Ueber die Beschwerde V wird Franz Adrian als Zeuge vernommen. Dieser sagt aus:
Ich bin richtig benannt, 36 Jahre alt, evangelisch, wohn⸗ haft zu Dortmund, seit 15 Jahren Bergmann, seit 1 Jahr und 2 Monaten auf Kaiserstuhl.
Im Januar d. J. wurde an einer Stelle der Sohlen⸗ streckenpfeiler über der 3. Sohle des Flözes Sonnenschein (Nordflügel) abgebaut. Die betreffende Stelle wurde nicht mit Bergen zugesetzt, sondern nur mit alten Hölzern nach der Strecke hin leicht zugeschlagen, sodaß sich daselbst Schlagwetter ansammeln konnten. Ich selbst habe einmal dort Schlagwetter bemerkt. Die Abteilung führt Steiger Hohberg. Ich bemerke noch, daß der Steiger zu uns sagte, wir sollten uns wegmachen, wenn der Einfahrer komme. Es war dies, als wir mit dem Abbau der betreffenden Stelle des Grundstreckenpfeilers be⸗ schäftigt waren.
Nachträglich gibt der Zeuge an:
Als ich mich am 11. 8. M. zur Arbeit zurückmeldete, sagte Steiger Hohberg zu mir: „Was haben Sie alles über mich zusammengelogen, Sie spleeniges Luder“.
v. g. u. Franz Adrian.
Ueber denselben Gegenstand wird der Steiger Aug. Hoh⸗ berg vernommen. Dieser gibt an:
Ich bin richtig benannt, 42 Jahre alt, evangelisch, wohn⸗ haft in Dortmund, Flurstraße 86, seit 3 Jahren Steiger auf Kaiserstuhl.
Das betreffende Stück des Sohlenpfeilers wurde abgebaut, um Raum für die in meiner Abteilung unterzubringenden Berge zu gewinnen. Die Bergezufuhr hat noch nicht statt— gefunden; jedoch ist der ausgewonnene Raum dicht verschlagen. Schlagwetter haben sich in demselben meines Wissens niemals gezeigt. Ich bestreite entschieden, zu den Leuten gesagt zu aben, sie sollten sich wegmachen, wenn der Einfahrer komme. Es ist nicht meine Art, in einer solchen Weise zu den Leuten zu sprechen.
Ich gebe zu, am vorigen Samstag zu Adrian eine Aeuße— rung derart, wie er sie angibt, getan zu haben. Ob es gerade dieselben Ausdrücke gewesen sind, weiß ich nicht. Ich bin allerdings der Ansicht, daß es mit dem Zeugen nicht ganz richtig ist. Dieser wollte einmal in einen offenen Bruch hin— einspringen, während das Gebirge noch in Bewegung war, und ich konnte ihn nur mit Mühe zurückhalten. Zugegen war der Hauer August Kühn.
d g. u.
August Hohberg.
Der Vertreter der Belegschaft Hölscher aus Brackel gibt an, daß er in dem betreffenden Abbau in der Sohlenstrecke des Flözes Sonnenschein selbst einige Schichten gearbeitet, aber von Schlagwettern nichts bemerkt habe.
Ueber die Beschwerde VI wird Georg Mikuszys als Zeuge vernommen. Dieser gibt an:
Ich heiße wie angegeben, bin 33 Jahre alt, evangelisch, seit dem 2. November 1901 zum wiederholten Male auf Zeche Kaiserstuhl beschäftigt. .
Ich habe seit 2 Jahren auf dem Flöze Sonnenschein, Nordflügel, in der Abteilung des Steigers Hohberg gearbeitet. Das Gedinge stand so niedrig, daß wir nichts verdienen konnten. Auch mußten wir viele Nebenarbeiten machen, wie Hölzer setzen und Leitungen legen, ohne daß uns hierfür eine Vergütung gewährt wurde, trotzdem die Ausführung dieser Arbeiten nicht in unserem Gedinge lag. Der Handhaspel ging so schwer, daß 3 Mann nur mit Mühe einen Wagen herauf— ziehen konnten. Wir haben etwa 5estz in der Schicht verdient, jedoch nicht auf unser Gedinge, sondern dadurch, daß der Steiger uns an Lohn zusetzte, weil wir zu wenig verdient hatten.
Als ich am vorigen Freitag zur Arbeit zurückkehrte, lehnte sich der Steiger Ehring aus seinem Schalter vor, wies mit dem Finger auf mich und sagte zu dem Steiger Hohberg: „Da ist er, den habe ich auch schon früher gehabt“.
v. g. u. Georg Mikuzys.
Ueber denselben Gegenstand wurde Emil Sandfuchs als Zeuge vernommen. Dieser sagt aus: Ich heiße, wie angegeben, bin 39 Jahre alt, katholisch und wohne in Dortmund.
In den Monaten November und Dezember v. J. war in unserer Arbeit, einem Abhauen im Flöze Sonnenschein, das Gedinge so niedrig, daß wir nichts verdienen konnten. Die von uns verrichteten Nebenarbeiten wurden von dem Steiger Hohberg nicht abgenommen, sondern es wurde uns an Lohn soviel zugesetzt, daß wir im November 5,05 S6 und im De⸗ zember 5,32 ½ι auf die Schicht verdienten. Auf das Gedinge allein würden wir nur 3.50 6 verdient haben. Forderungen habe ich aus diesen Monaten an die Zeche nicht zu stellen.
v. g. u. Emil Sandfuchs.
Auf die Vernehmung der angegebenen Zeugen Ludwig Gilg und Johann Putzky über die vorliegende Angelegenheit wurde allseitig verzichtet. ;
Ueber dieselbe Angelegenheit sagt der Steiger Hohberg aus:
Die Gedinge standen so, daß die Leute auf ihren Lohn kommen konnten. Die von ihnen verrichteten Nebenarbeiten wurden von mir einzeln abgenommen und verrechnet, wobei es allerdings vorkam, daß ich einzelne Ansätze reichlich bemaß, um den Leuten zu einem angemessenen Lohn zu verhelfen.
Es Kst richtig, daß der Steiger Ehring zu mir bei der Wieder anfahrt des Mikuzys geäußert hat, „Dieses ist er; er hat auch schon bei mir gearbeitet“. Der Steiger Ehring wollte damit wohl sagen, daß er den Mikuzys in dem ersten Unter⸗ suchungstermin als Zeugen gesehen habe.
v. g. u. August Hohberg.
Ueber die Beschwerde VI, 2 wurde Heinrich Wagemann als Zeuge vernommen. Dieser sagt aus:
Ich heiße wie angegeben, bin 31 Jahre alt, evangelisch, seit 1385 Bergmann und seit April v. J. auf Kaiserstuhl be⸗ schäftigt, wohnhaft zu Brackel, Epkingstraße 10.
In den Monaten November und Dezember v. J. und Januar d. J. stand unser Gedinge so niedrig, daß wir nicht
satz für Holzsetzen von 5 M 3 4 4M herabgesetzt, weil wir nicht mehr mit Eichenholz, sondern mit Tannenholz verbauen sollten. Sonst mußte das Gedinge immer höher gesetzt werden, weil es sonst unzureichend war.
v. g. u. Hrch. Wagemann.
Als Zeuge wird weiter vernommen in derselben Angelegen⸗ heit Wilhelm Köslin. Dieser gibt an:
Ich heiße wie angegeben, bin 35 Jah. alt, evangelisch, seit dem Jahre 1888 Bergmann, seit 11 Monaten wiederholt auf Kaiserstuhl beschäftigt, wohnhaft in Brackel, Holland⸗ straße 47.
Eines Tages kam der Steiger Berghaus zu uns und sagte, als wir ihn um Erhöhung des Gedinges angingen: „Ihr bekommt nichts mehr dabei, und wenn Ihr Blut fn Es war dies im Monat Dezember v. J. Zugegen war außer mir der Hauer Gehle.
v. g. u. Wilhelm Köslin.
. Gehle, als Zeuge vernommen, sagt aus: Ich heiße wie angegeben, bin 32 Jahre alt, seit dem Jahre 1891 Bergmann, seit 1. April v. J. beschäftigt, wohnhaft in Brackel, Sinstraße 45.
Es ist richtig, daß der Steiger Berghaus die von meinem Kameraden Köslin angegebene Aeußerung getan hat. Außer uns arbeitete in der betreffenden Schicht niemand in unserer Arbeit. Es war auch sonst niemand zugegen. Wir haben den Steiger nicht zu einer solchen Aeußerung gereizt.
v g u.
heinrich Gehle.
auf Kaiserstuhl
Steiger Heinrich Berghaus sagt aus. Ich heiße wie an— gegeben, bin 50 Jahre alt, katholisch, seit Jahren Steiger, seit 63/ Jahren auf Kaiserstuhl.
Das Gedinge wurde den Verhältnissen entsprechend reguliert. Ich hatte die Ueberzeugung, daß die betreffenden Leute mit der Arbeit zurückhielten, um ein höheres Gedinge zu erzielen. Ich gebe zu, gegenüber den Zeugen Köslin und Gehle die mir mitgeteilte Aeußerung getan zu haben. Ich habe dieselbe nur als Redensart gebraucht, ohne mir etwas Besonderes dabei zu denken. Ich hatte mit den Leuten vorher ruhig gesprochen und habe die Aeußerung nur als Scherzwort gebraucht.
v g. u.
5. Berghaus.
Ueber die Beschwerde L wird der Steiger Friedrich Padberg vernommen. Derselbe sagt aus: Ich heiße wie angegeben, bin 384 Jahre alt, evangelisch, seit dem Jahre 1896 Steiger, seit dem Jahre 1900 auf Kaiser⸗ stuhl, wohnhaft in Dortmund.
Mir ist von der Angelegenheit nichts gemeldet worden, auch vermag ich heute nicht mehr anzugeben, in welchem Zu⸗ stande sich die Strecke befunden hat.
v. g. u. Friedrich Padberg.
Ueber die Beschwerde VII wird Ludwig Gilg als Zeuge vernommen. Dieser sagt aus:
Ich heiße wie angegeben, bin 33 Jahre alt, katholisch, seit 1897 Bergmann, seit 5 Jahren auf Kaiserstuhl.
Ich habe davon, daß der Hilfssteiger Kleine und zwei Bergleute einmal in einem Rollloch festgesessen haben, nur vom Hörensagen vernommen.
v. g. u. Ludwig Gilg.
In derselben Angelegenheit gibt der schon vorher ver nommene Franz Adrian an:
Es ist richtig, daß im vorigen Jahre einmal der Hilfs— steiger Kleine und 2 Bergleute in einem Kohlenrolloch festzu⸗ sitzen kamen, als sich dieses Rolloch verstopft hatte und Hilfs—⸗ steiger Kleine mit den beiden Leuten die Kohlen losmachen
wollte. Wir mußten 24 Kohlenwagen einladen, um die Leute zu befreien. v. g. u. Franz Adrian.
Nach der Angabe des Bergassessors Niederstein ist der Hilfssteiger Kleine nicht mehr in Diensten der Zeche Kaiserstuhl. Von einer weiteren Verfolgung der Angelegenheit wird allseitig abgesehen, da es sich höͤchstenfalls um eine Un— vorsichligkeit des Steigers Kleine gehandelt haben kann und das Vorliegen eines Mißstandes nicht in Frage kommt. Ueber die Beschwerde VIII wird Heinrich Schomberg als Zeuge vernommen. Dieser sagt aus: Ich bin 38 Jahre alt, katholisch, seit dem Jahre 1884 Bergmann, seit 1. April 1903 auf Kaiserstuhl, wohnhaft in Eving.
Es ist nicht zutreffend, daß auf den Flözen 6, 3. Sohle, bei Steiger Holte das Wasser bis in. . steht. Es stand aber wohl so hoch, daß es in die Schuhe lief. Nach— träglich soll es beseitigt worden sein.
v. g. u. Heinrich Schomberg.
Der in derselben Angelegenhelt vernommene Friedrich Heimann sagt aus:
Ich bin richtig benannt, 18 Jahre alt, katholisch, seit 2 Jahren Bergmann auf Zeche . wohnhaft ö. Dortmund. ;
Im a von Flöz 6 nach Flöz? in der dritten Sohle stand das Wasser so hoch, daß man bis annähernd an die Knie im Wasser gehen mußte. In der letzten Zeit ist es sehr stark gewesen.
9
auf unseren Lohn kamen. In einem Fall wurde der Gedinge—
euge fit Gottuck sagt aus:
ch heiße wie angegeben, bin 23 Jahre alt, evan ö seit annähernd 2 Jahren Bergmann auf Kaiserstuhl, . n Danger in den fragliche Puerschlog hen
as Wasser in dem fraglichen Querschlag stand nicht h an die Knie, aber doch so hoch, daß es in die 2. und zwar das ganze Jahr hindurch.
v u.
g. Fritz Gottuck.
Steiger Ferdinand Holte, als Zeuge vernommen, gibt an.
Ich heiße wie angegeben, bin 4 Jahre alt, katholisg. seit 15 Jahren Steiger, seit 3 Jahren 8 Monaten auf 3 stuhl, wohnhaft in Dortmund.
Der fragliche Querschlag ist an sich trocken; er wird aber naß und schlammig dadurch, daß täglich etwa 30) Wage Waschberge durchgefahren und zeitweise auch aufgestellt werden weil daselbst der Endpunkt der Seilbahn ist. Die Schleppe bekommen dafür eine Vergütung von 20 bis 50 3 für die Schicht. Das Wasser sieht in den ausgetretenen Stellen zwischen den Schienen. Das Gleise liegt frei.
v g u.
Salte
Ueber die Beschwerde VIII, 2 wird der Steiger Hohberg als Zeuge vernommen. Dieser sagt aus:
Die Strecke zu dem ersten westlichen Stoßbau im Flöz 1 über der 3. Sohle war im November v. J. nicht stärker in Druck, als die übrigen Strecken, Hölzer wurden ausgewechselt, sobald dies notwendig wurde. Ich bestreite, zu dem Hauer Heinrich Keim gesagt zu haben, wenn es ihm zu gefährlich sei dann solle er zu Hause bleiben. Keim hatte in demselben Monat mehrere Schichten gefeiert und ich nehme deshalb an, daß er Nebenschichten verfahren wollte und zu diesem Zwecke den Zustand der Strecke als gefährlich hinstellte, um die ver— lorenen Schichten wieder hereinzubringen.
v. g. u. August Hohberg.
Ferd.
Der Belegschastsvertreter Hölscher aus Brackel gibt an, daß er im November v. J. ebenfalls in dem betreffenden Stoß⸗= bau beschäftigt gewesen sei. Es sei durch die vorliegenden Abbau—⸗ verhältnisse begründet, daß der Stoßbau etwas stärker in Druck gewesen sei, als die übrigen Abbaue. Es sei richtig, daß Keim in diesem Monat mehrere Schichten gefeiert habe. Der Zeuge Keim kann nicht vernommen werden, weil er nicht er— schienen ist.
In bezug auf die Beschwerde VIII, 3 erklären die Beleg— schaftsvertreter, daß der Querschlag auf der zweiten Sohle des—⸗ halb naß und schlammig sei, weil daselbst viele Wagen mit Waschbergen gefahren und zeitweilig aufgestellt werden. Nach ihrer Ansicht könne wohl etwas geschehen, und zwar dadurch, daß die Wasser besser abgeleitet würden.
Bergassessor Niederstein entgegnet, daß nach seiner An— ö. an dem Zustande im wesentlichen nichts geändert werden önne.
Zeuge Keim kann aus dem oben angegebenen Grunde nicht vernommen werden.
Ueber die Beschwerde X gibt der Zeuge Friedrich Hei⸗ mann an:
Am 15. und 20. August v. J. habe ich je 1 Schicht als Ueberschicht gemacht, ohne dafür etwas belommen zu haben. Eine Klage beim Berggewerbegericht habe ich nicht eingereicht. Als ich nachher dem Steiger Holte dieserhalb anging, sagte dieser, davon wisse er nichts. Ich habe in dem betreffenden Monat 26 Schichten gemacht und 3 4M für die Schicht er⸗ halten.
v g u.
Friedrich Heimann.
Zeuge Fritz Gottuck gibt an: ; zenn wir 2 Schichten hinter einander verfuhren, so mußten wir in der Zeit des Schichtwechsels noch Wagen schleppen, ohne daß wir hierfür eine besondere Vergütung be— kamen. Die von mir verfahrenen Ueber- und Nebenschichten habe ich immer richtig bezahlt bekommen.
v. g. u. Fritz Gottuck.
Der Steiger Holte gibt an: Ich kann mich des Einzelfalles nicht mehr erinnern. Wenn Heimann die Ueberschichten verfahren hat, so wird er sie auch bezahlt bekommen haben.
v. g. u. Ferdinand Holte.
Es wird festgestellt, daß nach dem von Steiger Holte ge führten Steigerjournal der Fr. Heimann im Monat Auguß 27 Schichten verfahren und N einen Schichtlohn von 3 bezogen hat. . ̃
36, die Beschwerde X gibt der Steiger Hohberg fo endes an:
] Der Holztransport ist in meiner Abteilung nicht ern . als anderswo. Allerdings kommt es wohl vor, daß die Leute das Holz einige hundert Meter heranholen müssen.
v. g. u. August Hohberg.
* Beschwerde VI wird noch bemerkt, daß die bei der Unterfuchungskommission eingegangenen Lohnbücher zur Einsicht ausgelegt wurden.
Da sich sonst nichts zu erinnern fand, wurde die Ver⸗ handlung geschlossen.
v. w. o. Kaltheuner. Lichtenberg. Köhler. Sauerbrey.
(Schluß in der Zweiten Beilage)
v. ; n. Friedrich Heimann.
Zweite Beilage
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger
Berlin, Sonnabend, den 25. März
1905.
M ⁊73.
(Schluß aus der Ersten Beilage)
werden der auf der Zeche Ver. Westphalia, . . . arbeitenden Bergleute.
Schachtanlage Kaiserstuhl 11, im Bergrevier Dortmund 11
—
Gegenstand Angegebene Beweiserhebung ist Ansicht der Untersuchungskommission
Zeche der Beschwerden Beweismittel erfolgt durch über das Beweisergebnis Ver. I. Die Förderwagen find Zeuge Bergmann Ko Vernehmung des Ko. Die kleinen Mängel, die die Waschkaue nach Angabe Rest⸗ nicht gut geschmiert. chansky. chansky. der Belegschaftzvertreter aufweist, sollen gemäß der pbalia, II. Nullen von 10 Förder. Derselbe Zeuge. Vernehmung des Ko. Zusage des Zechenvertreters, dem sie bisher nicht Schacht ⸗ wagen wegen Minder. changky und des Steigers zur Kenntnis e g waren, geprüft und gegebenen. anlage maßes, trotzdem die Wagen Padberg. falls sofort abgestellt werden. Die Regelung des Kaiserstuhl, wegen geringer Höhe der Krankentransports genügt den bergpolizeilichen An— II. Förderstrecke nicht voller forderungen. Die vom Bergmann Kochansky vor⸗ geladen werden konnten. gebrachten Beschwerden über ungenügendes Schmieren III. Viele Bestrafungen Derselbe Zeuge. Vernehmung des Ko⸗ der Foͤrderwagen, übermäßiges Nullen, häufige Be wegen Feierns. chansky. strafungen und die Höhe der verfahrenen Ueber— IV. Es werden unnötig Derselbe Zeuge. Vernehmung des Ko. und Nebenschichten haben sich als nicht gerecht. Doppelschichten verfahren. chansky. fertigt erwiesen, desgleichen die Beschwerde des
V. Ungenügendes Abkleiden von Grubenräumen, in denen eine Ansammlung von Schlagwettern zu er⸗ warten war.
VI. Lohnverhältnisse.
1) Unzureichendes Ge⸗ dinge und Nichtabnahme von Nebenarbeiten.
2) AUngerechtfertigtes Herabsetzen des Gedinges, unpassende Aeußerung eines Steigers gegenüber einem Ersuchen um Erhöhung des Gedinges. .
VII. Infolge unrichtiger An⸗ ordnungen eines Hilfs— steigers ist es vorgekommen. daß dieser selbst und zwei
1
Bergleute in einem Roll loch festzusitzen kamen. VIII. Zustand der Gruben— baue.
1I) In einem Ver⸗ bindungsquerschlage der 3. Sohle müssen die Schlepper durch Wasser waten. ö
2) Gefährlicher Zustand einer in Druck stehenden
Zeuge Bergmann Adrian.
Lohnbücher. Zeugen Bergleute Mikuzys, Sandfuchs,
Gilg und Putzki.
Zeugen Bergleute Wagemann, Köslin, Gehle.
Zeugen Bergleute Gilg, Adrian, Mikun ys, Sand⸗ fuchs und Putzki.
Zeugen Bergleute Schom⸗ berg, Heimann und Gottuck.
Zeuge Bergmann Keim.
Strecke.
3) Ein Querschlag auf der 2. Sohle ist 2. und schlammig. ;
IX. Der Schlepper Heimann bat angeblich 2 Viertel schichten nicht bezahlt be⸗ kommen. Die Schlepper müssen, wenn sie jwei Schichten hintereinander
Zeuge Keim.
berg. Auf die Vernehmung der
Vernehmung des Adrian Bergmanns Adrian über den gefahrbringenden und des Steiger Hoh. Zustand eines Bitriebspunktes. ö berg. Die Lohnverhältnisse liegen wie auf Kaiserstuhl l, sodaß auf die bezüglichen Ausführungen verwiesen werden kann. . ᷣ Einsicht der Lohnkücher, Die übrigen Beschwerdepunkte betreffen einzelne nicht Lohnlisten und Steiger, nachwelsbare Vorkommnisse unerheblicher Art, bei journale. denen das Vorliegen eines Mißstandes nicht in Vernehmung des Ni. Frage kommen kann. kuzvs, des Sandfuchs Kaltheuner, Oberbergrat. und des Steigers Hoh. Lichtenberg, Bürgermeister. Köhler, Bergrat.
übrigen. Zeugen wurde allseitig ver⸗ zichtet. Vernehmung der Zeugen Wagemann, Köslin, Gehle und Steiger Berghaus.
Vernehmung der Zeugen Gilg und Adrian. Auf die Vernehmung der übrigen Zeugen wird allseitig ver. zichtet. Vernehmung der Zeugen Schomberg, Heimann, Goituck und Steige Holte.
Vernehmung des Zeugen Steiger 3 Zeuge Keim war vor⸗ eladen aber nicht er⸗ . Zeuge Keim konnte nicht vernommen
Zeugen Bergleute Hei. mann und Gottuck.
verfabren, während des Schichtwechsels Wagen einwechseln.
werden (s. unter VIII 2). Vernehmung der Zeugen eimann, Gottuck und Steiger Holte. .
ͤ
. X. Beschwerliches und zeit. Zeuge Bergmann FKeim.¶ Vernehmung des Steigers
raubendes Heranholen des Grubenboljes in einer
Steigerabteilung.
XI. Waschkaue.
Die Heizung ist unzu.
reichend. Häufig laufen die Brausen nicht gut.
XII. Krankentransrort.
Für den Transport von Kranken und Verle ten von der Zeche nach ihren Wohnungen wird die Be— schaffung eines von Pferden gejogenen federnden Wagens gewünscht.
J ö
Hohberg.
Zeuge Keim konnte nicht vernommen werden (s. unter VIII 2).
*
Xin. (göniglich Württembergisches) Armeekorps. Ernennungen, Beförde⸗
Per sonalveränderungen.
Offiziere, Fähnriche usw.
tungen und Versetzungen. Im aktiven
nachbenannten, aus der Hauptkadettenanstalt aus Umeekorps angestellt und zwar: als Ltg., vorläufig ohne teheeunteroffiziere Gl öggler, im Inf. Regt. Alt⸗Wärttemberg
eere. 14. März
vischer, im 8. Inf. Regt. Nr. 126 Großherzeg Friedrich von B
iz Fähnrich der Unterosfizier Blum, im 4.
Faiser Franz Joseph von Desterreich, König ven Ungarn;
nakteris. Fähnriche der Gefreite Leitge
Vilhelm, König von Preußen Nr. 126, die Kadetten Zabel
Inf. Regt. Kaiser Wilhelm, König von r . Nr. 120, v. Chaulin, Chef Nr. 123,
m Gren.
Regt. König Karl
artin, im Pion.
Nr. I3, Kra uße, im Drag. Regt. Königin Olga Nr. 25.
16. März. Clemens, Königl. preuß. Gen. M nandeur der 26. Feldart. Brig ( n hoben. Fran ke, Königl. preuß Oberst, kommandiert nach Württem ⸗ berg, bisher Chef des Generalstabs des . Armeekorps, jum Kom⸗
nandeur der 26. Feldart.
Hügel
Dirttemberg Rr. 121
6 R. W beauftragt. v. Schaefer, O
Kriegsministerium, zum
It. Würslem berg .
en , kommandiert zur Dienstleistung beim er
Oberst und Kommand
Nr. 121 ernannt. v.
Brig. (1. K. mit der Führun
Kommandeur des Inf.
cheidenden Kadetten im Patent, die Por Nr. 121, Inf. Regt. Nr. 122
bel, im Inf. Regt. Kaiser
ajor und Kom-⸗ K. W.), von dieser Stellung ent⸗
in das Kriegsministerium versetzt. v. Schröder, Major im Kriege ministerium, unter Ernennung zum Flügeladjutanten behufs Dienst⸗ beim Militärkabinett Selner Majestät des Deutschen reußen nach Preußen kommandiert. ékadr. Chef im Dra zonerregiment in das Kriegsministerium versetzt. egts. Nr. 122 . e⸗
Die
aden;
als Stuttgart versetzt. von Preußen der Stellung als Komp. kommandiert. Bat. Menzetk, Oberlt, bisher von den Stammkompagnien des 3. See⸗
,
W.) ernannt. Frhr. Drag. Regt. Königin Olga Nr. 25, als Eskadr. Chef in das
eur des Inf. Regts. Alt.! Drag. Regt. König Nr. 26 versetzt. v. Brinken, Lt. im der 54. Inf. Brig. Drag. Regt. König Nr. 28s, der Abschled mit Pensien
berst und Abfeilungschef bewilligt, jugleich als Lt. der Reserve des Regts. angestellt.
Graevenitz, Sberstlt,
ajestãt des Deutschen Kaisers und Königs von Pre nater . von dem Kommando nach Preußen alt Abteil.
Regt. Militãrkabinett
und Hauptkadettenanstalt, unter Enthebung von d
ußen, Baden eingeteilt, Moschner, Oberlt im 4. Inf. Regt. Nr. 122 hef ! Kaiser Franz Joseyh von Oesterreich, König von Ungarn, behuftz Ver⸗
wendung als Erzieher an der Hauptkadetlenanstalt nach Preußen kommandiert, in welchem Verhältnis er seine bisherige Uniform weiter zu tragen hat, Sußdorff, Oberlt, im 10. Inf. Regt. Nr. 180, auf ein Jahr, behufs Dienstleistung bei der Gewehr⸗ fabrik in Erfurt nach Preußen kommandiert. In dem Kommando nach Preußen werden belassen: Wöllwarth, Oberlt. im Inf. Regt. König Wilbelm J. Nr. 124, kommandiert jur Dienstleistung beim Großen Generalstabe unter Beförderung zum überjäbl. Hauptm., behufs Aggregserung beim Generalstabe der Armee, Müller, Oberlt. im Inf. Regt. Alt⸗Württemberg Nr. 121, vom 1. April d. J. ab auf ein ferneres Jahr, behufs Dienstleistung beint Großen General⸗ stabe. Mit dem 1. April d. J. werden Stockha us, Hauptm. und Adjutant der 53. Inf Brig. (3. K. W.), als Komp. Chef in das Inf. Regt. Kaiser Friedrich, König von Pieußen Nr. 125 versetzt, Schumacher, Oberlt. im Inf. Regt. Kaiser Friedrich, König von Preußen Nr. 125, kommandiert zur Dienstleistung brim Großen Generalstabe, zum Adjutanten der 33. Inf. Brig. (5. K. W) ernannt, Melsheimer, Oberlt. im 8. Inf. Regt. Nr. 126 Großherzog Friedrich von Baden, unter Enthebung von dem Kommando zur Dienstleistung beim Kriegéministerium, auf ein Jahr behufs Dienst— leistung beim Großen Generalstabe nach Preußen kommandiert. Zu Fähnrichen werden befördert die Unterofftziere Jaentsch, Waaser im Inf. Regt. Alt Württemberg Nr. 121, Lam mel im Gren. Regt⸗= König Karl Nr. 123, Lendle im Inf. Regt. Kaiser Friedrich, König von Preußen Nr. 125, Pusch im 9g. Inf. Regt. Nr. 127.
Im Beurlaubtenstande. 16. März. Vom Landw. Beziik Heilbronn Frhr. Schertel v. Burtenbach, Oberlt. der Landw. Inf. 2. Aufgebots, erhält ein Patent seines Dienstgrades, Dittmar, Oberlt. der Landw. Kav. 2. Aufgebots, wird zu den Res. Offizieren des Drag. Regts. Königin Olga Nr. 25 zurückversetzt.
Befördert: zu Hauptleuten die Oberlts. vom Landw. Bezirk Stuttgart Köbel, Berger, Schall, Taaks, Fetzer, Brenner der Landw. Inf. 1. Aufgebots, zu Oberlts. die Lts. Donndorf der Res. des Gren. Regts. Königin Olga Nr. 119, Renz der Landw. Inf. 1. Aufgebots, Blankenhorn der Res. des Trainbats. Nr. 14, zu Lts. die Vizefeldwebel bezw. Vijewachtmeister: Reiniger, Süskind, Spaeth, Pfaender der Res. des Gren. Regts. Königin Olga Nr. 119, Gon ser der Res. des 10. Inf. Regts. Nr. 180, Fach der Res. des 3. Feldart. Regts. Nr. 49, vom Landw. Bezirk Reutlingen Müller, Lr. der Landw. Inf. 1. Aufgebots, zum Oberlt., vom Landw. Bezirk Horb Landenberger, Vizefeldw, zum Lt. der Res. des 9. Inf. Regts. Nr. 127, vom Landw. Bezirk Rottweil Schleicher, Oberlt. der Landw. Inf. 2 Aufgebots, zum Hauptm., Greiß, Vizefeldn, jum Lt. der Res. des Inf. Regts. Kaiser ö König von Preußen Nr. 125, vom Landw. Bezirk udwigsburg Michahelles, Vizewachtm. jum Lt. der Res. des Drag. Regts. Königin Olga Nr. 25, vom Landw. Bezirk Heilbronn
Detting er, Vizefeldm, zum Lt. der Res. des Gren. Regts. König Karl Nr. 123, vom Landw. Bezirk Ellwangen Hudel maier, Vize⸗
feldw., zum Lt. der Res. des 10. Inf. Regts. Nr. 189, vom Landw. Bezirk Um Eisenbach, Oberlt. der Res. des Inf. Regts. König Wilbelm J. Nr 124, zum Hauptm.,, ju Lts. die Vizefeldwebel: Zinser der Res. des Gren. Regts. König Karl Nr. 123, Hi nderer der Res. des Inf. Rezts. Kaiser Friedrich, König von Preußen Nr. 125, vom Landw. Bezirk Eßlingen Häußler, Lt. der Landw. Fel zart. 1. Aufgebots, zum Oberlt.
Abschiedsbewilligungen. Imaktiven Heere. 16 März. v. Reinhardt, Gen. Major und Kommandeur der 54 Inf. Brig. (4. K. W.), der Abschied mit Pension unter Verleihunz des Charakters als Gen. Lt. bewilligt. Frhr v. Buttlar⸗Ziegenberg, Major z. D., zuletzt Hauptm. und Komp. Chef im Geen. Regt. Königin Dlga Nr. 19, der Abschied mit seiner Pension und der Erlaubnis zum ferneren Tragen der Uniform genannten Regts bewilligt.
Im Beurlaubtenstande. 16. März. Bareiß, Hauptm. der Landw. Inf. 2. Aufgebots vom Landw. Bezirk Ludwigsburg, der Abschied mit der Erlaubnis zum Tragen der bisherigen Uniform bewilligt.
Kaiserliche Marine.
Offijiere usw. Ernennungen, Beförderungen, Ver— setzungen usp. Berlin, 20. März. Goetze, Lt. vom 2. See- bat, Erlen meyer, Lt. vom 3. Seebat, — mit einem Patent vom 16. März 1905 zu Oberlts. befördert. Prinz Christian von Hessen- Philippstbal⸗Barchfeld Hoheit, unter Ernennung zum Lt. zur See vorbehaltlich der Patentierung, in der Kaiserlichen Marine angestellt und der Marinestation der Ostsee zugeteilt. Müller, Ante, Lang held, Fähnriche zur See von S. M. S. . Wittelsbach“ bezw. „Zäbringen' und „Wörth“, zu Lts. zur See befördert.
Befördert: zu überzäbl. Kapitäns zur See die Freg. Kapitäns: Schäfer, Präses des Torpedoversuchskommandos, zugleich Kom⸗ mandant S. M. kleinen Kreuzers Nymphe“, Scheer vom Reichs- marineamt, v. Cotzhausen, Kommandant S. M. großen Kreuzers Friedrich Carl, Hoffmann, Kommandant S. M. großen Kreuzers „Prinz Heinrich. Recke vom Reichfmarineamt, Schmidt, Lehrer an der Marineakademie, Meier, Kommandant S. M. Schulschiffes „Moltke“, Dähnhardt vom Reicht marineamt; zu Freg. Kapitäns die Korp. Kapitäns: Meurer (Alexander), Adjutant bei der Insp. der Schiffsart, Glatzel, Mitglied der Schiffsprüfungskommission, Bosfart, Kommandant S. M. Küsten panjerschiffes „Frithjof“, Souchon, beauftragt mit Wahrnehmung der Geschäfte des Chefs des Asmiralstabs des Kreuzergeschwader?, unter Ernennung zum Chef des Abmiralstabs dieses Geschwaders Trum mler, Marineattachs bei der Gesandtschaft zu Tokio, Schäfer, Kommandant für die Probefahrten kleiner Kreuzer, Schirmer, Kommanzant S. M. kleinen Kreuzers Ariadne“, Berger, Kommandant S. M. kleinen Kreuzers Amazone“, Stahmer, vom Reichsmgrineamt, Weniger, beaustragt mit der Vertretung des beurlaubten Direktors der Deckoffizierschule; zu überzähl. Korp. Kapitäns die Kapitänlts. Sievers vom Reichs marineamt, Engels, beauftragt mit Wahrnehmung der Geschäste des Art. Offitjlers vom Platz und des Vorstands der Art. und Minen perwalt. Kiautschou unter Ernennung zum Art. Offizier vom Platz und Vorstand dieser Art. und Minenverwalt, Scheunemann, Erster Offizier S. M. Linienschiffis „Elsaß', Wer ner, Erster Offizier S. M. Linienschiffes Weißenburg', Hartog, Kom mandant S. M. Kanonenbootes Luchs‘, Goette (Ernst) vom Admiralstabe der aktioen Schlachtflotte, Höpfner, Lehrer an der Marineschule, Varrentrapp vom Reichsmarine⸗ amt, Tiesmeyer, Komp. Führer bei der 1. Torpedeabteil, Schroeder, kommandiert zur Vienstleistung beim Reichsmarineamt, Redlich, Komp. Führer bei der 2. Torpedoabteil., v. Mantey vom Admiralstabe des Zweiten Admirals des 2. Geschwaders, Lübhbert, Kommandant S. Vt. Spezialschiffes Möwe“, Gr. v. Po sa dows ky⸗ Wehner vom Reichsmarineamt, Pieper (Waldemar) vom Reichs- marincamt, Goette (Adolf) von der 2. Marineinsp., unter Ueber⸗ tritt zur Verfügung des Chefs der Marinestation der Nordsee, Hering, Erster Offizier S. M. Schulschiffes „Blücher. Thorbecke vom Reichkmarineamt, Karpf, beauftragt mit der Führung der 2. Abteil. der J. Werfidiv., unter Ernennung jum Kommandeur dieser Abteil, Fuchs vom Marinekabinett, Koph, beauftragt mit der Führung der J. Abteil. der 2. Weiftdiv, unter Ernennung jum Kommanngeur dieser Abteil. zu überzähl. Kapitänlts. die Oberlts zur See: Schwarz (Rudolph), Instrukteur an Bord S. kleinen Kreuzers „Undine“, v. Hippel vom Stabe S. M. kleinen Kreuzers