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durch welche die Schnelligkeit des Verkehrs der elektrischen Hoch- und Untergrundbahn beeinträchtigt wird, nämlich erstens, daß die Haltepunkte näher beieinander liegen (im Mittel G8 bis l, Km) und zweitens, daß wesentlich stärkere Steigungen und engere Krümmungen zu überwinden sind als bei der Stadt— bahn. Es liegt auf der Hand, daß die Leistungsfähigkeit der Ber liner Stadtbahn durch Einführung des elektrischen Cerretz auf etwa 30 bis 32 km Reisegeschwindigkeit in der Stunde ge⸗ steigert werden könnte, wenn eine eh , nr von Halte⸗ unkt zu Haltepunkt von im Mittel etwa 38 km und ein Still- tand von im Mittel 20 Sekunden auf den Haltepunkten voraus— geh werden würde. Die Fahrzeit würde dann etwa 21 Minuten gegen jetzt 31 Minuten betragen. Dies soll durch einen Entwurf der elektrischen Ausrüstung der Bahn nachge⸗ wiesen werden. Die 7 sollen aus Motorwagen nach Art der elektrischen Züge Groß ⸗ Lichterfelde Ost = Potsdamer Ringbahnhof und ähnlichen Beiwagen zusammengestellt werden und mit elner Ge⸗ schwindigkeit von 50 km bis höchstens 60 km in der Stunde ver kehren. Das Fassungsvermögen eines einfachen Zuges für die Zeiten schwachen Verkehrs beträgt 230 Personen dritter Klasse und 92 Personen zweiter Klasse. Für stärkeren Verkehr können Doppeljüge von 460 und 184 Personen zusammengestellt werden, Es wird freigestellt, Wechselstrom oder Gleichstromantrieb zu wählen. Das kee zur Lieferung der elektrischen Energie kann auf dem Gelände in der Nähe des alten Hamburger Bahnhofs am Wasserlauf ee, . Kraftwerk oder als sogenannte Unterstation erbaut werden.
Verkehrsaustalten.
In Rehoboth in Deutsch⸗Südwestafrika ist am 5. April eine Telegraphenanstalt für den internationalen Verkehr eröffnet worden. Rehoboth liegt etwa 90 km südlich von Windhuk. Die Worttaxe für Telegramme nach Rehoboth ist dieselbe wie für Tele⸗ gramme nach Windhuk und den übrigen Anstalten des Schutzgebiets.
In Palauli und Salailua (Schutzgebiet Samoa) sind Postanstalten eingerichtet worden, deren Tatigkeit sich auf die e me und Ausgabe von gewöhnlichen und eingeschriebenen Briefen erstreckt.
Theater und Musik.
Im Königlichen Opernhause findet morgen, Sonnabend, eine Wiederholung von R. Leoncavallos Oper „Der Roland von Berlin“ in folgender Besetzung statt: Elsbeth: Fräulein Destinn; eng. Herr Jörn; Rathenow: Herr Hoffmann; Kurfürst: Herr n , kl Baruch: Herr Lieban. Dirigent ist der Kapellmeister
r. Muck.
Im Königlichen Schauspielhause wird morgen „Götz von Berlichingen“ wiederholt.
Im Theater des Westens konnte gestern die angekündigte Aufführung von „Stradella“ wegen plötzliche ingetretener Indispositlon des Tenoristen nicht stattfinden. Statt dessen wurde „Die Fleder⸗ maus gegeben.
Im Lustspielhause wird morgen nachmittag Gabriele Reuters Märchenspiel „Das böse Prinzeßchen“, neueinstudiert, aufgeführt.
Mannigfaltiges. Berlin, den 7. April 19605.
In der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten stand zunächst der Bericht des Ausschusses zur Vorprüfung der Gültigkeit der Stadtver⸗ ordnetenwahlen über die Wahl des Baurats Herzberg zum Stadtver« ordneten auf der Tagesordnung. Der Ausschuß hatte sich schließlich mit fünf gegen drei Stimmen dahin entschieden, der Versammlung die Un⸗ gültigkelt der Wahl zu empfehlen. Nach, eingehender Debatte erklärte sich die Versammlung schließlich mit 62 gegen 38 Stimmen für die Gültigkeit der Wahl. — Die zweite Angelegenheit, die zur Beratung auf der Tagesordnung stand, war die Deckungsfrage der drohenden Ausfälle im Stadthaus⸗ haltsetat. Der erschöpfenden Behandlung der ersten Angelegenheit wegen wurde jedoch die Beratung der zweiten bis zur nächsten
Sitzung vertagt. — Eine längere Debatte erregte noch der Antrag des Magistrats, der Ce nie Te fe af fuͤr ihre 20. Wander⸗ ausstellung eine Summe von 20 000 S zur Gewährung von Preisen zu bewilligen. Nachdem sich die Stadtov. Borgmann und Singer da⸗ gegen, die Stadtwv. Gronewald, Thieme, der Stadtrat Namslau und die beiden Vorsteher der Versammlung dafür erklärt hatten, stellte sich die Beschlußunfähigkeit der Versammlung heraus und die Sitzung mußte abgebrochen werden.
Das Zentralkomitee der deutschen Vereine vom Roten Kreuz teilt nachstehendes mit: Die Schrecken des Krieges in Ost. asien schildert ein eben eingetroffener kurzer, aber vielsagender Brief des Chefarztes des deutschen Vereinslazaretts vom Roten Kreuz in Charbin, datiert vom 12. März 1905. »Wir sind jetzt in vollster Tätigkeit, heißt es u. a, „haben gegenwärtig 54 Mann und erwarten im Laufe des Nach⸗ mittags weitere 96, sodaß wir mit einem Bestande von 180 Mann voll belegt sind und wie viele werden noch dazu kommen? Sie werden jetzt meine fe err an Betten, Bettwäsche ꝛc. ꝛc. verstehen. Das gesamte Personal hat schon seine Bettstellen hergegeben, um die Säle gleichmäßig mit solchen füllen zu können. A la guerre comme d Ua guerre. Wir haben es alle gern etan, . der Devise, zu helfen, wo und wie immer wir können.
ch habe gestern zum ersten Male die Schrecken des Krieges gesehen. Fast nur vereiterte Wunden, verjguchte Amputationg- stümpfe, Sepsis und schon der zweite Fall von Tetanus (Wundstarr⸗ e, , Wir haben von 5 bis 114 Uhr gearbeitet, um nur die not— wendigsten Verbände zu machen.“. . .. „Wir werden viel mehr Verwundete aufnehmen müssen, als wir ahnten. Charbin beginnt sich zu füllen, und jeder Tag bringt Tausende neuer Verwundeten. Unsere Patienten kommen fast alle aus den Schlachten vom Ende vorigen und. Anfang dieses Monats, sind auf dem Hauptverbandplatz ver bunden, in den Hilfssanitätszug gebracht und 10 bis 14 Tage ohne Verband, ohne Pflege, zum Teil ohne genügende Nahrung trans— portiert worden; denn sie lagen alle in den für Sanitätszwecke völlig unbrauchbaren Güterwagen. Sie können sich vorstellen, in welchem Zustande sie zu uns kamen.“
Wer ein fühlendes Herz und einen Groschen übrig hat, um zur Linderung solchen Elends beitragen zu können, der tue es unverzüglich. Gaben nimmt die Schatzmeisterkasse vom Roten Kreuz, die König—⸗ liche Hauptseehandlungskasse, Markgrafenstraße 462, gern entgegen.
Seit mehr als 20 Jahren besteht das von Ihrer Majestät der verewigen Kaiserin Friedrich gegründete Vietoria⸗Haus, der erste Verband in Deutschland, der jungen Mädchen der gebildeten Stände, ohne Unterschied der Religion, die Gelegenheit bietet, sich in der Krankenpflege auszubilden und unter gleichgesinnten und gleichgestimmten Schwestern den schönen Beruf der Krankenpflege auszuüben. In dem Mutterhause finden die Victorig⸗Schwestern Anschluß und Schutz, Phe und Unterstützung im Falle ihrer Erkrankung und durch den
erein des Vietorig⸗Hauses ist für die Versorgung der Schwestern bei eintretender Arbeitsunfähigkeit gesorgt. Meldungen werden jeder zeit angenammen bei der Frau Oberin des Victoria. Hauses, Fräulein Victoria Gervinus (Landsberger Allee 19— 20) im Victoria-Hause.
Der Berliner Bezirksverein gegen den Mißbrauch , Getränke hielt gestern unter dem Vorsitz des Geheimen egierungsrats Dr Zacher seine diesjährige Generalversammlung ab, in der der Stadtrat Dr. Waldschmidt den Geschäftsbericht erstattete. Danach hat der Verein in dem abgelaufenen Jahre nur eine be— schränkte Tätigkeit entwickelt, sein Hauptaugenmerk vielmehr auf die Ausgestaltung der Trinkerbeilstätte Waldfrieden“ gerichtet. Es ist durch das dankenswerte Entgegenkommen der betreffenden Instanzen möglich geworden, der Anstalt auch den geschlossenen Charakter zu geben, nach dem sie berechtigt ist, Kranke, die zwangsweise einer Heilanstalt überwiesen werden dürfen, aufzunehmen. Hervor⸗ zuheben ist, daß die Heilstätte Waldfrieden die einzige Anstalt ist, die eine offene und eine geschlossene Abteilung besitzt und unter der Leitung eines Psychiaters steht, der selbst Abstinent ist. Im Jahre 1904 wurden hundert Patienten aufgenommen, und es zeigt sich, daß dem Alter nach die besten mittleren Lebensjahre (30 – 50 Jahre) den größten Krankenbestand aufweisen. Entlassen wurden 104 Personen, von denen 38 als geheilt, 12 als gebessert und 54 als ungeheilt an⸗ zusehen sind. Der Durchschnittsaufenthalt der Patienten betrug
133 Tage. Durch die Unterstützung der Landes versiche
Berlin und Brandenburg, die 70 Oh0 bezw. 169 000 M. .
Zinsfuß . Bauzwegle bewilligt haben, sind die Neubauten ee wei Häusern bereits so weit vorgeschritten, daß sie im Mal n. Juni d. J. bezogen werden können. Es steht somit zu heß n. daß damit etwas Gutes und Segengreiches sowie auch Mustergült. eg ertielt werden wird. Die Anstalt wird dann über 150 Betten : fügen, deren gößte Zahl auch bereits vergeben ist. Nach diesem en. freulichen Bericht erstattete 83 Quittmann Bericht über die FRassen verhältnisse, wobei er dem Bedauern Auzdruck verlieh, daß der Verei in einer Millionenstadt nur etwas über 209 Mitglieder zählt. Vin k . . . . . kite . . bedeutende
umme überwies, hat, den gleichen Betrag anch für das laufen wieder in Aussicht gestellt. fende Jahr
Der Bund für Jugendwanderungen „Alt- Wander. hog el, der eg sich zur Aufgabe gestellt hat, für Schüler höherer Lehranstalten Wanderfahrten in die engere und weitere deutsche Heimat ju veranstalten, unternimmt in den 2Aster ferien vom I5. April Nachmittags bis zum 16. Abends eine Wan derung na dem Schenkenländchen der Nördlichen Wendei und dem Blumentha Die Kosten dieser Fahrt betragen 450 16. Näheres ist durch di⸗ Geschäftsstelle (Jorksfraße 41 ) zu erfahren.
Breslgu, 7. April. (W. T. B.) Im Riesengebirge ud Flatzergebirge war gestern heftiger Schnee sturm; auf der Prim ö, errschte eine Temperatur von minus 9 Grad, die
öheren Berge waren mit dichtem Schnee bedeckt. Hier trat ver.
gangene Nacht scharfer Frost ein.
Ham burg, 6. April. (W. T. B) Der stark überfällige Ham burger Da mpfer Marfeille“ der Reederei Rob. M. Sloman f. ist am 20. März vom Bremer Argodampfer „Australia“' bei Kap Finisterre gesehen worden. Infolge starken Sturmes mußte die „Australia“ beidrehen, die Marseille . die Reise fort. Nach Abflauen des Sturmes sah dit Australia' viele treibende Korkballen.
Kalkutta, 6. April. (W. T. B.) Nach einer Meldung de Reuterschen Bureaus“ werden die Opfer bei dem Erdbeben in Lahore (vgl. Nr. 85 d. Bl.) auf bo bis 100 Personen geschätzt Europäer befinden sich nicht unter ihnen. Die Zahl der Ver—= mißten und ebenso die Zerstörung von Eigentum sollen, obgleich fat kein Haus vor Beschädigung bewahrt blieb, nicht so groß sein, wie zuerst befürchtet wurde.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Kopenhagen, 7. April. (W. T. B.) Der Prinz , , Wilhelm von Preußen ist heute vormittag ier eingetroffen, um dem König anläßlich seines Geburts— tages die Glückwünsche des Kgisers Wilhelm zu über— bringen. Der Prinz wurde am Bahnhof von dem Prinzen Christian und den Mitgliedern der deutschen Gesandtschaft empfangen.
Paris, 7. April. (W. T. B.) Der Minister des Aeußern Delcassé hat den Deputierten, die Inter— pellationen über Marokko angekündigt haben, mitgeteilt daß der heutige Ministerrat darüber entscheiden werde, ob die Erörterung erfolgen könne oder nicht.
(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Erften, Zweiten und Dritten Beilage.) ö.
, , en,
Theater.
Königliche Schanspiele. Sonnabend: Opern- hautz. 93. Abonnementsvorstellung. Der Roland von Berlin. Oper in 4 Akten. Dichtung und Musik, unter Benutzung des r, . Romans von Wilibald Alexis, von R. Leoncavallo. Deutsch von Georg Droescher. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Muck. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Anfang 741 Uhr.
Schauspielhaus. 17. Abonnementsvorstellung. Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. Schauspiel in 5 Aufzügen von W. von Goethe. Regie: Herr Oberregisseur Grube. Anfang 7 Uhr.
Sonntag: Opernhaus. 94. Abonnementsvorstellung. Rienzi, der Letzte der Tribunen. Große tragische Pi. in 5 Akten von Richard Wagner. Anfang
3
Schauspielhaus. 18. Abonnementsvorstellung Prinz Friedrich von Homburg. Schauspiel in 5 Auf⸗ jzügen von Heinrich von Kleist. Anfang 74 Uhr.
Neues Operntheater. Medea. Trauerspiel in 4 Aufzügen von Franz Grillparzer. Anfang 74 Ubr. — Der Billettvorverkauf hierzu findet an der Tages- kasse des Schauspielhauses statt.
Deutsches Theater. 7 Uhr: Die Boheme. Sonntag, Nachmittags 21 Uhr: Faust. (Erster Teil.) — Abends 73 Uhr: Die Boheme. Montag, Abends 7 Uhr: Helden.
Sonnabend, Abends
Ferliner Theater. Sonnabend: Gastspiel von Joseph Kainz. Zum ersten Male: Das Fest des St. Matern. Hierauf: Der Misanthrop. Anfang 71 Uhr.
, nm von Joseph Kainz. Das Fest des St. Matern. Hierauf: Der Misanthrop. Anfang 73 Uhr.
Montag: Gastspiel von Joseph Kainz. Weh' dem, der lügt! Anfang 71 Uhr.
Cesstngthenter. Sonnabend: Zum 25. Male: Elga. Anfang 8 Uhr. onntag, Nachmittags 21 Uhr: Rose Bernd. — Abends 8 Übr: Elga. . Montag: Elga. Anfang 58 Uhr.
Schillertheater. O. (Wallnertheater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Augen rechts! Komödie in 3 Akten von Jon Lehmann. Hierauf: Die sittliche Forderung. Plaudecei von Otto Erich Hartleben.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Johannisfeuer. — Abends 8 Uhr: Augen rechts! Hierauf: Die sittliche Forderung.
Montag, Abends z Uhr: Augen rechts! Hierauf: Die sittliche Forderung.
N. (Friedrich Wilhelm städtisches Theater.; Sonnabend, Abends 8 Uhr: Iphigenie auf Tauris. Schauspiel in 5 Aufzügen von Johann Wolfgang von Goethe.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Wallensteins Lager. — Die Piccolomini. — Abends 8 Uhr: Fuhrmann Henschel.
Montag, Abends 8 Uhr: Der Leibalte.
Theater des Westens. (RKantstraße 12. Bahn⸗
bof Zoologischer Garten.) Sonnabend, Nachmittags f
25 Uhr: Zu kleinen Preisen: Romeo und Juli. — Abends 75 Uhr: Zum 50. Male: Die neu gierigen Frauen.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: 2 — Abends R uhr: Tie neugierigen
auen.
Montag: Die neugierigen Frauen.
Dienstag (24. Vorstellung im Abonnement): Alessandro Stradella.
Mittwoch: Die neugierigen Frauen.
Donnerstag (bei aufgehobenem Abonnement): Martha.
Nationaltheater. (Direktion: Hugs Becker.
Weinbergsweg 122 — 136.) Sonnabend: Die Jüdin. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zar und Zimmer⸗ mann. — Abends 7 Uhr: Fra Diavolo. Montag: Die luftigen Weiber von Windsor. Dienstag: Gastspiel von d' Andrade. Rigoletto. Mittwoch: Fra Diavolo. Donnerstag: Die Hugenotten. g. Der Freischütz. onnabend: Das Glöckchen des Eremiten. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr; Nigoletto. — — 1 71 Uhr: Gastspiel von d' Andrade. Don uan. Montag: Der Troubadour.
Nenes Theater. Sonnabend: Gin Sommer⸗
nachtstraum. Sonntag: Ein Sommernachtstraum. Montag: Meta Konegen.
Lustspielhaus. (Frledrichstraße 236) Sonn⸗ abend, Nachmittags 3 Uhr: Neueinstudiert: Das böse Prinzeßchen. — Abends 8 Uhr: Der Familientag.
Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander)
Sonnabend, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Derzogin Crevette. (La Duchesse des Folies- Bergöre) Schwank in 1 Vorspiel und 3 Akten von Georges Feydeau, in deutscher Bearbeitung von Benno Jacobson.
Sonntag und folgende Tage: Herzogin Crevette.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der selige Toupinel.
Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73. Di- rektion: Kren u. Schönfeld. Sonnabend, Abends 74 Uhr: Der Kilometerfresser. Schwank in ; f, von Curt Kraatz. (Verfasser vom Hoch⸗ ourist !).
1 und folgende Tage: Der Kilometer resser.
Sonntag, Nachmittags 35 Uhr: Charleys Tante.
Bentraltheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr ir noch sechs Aufführungen): Die Juxheirat.
perette in 3 Akten von Julius Bauer. Musik von Franz Lehär.
Sonntag, Nachmittags: Der Zigeunerbaron. — Abends: Die Juxheirat.
Bellealliancetheater. ( Bellealliancestraße 78. Direktion: Kren u. Schönfeld. Sonnabend, Abends 8 Uhr: .. noch einmal so lieben! Aus stattungsposse mit Gesang und Tanz in 3 Akten von
Kren und Alfr. Schönfeld. Musik von Max Schmidt.
Sonntag und folgende Tage: .. . noch einmal so lieben!
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Hütten⸗ besitzer.
Trianontheater. ( Georgenstraße, jwischen Friedrich⸗ und Universitätsstraße) Sonnabend: Ihr Alibi. (Les ern, Schwank in 3 Akten von . Gavault. Deutsch von Max Schoenau.
nfang 8 Uhr.
Sonntag und folgende Tage: Ihr Alibi.
Konzerte.
Beethoven Saal. Sonnabend, Abends 8 Uhr: VI. populärer Musit᷑abend von Artur Schnabel.,
Alfred Wittenberg, Anton Hekking. Mit— wirkung: Sidney Biden (Gesang).
Saal Bechstein. Sonnabend, Abends 74 Uhr:
Deutsche Volkslieder zur Laute gesungen von Robert Kothe. ; ge ungen
Dirkus Schumann. Sonnabend, Abends präzise 75 Uhr: XR XIII. Grande soirse High-Lise. Galaprogramm und: Nur kurzes Gastspiel. Der berühmte Ching⸗Ling Foo mit seinen zwölf Originalchinesen. Bie Leistungen dieser phäno— menalen Truppe sind unerreicht. Ferner: Little Chee Toy, Chad ru, Po ta to, die berühmten kleinfüßtigen Frauen ꝛc. Zum Schluß: Eine . an
onntag: Zwe orstellungen. Nachmittag?
31 Uhr (ein Kind freih: Marocco. Abends 79 Uhr:
Eine Nordlandsreise. In beiden Vorstellungen
n,, . mit seinen zwölf Original nesen.
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Martha Freiin von Werthern ** Hrn. Leutnant d. Res. Otto von Reden (Detmol= Wendlinghausen bei Farmbeck in Lippe).
Verehelicht: Hr. pig riedrich Leorch von Versen mit Frl. Edith Carlisle (Gimwood-— Belfast).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberleutnant Kail Robert von Westrell (Düsseldors). — Hrn. Sutk= besitzer Ernst Richter (Waldau bei Liegnitz. — in Regierungsassessor Dr. Zorn (Magdeburg) = J
ine Tochter: Hrn. Oberleufnant Pehschelt Brieg). Gestorben: Hr. Kontreadmiral j. D. Richard ornung (Rostock). — Freifrau von Friesen, * hrer von Sahr e Frau Gymna al⸗ oberlehrer Helene Engel, geb. Steinbach (Berlin)
m
Verantwortlicher Redakteur Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Scho lzʒ) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlag ⸗ Anstalt Berlin sw., Wilhelmstraße Nr. 32.
Elf Beilagen leinschließlich Börsen. Beilage).
un Deutschen Reichsanze
Erste Beilage
Berlin, Freitag, den 7. April
iger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
19905.
war me
Königreich Prenßen.
J i erstellung und den Ausbau von ve treffend . ö
Bir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von
Preußen ꝛc. . verordnen, unter Zustimmung beider Häuser des Landtags
der Monarchie, was folgt:
1. Pie Staatsregierung wird ermächtigt, für die nachstehend ö. . die folgenden Beträge nach
ö der von den zuständigen Ministern festzustellenden
Plaä enden: . Plan one e, ung eines Schiffahrtkanals vom Rhein zur Weser einschließlich Kaͤnalisierung der Lippe und Nebenanlagen, ö. ,, Schiffahrtlanal vom Rhein in der Gegend von Ruhrort oder von einem nördlicher gelegenen Punkte bis zum Dortmund - Ems-⸗-Kanal in der Gegend von Herne (Rhein Herne⸗ Kanah), einschließlich eines Lippe⸗ Seitenkanals von Datteln nie IA4 500 000 M P verschiedene Ergänzungs⸗
bauten am Dortmund — Ems Kanal in der Strecke von Dort—
und bis Bevergern... . c. . einen Schiffahrtkanal vom Dortmund —=Ems⸗Kanal in der Gegend von Bevergern zur
6 150 000 „
Weser in der Gegend von Bücke⸗
burg mit Zweigkanälen nach r ab ic und Minden, ein⸗ schließlich der Herstellung von Staubecken im oberen Quell- gebiet der Weser und der Vor⸗ nahme einiger Regulierungs⸗ arbeiten in der Weser unterhalb Hane uno 5. einen Anschlußtanal aus der Gegend von Bückeburg nach Hannover mit Zweigkanal nach Lind; bDöohehe.
d. die . der Lippe oder die Anlage von Lippe⸗ Seitenkanälen von Wesel bis
zum Dortmund —Ems⸗-Kanal bei Datteln und von Hamm bis Sipilile GöG gh . Verbesserung der Landes⸗ kultur in Verbindung mit den Unternehmungen unter a — d und dem bereits ausgeführten Dort⸗ mund — Ems⸗Kanal unter Heran⸗ ziehung der Nächstbeteiligten nach Maßgabe der bestehenden Grund⸗ a
zusammen für den Kanal vom Rhein zur Weser einschließlich der Kanalisierung der Lippe und Neben gnlggeen 250 750000,
2) für Herstellung eines Großschiffahrt⸗ weges Berlin — Stettin (Wasserstraße Berlin — Hohen nana
3) für Verbesserung der Wasserstraße zwischen Oder und Weichsel sowie der Warthe von der Mündung der Netze bis Posen. . . 21 175 000
4) für die Kanalisierung der Oder von der Mündung der Glatzer Neiße bis Breslau sowie für Versuchsbauten auf der Strecke von Breslau bis Fürstenberg a. O. und für An⸗ lage eines oder mehrerer Staubecken. 12660000
zusammen 334 575 000 (Dreihundertvierunddreißig Millionen fünfhundertfünfundsiebzigtausend Mark.) 2.
A. Mit der Ausführnn ß bi im 8 1 unter L2 bis e be⸗ zeichneten Kanals vom Rhein zur Weser mit Anschluß nach Hannover ist nur dann vorzugehen, wenn vor dem 1. Juli 1906 die beteiligten Provinzen oder andere öffentliche Ver⸗ bände der Staatsregierung gegenüber in rechtsverbindlicher Form nachstehende Verpflichtungen übernommen haben, und zwar:
IN) hinsichtlich des im S1 unter 12 aufgeführten Rhein — derne⸗Kanals einschließlich des Lippe-Seitenkanals Datteln — amm den durch die Schiffahrtabgaben und sonstige laufende
Einnahmen dieser Kanäle etwa nicht gedeckten Fehlbetrag der
von dem zuständigen Minister festgesetzten Betriebs- und Unter— haltungskosten dieser Kanäle bis zur Höhe von fünfhundert⸗ nfunb brei ßigtansend (535 000) Mark für das Rechnungsjahr em Staate zu erstatten,
ferner einen Baukostenanteil von vierundzwanzig Millionen gchthundertdreißigtausend (24 830 000) Mark aus eigenen üütteln in jedem Rechnungsjahre mit 3 vom Hundert zu ver⸗ zinsen und vom sechzehnten Betriebs jahre ab auch mit 1 vom zundert en. den ersparten Zinsbeträgen zu tilgen, soweit die laufenben Einnahmen dieser Kanäle nach Abzug der auf— gewendeten Betriebs- und Unterhaltungskosten zur Verzinsung
und Abschreibung des für den Rhein —Herne⸗Kanal und den Lippe⸗Seitentanal verausgabten Baukapitals mit zusammen /g vom Hundert nicht ausreichen;
2 hinsichtlich des im 1 unter 16 aufgeführten Kanals . evergein zur Weser mit Anschluß . Hannover nebst en genannten Zweigkanälen sowie der Herstellung von Stau⸗
k einiger Regulierungsarbeiten in der . er unterhalb
43 000 000 „
den durch die ö und sonstige laufende Einnahmen dleser Wasserstraßen etwa nicht gedeckten Fehlbetra der durch den zuständigen Minister festgestellten Betriebs- un Unterhaltungskosten derselben bis zur Höhe von achthundert— siebenundvierzigtausendfünfhundert (847 500 Mark für das Rechnungsjahr dem Staate zu erstatten, ö.
ferner einen Baukostenanteil von siebenunddreißig. Mil⸗ lionen dreihundertfünfzigtausend (3 350 000) Mark aus eigenen Mitteln in den ersten fünf Jahren von der Betriebs⸗ eröffnung ab mit 1 vom Hundert, für die folgenden fünf Be⸗ triebsjahre mit 2 vom Hundert, von da ab in jedem Jahre mit 3 vom Hundert zu verzinsen, vom sechzehnten Jahre ab auch mit 1½ vom Hundert sowie den ersparten Zinsbeträgen u ülgen, soweit die laufenden Einnahmen aus diesen Wasser⸗ kae nach Abzug der aufgewendeten Betriebs- und Unter⸗ haltungskosten zur Verzinsung und Abschreibung des für diesen Kanal mit Zweigkanälen, für die Staubecken und für die Regulierungsarbelten in der Weser unterhalb Hameln veraus⸗ gabten Baukapitals mit den für die vorbezeichneten Zeitabschnitte vorgesehenen Sätzen nicht ausreichen.
Die Verbindung zwischen der Weser und dem Kanal vom Rhein zur Weser bei Minden ist erst herzustellen, wenn der bremische Staat sich verpflichtet hat, in die Weser bei Hemelingen ein Wehr mit Schiffahrtkanal zu bauen und ein Drittel der Kosten der Talsperren im oberen Quellgebiet der Weser sowie der unterhalb Hameln aus⸗ uführenden Regulierungsarbeiten in Höhe von sechs nen sechshunderttausend (6 600 000) Mark zu über⸗ nehmen. Auf diesen Beitrag Bremens werden die Einnahmen des Kanals in gleicher Weise verrechnet wie auf die Ver⸗ pflichtungen der Interessenten.
B. Mit dem Grunderwerb für die im 1 unter 14 be— zeichnete Kanalisierung der Lippe oder für die Anlage von Lippe⸗Seitenkanälen von Wesel bis zum Dortmund —Ems-⸗-Kanal bei Datteln und von Hamm bis Lippstadt ist baldmöglichst und mit dem Bau spätestens ein Jahr nach der Betriebseröffnung des Rhein —Herne⸗Kanals vorzugehen, wenn vor dem 1. Juli 1906 die beteiligten Provinzen oder andere öffent⸗ liche Verbände der Staatsregierung gegenüber in rechts verbindlicher Form die Verpflichtung übernommen haben, den durch die Schiffahrtabgaben und sonstige laufende Einnahmen der kanalisierten Lippe oder der Lippe⸗Seitenkanäle von Wesel bis zum Dortmund —Ems-Kanal bei Datteln und von Hamm bis Lippstadt etwa nicht gedeckten Fehlbetrag der von dem zuständigen Minister erg f ten Betriebs⸗ und Unter⸗ haltungskosten für die Lippe von 1 bis zum Dortmund — Ems⸗Kanal und von Hamm bis Lippstadt sowie für die etwa zu erbauenden Lippe-Seitenkanäle bis zur Höhe von vier— hundertdreißigtausend (430 000) Mark für das Rechnungsjahr dem Staate zu erstatten,
ferner einen Baukostenanteil von vierzehn Millionen acht— hundertsiebzigtausend (14 870 000) Mark aus eigenen Mitteln in jedem Rechnungsjahre mit 3 vom Hundert zu verzinsen und vom sechzehnten Betriebsjahre ab auch mit ½½ vom Hundert sowie den ersparten Zinsbeträgen zu tilgen, soweit die laufenden Einnahmen dieser Fluß⸗ und Kanalstrecken nach Abzug der aufgewendeten Betriebs- und Unterhaltungskosten zur Ver⸗ zinsung und Abschreibung des verausgabten Baukapitals mit zusammen 31 vom Hundert nicht ausreichen.
Bei Berechnung der aufgewendeten Betriebs- und Unter⸗ haltungskosten gelangt ein bisher zur Unterhaltung der Lippe von Wesel bis zum Dortmund — Ems⸗Kanal und von Hamm bis Lippstadt verausgabter Betrag von fünfzigtausend (50 000) Mark zur Absetzung. .
Der Zeitpunkt der Betriebseröffnung der einzelnen, im sz 1 unter 1a, c und d bezeichneten Unternehmungen wird von dem zuständigen Minister festgestellt.
Uebersteigen die laufenden Einnahmen einer dieser Unter⸗ nehmungen in einem Rechnungsjahre die aufgewendeten Be⸗ triebs⸗ und Unterhaltungskosten und die zur Verzinsung und Abschreibung des verausgabten Baukapitals mit 31“ vom Hundert erforderlichen Beträge, so ist der Ueberschuß zu ver— wenden:
zunächst zur weiteren Abschreibung des Baukapitals und
nach vollendeter Abschreibung zur Zurückzahlung der vom Staate und den beteiligten Verbänden einschließlich Bremens in früheren Jahren geleisteten Zubußen nach dem Ver⸗ hältnisse dieser, .
darnach zur Erstattung der vom Staate verausgabten Bau⸗ zinsen und .
schließlich zur Erstattung der von den letzteren sowie von den Zubußen des Staats und der Verbände mit 3 vom Hundert zu berechnenden Zinsen nach dem Verhältnisse der beiderseitigen Zinsbeträge.
Mit der Ausführung des im 8 1 unter 2 bezeichneten Großschiffahrtweges Berlin — Stettin ist nur dann vorzugehen, wenn vor dem 1. Juli 1906 die beteiligten öffentlichen Ver⸗ bände der Staatsregierung gegenüber in xechtsverbindlicher Form die Verpflichtung übernommen haben, hinsichtlich der neu herzustellenden Berlin = Hohensaathener Wasserstraße und des Finow Kanals .
den durch die Schiffahrtabgaben und sonstige laufende Einnahmen beider Wasserstraßen etwa nicht gedeckten Fehl⸗ betrag der durch den zuständigen Minister festgestellten Betriebs⸗ und Unterhaltungskosten derselben bis zur Höhe von sechs⸗ hundertfünfundfünfzigtausend (655000 Mark für das Rechnungs⸗ jahr dem Staate zu erstatten, ;
ferner einen Anteil von vierzehn Millionen fünfhunderttausend (14 500 00) Mark an den Baukosten der neuen Wasserstraße aus eigenen Mitteln in jedem Rechnungsjahre mit 3 vom Hundert zu verzinsen und mit 19 vom Hundert sowie den ersparten Zinsbeträgen zu tilgen, soweit die laufenden Einnahmen aus der neuen Wasserstraße und dem Finow⸗Kanal nach Abzug der aufgewendeten Betriebs⸗ und nterhaltungskosten beider Wasserstraßen zur Verzinsung und bi, , des gesamten, ür die neue Wasserstraße verausgabten Baukapitals mit zu⸗ . 31e vom Hundert nicht ausreichen. .
Die Verpflichtung der beteiligten Verbände, ihren Bau⸗ kostenanteil mit 1 vom Hundert zu tilgen, beginnt mit dem
eren Jahre nach dem von dem zuständigen Minister fest⸗ ö tellten Zeitpunkte der Betriebseroͤffnung des Großschiff⸗ ahrtweges.
h Uebersteigen die laufenden Einnahmen aus beiden Wasser⸗ straßen in einem Rechnungsjahre die aufgewendeten Betriebs⸗ und Unterhaltungskosten und die zur Verzinsung und Abschrei⸗ bung des für den Bau der neuen Wasserstraße verausgabten Kapitals mit 31 vom Hundert erforderlichen Beträge, so ist der Ueberschuß zu verwenden:
zunächst zur weiteren Abschreibung dieses Baukapitals,
sodann zur Verzinsung mit 3 vom Hundert und Tilgung des in Höhe von drei Millionen 6 000 000). Mark noch nicht getilgten Restes derjenigen Beträge, die seinerzeit zur Her⸗ stellung zweiter Schleusen am Finow-⸗Kanal erforderlich ge⸗ worden sind, und
nach vollendeter Abschreibung beider Baukapitalien zur Zurückzahlung der vom Staate und den beteiligten Ver⸗ bänden in früheren Jahren geleisteten Zubußen, ein⸗ schließlich der Ausfälle des Staats an der Verzinsung des vor⸗ bezeichneten Kapitalrestes von 3 000000 6, nach dem Ver⸗ hältnisse des beiderseitigen Guthabens,
danach sur Erstattung der vom Staate verausgabten Bauzinsen un
schließlich zur Erstattung der von den letzteren sowie von den Zubußen des Staats und der Verbände mit 3 vom
Hundert zu berechnenden Zinsen nach dem Verhältnisse der beiderseitigen Zinsbeträge.
Mit der Ausführung der im S U unter 3 bezeichneten Bauten an der . zwischen Oder und Weichsel sowie an der Warthe ist nur dann vorzugehen, wenn vor dem 1. Juli 1906 hinsichtlich der Unteren Netze von der Dragemündung aufwärts sowie des Bromberger Kanals und der Unteren Brahe die Provinz Posen oder andere öffentliche Verbände der Staatsregierung gegenüber in rechtsverbindlicher Form die Verpflichtung übernommen haben, ⸗
den durch die Schiffahrtabgaben und sonstige laufende Einnahmen etwa nicht gedeckten Fehlbetrag der von dem zu⸗ ständigen Minister festgesetzten Betriebs und Unterhaltungs⸗ kosten bis zur Höhe von fünfhundertsechsundfünfzigtausend . Mark für das Rechnungsjahr dem Staat zu er⸗ tatten,
ferner einen Baukostenanteil von sechs Millionen drei—⸗ hunderttausend (6 300 000) Mark aus eigenen Mitteln in den ersten fünf Jahren von dem durch den zuständigen Minister festgestellten Zeitpunkte der Betriebseröffnung ab mit 1 vom
undert, für die folgenden fünf Betriebsjahre mit 2 vom . von da ab in jedem Jahre mit 3 vom Hundert zu verzinsen, vom sechzehnten Jahre ab auch mit / vom Hundert sowie den ersparten Zinsbeträgen zu tilgen, soweit die laufenden Einnahmen nach Abzug der aufgewendeten Betriebs- nnd Unterhaltungskosten zur Verzinsung und Abschreibung des für den nunmehrigen Ausbau. der Wasser— straße verausgabten Baukapttals mit den für die vorbezeichneten ,, vorgesehenen Sätzen nicht ausreichen. Dem ver⸗ ausgabten Baukapital tritt ein Betrag von 1 456 0090 „6 für bereits in Angriff genommene Ergänzungs⸗ und Erweiterungs⸗ bauten an den vorhandenen vier Staustufen der Lebhaften Netze und an der Unteren Brahe hinzu. ;
Uebersteigen auf der Unteren Netze von der Dragemündung aufwärts, auf dem Bromberger Kanal und der Unteren Brahe die laufenden Einnahmen in einem Jahre die aufgewendeten Betriebs- und Unterhaltungskosten und die Beträge, welche zur Verzinsung und . des verausgahten Baukapitals mit 3 vom Hundert erforderlich sind, so ist der Ueberschuß zu verwenden: : ᷣ .
unächst zur weiteren Abschreibung dieses Kapitals,
5 zur Verzinsung eines in den letzten Jahrzenten ur Verbesserung der Wasserstraßen der Unteren Brahe und 5 Unteren regulierten Netze ausgegebenen Baukapitals von acht Millionen dreihunderttausend (3500 000) Mark mit 3 vom Hundert und zu dessen Tilgung; . .
sodann nach vollendeter Abschreibung beider. Kapitglien ur Zurückzahlung der vom Staat und den beteiligten Ver⸗ anden in früheren Jahren seit der Eröffnung des Betriebs auf der ausgebauten Wasserstraße geleisteten Zubußen, ein⸗ schließlich der Ausfälle an der Verzinsung des vorbezeichneten Kapitals von 8300 000 M, nach dem Verhältnisse des beider⸗ seitigen Guthabens,
danach zur Erstattung der von dem Staate verausgabten Bauzinsen und —
schließlich zur Erstattung der von den letzteren sowie von den Zubußen des Staates und der Verbände mit 3 vom Hundert zu berechnenden Zinsen nach dem Verhältnisse der beiderseitigen Zinsbeträge. .
5§ DO. .
Mit der Ausführung der im § 1 unter 4 bezeichneten Bauten ist nur dann vorzugehen, wenn vor dem 1. Juli 1906 hinsichtlich der n Oder von der Mündung der Glatzer Neisse bis Breslau die Provinz Schlesien oder andere oͤffentliche Verbände der Staatsregierung gegenüber in rechts—⸗ verbindlicher Form die Verpflichtung übernommen haben,
den ir die Schiffahrtabgaben und sonstige laufende Einnahmen dieser Flußstrecke und des Großschiffahrtweges bei Breslau etwa nicht gedeckten Fehlbetrag der durch den zu⸗ ständigen Minister festgestellten Betriebs und Unterhaltungs⸗ kosten dieser Flußstrecke und des , ,, bei Breslau bis zur Höhe von zweihundertfünfzehntausend (25 000 Mark für das echnungs ahr dem Staale zu erstatten.
ferner einen Baukostenanteil von fünf Millionen ein⸗ hunderttausend G65 100 000) Mark aus eigenen Mitteln in den ersten an Jahren von der Betriebseröffnung ab mit 1 vom Hundert, für die folgenden 5 Betriebsjahre mit 2 vom Hundert, von da ab in jedem Jahre mit 3 vom Hundert zu verzinsen, vom sechzehnten Jahre ab auch mit 6 vom Hundert sowie den ersparten Zinsberrägen zu tilgen, foweit die laufenden Ein- nahmen aus dieser Flußstrecke und des Großschiffahrtweges bel Breslau nach Abzug der aufgewendeten Betriebs und Unter
altungskosten zur Verzinsung und gir hren des für die analisierung von der Neissemündung bis Breslau ver⸗