Theater und Musik. Nationaltheater.
Maillarts reizvolle komische Oper Das Sls4cen des Gremiten“ ging gestern unter lebhafter Anteilno me des Publikums
nächsten Sonntag statt, in der Ei
malig in Sijene gehen.
findet die bereits angekündigte Mittags dorstellung Eine Abrechnung“ von Gustav Wied, Die Bäuerin? von Clara Viebig und „Der Außenseiter“
von Richard Jaffs erst⸗ Im Residenitheater bleibt Hötel Pompadour“ mit Richard
überzugehen. In Stifter einer neuen Religion an der w seines Werkes zu Grunde geben müsse:
in seinem Brand“ vertritt. Zu weiterer tragenden der Wille des Menschen,
ibm verarbeitete der Dichter den Gedanken, daß der achsenden Macht und rõße ein Gedanke, den auch Ibsen Begründung wird vom Vor. sich ausjudehnen, heran
; ; 6 4 eiogen. in Siene. Die liebenswürdige Laune und zierli we Anmut der Mlusst, Alexander als Cambef andauernd auf dem Spielplan. Morgen Dieser Wille zur Macht‘ wie ihn Nietzsche nennt, birgt schon den die 1 ibrer Gigenart die rare ge Herkanft verrät, kam in be⸗ nachmittag geht Ibsens Nora‘ mit Hermine Körner in der Tifel. Feim zu einem tragischen Geschick in sich, und für ibn wurde der merkenswertem Maßstahe eigentlich nur in der Leistung Alma rolle in Szene. — Lusdrug Pantragil / gt, de er allen Wesen gemeinsam sein sols Saccurs zur Geltung. Die gewandte Rünstlerin spielte die Roll= der Im Thal ig⸗Theater gebt am Montag der 3 Diesen Sedanlen entwi elt der Vortragende mit großer geinbeit m jungen Bäuerin Rose Friquei mit lebhafter Natürlichkeit, in der sich 6 Der Kilometerfresser um 59. Male in Siene. orgen dem K in dem auch noch ein anderes ethisches Motiv, fine etliche Empfindung mit fröhlicher Schelmerci freundlich micht, nachmittag wird . Gharkeys Tante? gegeben. fer ifzußlübende Vaterlandeliebe, berwertet wurde. Den. Inkalts— die Wirkung ibrer auch gesanglich tadeslos durchgefũbrten Rolle Im Belleglliancetheater wird morgen abend die Pariser erlãute rungen gin en Einzelheiten über die 5 des wurde dadurch kräftig gesteigert. Weniger vermochten! die übrigen Komödie Die Rote? zum ersten Male wiederholt. Nachmittags dramatischen Bru stückt: vorauf, dessen Entwurf den Dichter Mitwirkenden ju gefallen. Der Bragoner Belamp, wie Ihn geht Deborah“ in Szene. . ( ; ; sieben ehn. Jahre beschaftigte, Des. weiteren, wurde au die Remy. Marsano verkörperte,ů ließ kalt; auch die Wieder- Im Kleinen Theater wird Maxim Sorkis Drama Ein Nacht⸗ merkwürdige Tat ache i . daß im Gegensatz zu allen übrigen gabe des Knechtes Sylvain dur Grnst Haber e, ver. aspl“ morgen sowie am Donnergtag und Sonnabend nächster Woche Tragõdien Hebbels die⸗ erk allein deutliche Spuren fremder Gln. dient keine uneingeschränkte Anerkennung, da der Künstler in Nargestellt. Am Freitag wird Dr. Ludwig Wüllner den Herodes in wirkungen eig, es wurde dabei auf Klopstock, Goelhe Prometheus , der Darstellung zu sehr hinter der, dech etwas charakteristisch gefärbten, Oscar Wildes elnaktiger Tragödie Salome spielen. Hermann Pandora J] Grabbe, Gützkow, befonderz aber auf Zacharias Werner
gesanglichen Ausgestaltung seiner Rolle zuruckbsieß. und. Etelka Rado konnten in der Partie des re zufrieden stellen. währten Kapellmeisters durchführte. Die herzlichen Beifall.
Die Occhesterleitung lag in den Händen des be— 8 Erben, der mit Seschmack sein. Aufgabe aufmerksamen Zuhörer spendeten den Darstellern
, ichen Pãchterpaares Angele *, vorher Der Bär“ a
Die Konzertdirektion
Bahrs neues Schauspiek Sanna Sonntag wiederholt. Am Montag
und ufgeführt.
Hermann Wolff 9. für die
wird am Dienstag und nächsten Mittwoch wird Hartlebens
und sein Kreun an der Stssee. Hingedeutet. — BYie Hörer folgten dem Vortrage mit gespannter Aufmerksamkeit. die sich auch während der anschließenden Rezitation ungeschwãcht erhielt.
Im , wissenschaftlichen Theater der Urania“ wird der mit farbigen Bildern ausgeftattete Vortrag . Der Simplon und sein
nächste Woche folgende Konzerte an: Sonntag: Philharmonie: Gebiet, der das gewaltige Werk, das Zusammenarbeiten aller ö ö. ; ; Mittags 123 Uhr) Sternfcher Gesangverein (Leitung: Oskar Fried), technischen Errungenschaften der modernen Zeit, die roßen Im Deutsch n Theater. wird worgen nachmittag Don Hauptpiohs far die e re, debe ligere l pellen Fran; Schwigrigkeiten, die auch bei Beherrschung aller technischen ö FGarle näöchsten Sonntagnachmitta Maskerade gegeben. Als List. — Montag: Philbarmonie: Sterns er Gesangberein (Beikung: dem Werk unerwartet entstanden, vor Augen führt, morgen Abend vorstellung geht morgen das S uspiel Die Brüder don St. Dskar Fried), Die Legende don der heiligen Elisabetb: von Fran; fowie am Dienstag, Mittwoch, Freitag und Sonnabend wiederkost. Vern hard; Mentag und Mittwoch ESchusselchen Dienstag Tist. Solistẽn: Kgl. Sängerin Emmy Destinn, Hertha Am Montag und Bonnersgtag wird der mi Momentbildern des DDedipvus und Donnerstag die Komödie Helden in Siene. Am Dehmlow— Prof. Johannes Messchaert. Soloquarteti: die Famen Afrikareisenden C. S. Schillings ill ustrierte Vortrag Tierleben in Freitag wird, neueinstudiert, Wilhelm Tell“ mit Albert Heine als Ravoth, Carrier Schünemann und Rintelen. Orgel: Walther der Wildnis“ gehalten. = Im Hörsgal spricht am Montag Dr. Gekßler und Otto Sommerftorff als Tell gegeben, welche Aufführung Fischer, das berftärfcte Philharmonische Orchester; Saal Bech⸗ Donath über — und am Sonnabend über die radioaktiden am Sonngzend, und nächsten Sonntagabend wiederholt wird. stein IJ. Beethoven. Abend des Cavet⸗Suartettz' aus Paris; Stoffe. Im Berliner Theater gebört die kommende Woche dem Beethoden. Saaß: Konzert von Anni Bremer (Ges) und Kain: Gastspiel; der Künstler spielt morgen am Nittwoch und Detrestu Woiku. (Viol); Singakademie: Sonatenabend bon „Die Kunst der Rokokozeit', die, wie schon mitgeteilt, das Montag, den 27.8. M. den Leon in. Web; dem, der lügt!“ am Montag Mar Behrens (Klav) und J. S. M. Darier (Viol) — Thenia des morgen, Abends 76 Uhr, im Reformgymnastum am und Donnerstag den Franz in den ‚Raͤubern‘ Diengtag und Freitag Döienstgg: Saal Bechstein; IF Konjert ben Alfred Wittenberg
den König in der Iüdin von Toledo“, am Sonntagabend den König in „Richard JI.“
—
ron „Elga“ außer morgen abend noch am 8
1
wird der Biberpel;' aufgeführt, Freitag Traumulusꝰ; als Nach⸗ mittag vorstellung ist für morgen (neu einstudiert) Leben“, für nächstfolgenden Sonntag Rosenmontag“ angesetzt.
Im Schillertheater 0. (Wallnertheater) wird morgen nach⸗
mittag, lowie nächsten Sonntagabend Fuhrmann Henschel“ morgen Tenor), Mitw. Carfosta S
abend und am Donnerstag „Krieg im Frieden“ gegeben. Am Montag Liederabend von Emmy von Tnsingen; werden Die Kreuzelschreiber, Dienstag und Freitag Die * . e n , Herren Söhne“ gegeben, Sonnabend Wallenfteins Tod“ Für Konzert von Harold Kets lber (V nächsten Sonntagnachmittag ift Die Haubenleiche! angesctzt. Sin akademie —
— Das Schillertheater N. Friedrich Wilhelmstärtisch⸗z ene e.
Theater) bringt morgen und steins Lager. und „Die Piccolomini', Abends find
fübrung des Schwanks „Die Herren Sohne von Oskar Walther
und Leo Stein statt; Stück wird Montag,
Sonnabend wiederholt. Dienstag, Mittwoch . Medea“ mit Maria Posxischil als Gast in der Titel olle gegeben,
nächsten Sonntagabend: Die Kreuzelschreiber‘.
Im Theater des Westens wird „Die Liebesfestung' morgen sowie am Mittwoch, Donnerstag, Freitag und nächsten Sonntagabend erscheinen Montag und Sonn⸗
Für Dienstag ist ein Gastspiel von Afrikanerin angesetzt.
wiederholt. Die neugierigen Frauen“ abend auf dem Spielplan. F Nicolaus Rothmühl in der mittag wird „Der Zigeunerbaron“, nächften Friedrich on Homburg“ aufgeführt.
Im Nationaltheater finden in nächster Wo
stellungen statt: Montag und Freitag: ‚Das Glöckchen des Eremi Mittwoch: Undine; ag Die Hugenotten; Sonntag, den 25.
Dienstag: ‚Der Troubadour‘; „La Traviata“; Sonnabend:
Theater.
Deutsches Theater. Sonntag, Nachmittags 14 Ubr: Don Carlos. — Abends 77 Uhr: Die Brüder von St. Bernhard.
Montag, Abends 7 Urr: Schusselcheu.
Dienstag, Abends 77 Uhr: Oedipus.
gerliner Theater. Sonntag: Gastspiel von
Josef. Kainz. Weh' dem, der lügt! Anfang 75 Ubr.
Montag: Gastspiel von Josef Kainz. Die Räuber. 9
Dienstag: Gastspiel von Josef Kainz. Die Jüdin von Toledo.
Mittwoch: Gastspiel von Josef Kainz. Weh
dem, der lügt!
Cessingtheater. Sonntag, Nachmittags 23 Uhr: Neueinstudiert: Es lebe das Leben. — Abends
8 Uhr: Elga. Montag: Elga. Anfang 8 Ubr. Dienstag: Der Biberpelz. Anfang 75 Uhr.
Schillertheater. O. (Wallnertheater.] Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Fuhrmann Senschel. Schauspiel in 5 Akten von Gerhard Hauptmann. — Abends 8 Uhr: Krieg im Frieden. Lustspiel in 5 Akten von G. von Moser und Fr. von Schönthan.
Montag, Abends 8 Uhr: Die Rreuzelschreiber.
Dienstag, Abends 8 Uhr: Die Ferren Sõhne.
N. Griedrich Wil helm stãdtisches Theater.)
Senn ag fa mite. 3 Uhr: Wallensteins Lager. viccolomiui. In 3. Akten von Friedrich don Schiller. — Abends 8 Ubr: 26 ersten Male: Die Walther und Leo Stein.
Montag, Abends 8 Ubr: Die Serren 6
. (Medea:
Maria Pospisch n
Theater des Wenrens. (Vantstratze lz. Sabn. 3 Uhr: Zu balben Preisen: Der Zigeunerbaron. Abends 7. Uhr. Tie Liches eftung.
Dienstag (bei aufgẽhobenem Abonnement): Gast⸗ sxiel von Nit ola us Roth m bi. Die A* ritanerin.
Sonnabend und nächsten
Das Lessingtheater bringt in nächster Woche Wiederholungen . abend m Montag, Mittwoch, Donnerstag, Sonnabend und nächstfolgenden Sonntagabend; Dienstag
nächsten Sonntagnachmittag . Waslen.
und Freitag
T Hsten Sonntagnachmittag Martha“, am Sonnabendnachmittag (als Schũlervorstellung) ‚ Prinz
abend von Henriette Schelle. Klavierabend von Adela Verne; liederabend von Helene Staegeman sängerin; Theatersaal der Kgl. Vereins zur Förderung der Jan
Es der neuen Klabiatur
lebe das
stein: Kenjert von Eva Lewis
et die erste Auf Webern i, Grünberg; — cCTUIIe 2
Donnerstag und
ae, Eisenach: ö.
Kammersãngerin Samlin, Prof. Johannes Messch Orchester. Sonnabend:
Hedwig Kirsch; Beethoven⸗Saal:
Morgen nach⸗
Berlin, den
Zum Besten der Hebbe Albu gest 9
che folgend
2 8 ö 89 6
t ; Donnerstag:
ein eingehenderes Verständnis und ju ermöglichen, wurde geschickt, den der Universitälspro übernommen hatte. Hebbels religionsphilosophische Drama des
K —
= Schülervortragsabend des Konserdatoriums Scharwenka mit dem Streschorchester der Anstalt
sorge; Singakademie: Konzert von dem Philharmonischen Orchester
Moloch!
(Viol. Yrüw? Paula Weinbaum (Ges.); Beethoven. Saal: Klavier
— Mittwoch: Saal Bechstein: Singakademie *
n, Großherzogl. Mecklenburg. Kammer a . Zwecks Gründung eines kö Bestrebungen, Vortragsabend auf
neuen Paul von Jankös von Hans Friedrich Münnich, Mitw.: Helene Petterson (Sopran). —
Donnerstag: Saal . (GKoloratursorran) und Hans Emge tubenrauch n mn. Singakademie:
Pbilbarmonie: Povulãrer
Liederabend von Lula Mysz. Gmeiner — Freitag: Saal Bechstein:
iol ). Mitw.; Amalie Waibel (Ges); Klindworth⸗ unter Leitung
Philbarmonie: Philharmonischer Chor (Dirigent: Professor Siegfried Ochs), von Mitteln zur Erhaltung von Joh. Vier Kantaten“ von Job. C. Rückbeil. Hiller,
zum Besten der Aufbringung Seb. Bachs Geburts haus in Seb. Bach, Mitw.: Kgl. Martha Stapelfeldt, George
aert, das verstärkte Phil harmonische
Saal Bechstein: Klavierabend von IV. Klavierabend von Konrad An. Herman Sandby (Violoncello) mit
A. Scharrer).
Mannigfaltiges.
18. März 1905.
L- Stiftung“ wiederholte Eugen
u gestern im Saal der Gesellschaft der Freunde die Rezitalion don Hebels dramatischen Fragment r Zeit im Saal Bechstein zum ersten Male vorgetragen hat. Um den Hörern
„Mo loch“, das er vor einiger
eine vollere Würdigung der Dichtung
der Rezitation ein einleitender Vortrag voran-
fessor Dr. Richard M. Meyer gab als das bedeutendste
Dichters dem Redner Veranlaffung
zu kritischen Bemerkungen über religionsphilosophische Dichtungen im allgemeinen, um dann auf das Hebbelsche Fragment im besonderen
Donnerstag (22. Vorstellung im Abonnement): Die Liebesfeftung. Freitag (22.
Freit Vorstellung im Abonnement): Die Liebesfestung.
Nationaltheater. ( Direttion: Huge Becker. Weinbergsweg 1 Sonntag, Nachmittags: Die Fledermaus. — Abends: Undine.
Nontag: Das Glöckchen des Eremiten.
Dienstag: Der Troubadour.
Mittwoch: Undine.
Donnerstag: La Traviata.
Freitag: Tas Glöckchen des Sremiten.
Sonnabend: Die Hugenotten.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: La Traviata. Abends 77 Uhr: Figaros Sochzeit.
2 * 88
Neunes Theater. Sonntag: Gin Sommer— nachtstraum. Montag bis Sonnabend: Ein
Sommernacht; traum.
Custspielhaus. (Friedrichstraze 236) Sonn— tag. Abends 8 Uhr: Der Familientag.
Montag und folgende Tage, Abends 3 Uhr: Der Familientag. 23
Residenztheater. Direttion: Richard lerander) Sonntag. Nachmittags 3 Uhr: Nora. — Abends 8 Ubr: Sotel Pompadour. Schwank in 3 Akten
don Anthonv Mars und Leon Tanrof. Deutsch von M. Schönau.
Montag und folgende Tage: Hotel Vomyadour.
Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73. Oi.
tektion: Kren u. k Sonntag. Nachmittags 34 Uhr: Zu halben Preisen: Charlehs Tante. (Guido Thielscher in der Titelrolle) — Abends 77 Ubr: Der Kilometerfresser. Schwank in ) 3 von Curt Kraatz. Verfasser vom „Hoch— ourist“).
Montag: Zum 50. Male: Der gilometer⸗ fresser.
Zentraltheater. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr:
Zu halben Preisen: Der Zigeunerbaron. Dperette in 3 Akten von Johann Strauß. — Abendz 78 Uhr: Die Juxheirat. Dperette in 3 Akten von Julius Bauer. Mustk von Fran Lehar.
In 1 von Friedrich von Schiller. Die Herren Söhne. Volkestück in 3 Akten von Dskar Dienetag, Abends 8 Uhr: Medea.
bof. Zoologischer Garten) Sonntag. Nachmittags Montag: Die neugierigen Fra uen. Mittwoch: Die Liebesfestung.
Montag und folgende Tage: Die Juxheirat.
Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Kater. — Abends: Die Juxheir
Direktion: Kren u. Schönfeld.) mittags 3 Uhr: Zu kleinen (Paula Clär, als Gast.) — Rote. Sensationskomödie leben in 6 Bildern.
Rote.
Trianontheater. Friedrich ⸗ and Universitãts srra ße.) mittag: Tie glückliche Gilberte. Abenteuer des Brieftasche.
des Serrn Malezieuz. — Tie Ein peinlicher Zwischenfall.
opulärer Volks.
Savignyplatz gal fn , XII. Volkskunstabends der Stadt Charlottenburg bildet, ist gewifsermaßen die Fortsetzung des leßten Menzel ⸗ Abends. Ein Kammermusikfrio, aus Küänstler? wie Anna von Pilgrim, Kayellmeister Fritz Stto und Meiskard Bõbme jusammengesetzl, sowie Eva Pi und Eugen Brieger haben sich für den Abend zur Verfügung gestellt. Dr G. Manz hat die Rezitation übernommen, Dr. G. Fritz den einleitenden Vortrag. arten zu 9,50 „ (einige numerserte Reiben zu 1 S6) sind in allen Charlottenburger Buchhandlungen fowie im Verein zur Förderung der Kunst (Albrechtstraße 11) sowie im Dürerhaus Kronenstraßẽ 18) erhältlich.
Das Thema des morgen, Nachmittags 5 Uhr, auf der Treptower Sternwarte stattfindenden Vortrags lautet: Die Sonne“, des Vortrags um 7 Uhr: Die Bewohnbarkeit der Welten“. Am Montag, Abends 9 Uhr, wird der Direktor Archen bold über die Frage sprechen: Wie finden unsere Schiffe ibren Weg über den Ojean?“ Alle drei Vorträge sind öffentlich und mit *ahkreichen Lichtbildern ausgestattet. Mit dem großen Fernrohr werden abwechfelnd die Sonne, die Venus“, der Jupiter‘, der nur noch kurze Zeit zu beokachten ist, und der Mond gezeigt. Bei klarem Wetter Fleibt das Institut schon in der letzten Hälfte des Monats bis 11 Uhr geöffner, vom 1. April bis 30. September bis 12 Uhr nachts.
Gleiwitz, 17. März. (W. T. B.) Durch Umfallen einer Kohlen wand in der Kon kordiagruben wurden, wie der DObetschlesiiche Wanderer meldet, heure nachmittag vier Berg⸗
leute verschüt tet; zwei sind tot, die andelen beiden mit schweren Verletzungen zu Tage gebracht worden.
Rom, 17. März. (W. T. B.) 5 B
— . „Heute nachmittag wurden auch in Bene vent und Neapel Erdsts ße verspürt, die jedoch keinen
Schaden anrichteten.
„Avellino, 1. März. (W. T. B.) Hier wurde heute nach mittag 2 Ubr 4 Minuten ein wellenförmiges Erdbeben ver; spürt, das mehrere Sekunden dauerte.
(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten,
Zweiten, Dritten und Vierten Beilage)
Bellealliancetheater. (Bellealliancestraze 78.
aus dem Pariser Nacht-
Montag und folgende Tage, Abends 8 Uhr:
Herrn Malezieux. — Ein peinlicher Zwischenfall. Montag und folgende Tage: Ras
Der gestiefelte
. Dirkus Schumann. Senntag, Nachmittags
35 Ubr und Abends 741 Ubr: Zwei große außer⸗ ordentliche Galavorftellungen. U Heiden Vor—⸗
stellungen, Nachmittags und Abends: Eine absolute
Sonntag, Nach. Sehenswürdigkeit: Thompsous wunderbar Preisen: Deborah. dressierte Elefanten. U. a. Elefanten als mufs⸗ Äbends 8 Uhr: Die kalische Clowns. Elefanten als tkrobaten. Der
Barbier, urkomische Szene, dargestellt von Elefanten.
Mary, der Saltomortale schlagende Elefant 2. In
Die beiden Vorstellungen: Sämtliche Syezia litãten,
Clowns und Augufte sowse Direktor Albert
Schumanns 13. ,, Nach⸗
. ; mittags zum Schluß: Die große Ausstattungs. Seorgenstraße, mischen pantomime mit militäͤrischen r n, . a e, Sontag. Nach. ritten, prächtigen Aufzügen c. Mar grcs. Nach⸗ Abends: Das mittags auf allen Plasten oßns Auen rr n ,
Die frei. Um 81 Uhr: Die größte Prachtausstattun gs⸗ Fantomime der Gegenwart: Eine Nordlandsreife. Abenteuer Mãärchenbaft schöne Ausstattung mit feenbaften Licht, Brieftasche. . G fetten. ID0 Mitwirkende. Zwei Musfkkorpg.
Montag: Galasportvorstellung. Thompysons
Konzerte.
Singakademie. Montag, Sonatenabend von M J. S. M. Darier Vieline).
Philharmonie. Ster ascher Gesangverein (zeitung Daupthprobe für
Elisabeth“ von Franz Liszt.
Beethoven. Saal. Montag, Konzert von Anni Bremer
Petres ku Woitu (Violine).
Abends Behrens (Klavier) und
Sonntag, Mittags 12 Uhr:
Die Legende von der heiligen
TDehm low, Professor Johannes Messchaert.
Abends 8 Uhr:
Wunderelefanten. Eine Nordlandsreise. r a 2 2 2 0 2 0 O , D , ,.
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Aennie von Wallenberg mit Leutnant Günther von Schenckendorff (Breslauf. Frl. Agnes von Paczensty und Tenczin m rn. Domänenvächter Heinrich Jouanne Ober Rosen, Kr. Strehlen — zermin, Kr. Vleschen). Geboren: Ein Sohn: re g , , Srafen
8 Uhr:
Oskar Fried).
, n shtoniaß. Al ene nr; Ie rung sr. n enn, d, 3 — Ster nschen Gesangvereins (Leitung: 285 kar Adolph don Salem (Scweß . Irn Cendrat gi ern 8e , nn, 6 , , , ö , g, , , Dofebernfängerin? Emmy Tenn, m. derrha Hen. Hauptmann Carl von Schell (Berfin)
Gestorben: Hr. Major AÄuis 1 ¶Mainy. e
— Hr. Hauptmann Johannes Dene
Se wauartett die Damen Ravoth, Charr ter. ꝛ — ¶Inster⸗ ö . . , ,, 43 6 as verstärtte Philharmonische aronesse von Sstheim (Berlin). nl eghen, ene Abends 8 Uhr: Verantwortlicher Redakteur
girer von Sven olander. Dr. Tyrol in Charlottenburg. ö . II. Beethoven. Abend Verlag ,, , in in.
; ; Drug der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagẽ⸗
Anstalt Berlin Sm., Wilbelmstraße Nr. 33 Zehn Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
( Sesang)
und
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich
3 67.
Erste Beilage
Berlin, Sonnabend, den 18. März
Preußischen Staatsanzeiger. 19
Verhandlung über die Untersuchung der Beschwerden der Bergarbeiter auf der Zeche ver. Dahlhauser Tiefbau.
Verhandelt den 25. Februar 1905 zu Dahlhausen (Ruhr) im Amts gebäude.
Anwesend:
1 Die Mitglieder der Untersuchungskommission: Geheimer Bergrat Pöppinghaus,
. Schornstein, Landrat Florschütz.
2 Seitens der Zechen verwaltung: Bergassessor a. D. Randebrock, Betriebsführer Fischer.
3) Als k a. Wilhelm Thurm!
b. Ludwig Jaeger . Baak, w C. Aug. Böhler aus Hörsterholz bei Hattingen. 4 Als Zeugen: —
5) Assistent Müller, als Protokollführer. .
Im Amtsgebäude zu Dahlhausen (Ruhr) begann heute die obengenannte, von den Herren Ministern für Handel und Ge— werbe und des Innern berufene Kommission dle Untersuchung der auf der Zeche ver. Dahlhauser Tiefbau angeblich vor= handenen Mißstände.
Als Vertreter der Zechenverwaltung und der Belegschaft waren die obenbezeichneten Personen erschienen. Die Vertreter der Belegschaft gaben an, daß sie in der Belegschaftsversamm— lung vom 11. Januar 1905 gewählt seien.
Sie seien, und zwar:
a. 33 Jahre alt und seit 2. November 1904
beschãftigt,
b. 26 Jahre alt und seit 2. Juli 1904 auf der Zeche
auf der Zeche
beschäftigt, ö . . c. 35 Jahre alt und seit 5. April 1904 auf der Zeche beschäftigt.
Die Belegschaftsvertreter sind Reichsangehörige.
Die Legitimation der Vertreter der Zeche ist bekannt.
Der Vorsitzende der Kommission erläuterte zunächst die Rechte der Parteivertreter. Er wies darauf hin, daß es den— selben zustehe, durch den Vorsitzenden an die Zeugen Fragen stellen zu lassen. Ueber die Zulässigkeit der einzelnen Fragen entscheide die Kommission. Ferner wurde bekannt gegeben, daß auch der Antrag gestellt werden dürfe, einen Zeugen unter Ausschluß der Parteivertreter zu vernehmen, falls begründeter Weise angenommen werden müßte, daß der Zeuge in Gegen⸗ wart derselben mit der Wahrheit zurückhalten werde.
Nach Vernehmung eines jeden Zeugen würde sodann den BVarteivertretern Gelegenheit gegeben werden, Fragen zur Ver⸗ nehmung zu stellen und sich über die Aussage zu äußern.
Zur Untersuchung ständen jedoch nur Beschwerden, welche är die Zeit nach dem 1. Januar 1901 erhoben werden könnten und zunächst nur die, welche von der Siebener-Kommission bei dem Königlichen Oberbergamt Dortmund geltend gemacht seien.
Sache der Kommission sei es, darüber zu entscheiden, ob wa solche andere Anträge, die alsbaldige Erledigung im Ver⸗ fahren finden könnten, zugelassen werden sollten, und ob die intersuchung auch auf. andere Beschwerdepunkte ausgedehnt werden sollte. Ausgeschlossen von der Untersuchung seien solche Beschwerden, die gerichtlich bezw. strafrechtlich anhängig oder entschieden seien. Die Verhandlung trage polizeilichen Charakter und sei keine öffentliche.
Der Kommission stehe aber das Recht zu, auch andere Personen, welche nicht zu den Vertretern der Zeche oder Beleg⸗ schaft gehörten, zuzulassen, wenn dieselben berechtigte Inter— essen hierfür nachweisen könnten. . .
Der Vorsitzende machte sodann den Zechenvertretern die Beschwerdepunkte im einzelnen bekannt mit dem Bemerken, daß es der Verwaltung anheimgestellt werde, Gegenbeweise zu stellen. Sodann wurden die Belegschafts vertreter aufgefordert, sich über etwaige allgemeine Mißstände, die auf der Zeche be⸗ ständen, zu äußern. .
Als 1. Gegenstand der angeblich auf der Zeche Dahl⸗— hauser Tiefhau herrschenden allgemeinen Mißstände hebt der Delegierte Aug. Böhler die bisherige Zusammensetzung des Vorstands der Unterstützungskasse herbor. ö
Es wird als ein Mißstand empfunden, daß die Mitglieder der Kommission zur Verwaltung der Unterstützungskasse nicht in geheimer Wahl, durch die Belegschaftsmi glieder gewählt werden, und daß die gewährten Unterstützungen der Belegschaft nicht bekannt gegeben werden. — = .
Die jetzigen. Kommissionsmitglieder befinden sich in dieser Stellung schon seit langen Jahren. Dieselben sind nicht durch Wahl seitens der Belegschaft, sondern durch Ernennung seiten der Betriebs verwaltung in ihre Stellung berufen. Dieselben genießen nicht das allgemeine Vertrauen der Beleg aft, ob⸗ gleich die Belegschaftsvertreter spezielle Klagen über ihre Tätig⸗ keit nicht führen können. f ;
Der Betriebsführer Fischer entgegnete folgendes: ö
Die Mitglieder der Verwaltung der Unterstũ zungs lasse bestehen seit mehreren Jahren aus dem Zimmerhauer Weber, Hauer Winkelhardt und Reparaturhauer Blech, sowie aus Beamten der Zeche, einem Fahrsteiger und 3 Reyiersteigern. Dieselben führen sämtlich ihr Amt als Ehrenamt ohne jegliche Vergütung. Klagen über ungerechte Verteilung der Unter⸗ stützungen oder schlechte Verwaltung der Kasse sind mir nicht bekannt geworden. . . .
Besondere Satzungen bestehen für diese Unterstützungs⸗ kasse nicht. ö .
Bergassessor Randebrock erklärt folgendes: : ö
Die Unterstützungskasse besteht schon seit vielen Jahren und ist hier so oder ähnlich eingerichtet gie guf , Zechen des Oberbergamtsbezirks. Die Veamien ee. keinerlei Anspruch auf irgendwelche Unterstützung aus dieser Kasse. Weil dieselben keinerlei 3 an der
3. amtlich
gerechtfertigt. Nach meiner Ansicht find die 3 Bergleute in die Kommission gewählt worden, um bei Eingang der Unter— stützungsanträge die Bedurftigkeit und Würdigkeit der Antrag— steller möglichst zuverlässig ermitteln zu können. ö
Der Belegschaftsvertreter Aug. Böhler betont, daß die hier auf der Zeche Dahlhauser Tiefbau bestehende Art der Berufung der Koömmisstonsmitglieder auf den Nachbarzechen nicht bestehe, daß vielmehr auf den Nachbarzechen Friedlicher Nachbar, Baaker Mulde und Hasenwinkel die Kommissions— mitglieder in geheimer Wahl der Belegschaftsmitglieder ge— wählt würden. .
Der Belegschaftsvertreter Jäger bemerkt noch, daß die Verteilung der Unterstützungen in Wirklichkeit nach den Ent— schlüssen der Beamten erfolge und die Arbeitervertreter durch die Beamten beeinflußt würden. .
Bergrat Schernstein erklärt, daß die Behauptung des Arbeiter vertreters bezgl. der Wahl der Arbeitervertreter in den Vorstand der Unterstützungskasse in geheimer Wahl in der vorgebrachten Weise nicht zutreffend sei. Auf der Zeche Friedlicher Nachbar und Baaker Mulde würden zu den Kommissionssitzungen nur 2 Arbeiter als Ver—
guensmänner zugezogen, die Auskunft über die Antragsteller erteilen sollten, jedoch nicht mit abzustimmen hätten. j
Der Belegschaftswertreter Böhler erklärt, daß auf der ebenfalls 3 Stinnesschen Zechen gehörenden Zeche Hasen⸗ winkel je . stattgefunden e U modus auch auf der Stinnesschen Zeche Friedlicher Nachbar — ker Mulde bestehe.
tsvertreter heben als weiteren Mißstand
auf der Zeche kohlen . Dieselben betrügen 400 M6 pro Wagen Förder⸗ kohlen und 600 66 pro Wagen Stückkohlen, während auf den umliegenden Zechen erheblich weniger, 250 — 3 50 S für Förderkohlen bezahlt würden. ö. Der Zechenvertreter Bergassessor Nandebrock erklärt folgendes: Die angegebenen Zahlen von 400 S und 6, 00 60 für die Deputatkohlen sind richtig. Der durchschnittliche Selbstkostenpreis 416
s beträgt etwa 800 6 pro Tonne, d. i. 409 pro Wagen Kohle. Der Belegschaft steht es außerdem fre für ihren Hausbedarf Briketts ebenfalls zum Preise von 8, 00 S pro nne zu beziehen. Der Verkaufspreis fü 1 Tonne Briketts beträgt etwa 1300 t
Nach den Angaben des Bergrats Schornstein schwanken die Preise für Deputatkohlen auf den Zechen des Bergreviers Hattingen zwischen 250 (6 und 5.00 S pro Wagen Kohlen.
Die Belegschaftsvertreter führen ferner Klage über die zu hohe Zahl der genullten Wagen und ungerechtfertigtes Streichen derselben und führen als Zeugen den Hauer Wilh. Kruse und den Tagelöhner Carl Witthäser und den Tages⸗ arbeiter Nicolaus Utter an.
Der Zechenvertreter bestreitet, daß das Wagennullen auf der Zeche Dahlhauser Tiefbau, sowohl wegen unreiner Förde⸗ rung, als wie wegen Mindermaßes in übergroßem Umfange und vor allem ohne Berechtigung erfolge.
Nach der vom Bergrat Schornstein vorgelegten amtlichen Statistik (Anlage A und B) sind im Jahre 1901 von 21 462 geförderten Wagen 2345 Wagen, d. i. Förderung, wegen Mindermaßes strichen worden.
In den einzelnen Monaten schwankt die Zahl der ge⸗ strichenen Wagen von O30 Prozent der Gesamtförderung im Monat Januar und 1,125 Prozent im Monat Mai.
Die größte Anzahl der im Jahre 1904 vor einem Arbeits- punkte in einem Monat genullten Wagen ist auf dem Streb— pfeiler in Finefrau, welcher die Kohlennummer 44 hatte, ge⸗ nullt worden. Hier sind im Monat Juli von 683 Wagen 33 gestrichen worden. Auf dieser Arbeit ist in diesem Monat 178 S6 pro Schicht verdient worden.
Die Belegschafts vertreter empfinden
. O80 Prozent der oder unreiner Förderung ge⸗
als weiteren Mißstand
auf der Zeche Dahlhauser Tiefbau die Verwendung von hölzernen Pflocknummern zum Bezeichnen der Wagen. Sie erklären: Es ist vorgekommen, daß Pflocknummern vom Wagen gefallen sind, und auf diese Weise die Wagen der Belegschaft verloren gegangen sind. Wir möchten den Antrag stellen, die Bezeichnung der Arbeitsnummern an den Wagen mittels Kreide anbringen zu dürfen.
Der Betriebsführer gibt an:
Früher wurden auf der Zeche Dahlhauser Tiefbau Nummern mittelst Kreide an die Wagenwände geschrieben. Bei meinem Dienstantritt im vorigen Jahre habe ich die Ein⸗ richtung der hölzernen Pflöcke, welche oben in die gefüllten Wagen gesteckt werden, getroffen. Ich betrachte dieses als eine Verbesserung gegen die frühere Einrichtung, weil dieselbe eine doppelte Kontrolle über die geförderten Wagen gibt. Diese geschieht einmal durch die Aufzeichnung auf die Kohlentafel und zweitens durch die Zahl der gesammelten Pflöcke.
Allgemein wird nach Angabe der Belegschaftsvertreter über großen Holzmangel in der Grube geklagt.
Wenn von den Arbeitern bei dem Betriebsführer hiervon bislang keine Anzeige gemacht sei, so liege das daran, daß sich die Arbeiter scheuen, durch diese Anzeige dem Steiger Un—
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die
hmlichkeiten zu bereiten. . Der Betriebsführer Fischer bestreitet das Vorhandensein von Holzmangel in der Grube und betont, daß ihm eine dies— bezügliche Klage nicht zu Ohren gekommen sei. 24 ; Die Belegschaftsvertreter heben als weiteren Mißstand auf Zeche Dahlhauser Tiefbau den Zustand der Waschkaue hervor. Es tropfe namentlich an kalten Tagen derartig stark von der Bedachung herunter, daß ein großer Teil der Kleider durch— näßt werde. Bergassessor Randebrock entgegnet: Wenn der angeführte Uebel and besteht, was ich vorläufig bestreiten muß, so soll demselben baldigst abgeholfen werden. Diese Bedachung ist im Jahre 1903 neu hergestellt, und habe ich nie etwas von dem erwähnten Uebelstande gehört. Wenn ein solcher vorliegt, so kann dieses meines Erachtens nur auf Kondensation der Wasser⸗ dämpfe durch die Außentemperatur an dem Wellblechdache
Kasse haben, halten wir die Zusammensetzung Rom⸗
mission aus 4 Beamten und 3 Arbeitern für durchaus
zurückgeführt werden. ̃
Hierzu sei gekommen, a5 55 * W rn * . ö Beschäftigung von Grubenarbeitern i
vorher von ihrer ei
ordentlich niedrige rdien für werden 14 Lohnhücher für Kohlenhauer vorgelegt.
der fälschlich in dem Lohnbuch als Hauer verzeichnete nehmer Stanislaus a
dient. Schwarz mit 3, 88 (sc.
nur um Schlepper und 1 Invalider nicht um Hauer handelt.
hauser Tiefbau nicht als niedrig bezeichnet werden könn vielmehr zu den höchsten des Bezirks gehörten.
beamten (Anlage F) betrugen die ͤ itte 2 de samten Belegschaft der Zeche Dahlhauser Tiefbau im Jahre 1908 3,70 46, im Jahre 1904 3,89 (S6 pro Schicht.
früheren Abschnitte der heutigen gefunden. halt J sich auf angebliche Mißstände auf der Zeche Eiberg.
O5.
Als weiteren Gegenstand allgemeiner Klage der Belegschaft zu hoher Beträge unentgeltlich verabfolg
diejenigen Gezähestücke, welche nicht werden, an.
Der Betriebsführer Fischer überreicht eine Liste der Gezãhe⸗ preise pro 1991 (Anlage C) und erklärt, daß die in derselben aufgeführten Preise die ungefähren Selbstkofter Anlieferungs⸗ kosten und allgemeine Kosten) darstellten. Die A lieferungs⸗ kosten für diess Gezähe seien in letzter Zeit fast durchweg ge— fallen. Dementsprechend seien auch die Hezähepreife für 1965 gegen das Vorjahr ermäßigt worden. (Anlage B.) Die in Anrechnung gebrachten Preise würden alljährlich durch Aushang zur Kenntnis der Belegschaft gebracht. ͤ
w, ezember v. J. wurden
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Die Belegschaftsvertreter erklären we
In den Monaten November und fast all⸗ täglich sowohl bei Beginn der Morgenschicht als der Nachmitta
schicht eine Anzahl von Kameraden Aus der Belegschaft ausge acht, welche sonst unter Tage beschäftigt wurden zur Arbeit über Tage. Die Leute waren hierauf nicht vorbereitet und daher mit der für die Arbeit über Tage erforderlichen Kleidung nicht versehen. Es wird beantragt, den Leuten Tags vorher möglichst
Nachricht zu geben, damit sie sich einrichten Fönnen. Der Betriebsführer Fischer gibt zu, daß es mehrfach vor— gekommen ist, daß Leute der unterirdisch beschäftigten Beleg⸗ schaft über Tage beschäftigt worden sind, ohne daß dieselben vorher benachrichtigt wor ind eses habe darin seinen
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Tagesarbeitern ? ! erschiedene e wie Neubauten und Anschüttungen eine größere Anzahl Arbeitern vorübergehend benötigt hä Aus der Arbeiter— zeitung habe er zuerst erfal diese vorübergehende „ohne deren vor—
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zaftsvertreter führen weiter darüber Klage, letzten Monaten des vorigen Jahres und auch in
dem Monat Januar d. J. eine große Anzahl Arbeiter, namentlich aus dem Revier des Steigers Eckhardt, außer⸗
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ihne verdient haben. Zum Nachweis hier—
Nach diesen Büchern betrugen die Löhne in den Monaten
November und Dezember v. J. durchschnittlich über 4 6 pro
5 ich.
Im Mongt Januar d. J. waren in den wenigen ichten bis zum Ausbruch des Streiks niedrigere Löhne
verdient. Der niedrigste Lohn betrug 337 66
Auf Veranlassung der Siebenerkommission waren dem
Oberbergamt 5 Lohnbücher aus den Jahren 1903 und 196 vorgelegt worden. schwanken zwischen 2.80 6 lage E).
Die in denselben verzeichneten Löhne
und 3,88 6 pro Schicht (An⸗
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Bemerkt wird noch, daß es sich bei e J ber
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(Forderaufseher), a
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Der Zechenvertreter erklärt, daß die
Nach den amtlichen vorgelegten Lohnlisten des Revier—
3.
Durchschnittslöhne der ge—
Der
Durchschnittslohn der Gesamtbelegschaft des Bergreviers Hattingen betrug: pro 1903 3, 68 se 1904 3, 85 pro Schicht.
Aug. Böhler gibt noch die Erklärung ab, daß er die auf
Veranlassung der Siebenerkommission dem Oberbergamt ein⸗ gereichte, mit seinem Namen unterzeichnete Beschwerde nicht kenne, er dieselbe auch nicht unterschrisben habe ; Inhalt dieser Eingabe betreffe, so sei er mit den Ausführungen über die Unterstützungskasse auf der Zeche Dahlhauser Tiefbau bekannt.
Was den
Diese Ausführungen deckten sich mit seiner Ansicht.
Im übrigen hat diese Angelegenheit bereits in einem Verhandlung ihre Erledigung Der Restinhalt der vorerwähnten Eingabe bezieht
v. g. u. lug. Böhler. Louis Jäger. Wilh. Thurm. Emil Fischer. v. w. o.
Florschütz. Pöppinghaus. Schornstein.
Müller, Protokollführer.
Fortgesetzt am 28. Februar 1905 im Amtshause zu Dahl⸗
hausen (Ruhr).
Anwesend: I) Die Mitglieder der Untersuchungskommission: Geh. Bergrat Pöppinghaus, Bergrat Schornstein, Landrat Florschütz. Seitens der Zechenverwaltung: Bergassessor a. D. Randebrock, Betriebsführer Fischer. 3) Als Belegschaftsvertreter:
a. Wilhelm Thurm, b. Aug. Böhler,
j X 8 c. Ludwig Jaeger.