1905 / 56 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 06 Mar 1905 18:00:01 GMT) scan diff

daß sie nicht gleich mit Zwangsmaßregeln vorgehen, wenn sie im ein⸗ fachen Benehmen auskommen können. In diesem Sinne ist auch ein Konflikt ich glaube, er ist von dem Herrn Abg. Gamp gemeint worden bei der Verwaltung des Kaiser Wilhelm⸗Kanals erledigt worden. Es heißt in dem betreffenden Erlaß sinngemäß: Demgemäß ist empfohlen, obwohl eine Verpflichtung der Polizeibehörde dazu nicht vorhanden sei, sich auf das Benehmen mit dem Kanalamt das ist bekanntlich eine Reichsbehöͤrde oder nötigenfalls auf Vorstellungen bei der Aufsichtsbehörde zu be⸗ schränken, das Kanalamt stehe der Polizeibehörde nicht anders gegen⸗ über wie jeder Dritte.

Diese Auffassung deckt sich also mit den Ausführungen der Herren Vorredner, aber ich muß dem Herrn Abg. Gamp darin widersprechen, daß bekanntlich aus meinem Ressort Uebergriffe gegen die Polizei⸗ behörden geschehen wären. Ich habe mich erkundigt und gehört, daß hierüber keine einzige Klage vorliegt und kein Uebergriff vor gekommen ist.

Der Herr Abg. Freiherr von Zedlitz hat angeregt, daß für die Meliorationsbauten ausreichende Krafte von meinem Ressort Fur Ver⸗ fügung gestellt werden möchten. Das ist selbstverständlich. Ich be—⸗ finde mich darin in ständigem Benehmen mit dem Herrn Landwirt- schaftsminister, und ich kann sagen, daß ich unter Zurückstellung des eigenen Bedarfs dem Herrn Landwirtschaftsminister nach Möglichkeit die nötigen technischen Kräfte zur Verfügung gestellt habe und auch ferner zur Verfügung stellen werde.

Der Antrag des Herrn Abg. Fritsch ist ja erledigt; ich möchte nur generell zu den damit angeschnittenen Fragen bemerken, daß sowohl der Herr Minister des Innern wie auch ich unsern ganzen Einfluß dahin geltend machen werden, um die Verkehrszustände auf den Berliner Straßen zu verbessern. Die verschiedenen Herren Abgeordneten haben richtig angeführt, daß diese Verbesserung Sache der Gemeinde ist. Wir werden aber gern mitwirken, um die Steine wegzuräumen, die im Wege liegen. Ich werde die Anregungen geben, die in meiner Befugnis stehen, und natürlich auch. eventuell die nötigen Auflagen machen. Ich habe z. B. hier ein Schreiben vor mir liegen, das mir heute zur Unterzeichnung vorgelegt ist, das gerade die Verbesserung der Zustände auf dem Potsdamer Platz zum Gegenstand hat. Ich bin der Ansicht, daß in Berlin auf die Dauer im Niveau der Straßen nicht viel zu helfen ist, sondern daß wir durch Untergrund bahnen, Untertunnelung, Straßenübergänge und dergl. Abhilfe schaffen müssen, weil sonst der Straßenverkehr auf die Dauer nicht zu be—⸗ wältigen ist und immer lebensgefährlicher wird. Was ich von meinem Ressort aus tun kann, das will ich gern tun, um die Zustände zu ver⸗ bessern. Im einzelnen aber hier Straßenbahnprojekte durchzuberaten oder meine Ansicht auszusprechen über verschiedene Projekte, die zur Zeit in der Stadtverwaltung schweben, wäre, glaube ich, nicht richtig. (Sehr richtig! links.) Ich würde hierdurch in unzweckmäßiger Weise vorgreifen und außerdem Dinge behandeln, die nicht zum Ressort dieses hohen Hauses gehören. (Sehr richtig! links)

Meine Herren, ich glaube, damit wären die Fragen alle erledigt, die an mich gestellt worden sind. Ich möchte mich nur noch grundsätzlich zu den letzt berührten Fragen dahin aussprechen, daß es mir selbstverständlich nicht einfallen kann, mich jetzt über die debattierten rechtlichen Fragen oder die Auslegung der Verträge zwischen der Stadt und der Großen Berliner Straßenbahn zu äußern. (Sehr richtig! links.) Ich habe dazu um so weniger Ver⸗ anlassung, als die Entscheidung dieser Fragen zur Zeit noch nicht er— forderlich und noch nicht bei mir beantragt worden ist. Aber ich be—⸗ merke, daß ich, gleichviel wem eine Bahn in Berlin gehört, wer der Besitzer, der Unternehmer ist, es für meine Pflicht halte, unter allen Umständen dafür zu sorgen, daß die Verkehrsverhältnisse von Großberlin verbessert werden. (Bravo!)

Damit ist die Diskussion wieder eröffnet.

Abg. Ro senow (fr. Volksp.): Wenn die Regierung Vorbehalte in der Konzessionsurkunde gemacht bat, so sollte sie nur die ganze Konzession zurückziehen, dann wäre der ganzen Misere mit einem Male abgeholfen. Warum seitens der Regierung die Fürsorge für die Vororte, aber nicht für die Stadt Berlin? Es war verletzend für die Stadt, daß man auf Tegel und Dalldorf Rücksicht ge⸗ nommen, aber die Stadt Berlin nicht einmal gehört hat. Es steht aktenmäßig fest, daß die Straßenbahn der Stadt Berlin eine

Amortisations berechnung vorgelegt bat, wonach sie der Verlängerung

des Vertrages bis 1919 bedurfte. sie dann mit der Regierung andere Verhandlungen gepflogen. danke dem Minister für die Erklärung, daß er allen Projekten der Stadt für Verkehrsverbesserungen Wohlwollen entgegenbringen wird. Bei der städtischen Untergrundbahn wird er bald Gelegenheit erhalten, dieses Wohlwollen zu bezeigen.

Der Titel

Damit schließt die Debgtte von neuem. „Gehalt des Ministers“ wird bewilligt.

Bei den Gehältern der höheren Beamten der Bau— verwaltung regt

Abg. Dr. Friedberg (ul.) eine Verbesserung der Gehälter der Bauinspektoren an; die Bauinspektoren der allgemeinen Bau⸗ verwaltung müßten den Bauinspektoren der Eisenbahnverwaltung

gleichgestellt werden.

Geheimer Finanzrat Ngelle erwideit, daß dieses Verhältnis schon vor der allgemeinen Gehaltsaufbesserung aller Beamten bestand und damals auch so festgesetzt wurde. Würde man dem geäußerten Wunscke nachkommen, so bedeutete das eine Aenderung dieser all⸗ gemeinen Gehaltsverbesserung, und eine solche sei zur Zeit nicht angängig. Uebrigens seien die Anstellungsverhältnisse der Bau— inspektoren trotz der etwas abweichenden Gehaltsverhältnisse günstiger als bei den enfsprechenden anderen Beamtenkategorien.

Abg. Dr. Arendt (fr. kons.) widerspricht der letzteren Behauptung des Regierungskommissars insofern, als die etwas günstigeren An⸗ stellungsverhältnisse der Bauinspeltoren nur ganz vorübergehend seien. Uebrigens werde der Staat bei der Besserstellung dieser Beamten nur gut fahren, denn die viel glänzenderen Angebote durch die Privat⸗ industrie könnten leicht die Qualität des Materials dieser Beamten verschlechtern. Ebenso erwünscht sei es, daß den Wünschen dieser Beamten nach Aenderung des Titels „Bauinspektor“ endlich Rechnung rag werde; bei der Anstellung würden sie aus einem Regierungs⸗ aumeister zum Bauinspektor.

Abg. Krawinkel (nl) schließt sich diesen Ausführungen an.

Minister der öffentlichen Arbeiten von Budde:

Die Titelfrage ist von neuem vom Abg. Krawinkel angeregt worden. Ich habe im vorigen Jahre schon erklärt, wie mein Herr Amts vorgänger das auch früher getan hat, daß es vielleicht eher möglich sein würde, eine Gehaltserböhung für die Betriebsinspektoren duichzudrücken, als ihnen einen anderen Titel zu geben.

Was die Fürsorge für die Beamten anbetrifft, so werde ich die nach Möglichkeit im Auge behalten, aber der Grundsatz, den der

Hinter dem Rücken der Stadt hat

Ich

336

Finanzminister für alle Ressorts aufgestellt hat daß einzelne Kategorien nicht erhöht werden können, ohne daß alle erhöht werden, ist eine Barriere, die natürlich auch für mein Ressort gilt. Im übrigen möchte ich dem Abg. Dr. Arendt erwidern, daß er im Irrtum ist, wenn er meint, die Anstellung erfolgte zur Zeit erst nach? Jahren; sie ist, wenn diefer tat bewilligt ist, für das Hochbaufach auf 6 Jahre zurückgegangen, für das Wasserbaufach auf 6 Jahre 3 Monate. Ich weiß auch nicht, wie der Abg. Dr. Arendt dazu kommt, zu sagen, es werde, wenn die Industrie viele Kräfte gebraucht, das Dienstalter ver⸗ schlechtert. Dadurch wird selbstverständlich'das Dienstalter verbessert, und da wir große wasserwirtschaftliche Bauten im Staate auszuführen haben, so wird natürlich das Dienstalter für die Wasserbautechniker erheblich verbessert werden, wahrscheinlich aber auch für die Hochbau⸗ techniker, weil auch nach ihnen eine starke Nachfrage ist. Ich glaube also, daß es nicht zutreffend ist, wenn der Abg. Dr. Arendt sagt, daß in nächster Zeit die Aussicht für den Technikerberuf ungünstiger werden würde; ich glaube das Gegenteil.

. den Besoldungen für die mittleren Beamten pricht

Abg. Gla z el (ul.) seine Freude darüber aus, daß die . Beamten vermehrt wird. Die Regierung habe die Bezüge der Bausuper⸗ numerare erhöht, es sei vor allem aber nötig, die Bezüge der Bausekretäre zu erhöhen, da große Kenntnisse und Gewandt⸗ heit im Verkehr mit dem Publikum von ihnen verlangt würden. Ihr Gehalt entspreche nicht ihren . Die Regierungs⸗ bausekretäre erhielten 2100-2400 6, die Bausekretäre in der Bau⸗ verwaltung nur 1500-2300 4. Bei der Zentralinstanz sollen die Gehälter zwar grundsätzlich höher sein, aber dieser Grundsatz werde ebenso wie für die Gerichtssekretäre auch für die Bausekretäre durch⸗ brochen werden müssen.

Abg. Eckert (freikons.) macht darauf aufmerksam, daß die Land⸗ messer im Bauressort schlechter stehen als die Vermessungsbeamten der landwirtschaftlichen Verwaltung, trotzdem beide dieselbe Vorbildung und denselben Dienst hätten. Die ersteren erhielten 2100 - 4200 , die letzteren 2400 4500 S Ferner müßte den älteren Beamten der Titel ‚Oberlandmesser“ gewährt werden.

Bei den Besoldungen der Unterbeamten tritt

Abg. von Hagen Gentr.) für eine häufigere Sonntagsruhe der Schleusenmeister am Dortmund⸗Ems. Kanal ein. In Berlin werde während des Gottesdienstes nicht geschleust.

Minister der öffentlichen Arbeiten von Budde:

Der Anregung des Heirn Abgeordneten ist schon dadurch Folge gegeben, daß ich, soweit die Sonntagsruhe bei dem Schleusenbetrieb noch nicht eingeführt ist, Erhebungen angestellt und die Anordnung getroffen habe, daß sie so bald wie möglich durchgeführt werde. Daß im übrigen in meinem Ministerium ein Interesse dafür vorhanden ist, die Sonntagspflege an den Wasserstraßen zu fördern, das mögen Sie daraus entnehmen, daß unter Mitwirkung von Herren meines Ministeriums in außeramtlicher Tätigkeit die erste schwimmende Kirche für Schiffer geschaffen worden ist, die auf den märkischen Wasserstraßen speziell bei Berlin verkehrt und von den Schiffern eifrig besucht wird. Die Kirche wird nicht nur zum Gottesdienst, sondern auch zu Versammlungen benutzt. Es befindet sich auch eine kleine Bücherei auf dem Schiffe, und es wird von den Schiffern dankbar anerkannt, daß auch in dieser Hinsicht für sie gesorgt wird. (Bravo!)

Die übrigen dauernden Ausgaben werden ohne Debatte bewilligt.

Im Extraordinarium tritt bei den Ausgaben für die Rheinkorrektion von , bis Engers Abg. Knie

(Zentr) für die Befestigung des Ufers bei Engers ein. Ein Regierung skommissar erwidert, daß dieses Projekt

bisher an dem Widerstand einzelner . , , .

Abg. Dr. Voltz (ul) bittet um größere Beschleunigung der Schleusenbauten in der kanalisierten oberen Oder, um Herstellung von Lagerplätzen am Koseler Hafen und Umwandlung des Oppelner Sicherheitshafens in einen Umschlagshafen.

Regierungskommissar, Geheimer Oberbaurat Germel mann stellt die Herstellung von Lagerplätzen und die Beschleunigung der Schleusenbauten in Aussicht und teilt mit, daß über die Einrichtung des Umschlagshafens in Opreln bereits Erwägungen schweben. Abg. Jürgensen (nl,) bittet dringend um die Sicherung der Hallig Hooge.

Abg. Bachmann nl) bittet um Ausbaggerung des Fahr⸗ wassers zwischen Hoyerschleuse und Sylt.

Geheimer Oberbaurat Germelmann stellt dies für später in Aussicht.

Eine Petition um Gewährung eines Staatsbeitrages zum Bau einer Elbbrücke in Schönebeck wird der Regierung als Material überwiesen.

Das Extraordinarium wird bewilligt. Schluß 44M Uhr. Nächste Sitzung Montag 11 Uhr.

(Antrag Krause⸗Königsberg, betreffend Darlehen an Kleinschiffer; Eisenbahnetat.)

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Nach wei sung

über den Stand von Tierseuchen im Deutschen Reich am 28. Februar 1905.

(Nach den Berichten der beamteten Tierärzte zusammengestellt im 1 Kaiserlichen Gesundheitsamt.)

Nachstehend sind die Namen derjenigen Kreise (Amts ꝛc. Bezirke) verzeichnet, in denen Rotz, Maul⸗ und Klauenseuche, Lungenseuche oder Schweineseuche (einschl. Schweinepest) am 28. Februar herrschten. Die Zahlen der betroffenen Gemeinden und Gehöfte sind letztere in Klammern bei jedem Kreise vermerkt; sie umfassen alle wegen vor⸗ handener Seuchenfälle oder auch nur wegen Seuchenverdachts gesperrten Gehöfte, in denen die Seuche nach den geltenden Vorschriften noch nicht für erloschen erklärt werden konnte.

Rotz . Wurm).

Preußen. Reg-Bez. Gumbinnen: Lyck 1 (1). Reg. Bez. Danzig: Danzig Stadt 1 (1). Reg ⸗Bez. Marienwerder: Strasburg i. Westpr. 1 (I). Stadtkreis Berlin 1 h Reg ⸗· Bez. Potsdam: Niederbarnim 1 (I). Reg.-Bez. Frankfurt: Soldin 1 (I), Spremberg 1 (). Reg.-Bez. Kös lin: Stolp. (1). Reg.⸗Bez. Breslau. Trebnitz 1 (1). Reg. Bez. Oppeln: Königshütte Stadt 1 (). Reg.-Bez. Hildesh cim; Einbeck 1 (IJ. Reg. Bez. Lüneburg: Uelzen 4 (). Reg.-Bez. Arnsberg: Gelsenkirchen Stadt 1 4 Reg.-Bez. Trier: Saarbrücken 1 11). Banern. Reg.-Bez. Ober franken: Ebermannstadt 5 (5). Sachsen. Kreis⸗ hauptmannschaft Leipzig: Leipzig Stadt 1 (I). Kr. H. Zwickau: Oelsnitz 1 (I). Braunschweig. Holjminden 1h.

Zusammen: 25 Gemeinden und 25 Gehöfte.

Lung enseuche. Frei.

Maul; und Klauenseuche und Schweineseuche

r m r m ror—L—

Preußische Provinzen, ferner Bundes⸗ staaten, welche in Reglerungs⸗ bezirke geteilt sind.

(einschl. Schweine pest).

Regierungs⸗ ꝛ. Berke sowie Bundesstaaten,

Maul⸗ und Klauen⸗

seuche

welche nicht in Regierungsbezirke geteilt sind.

1.

3.

Ostpreußen Westpreußen

Brandenburg

Pommern Posen

Schlesien

Sachsen Schl. ⸗Holstein .

Hannover . Westfalen . essen Nassau

Rheinland

Hohenzollern

Bayern

Sachsen

Württemberg

Hessen Oldenburg z

Sachsen⸗ 7 Cob. Gotha

Elsaß⸗

O NOE Cd— d Narfende Nr.

8 Niederbayern .. .

k

2 Anhalt... S S W

Königsberg. Gumbinnen. Danzig . Marienwerder. Berlin. otsdam rankfurt tettin. Köslin .. Stralsund. Pon . romberg. Breslau. Liegnitz. Oppeln.. Magdeburg. Merseburg. Erfurt Schleswig .. annoper ö ; üneburg Stade Osnabrück. Aurich.. Münster. Minden . Arnsberg. Gasse Wiesbaden. Koblenz.. Düsseldorf . Cöln .. . k Sigmaringen Oberbayern.

falz.. berpfalz. Oberfranken. Mittelfranken. Unterfranken Schwaben Bautzen. . ö

eipzig , Chemnitz.. ... , 1 Schwarzwaldkreis.. Jagstkreis 4 Donaukreis. Konstanz .

Freiburg. .. arlsruhe . Mannheim .. Starkenburg Qberhessen ... Rheinhessen.. Mecklenburg Schwerin. , , , . ; Mecklenburg ⸗Strelitz. Oldenburg. . Lübeck. Birkenfeld Braunschwei

en⸗Altenburg K

Gotha

r warzburg Rudolstadt K Reuß älterer Linie Reuß jüngerer Linie. ,

ene, 5 Ober⸗Els

Lothringen J

1: Osterode 8: Anklam 1 (1).

12: 6 J erse

kreis 1 (5), Saarbrücken 2 (2.

Vaihingen 1 (9. Adelsheim 1 (h.

Fürstentum Birkenfeld 1 (9.

Lothringen. . ĩ Betroffene Kreise ꝛc. )

1— e

JJ

1

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l, . . ,

1 .

,

a. Maul⸗ und Klauenseuche.

i. Osipr. 1 h.

I). 13: Breslau en urg 2 (2). 32: El

239: Ludwigshafen a. Rh. 2 hofen 1 (9, Karlstadt 1 (2), Kißingen 11), O Brackenheim 1 (2), Heilbronn 1 (, Leonberg 1 (9, Neckarsulm 2 9

57: Heidelberg 1 (2 Oppenheim 1 (2). 660: östhen 1 (9).

53: Biberach 1 (9. 60: Alzey 1 (9, 72:

Zusammen: 37 Gemeinden und 80 Gehöfte.

b. Schweineseuche (einschl. Schweineyest).

L: Fischhausen 5 (6), Königsberg i. Pr. Stadt 10 berg i. Pr. 3 (3) Labiau 2 (4), Gerdauen 3 C63), Rasten ö Pr.⸗Evlau 5 (5), Heiligenbeil 5 (5), Heilsberg 3 (9

17:

83

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Es! I e- SI I 111 11 I n B Besse,

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2

ö

!

7: Züllichau⸗Schwiebus 1 (2). 11: Schroda 1 (2), Samter 4 (4, Grätz 2 (2). ansfel der See⸗ erfeld Stadt 1 (1). 34: 43: Gerolz⸗ chsenfurt 1 (c.

50:

!

Königs⸗ urg 3 9

1

ttelsburg 3 (3), Neidenburg 3 (3), Dsterode i. Ostpr. 3 (3), Mohrungen 1L(D, Pr. Holland 1 (1). 2: Heydekrug 2 (7), Niederung 2

Tilsit Stadt 1 (), Goldap 1 (1), Oletzko 1 h

2: Elbing 2 (2), Marienburg i Wesipr. Danziger Niederung 1 (1), Danziger Höhe 3

306. 194

y

Tilsit 3 8 Ragnit 1 (h, 104, Lötzen 4 (4), Johannisburg

.

1665

Angerburg 1

Hh Stadt irschau

J , ,, 5 (6), Berent 3 (9, Karthaus 1 (1), Neustadt 9.

6 (6), Rosen

) An Stelle

sprechende lfde. Nr. aus der vorstehen

r. 9 6 3 ig 8 (8). 4A: Stuhm 6 erg i.

Thorn 3 (4, Kulm 9 (14), Graudenz Stadt 165, Schwetz 14 (22), Tuchel 1 (1), Konitz? (19,

estpr. 13 (14), Löbau 18

raudenz 38 (65 Schlochau 4 (,

6 Marienwerder 18), Briesen 6 9

J

der Namen der e ne. zc. Bezirke ist die ent⸗

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aufge

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44. 71

2 (2. 7 3:

havelland 2 (3,

11 (12, Westprignitz oldin 1 (), Arns Landsberg 2 ()),

.

Witkowo 2 (3). 13:

Militsch 7 (), Guhrau h

markt 3 (4), Breslau 1 (1)

c, Nünvisch 4 (, i

Schweidnitz 3 (3), Striegau 2 (2), Neurode 6 (9.

Sagan

2 CQ),

117 Mh

Rofenberg i. O.-S. 2 (2, Groß⸗Strehlitz 1 (), Tost, Gleiwi

6 (9, e en. 14, Kattowitz Stadt 1 (2, Kattowitz 1 (1), Ple

L (I, Rybnik 4 (, Ratibor 2 (2), Kosel 1 (1), Leobschütz 1 17), Neustadt i. O-S. 6 (8), Grottkau 4 (6). 16: Saljwedel 1 (1), Hardelegen 3 (3). Stendal 2 (3), Jerichow 1 7 (7), Jerichow I 2 EG), Kalbe 4 (Y), Wolmirstedt 1 (), Oschereleben 2 (2). Halber⸗ stadt 4 (4, Grafsch. Wernigerode 1 (I). 7; Liebenwerda 3 C), Torgau 2 (2), Schweinitz 3 (63), , 18 22), Bitterfeld 48), Saalkreis 20 (23), Delitzsch 3 (4, Mansfelder Seekreis 3 (3), Sangerhausen 9 6. Eckartsberga 3 C3), Querfurt 2 (2). Merse⸗ burg'5 (6), Weißenfels Stadt 1 (1). Weißenfels 7 (), Naumburg 100,õ83eitz 1 9 18: Nordhausen Stadt 1 (5) (Schlachthof), Grafschaft Hohenstein 3 (3, Worbis 11), Heiligenstadt 1 (2), Mühl bausen 1 (I), Langensalza 8 (165), Weißensee 1 (15, Ziegenrück 215 (84). 19: Hadersleben7 (12), Apenrade 2 (2). Sonderburg 18 (21), Flenshurg Stadt 1 (109, Flensburg 21 (24), Schleswig 13 (21), Eckernförde N (I3). Eiderstedt 1 (1 , Husum 1 (1) Tondern 4 (H, Aldenburg 5 (65, Plön 6 (6), Neumünster Stadt 1 (1), Kiel 8 C), Rendsburg (6), Süderdithmarschen 9 (9). Steinburg 8 (17), Segeberg 5 (5), Stormarn 1 (1), Pinneberg iz (14), Herzogt. Lauenburg 10 (15). 26: Diepholz 1 (15, Nienburg 2 (2), Stoljenau 3 G) . Neustadt a. Rbge. 4 (5), 61 Stadt 1 (2. Hannover 2 (2), Linden 2 (2), Springe 2 (2), Hameln 3 (. 21: Peine 1 (1), Hildesheim 23 (2, Marienburg i. Han. 4 (, Gronau 1 (3), Goslar 2 (*, Osterode a. H. 4 (197), Einbeck 5 (16). Northeim 1 8 Ilfeld 1 (I). 22: Telle 1 (I), Gifhorn 5 G), Burgdorf h (5), Isenhagen 1 (1), Falling⸗ bostel 3 (Hh. Uelzen 2 (Y), Lüchom 3 (6), Bleckede 2 (23), Lüneburg 4 (IH, Winsen 2 (2), Harburg 4 (6). 23; Jort 5 (.). Stade 10 (10), Fehdingen 1 (2), Lehe 7 (10), Geestemünde 9 (12), Blumenthal 4 (5, Verden 3 (3), Rotenburg i. Han. 2 (2), Bremervörde 4 (6). 24: Meppen 1 bz, Bersenbruͤck 16 (20), Wittlage 1 (I). 25: Norden (H. Aurich 2 (3). 26: Warendorf 6 (177, Lüdinghausen 5 (19), Münster 1 (3), Steinfurt 4 (6), Ahaus 1 (1), Borken 9 6 27: Herford 1 (1), Halle i. W. 5 (5). Bielefeld 1 (1). Wie zenbrück 4 (5, Paderborn 1 (15, Büren 2 (2), Warburg 1 (1. 28: Arnsberg 2 (6j, Brilon 1 (1). Soest 5 (60). Hamm 4 (). Dortmund Stadt 1 65, Dortmund 1 (2), Hörde 2 (2). Bochum Stadt 1 (), Gelsen= kirchen 1 (1), Hattingen 2 (2. Schwelm 1 (1), Altena 1 (). 290: Cassel Stadt 1 (9), Cassel 15 (25), Eschwege 4 (5), Fritzlar 10 (13), Hofgeigmar 6 C7). Homberg 2. G), Melsungen 2 9 Rotenburg i. H.N. 2 (6), Witzen · haufen J (1), Wolfhagen 5 (6), Frankenberg 1 (1), Fulda 2 G), Hersfeld 3 (3). Hünfeld 2 (2x. Gelnhausen 1 (15. Schmalkalden I(IH. 30: Billkreis 4 (3), Sberwesterwaldkreis 11 (12), Wester⸗

urg 11 (19, Unterwesterwaldkreis 1 (1), Oberlahnkreis 2 (2), Lim—⸗

burg 8 (14), Unterlahnkreis 5 (3), St. Goarshausen 3 (3, Wies⸗ baden Stadt 1 (1), Wiesbaden 3 (4), Untertaunuskreis 8 (10), Usingen 14 (30), Bbertaunuskreis 10 (109), Höchst 2 G6), Frankfurt a. M. 2 (3). 31: St. Goar 1 (1), Kreuznach 2 (65), 7 14 Meisenheim 1 (1). 22: Kleve 16 (23), Rees 3 (19) Frefeld 2 (3), Dulsburg Stadt 1 (29, Oberhausen Stadt 1 (1), Mülheim 4. Ruhr Stadt 1 969 Ruhrort 1 (1), Mörs 12 (26), Geldern 13 (24), Kempen i. Rh. 9 (27, Mettmann 2 G), Solingen 1 (1), a (,), München⸗Gladbach Stadt 1 (2). 83; Waldbröl 2 (2), Mülheim a. Rh. Stadt 1 g Mülheim a. Rh. 1 (1), Cöln Stadt 1 (10), Töln'2 T2), Wusklrchen j (lj. 34: Wittlich 1 (1, Trier Stadt 11H, Trier 1 (D), Saarburg 2 (3), Merzig 1 63), Saarlouis 4 64), Saarbrücken 9 (10), St. Wendel 1 (I). 35: Erkelenz 2 (2, Jülich 8 (6), Düren 3 (4, Aachen Stadt 1 (1), Aachen 3 CG), Eupen 3 65). 37: Ebersberg 1 (1), Laufen 2 (), Miesbach 3 G), München Stadt 1 (2), München 5 (10), Pfaffenhofen 2 (2), Schongau 1ẽ0, Wasserburg 1 (I). 28 :; Landshut Stadt 1 (. 41: 6 stadt a. A. 1 (2). 42: Nürnberg Stadt 1 (2). 46: Dresden⸗

tstadt 1 (1), Freiberg 1 (1), Melßen 1 (I). 47: Leipzig 2 (9), Rochlitz 1 (1. A8: Glauchau 1 (1. 49: Zwickau 1 (1). 55 Emmendingen 2 (2, Oberkirch 2 (2), Offenburg 3 (6). S6: Bühl 1ẽ 0), Pforzheim 1 (. 57: Mosbach 1 (15. 58: Darmstadt 3 G1: Bolzenburg 1 (1). Gadebusch 1 C6), Wismar 5. (G), Güstrow 3 (3), Gnoien 1 (1), Malchin 3 (3), Waren 2 &. 62: Weimar 2 (E35, Apolda 9 (16), Cisenach 1 (13, Neustadt a. S. 16 (19. 84: Oldenburg Stadt 1 (15, Oldenburg 4 (6), Varel 2 (2), Jever 1 9 Elsfleth T (IJ. Delmenhorst Stadt 1 (8), Delmenhorst 2 G), Vechta J (I), Tloppenburg 1 (2. 67: Braunschweig 7 (8), Wolfenbüttel 4 (6), Helmstedt 3 (3), Gandersheim 17 (46), Blanken⸗ burg 1 (I. G68: Saalfeld 4 (4. 72: Dessau 1 (1), Cöthen 2 (2. Bernburg 3 3). 7 ÆE: Frankenhausen 2 (2). 75: Kreis der Twiste 2 (35, Kreis des Eisenbergs 1 (1), Kreis der Eder 2 (2). U: Gera 1 (5. 79: Detmold Stadt 1 (L, Detmold 4 (5), Schbtmar 2 (3, Barntrup Stadt 1 (H. 81: Bremen Stadt 1 (3), Bremisches Landgebiet 3 (3). 82: Hamburg Stadt 1 (2). 84: Mülhausen 1 ().

Zusammen: 16589 Gemeinden und 2146 Gehöfte.

Spanien.

Der Generalgesundheitsdirektor in Madrid macht im Hinblick auf die Vorschriften des Reglements über die äußere Gesundheitzt⸗ pelües bekannt, daß im Hafen von Pisagua (Chile) die Beulenpest ausgebrochen ist.

Indien.

Einer Mitteilung der Reglerung von Bengalen vom 7. Februar d. J. ufolge sind wegen des Ausbruchs der Pest im Hafen von Brogch Quarantänevorschriften in den Häfen von Orissa und Chittagong gegen Herkünfte von Broach erlassen worden. (Vergl. R. Anz.“ vom 77. v. M. Nr. 50.)

Stand der Tierseuchen in Angarn am 22. Februar 1305. (Nach den wöchentlichen Ausweisen des Königlich ungarischen Ackerbauministeriumg.)

Mil ·

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Rotz Un Wut Haut

Maul⸗ und Klauen⸗

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Rotlauf der Schweine

Blãschen⸗ ausschlag

Schwein e⸗

Blattern .

Raude

Zahl der verseuchten Orte 22

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten Nachrichten für Handel und Industrie“).

Deutsches Reich.

olltarifie rung von Waren. Gezwirnte Baum wollgarn e. Der preußische Finaniminister hat in Uebereinstimmung mit dem Reichskanzler (Reichsschatzamt) durch allgemeine Verfügung pom 23. Januar d. J. bestimmt, daß I) Garne, bestehend aus zwel Wollfäden und einem Baumwollfaden und in der Weise hergestellt, daß zunächst der Baumwoll und ein Wollfaden durch Zwirnen zu einem Strange vereinigt und sodann dieser Strang mit dem zweiten Wollfaden zusammengezwirnt ist, 2) Garne, bestehend aus einem zweidrähtigen, schwarzen baumwollenen Strange, einem einfachen schwarjen baum⸗ wollenen Faden und einem . weißen Wollfaden und in der Weise hergestellt, daß zunächst mit dem zweidrähtigen baumwollenen Strange der einfache Wollfaden zusammengezwirnt ist, wobei letzterer in bestimmten Abständen Noppen (Wollknötchen) bildet, und daß der so entstandene Strang durch Zwirnen mit dem einfachen baum⸗ wollenen Faden vereinigt ist, 3 Garne, bestehend aus drei zwei— dräthigen Baumwollsträngen und einem einfachen Wollfaden und in der Weise hergestellt, daß zunächst der Wollfaden mit zwei Baumwoll— strängen kreuzweise umsponnen und sodann dieses Gebilde mit dem dritten Baumwollstrange zusammengezwirnt ist, als drei⸗ und mehr drähtige, einmal und wiederholt gezwirnte Garne der Nr. 2E 4 des Tarifs, Zollsatz 48 M für 1 dz, zu unterstellen und nicht wie bisher als zweidrähtige, wiederholt gezwirnte Garne nach Nr. 2c 6, Zollsatz 70 S für 1 dz, zu verzollen sind.

* 2 2 9 Potters colour, couleur c6éramique usw., eine zu

. namentlich bei keramischen Waren bestimmte, mit Farb. koffen vermische Email. (Glasur⸗) Masse, ist, wie der preußische Finanzminister im Einvernehmen mit dem Reichekanzler durch all— gemeine Verfügung vom 26. Januar d. J. bestimmt hat, wenn sie mit Oelzusatz eingeführt wird, gemäß der Anmerkung zu Farben auf S. 110 des amtlichen Warenverzeichnisses nach T-Nr. 3 a2 mit 20 ½ für 1 da, wenn sie ohne Delzusatz eingeht, als Glasurmasse nach Nr. 102 des Tarifs zum Satze von 3. M für 1 dz zu verzollen. ö der Abgabengesetzgebung usw. in den Königlich preußischen taaten.

Frankreich.

Geplante Zolltarifänderung. Laut Mitteilung des „Board of Trade Journals soll nach einem der französischen. Kammer bereits vorliegenden Gesetzentwurf für Blätter aus reinem Kauschuk, nicht vulkanisiert, und ar vulkanisierte Kautschukfäden Nr. 620 des Tarifs der Zoll von 60 Franken (Generaltari und 40 Franken (Minimaltarif) auf 30 und 20 Franken ermäßigt werden.

Außenhandel der Schweiz im Jahre 1904.

Nach der vorläufigen Zusammenstellung des Spezialhandels der Schweiz im Jahre 1994 belief sich die Einfuhr, auf Grund der für 1963 geschätzten Einhbeitswerte berechnet, auf 1243, 4 Millionen ernte gegen 119672 Millionen Franken im Vorjahr. Die Aus; uhr bewertete sich im verflossenen Jahr nach der Deklaration auf 891,5 Millionen Franken, während sie im Jahre 1903 einen Wert von 888,5 Millionen Franken erreichte. Es ergibt sich somit ein Einfuhrüberschuß von 351,9 Millionen Franken (1903: 307,7 Mill. Franken). An gemünzten Edelmetallen wurden für 83, Mill. ranken (1903: 55,9 Millionen) eingeführt und für 42,5 Mill. ranken (1903: 28,2 Millionen) ausgeführt. (Schweizerisches andelsamts blatt.)

Beteiligung des Auslandes an öffentlichen Lieferungen in den Niederlanden.

Einem Bericht des sterreichisch- ungarischen Konsulats in Amsterdam über die Beteiligung ausländischer Firmen an öffent⸗ lichen Lieferungen in den Niederlanden entnehmen wir folgende Ausführungen:

Von der ausländischen Industrie werden nach den Niederlanden insbesondere Erzeugnisse der Eisenindustrie geliefert. Ein regel mäßiger und starker Konsument ist das Kolonialministerium in⸗ sichklich der in Ost. und Westindien für Eisenbahn⸗ und Straßen— bauten' benötigten CEisenkonstruktionen. Während das genannte Ministerium bei Lieferung von Leinen,, Baumwollen⸗, Wollen,, Schuhwaren, Wiegevorrichtungen, Stempelpapier, Branntwein, Blei⸗ weiß nur Erzeugnisse holländischer Fabriken zuläßt, gilt diese Be⸗ schränkung für alle anderen Artikel, insbesondere für Metalle und Eifenwaren nicht. Es schreiben auch städtische Gemeinden Lieferungen von Material für ihre Gatanstalten, wie Gasometer und Gas—= röhren, oder Straßenbahngesellschaften Lieferungen von Schienen aus. Die Ausschreibungen von Lieferungen erfolgen sehr summarisch, indem der begehrte Artikel nur kurz, genannt (J. B. metallener Oberbau für Eisenbahnbrücken, i Schienen usw.), bezüglich des weiteren aber auf die Bedingungshefte verwiesen wird, welche für jeden Posten separat ausgegeben werden. Es wird auch jeder Posten für sich besonders zur Vergebung gestellt. Die Bedingungs— belt sind bei einer Buchhandlung im Haag erhältlich und kosten manchmal bei Lieferungen von zahlreichen Partien, oder wenn die⸗

45 17 11 119 80 306.

selben Zeichnungen , bis zu 20 Gulden. Daß es für aus⸗ ländische Firmen dennoch lohnend sein dürfte, sich an holläͤndischen Lieferungen zu beteiligen, beweist der Umstand, daß in jüngster Zeit mehrere Firmen aus Deutschland und Belgien gegen die Konkurrenz der hollaͤndischen Firmen die Lieferung einiger Posten erstanden haben. Einige holländische Bewerber, die aus :dieser Konkurrenz erfolgreich hervorgegangen, aber nicht selbst Fabrikanten, sondern Agenten sind, dürften ebenfalls als Vertreter ausländischer Fabriken aufgetreten sein.

Eine Firma, welche sich an Submissionen in Holland beteiligen will, hat an der Hand der Lieferungsunterlagen ihre Offerte auf einem vorgeschriebenen Formular in hollaͤndischer Sprache einzureichen und außerdem zwei in Holland wohnhafte, solvente Bürgen zu stellen, welche das Angebot mitunterschreiben.

Zuckerausfuhr Perus.

Im Jahre 1890 betrug die Zuckerausfuhr Perus nur 40726 t; sie nahm bis zum Jahre 1896 zwar ständig aber nicht merklich zu. Im Jahre 1897 erfuhr der Export eine erhebliche Steigerung, und zwar auf 102 846 t, während er im Jahre vorher nur 71000 t betragen hatte. Im Jahre 1903 wies er eine Menge von über 110 000 t auf.

Dem Werte nach stellte sich der Zuckerexport Perus in den Jahren 1899 bis 1903 folgendermaßen:

Wert Wert

Franken Franken 25 2658 795 1902 30 993 504 1900 1903 1901

36 396 006 25 773 852. Etwa die Halfie des perupianischen Zuckers erhält Chile.

1899 25 759 295 Die Aus⸗

fuhr erfolgt hauptsächlich über die Häfen Salaverry, Huanchagco, Eten, Supe und Cerro Azul. Ueber die beiden erstgenannten Häfen geht die Produktion des Chicama⸗Tales, das allein fast ; der ge— samten Erzeugung Perus liefert. (Rapports Commerciaux des Agents diplomatiques et consulaires de France.)

Wolframfunde in Queensland.

Es ist seit längerer Zeit bekannt, daß Wolfram in Queensland an den verschiedensten Stellen vorkommt. Der Hauptfundort war und ist auch heute noch die Kap York-Halbinsel, wo es fast überall zu finden ist. Bei dem bisher niedrigen Preise, der sich meistens unter 20 Pfd. Sterl. die Tonne hielt, war das Wolframsuchen kaum lohnend, und die wenigen Schürfer, welche sich ihm widmeten, fristeten meist nur ein kümmerliches Dasein. Der Hauptfundort war Old Wolfram Camp in der Nähe von Thornborough, nördlich von der Station Dimbulah der Cairns⸗-Chillagoe⸗Eisenbahn, von wo in den letzten Jahren jährlich 50 bis 150 Tonnen ausgeführt wurden.

Durch die Preissteigerung, welche Wolfram im letzten Jahre erfahren hat, hat sich die Lage plötzlich verändert. An die Stelle weniger Dutzend von Schürfern traten Hunderte, und das Ergebnis war, daß Wolfram in den einen Abbau lohnenden Mengen fast in dem ganzen Bezirke, welcher von der oben genannten Eisenbahn durchschnitten wird, gefunden wurde. Die Hauptplätze wurden Bam ford und später Petford, aber daneben gab es eine ganze An⸗ zahl kleiner Camps“, die zur Hebung der Förderung beitrugen. Später wurde auch in der Nähe von Townsville (Ollen Creek) die Arbeit mit Erfolg aufgenommen, und neuerdings sind große Funde auf den Coon. Goldfeldern, im Hinterlande des Hafens Cooktown und bei Rosedale an der Eisenbahnlinie zwischen Gladstone und Bundaberg gemacht worden.

Wäre seit dem Monat Oktober 1904 nicht der Preissturz ein getreten, so würde die Förderung von Wolframerzen eine ganz außer- ordentliche Ausdehnung angenommen haben. Jedenfalls ist durch die Preissteigerung dargetan worden, daß Nord Queensland ungeheure Mengen dieses Minerals enthält und bei einem genügenden Preise jede Nachfrage befriedigen kann.

Der Abbau der Wolframadern durch einzelne Schürfer und Berg⸗ leute, wie er heute betrieben wird, dürfte in den meisten Fällen nicht mehr lohnend sein, wenn der Preis unter 40 S die Tonne gehen sollte. Eine Anzahl guter Claims“ aber würden mit den erforder- lichen maschinellen Hilssmitteln noch bei einem halb so hohen Preise guten Nutzen abwerfen. . . .

Einige Arbeiterführer haben versucht, die Queensländer Regierung zu bestimmen, die Erzeugung und den Verkauf der Wolframerze zu regeln oder zu übernehmen, doch hat man alle derartigen Zumutungen abgelehnt und sich darauf beschränkt, den Generalvertreter von Queeng⸗ land in London anzuweisen, den Londoner Marktpreis wöchentlich zu kabeln. Dieser Umstand ist insofern von besonderer Wichtigkeit für Interessenten, als er klar macht, daß ein großer Extranußen bei direktem Kaufe meist nicht zu erwarten ist. (Nach einem Bericht des Handels sachverständigen beim Kaiserlichen Generalkonsulat in Sydney)

Neu entdeckte Eisenerzlager.

Nach telegraphischen Mitteilungen aus Kalkutta sind in den Zentralprovinzen neue Funde von Eisenerz und Aluminium gemacht worden, die aller Wahrscheinlichkeit nach von besonderer Bedeutung sein dürften. Es hat sich bereits eine mit den erforderlichen Mitteln ausgestattete Gesellschaft zur Erwerbung der betreffenden Ländereien gebildet. r*? Colliery Guardian.)

Kohlenversorgung Berlins und seiner Vororte im Januar 19035.

A. Zufuhr an den Bahnhöfen und Häfen in Berlin

B. Zufuhr (abzũglich des Versands)

1 Empfang

mit der auf dem Cifenbahn Wasserwege Zusammen t. t t

r fg ud

an den Bahnhöfen . halb des Weichbildes von Berlin“)

Zusammen

Verbleiben mit der auf dem Eisenbahn Wasserwege

t t t

Steinkohlen, Koks und Briketts: Englische ö, . K

, Oberschlesische .. Niederschlesische ..

3144 7171 560 25 742 22172

10914 5871 560 91209 28 822

10973 1489 298 44967 10 868

24435 701 45 7126

560 11 460 S4 282 3 29999

usammen ... 127 476 135 789

Braunkohlen und Briketts;

Böhmische .

Preußische ] Briketts

u. sächsische / Kohlen.

2308 114740 613

1291 114740 613

14021 121 768 69 286

1451 35 926 1915

2308 114610

zo 2 93

117 324 337 117 661

Zusammen ...

130 117 531 38 392.

) Adlershof · Alt⸗ Glienicke, e fen mn e. Köpenick, Grunewald, Halensee, Lichtenberg Friedrichsfelde. Niederschoneweide

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