1905 / 101 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 29 Apr 1905 18:00:01 GMT) scan diff

Stabsarzt im Inf. Regt. Kagiser Wilhelm, Köni zum Bats. Arzt im Gren. Regt. Königin Olga eldart. Regt. König Karl Nr. 13, zum Bats. r. 122 Kaiser Franz Joseph von Oesterreich,

efördert: die Assist. Aerzte: Dr. Taute im 4. Inf. Regt. Nr. 122 Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, König von Ungarn, zum Oberarzt mit einem Patent vom 16. März 1905, Dr. Uebel⸗ ĩ König von Preußen Nr. 125, zum üͤberzähl. Oberarzt mit einem Patent vom 16. März 1905, Dr. Graf der Res. vom Landw. Bezirk Um, zum Oberarjt Dr. Günzler,

überzähl. Stabsarzt im Arzt im 4. Inf. Regt. Ungarn.

messer im Inf. Regt. Kaiser

J

mit einem Patent vom 16. März 1905; Dr. H

Unterärzte der Res. vom Landw. Bezirk Stuttgart, zu Assist. Aerzten.

on Preußen Nr. 120, r. 119, Vr. Helber,

Nr. 17 des Zentralblatts für das Deutsche Reich“, herausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 28. April, hat folgenden

Inhalt: 1) Finanzwesen: Nachtrag zur Nachweisung der Einnahmen des Reichs vom 1. April 1904 bis

wesen:

nde März 1965. 2) Konsulat⸗ rnennung; Entlassung; Exequaturerteilung. 3) Maß⸗ rüfungen und Beglaubi⸗

und Gewichtswesen: Bekanntmachung über

gungen durch die Elektrischen Prüfämter.

4 Militärwesen: Bekannt⸗

machung, betreffend Ausführungsbestimmungen über die Gewährung

von Beihilfen an Kriegsteilnehmer.

Ausländern aus dem Reichsgebiet.

5) Polizeiwesen: Ausweisung von

Land⸗ und Forstwirtschaft. Ueber den Stand der Kulturen in der

Zentralschweiz

schreibt die Schweizerische Landwirtschaftliche Zeüschrift“ unterm

16. April: Nach ziemlich strengem Winter immer ersehnte, seinen Einzug gehalten.

hat der

Frühling, der Die Vegetation ist so weit

erstarkt, daß die Gras nutzung diese Woche allgemein eröffnet wird,

nachdem schon le te Woche von einzelnen damit ge Lenz ist's nun gerade nicht ern n,

allzufrühen Frühlinge wegen später erscheinenb h

Obstbaumblüten

Ein besonders frü

hemmender nicht gar zu wünschen k

bringt sie

und gerne.

die Die und die

5 rühjahrsarbeiten wi n, Kartoffelpflanzungen ꝛc. sind durch ke . nmer etter im März und Änfang April stark berzögert worden. ngen Düngung der Wiesen mit Mist und Kunstdünger war dag Witterung günstig, die Feuchtigkeit löst die 6. , . . i. 6 ; nen Knospenansatz und ein günstiger „Blühet“ ka ute Aussichten auf den Herbst eröffnen. nnr n m. rodukte finden zu guten bis hohen Preisen Absatz, sich heute für die Landwirte eine hoffnungsvolle Zukunft.

Gefundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ er. den Gn mastregein. ost zerstotende⸗ 35 gesundheitsst and und Gang der Volkskrankbelten.

lassen noch Verhffentlichungen des Kalserlichen Gesundheitsamts“, Nr. 17 etwa (Aus den. Veriff ,. . 3 esundhe ö

Vest.

Aegypten. In der Zeit vom 8. bis 15. April sind 2 neue , und 2 Todesfälle an der Pest im Bezirk Tukh der robin Kaliubieh zur Anzeige .

Aden. Vom 25. bis 31. Marz sind an der Pest 33 Personen erkranft (und 32 gestorben), vom 1. bis 7. April 11 (10). Britisch⸗Ostin dien. Während der am 1. April abgelaufenen s sind in der Präsidentschaft Bombay 3951 neue Er— kemkungen fund 3066 Todesfälle) an der Pest zur Anzeige gelangt, davon 793 (692) in der Stadt Bom bay, 171 (1515 im Stadt- and Hafengehlet von Karachi, z (G6) im Hafen von Broach und 60 (65) im Stadt und Hafengebiet von Bhavnagar.

Mauritius. Vom 3. Februar bis zum 9. März wurden auf

hllantennahe fn,

ume zeigen wie

Alle land et g .

und so enten Wo

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

Gejahlter Preis für 1 Dopp

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höchster M

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Durch⸗ schnittẽ⸗ preis

Am vorigen Markttage . . . pe werda t ihn Erscheinungen erkrankt und 2 davon gestorben;

der Insel 17 neue Erkrankungen und 11 Todesfälle an der Pest fest⸗

t. * ehh l er tisch; daf rilg. In der Kapkolonie sind vom biz 18. März 2 neue Pesterkrankungen aus Gast Lon don und ort Elizabeth gemeldet worden. en ti nien. Zeitungsnachrichten zufolge sind Mitte März der Hafenstadt San Nicolas (Prob. Buenos Aires) 3 Personen

auch wurden tote atten im Hafenviertel gefunden.

Chile. Zufolge einer Mitteilung vom 16. März sind in Antofagasta sowie in Changral (Prov. Atacama) mehrere Pest⸗ sille festgestellt worden; auch in Iquique soll die Pest aufgetreten sein.

Queensland. Vom 4. bis 18. März wurden im Staate zwei

dem Don pe lien

(Preis unbelm

Allenstein , 9e , issa i. P. 6 Schneidemühl . . Strehlen i. Schl. Schweidnitz. Glogau. Liegnißz ... , , ; ayen. Krefeld k Saarlouis. Landshut. Augsburg Mainz

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Allenstein .. k Sorau NX. . J issa i. P. . Krotoschin .. Schneidemühl . Kolmar i. P. . Bret lan... Strehlen i. Sch Schweidnitz . Glogau. Liegnitz... ildesheim. ayen Crefeld . Neuß .. Saarlouis Landshut Augsburg Kaufbeuren. Bopfingen Mainz

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Sorau N.. L. Posen. Lissa i. P. Krotoschen .. Schneidemũhl . Kolmar i. P w,, Strehlen i. Schl.. Schweidnitz . . Glogau. Liegnitz. Hildesheim. Maven

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Aug? burg Kaufbeuren. Bopfingen Mainz.

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16,00 16,20 17.20 1680 16,50 16.60 16,90 15,90 1600 17,20 1600 16, 90

1710 1416

20 00 9. 1b 18 35

Kernen (enthũlster

18,90 19,40 19,80 19,20

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1450

1430 14 16

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1450 1475

12, 60 13,80 15,00

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1950

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16,40 16,40 15, 05 15.290 17.02 1620

Weizen.

16,00 16,50 17.20 16,90 16,0 16,60 16,40 16,90 16,50 1720 1600 17, 10

1710 19,16

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12,50 12,80 13, 90 13, 90 13, 10 1300 13,650

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12,60 13, 80 16, 00

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14,80 14,50 1470 1620

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1950

13,40 13.69 1400 1460 1410 13,30 1409

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Ger ste.

16,50 16, b0 17,50 17.90 16,70 16, Sęo 16350 16,80 16,50

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18,34 1760 17469 20,00 20, 7 20,20 18,50

Epelz., Dinkel, Fesen

19,60

2000 18 46

12, 80 173,956 15.36 13.30 13.36 1336 13356 1246 153656 135.50 1356 13556 13. 86

14,66 14,80 14,60 15,20 13,93 14,20 16,00 1480 15, 00

12.99 14,40 15 50

1410 195 00 15 090 1400 15,00 195 00 1470 1640 1700 12.40 18.08 19,690 20, 00 2020 16,80

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13,80 1459 15.090 1420 13,59 14,20 15,09 1420 14,650 144090 1450 1425

15,50 14,30 13.290 16,8 16.69 1667 1380 17,80 16,80 15,00

16,50 16809 17.50 1720 16,70 16,80 17,00 16,80 17, 00

17,20

18,34 17.60 17,60 20, 90 21.00 20, 60 18,50

20,00 20, 00 19,40

12,80 15.16 15.36 135. 46 13. 36 13. 36 135 36 1246 173 36 13 36 15 86 13 go 13.86

14,66 14.80 14,60 15,20 14,29 14,30 1600 14,80 15,00

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1430 15,00 15,00 14,090 15,50 15.00 15.50 1640 17,00 12.40 18, 46 20,00 20, 00 2020 16,80

14,99 14,0990 14560 15, 00 1449 13,50 14.20 15,09 1450 14609 14,80 1459 14,25

15,50 1430 14,20 17,00 16,80 17.20 17.29 17.80 1680 15,09

1350 157 156 411

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2581 2374 6383 704 927

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14,25 14,07 13,23 13 80 15,00

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16, 15 15, 91 16.01 1725 16, 11

19.4.

neue Pestfälle gemeldet, und zwar am 6. März bei einem chinesischen

ruchlhändler, welcher am Tage darauf starb, und am 9. Mär bei nem lange, Menschen, in dessen Wohnung kurz vorher eine pestkranke efunden war. hut g/ Süd⸗Wales. In Sydney ist am 16. März ein Pestfall festgestellt worden, dagegen sind aus dem Norden des Staates keine Jieuerkrankungen mehr gemeldet. Der Erkrankte in Sydney war in inem Frucht und Getreidespeicher am Darling Harbour beschäftigt, in dessen Umgebung seit Anfang dieses Jahres 42 pestkranke Ratten

gefunden worden sind. Pest und Cholera.

Britisch⸗Ostindien. In Kalkutta starben in der Woche pom 19. bis 25. März 570 Personen an der Pest und 68 an der

Flleta Cholera.

Rußland. Am 14. April wurde von neuem amtlich bekannt emacht, daß innerhalb der Reichsgrenzen seit dem 24. Februar d. J. 8. Choleraerkrankungen vorgekommen sind, und daß gegenteilige Gerichte, z. B. auf dem Dorfe Bataisk (im donischen . auß Tifliz u. a. O., lediglich durch das Auftreten akuter Magen⸗ katarrhe veranlaßt worden seien, welche bei einer bakteriologischen Untersuchung des Darminhalts sich nicht als Cholerafälle erwiefen

. Pocken.

Deutsches Reich. In der Woche vom 16. bis 22. April sind inegesamt 11 Pockenerkrankungen gemeldet und zwar auf der Domäne Flemen dorf (Kr. Franzburg, Reg.-Bez. Stralsund) bei einer russschen Feldarbeiterin, Lin Urwies (Gem. Piding, B.. A. Berchtes⸗ aden, Oberbayern) bei einem italienischen Ziegelarbeiter, 1 in

bach am Inn (B.A. Pfarrkirchen, Niederbayern) bei einer aus Desterreich zugereisten Person, 4 auf dem Rittergute Groß-⸗Daber⸗ low lbei oldegk, Mecklenburg ⸗Strelitz) bei landwirtschaftlichen Arbeitern, L auf dem Rittergute Groß furra (Schwarzburg ˖ Sonders⸗ hausen) bei einem aus Rußland zugereisten Kinde, je 1 in Aman weiler (Landkr. Metz) bei einem italienischen Arbeiter, in Ste⸗

Marie- aux. Chsnes (Landkr. Metz) bei einer Person, deren Er⸗

krankung auf Pockenfälle in einem französischen Grenzorte zurück

zuführen ist, und in Befey (Landkr. Metz). Der für die Vorwoche au Meggen (Gem. Göttlishofen, O. A. Wangen, Württemberg) als pockenkrank gemeldete Italiener ist der Krankheit erlegen. Großbritannien. Unter der Mannschaft des am 18. März von Buenos Aires in Southampton angekommenen Dampfer

Nile, der Royal ⸗Mail⸗Steam, Packet Company sind 15 Pockenfälle

sestgestellt, nachdem ein zur Heimbeförderung in Buenos Aires an

Bord gebrachter Seemann unterwegs an den Pocken verstorben war.

Die pockenkranken Mannschaften, von denen 4 erst in der am

B. April abgelaufenen Woche entdeckt worden sind, wurden in das

Isolierhospitalschiff des Hafens gebracht; 2 waren bis zum 156. April

der Seuche erlegen.

Mauritius. Seit dem 26. Februar sind bis Mitte März in ge Louis und in einem der ländlichen Bezirke der Insel einige ockenfälle vorgekommen.

Seit Mitte Januar sind in Bahia Blanca

die Pocken heftig aufgetreten und haben täglich etwa einen Todesfall

derutsacht. Au typhöse Fieber sind dort zufolge einer Mitteilung bon Mitte März häufier als sonst vorgekommen, was auf ungünstige

Trinkwasserperhãltn ffe zurückgeführt wird.

Fleckfieber.

„ODesterreich. Nach den beim Ministerium des Innern in der . dem 20. März bis 9. April eingelaufenen Anzeigen wurden in F alizien weitere 3293 Erkrankungen an Fleckfieber festgestellt; von

. bien, entfielen 2 guf Lemberg. die übrigen auf kleine Srtschaften in erschedenen politischen Bezirken. i Ruß lan d. Zufolge einer am 19. April veröffentlichten amt⸗ ichen Mitteilung sst das Fleckfieber in der Stadt Wladimir als er⸗

loschen anzufehen.

K Denguefieber

M Ju eens land. Zeitunganachrichten zufolge soll während der im

; an d. . abgelaufenen warmen Jahreszeit etwa ein Drittel der

. ant Einwohnerschaft von Brisbane“ am Denguefieber gelitten n, und sollen merkliche Verkehrsstörungen dadurch herbeigeführt

worden sein. Verschie dene Krankheiten.

m Pocken. Moskau, Paris, St. Petersburg i ; ̃ zkau, s g je 2, Warschau 3, inn Todesfalle; en 29, St. Petersburg 15, Warschau Win enhäuser) 3 Erkrankungen; Varizellen: New Vork i, 3 2 l g rkranfungen⸗ Fleckfieber: Moskau 6, St. Petersburg ö e, ge; St. Petersburg 8, Warschau (Krankenhäuser) frank rankungen; Rückfallfleber: St. Petersburg 2. Er Singen; Gen ickstarre: Beuthen 5, Reg. Bez. Liegnitz, 56 *g Stade je 2, Rew Vork 131 Todesfälle; Berlin 2, Reg. 3 i ehnitz 2. Schletbzwig 3, Stade 2, New Jork 185, Wien 2 Er— un ngen epidemische Ohrspeicheldrüsenentzündung: Hin * Hie Wenk en 109, Wien 34 Erkrankungen; Influenza: s 16 z München, Wudapest je 2, Kopenhagen 4, London, Motkau L. New Nork 15, Paris z, Rom 6 Todesfälle; Kopen— 2 . Erkrankungen; Tun genent zündung: Reg. Bez. Sa swig 4 Nürnberg 30 Erkrankungen; Krebs: Altong B, Reinl ü Todesfälle; Ankylostom ia fis: Höeg. Bes, Arnsberg 6. 5 rankungen. Mehr als ein Zehntel aller Gestorbenen starb ge ar enn und Röteln (Durchschnitt aller deutschen Berichtsorte

Berlin zx,

Argentinien.

19.4.

19. 4. a. . ,, 9 85 gieren wurden, ge⸗ ? ö 29, im Reg⸗Bez. Düsseldorf 139, in Ham⸗ en berechen en 3. Budapest 357, Christiania Hi, Rr hen he en 17, London 85, icht feblt Dort gj7, Paris 6s, St Petereburg a9, Die rn z38, Wien go;

desg!. an Keuchhusten: in Kiel Erkrankungen kamen zur Anzeige

im Reg. Bez. Schleswig 51, in New Jork 164, Wien 35; ferner

wurden Erkrankungen gemeldet an Scharlach in Berlin 27, Ham⸗

burg 24, Budapest 70 2 20, London 290, New Jork 224, aris 84, St. Petersburg 48, Stockholm 42, Wien 56; desgl. an yphus in New Jork 45, Paris 25, St. Petersburg 194.

Zur Bekämpfung der Genickstarre weist der Dezernent für das Gesundheitswesen beim Königlichen Polizeipräsidium in Berlin, Reglerungs. und Medizinalrat Br. Nesemann auf ein Merk- blatt hin, das unter Mitwirkung des Geheimen Obermedizinalrats, Professors Dr. Kirchner für den Negierungsbezirk Oppeln soeben auf⸗ gestellt worden ist und folgende Vorschriften und Angaben enthält:

1) Die epidemische Genickstarre ist eine ansteckende Krankheit, die durch das Eindringen eines belebten, unsichtbaren Krankheitskeimes, des sogenannten Meningogoccus intracellularis, entsteht. 22) Die Krankheit beginnt in der Regel plötzlich mit Fieber (meist Schüttelfrost), wütenden Kopfschmerzen, Unbesinnlichkeit und häufig mit Erbrechen. Hierzu tritt in der Regel eine eigentümliche Starre in der Muskulatur des Nackeng, des Rückens, der Beine und der Arme. In einer nicht geringen Zahl von Fällen tritt schon nach wenigen Tagen der Tod ein.

3) Die Ansteckung wird in der Regel durch den Nasen⸗ oder Rachenschleim der an Genickstarre erkrankten Personen bewirkt. Auch gesunde Personen aus der nächsten Umgebung der Kranken und solche, die mit diesen Personen in Berührung kommen, können die Erreger der Krankheit im Nasen oder J, , , mit sich führen und hierdurch zur Weiterverbreitung der Krankheit beitragen.

4) Enge, überfüllte und schlecht gelüftete Wohnungen begünstigen die Verbrestung der Krankheit wee grrnnnn, , ee me,, =, .

5) Die Schutzma ßregeln zu ihrer Verhütung sind: Schleunige Anzeige jedes Falles von Genickstgrre und . verdächtigen Er⸗ krankung bei der Polizeibehörde. Strenge Absonderung der Er— krankten und der der Genickstarre verdaͤchtigen Personen, oder ihre Ueberführung in ein e , Krankenhaus, falls genügende Absonderung in ihrer Wohnung nicht möglich, oder ! aus⸗ reichende Pflege nicht . ist. Der Transport der Kranken zum Krankenhaus darf nicht in Droschken oder anderem öffentlichen Fuhrwerk erfolgen. Läßt sich dies in Notfällen nicht ver⸗ meiden, so sind die benutzten Fuhrwerke nach dem Gebrauch nach Anweisung des Kreisarztes zu desinfizieren. Die Entlassung der Kranken aus dem Krankenhause soll nur nach Ablauf der Ansteckungs—⸗ gefahr erfolgen. Vor der Entlassung sind ihre Kleider zu desinfizieren und die Kranken durch Bäder zu reinigen.

Die Desinfektion der Wohnungist sofort nach Ueberführung der Kranken in ein Krankenhaus bezw. nach Ablauf der Krankheit vorzunehmen.

Gesunde Schulkinder, die mit den Erkrankten in demselben Hause wohnen, sind von der Schule fernzuhalten, bis der Kreisarzt den Schulbesuch wieder für zulässig erklärt. I Ten Ln n, ae.

Die Angehörigen der Erkrankten verringern die Gefahr der Erkrankung für sich und die mit ihnen in Berührung kommenden Personen durch peinlichste Sauberkeit, namentlich der Hände, und durch desinfizierende Ausspülungen des Halses und der Nase. Hierzu 3. sh ö B. schwache Lösungen von Menthol, Wasserstofffuper⸗ oxyd u. dergl.

Für die Pflege Genickstarrekranker sind folgende Vor— schriften zu beachten:

I) Die mit der Pflege der Kranken betrauten Personen haben sich der Pflege anderer Kranker tunlichst zu enthalten.

2) Das Pflegepersonal soll waschbare Oberkleider bezw. möglichst roße Schürzen tragen. Es soll behufs Vermeidung der Ansteckung

ch bei der Krankenpflege so stellen, daß es von den Schleimbläschen, die die Kranken beim Sprechen, Husten und Niesen von sich verbreiten, nicht getroffen werde.

3) Im Krankenzimmer soll das zum Reinigen der Hände Er⸗ forderliche (Waschschüssel, Lysollösung, Handtücher) stets bereitstehen.

) Die Abgänge der Kranken (Speichel, Auswurf, Gurgelwasser) sind sofort zu desinfizieren.

5) Es ist für regelmäßige Desinfektion der von den Kranken be⸗ nutzten Taschentücher sowie Leib⸗ und Bettwäsche zu sorgen.

6) Dasselbe gilt von den und Trinkgeräten, bevor sie aus dem Krankenzimmer entfernt werden.

7) Nahrungt⸗ und Genußmittel, die für andere bestimmt sind, dürfen im Krankenzimmer nicht aufbewahrt werden.

s) Vor dem jedesmaligen Verlassen der Krankenzimmer sollen die Pfleger sich Gesicht und Hände sorgfältig desinfizieren und Hals und Nase mit einem desinfizierenden Mundwasser ausspülen.

Aegypten.

Der internationale Gesundheitsrat in Alexandrien hat für t: künfte von Jamnagar L(Halbinsel Khatiawar) das e st reglement in den ägyptischen Häfen in Kraft gesetzt.

Handel und Gewerbe.

Der Runderlaß des französischen Generalzolldirektors an die Zollämter vom 21. Januar d. J, betreffend die Stempelung von ausländischen geldenen oder silbernen Bijou teriewaren usw. (.- Reichsanzeiger. Nr. 75 vom 28. Mär; d. J., nichtamtlicher Teil, Handel und Gewerbe), gilt einer neueren Auskunft der französischen Generalzolldirektion zufolge nur für doublierte und plattterte Bijouteriewaren, dagegen nicht für Waren, die auf anderem Wege, insbesondere im galvanoplastischen oder einem sonstigen elektrochemischen Verfahren, vergoldet oder ver—⸗ silbert worden sind. Waren der letzteren Art können vielmehr nach wie vor, auch ohne mit dem Stempel des Fabrikanten versehen zu sein, nach Frankreich eingeführt werden und müssen nur den Stempel eingeprägt erhalten, bevor sie auf französischem Boden in Handel und Verkehr gebracht werden.

Als Doubls⸗Bijoutericwaren im Sinne der Bestimmungen vom 21. Januar d. J sind auch Uhren und Uhrengehäuse aus Doubls zu betrachten.

Der Runderlaß vom 21. Januar d. J. gilt auch für Algerien, nicht aber für die Regentschaft Tunis oder für die sonstigen französischen Schutzgebiete und Kolonien.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.

Winke für den Export nach Montenegro.

Um mit Montenegro arbeiten zu können, ist es n n einen tüchtigen Agenten an Ort und Stelle zu haben, der die zahlungs— fähigen Kaufleute kennt. Wenn man mit einem unbekannten Kunden zu tun hat, so ist es ratsam, von ihm einen Vorschuß zu verlangen, der den Zoll und die Traasportspesen deckt, die Ware aber nur gegen Bezahlung des (a,,. auszuhändigen. Wichtig ist es, auch den Wünschen der montenegrinischen Rin mer, bezüglich der Verpackung Rechnung zu tragen, die Fakturen in serbo— kroatischer Sprache auszustellen und für die e,, stets die billigsten Routen zu wählen. Wenn der Agent ehrlich ist, das Land und dessen Sitten kennt, ist ein nutzbringendes Geschäft , ö . solchen Agenten aber ganz unmöglich. (Handels. Museum, en.

Japan. Außerordentliche Zölle und Verbrauchssteuern. Durch ein Gesetz, Nr. J vom 31. Dejemher 1904, durch welches das Geseßz Nr. 3 vom 31. März 1904, betreffend die Kriegssteuern, abgeändert wird, sind zum . der Beschaffung der Mittel für die durch die außerordentliche Lage erforderlichen Ausgaben hauptsächl ich die

Grund,, Gewerbe⸗ und Einkommensteuer, die Steuer auf alkoholische

Getränke, die 5 sssteuer usw. erhöht worden. Bei den Einfuhrzöllen sind neue Zuschläge vorgesehen, die im allgemeinen 5 bis 10 v. H. des Werts bei fast sämtlichen, durch Vertrag nicht . ositionen des Generaltarifs betragen, soweit sie nicht chon durch das alte Ie n betroffen waren. Höher ist der Zuschlag besonders bei pee e, ischen Apparaten (15. v. S.), Lebens⸗= mitteln, mit Ausnahme der frischen Eier, (15. v. S) und einer Reihe von Geweben (15 bis 20 v. H.).

Neu eingeführt wird, außer dem Salzmonopol, u. a. eine Ver—⸗ brauchssteuer auf Webewaren mit 15. v. B. des Verkauftzpreifes bei wollenen und 19 v. H bei allen anderen Webewaren sowie ein Ein⸗ fuhrzoll auf Kokons (10 v. H.) und auf Reis (15 v. Hö.

Die Bestimmungen über die Verbrauchssteuer auf andere als wollene Webewaren sind am 1. Februar 1965 in Kraft getreten, , , die über die Einfuhrzölle erst nach 6 Monaten wirksam

erden.

Ausschreibungen.

Ausnutzung von Wasserkraft in Spanien. Hermenegildo Gorria ) hat auf Antrag der Direccién . de 6e pübhlicas in Madrid die Konzession erhalten, dem Rio Segre an zwei Stellen Wasser zur Erzeugung von ekektrischer Energie für Zwecke der She be bn Lôridg⸗Puigeerda und der Beleuchtung der anliegenden Ortschaften zu entnehmen. (Gueeta de Madrid.)

Der Bau einer Markthalle in Tarrasa (Spanien soll am 22. Mai 1905, ,,, 11 Uhr, von 6 2 general de Administracisn in Madrid und gleichzeitig von dem Ayuntamiento constitucional de Tarrasa zur Vergebung gestellt werden. Anschlag: 314 020,95 . Bietungskautlon: 15 vol, M . Der erfolgreiche Bewerber hat binnen Monatsfrist nach ertragschluß mit den Arbeiten zu beginnen. Die Verdingungs— unterlagen können bei den genannten Verwaltungen eingesehen werden. Niederlande. Eine Lieferung von Garnituren für Eisenbahnwagenkasten (garnituur voor de kasten van spoor- Wogrijtuigen) soll am 17. Mai 19065, Mittags 12 Uhr, im Ministerig van Kolgnien in s Gravenhage zur Vergebung gestellt werden. Das bestek (Nr. 392) liegt im genannten Ministerium offen und kann auch durch die Buchhandlung Mart. Nijhoff dafelbst zum Preise 9. 5,50 Gulden bezogen werden. (Nederiandsche Staats- Courant.

Der Bau der Oberleitung fürdie elektrische Straßen bahn in Utrecht soll vergeben werden. Angebote 33 die Stadtverwaltung bis zum 5. Mai 1905 entgegen. Die Verdingungk⸗ unterlagen sind gegen Zahlung von 5. Fr. im Stadtsekretarlat er- hältlich. (Moniteur des Intèrèts Matériels.)

Zwangsversteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin Grundstück Soldiner Straße 96, dem Schlossermeister Ferd. Briese gehörig, zur Versteigerung. 6,34 a. Nutzungswert 73850 M Mit dem Gebot von 88 060 46 bar und S0 600 SM Hypotheken blieb der Privatier Hermann Neisser, Kaiserin Augustastraße 81, Meistbietender.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Kols an der Ruhr und in Oberschlesien.

An der Ruhr sind am 28. d. M. gestellt 19 956, nicht recht⸗ nett e 4 en w

n erschlesien sind am 27. d. M. gestellt 5979, nicht 8

zeitig gestellt keine Wagen. ? k

Die Berliner Maschinenbau⸗Aktiengesellschaft vor- mals L. Schwartzkopff hat bei Hörup. Sonderburg auf der Insel Alsen Strandländereien erworben, um daselbft An lagen zur Erprobung ihrer Torpedos zu errichten. Der Toryedoversuchsstand, den die Gesellschaft zur Zeit in Dästernbrosk bei Kiel besitzt, reicht für die gegenwärtigen Bedürfnisse nicht mehr aus, da seit seiner ung die Tragweite der Torpedos auf das Fünf⸗ fache gesteigert worden ist, auch bringt die lebhafte Verkehrsentwicke— lung im Kieler Hafen Störungen im Betrieb der Versuchsstation mit sich. Mit der Verlegung der Station nach Hörup wird der Kieler Grund besitz der Gesellschaft verfügbar werden.

Vom oberschlesischen Eisenmarkt berichtet die Schlef. Ztg. u. a.: Die Feiertags woche hat keine nennenswerten Merkmale der Ruhepause aufzuweisen gehabt, denn nicht nur die Betriebstätigkeit feht allseits am 25. d. M. wieder gleichmäßig ein, sondern auch der Abruf seitens der e, ,. und Fabriken hat fast obne Unterbrechung angehalten. Die Kauflust hat, obwohl die Abschlüsse für das zweite Vierteljahr im üblichen Bedarfsumfange gebucht sind, weiter angehalten, und es sind auch wieder vielfach Zusatzkäufe in Handelseisen bewirkt worden. In der Preisrichtung haben sich keine Aenderungen vollzogen; eine Besserung in den Erlösen ist bei der letzten Verkaufsfreigabe für einen Teil des inländischen h eie eingetreten. Für 9 weiß⸗ eisen sind die Preise wesentlich bessere als im Vorjahre. Die Werks. lager sind von Handelseisensorten geräumt, und auch die Händlerläger sind in manchen Sorten noch nicht in der üblichen Weise ausgestattet. Die Grob und Feineisenstrecken haben einen außergewöhnlich guten Beschäftigungsstand aufzuweisen, während die Mittelstrecken im Durch schnitt nur über einen mittelmäßigen, aber ausreichenden Arbeitsstand verfügen. Besonders flott ist die Besetzung der Bandeisenwalzwerke. Die Anforderungen in Baueisen haben einen beträchtlichen Aufschwung angenommen: insbesondere werden Materialien für den Waggon, Brücken⸗, Konstruktions⸗ und Schiffsbau bestellt. Der Schienenmarkt ist nach wie vor lebhaft; die Abrufungen sind namentlich in den letzten zwei Wochen flott vor sich gegangen. Die Preislage ist fest. Auf dem Trägermarkte ist der Geschäftsverkehr der zunehmenden Bau— tätigkeit entsprechend flott. Obgleich die Leistungsfähigkeit der Trägerwerke sehr gewachsen ist, und die Abladungen umfangreicher sind als im Vorjabre, so ist andererseits der Auftragsbestand durch den lebhafteren inländischen Verbrauch in letzter Zeit noch etwas ge⸗ wachsen. Die Abnehmer klagen über zu lange Leferfristen. Auf dem Waljröhrenmarkt ist nach der auf dem gesamten Röhrenmarkt ein⸗= getretenen Preisfestigung stärkerer Bedarf hervorgetreten; besonders eilig erweisen sich die Gasrohrbestellungen. Auch die Ausfuhr in di hreñ hat sich gehoben. Der Verkehr auf dem Grobblechmarkt entwickelte sich welter gut; der Arbeitsbestand ist recht ansehnlich, und auch der Preisstand ist durch die Zentralisierung des Verkaufs auf eine verhältnismäßig befriedigende Höhe ge⸗ bracht worden, besonders, da es sich um größere Qualitäts- xobblechlieferungen bei den letztmonatigen Verkäufen handelte.

n Feinblechen sind sowehl Fabrik. wie Handels sorten flott in Ab- ladung. Die Werke halten auf lohnende Preise. Die Lieferfristen lauten auf drei bis vier Wochen. Der Drahtmarkt liegt befriedigend. Der Roheisenmartt bewegt sich in lebhaften Grenzen. Der Abruf der geschlossenen Mengen erfolgt glatt, und meist wird auf längere Zeit hingusã Verladeauftrag erteilt, um vor Knappheit gesichert zu sein. Die Nachfrage nach Gießereiroheisen ist außergewöhnlich lebhaft bei festen Preisen.

Die gestrige Garn bör se war, laut Meldung des W. T. B. aus Leipzig, ziemlich gut befucht. Die Spinner sind im an emeinen noch gut beschäftigt, haben deshalb keine Veranlassung, die Preise , andererseits hoffen die Weber billiger anzukommen, halten daher mit Käufen zurück. Die Umsaäͤtze beschränken fich infolge= dessen auf kleinere Posten zur Befriedigung des augenblicklichen

Bedarfs. W Laut Meldung des W. T. B. betrugen die Nettoeinnahmen der Canadischen Pacifigeisenbahn im Monat Mäc; 1805 ars (331 972 Dollars mehr als i. V). 2

1182827 Do Lendon, 28. April. (W T. B) Das Direktorium der schlägt vor, für das mit dem

Nobel Dynamit Trust Company N Ueber den Wohnsitz dürfte die genannte Behörde Auskunft

stand das

geben können.