1905 / 97 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 25 Apr 1905 18:00:01 GMT) scan diff

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t önigre ich Preußen. Seine Majestät der König haben Allergnadigst geruht:

die Regierungs- und Schulräte Dr. Hinze und Paul Meyer sowie den Konsistorialrat Nentwig und den Regie⸗ rungsrat Dr. Eilsberger zu Geheimen Regierungsräten und vortragenden Räten im Ministerium der geistlichen, Unter⸗

richts und Medizinalangelegenheiten zu ernennen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem Prokurator des Domstifts Au gust Klingelstein

zu Merseburg den Charakter als Domänenrat zu verleihen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem Kaufmann Heinrich Burghardt, in Firma Albert Beyer, zu Potsdam, dem Gärtnerei ier Otto Hübner zu : e zu Berlin und dem Milchpächter Albert Fehlow zu Bornstedt (Mark) das

Potsdam, dem Restaurateur Karl

Prädikat eines Königlichen Hoflieferanten,

dem Goldschmiedemeister Otto Max Werner und dem Kaufmann Kurd Werner, Mitinhaber des Juweliergeschäfts J. H. Werner, zu Berlin, das Prädikat als Königliche Hof⸗

juweliere,

dem Maurermeister Franz Hackradt zu Pankow bei Berlin das Prädikat eines Königlichen Hofmaurermeisters und dem Malermeister Heinrich Krahn zu Berlin das

Prädikat eines Königlichen Hofmalermeisters zu verleihen.

Auf Ihren Bericht vom 23. März d. J. will Ich dem Kreise Beeskow⸗Storkow im Regierungsbezirk Potsdam

für die von ihm erbaute und in dauernde Unterhaltung über⸗ nommene Chaussee von w,, über e, ,. und Dickdamm bis zur Storkow-Gosener Chaussee bei Rieplos mit einer Abzweigung von Dickdamm über Markgrafpieske bis ö. Lebuser Kreisgrenze in der Richtung auf Fürstenwalde as Recht zur Erhebung des Chausseegeldes nach den ,, des Che gr r rn. vom 39. Fe⸗ bruar 1840 (G-⸗S. S. 94 ff.) einschließlich der in demselben enthaltenen Bestimmungen über die Befreiungen sowie der sonstigen, die Erhebung betreffenden zusätzlichen Vorschriften vorbehaltlich der Abänderung der sämtlichen voraufgeführten Bestimmungen verleihen. Auch sollen die dem Chausseegeld⸗ tarif vom 29. Februar 1840 angehängten Bestimmungen wegen der Chausseepolizeivergehen auf die gedachte Straße zur An⸗ wendung kommen. Die eingereichte Karte erfolgt anbei zurück. An Bord des Dampfers „Hamburg“, Straße von Bonifacio,

den 4. April 19605. Wilhelm k.

von Budde. An den Minister der öffentlichen Arbeiten.

Just i zministerium.

Dem Landgerichtsrat Faßmann in Magdeburg und dem Amtsgerichtsrat Strauven in Remscheid ist die nachgesuchte Dienstentlassung mit Pension erteilt.

Versetzt sind: der Landgerichtsrat Tilem ann in Wies— baden nach Marburg, der Amtsgerichtsrat Wollner in Kattowitz, der Landrichter Jauernik in Neu⸗Ruppin als Amtsrichter, die Amtsrichter Diesfeld in Storkow und Braun in Johannisburg an das Amtsgericht L in Berlin, der Amtsgerichtsrat Ziegel in Seelow an das Amtsgericht I in Berlin, der Amtsgerichtsrat Brunner in Osterfeld nach Pit die Landrichter: Dr. Höltje in Verden nach Hildesheim,

r. Dem me in Nordhausen an das Landgericht Lin Berlin, Schlichter in Bochum an das Landgericht L in Berlin, die Amtsrichter: Russell in Bockenem als Landrichter nach . Thormeyer in Hannover und Dr. Schweling in

serlohn als Landrichter an das Landgericht in Hannover, Rüppell in Verden als Landrichter an das Landgericht da⸗ selbst, Wünsch in Bublitz nach Köpenick, Otto in Schwiebus als Landrichter nach Kottbus und Cludius in Quedlinburg als Landrichter nach Stade.

Der Staatsanwalt Dr. Honemann in Lissa ist an die Staatsanwaltschaft L in Berlin versetzt.

. Notar Dr. Vogts in Zeitz hat sein Amt nieder⸗ gelegt.

In der Liste der Rechtsanwälte sind gelöscht: die Rechts⸗ anwälte Justizrat Dr. Ponfick bei dem Amtsgericht in Frank⸗ furt a. M., Dr. Böhm bei dem Landgericht in Frankfurt a. M. und Dr. Vogts bei dem Amtsgericht in Zeitz.

In die Liste der Rechtsanwälte sind eingetragen: die Rechtsanwälte Lange aus Bartenstein bei dem Amtsgericht in Landsberg i. O. Pr., Kurt Schmidt aus i e g. in Hessen bei dem Amtsgericht in Briesen, der frühere Rechts⸗ anwalt Wimmel, der Gerichtsassessor Dr. Nathan und der frühere Gerichtsassessor Fritz Lange bei dem Landgericht 1 in Berlin, die Gerichtsassessoren Dr. Pretsch bei dem Land⸗ gericht in Liegnitz, Dr. Klenter bei dem Amtsgericht und em id g in Bonn, Dr. Kruchen bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Cöln, Dr. Günther bei dem 3 gericht in Zellerfeld und von Jackows ki bei dem Amtsgericht in Bromberg.

Der Landgerichtsdirektor Denso vom Landgericht L in Berlin, der Landgerichtsrat Schwantes in Stettin und der Rechtsanwalt, Geheime Regierungsrat Dr. Ritter in Waldenburg sind gestorben.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten.

Der bisherige Privatdozent in der philosophischen Fakultät der Universität Halle⸗Wittenberg Dr. Hugo Bode ist zum r e nm m Professor in derselben Fakultät ernannt worden.

Bei dem Astrophysikalischen Observatorium bei Potsdam ist der wissenschaftliche Hilfsarbeiter Dr. Ludendorff zum ständigen Mitarbeiter ernannt worden.

Ministerium für Landwirtschaft, Do mänen und Forsten.

Dem bisher kommissarisch bei der Königlichen Ansiedlungs⸗ kommission in Posen beschäftigten Landbauinspektor Albert

dorf (Mark) ist von uns am 8. April 1905 die Konzession zur Verrichtung von Markscheiderarbeiten für den Umfang des preußischen Staats erteilt worden.

Waltershausen in Thüringen ist von uns am 8. April 1905 die Konzession zur Perrichtung von Markscheiderarbeiten für den Umfang des preußischen Staats erteilt worden.

Thüringen genommen.

März 1905 eingetretenen Veränderungen. Durch Ver fügung des Generalstabsarztes der Armee. Mit Wahr— nehmung offener Assist. Aritstellen sind beauftragt worden:

burgischen Drag. Regt. Nr. 18. Regt. Nr. 70.

Nr. 164, zum 9. Westpreuß. Inf. Regt. Nr. 176, Dr. Köhlisch, Unterarzt beim 4. Oberschles. Inf. Regt. Nr. 63, zum Inf. Regt. von der , (8. Psvabnm.) Nr. 61, Hoffmann, Unterarzt beim

Berg. Feldart. versetzt.

kirchenrats,

Wirkliche Geheime Rat Dr. Schulz, zur Teilnahme an dem Internationalen Eisenbahnkongreß nach Washington;

Arbeiten, Wirkliche Geheime Oberregierungsrat Wehrmann, in dienstlichen Angelegenheiten;

rats, Wirkliche Oberkonsistorialrat, Propst und Professor D. Freiherr von der Goltz, auf Urlaub.

Die Oberförsterstelle Tgubenfließ im Regierungs⸗ bezirk Marienwerder ist zum 1. Juli 1905 zu besetzen.

Ministerium für Handel und Gewerbe.

Der ,, Ribbeck in Berlin ist zum stell⸗ vertretenden Vorsißenden der Schiedsgerichte für Arbeiter⸗ versicherung Stadtkreis Berlin und Regierungsbezirk Potsdam sowie des Schiedsgerichts für die Arbeiterversicherung im Eisenbahndirektionsbezirk Berlin ernannt worden.

Bekanntmachung.

Nach der am 1. April d. J. erfolgten Aufhebung der Königlichen Zentralstelle für Textilindustrie ist deren Ab⸗ teilung für mechanisch⸗technische und chemisch⸗technische Unter⸗ suchungen mit der Abteilung 3 für Papierprüfung am König⸗ lichen n n, zu Groß⸗Lichterfelde West ver⸗ einigt worden. Die Abteilung heißt jetzt:

Abteilung 3 für papier⸗ und textiltechnische

Prüfungen.

Sie befaßt sich mit der , . der mechanischen, Physikalischen und chemischen Eigenschaften von Rohstoffen, Halbstoffen und fertigen Erzeugnissen der Papier⸗ und Textil⸗ industrie sowie deren Nebenindustrien.

Groß ⸗Lichterfelde West, den 19. April 1905.

Königliches Materialprüfungsamt. A. Martens.

Bekanntmachung. Dem Markscheider Paul Sommerlatte aus Herms⸗

Er hat seinen Wohnsitz in Hermsdorf (Mark) genommen. Halle, Saale, den 19. April 1905. Königliches Oberbergamt. J. V.: Boettger. Bekanntmachung. Dem Markscheider und Landmesser Walther Kloß aus

Er hat seinen vorläufigen Wohnsitz in Waltershausen in

Halle, Saale, den 19. April 19605. en. ,

Bdettger.

Per sonalver änderungen.

söniglich Preußische Armee. Nachweisung der beim Sanitätskorps im Monat

6. März. Dr. Gerke, Unterarzt beim 2. Großherzogl. Mecklen⸗ 1II. März. Ursprung, Unterarzt beim 4 Lothring. Feldart.

Dr. Heinemann, Unterarzt beim 4. Hannov. Inf. Regt.

egt. Nr. 59, zum 5. Rhein. Inf. Regt. Nr. 65,

Angekommen:

Seine Exzellenz der Präsident des Evangelischen Ober⸗ irkliche Geheime Rat Voigts, vom Urlaub.

Abgereist: Seine Exzellenz der Präsident des Reichseisenbahnamts,

der Ministerialdirektor im Ministerium der öffentlichen

der geistliche Vizepräsident des Evangelischen Oberkirchen⸗

sind gestern 3. gi“ Uhr mit den Königlichen Prinzen an Bord der

„Friedrich Karl“, dem Torpedoboot „Sleipner“ und vier italie⸗ nischen Torpedobooten begleitet wurde, von Messina nach Palermo in See gegangen, wo die Ankunft um 5isz Uhr Nachmittags erfolgte. Majestät der Kaiser und König den Vortrag des 2 des Militärkabinetts, Generalleutnants Grafen von Hülsen⸗ Haeseler entgegen. 2

Metternich hat einen ihm Allerhöchst bewilligten Urlaub

Aichtamtliches

Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 25. April. Ihre Kaiserlichen und Königlichen Ma jestäten

acht „Hohenzollern“, die von dem .

ährend der Fahrt nahmen Seine

Der Kaiserliche Botschafter in London Graf Wolff⸗

Kosa hat Berlin für einige Tage verlassen.

Laut Meldung des, W. T. B. ist S. M. S. dort äche Hutt, in eren ; M. S. „Hansa“ ist mit dem i ; , i . Ann hin * ten id mira ö ommen und geht am 3. Mai von dort nach Tsingtau in W S. M. S. „Sperber“ ist am 21. April au in Ser. eingetroffen. ; . , Tsingim S. M. S. „Habicht“ ist auf der Reise nach K

am 20. April in Swakopmund angekommen und in von n J . egangen. am 23. An

M. S. „Falke“ ist am 23. April von Punta Arenas (Costarica) in See gegangen. Panama nah Der Transport der ab gelösten 56666 von Se

am 20. April in Colon eingetroffen. Der Korvettenkapitän Be 966 hat am 18. April in S

das Kommando von S. M. ndnn

Condor“ übernommen

pessen. Der Staatssekretär des Aeußern der Vereinigt, von Amerika Hay ist, wie W. T. B.“ 2 in Nauheim eingetroffen. )

Deutsche Kolonien.

südlich von Kowise-Kolk, sind am 7. April, wie den

afrika gemeldet wird, noch schwer verwundet worden. Herzogswaldau, früher im Pionierbataillon Nr. 5 (Ar und Unteroffizier Friedrich Perlmann, geboren am .

yph us sind weiter gestorb en: Oberveterinär Paul

Dragonerregiment Nr. 14, am 15. April im Taza

Kalkfontein und Reiter Josef Czapp, geboren ö. g; ember 1879 zu Wittstock, früher im Infanterieregimen r. 175, am 17. April im Lazarett zu Rehoboth.

Oefsterreich⸗ Ungarn.

Der Minister des Aeußern Graf Goluchows ki wit sih wie W. T. B. meldet, Ende dieses Monats nach Penh begeben, um dort dem italienischen Minister des eim Tittoni den vorjährigen Besuch in Abbazia zu un widern. Die „Politische Korrespondenz“ bemerkt hierzu: N Begegnung der beiden Minister sei zunächst ein Akt gegenseitgr Courtoisie, man erblicke aber darin zugleich unleugbar einn neuen Beweis für die zwischen den beiden verbündeten Mächth bestehenden vortrefflichen Beziehungen und die Bestãtigun ihrer vollen Uebereinstimmung bezüglich aller sie gemeinsh berührenden Angelegenheiten.

Frankreich.

Der König und die Königin von England sind hen von Philippeville (Algerien) nach Sardinien abgerch

Der Minister des Auswärtigen Delcassés stattete m Sonnabendnachmittag dem Ministerpräsidenten Roupier einen Besuch ab und machte ihm davon Mitteilung, daß a seine Absicht, sich vom Amte zurückzuziehen, aufgegeben hibe und die Leitung der auswärtigen Angelegenheiten in seinen Händen behalten werde.

Der „Pall Mall Gazette“ wird gemeldet, der englishe Botschafter in Paris Bertie habe seinen Osterurlaub unter⸗ brochen und sei dorthin zurückgekehrt, um im Ministerium de Aeußern eine Note der englischen Regierung zu über— reichen, in der die Vorstellungen Japans wegen des Ver weilens der baltischen Flotte in der Bucht von Kamranh unterstützt würden.

Der Kriegsminister Berteaux kam am Sonntag mittag in Bordeaux an und wurde von einer zahlreichen Volksmenge mit lebhaften Kundgebungen begrüßt. Da Minister besuchtedas Pulvermagazin und empfing das Offizier korps, an das er eine Ansprache hielt, in der er darauf hinwit, daß die zweijährige Dienstzeit eine vielleicht etwas schwierigenn Aufgabe an das Offizierkorps stelle. Aber die Nation und de Regierung wüßten, welche heiße Liebe die Offiziere dem Vater lande und der Republik entgegenbrächten, und setzten volles Let trauen auf das Offizierkorps. Bei dem am Abend anläßlich de Turnfestes abgehaltenen Festmahl erwiderte der Kriegsminiter Berteaux auf einen von den Vorständen der ausländischen Turnerverbände ausgebrachten Trinkspruch. Der Minmhter agte: Dem Rate Gambettas folgend, hat das republikanisch rankreich gleich nach seinem Unglück seine Kräfte wieder au= erichtet, nicht um bamit zu drohen, sondern um an die Freun ö der Nachbarnationen zu appellieren. Der Minister tran auf die Turnvereine, die diesem Werke ihre Mitarbeit widmet Der Präsident Loubet ist am Sonntagabend von Par nach Bordeaux abgereist, um dem dortigen Bundesturnfe und der Einweihung des Gambetta⸗Denkmals beizuwohnen.

Mit dem w sind der Minister des Innen Etienne, der Minister der öffentlichen Arbeiten Gauthier der Unterstaatssekretaͤr der schönen Künste. Du jardin Beaumetz und der Präsident des Senats Fa llis res dorthin gereist. Der Minister des Auswärtigen Delcasss hat sich Bordeaux entschuldigt, er könne nicht, wie vorgesehen * wesen, den Präsidenten dorthin begleiten. . J Der Präsident Loubet traf gestern früh in Liban ein und begab sich nach einem Empfang im Rathaufe ö Bord eines Dampfbaots, mit dem er üm 121 Uhr in deaux anlangte, Bei der Ankunft wurde der Präsident“« den Spitzen der Zivil⸗ und Militärbehörden empfangen * begab 1 sodann, von der zahlreich , Men e n menge begrüßt, zur Präfektur. Während der Pras ten . weilte, setzte die Volksmenge ihre Huldigungen so ani m. ht daß der Präsident auf dem Balkon erscheinen 8

ein Empfange in der Präfektur steilte der Prät— Präsidenten das Konsularkorps vor. Der Er! gab dabei seiner Freude Ausbruck, von den nn 2

Der hiesige Königlich siamesische Gesandte Phya Disisn ö

am 21. April in Smyrna eingetroffen und . . im

schinwangtau . a

am 16. April in Fer Lüderitzwucht, am 19. in' de ehen,

„Falke“ ist auf der Heimreise mit dem Dampfer w.

Im Gefecht an einer 2 östlich vom Elefantenfliß „W. T. B.“ zufolge nachträglich aus Deut sch⸗Südwes. Reiter Paul Kretschmar, geboren am 9. November 1885 3

. ö ; . n 1883 ö. . früher im Ulanenregiment Nr. 8 Rückenschuß Schröder, geboren am 18. August 1876 zu Freest, früher in

. nds enger zu knüpfen, die Frankreich . und . ͤ a . unterhalte. Beim Empfang ‚n n. e wies der Präsident darauf hin, daß die Re⸗ s fi d die öffentlichen Gewalten stets bemüht feien, für gf rung der 231 der Armee einzutreten. Der Prä⸗

ö Ugte hinzu: Wir haben auf. die Armee und, die

ö en Hoffnungen gegründet. Ihre Stärke ist Sicherheit für, den Frieden und die Würde Am Nachmittag wohnte der Präͤsident des Bundesbanners der Turnvereine von

Der Präsident hielt dabei eine Ansprache,

ine Genugtuung über die Fortschritte in der

en Entwicklung und der moralischen Erziehung aus⸗

bie den Turnvereinen zu verdanken ö. Man sprach, nicht auf diejenigen hören, die Verachtung der ine, Zhrten. Der Jugend, den künftigen Geschlechtern hne eine moralische Erziehting gegeben werden, auf der iise rieden im Innern, Sicherheit gegen die Angreifer außen und die Größe der Republik gegründet seien.

e nn hhluß der Feier begab sich Präsident Loubet zur

Uckinr zurück. Bei einem am Abend. veranstalteten hraf ahle hielt der Präsident eine Ansprache, in der er imsebiisthen und Proyinzialbehörden zu ihren Be⸗ hie ulgen, die Wohlfahrt des Landes zu fördern, beglück= nh 1 Der Präsident erklärte, er sei gekommen, um mansesrüber zu freuen, besonders aber, um. die Regie=

der Republik mit dem anzen Lande zu vereinigen zur . Gambettas, des o Bürgers, dessen Standbild . vkgenden Tage enthüllt werden solle, der niemals am E hb verzweifelt habe, der gekämpft habe für das tzorkommen ber Republik und der in tragischen Stunden, Jin. die Grenzen nicht habe retten können, wenigstens die

‚hre Frankreichs gerettet habe. .

Die Deputiertenkgmmer nahm am Sonnabend mit 518

5 Stimmen einen Antrag auf Bewilligung eines Kredits von y Fr. für Arbeiter und Soldaten, die bei den Unruhen in un zgheg ju Schaden gekommen sind, an. Der Minister des Innern web dem Antrage, als einer Beruhigungsmaßregel, zu⸗ nm. Dann wurde die Beratung des Gesetzentwurfs, betreffend k nnung von Staat un Kirche, fortgesetzt. Ein Antrag i alf Liguldation der Kirchengüter war schon in der Vor. tiagssitzung mit 453 gegen 123 Stimmen abgelehnt worden, ebenso t , gegen 102 Stimmen ein Antrag, wonach die Kirchengüter an u tant zurück gelangen. sollten. Seinen am Freitag ge, sullten Antrag auf einige Abänderungen zog Levgues zurück. Daß Haus nahm den ersten Absatz des Artikels 4 an, wonach binnen zuhtesfrist nach Inkrafttreten des Gesetzes die Güter der öffentlichen saluznieberlaffungen an die neuen, gemäß ebendiesem Gesetze ge⸗ üildeten Kultuegesellschaften zu übertragen seien. Das Haus vertagte ierauf die Weiterberatung und beschloß mit 303 gegen 231 Stimmen

le Vertagung der Sitzungen bis zum 15. Mai. Rußland.

je russische und die rumänische Regierung haben, wie Jö. i B.“ aus St. Petersburg gemeldet wird, zestern einen Meistbegünstigungs vertrag abgeschlossen.

. Der „Kostromskoi Listok“ meldet, der Adels marschall es Gouvernements Kostroma sei vom Kaiser, dem er ch am 13. 5. M. vorgestellt habe, beauftragt worden, dem on ihm vertretenen Adel i . Worte des Kaisers zu über⸗ sitteln. Bezüglich der Einberufung von Volksvertretern ist ein Wille unbeugsam; der Minister des Innern macht alle

Unstrengungen zur schnellen Durchführung. 2

Um in der von der Bauernbewegung ergriffenen

ändlichen Bevölkerung die ö zu festigen, daß

das Privateigentum ungnkastbar sei und jeder Anschlag auf emdes Eigentum aufs strengste werde geahndet werden, stellt, er „St. Petersburger Telegr⸗Agentur“ zufolge, ein Kgiser⸗ icher Erlaß vom 23. d. M. dem Minister des Innern

Bulygin anheim, in den Kreisen, in denen Unruhen

dorgekommen seien, unter dem Vorsitz der Kreisadels⸗ arschalle aus dem Vorsitzenden der Kreislandschaftsämter,

en Landeshauptleuten, den Kreiskommissaren und Steuer— inspektoren bestehende zeitweilige Kommissionen zu er⸗ nennen, zu denen auch einer oder zwei Semstwoabgeordnete heranzuziehen seien. Die Aufgabe dieser Kommissionen solle darin bestehen, die an den Unruhen beteiligten Personen aus⸗ findig zu machen, die Höhe des durch die Unruhen entstandenen materiellen Verlustes festzusetzen und von allen Gliedern der Ian den Unruhen beteiligten Dorfgemeinden den Schadenersatz beizutreiben, wobei deren gesamter beweglicher und unbeweg⸗ licher Besit versteigert werden könne. Der Minister des Innern erhielt zugleich den Auftrag, dem Ministerkomitee einen Plan vorzulegen, nach welchen Regeln die Beitreibung des Schadenersatzes sowie die Erteilung von Staatsdarlehen an geschädigte Gutsbesitzer, denen es an eigenen Mitteln zum Biederaufbau . zerstörten Baulichkeiken und zur Be⸗ . neuer Wirtschaftseinrichtung fehle, gehandhabt werden en.

Gestern hat, wie ‚„W. T. B.“ meldet, in St. Petersburg lie erste Sitzung der „Russische Wiedergeburt“ ge— nannten Gesellschaft stattgefunden, die den Zweck verfolgt, bie erg zur schleunigsten Durchführung des Kaiserlichen Restripts vom 3. März zu veranlassen und den Terrorismus zu bekämpfen.

Der Präsident des Hofgerichts in Abo Streng ist zum Senator und Zweiten Präsidenten des Oekonomiedeparte⸗ ments ernannt worden. .

In Kuopio (Finnland) forderte gestern eine Abordnung ban Bürgern den Gouverneur Berg wegen von ihm zuge— ksener Gesetzes verletzungen auf, seine Entlassung einzureichen.

er Gouverneur gab eine ausweichende Antwort. Vor seiner ohnung versammelte sich eine große Volksmenge, die ihrem

Unwillen gen den Gouverneur Ausdruck gab. In

oskau befinden sich 20 000 Bäckergehilfen im luestand. Durch diesen Umstand ist die arme Bevölkerung in eine schwierige Lage gekommen. .

Zwischen der Bevölkerung und Kosaken ist es in B e nl. h einem Zusammenstoß gekommen. Bei längerem Andauern ä Ausstandes soll die Brotversorgung von den Nachbar⸗ ädten und von St. Petersburg aus bewerkstelligt werden. J In Odessa sind die Hafenarbeiter am 21. 5. M. in den allgemeinen Ausstand getrelen.

Der Ausstand auf der transkaukasischen 3. ist, ausgenommen in Jelifsawetopol, beendet und der Betrieb wieder eröffnet worden.

Italien.

Gestern nachmittag traten in Rom, dem „W. T. B.“

rohe die Botschafter Englands, Frankreichs und

Yi lands als Vertreter der Schutzmächle Kretas bei dem inister des Aeußern Tittoni zu einer Beratung zusammen,

beschlossen, die Cortes für den 14 Juni einzuberufen.

z . Wiener „Telegr⸗Korresp⸗Bureau“ mitteilt, schrift⸗ ĩ e der griechischen Bande in verübte lutbad, gelenkt, auf das Wilajetbehörden hingewiesen und die Pforte aufgefordert, gewisse, von den Konsuln der Ententemächte beantragte militärische sowie polizeiliche Maßnahmen unverzüglich zu er⸗ greifen, um der Wiederkehr ähnlicher Vorfälle vorzubeugen. Schließlich wird die Bestrafung der Mitglieder der Bande verlangt. Die Pforte scheine den Ernst des Vorfalls erkannt h haben. Nach ihrer Versicherung seien bereits 60 Mitglieder

Bureau“ aus Ka nea berichtet, aus ihrer Mitte eine zehn⸗ nn, . Kommission erwählt, die sich mit dem Revo—⸗

. gemeinsames Verhalten ins Einvernehmen o

setzen

erfährt, bis zum 14. Mai verlängert worden; aus Anlaß des Osterfestes haben sich am Sonnabend beide Kammern bis zum 25. April vertagt.

klärt, daß ri

. Spanien. Die Regierung hat, wie dem, W. T. B.“ mitgeteilt wird,

Türkei.

Die Botschafter der Ententemäch te haben gestern, Aufmerksamkeit der Pforte auf das von Zagoricani am 7. d. M. Versagen der

er Bande verhaftet worden. Die kretischen Deputierten haben, wie das „Reutersche

utionskomitee in Therisso über ein in der Folge zu

Rumänien. Die Session des Parlaments ist, wie „W. T. B.“

Serbien.

Aus Belgrad berichtet ‚W. T. B.: offiziell werde er⸗ 5 der Krone und der ö in allen laufenden Staatsgeschäften vol les Einvernehmenherrsche. Weiter werde amtlicherseits versichert, daß die Nachricht vom Abgange einer Bande nach der Türkei unbegründet sei. Sowohl der Minister des Innern als auch der Kriegsminister habe strenge Maßnahmen gegen Bandenübertritte getroffen; die Regierung sei entschlossen, die Bildung von Banden auf serbi⸗ schem Boden zu verhindern. Der Kriegsminister habe die Verstärkung des Grenzkordons angeordnet. Der Minister des Innern ah tig und der Präsident der Skupschtina Stanojewitsch hätten sich in das Ausland begeben. „Odjek“ sage, daß beide in wichtigen Staatsangelegenheiten nach Cetinje gereist seien.

Bulgarien.

Das Wiener „Telegr.Korresp.⸗ Bureau“ meldet aus Sofia, daß eine daselbst am Sonntag abgehaltene maze⸗ donische Protestversammlung gegen die Vorfälle in Zagoricani, die sehr stark besucht gewesen, vollkommen ruhig verlaufen sei. Eine zur Annahme gelangte Resolution fordere von der Regierung Schutzmaßnahmen für die bulgarischen Mazedonier, vom bulgarischen Volk deren mateérielle und moralische Unterstützung. Die Redner hätten betont, daß die Maßnahmen gegen die Griechen den Rahmen des Gesetzes nicht überschreiten dürften, und an alle Revolutions⸗ parteien appelliert, die gegenseitigen Feindseligkeiten aufzugeben und sich zu gemeinsamem Vorgehen ö In Philippopel sei es zu Demonstrationen gegen die Griechen gekommen, wobei in vielen griechischen Häusern die Fenster eingeworfen worden seien.

Amerika.

Nach Meldungen, die dem Stgatsdepartement in Washington zugegangen sind, besteht, wie das „Reutersche Bureau“ erfährt, ö. Gefahr eines Bruches zwischen Ehile und Peru infolge des Streites wegen des Gebietes von Arica und Tacna. Diese Nachricht mache die sofortige Ernennung eines Gesandten der Vereinigten Staaten für Chile an Stelle des nach Belgien versetzten Gesandten Wilson notwendig.

ö Asien.

Der Prinz Karl Anton von Hohenzollern und der Prinz Ka nin sind, wie W. T. B.“ berichtet, heute in Tokio angekommen und am Bahnhofe von Vertretern des Kaisers und vielen Würdenträgern begrüßt worden. 9

Wie die „Agence Havas“ meldet, ist die französische Re⸗ gierung amtlich benachrichtigt worden, daß das russisch e Geschwader vorgestern die Bucht von Kamranh ver⸗— lasfen und eine unbekannte Richtung eingeschlagen habe.

Die „Daily Mail“ meldet aus Manila vom 22. d. M., daß das Geschwader des Admirals Kamim ura dort er⸗ wartet werde. Der japanische Konsul, der ein Telegramm, betreffend die Ankunft des Geschwaders, erhalten habe, sage, die Schiffe würden nicht in den Hafen einlaufen, sondern außerhalb kreuzen. .

Die Londoner Bläfter melden aus Schanghai, nach einem aus , . Quelle stammenden Telegramm aus Tschengtufu sei der Kaiserliche Resident in Tibet Fentschuen mit seinem ganzen Gefolge am 21. April in Batang von Tibetanern ermordet worden.

Afrika.

Nach einer Meldung der Agence Havas“ aus Tanger . die Stämme der Donkalg, Dschiadma und Mtuga in der Nähe von Mogador in vollem Aufstande. Die Scheiks der beiden letzteren Stämme seien getötet worden.

Aus Mogador vom 17. d. M. wird gemeldet, daß Zenagui, der Dolmetsch des Reisenden Segonzac, der diesem vorausgereist sei, in der Kas bah (der Zitadelle) von Tarudant mit seiner ganzen Karawane eingeschlossen worden sei. . einer anderen, bisher unbestätigten Meldung solle Zena gui freigelgssen und nach Marakesch gebracht worden. Segonzac sei noch immer in Gefangenschaft. Gerüchte besagten, der Prätendent sei nach Tazza zurück⸗ gekehrt. Ein Teil des Hyainastammes sei nach Fez geflüchtet. Die gang Lage im Süden sei verwirrt.

Nach einer in London eingegangenen 6 aus Port Said sind der französische Dampfer „Havraise und das portugiesische Kanonenboot „Diu“ im Suezkanal auf Grund geraten und hindern den Verkehr.

Kun st und Wissenschaft. Die Große Berliner Kunstausstellung von 1905. 1

Am Ostersonntag wurde in felerlicher Weise die diesjährige große Kunstautstellung im Landesausstellungsgebäude am Lehrter Bahnhof eröffnet, nachdem schon vorher Gelegenheit gegeben war, in einer Vorbesichtigung die wichtigsten Werke kennen zu lernen. Die dieg⸗ jaͤhrige Veranstaltung unterscheidet sich von ihren Vorgängern durch die große Berücksichtigung der Graphik, der Schwarz. Weiß⸗ kunst, wie sie offiziell etwas umständlich jetzt genannt wird. Die weiten Räume des Gebäudes sind wieder wohlgefüllt, wenn auch drei Säle für die am 11. Juni zu eröffnende retrospektive Landschafterausstellung reserviert ö Bauliche Veranderungen sind diesmal nur im bescheidenen Maße vorgenommen. Die lange Flucht der Mittelsäle, durch die man früher von der Empfangshalle bis zur Skulpturenhalle den Blick gleiten lassen konnte, hat eine wohltuende Cäsur vor den Düsseldorfer Saͤlen erhalten und ebenso . die beiden großen Seitensäle, die früher meist für die Oesterreicher und Ungarn bestimmt waren, in eine Reihe äußerst eschmackvoll dekorierter Kabinette aufgelöst worden. Sonst wäre mit usnahme einer architektonisch durchgeführten Gartenanlage auf dem sonst so öden Raum vor dem Haupteingang nichts Neues zu bemerken.

Die Ausstellung selbst enthält zwar keine Schlager und Sensa—⸗ tionen, aber doch einige recht bemerkenswerte Sonderausstellungen; die große Masse der Bilder ist allerdings ebenso nie m gi ge⸗ blieben, wie das nun einmal das gute Recht der großen Masse ist. Die . hat den niedrigen Standpunkt nicht verlassen, auf dem e im Gegensatz zur Landschaftsmalerei schon seit langem verharrt und der großen Zahl der bestellten Porträts nach zu schließen auch vom materiellen Standpunkt aus sich ganz wohl befindet. Da bei keinem Kunstwerk der Besteller auf das Werk einen so großen Einfluß hat wie gerade beim Porträt, so trifft ein guter Teil der Schuld das Publikum selbst. Solange es seine größte Freude an sogenannter repräsentativer Haltung hat und an der zwar nicht guten, aber genauen Wiedergabe von Schmuck⸗ stücken, Ordensauszeichnungen und Toiletten, die bon ebenso großer Wohlhabenheit wie von Mangel an Geschmack zeugen, so lange wird es mit Erzeugnissen des Pinsels zufrieden sein müssen, die weitab von allem, was Kunst ũist, stehen. ; ;

Unter den Separatausstellungen müssen zuerst die Aquarelle des erst kürzlich im hohen Alter verstorbenen Professors Th. von Alt in Wlen gengnnt werden. Von den dreißiger Jahren des vorigen Jahr— hunderts bis zu unserer Zeit sind Proben seiner Tätigkeit ausgestellt. Es sind vielleicht die frühen Aquarelle, die die größte Beachtung verdienen, später sieht man ihn unter fremder Be⸗ einflussung moderner werden, aber zugleich auch an Rasse und Eigenart verlieren. Im benachbarten Kabinett sind eine große Reihe von Aquarellstudien des Professors Prell in Dresden ausgestellt. Sie sind frischer, einfacher, und trotz ihrer Kleinheit ist manches dieser Bildchen größer als seine monströsen Kartons im blauen Saal, in denen ein leeres Pathos und eine triviale Komposition sich breit machen. .

Auch den Elbiern aus Dresden ist ein besonderer Raum gegeben worden. Man kann gerade nicht sagen, daß diese Ortsbezeichnung von irgend einer Bedeutsamkeit für ihre Kunst ge— worden ist; was da zu sehen, könnte ebensogut an der Weichsel oder am Rhein entstanden sein. Ihr Nachbar ist Professor Skarbing, der mit einer großen, vielleicht zu großen Zahl von Bildern auf dem Plan erschlenen ist. Seine weiche, zwar oft sehr geschmackvolle, aber doch schließlich nachempfindende Art verträgt solche Anhäufung nicht, und die Schwächen dieser Kunst treten dadurch unbillig in den Vordergrund. Der lange anstoßende Saal ist von der Luitpold Gruppe in München in Beschlag genommen, der ent⸗ sprechende Raum auf der Gegenseite des Hauses von der Münchener Künstlergenossenschaft. Es wäre vielleicht gar nicht nötig gewesen, die ganze Breitseite des Gebäudes dazwischen zu legen, da daz, was die seindlichen Brüder trennte, im Laufe zer Zeit sich sehr verringert hat. Gegenständlich interessant ist Professor Jacobs Ausstellung von Studien. die zumeist Alt. Berlin zum Vorwurf genommen) haben, Professor Volkmanns Werke hingegen werden einen schweren Stand gegen die Angriffe haben, die wohl von allen Seiten gegen sie erhoben werden, nicht nur von denen, die jener Richtung, wie sie durch Marges und Hildebrand vertreten wird, von vornherein ablehnend gegenüberstehen. Willy Hammachers Effektstücke sind in einem ihrer Wirkung sehr un⸗ günstigen Raum d, . während Hans Herrmanns Kollektion äußerst ansprechend wirkt. . .

t . w Schlauch‘, das heißt jene zehn Kabinette, die sich im Halbrund vor die äußere Reihe der Seitenkabinette legen und die früher als Leichenkammern“ berüchtigt waren, sind einem würdigeren Zweck zugeführt worden durch ibre Benutzung als Ausstellungsraum für die g , n sefhkurft. Hier sind eine Anzahl Künstler vereinigt, beren Werke in dieser intimen Aufstellung erst recht zur Geltung kommen, vorausgesetzt, daß eine Reihe heller Tage der Aus⸗ stellung beschert wird. Als erster ist hier der Desterreicher Schmutzer zu nennen, dessen liebenswürdige und feine Kunst äußerst glücklich wirkt. Glänzend ist Karl Koeppings Raum mit seinen eine Unsumme von Können und Intelligenz zeigenden Nachbildungen berühmter Bilder. Die Unger⸗Schule, Hans Meyer, die Bracht; Schule, die Karlsruher Künstlervereinigung schließen sich diesen an; nton von Werners Zeichnungen interessieren. Die beiden großen Säle IX und X sind wieder, wie üblich, von den Düsseldorfern ein genommen, die guf ihrem diesmaligen freundnachbarlichen Besuch nicht allzuviel Neues mitgenommen haben. Die Illustratoren richten sich immer behaglicher un hübscher in ihrem geräumigen Saal ein, der mit seinen Lesetischen und bequemen Sesseln stets einen großen Anziehungepunkt bildet und die Kritik gegen einen großen Tell ker im benachbarten Lichthof aufgestellten Erjeugnisse unserer ssluftrativen Kunst milder stimmt, als sie es verdienen. Sehr spärlich ist diesmal das , , , . vertreten, dem die Architekten eine

eidene Unterkunft gewähren. .

. Ghrensaal ist altem Gebrauch gemäß auch solchen Bildern ein Platz eingeräumt worden, denen hierauf lediglich durch den patriotischen Inhalt ein Recht zusteht. Möge diese Sitte dort bald berschwinden. Denn da das Passieren des Raumes fast für jeden, der nicht genau mit der Oertlichkeit vertraut, unvermeidlich ist, so erhalt er bon der Ausstellung einen schlechteren Eindruck, als sie verdient. Auch den Künstlern, die oft unter dem Zwange von dieser oder jener Be⸗ stellung ftehen und, allerlei nichtkünstlerischen Rücksichten folgend, ihre Aufgabe so gut sie konnten zu lösen versuchten, wäre ein Dienst er⸗ wiesen, wenn ein solches Werk nicht so aufgestellt würde, daß es zur Kritik geradezu herautfordert. Diesmal ist es Röchlings „Friedrich der Große bei Zorndorf“, dem dies wenig beneidenswerte Los zugefallen ist. Die Schwächen dieses Bildes aufzählen, haf die allen bekannten Vorzüge Menzels nochmals in Erinnerung rufen. Mehr ist dem Künstler, bon dem manche tüchtige Arbeit stammt, wohl noch nie eine Aufgabe mißglückt. Das Hölzerne der Komposition, die Uner—⸗ freulichkelt der Farbe, die Steifheit der Zeichnung werden nur noch burch die Unzulänglichkeit der Gestalt Friedrichs übertroffen. S. M.

Der Dürerbund hat sich aus Anlaß der bevorstebenden Schiller eier an ref sar 8a . gewandt und ihn um ein Schiller⸗ kinn. gebeten. Der ausgezeichnete Künstler ist diesem Ersuchen nachgekommen und hat ein Schillerbildnis voll Feuer und Kraft ge⸗ chaffen. Der Verlag von Georg Callwey in München hat das Hi in zwei Ausgaben vervielfältigen . die kleine Ausgabe im Meisterbilderformat ist zur Massenverbreitung bestimmt und kostet 276 J, die große Ausqabe 466 318 em kostet? 2 Bei Bezug bon 25 Exemplaren wird das kleinere Bild zu 20 4.

von 5 Exemplaren zu 15 , von 1090 Exemplaren an zu 12 . bon

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Niemann ist eine etatsmäßige Bauinspektorstelle bei der An⸗ m z. -. =. getreten, während dessen Dauer die Geschäfte der Botschaft siedlungskommisfion verliehen. von dem Ersten Sekretär, Botschaftsrat Grafen von 3 f

geführt werden.

n zu hören, bie zwischen den fremden Konsat en Behörden sowie der Bevölkerung unterhalten Die Konfuln trügen so dazu bei, die Bande der

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eren Ergebnis geheim gehalten wurde.