Nußland.
ür die Mühewaltung während der jetzt
z für die Bedürfnisse der Landw industrie ist, wie die „St. meldet, dem Vorsitzenden, Min gliedern der Konferenz der Dank des prochen worden. nnern Goremkin erri aßnahmen zur Festig etroffen werden sollen, arunter befinden sich von der früher inanz⸗ und des Kultusmini Staatsrat Kutler und Geheimer Rat von ch drei in letzter Zeit häufig genannte Mos
Vom 18. bis 21. d. M. ta ein Kongreß von Presse. Anwesend waren 140 Delegie und Zeitschriften vertraten. durch 30, die Moskauer durch 6, die und die baltische Presse durch 6 P bnis des Kongresses be reßorganen zu einem
Laut Meldun
des, W. T. B. ist S. M. S. „Brem en“ am 19. April in
ewmport News (Virginia) eingetroffen und bleibt dort bis Ende Mai zur Ausführung von Reparaturen. S. M. S. „Bussard“ ist am 20. April von Lourengo Marquez über Mozambique nach Daressalam in See gegangen. S. M. Flußkanonenboot, Vaterland“ ist am 20. April in Nanking eingetroffen.
Ministerium der öffentlichen Arbeiten.
Versetzt sind: . — die. Wasserbauinspektoren Geiße von Breslau nach Hoya und Winter von Oppeln nach Frankfurt a. Oder,
der Kreisbauinspektor Otte von Heydekrug als Land⸗ bauinspektor nach Stettin und
der Landbauinspektor Quast von Magdeburg nach Ahr⸗
t ger Telegr⸗ N
Die unter dem früheren Mi chtete neue Konferenz
ung des bäuerlichen G
Der Regierungsbaumeister Ellerbeck in Tilsit ist zum
pektor ernannt. Samburg.
Bei der vorgestrigen Verabschiedung des mit de Dampfer „Lulu Bohlen“ nach Sü dwestafrika abgehenden Truppentransports von 22 Offizieren und 500 Mann hielt, wie, W. T. B.“ berichtet, der Generalmajor von Versen eine Rede, die mit einem Hoch auf Seine Majestät den Kaiser endigte. Um 4 Uhr erfolgte die Abfahrt des Dampfers.
Deutsche Kolonien.
Der Generalleutnant von Trotha meldet, wie, W. T. B.“ berichtet, aus Kub in Deutsch-Südwestafrika, daß am 13. April eine Kaffernbande von 15 südlich von Nauchas durch eine Bastardpatroui wurde. Der Führer der Bande war der Kapitän im Oktober 1904 den Farmer Hermann ermordet hat. Neun Kaffern sind gefallen, Gewehre und einiges Vieh wurden
Wasserbauin onferen
Gehilfen des
Tages ordnung
für die Sitzung des Bezirkseisenbahnrats zu Breslau am 27. Mai 1905.
Vorlagen der Königlichen Eisenbahndirektion Breslau:
1) Frachtermäßigung für Steingrus. ;
2). Einführung von Ausnahmefrachtsätzen für Gießereiroheisen von Kratzwieck nach Brieg und N
Vorlage der Königlichen Eisenbahndirektion Posen und Antrag der Herren Geheimer Kommerzienrat Herz und Handelskammersyndikus Dr. Dampke in Posen: Einführung von Ausnahmefrachtsätzen für Eisen usw. der Spezialtarife J und I1 von Westdeutschland nach
Breslau, den 17. April 1905. . Königliche Eisenbahndirektion.
gte in St. Petersbur ern der l rte, die 120 3 etersburger Pief rovinzialpresse reßorgane vertreten. steht in dem Preßverband zu polit
In Bielostok erschoß gestern früh, derselben A ein Unbekannter einen Kosaken. Polizeireviers wurde von drei Personen d schwer verwundet.
Zollamt in Noworossijsk hat, wie erfährt, die sorgfältigste Revision der Hort itro nen und A i durch den Verda in Form dieser Früchte eingeführt t habe sich deswegen beim Senat über d
ann am Achoub Zusammensch u
Der Aufs urch mehrere Schüst
„W. T. B.“
Frankreich.
Der König und die Königin von England sind, wie “„ berichtet, vorgestern von Algier nach Bougie
Kisten mit
pfelsinen angeor Maßnahme )
Abgereist: gerufen, daß Bo
Seine Exzellenz der Staatsminister und Minister der geistlichen, Unterrichts und Medizinalangelegenheiten Dr. Studt, nach Baden⸗Baden.
„W. T. B
Es heißt, der Minister des Aeußern Delcasssé habe infolge der Vorgänge in der Mittwochssitzung der Deputierten⸗ kammer vom 19. d. M. die Absicht geäußert, zurückzutreten. g fand im Elysse eine Sitzung des Ministerrats statt, der der Minister des Aeußern Belcaffs nicht beiwohnte. Nach der Sitzung hatte der Ministerpräsident Rouvjer, der „Agence Havas“ zufolge, im Ministerium des Auswärtigen eine Del cassẽ.
Leitung der äußeren Angelegenheiten zu behalten. seiner Unterredung mit dem Minister des Aeußern erklärte der Ministerpräsident Rouvier den anderen Ministern gegen— günstigen Eindruck von der Unterredung. heute seine Antwort zu geben. Man glaube, der Minister werde der Aufforderung Rouviers folgen und sein Portefeuille behalten.
Japans Dr. Motono hat am Donnerstag— avas“ berichtet, dem Minister des Auswärtigen Delcassé einen Besuch abgestattet, um seine Aufmerksamkeit auf die gemeldete Anwesenheit russischer Schiffe vor der Kamranhbucht zu lenken. — ö. Ministerium des Auswärtigen werde erklärt, daß der Schritt des japanischen Gesandten Motono nicht den Charakter einer formellen Protesterklärung gegen die angebliche Verletzung der Neutralität seitens gelegenheit der russischen Flotte gehabt habe. abe dem Vernehmen nach besonders im Auge eit der Vorüberfahrt des Admiral und seines Madagaskar, formelle Zuf daß Frankreich beobachten.
mann cha minister be
Infolge des Ausstands der E Jelisabekopol der Eisenbahnbetrie dem 16 d. M. war die Stadt ohne P stellte amtlich fest, daß der Ausstand einen r lichen Charafter trage.
enbahnangestellten ist i eingestellt worden. Set Der Gouyernenr ein wirtschaft⸗
.
Gestern nachmitta
Aichtamtliches
Deutsches Reich. Berlin, 22. April.
Seine Majestät der Kaiser und König nahmen gestern vormittag an Bord der Jacht „Hohenzollern“ den Vortrag des Vertreters des Auswärtigen Amts, Gesandten von Schoen entgegen. . ᷣ .
Heute früh trafen Ihre Kaiserlichen und König⸗ estäten mit Ihren Königlichen Hoheiten den Friedrich, Adalbert und Oskar sowie dem Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha an Bord der Jacht „Hohen zollera“ von Taormina in Messina ein.
Unterredung mit dem Minister letzterem die Gründe
ĩ Im Senat legte D stag, wie W. T. B.“ bestimmen 5 ;. gte am Donnerstaz, wie W. T. B
der Minister der öffentlichen Arbeiten den am Ta ebmigten Eisenbahngesetzentwurf v linisterpräsidenten Fortis wurde der Entwi sonderen Kommission überwiesen. Gesetzentwurf nach einer Erklär g der Deputiertenkanmer Der Senat vertagt si
der Kammer schlag des dringend erklärt und einer be en Sitzung wurde der erpräsidenten J
Preußen.
über, er habe einen
Delcasss habe versprochen, ortis in der Fassun
mit 199 gegen 8 Stimmen angenommen. darauf auf unbestimmte Zeit.
lichen Ma
Prinzen Eite Der Gesandte
abend, wie die „Agence H Aus Konstantinopel meldet das Wiener die französische Botschaft sei am orden, daß das Irade, reich aufzunehmende ÄAnleihe, Der „Agence Havas“ der Oberkommissar Pri Tagung der Kammer eröffnet. Masse zur Eröffnungsfe mit Beifall begrüßt. sar zunächst führung der Vereinigu mächten getan habe, und die Dann habe er, unte risso ausgegangene Bewegung, gesagt, dur Waffengewalt aber Wohltäter. alle Resormen breitet werden würden. B mit stürmischen Zurufen begrüßt worden. habe darauf mit Stimmeneinheit unter allgemeinem Jubel eine Resolution angenommen Kretas mit Griechenland v dem Ausdruck gebeten wird, übermitteln.
Telegr . stort⸗ tlich davon ver⸗ betreffend die in Frank⸗ promulgiert worden sä. wird aus Kaneag (Kreta) gemelde, g habe vorgestern die Die Bevölkerung, die in ier herbeigeeilt sei, habe den Prinzen In der Eröffnungsrede habe der Ober— die Schritte dargelegt, die er behufs Herbe ng Kretas mit Griechenland bei den Garantie Antworten dieser Mächte kund r Anspielung auf die von The Revolten nit um Nachgeben, nich rinz erklärt, er werde die ihm auf gesetz lichem Wege unter⸗ ei der Abfahrt sei der Oberkommissaar Die Kammer
Bureau, ständigt w
Vom Kaiserlichen Kommando der Schutztruppe für Südwestafrika ist mir nachstehendes Schreiben zu⸗ gegangen:
Kommando der Schutz⸗
Euer Durchlaucht!
Es ist mir ein Bedürfnis, im Namen der mir unterstellten
Truppen für die zahlreichen Spenden zu danken, die als Liebesgaben aus dem Vaterlande gesandt werden.
Neben der Veipflegung den Truppen von Zeit zu Zeit zugeführt,
soweit es die großen Transportschwierigkeiten zulteßen —
man sich im allgemeinen in der
rankreichs in der An⸗ Der Gesandte gehabt, wie zur s Roschdjest wens ky bei in der Nähe von icherungen darüber zu erlangen, strikte Neutralität erschienen offenbar für in dem Maße, russische Flotte nach der Küste von Indochina und dem Kriegsschauplatz weiter vorrücke.
Windhuk, den 20. März 1905. her bour g Verweilens fortfahren Zusicherungen unentbehrlicher
ringe man Weiterhin habe der
sanktionieren Heimat wohl noch keine ganz zu⸗ treffende Vorstellung macht —, sind sie dem Einzelnen eine auf⸗— munternde Freude, ein Beweis, daß seiner in der Ferne gedacht wird. Sie werden daher stets sehr willkommen sein, und ich hoffe, daß es immer mehr und mehr gelingen wird, trotz der sich entgegen— stellenden Hindernisse, auch den vordersten Spitzen in reichlicherer Weise, als es bisher möglich war, diese Gaben zuzuführen. ilfstätigkeit des Roten Kreuzes und der ihm an— gegliederten Vereine sowie der Ritterorden, welche die Versorgung nd Kranken wesentlich unterstützten,
Die französische Regierung derholten Malen, und insbesondere in der Kammer⸗ sitzung am Mittwoch, Gelegenheit gehabt, in klarer Weise zu versichern, daß alle Maßregeln getroffen worden seien, damit die Neutralität Frankreichs respektiert werde. besondere Instruktionen in dieser Angelegen geschickt worden. Der Minister Delcassé ha die Besorgnisse, die es bekundet habe, und die bisher durch keine Tatsache gerechtfertigt seien, beruhigen können.
Dem Vernehmen nach hat gestern nachmittag im Ministe⸗ ßern zwischen dem Kolonialminister Clésmentel, dem Chef des Generalstabs der Marine Vizeadmiral Touch ard und dem Direktor der Abteilun gelegenheiten im Ministerium sprechung stattgefunden, um auf dem Wege eines gemeinsamen Vorgehens seitens der drei Ministerien Maßre erhaltung der Neutralität in den indochinefis
habe zu wie
in der die Vereinigung otiert und der Prinz Georg, absoluten Vertrauens der diesen Beschluß
daß das Vorstandsbureau der Kammer, vornehmsten u den Konsuln der Mächte be— ß überreichen solle. In den Donnerstag Volksversamm⸗ ie Vereinigun . Die Deputierten leisteten ss Georg und die hellenische
seien sogar eit nach Indochina Auch für die H e also Japan uber schlossen worden, von allen Deputierten Bewohnern von Kanea, sich ben und ihnen den Besch rovinzen Kretas wurden am lungen abgehalten, in denen d Griechenland proklamiert wurde den Eid auf den Namen des Köni Verfassung.
und Pflege der Verwundeten u möchte ich hier aufrichtigst danken. s würde mich freuen, wenn den Gebern im fernen Vaterlande von diesen mich und die Truppe beseelenden Gefühlen Kenntnis ge— geben werden könnte.
rium des Aeu
für politische An⸗
von Trotha, h s Aeußern eine Be⸗
Generalleutnant. Kretas mit
eln zur Aufrecht⸗ en Gewässern zu Griechenland.
Die Deputiertenkammer „W. T. B.“ zufolge, den ministeriellen Kandidaten Koma Präsidenten gewählt, während auf theotokistischen Kandidaten 45, auf den zaimistischen 7 Stimmen enffielen.
Dieser Dank dürfte nicht verfehlen, die für unsere Truppen so erwünschte Hilfstätigkeit erneut anzuregen. Berlin, den 20. April 1905. . Der Kaiserliche Kommissar und Militärinspekteur der freiwilligen Krankenpflege. Friedrich Fürst zu Solms-Baruth.
Das Parlament hat gestern, wie W. T. B.“ meldet, end⸗ gültig das Budget für 1905 angenommen.
Der Senat hat sich bis zum 23. Mai vertagt.
Die Deputiertenkammer beriet vorgestern den Artikel 4 des ffend die Trennung von Staat und Kirche. lt den Heimfall der Kirchengüter an die Kultus- gesellschaften. Rib ot (Rep.) hob hervor, daß die Organssation der Geistlichkeit von den Bischöfen abh Berichterstatter
das Vermögen genommen werden einigungen zu geben. — Beratung fortgesetzt. anderungen. unwohl, daß er unter großer den Saal verlassen mußte. Jaurs seine am Vormlttag be des Artikels 4 verteidigte. Ministerprãsidenten aus einandergehe,
ausdrücklichen Neutralitãt Frankreichs recht zu halten. seiner Antwort daran, habe, daß die den Kriegführe klärung nichts hinzuzufügen,
hat am 20. d. M. dem
mit 141 Stimmen zum
Gesetzentwurfs, betre
Der Artikel behande . Amerika.
Aus Washington berichtet das „Reutersche Bureau“, der japanische Geschäftsträ sekretär Taft eine Abschrift Frankreich bezüglich der Beobachtun des baltischen Geschwaders übermittelt sekretär habe die Note dem denten zur Uebermittelu
sei lediglich geschehen, um d
gegenwärtige
Organisationen
legs⸗ katholischen Vereinigungen er Habe gestern dem Krieg
er Note überreicht, die der Neutralität seitens worden sei. Der Krie Privatsekretär des Prä ng an diesen übergeben. en Präsidenten zu informieren, da die Note kein Vorgehen seitens Amerikas auf diesem Ge— biete erfordere.
Während des Vierteljahres vom 1. Januar bis 31. März 1905 haben 5624 Schiffe ( demselben Vierteljahr 1904) mit einem 1000637 Registertons (1904: 862799 Wilhelm⸗-Kanal benutzt und, na abgabe in Anrechnung zu bringe bühren 59õ 083 S (1904: 439 589 fielen auf den Monat März 2615 Schiffe (1961: 2538 Schiff (1904: 329 804 Registertons) un 6 2715 6) Gebühren. chnungs jahre 1904 haben 32 623 Schiffe ffe im Rechnungsjahre 1903) mit einem n egistertons (1903: 4990 287 istertons) den Kanal benutzt und, nach Abzug des Elblots⸗ geldes, an Gebühren 2 588 383 6 (1963: 2 414 498 t) entrichtet.
chismatischen Ver⸗ In der gestrigen Vormittagssitzung wurde die Zu Artikel 4 beantragte Leygues einige Ab— fühlte sich aber plötzlich so Bewegung, auf einige Freunde gestützt, In der Nachmittagssitzung beendigte gonnene Rede, in der er die Fassung Delon ele (Republikaner) sagte zu dem ehe die Kammer
egen 5372 Schiffe in tettoraumgehalte von Registertons) den Kaiser ch Abzug des auf die Kanal⸗ nden Elblotsgeldes, an Ge—⸗ 6) entrichtet.
Jaursès erwiderte ihm,
Davon ent⸗
Rouvier,
von 413 981 Registertons Ge win heit? barũůder
208 143 96 (1904: 166
32 038 Schi raumgehalte von 5 2760 477
entur aus
Wie die „St. Petersburger Tele ⸗ sar in der
Peking erfährt, ist der r Nacht zu gestern daselbst gestorben. reußen wohnte heute de Gesandten in der ru attung bei.
et aus Godsiadan vom ö Norden vor, bot
schen Gewãsse Der Ministerpräsident Rou vier erinnerte in an, daß er in der Kammer vor kurzer Regierung peinlich darauf achte, daß die aden gegenüber gewahrt werde.
ussische Ge . Le rin rinz Fr * rauergottes⸗
Leopold von sfischen Gesandt⸗
dienst für den ve schaftskapelle und der Be Dieselbe Agentur mel die japanischen A ihnen her die Reiterei des Generals A ia ma. der Japaner nach Osten sei in — Tuangu — Ufanlu zum Stehen gekomm Japan erteilte gestern, aus Tokio ber
Er habe dieser Er⸗ rstorbenen
wenn es nicht das sei, daß wiederholt den Indochina formelle und gengue Befehle gegeben worden Neutralität Frankreichs in den indochinessschen Beratung des Gesetz= taat fortgesetzt.
Behörden in damit die absolute Gewässern gesichert werde. entwurfs über die Trennung der Kirche vom S der Untersuchungsrichter für die Tam⸗ hat vorgestern den angeblichen Mechaniker in dessen Hause zu Puteaux am 5. . M. 8060 Ge— schlagnahmt worden waren, und der daraufhin vorläufig wieder in Freiheit gesetzt.
rmeen rückten na
Der Königlich portugiesische Gesandte Vicomte de Pin⸗ Darauf wurde die
rückgekehrt und hat die Geschäfte der ernommen.
wegung Patsiatsu
Der Kaiser von „Reutersche Bureau“ präsidenten Grafen Katsura und dem Baron Komura Audienz.
della ist nach Berlin zu
Gesandtschaft wieber ü Ché nebenoist,
buriniaffäre,
wehrpatronen be inister des
verhaftet wurde,
.
iserliche Verfügung ordnet die Zurückbehaltung . , ., deren Schlußdienstze it mit denen ech sten Mon at abläuft, in der Front der Territorial⸗ den n? Sie werden fo lange zurückbehalten werden, als es re ich ist. ö wird für den Garnison— la in großem Maße gebraucht. . nien ihn . erneur von Hongkong hat eine Bekannt— hung erlaffen die sich gegen die Ausfuhr von Kohle richtet, a enommen die von Bunkerkohle, deren Ausfuhr der e n gung des Hafenmeisters unterliegt. . gen gn französische Torpedebootsflottille mit dem rpebojäge „Takou., an dessen Bord sich der Admiral 64 ares befand, ist am Donnerstag nach Saigon 30 tgekehrt. — Nach einer Meldung der „Agence 3 . . Maßregeln getroffen worden, um den russischen Kreuzer Dian a, der dor ö Zeit in den Hafen von Saigon cfüchtet war, unbrauchbar zu machen. Das Schiff, das be⸗
J ĩ epgraturen vorgenommen hat, muß die wesentlichsten , den französischen Marinebehörden über⸗
leben. Afrika.
Der „Times“ wird aus Tanger gemeldet, eine Abteilung zen iel en habe den Sah aldistrikt, zwischen el Arisch und Tang er, angegriffen, Dörfer verbrannt, Vieh iarigenommen und eine Menge Menschen gefangen fortgeführt. Dies werde anderen Stämmen Furcht einflößen und viel zur Riederherstellung der Ordnung in jenem Gebiete beitragen. Im Süden wa se jedoch die Anarchie wegen des Versuchs des Maghzen, Steuern einzuziehen und Reformen einzuführen.
—
Kunst und Wissenschaft.
Die Menjel-⸗Ausstellung in der Königlichen Nationalgalerie.
III. Kapitel der Friedrichsbilder ist vielleicht das glanzvollste im ö g, wenn auch im künstlerischen Sinne, nicht das un— sedingt wertvollste, wenigstens soweit dies seine Tätigkeit auf dem Feld der Delmalerei angeht. Auffallend ist Menzels verhältnismäßig sarsame und zurückhaltende Betätigung auf dem Gebiet der neueren Heschihte Preußens. An der Spitze freilich der Darstellungen dieser , ] oöni elms J. in Königsberg am 18. Oktober ö 6 eit ia fu⸗ die Beurteilung von Reyräsentationgswerken nicht Umere Zeit ; zinstig; zu viel des Schlechten, Leeren, Prunkhaften haben wir gesehen, und schon das große Format ist einer Generation von Kunstfreunden, die vor allem das. Intime im Kunstwerk. sucht, un— sumpathisch. Doch schon ein Vergleich mit ähnlichen Dar stellungen genügt, um für dies Bild die richtige Distanz zu finden, ja selbst das Krönungsbild Napoleons J. zeigt, um wieviel eichter dort durch die einseitige Betonung der Darstellung der Haupt— serson der Maler sich die Sache gemacht hat. Es ist moͤglich, an der Dand der bundertundsiebzig Skizjen die Entstehung dieses Werkes zu verfolgen, ist doch selbst die Einlaßkarte noch vorhanden, auf deren Situationeplan der Künstler den Standpunkt vermerkt hat, von dem er die Zeremonie betrachtete. Zwei Aquarellskizzen zeigen die Anlage her Komposttion: die eine genau so, wie sich der Vorgang abgespielt, die andere mit jener kleinen und einzigen künstlerischen Freiheit, die Memel sich erlaubt hat, dadurch, daß er die Ritter des Roten Mbölerordens mit ihren roten Mänteln in den Vordergrund stellte. Der Grundton des Gemäldes ist somit ein warmes Rot geworden, und wer für das Krönungsbild sich jenes virtuose e . das Flirren des Lichtes und seine Wirkung auf das Durcheinander von Uniformen, zoldgesticktn Fräcken und Courroben gewünscht hätte, wie dies sich n den Hofhallbil dern zeigt, der vergißt, wie unerträglich unruhig das bei dem Riesenformat des Bildes gewirkt hätte. Menzel, der ichetlich nickts weniger als ein Stiltst war, hak diesmal in glück lichsten Sinne stilisiert. Und dabei jene Genauigkeit im einzelnen, die llluratesse in der Wiedergabe der Trachten und Uniformen und die unerbittliche Wabrheitsliebe, über die fo manche Hofdame sich zu beschweren hatte! Nur selten kebrt die Gestalt Kaiser Wilhelms J. bon da ab noch in seinen Bildern wieder: das eine Mal dem berühmten „Cercle“, einem der wenigen Gemälde, die in der Lutstellung noch fehlten, dessen Uebersendung aber nachträglich noch ge nh ift, das andere Mal in der den Berlinern wohlbekannten“, Abreise aiser Wilhelms zur Armee“, in der ein Stimmungsbild gegeben ist, nas ebenso die Erregung jener Tage schildert, wie es die markanten ben des Berliner Straßenlebens mit kühler Sachlichkeit wiedergibt. Ging mmendlichen Bellebtheit erfreuen sich bei dem größeren Publikum die Schilderungen der . dichtgedrängt umsteht es die kleinen Bilder und empfindet bei ihrer Betrachkung fast dieselbe Befriedigung, als int von einer kleinen Musikantenloge oder einem anderen sicheren Verstecr aus den Vorgängen in Wirklichkeit zusehen. Hier wird Menzel amtlich als Fhroniqueur geschätzt? wie er die Unbebilflichkeit der ele en im Gedränge des Büfetts schildert oder die Schwierigkeit, eller Glas, Messer, Gabel und dazu den Hut oder Helm in zwei Händen regieren wie er Hofherren und Damen im inkimen Gespräch über die lezten Neuigkeiten der Gesellschaft zeigt, oder was er von der dun oder dem Cercle zu erzählen weiß, das ist doppelt interessant ken ibm zu hören, der nichts beschönigt und alles sieht. . Wie im spãteren Leben seine Freude am Detail wächst, das zeigen Frentlich zwei Werke, die von verschiedenem Werte find. Das Eine n Cisenwalzwerk. Der Katalog der Gemaäldesammsung der ·ulionalgal eri enthält eine ausführliche Beschreibung des Bildes, die m Finstler selbst herrührt und zeigt, wie genau? er sich mit den riebenen Vorgängen vertraut gemacht hat und, wenn die nicht ; so würde die . Zahl der Skizzen und Zeichnungen, die er [m. zu diesem Bilde gemacht hat, von der mofaikarkigen Ent- ung des Ganzen Kunde geben. Eg ist nicht unwahrscheinlich. daß „'lsdem Bilde durch jene AÄdresse fuͤr das fünfzi Eh g. Jubilãum 1 , Deckmann angeregt wurde, die ihn zum oa. ale derartige er ili ten zu besuchen veranlaßte. Als das Eisenwalzwerk entstand, * . wegen seiner realistischen Art stark befeindet, und eines jener bamilienblätker, die in der Auswahl ihrer Abbildungen dem Kunstsinn ; . * non lucendo — ihrer Leser Rechnung tragen müssen, stark wegen der Wiedergabe des Blldes angegriffen. Heute i nit in ihin vergebens alles das, wat die frühere Generation 233 schen wollte. Weder Realismus noch Idealismus finden wir, . i l noch antisoztal scheint es zu sein, lediglich von der Freude ben nstlers erzählt es an der Wiedergabe des Menschen bei einer na, die den Körper zu anderen Bewegungen nötigt, als es die sußge Pose des Atifaals fit. . 1 auf allen größeren Kusstellungen der letzten Jahre erschien jenes een ü, das jegt auch in öffentlichen Bestz übergegangen, ift: die * 3 erbe in Verona. Verona war für Menzel das Endziel seiner n 6. Neisen er ist wohl nie über diese Stadt Hinausgetommen. beef! ung der achtziger Jahre ift er dreimal dort gewefsen, immer m [ dies Leben, Tas hier in der r n n Stadt Italiens n ker don fremder Einwirkung geblieben ist als in mancher ü gn es Südeng. Eg war eine ieee die er sich stellte, as bunte Durcheinander des Platzes schildern wollte, gegen das — Pariser Straßenbil der iwyllisch? Stilleben sind. Man könnte danch eschreibungen von alledem machen, was auf dem Bilde nich. 6 nicht nur das Wort kann die bunte Fülle des Bildes ene need u . e . de, , des . Zu viel wird hier gegeben, zentimeterwe . nenand abgefucht werden, will an e, das entdecken, was der
ban l nein gearb waltigen Arbeit des Landes gesammelter Feuersteinartefakte dem Urteil der Anthro⸗ t nich erer k 4 * pologen, und es schien, aus der kurzen sich anschließenden Diskussion
deutscher Meister, Siene zu schil dern Glück, Schwind in seinem Ritter Eurt“. seines Erfolges darin, lediglich mit der kolorierten Zeichnun n und vermochte doch nicht, die ächte, Malerei und Zeichnung, ö Koloristisch ist er wohl am interessantesten in seinen Pastells. kleine Kabinett, das fast alle derart; für seinen Farbensinn die überraschendsten Feiedrichsbildern kommt, wird erstaunt sein, bier einen ganz anderen und viel eigenartigeren Koloristen zu finden. Ob französi mitgewirkt hat, oder ob die seltsame Uebereinstimmung ist, darüber wird wohl erst eine spätere Zeit Es sind meist sehr einfache Sujets, die er fich Frauen ruhig nebeneinanderstehend Mit einer großen Lebendig⸗ sich hier eine äußerst gewählte Weit mehr seiner Neigun
ein Uebermaß des In— ge Einfälle wie die Verwertung tige Kranz der Ehrenjungfrauen Der feststehende Stil für eine Adresse von Persönlichem und Gegenständ— m und Individuellem ist erst von Menzel gefunden worden. Die Adresse als Kunstwerk hat er ge⸗ schaffen und wieviel dadurch von ihm getan, das zeigen bisher nur allzu deutlich Vergleiche mit den im Hohenzollern und Bismarck. museum aufbewahrten Huldigungs⸗ und Ergebenheitzadressen, die in ihrer Mehrzahl den Wert einer Ansichtspostkarte nicht überschreiten. Ganz besonders anmutig ist die Adresse zur Kaiser Friedrichs vom Jahre 1849, ; der Lust am Erzäblen sich zeigt; stets die allegorischen Gestalten, Eine Aufgabe, die nur einem Menzel gestellt werden Albums, das der Kaiserin Alexandra von Rußland zum Geschenk gemacht wurde. Es sollte an das im Jahre 1829 gegebene Fest der weißen Rose erinnern, Jahre lagen zwischen senem Fest und der Entstehung dessen Ausarbeitung es eines Rcekonstruktiongtalentes bedurfte, das nur Menzel in diesem Maße besaß. Unmittelbarer sprechen aber doch zum Beschauer die Blatter des Kinderalbums, Besitzes der Nationalgalerie. Die harmlosen, einfachen Szenen, die Freude des Künstlers an ihrer Wiedergabe, die Liebe zum Kleinen und Unscheinbaren werden noch lange bo wenn maache historische Komposition schon in Vergeéssenheit
sebbarer Fülle breiten sich die Zeichnungen und Skizzen aus. Zu ihrer Betrachtung bedarf es vor allem dessen, was den stellung fehlt, der Ruhe und völligen Hin— Da sind die Zeichnungen aus seiner Früh— klare Strichzeichnungen, oft als ob sie mit dem Holbeinschen gezeichnet wären, und gern wählt der Künstler fich Probleme, wie z. B. die Gerüste an einem Neubau, in denen das Durcheinander der Linien schwete Anforderungen an die Klarheit des
Zeichnung scheint ch erst sind
underwerke
freilich ganz anderer Art, hat einmal eine ähnliche versucht, viel primitiver aber doch Vielleicht lag das Geheimnis daß er unter Verzicht auf alles Malerische sich begnügte, Menzel wollte mehr Grunde einander feindlichen zu versöhnen.
mit größerem
e Werke vereinigt, bietet Wer von den
scher Einfluß mit der Art Daumiers ein Zufall entscheiden können. ausgewählt hat, ; oder im Gespräch miteinander begriffen. keit der Zeichnung verbindet Art der Farbengebung.
Männer und
diejenige von 1866 dnrch wenn auch liebenswürdi des Rathaussturms und der anmr stets von neuem erfreuen. mit ihrer eigenartigen Misch lichem, von Allgemeinverständliche
Mündigkeitserklä rung in der auch eine weise Beschrän— weniger gelingen Menzel es weibliche iguren sind. unte, war die Herstellung jenes
fünfundzwanzig des Albums, zu
dieses wertvollsten
n Menzels Genie Zeugnis
geraren ist. In unüber
meisten Besuchern der Aus gabe an das Gebotene.
Sil berstift
anderer Art der letzten
Blicks stellt. haften Blätter lediglich mit dem Wischer hergestellt zu sein, und nachtrã mit hartem Stift die Details hineingezeichnet; es sind der Technik, wenn auch oft von einer Eiseskälte der Auffassung. Dann kommt die lange Reihe der Skizzen, die auf eine zusammengeknickte Einladung zum Hofball flüchtig hingeworfen sind, stets geistreich, boshaft und immer von größter Sachlichkeit. Skizzenbüchern, so gibt es kaum einen Gegenstand, der nicht durch Menzels Hand festgehalten des Wärmegrades und der ein medizinisches Bad einige Seiten weiter, so findet man das Innere einer Badezelle und alle die Röhren und Hähne, die an den Wannen befestigt sind; also ibn sein Zeichenstift nicht. Gegenstände, wie die Bergung einer Wasserleiche, verschmäht er nicht In den Museen wandert er von Vitrine zu Vitrine, und wieder wird das, wat seine Aufmerksamkeit Sorgsam wurde alles von ihm seinen Mappen einverleibt, in denen, nach Gegenständen geordnet, die Blätter lagen.
Man hat oft gefragt, welchem Zwecke diese Unzahl Blätter dienten, von denen nur ein kleinerer Teil für seine größeren Werte verwertet wurde. Er selbst hat es bescheiden ‚exerzieren' genannt. Und, doch ist das, was ihm immer wieder den Stift in die Hand drückte, etwas anderes als pädagogischer Uebungseifer gewesen, es war die Lebe zur sichtbaren Welt, die Freude am Leben mit s und kleinen Dingen.
.F. In der letzten Sitzung der Gesellschaft für Anthro—⸗ pologie wurde u. a. das letzte Werk. Adolf Bastians „Die Lehre vom Denken“ vorgelegt, das soeben erschienen, aber leider unvollendet letzten Wochen vor seinem Tode an dem Werk gearbeitet hat, so ist zu hoffen, daß sich unter seinem literarischen Nachlaß der Text des dem Verleger in Aussicht gestellten Schlußheftes vo
Blättert man in den
auch dort verließ Selbst abstoßende
seinem Skizzenbuch einzuverleiben.
reizt, festgehalten.
einen großen
Da der Gelehrte noch in den
rfinden wird. Vortrag des Abends hielt Dr. M. Blanckenhorn über Feuersteinartefakte aus Palästina. Als die Israeliten um 1250 aus Aegypten in Kanaan einwanderten, brachten sie das den Bewohnern des Landes noch unbekannte Eisen mit. e früher mag in Syrien die Bronze bekannt geworden sein, und wohl bis ste Gieolithische) Periode der Steinzeit, che Vorgeschichte im Dunkel der Zeiten verliert und kaum Zeitangaben zuläßt. So viel aber dürfte unabweisbar sein, daß dieser Boden, mit Ausnahme vielleicht des füdwestlichen Küstenstriches, der noch vom Meere überflutet war, seit der Diluvialzeit trockenes Land und bei seinem Klima aller Wahrscheinlichkeit nach auch bewohnt war. Spricht hiernach schon die Vermutung dafür, daß sich Erinnerungen an die steinzeitlichen Bewohner in Palästina finden müssen, so ergibt die Forschung tatsaͤchlich einen großen Reich Sie gehören allen frühesten Zeugnisse von Menschen Voraus setzung
Etwa 800 Jahre
500d hinauf erstreckt sich die jün während sich die weitere steinzeitl
Feuersteinartefakten. drei Klassen
man diese zutreffenden ältesten Steinzeit ĩ wie ihn die Natur bot, daß seine ungefä an. brauch dann einen Kulturfortschritt bedeutete und endlich die klar er⸗ kennbare Absicht der Formgebung als das Wahrzeichen der fort⸗ geschrittensten Epoche der Steinzeit gelten darf. immerhin etwas willkürliche Einteilung der ersichtlich von Menschen⸗ hand benutzten Feuersteine in Colithe, Paläoltihe und Neolithe dem Vortragenden fra besserer Klassifikation aber akzeptiert er sie und Auffindung der einen oder der anderen oder mehrerer diese von Feuersteinartefalten, welche Gegenden des Landes aͤlteste bezw. dauernde, welche jüngere bezw. unterbrochene Besiedelung eifahren ehlen der Colithe an der Meeresküste und aläͤstinas ist Dr. Blankenborn z. B. ein Folgerung, daß das Meer sich in älteren Tagen des Diluvtums bis tief in das Land hineinerstreckte, während das gleichzeitige, reichliche Vorkommen aller drei oder wenigstens der eräten auf dem Hochplateau r das unausgesetzte Bewohnt⸗
te Anpassung an den Ge⸗ Ob sich diese
lich. Mangels ert aus der eser Kategorien
wird halten lassen,
in der Südw stätigung der geologischen
Arten von Feuerstein und im Mündungsgebiet des Jordan — sein dieser Gebiete in langen Räumen der Steinzeit Zeugnis ablegt. Kein Zweifel, dies Mittel der Urgeschichtsforschung ist probat und ung der als Artefakte an⸗ ochenen Feuersteine auf Grund sicherer Kriterien erfolgen kann, was aber besonders für die Colithe sehr schwer ist. Der Vortragende unter- warf eine große Anzahl von ihm und anderen in verschiedenen Teilen
letzten beiden
einwandfrei, sofern auch die Beurt
*
zu schließen, daß man diese angeblich als Schaber, Messer, Bohrer, Pfriemen, Sägen benutzten Feuersteine zustimmend als daß erkannte, wofür der Vortragende sie beieichnete. Erklärlicherweise fehr häufig finden sich Steine, die zur Zusammensetzung einer Feuersteinfichel ge⸗ dient haben mögen. Solcher Geräte aus ägyptischen Bräbern besitzt das Museum mehrere; sie bestehen aus zwei sichelsörm gen, genau aufeinander vassenden, mit Handgriff versehenen Höljern, zwischen denen die Feuersteine, eine fortlaufende halbkeeis“ . Schneide bildend, eingeklemmt sind. Zwei vorgelegte Sicheln dieser Art aus den Museumsbeständen machen es wahrscheinlich, daß das Gerät in dieser Form gute Dlenfle beim Gras. und Hetreideschneiden geleistet hat. Im allgemesnen sind die eolitbischen Funde in Palästina erbeblich seltener als die paläo⸗ und neolithischen. Der Vortragende schließt daraus, daß in der ästesten Periode des Dilupviums, die mindestens noch bultanische (basaltische) Eruptionen sah, wenn nicht auch noch eine schwere Giszeit, das Wohnen in ganz Spytien dem Menschen nicht fehr verlockend er= schienen sein mag Und daß er sich Innergrabien oder Libyen vorzog. Von der paläolithischen Zeit, wahrscheinlich gleichzeitig mit unterer letzten Interglazialzeit und letzten Eiszeit, finden sich dagegen viele Spuren, die ältesten bei Jericho, die jüngeren an der Küste. Nashorn, Bison, Bär, Hirsch, Ziege, Schwein und Pferd, auch? reiche Waldfaung waren , dieser Periode, die Menschen aber müssen Kannibalen gewesen sein. In der älteften neckithijchen Periode, jenseits 3009 vor Christo, und sich vielleicht bis 10 0 *. streckend, bestand bereits Töpferei, aber ohne Töpfereischeibe. Erst die jüngere neolithische Periode brachte Ackerbau, Viehzucht, Wohngruhben und. Höhlenwohnungen, selbst Steinbau, und neben Feuerstein⸗ geräten auch Geräte aus Knochen. Schafe, Rinder, Esel, Schweine waren bereits an den Menschen' gewöhnte Saus⸗ tiere, die Leichen wurden verbrannt, megalsthische Denkmäler, heute Menhirs genannt, den keltischen Dolmen ähnlich, wurden an— scheinend manchen Toten gesetzt. Die Bevölkerung gehörte einer von Gestalt großen, kräftigen Menschenrasse an, der vorsemitischen Enakim und Repbaim. In dieser Zeit erfolgten wohl auch die ersten Stãete⸗ gründungen: Sidon, Tyrus, Jaffa, Damatkus. Die Bronzezeit he⸗ zeichnet die vorisraelitische Zeit — Kananäer, Hethiter und jene Enakim und Rephgim, welche erst durch die Israellen vollstänsig verdrängt wurden. Aus dieser Zeit stammen behauene Steinsäulen und Anfé ge von Tempeln. Es wurden noch Menschenopfer gebracht. Der * tragende schloß mit der Aufforderung, der Feuersteinartefakten · Forsch ig überall die ibr gebührende Aufmerksamkelt zuzuwenden.
Es sprach unter Begleitung von Lichtbildern noch Dr. W. S. 5 mann über Die im Kindbett gestorbenen Frauen und! ie Götter der Lust in der mexikanischen Mythologie“. Aus dem Vortrage ging hervor, daß das schwierige Problem der mexikar = schen Bilderschrift auf dem Wege zu seiner Löfung beständige Fort⸗ schritte macht, aber zugleich immer krausere Vorstellungen enthüllt, immer schwerer zu verstehende Gedankenverbindungen, in di hineinzudenken zuweilen kaum möglich ist, beispielsweise Anbetracht von Beziehungen der im Thema des Vortra. b zeichneten Art. Aus den Mitteilungen det Vortragenden gin als von allgemeinem Interesse hervor, daß kaum ein Zweifel dar; mehr zulässig ist, daß die Ureinwohner Amerikas, un befond er? Azteken und Maya, in vorkolumbischer Zeit die Spphilis kannten, als eine Krankheit, die sie Tepeo nannten, fürchteten und mit der s? zwei ihrer zahlreichen Gottheilen in Beziehung brachten: den von der Krankheit verkrümmten Gott Ketzakohuatl und den als Patron der Aerzte, Hebammen und der „Schwitzhäuser' gedachten Scholotel Beiden fanden die Spanier 1519 zahlreiche Tempel errichtet.
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Theater und Mufik.
Lustspielhaus.
Im Lustspielhause wurde am Donnerstag „Der Prügel⸗ jungen, Versspiel in einem Akt von Hans LArronge, einem Sohne des bekannten Lustspieldichters Adolf LArronge, zum er ien Male aufgeführt. Der harmlose Einakter, dessen Reime ganz hübsch und ungezwungen klangen, ist eigentlich nur die leichtgeschürzl⸗ Exposition zu einem Theaterstück. Der Vorhang fällt anz unvermutet, ehe es zu einer wirklichen Handlung gekommen im. Er und Sie — Namen gibt das Personenverzeichnis nicht an leben in unbeftiedigter Ehe, deren Druck besonders n dem weiblichen Teil empfunden wird. Die junge Frau kommt neben dem Manne, der für einen Dichter gehalten werden will, dem aber das Verse machen wegen äußerer Störungen, wie Teppichklopfen, Kinderlärm und dergleichen, meistens mitzrät, entschieden zu kurz. Der Gatte zieht sie für alles, was ihm nicht recht ist, zur Verantworta 9 — sie ist sein Prügeljunge. Wenn sie sich einmal wehrt, kommt * zu Reibungen. Es wurde flott gespielt, besonders zeichnete sich Harig Mallinger, als die unbefriedigte junge Frau, aus. Das Publitum nahm das harmlose kleine Stück freundlich auf. Jaff és Aufenseiter! und Wieds humorvolles Stücklein „Eine Abrechnung“ ergänzten den Einakterabend. .
Im Königlichen Opernhause wird morgen „Der Roland von Berlin“ gegeben, die Herren Grüning (Henning). Bachmann (Rathenow), Knüpfer (Kurfürst) und Fräulein Burchardt vom Pof⸗— theater in Schwerin (Elsbeth) sind Träger der Hauptrollen. Am zweiten Feiertag gehen als Nachmittagsvorstellung (Aufang 2 Uhr) „Hänsel und Gretel! und das Balleit „Die Puppenfee“ in der bekannten Besetzung in Szene; Abends wird E. Humperdincks komische Oper „Die Heirat wider Willen‘ mit den Damen Destinn, Herzog, den Herren Philipp und Hoffmann in den Hauptrollen wiederholt. Am Dienstag findet eine Aufführung von „Mignon“ mit Fräulein Farrar in der Titelrolle statt. ;
Der Spielplan des Königlichen Schauspielhauses ist für die Osterfeiertage, wie folgt, festgesetzt: morgen: Prinz Friedrich von Homburg“; Montag: „Götz von Berlichingen; Dienstag: ‚Semeler und „ Demetrius“.
Im Neuen Königlichen Qperntheater wird morgen Faust? (Anfang 7 Uhr) und Montag „Doktor Klaus“ gegeben.
Im Deutschen Theater werden als Nachmittagsvorstellungen morgen „Die Brüder von St. Bernhard', am Montag Helden“ und am nächsten Sonntag „Faust“ (J. Teil) gegeben. Als Abend vorstellung wird morgen „Faust' (1. Teil, am Montag, Dienstag, Donnerstag, Sonnabend und nächsten Sonntag „Der Privatdozent? am Mittwoch ‚Wilhelm Tell“ und am Freitag die Koniödie „Heiden“ aufgeführt. .
Im Berliner Theater wird morgen Cum erstenmal) sowie am Montag, Mittwoch, Freitag und nächsten Sonntag, Abends, Fedor von Zobeltitz' fünfaktiges Schauspiel „Die eiserne Krone“ aufgeführt. Am Dienstagnachmittag wird „Ein Teufelskerl', Abeads Wehr dem, der lügt!.“'!, am Donnerstag „-Zapfenstreich‘ und Sonnakend Der Vater“ gegeben. Die nächste Aufführung von ‚Alt. Heidelberg“ findet am 5. Mai statt.
Das Lessingtheater hat für nächste Woche folgenden Spiel plan aufgestellt. morgen nachmittag: ‚Rosenmontag“, Abends: Demetrius; Montagnachmittag: ‚Nose Bernd, Abends: Elga⸗; an allen übrigen Abenden nächster Woche einschließlich des nächst⸗ folgenden Sonntagabends zeht „Elga' in Sjene. Als Nachmittag. vorstellung bringt der nächstfolgende Sonntag „Monna Vanna“.
Im Schillertheater O0. (Wallnertheater) wird morgen, Nach— mittags ‚„Gyges und sein Ring“, Abends „Fuhrmann er fern. auf⸗ geführt. Die Hebbelsche Tragödie ‚Gyges und sein Ring“ wird auch am Montagnachmittag sowie am Freltag, Sonnabend und näͤchsten Sonntagabend wiederholt. Am zwelten Osterigge Abends und am Mittwoch geben „Augen rechts! und Die sitiliche Forderung“ in Siene. Am Dienttag wird ‚Wallensteins Lager ist Verbi dung mit den Piecolomini“, Donnerßtag Meine Schwiegertochter“, nächsten Sonntagnachmittag „ Wallensteins Tod“ gegeben. — Das Schillertheater N. (Friedrich Wilbelmst. Theater) bringt morgen nachmittag Iphigenie auf Taut iz, Abends „Augen rechts!!“
und .Die sittliche Forderung; die letztgenannte Vorstellung wird auch Donnerstag und Sonnabend wiederholt. Am Montagnachmittag
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