. d. M. japanis. bei Shgiegpago, Hanchenpao, M nrg ol mfg et lung 173 8. M. früh um 5 Uhr stießen japanische Streifwachen in der Nähe von Peninultapao auf 160 Mann fein lick Infanterie und eg 9 . n der seit Mittwoch südwärts vorrückte ar 9 ; i ; fare, . inkanfang, zehn Meilen nordwestlich von Der „Köͤlnischen Zeitung“ wird aus Tschifu telegraphiert gestern seien daselbst zwei chinesische w, m rr fert, verhaftet worden, die eingeftanden haͤtten, den deutschen und den französischen Marineattachs in Port Arthur,“ Ritter , von Gilgenheimb und de Cuverville, über . zu haben.

„Sic Tongschaoyi, der als chinesischer Kommissar mit der indischen Regierung über ein Abkommen, . die Zu⸗ in nn 43 6 ,, zum Tibetvertrag, ver— eln Joll, ist, dem „W. T. B.“ zufolge, in Kal—⸗ kutta eingetroffen. , .

Parlamentarische Nachrichten.

In der heutigen (142.) Sitzung des Reichsta ; 9 98 wurde die erste Beratung des doh den Abgg. daf von Hompesch (Zentr) und Genossen eingebrachten Gesetz⸗ entwurfs, betreffend die Freiheit der Religions⸗ ö Hrigs ez.

„Abg. Dr. Hieber (nl): Herr Gröber hat seine Verwunderun darüber ausgesprochen, daß der . seiner ,. holten Einbringung. von der. Bevölkerung besonders in national, liberalen Kreisen weit mehr Widerspruch hervorgerufen habe als vorher. Er hat mit 6 . vollständig recht, und wir betrachten das als eine sehr erfreuliche Tat ache. Der Grund liegt darin, daß das Volk aus der Narkose erwacht ist, in der es über die wahre Natur des Klerikalismus und Ultramontanismus sich befand. Das Zentrum bat sich immer unbefriedigt erklärt über die Nichtbefriedigung seiner Ansprüche, und insofern mit Recht, als das Zentrum immer mehr und immer neue Ansprüche stellt, die ein moderner, seiner selbst bewußter Staat nicht erfüllen kann. Andererseits muß man doch immer wieder an das Wort des Kardinalstaatsfekretars Rampolla denken, daß es den Katholiken nirgends in der Welt so gut ginge wie im Deutschen Reiche; nicht weniger an die anerkennenden orte des Papstes, die dem General bon Los über die Lage? dez Katholizismus im Deutschen Reiche gesagt wurden. Der An trag ist ein Versuch, die konfessionelle Kluft im Deutschen Reiche zu erweitern und dabei manche Vorteile für die eigene Partei einzuheimsen. Daß die Herren dogmati che Toleranz nicht gewähren wollen, weil sie diese nach den Vorschriften jbrer Kirche nicht gewähren können, haben sie ja offen zugestanden. Alle diese Umstände erschweren die Stellungnahme zu dem Inhast des Toleranzantrags. Wir müssen ihm mit der allergrößten Vorsicht gegenübertreten. In den setzten Wochen hat zer deutsche evangelische Kirchenausschuß, eine RBer— einigung der größten Autoritäten auf vrotestantischer Seite, ein Gut— achten veröffentlicht, das an allen Einzelheiten des Antrags eine wahrhaft vernichtende Kritik übt. Was die Kompetenz des Reschs betrifft, so steht es für mich außer Zweifel, daß der Reichs. tag nach dem Wortlaut der Verfassung auch die Anregung zu Kom petenzerweiterun gen des Reichs und seiner Gesetzgebung geben kann. Um so unerklärlicher ist mir, wie Herr Dr. Spahn erst vor ganz kurzem, bei Gelegenheit der Erörterung der mecklenburgischen g e, frage, ausführen konnte, daß die Möglichkeit) einer Kompetenz⸗ erweiterung des Reichs iwar gegeben sei, y, dazu aber ein Initiatip- antrag dem Hause nicht genüge, bielmehr dazu ein Antrag der verbündeten Regierungen erforderlich sei. Damit entzieht er dem An— trag jede staatsrechtliche Basis. Sollte sich dieser vollkommene Widerspruch dadurch erklären, daß die Kompetenz des Reichstags nur vorhanden ist, wenn eg sich um Vir rg schmt zn, handelt, aber nicht dann, wenn andere Fragen jur iskussion gestellt sind? Wenn die Herren Bachem und Gröber sich auf die Analogie der Gesetz⸗ gebung für die Kolonien berufen, so ist diese Analogie garnicht vorhanden, und es geht der Toleranzantrag auch viel wester!

Bei Schluß des Blattes spricht der Redner fort.

Der Bericht über die gestrige Sitzung des hau se s befindet sh in der rl Here 9 Herren

Das Haus der Abgeordneten setzte in der heutigen (42 Sitzung, welcher der Minister des . 57 6 Hammerstein beiwohnte, die zweite Beratung des Staats—⸗ haushaltsetats für das Rechnungsjahr 13505 im Etat des Ministeriums des In nern bei dem Kapitel der Landgendarmerie fort.

Abg. Baensch⸗Schmidtlein (fr. kons): Namens meiner politischen Freunde möchte ich die Bitte ne n den Gendarmen eine Gehaltzerhöhung zuteil werden zu lassen. Der Finanzminister hat erfreulicherweise eine Erhöhung des Wohnungegeldzuschusses für die lnterbegmten in ganz beflimimte Aussicht fürs Fass 'nzchste Jah? gestellt. Wir stehen na wie vor auf dem Standpunkt, daß der Wohnungsgeldzuschuß für diese Beamtenkategorie unbedingt er⸗ höht werden muß. Vor allem wünschen wir, daß mit der Schaffung von Dienstwohnungen für Gendarmen vorgegangen wird. Sie Gen darmen, die dem. äußeren Dienst entzogen werden, werden größeren Städten als Brigadeschreiber überwiesen; in einem Falle hat ein solcher 300 A für seine , zuschießen müssen. Nur ein Fünftel der Gendarmen hat bisher Dienstwohnung. Daz ist viel zu wenig. Auch der Fonds für Stellenzulagen für Gendarmen muß erhöht werden. Die Oberwachtmesster gehören der Subalternbegmtenklaffe an; wir wünschen, daß die Wachtmeister mehr als bisher zu Oberwachtmeistern be⸗ fördert werden, mindestens diejenigen, die mehr als 25 Jahre im Dienst sind. Ferner bitten wir, den Oberwachtmeistern eine Dien staufwands⸗ entschädigung von 450 46 und den Gendarmen gänzlich dienstfreie Tage zu Ken br, damit sie sich ihrer Familie widmen können. Schließlich ist eine weitere Vermehrung der Gendarmen notwendig.

wurde der Oberst Udenitch leicht verwundet.

Kreise ersäbrt, daß eine solche Strafe gegen sie verfügt ist. Für Bismarck hat einmal i. den deutschen Leutnant , . nachmachen. age: „den preußischen Gendarmen kann uns an Pflichttreue und Vaterlandeliebe niemand nachmachen.“ Ich bitte den Minister, den Hammer seiner Autorität zu nehmen und damit den Stein des Anstoßes zu jerttümmern, der der Verbesserung der Verhältnisse der Gendarmen im Wege liegt.

(Schluß des Blattes)

Nr. 7 des Zentralblatts für das Deutsche Reich“ herausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 17. Februar dal folgenden Inhalt: I) Konsulatwesen: Ernennungen; Ermãchtigung zur Vornahme von Zivilstandsakten; Exeguaturerteilung. 2) Post⸗ und Telegraphenwesen: Aenderung der Bestimmungen über die Be— nutzung der Fernsprechverbin dungskeitungen zur Nachtzeit. 3) Polizei- wesen: Ausweisung von Ausländern aug den Reichsgebiet.

Kunst und Wissenschaft.

Heute vormittag wurde, wie W. T. B.“ meldet, auf der Brühlschen Terrasse in Dres den in Gegenwart des baverischen Gesandten, der Staatsminister, des Ober bürgermeisters und anderer rr n n fen r f irh sächsischer, in München

nder Künstler eröffnet. Vierzig Künstt sges und zwar vorzugsweife Gemälde. J

Verkehrsanftalten.

Moskau, 18. Februar. (W.. T. B.) Der Verkehr auf d Bahnlinie Windau hir n e ff or n w y ist seit gestern bis auf weiteres

Kopenhagen, 17. Februar. (W. T. B.) Die inter⸗ nationale f nn, f, nahm . k eine Resolutton an, nach der die Frachtsatze, die von einem von der Konferenz zu wählenden Ausschuß ausgearbeitet werden, bis zur nächsten Konferenz im Juni d. J. als niedrigste Frachtbasis betrachtet werden sollen, auf die dle Reeder eingehen dürfen. Zugleich verpflichten sich die Teilnehmer an der Konferenz, bei ihrer Rückkehr ihren Gesellschaften und den lokalen Reedern die ge⸗ nannten Frachtsãͤtze vorzulegen und die Notwendigkeit zu betonen, daß alle Reeder, die an der Ostsee, und Nordseeschiffahrt beteiligt sind, e r eich berpflichtet fühlen müßten, leine niedrigeren Frachtsãtze zu

eren.

Theater und Mufik.

Im Königlichen Opernhause geht morgen „Fidelio“, Oper in zwei Akten Ton L. van Beethoven, unter ö des Gavell⸗ meisters Dr. Strauß und in den Hauptrollen mit den Damen Plaichinger, Herzog. den Herren Grüning, Hoffmann, Wittekopf und Lieban beseßt, in Szene. Zu Beginn wird die Ouverture Leonore! Ur. 3 gespielt. . Montag wird Manon“ mit Fräulein Farrar in der Titelrolle wiederholt (Des Grieux: Herr Jörn; Lescaut: Herr Hoffmann; Graf: Herr Bachmann). Im Ballest des ö nurn tanzt Fräulein Dell Era. Kapellmeister von Strauß rt.

Im Neuen Königlichen Operntheater findet morgen eine Aufführung von E. Humperdincks Märchenoper Hänsel und Gretel“, in Verbindung mit der G. Graebschen Ballettidylle Die Rose von Schiras-, statt. Die Damen Dietrich, NRothauser, Reinl, Lieban. Globig, Parbs und Lindemann, sowie Herr Nebe sind in der Oper beschäftigt, die von Herrn von Strauß dirigiert wird. Im Ballett wirken neben Fräulein Dell Cra di? Vammen Urbanska, Kierschner, Deleliseur die Herren Müller, Wtorczyk, Cerigioli u. A. mit. Dirigent ist Herr Ehlers.

Im Deutschen Theater wird als Na mittags vorstellun morgen „Der Verschwender', am nächsten k 6 Gerten, gegeben. Als. Abendvorstellung wird am Montag und Freitag SFaust (. Teil) am Mittwoch das Schauspiel Die Brüder von St. Bernhard. gegeben. Ferner gelangt morgen sowse am Dienstag, Donnerstag, Sonnabend und nächsten Sonnkag Schusselchen⸗ zur Aufführung. .

Im Berliner Theater wird Hans Brennerts und j Ystwalde Komödie .Der Kaiserjãger . sowie am 6 Mittwoch, Freitag und nächsten Sonntag zur Aufführung gelangen. Am Montag werden Die Räuber gegeben, Donnerstag wird „Zavfenstreich aufgeführt. Am Sonnabend findet die 509. Auf⸗ führung von „Alt. Heidelberg“ statt.

Das Lessingt beater hat für nächste Woche folgenden Spiel⸗ plan aufgestellt: Morgen abend und , , Montag und nächsten Sonntagabend: „Die Weber; Dienstag: Die Frau vom Meere; Mittwoch (neu einstudiert) und Sonnaben? Ein Volksfeind⸗ Freitag: Traumulus“. Als Nachmittags- porstellung ist für morgen: Rosenmontag‘, für nãchstfolgenden Sonntag: ‚Monna Vanna“ angesetzt.

Im Schillertheater 0. Wallnertheater) wird Engels Schauspiel „Im Hafen‘ am Montag, Donnerstag, Freitag 5 nãchsten Sonntagabend gegeben. Morgen nachmittag geht Wilhelm Tell“, morgen abend und am Mittwoch Fuhrmann Henschel' in Szene. Am Dienstag wird Die Tyrannei der Tränen‘, Sonnabend „Die Haubenlerche“, nächsten Sonntagnachmittag Medea aufgeführt. Das Schil lertbeater N. bringt morgen und nächsten Sonntagnachmittag Molisres Lustspiel Der Geizige' in Verbindung mit Hans Hopfens „Hexenfang“, morgen abend ent Schöller und am Montag und Donnerstag Fuhrmann Henschel“. Dienstag lommt „Krieg im Frieden', am Mittwoch und Sonnabend Im Hafen zur Darstellung. Am Freitag findet die erste Aufführung Des , , . 6 ö . 57 nächsten Sonntagabend ederho 12. Im Bürgersaale des Rathauses wird morgen ein Wildenbruch ⸗Abend veranstaltet. ö

Im Theater des Westens wird am Montag „Der Frei— schütz; gegeben, am Mittwoch, neueinstudiert, Lucia von Lammermoor mit Herrn Kammersänger Rothmühl als Gast. Im. übrigen geht allabendlich das mustkalische Lustspiel Die neu- ierigen rauen? in Szene. Morgen nachmittag wird Der roubadour -, nächsten Sonntagnachmittag „Lucia von Lammermoor⸗ gegeben. Als Schülervorstellung gebt' am Sonnahendnachmittag Othello“ in Szene. Die Traumtänzerin Madeleine G. tritt, außer in der 4 Matinee, zum letzten Male am Donnerstagabend nach der Oper . Die neugierigen Frauen“ auf. Bsssette zu 20, 15 und 10 4 sind von heute ab an der Abendkasse zu haben.

In der morgen im Nationaltheater stattfindenden Erstauf⸗ führung der Oper e, de,, von Longjumeau singt Herr i ff die Titelpartie, Frau Raabe Burg die Magdalene; außerdem sind hervorragend beschäftigt die Herren Mansser, Lamberg und Stark.

Im Neuen Theater wird in der nächsten Woche am Mont und Donnerstag der Graf von Charolais“, an . . Abenden der Sommernachtgtraum“ aufgefühit.

Im Lustspielbhause geht Gustab Kadelburgs „Familientag“ auch in der nächsten Woche allabendlich in der Besetzung' der n , in Szene. Am morgigen sowie am folgenden Sonntagnachmittag wird

Die Arreststrafen müssen möglichst vermindert werden, denn ch trägt nicht zum Ansehen der Gendarmen bei, wenn man im .

Ernst von Wolzogeng Komödie „Das Lumpengesindel gegeben.