Dagegen beantragten die Stadtoyv. Wallach 4 Zur Herbeiführung einer gerechteren . 86
oder ungenügend besteuerten unbebauten Grundstücke eine Rtesen kommunalen Grundsteuer dahin vorzunehmen, daß die en G e stücke nach dem Nutzungswerte, die unbebauten nach dem .
amburg, 13. April. (W. T. B.) Der staatliche Des⸗ infektlongapparat hat die Ausräucherung des Dampfers De sterro“ und gleichzeitig des Schoners Alma Elisabeth', in den Teile der Ladung vom „Desterro. bereits gelöscht waren, beendet. Darauf wurde der Desterro“ Morgens zur weiteren Entlöschung der Ladung freigegeben und nach Schuppen 43 am O'Swaldkai gebracht, wo die Entlöschung unter den bekannten Vorsichtsmaßregeln geschieht. (Vergl. Nr. 88 und 89 d. Bl.)
zu Hilfe zu kommen, um sie zu halten gegen die Konkurrenz der jungen Produktionsländer ferner Weltteile. Unendlich viel . wird geopfert, um nicht zu sagen: verschwendet, um politische Maß—⸗ nahmen durchzusetzen, deren Vorteile gleichwohl chimärisch bleiben. Sie werden uns nie bringen, was der Landwirtschaft Mittel. europas allein helfen kann, — vermehrte Produktion bei 6 oder selbst sich vermindernden Produktions«
o sten. Eine das Wasser der Flüsse als Kulturmittel ersten Ranges berücksichtigende Wasserwirtschaft ware ein wirksames und bei gutem Willen schließlich nicht schwer zu erlangendes Mittel dazu. Hierauf die Blicke deutscher Volkswirte zu lenken, sollte die amerikanische Bewässerungswirtschaft wohl Anlaß bieten. Den reichen tz, den uns die Natur in unseren Wasserläufen bietet, und der jetzt fast vollständig verloren geht, der deutschen Land⸗ wirtschaft zugänglich zu machen, wäre wobl des Nachdenkens und der Anstrengung der Besten wert Im „Zeichen des Verkehrs“ soll unser Jahihundert stehen; auch das Wasser ist ein Verkehrsmittel, dessen Be⸗ deutung heute glücklicherweise wieder mehr gewürdigt wird, als während langer Jahre geschah. Aber das Wasser ist nicht nur Verkehrsmittel, in ihm liegt auch die Möglichkeit, sich die Verkebrsobjekte erst selbst zu schaffen. Möchte der Wasserwirtschaft als Mittel der Landes kultur dieselbe Bedeutung beigemessen werden, und möchte etwas von Amerilanischer Energie! an ihre Entwicklung verwendet werden. — Dem Schöpfer nationaler Wasserwirtschaft würde das Aufblühen der Landwirtschaft, der Gewerbe und der Industrie des deutschen Vater⸗ landes ein herrliches Denkmal setzen.“
Ein anderer bervorragender Fachmann, der Direktor der Berliner Rieselgüter, Professor Dr. Backhaus, stellt in seiner preisgekrönten Schrift über die Frage Wie kann die Ertragsfähigkeit unserer unter stãndig wiederkebrendem Wassermangel leidenden Ländereien, insbesondere der leichteren Böden der norddeutschen Tiefebene, durch geregelte Wasser⸗ wirtschaft gesichert und erhöht werden?“ folgende Berechnung an: Der Grund und Boden des Deutschen Reiches dürfte einen Wert von etwa 50 Milliarden Mark besitzen. Die ganze, in Deutschland nieder⸗ fallende Wassermenge hat auf der Grundlage, daß man eine Aus- nutzung des Kubikmeters Wosser zu 1 3 wohl erreichen kann, einen Wert von jäbrlich 4 Milliarden Mark. Die Kraft, welche das herab⸗
ießende Wasser im Deutschen Reiche entwickelt, berechnet sich,
. Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
. 90. Berlin, Freitag, den 14. April 1905.
lung über die Untersuchung der Beschwerden . i n. war 8 e . gesht daß die . . K ,, an ) uz 3 be t ĩ V . wohl die nötige Zeit auf das Auslesen der Steine verwenden sein muß. Diese Schichtverlängerung trifft in derselben Weise der Bergarbeiter . Zeche . . konnten. 23 wurden beispielsweise vor dieser Arbeit ver⸗ für die Leute, die nach der VII. Sohle fahren, zu, weil die Verhandelt den 7. März 1905 zu Borbeck. dient im Seilfahrt für diese Morgens um 6 Uhr beendet ist und erst Monat August 1904. A // bezw. 23/4 Uhr n, nn, n,, beginpt. Anwesend: w pro . K Grubeninspektor Henke, erklärt zu der ; itali uchungskommission: . ovember 1904 5.66 bezw. 6,03 „(( Schicht. eschwerde folgendes.
. . . ft ö 2 . ; ö ich Dig Sꝑilfährt dauert auf der 6 Carolus Magnus 1. Vergmefser Frick Effen uhr; Won diesen Löhnen sind die genullten Wagen sowie El allerdings J Stunde, weil dieselss bis jeßt nur in einem der Landrat des Landkreises Effen Snethlage S in Ab ebracht Schachte vor sich gegangen ist und sich auf zwei verschiedene — 2 ihrer prengstossf in Abzug 9 . Sohlen erstreckt. Nach unseren Betriebsanordnungen soll die ] Bureauassistent Marchand als Protokollführer. Die Wagen der Kameradschaft des Ta , Seitens der Zechenverwaltung: manchmal so unrein, daß sie bis zu 40 , chr e m! .
* 8 ubeninspektor Georg Henke, Essen, als Vertreter hielten. Alsdann mühsfen gber noch die Sei ,,,
re. Werksbesitzers lan anl. Vollmacht. Auch bezüglich der Kameradschaft des Himmelmann gebe 6 w e, nne n irn! legschafts vertreter ich die Zahl der gestrichenen Wagen zu. Nach dem Förder⸗ Kärterfegiunfnh iz Hier g, n, k i.
3 Als Be egscha gar Tüllmann Borbeck, Bruchstraße 16 journal sind die im September 1904 gestrichenen 13 Wagen hit eworderli 29 * 106 Mm 6 beginnen muß Memnes
. in. Vorbeck, Altenborset im Flöz Catharina gefördert, und zwar sind dies sämtliche hältnisen sum 2 Uhr 19. Minuten, beginne a3 en orbeck, an Äncin Tage geförderten Wagem. Wie es kommt, daß diese Wissens ist es auch nur selten vorgekommen, ö. ieselbe
Wagen gestrichen sind, kann ich mich nicht mehr erinnern. spãter , n. . . . 3. h 3 . rm n,
Der im Monat September 1904 verdiente Lohn des wenn Waggonmange! eintritt, wobei die beladenen Wagen i
Himmelmann betrug 5,45 M6 pro Schicht. Was das Wagen⸗ sowohl in der Nähe des Schachtes als auch in den von den
n,, re e wg nete o hat Querschlägen ausgehenden Sohlenstrecken anstauen. Sind in
die Zahl der genullten Wagen an einem Tage Un Monat diesen Fällen kurz vor Mittag neue Waggons gekommen, so
z nem T ; 3 w e . n Dezember 1904 im höchsten Falle nicht 57, sondern nur werden die in den Abteilungen stehenden Kohlenzüge erst
des gemeinen Werts besteuert werden. Für den Antrag traten bei der gestrigen Beratung die Stadtvv. Cassel, i n. Wallach ein. Gegen den 2 allach nahmen die ia dtv an, als Berichterstarter des Ausschussegs, Galland, Dr. Preuß. n Verkehrõanstalten. Rosenow sowie der Oberbürgermeister Kirschner das Be n. 56 ü . eingehenden sachlichen Ausführungen. In namen
Dres den, 13. April. (W. T. B) Im Beisein Seiner Majestät stimmung wurde der Antrag Wallach mit 54 gegen 4 2. ⸗ des Königs Friedrich August wurde beute die nach dem Sytem aßgelehnt. Der erffe 1 des Ausschußanttanß amn Emm Telefunken errichtete Station für draht lose Telegraphie zwischen 71 egen 26 Stimmen, der zweite Teil mit Sinn Dresden und Berlin im hiesigen Elektrizitätswerk eröffnet. mehrhelt angenommen. Abgelehnt wurde mit großer Simmer
Theater und Mufik. mehrheit der Antrag, betreffend eine Bauplatz steuer. Die F. D
lung lehnte ferner eine Erhöhung der Hundesteuer ab und vem nt In Kzniglichen Opernban fe geht worgen C. Humser dite Beschthfe flint lber eine besenket. en, euer bis, , dincks komische Oper Die Heirat wider Willen“‘, jum ersten Male Vn.
gang der Steuerordnung van seiten des Magistratzs.!.⸗ Gin wiederholt, in Siene. Pig nächste Aufführung findet, der Karwoche lage des. Magistrats, betreffend die Gewährung von Preisen sin n ) wegen, erst am jweiten Osterfeiertag, Montag, den 24. April, statt.
zwanzigste Wanderausstellung der deutschen Landwirts fiele ch Im ,, Schauspielhause wird morgen das Lust⸗
wurde unter Ablebnung des gestellten Antrages, die Vorlage an fn spiel Wie die Älten fungen mt Fran Schramm als Hanne und Ausschuß zur Vorberatung zu überweisen, angenommen. Herrn Molenar als Fürst Leopold aufgeführt.
Sh be . 3 , , , 34 3 5 des gi ‚ Der Schillerverband deutscher Frauen veranstaltet im een, mn renden gen annltgenden mn, ,, men e, Theater des Westens am 22. Ayril (Of ersonnabend) um 12 Ubr i. e, n. einverstanden. . Auf die öffentliche folgte eine] . gil it rr ll a nr b m n 6 eime Sitzung. .
unst von Wlldenbruch bat für diese illerfeier einen Prolog ge⸗ Der Kapellmeister und Komponist Julius Einsd . dichtet und zu lebenden Bildern, die wichtige Daten aus Schillers der afljaßrlick mit einem Brchester eim Cniertreise n f . 3
Leben zum Gegenstande haben, den verbindenden Tert verfaßt. Nam⸗ . ; . hafte Gesangskräfte, erste Bühnenkünstler haben ihre Mimwirkung zu i e dee, n fn, nn ,, i ö. 9. Kö
d ,, 3 2 Vorverkauf beginnt morgen Ostersonntag im Lan desausstellungspark eröffnen. . . Malter, Bergmann, Borbeck, Wilhelm⸗ m straße 57.
ationaltheater findet am Sonntagabend das Abschieds · gastspiel des Kammersängers Francesco d' Andrade statt in der 9 As Zeugen: Im Rathaus zu Borbeck begann heute die obengenannte,
Partie des Don Juan“. Die anderen Hauptrollen liegen in den von den Herren Ministern für Handel und Gewerbe und des
orstmann waren roz. Steine ent⸗
Der Vergin ehemaliger Pioniere in Berlin, in da beinahe sämtliche Pionierbataillone der deutschen Armee vertreten nd. hält anläßlich seines 230 Gründungs tages am Donnergztag da 201 M in Berlin, im oberen Saale don Karl Kellers Nen
bilbarmonie (Köpenicker Straße g6), Abends 79 Uhr, enen
Händen der Damen Drusilla Mantler, Astrid Lous, Alma Saccur
sowie der Herren. Mantler und Roha. herausgefördert, damit die Strecken wieder frei werden.
1 Pferdekraftstunde zu 10 angenommen, auf 174 Milliarden
Zum Besten des allgemeinen evangelisch-prote stan⸗
ene ralpio nierappell ab,
zu dem ehemalige
Pionier
jäbrlich. Die Sonnenwärme stellt, wenn man sie durch Steinkohlen ersetzen wollte und einen Preis von 50 3 für den Zentner Kohle annimmt, für Deutschland jährlich einen Wert von 5060 Milliarden Mark dar. Wie verschwindend ist derartigen Naturkräften gegenüber der Wert der gesamten landwirtschaftlichen Produktion unseres Vater⸗ landes mit etwa 10 Milliarden Mark! Wie bedauerlich ist es, so betont
tischen Missions vereins für Japan und China veranftaltet der bekannte Organist Hermann Deckert am Dienstag, den 2. Mat, Abends 76 Uhr, in der Neuen Kirche (Gendarmenmarkt) ein Wohltätigkeitskonzert, für das die Konzertsangerin Elisabeth Ohloff (Sopran), Professor Robert Hausmann (Violoncello) und
aller 1 ö. ö , . am. Eintritt i orsitzender ereins ist der Telegraphensekretär H. ¶Muskauer r. 7). . 89
Zeche Carolus Magnus zu Borbeck angeblich vorhandenen Mißstände.
R ů46 Vertreter der Zechenverwaltung und der Belegschaft waren die obenbezeichneten Personen erschienen. Die Vertreter der Belegschaft gaben an, daß sie in der Belegschaftsversamm⸗
6. berufene Kommission die Untersuchung der auf der
A Wagen betragen, wie sich aus dem vorgelegten Förder⸗ journal ergibt. ‚
Der Fall Wilhelm Reinken muß auf Irrtum beruhen, weil dessen Name in der Strafliste von 1904, wie ich mich soeben überzeugt habe, nicht enthalten ist.
Der Lehrhauer Egbert ist am 4. November 1904 wegen
Es kann unter diesen Umständen vorkommen, daß die Seilfahrt sich um ungefähr 10 Minuten verzögert.
Um die Seilfahrt nach Möglichkeit zu beschleunigen, werden wir in Erwägung ziehen, die Belegschaft für die VI. Sohle demnächst durch den mit Fördereinrichtungen ver⸗ sehenen Wetterschacht ein- und ausfördern zu lassen.
Herr Ernst Frank (Orgel) ihre Mitwirkung zugesagt haben. Der Kartenverkauf ist bei Bote und Bock und beim Küster der Neuen Kirche, Herrn Jagst (Kronenstraße 6 erõffnet.
Der Bach-Verein beschließt seine diesjäbrige Tätigkeit Ende Mai dieses Jahres mit einer Aufführung der Missa choralis von Liszt. — Für das Jahr 1905 —1906 sind an größeren Werken Mendelssobns Elias! (3. November) mit Herrn dan Eweyk und Händels Saul“ in einer gänzlich neuen Bearbeitung des Textes und der Musik von H. Reimann in Aussicht genommen.
Paris, 13. April. (W. T. B) Der Direktor des militärihn Luftschifferparkes in Meud on, Oberst Renard, bekannt als Grfnke: auf dem Gebiete der Luftschiffahrt, ist gestorben.
Lahore, 13. April. (W. T. B.) Nach einer Meldung d Reuterschen Bureaus - ist durch das letzte Erdbeben die Haupt, stadt Mandi zerstöért worden, der Staatspalag st, die Temp und alle anderen Gebäude sind dem Erdboden gleich gemacht. R. Stadt Sultan pur bat in äbnlicher Weise gelitten, etwa tausen 23 8 sind an diesen Stellen getötet worden. (Vgl. Ni.
Nichtreinigens von Foͤrderwagen mit 3 6 bestraft worden. Es besteht die Vorschrift, daß diejenigen Förderwagen, welche v. g. mit Bergen beladen in die Grube gefördert werden, nach dem Entleeren von den anhaftenden Bergen, inshesondere von den Waschbergen gereinigt werden müssen, ehe sie mit Kohlen be— laden werden. Ich hatte kurz vor dem 4 November der Be⸗ legschaft diese Vorschrift zweimal durch Anschlag in Erinnerung
schäftigt. . bringen lassen. Trotzdem hat Egbert gegen diese Vorschrift Die Belegschaftsvertreter sind Reichsangehörige. rr Der Kameradschaft des Egbert sind sodann an dem⸗
; n. h is : elben Tage 9 Wagen wegen Unreinheit gestrichen worden. . . ö 6 J ahh Dieses Sd eichen af mit . vorhin genannten Strafe in gar Carl Tüllmann. Heinrich Wolf. Christ. Malter. G. Henke
Der Vorsitzende der Kommission erläuterte zunächst die keinem Zusammenhange. ö. v. w. G. i ĩ ĩ ĩ = Derselbe Lehrhauer hat vor einigen Tagen einen Wagen . ö Protokaollf * nnr, . e K ö 6. a,, l Boden l Steine gefunden wurden, , Nannen, eis were ,,,, . Depeschen. i ö. lassen. Ueber die Zulässigkeit der einzelnen 6 von denen der schwerste ungefähr 50 kg' wiegen mochte.
Berlin, 14. April. (W. T. B.) Nach einem Telegramm entscheite die Kommission. Ferner wurde bekannt gegeben, Ich bemerke noch, daß auf der Jeche Carolus. Magnus
aus Windhuk, in Deutsch-Südwestafrika ist der M daß zuch der Antrag gestellt werden dürfe, einen Zeugen unter keine doppelte Bestrafung wegen des Wagennullens stattfindet,
wachtmeister Johann Kuenz, geboren am 17. Dejember a. Ausschluß der Parteivertreter zu vernehmen, falls begründeter d. h. es werden nicht gleichzeitig Wagen genullt und Geld— zu Sunthausen, früher im Feldartillerieregiment Nr. M, am Veise angenommen werden müßte, daß der Zeuge in Gegen- strafen verhängt.
12. April im Lazarett zu Karibib an Herzschwäche bei —ĩ
. z . wart derselben mit der Wahrheit zurückhalten werde. v Typh us gestorben. Der Reiter Johann Schröder, geboren * Vernehmung . ö. ö würde sodann den
am 21. Februar 1854 zu Ehlersdorf, früher im Feldartillerie Parteivertretern Gelegenheit gegeben werden, Fragen zur Ver⸗
regiment Nr. 45, ist am 25. März im Gefecht bei Groß— nehmung zu stellen und sich uber die Aussage zu äußern. Heusis gefallen. Zur Untersuchung ständen jedoch nur Beschwerden, welche für die Zeit nach dem 1. Januar 1901 erhoben werden könnten, und zunächst nur die, welche von der Siebener⸗Kommission
bei dem Königlichen Oberbergamt Dortmund geltend gemacht
Professor Backbaus, daß trotz solcher Produktionskräfte jährlich für 2 Milliarden Mark landwirtschaftlicher Produkte vom Auslande ein⸗ i. werden müssen! Hieraus ergibt sich mit Notwendigkeit die
ufgabe, das ist auch die Ueberzeugung der genannten Gelehrten, mit allen Mitteln der neuzeitlichen Wissenschaft und Technik die Aus- nutzung der gebotenen Naturkräfte anzustreben.
Neuerdings geht man denn auch in Deutschland an die Lösung der wasserwirtschaftlichen Aufgaben mit vermehrtem Eifer. Wesentlich hat die große Dürre des letzten Sommers dazu beigetragen, alte Pläne reifen zu lassen und neue in Rücksicht auf Bodenkultur und Schiffahrt zur Erörterung zu stellen. Zur Verminderung und Verteilung des Hoch⸗ wasseis der Weser ist an der Eder ein Sammelbecken von 170 Millionen Kubikmeter Fassungsvermögen geplant; im Destertal bei Pletten⸗ berg soll ein Sammelbecken mit 3 Millionen Kubikmeter = g. errichtet werden; im Gebiet der vom Harz ommenden Ocker plant man sieben Talsperren; ebenso werden solche im Laufe der Weißeritz im Bezirk Dresden ber⸗ gestellt; die Hönne-Talsperre, Genossenschaft will eine Talsperre von 55 Millionen Kubikmeter Inhalt bauen, und in Plauen im Vogtland wird gegenwärtig eine gleiche Anlage mit 3,3 Millionen Kubikmeter Fassungsraum errichtet. Aeltere Talsperren gibt es im Quellgebiet der Görlitzer Neisse und der Glatzer Neisse, im Bober⸗ und Queisgebiet, im Gebiet der Ruhr und Wupper, eine besonders wichtige bei Remscheid; weiter gibt es noch die Urftalsperre in der Gifel den Ahlfeldstauweiher im Illgebiet und den Vogesenstauweiher.
lung vom 4. Februar 1905 gewählt seien. Sie seien, und zwar: e a. 36 Jahre alt und seit 5 Jahren auf der Zeche be⸗ schäftigt, b. 34 Jahre alt und seit 35 Jahren auf der Zeche be⸗ schäftigt, c. 9 che alt und seit 11 Jahren auf der Zeche be—
Der Arbeiterdelegierte Tüllmann erklärte, daß er nach der Erklärung des Zechenvertreters und mit Rücksicht auf die mittlerweile bei der Seilfahrt eingetretene größere Pünktlich⸗ keit den Fall als erledigt ansehe. J
Verhandlung wurde wegen vorgerückter Zeit geschlossen.
(Der Konzertbericht befindet sich in der Ersten Beilage.)
Mannigfaltiges. Berlin, den 14. April 1905.
In der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten führte der Oberbürgermeister Kirschner den Stadtrat, Geheimen Baurat Rum schöttel in sein Amt ein. Ebenso erfolgte die Einfübrung und Ver— pflichtung der zu Stadtverordneten gewäblten Herren Dyhrenfurth und Goblicke. Auf der Tagesordnung stand zunaͤchst der Bericht des ver⸗ tretenden Ausschusses über die Vorlage, betreffend die Frage, in welcher Weise die drohenden Ausfälle im Stadthaushaltsetat gedeckt werden können. Berichterstatter war der Stadtv. Haberland. Bei der Beratung dieser Vorlage am 28. Februar blieben jwei Punkte unerledigt; der erste betrifft den Ausdruck des Wunsches, daß die an regulierten Straßen, welche Fluchtlinien auf Grund des Gesetzes vom 2. Juli 1875 haben, liegenden unbebauten Grundstügle zu einer Bauplatzsteuer herangezogen werden mögen. Als zweiter Punkt stand der Antrag des Ausschusses zur Be—⸗ ratung, daß zur Herbeiführung einer gleichmäßigen Besteuerung der
Fortgesetzt am folgenden Tage. Anwesend:
Die auf Seite 1 Angeführten; außerdem während des letzten Teils der Verhandlung: Der Bürgermeister Heinrich aus Borbeck. ;
Punkt 3. Aus den vorgelegten Lohnbüchern ist folgendes zu ersehen: . ö
1) Jakob Zochar war als Kohlenhauer beschäftigt. Der⸗ selbe hat vom Dezember 1901 bis Juli 1994 in 13 Monaten zwischen 4 und 5 , in 16 Monaien zwischen 5 und 6 6 und in 3 Monaten über 6 S6 pro Schicht verdient.
. m n d . . . , . u . . ö *
ö g. u. Wittemöller.
Der Grubeninspektor Henke erklärt zur Sache:
Die Beschaffenheit der Flöze auf Zeche Carolus Magnus ist eine derartige, daß mit aller Strenge auf die Reinhaltung der Kohle in der Grube gehalten werden muß.
. 1 ö 6 . 14. 1 —̃ ö . 2 ö ö ö kö ö ö k
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßzregeln.
Halle, 14. April. (W. T. B) Wie die „Hallesche Zeitung“
, = n,,
(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten
z . * * 1 ö . e ———— ö . — ; —— 2 3
aus Eisleben melcet, ist laut amtlicher Feststellung in dem benach- barten Helbra ein 15 jähriges Mädchen an Genickstarre gestorben.
bebauten und unbebauten Grundstücke eine Reform der kommunalen Grundsteuer dahin vorgenommen wird, daß sämtliche Grundstücke
und Zweiten Beilage.)
Weitere Erkrankungen werden nicht gemeldet.
nach dem Maßstabe des
gemeinen
Werts besteuert werden.
C e e, me e, m . , . . e.. .. 2 x22 22 2 ᷣ2 2002 20 2 —QKQiQii—ͥ— )“ „'„„„„„„‚ „/ . eee. er =, , , e 2 2 ᷣ-ↄ2ctrerr1᷑—1rͤ2ᷣ—or+rbrJrrrrrrmír&nꝶJrgbnÖcbsὴocsadŃaarei m—r———n—=———*nn mm'
Theater. Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern⸗
haus. 199. Abonnementsvorstellung. Die Heirat wider Willen. Komische Over in 3 Aufzügen, 2 nach einem Lustspiel des A. Dumas, bon
Humperdinck. Musikalische Leitung: Herr Kapell⸗ meister Dr. Strauß. Regie Herr Oberregisseur Droescher. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Anfang 74 Ubr. ;
Schauspiel baus. 24. Abonnemente vorstellung. Wie die Alten sungen. Lustspiel in 4 Aufzügen von Karl Niemann. Regie: Herr Regisseur Hertzer. Anfang 75 Ubr.
Sonntag: Opernhaus 101. Abonnementsvorstellung. Orpheus und Eurydike. Oper in 3 Akten von Christoph Willibald Ritter von Gluck. Text nach dem Französischen des Moline. Anfang 74 Uhr.
ausviel baus 25. Abonnements vorstellung. Prinz Friedrich von Homburg. Schauspiel in 8 Auf⸗ ngf⸗ von Heinrich ven Kleist. Anfang 741 Uhr. Neues Operntheater. 37. Vorstellung. Mutter Thiele. Ein Charakterbild in 3 Aufzügen von Adolf LArronge. Anfang 74 Ubr. — Der Billett⸗ vorverkauf bierzu findet an der Tageskasse des Schausvielbauses gegen Zablung eines Aufgeld es von 50 für jeden Sitzvla statt.
Dentsches Theater. Sonnabend, Abende 71 Uhr: Die Brüder von St. Bernhard. Sonntag. Nachmittags 26 Ubr: Faust. (Erster Teil.) — Abends 77 Ubr Die Boheme. Montag, Abends 77 Ubr: Die Boheme. Anzengruber ⸗Zytlus vom 13. bis 31. Mai.
Berliner Theater. Sonnabend: Zapfen streich. Anfang 7 Ubr.
Sonntag: Der G' wissenswurm.
Montag: Weh' dem, der lügt!
Dienstag: Der Kaiserjäger.
Lessingtheater. Sonnabend: Elga. Anfang 8 Uhr.
Sonntag, Nachmittags 21 Ubr: Die versunkene Glocke. Abends 8 Uhr: Vrolog. — Demetrius.
Montag: Elga. Anfang 8 Uhr.
Schillertheater. O. (Wallnertbeater) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Augen rechts! Komödie in 3 Akten von Jon Lehmann. Hierauf: Die sittliche Forderung. Plauderei von Otto Grich
Hartleben. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Fuhrmann Abends 8 Uhr: Iphigenie auf
Senschel. — Montag, Abends 8 Uhr: Die Herren Söhne.
Tauris.
XN. (Friedrich Wilbelmstãdtisches Theater.) Sonnabend, Abends 8 Ubr: Die Derren Söhne. g in 3 Akten von Oskar Walther und Leo Stein.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Wallensteins Lager. — Die Piccolomini. — Abends 8 Ubr: Augen rechts! Hierauf: Die sittliche Forderung.
Montag. Abends 8 Ubr: Augen rechts! Hierauf: Die sittliche Forderung.
Theater des Westens. (kantstraße 13. Bahn- of , d, Garten.) Sonnabend, Nachmittags Uhr: Zu kleinen Preisen: Uriel Acosta. — bends 77 Ubr: Die neugierigen Frauen. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Der Troubadour. — Abends 77 Ubr: Tie neu- gierigen Frauen.
Montag: Gastspiel von Nikolaus Rothmühl. Die Afrikanerin.
d 3 A
Nationaltheater. (Direktion: Hugs Beger. Weinbergsweg 12a 13h.) Sonnabend: Das Glöckchen des Eremiten.
Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Rigoletto. — 2 77 Uhr: Gastspiel von d Andrade. Don
uan.
Montag: Der Troubadour.
Neunes Theater. Sonnabend, Nachmittags 2 Ubr: Zu ermäßigten Preisen: Ein Sommer⸗ nachtstraum. — Abends 77 Uhr: Ein Sommer⸗ nachts traum.
Lustspielhaus. (FZriedrichstraze 236) Sonn- bend, Nachmittage 3 Uhr: Das bõse Prinzeßchen. e 66
Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander)
Sonnabend, Abends 8 Uhr: Herzogin Crevette.
(Ls Duchesse des FEolies-Bergère,) Schwank in
1 Vorspiel und 3 Akten von Georges Feydeau, in
deutscher Bearbeitung von Benno Jacobson. Sonntag und folgende Tage: Herzogin Crevette.
. — Nachmittags 3 Uhr: Der Hütten⸗ esitzer.
Thaliatheater. Dresdener Straße 72 73. Di- rektion: Kren u. Schönfeld.) Sonnabend, Abends It Ubr: Der Kilometerfresser. Schwank in ( * von Curt Kraatz. (Verfasser vom Hoch⸗
urist “).
Sonntag und folgende Tage: Der Kilometer⸗ fresse r.
Sonntag. Nachmittag, 3 Uhr: Zu halben Preisen einmalige Aufführung): Der Hochtourist. (Guido Thielscher in der Titelrolle.)
Karfreitag: Großes Konzert.
Bentraltheater. Gaftspiel des Theaters des Westens. Sonnabend: Der Troubadour.
Sonntag, Nachmittags: Der Barbier von Sevilla. — Abends: Der Freischütz.
gellealliancetheater. ( Bellealliancestraße 76. Direktion: Kren u. Schönfeld.) Sonnabend, Abends 3 Uhr:. noch einmal so lieben! Aus= stattungsposse mit Gesang und Tanz in 3 Akten von J. Kren und Alfr. Schönfeld. Musik von Max Schmidt. ;
Sonntag und folgende Tage: ... noch einmal so lieben!
Sonntag, Nachmitta aa 3 Uhr Maria Magdalene. . den 18. April: Benefiz für Fräulein
radsky.
e . den 20. April: Ein unbeschriebenes att.
Sonnabend, den 22. April: Jaust.
Trianontheater. ( Georgenstraße,
Friedrich · und Universitãtsstraße) Sonnabend: Ihr
Alibi. (Les Duponts) Schwank in 3 Akten von
Paul Gavault. Deutsch von Max Schoenau. Sonntag und folgende Tage: Ihr Alibi. Sonntag, Nachmittags: Die glückliche Gilberte.
Konzerte.
Singahademie. Sonnabend, Abends 8 Uhr⸗ Konzert von Erika Besserer (Violine) mit dem
wischen
Vhilharmonischen Orchester unter Leitung den Professor Dr. Joseph Joachim.
Saal Bechstein. Sonnabend, Abends fz Nb: Konzert von Henry Bramsen (Violorcello) Mitwirkung: Conrad Ansorge.
Zirkus Schumann. Nur noch kurje Zeit. Sonnabend, Abends prãnise 7 Ubr: X RV. Grande Soiree High-Lirfe. Galaprogramm und: Nur noch kurzes Gastspiel der zwölf Original chinesen, worunter der berübmte Ching ⸗Ling Foo. Ferner: Die berühmten kleinfüßigen Frauen. Die reizende Little Chee Ton. Chad ⸗ ru, der zweiköpfige Knabe. Po ta te, die menschliche Schnecke 1c. Zum Schluß: Da! . Prachtmanegenschaustück Eine Nor dlande⸗ reise.
Sonntag: Zwei Vorstellun gen. Nachmit:az⸗ 31 Uhr (ein Kind frei: Marscco, große stattungepantomime. Abends 76 Uhr: Eine Nord landsreise. In beiden Vorstellungen: Ching Ling ⸗Foo mit seinen zwölf Chinesen.
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Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Mathilde Hohlt mit Hrn. Landern Dr. jur. Wolfgang Drechsler (Dannober) Verebhelicht: 95 Oberlehrer von Aken mit 3 Tr Emilie Sander, geb. von Schultz (Oftorf Schwerin i. M.). *. Geboren: Eine Tochter: Hrn. Stabten Dr. Bornikoel ((Berlin). . Gest orben. Hr. PBréofesor Dr. Emil 9 (Greifswald) — Hr. Oberleutnant vie Scheuren (Metz). — Fr. Natalie von rie geb. Eschborn ¶ Charloftenburg) — rn. ). von Graeves Söhnchen Hasso Gr Gotterwalde
Verantwortlicher Redakteur Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Crpedition (Scho lj) in Serler
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Anstalt Berlin SM., Wi,, Rr R
Neun Beilagen leinschließlich Borsen · Beilage)
seien.
Es sind folgende Beschwerden vorgebracht worden:
1) Unberechtigtes Wagennullen.
2) Unregelmaäͤßigkeiten bei der Seilfahrt.
3) Niedrige Löhne.
n Uerklärt der Arbeitervertreter Heinrich Wolf: ⸗
er Kameradschaft des Jakob Horstmann sind im August
04 29 Wagen wegen Unreinheit gestrichen worden. Im Oktober 1904 sind derselben Kameradschaft in den ersten 10 Schichten von 320 Wagen 31, Wagen wegen Unreinheit und Mindermaßes genullt worden. Im November 1904 sind endlich derselben Kameradschaft von 463 geförderten Wagen 2) Wagen wegen Unreinheit genullt worden. 2
Der Kameradschaft des Himmelmann sind am 9. Sep⸗ tember 1994 13 Wagen wegen Unreinheit gestrichen worden.
Im Revier des Steigers Herweling sind nach einer mir gewordenen Mitteilung an einem Tage im Dezember v. J. oder Januar d. J. bei einer Sollförderung von 320 Wagen 57 Wagen gestrichen worden; an dem darauf folgenden Tage ist in demselben Steigerrevier nur ein Wagen gestrichen worden.
Im Jahre 1904 sind der Arbeiterunterstützungskasse im ganzen 6770 M 79 8 für genullte Wagen zugeführt worden.
Der Kameradschaft des Reinken sind an einem Tage im Januar 1904 9 Wagen wegen Unreinheit gestrichen worden, dazu ist jeder noch mit 3 6 bestraft worden.
Nach einer von der Siebener⸗-Kommission vorgebrachten Beschwerde sind im Monat November v. J. einer Kamerad— schafft 9 Wagen wegen eines unrein geförderten Wagens genullt worden. Der betreffende Lehrhauer, der nach Angabe des Arbeitervertreters Tüllmann Heinrich Egbert heißt, ist mit 3 6 bestraft worden.
Der Zechenvertreter, Grubeninspektor Henke, bittet, den , fler Wittemöller in dieser Sache als Zeugen zu ver—
men.
Der Betriebsführer Georg Wittemöller, 41 Jahre alt, wangelisch, wohnhaft Borbeck, erklärt sodann . J. Beʒũglich der Kameradschaft des Horstmann gebe ich die E der genullten Wagen zu. Die Zahl der , nagen ist dagegen in einem Fall zu niedrig angegeben, indem nie ameradschaft im November nicht 463, sondern 562 Wagen Nfördert hat.
Die betreffende Kameradschaft hat in einem Brems berg⸗ zufhauen von Flöz Carl gearbeitet. Das Flöz hat allerdings aug Schieferten bestehendes Hergmittel von etwa z30 em
ick, das Einfallen beträgt 1206. Die Leute waren an⸗
Rewiesen, die Oberbank bek der Kohlengewinnung heraus—
uschr ãmen und danach das Bergmittel abzudecken und in
ö. Damm zurückzuwerfen. Wenn sie so verfuhren,
ute es ihnen' gelingen, einigermaßen reine Kohlen zu liefern.
6 enn geschossen werden mußte, was jedoch nur selten vorkam,
undrurde, das Bergmittel allerdings zum Teil zertrümmert
die Kohlen ließen fich nicht ganz rein gewinnen.
Es fallen von der Förderung von täglich 16090 Wagen durchschnittlich 30-32 Wagen Klaubberge und außerdem in der Kohlenwäsche noch ungefähr 115 Wagen Waschberge. Dies macht allein an Klaubbergen 1,8 Proz. der Forderung aus. Es wurden durchschnittlich im Jahre 1904 1651 Proz, der Förderung wegen Unreinheit und Mindermaßes gestrichen. Daß die Löhne trotz des Wagennullens an den einzelnen Arbeitspunkten noch eine beträchtliche Höhe erreichen, kann ich an der Hand der Lohnlisten nachweisen.
v. g. u. Henke.
Der Arbeiterdelegierte Tüllmann erklärte zum Falle
Egbert folgendes::t
Ich behaupte, daß die Bestrafung des Egbert und das Nullen von 9 Wagen am 3. November 1904 doch im Zusammenhange steht, d. H. daß Egbert doppelt bestraft worden ist. Das Flöz Sonnenschein, an welchem Egbert als Lehrhauer gearbeitet hat, ist nämlich so rein, daß ich es für ausgeschlossen halte, daß in einer Schicht neun durch Berge verunreinigte Wagen Kohle von einer Kameradschaft gefördert werden können. Wie auch aus dem Förderjournal hervorgeht, sind in diesem Flöz über⸗ haupt sehr wenig Wagen genullt worden. Das Höchste ist in einer Schicht für eine Kameradschaft zwei Wagen gewesen, sodaß ich für die neun gestrichenen Wagen keine andere Er— klärung wie die vorhin angegebene finden kann. ,
Ich bitte darum, daß Egbert in dieser Sache selbst als Zeuge vernommen wird.
v. g.
Zu Punkt 2. Zu dieser Beschwerde äußert sich der Arbeiterdelegierte Tüllmann, wie folgt:.
Die Seilfahrt beginnt für die VI. Sohle Morgens um 5 Uhr und dauert bis 5isn Uhr. r die WII. Sohle be⸗ ginnt sie 5 Uhr und dauert bis 6 Uhr. Die Ausfahrt be⸗ ginnt auf der VI. Sohle Mittags 2 Uhr und auf der II. Sohle um 2M Uhr, sodaß sie für die II. Sohle erst um 3i/ Uhr für gewöhnlich beendet ist. Des Mittags beginnt die Seilfahrt für die VI. Sohle um A/ Uhr und die Aus⸗ fahrt um 106 Uhr. . .
Während die Seilfahrt für die VI. Sohle für die Früh⸗ schicht spätestens 2 Uhr hätte beginnen müssen, begann sie ge⸗ wöhnlich erst A, Uhr, manchmal auch noch par. Ebenso begann die Ausfahrt für die Mittagsschicht eine Viertelstunde zu spät. pünktlicher.
Die Arbeitszeit für diejenigen Leuté, welche nach der VI. Sohle befördert werden, beträgt in Widerspruch mit der
Arbeitsordnung nach den vorherigen Angaben & / Stunde,
2) Eduard Brach war Gedingeschlepper; er hat vom De⸗ zember 1902 bis Maͤrz 1904 in 9 Monaten zwischen 4 und 5 S6 und in 7 Monaten über 5 6 pro Schicht verdient.
3) Kohlenhauer Johann Bas hat vom Mai 1902 bis Juli 1903 in 9 Monaten unter 5, nber über 4 6, und in 6 Monaten 5 6 und darüber pro Schicht verdient. .
4) Der Kohlenhauer Thomas Bergant hat vom Mai 1903 bis September 1904 in 19 Monaten unter 5, jedoch über 4 SV pro Schicht, und in 7 Monaten über 5 6 pro Schicht verdient.
5) Franz Loibner, Hauer.
Derselbe war in den Monaten April und Juli 1991 als Kohlenhauer beschäftigt und hat im April in 10 Schichten 42 M oder per . 3 64. . in 171 Schichten S0, 70 M oder pro Schicht 4,61 (S9 verdient. .
6) Peter 86 hat vom Monat Mai bis August 1904 als Kohlenhauer auf der Zeche gearbeitet und hat in der Schicht verdient im
Mai. 5.21 ct Juni. 498 Juli. . Dann Ho.
7) Karl Primus.
Derselbe war als Hufschmied beschäftigt und hat den seiner Arbeiterklasse entsprechenden Schichtlohn von 4 (66 verdient; er hat monatlich bis zu 32 Schichten verfahren. .
Sodann wurden von den Arbeitervertretern noch die Lohn⸗ bücher des Gesteinshauers Joseph Leonardi und des Kohlen⸗ hauers Gerhard Ehren vorgelegt. Der erstere hat vom August bis Dezember 1904 als Gesteinshauer auf der Zeche gearbeitet und hat verdient
im August . September. Oktober November Dezember pro Schicht.
Ehren hat vom Oktober 1904 bis Dezember 1904 als
Kohlenhauer gearbeitet. Er hat verdient im Oktober 4,84 S6 pro Schicht w 326 . ö . 38386 ö .
Der Zechenvertreter bittet, den Betriebsführer Wittemöller
als Zeugen in dieser Sache zu vernehmen.
Nach Beendigung des Streiks beginnt die Seilfahrt etwas
Derselbe erklärt: . . Die Löhne der genannten Lohnbuchinhaber stimmen mit unseren Lohnlisten überein. . J
Wenn in den angeführten Fällen die verdienten Löhne
in einzelnen Monaten niedrig ausgefallen sind, so hat dies lin D md lediglich in der Persönlichkeit des betreffenden.