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.
Die Auszahlung des Anleihebetrags und die Aushändi⸗ fung . , Then: bezw. Interi isscheine erfolgt am Mai
Die Anleihe wird vom 1. Mai 1905 an mit gi / Prozent j⸗ährlich, halbjaͤhrlich zahlbar, verzinst. Den Schild cheinen werden die dazu gehörigen, vorläufig auf die nächsten zehn Jahre auszufertigenden Zinsscheine, fällig am 1. November und 1. Mai jedes Jahres, und die Anweisung zur kostenfreien Erhebung neuer Zinsscheine beigefügt. Die Zinsscheine ver— jähren in 4 Jahren, vom Tage der Fälligkeit an gerechnet.
Die Rückzahlung der Anleihe geschieht zum Nennwerte
egen Rückgabe des Schuldscheins nebst zugehörigen Zins— cheinen (soweit diese noch nicht fällig) und ber Anweisung zur Erhebung neuer Zinsscheine und wird jährlich nach einer fest—⸗ gestellten Tabelle, wonach aer durchschnittlich 1 Prozent des Anleihebetrags und die ersparten Zinsen zur Tilgung ver wandt werden, eine Anzahl der Nummern der Anleihe mittels Auslosung am 1. August zur Rückzahlung auf den 1. No⸗ vember desselhen Jahres gekündigt und zwar zuerst am 1. August 1906 zur Rückzahlung auf den 1. November 19606.
Die ausgelosten Nummern werden in der ersten Hälfte des Monats August durch eine in Bremerhaven und eine in Bremen verbreitete Zeitung bekannt gemacht, der Stadt Bremerhaven bleibt jedoch vorbehalten, vom 1. August 1915 an eine verstärkte Auslosung oder gänzliche Kündigung der noch im Umlauf befindlichen Scr geln. dieser Anleihe ein⸗ treten zu lassen.
Die Zinsscheine sowie die ausgelosten Schuldscheine werden bei dem Bremer Bankverein in Bremerhaven, der Bremer⸗ havener Bank, Filiale der Geestemünder Bank, in Bremer⸗ haven, der Bremerhavener Creditbank, Lehmkuhl, Querndt u. Co. in Bremerhaven, der Nordwestdeutschen Bank in Bremer⸗ haven und Bremen, der Direktion der Diskonto⸗Gesellschaft in Bremen, der Deutschen Nationalbank in Bremen, der Firma Bernh. Loose u. Co. in Bremen und der Firma E. C. Weyhausen in Bremen, welche als Zahlstellen auf den Schuld- und Zins— scheinen vermerkt werden, am Fälligkeitstermine ausbezahlt. Stadtseitig wird dafür eine Prövision von 110 Prozent des zur Aushebung gelangenden Betrags gepehlt,
Verlorene oder sonst abhanden gekommene Schuldscheine werden auf Kosten des Antragstellers, nachdem sie von dem . deutschen Gerichte mortifiziert sind, durch neue ersetzt.
Bekanntmachung,
betreffend eine Anleihe der Hypothekenbank in Hamburg.
Der , , . in Hamburg ist auf Grund S 795 des Bürgerlichen Gesetzbuchs die staatliche Genehmigung erteilt worden, innerhalb des nach dem Hypothekenbankgesetz vom 13. Juli 1899 zulässigen Höchstbetrags Hypothekenpfand- briefe auf den Inhaber im Betrage von 20 Millionen Mark hang Millionen Mark) in den Verkehr zu bringen. Die Pfandbriefe sind eingeteilt in 20 Serien zu je einer Million Mark, welche mit den Nummern 451— 470 bezeichnet sind. Jede Serie ist eingeteilt in
30 Stück von je M 5000, — Lit. AI,
150 „2000. —
350
2
200
150
100 I 9 21 1 ) ?
Die Pfandbriefe werden mit 4 Prozent jährlich verzinst und
dürfen vor dem Jahre 1913 von der Bank weder gekündigt noch ausgelost werden.
Gegeben in der Versammlung des Senats, Hamburg, den 26. April 19605.
* II
Königreich Preußen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst zu genehmigen geruht:
daß der Landgerichtspräsident Heldberg in Neisse in gleicher Amtseigenschaft an das Landgericht in Göttingen,
der Landgerichtspräsident Kirchner in Allenstein in gleicher Amtseigenschaft an das Landgericht in Cassel,
der Landgerichtspräsident Wolff in Koblenz in gleicher Amtseigenschaft an das Landgericht in Düsseldorf und
der Landgerichtspräsident Reichen sperger in Aurich in gleicher Amtseigenschaft an das Landgericht in Koblenz ver⸗ setzt werde.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Staatsarchivar, Archivrat Dr. phil. MaxwnsBär in Danzig zum Archivdirektor zu ernennen und der Wahl des Direktors des Gymnasiums in Dorsten Dr. Wilhelm Schwarz zum Dircklor des Gymnasiums in Bochum die Allerhöchste Bestätigung zu erteilen.
Seine Majestät der König heben Allergnädigst geruht: dem Fabrikdirektor Siegmund Seligmann in Han— nover den Charakter als Kommerzienrat zu verleihen.
Auf den Bericht vom 21. März d. J. will Ich der Stadtgemeinde Stettin das Enteignungsrecht zur Entziehung und zur dauernden Beschränkung des Grund⸗ eigentums verleihen, das für die Anlegung eines Industrie⸗ hafens nach Maßgabe des anliegenden Plans und für einen Eisendahnanschluß in Anspruch zu nehmen ist.
An Bord des Dampfers „Hamburg“, Straße von Boni— facio, den 4 April 1905.
Wilhelm E.
Möller. von Budde.
An den Minister für Handel und Gewerbe und den Minister der öffentlichen Arbeiten.
Staa tsministerium.
Dem Archivdirektor, Archivrat Dr. Bär ist die Archiv⸗ direktorstelle in Danzig übertragen worden.
Just i zministerium.
Der Rechtsanwalt Schnieder in Lüdinghausen ist zum Notar für den Bezirk des Oherlandesgerichts Hamm, mit An⸗ weisung seines Amtssitzes in Lüdinghausen, ernannt worden.
Finan zministerium.
Die Rentmeisterstel le bei der Königlichen Kreiskasse in Gumbinnen, Regierungsbezirk Gumbinnen, und
die Rentmeisterstelle bei der Königlichen Kreiskasse in Gelsenkirchen, Regierungsbezirk Arnsberg, sind zu befetzen.
Ministerium für Landwirtschaft, Do mänen und Forsten.
Dem Fischereiaufseher Büttner zu Seelow am Maduesee im Regierungsbezirk Stettin ist der Charakter als „Fisch⸗ meister“ verliehen worden.
Ministerium für Handel und Gewerbe.
Bei, dem Ministerium für Handel und Gewerbe ist der Kanzleidiätar Rudolf Schüler als Geheimer Kanzleisekretär angestellt worden.
Krieg sm inisterium. h Bekanntmachung.
Am 1 Juni 1995 sollen die im Geheimen Archiv des Kriegsministeriums befindlichen Personalakten derjenigen Beamten der Militärverwaltung, welche in den Jahren 1871574 aus dem Dienst geschieden sind, zur Aussonderung gelangen.
Diejenigen Personen, welche auf Grund eines Verwandt— schaftsverhältnisses zu diesen Beamten die in den Akten vor⸗ handenen Urkunden (Tauf⸗ und Prüfungszeugnisse 2c. zu erhalten wünschen, werden aufgefordert, bezügliche Anträge bis 15. Mai 1905 hierher einzureichen.
Hierbei ist das Verwandtschaftsverhältnis zu den Aus— geschiedenen nachzuweisen.
Berlin, den 22. April 1905.
Kriegsministerium, , .
Holtz.
— —
Bekanntmachung, die von Mandt-Ackermannsche Stipendienstiftung betreffend.
Der Geheime QObermedizinalrat und Kaiserlich russische Leib— arzt Dr. Martin von Mandt und dessen Ehegattin Johanna Eharfotte Ludovika, geb. Ackermann, haben in ihrem am 26. Sktober 1857 errichteten wechselseitigen Testament der Königlichen Rheinischen Friedrich Wilhelms⸗Uniwersität zu Bonn zur Förderunk wissenschaft⸗ licher und technischer Studien unter der männlichen Na ökommenschaft ihrer Seitenverwandten unter dem Namen:
„von Mandt-⸗Ackermannsche Stipendienstiftung“ ein Kapital don 48 000 6½ vermacht, mit der Bestimmung, daß die Zinsen desselben, nach Abzug der Verwaltungskoften, zur Unterstützung junger Männer christlicher Religion, welche sich der Arznei-, der Rechts⸗ und den in, der philosophischen Fakultät vertretenen Wissenschaften auf Universitäten oder der höheren technischen Ausbildung auf Gewerbe— schulen und ähnlichen Anstalten widmen, als Stipendien verwendet werden sollen. .
Diese Stiftung ist mit dem Sommersemester 1890 in Wirksam— keit getreten.
Die Zahl der Stipendien ist auf drei festgesetzt.
Zum Genusse der Stipendien sind vorzugswesse berufen:
IJ. die ehelichen männlichen Nachkommen der Geschwister der Stifter, und zwar:
in erster Reihe des Ehemanns von Mandt vollbürtigen Bruders Karl Theodor Mandt,
in zweiter Reihe, des Ehemanns von Mandt vollbürtigen Schwester Therese, verehelichten Grano,
in dritter Reihe der Ehefrau von Mandt Bruders Albert Ackermann,
in vierter Reihe der Ehefrau von Mandt Bruders Gebhard Ackermann;
demnächst in Ermangelung von Bewerbern dieser Kategorie
II. die männlichen Nachkommen:
zuerst des Ehemanns von Mandt beiden Halbbrüder Friedrich Mandt und Franz Mandt,
zweitens des Freundes der Stifter, des Appellationsgerichts— rats Wilhelm Graffunder, ;
drittens des Freundes der Stifter, des Regierungs- und Bau— rats Emil Flaminius; ö
und erst, wenn von diesen beiden Klassen von Stipendien— berechtigten keine Bewerber vorhanden sind, können die Stipendien auch an Fremde, insofern dieselben die Eigenschaft preußischer ÜUnter⸗ tanen haben, verliehen werden.
Der Genuß und die Verabfolgung der Stipendien ist nicht von dem Besuch der Bonner Universitat, noch überhaupt von der Gegen— wart auf einer der preußischen Universitäten und Lehtanstalten ab— hängig; jedoch befreit der Genuß im Auslande in keinem Falle von der Beihringung der zur Verleihung erforderlichen Zeugnisse der wirklich besuchten Unterrichtsanstalten.
Bewerbungen, welchen amtliche Zeugnisse über das Verwandtschafts⸗ verhältnis mit den Stiftern, beziehungsweise den mit Vorzugsrecht bedachten Familien, die Schul⸗ und Sittenzeugnisse der bisher be⸗ suchten Unterrichtsanstalten, das Universitätsimmatrikulations, und Sittenzeugnis sowie ein Dekanatszeugnis; von den Gewerbetreibenden: empfehlende Zeugnisse der Gewerbebehörden und die Unterrichts⸗
zeugnisse der Vorschulanstalten und Lehrmeister beigefügt sein müͤffen, sind bis zum
3. Juni 1905 hierher einzureichen.
Bonn, den 27. April 1995. ; Das Kuratorium der von Mandt-Ackermannschen Stiftung bei der Rheinischen dri Wilhelms⸗Universität. rör s.
Angekommen:
Seine Exzellenz der Staatssekretär des Reichsschatzamts, Wirkliche Geheime Rat Freiherr von Stengel, vom Urlaub.
Aichtamtliches Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 28. April.
Seine Exzellenz der Oberhofprediger und . Erste Hof⸗ und Domprediger, ee ur ans il ifatz D. Drhander ist mit Urlaub an den Rhein gereist'nt a. D
Der Oberrechnungskammerdirektor, Wirkli 5 Oberregierungsrat Henning ist von seinem ᷣ gekehrt. zurück
Der Bevollmächtigte zum Bundesrat, Gr r sächsische Geheime Legakionsrat Dr. Pau lffen ohr it angekommen. rlin
Der Regierungsassessor Piet sch in Posen ist der zn lichen Regierung in Oppeln zur weiteren .. wendung überwlesen und der Regierungsassessor Dr. nn in Magdeburg dem Landrat des Siegkreises zur dilfelei n in den landrätlichen Geschäften zugetellt worden. ß
Die Regierungsreferendare Freiherr von Bissing . Wiesbaden, Schneider aus Minden, Baum aus iy han von Oppen aus Merseburg, von Bothmer aus Sun ie und Dr. jur. Wilhelm Peters aus Potsdam haben J . Staatsprüfung für den höheren Verwaltungsdien ö.
anden.
Laut Meldung des W. T. B.“ ist S. M. S. Loreley am 26. April in Saloniki eingetroffen und geht am 29, Anjj von dort nach Konstantinopel in See.
S. M. S. „Habicht“ ist am 26. April in Mossan angekommen und geht am 30. April von dort nach Bengunt weiter.
S. M. S. „Thetis“ ist am 26. April in Pakhoi einn troffen und an demselben Tage von dort nach Amoy n See gegangen.
S. M. S. „Seeadler“ ist am 26. April in Tsingint angekommen. .S. M. S. „Luchs“ ist gestern von Nanking nach Thin kiang (Yangtse) abgegangen und geht von dort heule na Kiufiang (Yangtse).
In der Ersten Beilage zur heutigen Nummer des Neiche⸗ und Staatsanzeigers“ werden im Kaiserlichen Statistischn Amt zusammengestellte Nachrichten über den Saaten. stand im Deutschen Reiche um die Mitte des Nonatz April 1905 veröffentlicht.
„Kiel, A. April. Ihre Königliche Hoheit die Prin zessin Heinrich ist heute nachmittag 3 hr von St. eren burg hier wieder eingetroffen.
Bayern.
Das Geburtssest Seiner Majestät des Königs nme gestern, den Umständen enisprechend, nur durch kirchliche x begangen. In München fanden, wie die dortigen * berichten, schon um 8 Uhr in allen katholischen Kirche ämter mit Tedeum statt. In der St. Matthäuskirs. n protestantischer Festgottesdienst. Zu dem Militärgottenmh in der Michael Hofkirche waren Ihre Königlichen Fan die Prinzen Rupprecht, Franz, Ferdinand Nan, Adalbert und der Herzog Christoph erschienen. Da ante, in der Metropolitankirche zu U. L. Frau wehen
eine Königliche Hoheit der Prinz-Regent sowie Mt Königlichen Hoheiten die Prinzen Karl, Ludwig Ferdi— nand, Alfons und der Herzog Ludwig bei. De Pala, die Gesandtschaften, die Gebäude der staatlichen, kirchliten und städtischen Behörden hatten geflaggt. Sachsen.
Wie das „Dresdner Journal“ meldet, hat Seine Mejesta der König zur Anerkennung verdienstlicher Leisturgen im Kriege und im Frieden bei Mannschaften von Feld⸗ webel abwärts und diesen gleichstehenden Zirl erer, eine Friedrich Aug ust-Medaikle gestiftet. ie Medaille wird in Silber und Bronze ausgegeben. Sie trägt auf der Vorder seite den Namenszug des Königs, auf der Rückeite Re Inschrift: Friedrich August-⸗Medaille.
Deutsche Kolonien.
Nach einer Meldung des Generalleutnants von Trotz aus Gibeon in Deutsch-Südwestafrika ist, wie W T. berichtet, der Maͤjor von Estorff am 18. April in Gocha eingetroffen und steht jetzt mit im ganzen Gi. Kom pagnien 16 Geschützen und 4 Maschinengewehren am Wut Er vermutet die Hottentotten unter Hendrik Witt zwischen dem Elefanten⸗Fluß und dem großen Nassob säbh— vom 25. Breitengrade. Eine Unternehmung dorthin wi des Wassermangels und des schwierigen Dünengeländes weg für aussichtslos gehalten. Der Hauptmann Manger ist der 1. und 2. Kompagnie des Feldregimenis Nr. 2 R Gibeon herangezogen worden. 2 Aus den Karasbergen liegen neue Nachrichten nicht en Die der Kompagnie des Hauptmanns d' Arrest am J 114 üdlich von Nurudas abgenommenen th wurden in einen atrouillengefecht bei Klipdam südlich von Hasuur 6 erbeutet. Der Feind verlor dabei 12 Tote; diesseits ist l 2 gefallen. In Nordbethanien wird die Abteilung des . manns von Zwehl, 2 Kompagnien, 2 Geschüte nn 2 Maschinenkanonen, den nach dem Roten Berg südlich Grootfontein gezogenen Beihanierhäuptling Cornelius Frebder angreifen. . 6 Die unter dem Großmann Andreas vereinigten Ting ziehen sich von den Komats⸗Bergen nach dem Süden und halten sich teils in der Gegend von Hoornkrans 6 teils streben sie dem rent uf, g eb ir; u. D pagnien und die Bastardabteilung haben ihre Verfolgung * genommen. ; ö Im Norden des Schutzgebiets stürmten in der men vom 18. zum 19. April die vereinigten Offi iers patrone; der Leutnants Bender und Sommer eine , am Onguendje⸗Berg, 30 kem nordwestlich von ihr nn Sie nahmen dem Feinde das am 13. April beim e e. der Farm Ondekeremba erbeutete Vieh wieder ab. 2 — 12 Hereros, und 8 wurden gefangen genommen. sind keine Berluste zu verzeichnen.
. Ein Telegramm aus Windhuk meldet folgende Ver lu ste:
Gefecht hei Narudas am 7. April sind gefallen:
3 Franz Berghammer, 9 am . ff zu
neberg, früher im Königlich baverischen Infanterieleibregiment;
nitätssergeant Ernst Jürgenz, geboren am 9. 2. 1833 zu
PHynabrück.; früher im Füsillerregiment Rr. 73. Gefreiter Wehle, geboren am 16. 8. 1882
. früher im D
eboren r Dach ter Infa 36.
—
. Brustmuskeh. efreiter Karl Diessner, geboren am 20. 2. 1879 zu Ostrau, selher im Königlich bayerischen 8. Feldartillerleregt, ist am 20 Aprit m Kajarett zu Warmbad an Typhus gestorben.
Rußland.
Der Kaiserliche Erlaß vom 3. März über die Beratung allgemeinstaatlicher Fragen ist, wie die „St. Peters⸗ burger Telegraphenagentur“ erfährt, von den Gouverneuren verschieen aufgefaßt worden. Der Minister des Innern hat daher als Richtschnur für die Gouverneure Bestimmungen ausgearbeitet, die der Ministerrat bestätigt hat. Diese Regeln untersagen die Beratung den angekündigten Re— formen widersprechender Grundgesetze und sie unter— vühlender Fragen in den Versammlungen der Semstwos und der Duma des Adels. Von ber Regie—⸗ rung bestätigte Gesellschaften dürfen die in dem Erlaß vom 3. März angekündigten Reformen nur mit Aus⸗ chluß der Oeffentlichkeit beraten und ihre Be⸗ chlüsse nicht veröffentlichen. Wenngleich die unbe⸗ fugte Bildung von Gesellschaften durch Gesetz untersagt sei, so hätten die Gouverneure doch im Auge zu behalten, daß die gemeinsame Beratung einer Vervollkommnung der Staatgeimtichtung durch Privatpersonen an sich nicht zu er— schweren sei, soweit die Gouverneure die allgemeine Ruhe nicht für gefährdet hielten. Weder Regierungsinstitutionen noch Amtspersonen mit streng abgegrenzten Obliegenheiten dürften Eingaben an den Kaiser richten. Auf keinen 6 lasse der Erlaß vom 3. März die Verletzung bestehender Gesetze durch Privapersonen und -⸗institutionen zu.
Bezüglich der die Stadt St. Petersburg durchlaufenden Gerüchte über Unruhen im April und Mai hat der General— gouverneur eine die Bevölkerung beruhigende Bekannt— machung erlassen, wonach keine i gesthernn, werde zugelassen und jeder Versuch zur Erregung von Unruhen aufs ent— schiedenste unterdrückt werden.
M Sdunskaja⸗Wolja (Gouvernement Kalisch) wurde, dem, W. T. B.“ zufolge, gestern ein Issraelit, der einen Ballen Proklamationen' bei sich hatte, verhaftet. Zahl⸗ reiche Iörgeliten versuchten vergeblich, unter Anwendung von Schußwaffen und Messern den Verhafteten zu befreien, wobei einige verwundet wurden.
Italien.
Der Kardinal Ajuti ist heute früh, wie der „Köln. Vollsztg.“ aus Rom gemeldet wird, gestorben.
Spanien. Der König ist gestern wieder in Madrid eingetroffen.
Niederlande.
Die Verhandlung vor dem Schiedsgerichtshof im Haag zur Entscheidung der Streitfrage zwischen Japan einerseits und Deutschland, Frankreich und England andererseits wegen der von Japan in den ehemaligen Fremden⸗ niederla sungen erhobenen Gebäudesteuern wird, wie dem B. T. Y“ mitgeteilt wird, am 15. Mai wieder auf— genommen werden.
Türkei.
9 Die Pforte hat, wie das Wiener „Telegr. Korresp⸗ hreau, meldet, kürzlich wegen der auf griechischem Boden ttriebenen Ausrüstung einer für Mazedonien bestimmten ande in Athen ernste Vorstellungen erhoben und in dieser gelegenheit auch ein Rundschreiben an die Großmächte
gerichtet. Die Bande soll teilweise aus Kretern bestehen. 2 16. April überfiel eine griechische Bande, deren
her griechische Uniform trug, im Bezirke Naslidsch, en net Monastir, elf bulgarische Bauern, von denen hs ermordet, zwei verwundet und zwei entführt wurden.
. der Bauern gelang es zu entkommen. — Am 24. April
a. westlich von Kruschewo eine bulgarische Bande ulgerieben. 18 Mann wurden getötet. Auf türkischer eite wurde ein Gendarm verwundet.
a i am 26. . M. aus Dschidda eingetroffene Depesche
e, daß eine ägyptische Karawane'bei Janbo über—
] en und ausgeraubt worden sei. Hierbei seien siebzehn
gyptische Soldaten getötet beziehungsweise verwundet worden.
Rumänien.
Die Ratifikationsurkunden des Zusatz vertrages dom 8. Oktober 1901 zum deutsch-rumän w , i und Schiffahrtsvertrage vom 21. Oktober 1895 nd, wie „W. T. B.“ meldet, gestern in Bukarest aus— Jewechselt worden. Die Wirksamkeit des Vertrages beginnt mit em J. März 1906. .
Derbien.
Nach einer Meldung des Wiener „Telegr - Korresp.— . hat sich .. Tian niste Patschu nach Paris 32 — an den Verhandlungen über die serbische Anleihe
Montenegro.
Aus Cetinje berichtet das Wiener Telegr.⸗Korrespon. ö / ; ö I 3 hon pn Huf an ö daß die bei der Tracierung der Eisenbahn— ie Antivari— Skutarisee beschäftigten italienischen
und montenegrinischen Ingenieure an der Grenze einer großen ahl bewaffneter Alban esen e gn. seien, die die Arbeiten ätten verhindern wollen. Die egleitmannschaft habe die Albanesen ohne Blutvergießen zerstreut.
Schweden und Norwegen.
Der Reichstag bewilligte gestern, wie dem W. T. B.“ be⸗ richtet wird, in gemesnsamer Abstimmung mit 1935 gegen 165 Stimmen 4914 900 Kronen für den Bau von Kriegsschiffen. Die Minderheit stimmte für die Bewilligung von 5 426 g06 Kronen.
Amerika.
Aus Glenwood Springs (Colorado) erfährt, W. T. B.“, daß der Präsident Roosevelt, da ihn die Geschäfte in Washington zur Abkürzung seines Jagdausflugs im Westen nötigten, am 8. Mal, eine Woche früher, als ursprünglich be⸗ absichtigt, aufbrechen und sich direkt nach Washington be— gehen werde, wobei nur in Denver und Chicago zur Ab— haltung von Empfängen Halt gemacht werden solle—
Um die in einigen Fällen bestehende Spannung gegen— über den Regierungen von Venezuela, Panama, Columbien und Chile zu beseitigen und engere, Be— ziehungen mit diesen Regierungen herzustellen, wird, dem „Reuterschen Bureau“ zufolge, in Washington beabsichtigt, wieder eine Entente herbeizuführen und die Gesandten der Vereinigten Staaten bei den erwähnten Mächten zu versetzen.
Der „Daily Mail“ wird aus New Hork gemeldet, nach Telegrammen aus St. Petersburg hätten die Verhand— lingen des Großindustriellen Schwab mit der russischen Admiralität zu einem Abkommen über den Bau einer Anzahl von Schlachtschiffen von 16000 Tons und von besonderem Typ geführt. Die meisten dieser Schiffe würden in den Vereinigten Staaten gebaut werden, der Rest wahrscheinlich auf einer Werft, die in einem Ostseehafen er⸗ richtet werden solle, mit russischen Arbeitern, unter Oberauf⸗ sicht amerikanischer Ingenieure. Schwab verhürge sich dafür, daß die Schiffe eine um 20 pCt. höhere Gefechtskraft haben würden als irgend welche der jetzt vorhandenen Kriegsschiffe.
Asien.
Ein Telegramm des Generals Linewitsch an den Kaiser vom 26. d. M. meldet, wie die „St. Petersburger Telegr.Agentur“ berichtet:
An der linken Flanke setzten die Vopostenabteilungen ihre Bewegung fort. Am 22. April wurde eine Abteilung bei einem Passe, 19 Werst südwestlich von Se kümiaodzy, vom Feinde angegriffen Der Angriff wurde abgeschlagen. Der Feind zog sich nach dem Dorfe Radzyiazyz zurück. Die zu einer anderen russischen Abteilung gehörende Reiterei wechselte in den Pässen Chamatzin und Jawgngulin Schüsse mit der feindlichen Infanterie, letztere ging in der Richkung auf ÜUfanlou zurück. Am 23. Aprit besetzte unsere Kavallerie die Dörfer Simenpac und Ufantu. An der Front der Armeen wurden die Japaner 4 bis 5 Werst vor Kaiyuan durch das Feuer unserer Artillerie aus ihren Verschanzungen und einem dabei gelegenen Dorfe vertrieben. Der Feind zog sich nach einem dahinter gelegenen kleinen Berge zurück, der mit drei übereinander angelegten Reihen von Verteidigunggwerken versehen ist. Am 23. d. M. Nach- mittags kämpfte unsere Reiterei bei Tsintsiatun mit den Japanern, die gejwungen wurden, zurückzugehen.
Aus Tokio meldet das „Reutersche Bureau“, daß die Verteidigungspläne der Japaner gegen den Admiral Roschdjestwensky unbekannt seien, da die Behörden die äußerste Geheimhaltung beobachteten. Die Verhängung des Kriegsrechts über Formosg, das stark und in ausgedehntem Maße in Verteidigungszustand gesetzt sei, sei die einzige öffent⸗ liche Bekanntmachung. Man wisse nicht, wo sich die Flotte des Adminals Togs aufhalte, da Offiziere wie Mannschaften fehlt hätten, an ihre Familien oder an Bekannte zu
reiben.
Die „Morning Post“ meldet aus Schanghai, daß sich
worden seien (vergl. Nr. N d. Bl.), vier französische Missio⸗ nare befänden. Etwa 10 000 Eingeborene in Petang hätten sich zu einem Bunde zusammengeschlossen und bekannt gegeben, daß es, da die Englaͤnder Tibet möglicherweise besetzten, Zit sei, die Unabhängigkeit des Landes von China zu sichern. Der Vizekönig von Sz'ctschwan sende Truppen nach dem Gebiet.
Afrika.
Der englische Gesandte in Tanger Lowther ist, wie das „Reutersche Bureau“ meldet, angewiesen worden, zur Ueher⸗ reichung seines Beglaubigungsschreibens nach Fez zu reisen. Man glaube, daß er etwa in einem Monat ober sobald seine Reiseeskorte marschbereit sei, aufbrechen werde.
Der Forschungsreisende de Segonzac ist am 8. April freigelassen worden und hat Amzong verlassen, um sich nach Marakesch zu begeben. Seine Befreiung wurde, wi die „Agence Havas“ berichtet, in Tan ger durch einen aus Marakesch vom 18. April bekannt. Das Lösegeld für ihn gezahlt wurde, betrug 1700 Duros
Parlamentarische Nachrichten
Dem Hause der Abgeordneten ist der Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Erweiterung des Stadt— kreises Essen, nebst Begründung zugegangen. Nach diesem soll am 1. Juli d. J. die ein Gebiet von 574 ha umfassende und gegenwärtig rund 22 000 Einwohner zählende, zur Zeit zum Landkreise Essen gehörende Landgemeinde Rüttenscheid mit der Stadt Essen vereinigt werden.
Der Kammerherr Freiherr von Bud denbrock, Mitglied des Hauses der Abgeordneten für den 3. Liegnitzer Wahlbezirk (Glogau, Lüben), ist gestern in Berlin gestorben.
berichtet die Sozialkorrespondenz“, Organ des Zeutralvereins für das Wohl der arbeitenden Klassen:
und Invaliditätefürsorge für die Privatbeamten“ dar. Die Privat. beamten, die, ahgesehen von den leitenden Persönlichkeiten der Groß. betriebe, zum allergrößten Teil dem Mittelstand zuzuzäblen sind und die bei der Entwicklungefähigkeit der Industrie, des Handels und des Verkebrs eine rasch ö ende Gruppe unserer Bevölkerung bilden, umfaßten nach der Berufejäblung von 1882 367 268 Personen,
Statistik und Volkswirtschaft. Ueber Beamtenfürsorge in der Spiritusindustrie
Als ein gesundes Stück Mittelstandspolitik stellt sich die Alters.
1899 dagegen 621 828. Gegenwärtig dürfte es an So 00) Privat
unter den Personen, die mit dem Amban in Tibet ermordet
beamte geben. Das wissenschaftlich oder technisch gebildete, aber nicht leitende Personal belief sich zusammen mit dem Rechnungs · und Bureaupersonal
1882 1895
im Handel und Verkehr auf... 141 548 261 907 Köpfe in der Industrie auß... . 990 076 263745 in der Landwirtschaft auf.. 66 644 ö Soweit deren Einkommen 2000 16 übersteigt, hat sich bisher das Reich um die Sicherstellung dieser Existenzen gegen die Wechselfäͤlle des Lebens nicht gekümmert; es ist auch kaum anzunehmen, daß in absehbarer Zeit die Regierungen das Problem der Versicherung der Privatbeamten zu lösen versuchen werden, da bei der überaus verschieden⸗ artigen Lage und den sehr differenzierten Ansprüchen diefer Berufts⸗ stellungen die Einführung einerobligatorischen Versicherung ihre besonderen Schwierigkeiten hat. Auch darf man nicht verkennen, daß die Kraft zur Selbsthilfe in diesen Kreisen größer ist als z. B. in der un gelernten Arbeiterschaft und ein freiwilliges Zusammenarbeiten mit den Arbeitgebern auf keine großen Schwierigkeiten flößt. Die großen Versicherungekassen des Deutschen Privatbeamten Vereins ju Magdeburg“ sind zwar völlig der Initiative der Angestellten ent- sprossen, aber etwa 400 Arbeitgeber beteiligen sich an der Beitrags⸗ leistung zu Gunsten ihrer Angestellten. In ganz befonders großem Umfang wird die Penstonskasse von den Unternehmern mitkenätzt. Es ist dies erklärlich, da die Pensionsversicherung der An⸗= gestellten im höchsten Maße auch im Interesfe der Arbeitgeber liegt, denn duich Beiträge zu dieser erziehen sie am leichtesten ihr Personal zur Anhänglichkelt; verliert doch der Angestellte beim Stellen⸗ wechsel zumeist die Ansprüche aus den zu feinen Gunsten geleisteten Beiträgen. Ganz besonders in größeren Betrieben, in denen Aufrück'n zu gut besoldeten Lebensstellungen möglich ist, ftellt die Aussicht auf eine Penston im Alter oder bei Invalidität naturgemäß ein festes Band zwischen Beamten und Unternehmer dar, aus welchem Ver⸗ hältnis beide Teile unbestreilbaren Rutzen ziehen Da es nun nur Riesenbetrieben möglsch ist, das Risiko einer eigenen Pensions⸗ und Invalidenkasse zu übernehmen, so handeln selbst. groß. und selbstverständlich die mittleren Und kleineren Betriebe erst recht zweckmäßig, wenn sie die Sicherstellung der Zukunft ihrer Beamten gut fundierten Versicherungskassen anvertrauen. Während viele maßgebende Zuckerfabriken und landwirtschaftliche Ge⸗ nossenschaften sich dem Magdeburger Privatbeamtenberein angeschlossen haben, bietet die Zentrale für Spiritusverwertung in Berlin, ein großer kaufmännisch technischer Betrieb mit 350 Angestellten, diefen letzteren und denen der Spiritus industrie im allgemeinen ähnliche Vorteile durch Versicherung bei der Lebensversicherungs, Aktiengefellschaft Nord⸗ stern! in Berlin. Allerdings machen die Zentrale und dis einzelnen Firmen, die nach gleichen oder doch sehr ähnlichen Abmachungen die Versorgung ihrer Angestellten ins Auge fassen, diesen zur Bedingung, einen Teil, etwa die Hälfte der Prämien selbst zu tragen. Die Be⸗ stimmung der Höhe des Prämiensatzes, nach dem sich natürssch auch die Gegenleistung richtet, ist jedem Beamten selbst anheimgegeben; auch die Wahl, ob er überhaupt eine Versicherung eingeben will oder ob er statt deren vorzieht, sich an einer Spareinrichtun zu beteiligen, ist jedem freigestellt. Die Hauptschwierigkeiten der pröoatbeamt versicherung: Wahrung der erworbenen Rechte der Beamt— lose Aufgabe der Versicherung bei eintretendem Stellen ne zweckmäßige Art der Kassenleistung sind auf sehr geschickt⸗ ele nbe wunden worden durch die Bestimmung, daß die einmal erworkeren Ansprüche der Versicherten als klagbare Rechte anerkannt werden und daß der Beamte auch bei Aufgabe seiner Anstellung nicht nur die sefñt gezahlten Beiträge, sondern auch die vom Arbeitgeber gelt behält. Es ist vorgesehen, daß der aus dem be Sch seine Versicherung auch ohne Beitrage leistung von dritt setzen kann. Anspruch auf Zuschußbeiträge des Untern alle Unverheirateten nach dreijähriger, Verheiratete? jähriger Anstellung. Da aber im allgemeiner kann, daß die Beamten meist erst nach dem sogenannte Lebensstellungen einrücken, so hat die auf ein Eintrittsalter von 35 Jahren, die? schaft aber schon auf ein solches von Beamten gegenüber ändern sich legung eines fingierten Eintritts alters Beamte, deren Gesundbeitszustand ju — zablt der Arbeitgeber bis zu einer gewisse böbung der Prämie, oder sie werden auf die Beteil einrichtung verwiesen, welche sich auch fü sichtlich nur einige Jahre im Betriebe täti Leistungen der Versicherung besteben in der bei eintretender gänilicher oder teilweiser Kapitaljablung bei vorzeitigem Todesfall 65. Lebensjahre des Versicherten — eine M bliebenenversorgung gleichkommt. Hier ein Beispiel, wie die Versicherung bei der Zer Spiritus verwertung sich gestaltet: Auf einen Angestellten mit einem Diensteirkommen von 4000 entfällt eine Lebersversicherungssumme ł liche Invalidit 16 das 65 Leben jebr) erforderliche divide ö trägt jährlich 731,88 0 Ist der Zentrale ihm hierauf einen jo der Angestellte einen Beitrag von 346 68. pflichtet. Ist der Angestellte verbeiratet der Firma 539 28 , falls der Angestellte sein festsetzt. Die Posener Spritaktiengesellschaft bat bei Beamten (zuzüglich des von diesen aus eigenen Mitteln aufzubring hälftigen Bei ö ine Lebeneversicherungsfumme in Höhe des fünffachen jäbr- lichen Diensteinkommens, höchftens jedoch von 20 0090 Æ, und eine Invalidität rente in Höhe des balben jährlichen Diensteinkommen böchstens jedoch von 2009 M, festgesetzt. Bei Arbeitern (ohne Bei- träge aus deren eigenen Mitteln) wird eine Lebensversicherungt fumme von mindestens 4500 A und eine Invaliditätsrente von 450 M jährlicq gewährt. Die aus gesetzlichen Versorgungskaffen fließenden Betrage (Krankengel der. berufsgenossenschaftliche Renten, Reichsinvaliditäts- oder altergrenten) werden auf vorftehende Versorgungswerte nicht an. gerechnet. Ein Fürsorgeausschuß, der don Vertretern des Arbeit Beamten und bei der Posener Firma auch der Arbeiter wirkt bei Abwicklung der Versicherungsgeschäfte mit Versicherten und deren Hinterbliebene. Da die Versicherungen erst seit dem 1. Juli bezw. 1. Dkrober vorigen Jahres arbeiten, kann man noch nicht auf eine lange Er— fahrung zurückblicken. Da aber von den 193 zuschußberechtigten An. gestellten der Spiritugzentrale sich sofort alle big auf 37 betelligt aben, sieht man, daß diese Einrichtung don den Beamten voll ge- würdigt wird. An Kosten sind für die bisher der Für sorgeeinrichtung angeschlossenen 156 Angestellten jährlich ale Beitrage der Angestelsten 26 094 AÆ als Zuschüsse der Firma 52 5855 4 aufzubringen Die Frage, warum die Arbeitgeber nicht vorgezogen baben, ihre Angestellten gegen die näher liegenden Gefahren von Erkrankung zu versichern, beantwortet sich sehr einfach durch die Erwägung, daß gerade die in späterer Zukunft zu erntenden Früchte der Vensionz. versicherung die Angestellten an die Unternehmung fesseln; nur dadurch wird der Zweck, die Sicherung eineß eingearbeineten, treuen Mersonast gefördert.
Zur Arbeiterbewegung Die Lehnbewegung der Sattler in Frankfurt a. M val Nr. 72 d. Bl.) ist auf friedlichem Wege beigelegt worden. In (mer kürzlich abgebaltenen Versammlung wurde, der Frkf Itg. zufolge mitgeteilt, daß alle organisierten Gehilfen zu den ne len Bedingungen — 2 stündige Arbeitenelt, 18 bis 21 * Wochen lohn Für ungere 24 Æ für ältere Gebilfen arbeiten. Bon dd Nirmen babern
32 mit 118 Arbeitern die Bedingungen schriftlich fünf obne nter.
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