1905 / 105 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 04 May 1905 18:00:01 GMT) scan diff

Troppau, 4 Mai. (W. T. B) Die Gesamtzahl der Fälle von Genickstarre, die Ende April in De sterreichisch⸗Schlefien in Behandlung standen, betrug 35. Neuerkrankungen sind nur ver⸗ einzelt aufgetreten.

Verkehrõanstalten.

Die französischen Lokal- und Trambahnen haben nach Mitteilungen des Journ. d trangp. in den letzten Jahren beträcht⸗ liche Fortschritte gemacht. Während die jährlich Zunahme des fran— zösischen Lokalbahnnetzes, mit Einschluß der ländlichen Tram— bahnen, in den Jahren 1855 bis 1895 durchschnittlich nicht über 350 km betrug, belief sie sich von 18965 bis 1900 auf über 460 Km und von 1900 bis 1803 auf 850 Km jährlich. Die durchschnittliche Betriebslänge ist während des Jahres 1903 von 8750 auf 9gö00 km angewachsen. Der Grund dieses Aufschwunges liegt hauptsächlich in dem Einflusse, den die gleichlaufende Entwicklung des Hauptbahnnetzes ausgeübt hat. Bei den städtischen Trambahnen tritt der Fortschritt noch mehr in die Erscheinung. In den letzten fünf Jahren sind diese in dem Departement Seine um 60 v. H, in allen anderen Departe⸗ ments zusammen um 50 v. H. angewachsen; diese Erweiterung ist lediglich auf die allgemeine Einführung des elektrischen Betriebs zurückzuführen. Die durchschnittliche Länge des stäͤdtischen Trambabn—« netzeg betrug 1899: 1317 Km und war 1I9goz auf 2016 Em gestiegen.

Ein Vergleich des städtischen Trambahnverkehrs in England, Frankreich und Deutschland ergibt nach, der . Ztg. d. Ver. deutsch. Eisenb⸗ Verw.“ folgende Zahlen: Die Betröebslänge der Trambahnen betrug in England im Jahre 1802: 2400 km, in Frankreich in 1805: 2000 km, in Deutschland in 1802603: 3100 km. Das dafür aufgewandte Kapital bezifferte sich in England 902) auf 797 000 000 Fr., in Frankreich (903) auf 642 060 000 Fr. in Deutschland 9602 / 03) auf E30 E00 000 Fr. Die Reineinabmen befrugen in denselben Jahren in England 47 660000, k 23 000 000 und in Deutschland 5a 000 000 Fr. Im Finanzergebnisse steht Deutschland mit seinen Trambahnen am günstigsten da, denn der Ueberschuß der Einnahmen über die Ausgaben machte dort 342 v. H. aus gegen 27,5 v. H. in England und 23 v. H. in Frankreich; die deutschen Trambahnen haben also den niedrigsten Betriebskoeffizienten.

Vorteile der Eisbrecher. Ueber die Verwendung von Eis— brechern schreibt die „Allgem. Schiffahrtsztg . gibt es nur wenig genaue Angaben, namentlich ist es nicht möglich, sich cin voll⸗ ständiges Bild über den wirtschaftlichen Nutzen zu machen, der mit h dieser Dampfer erreicht wird. In den preußischen Hafenstädten nd die Eisbrecher alljährlich so lange als tunlich tätig, aber auch hier fehlt es an einem Nachweis des durch die Eisbrechdampfer ermöglichten Schiff sverkehrs. Fast noch ungünstiger stebt es mit dem Nachweis des Eisbrecherdienstes auf den Binnengewässern. Bedenkt man, wie eft von den Gegnern des Wasserverkehrs mit besonderer Vorliebe auf die Verkehrsstockungen bei plötz— lichem Frost hingewiesen wird so leuchtet es ein, daß ein ziffern— mäßiger Nachweis über den Nutzen und die wirtschaftlichen und Ver⸗ kehre vorteile eines leistungsfähigen Eisbrecherdienstes von großer Bedeutung sein müßte. Leider finden sich derartige Mitteilungen nur vereinzelt und unvollkommen in Handelskammerberichten und ähn— lichen Veröffentlichnngen, sodaß auch eine sorgfältige Zusammen« stellung dieser Angaben kein vollständiges Bild geben könnte. Einen beachtenswerten Beitrag zu dieser Frage bietet der letzte Jahresbericht des deutschen Konsuls in Reval, der besonders auf den hervorragenden Nutzen hinweist, den die beiden Eiebrechdampfer Stadt Reval“ und „Jermack“, wie schon in den früheren Jahren, fo auch in dem letzten Berichtsjahre zur Aufrechterhaltung der Schiffahrt während der Wintermonate geleistet haben. Dabei ist zu beachten, daß der Hafen von Reval zu denjenigen gehört, deren Verkehrs— behinderung infolge Frostes der Zeit nicht groß ist; sie er— streckte sich im vorigen Jahre auf 39 Tage, und während dieser Zeit haben die, beiden Eisbrecher hinreichend Gelegenheit ehabt, ihre Tätigkeit in ersprießlicher Weise zu entfalten, indem sie m ganzen 1063 Schiffen, 47 eingehenden und 56 auslaufenden, den Weg bahnten. Davon entfielen in der Zeit vom 6. Januar bis 13. Februar auf den Eisbrecher Stadt Reval! 45 Dampfer, auf den ‚Jermack“', der vom 21. Januar bis 10. Februar in Tätigkeit war, 37 Dampfer, während beide zugleich 21 Dampfern behilflich sein mußten, um durch das vielfach zusammengeschobene Eis freie Fahrt zu gewinnen. Die steigende Schiffsfrequen;z im Hafen von Reval wird wohl nicht mit Unrecht nächst dem frühen Freiwerden des Hafens vom Eise der Tätigkeit der Eis—

Fahrzeugen der einzelnen Nationalitäten zu ute gekommen sind, wie diese am Gesamtverkebr im Revaler Hafen beteiligt waren; von dem Gesamtperkehr von 2389 Schiffen mit 595 009 t kamen auf Rußland 1936 mit 276 000 t und sodann als nächstbeteiligt auf Großbritannien

147 Schiffe mit 132 000 t und auf Deutschland 142 Schiffe mit 76 000 t.

Washington, 3. Mai (W. T. B.) 500 Teilnehmer des internationalen Eisenbahnkongresses trafen heute aus New Vork und Philadelphia hier ein. Es ist ein Empfang der Kongreß— n, . durch den Präsidenten Roosevelt am 13. Mai in Vor-

ereitung.

Der Prä sident der amerikanischen Abteilung des inter- nationalen Eisenbahnkongresses Fish wies in einer An— sprache darauf hin, daß auf dem Kongreß zum ersten Male Deutsch⸗ land und Cuba durch Delegierte vertreten seien. George Westing⸗ hou se hob hervor, daß ein neues Zeitalter fur die Eisenbahnen bevor⸗ stehe infolge , des Dampfes durch die Elektrizität.

Der Marin fekretär Morton, der früber Pizepraͤsident der Atchisen · sonia. Santa Fe, Fisenbahn war, hat heute die Au sfteltung von Eisenbahnmaterialien eröffnet, die gelegentlich des inter nationalen Eisenbahnkongresses stattfindet. Morton gab in einer Ansprache seiner Befriedigung darüber Ausdruck, daß so viele hervor⸗ ragende fremde Fachleute erschienen seien, und sprach die Hoff— nung aus, daß diese internationalen Zusammenkünfte reiche Früchte tragen und eine billigere, sicherere und bessere Be— förderung der Reisenden und der Frachtstücke in der ganzen Welt herbeiführen würden. Er betonte, daß die Frachtsätze in Amerika im Durchschnitt etwa 4040/0 niedriger, die Löhne dagegen 5 5 böher als in anderen Ländern seien, obgleich die Preise des Materials die anderer Länder überschritten, und bezeichnetes dies als einen Triumph des Verkehrswesens.

Theater und Musik.

Konzerte.

Leo Schrgttenhol; führte am Sonntagmittag im Theatersaal' der Königlichen Hochfchule für Musik eine Reihe eigener Kompositionen unter Mitwirkung bewährter Instrumental. und Gesangskräfte auf. Daß von den Tondichtungen dieses allseitig ge— schätzten Musikers stets eine lebhafte Anregung ausging, lieferte) den besten Beweis für die Lebensfähigkeit seiner kompositorischen Be— gabung. Des Künstlers Talent gibt sich frellich nicht immer stark und groß; aber es weiß den Weg der Alltäglichkeit glücklich zu ver— meiden, verfügt über kluge Gedanken und liebenswürdige Einfälle, und vermag vor allem lyrische und heitere Stimmungen charakteristisch auszumalen. Von krästiger Wirkung zeigte sich das einleitende Trio in G-Mell für Pianoforte, Violine und Violoncell, das von dem Komronisten selbst, von Gabriele Wietrowetz und von Profeffor Robert Hausmann edel im Ausdruck und klangschön zu Gehör gebracht wurde. Hier bot die melodische Erfindung so viele freundliche Gedanken und die Harmonisterung so viel Feinheit und Anmut, daß weit mehr als nur ein gefälliger Eindruck erzielt wurde. Im Scherzo kam eine fröhliche Laune sogar mit zwingender Echtheit zum Durchbruch, und der dritte Satz (Thema mit Variationen) reizte durch überraschend fesselnde Klangwitkungen und rhythmische Eigenart. Eine Reihe von Gesängen für Bariton wurde von Herrn Hans Törsleff vorgetragen. Das kräftige, aber etwas rauh klingende Organ des Sängers vermochte weicheren Stimmungen nicht immer die erforderliche Empfindungstiefe zu verleihen; so sprachen diese geschickt gebildeten, ernsten Tondichtungen nicht so rück— haltlos an wie die folgenden toscanischen Volkslieder, die unter dem Titel „Aus der Volksseele! zusammengefaßt waren. Sie wurden durch Fräulein Anna Kuznitzky mit ihrem taufrischen Mezzosopran und ihrer lebendigen Empfindung überaus plastisch wiedergegeben. Der Komponist entfaltete hier für den volkstümlichen Ausdruck behaglicher Laune und frischen Humors eine besonders glückliche Gestaltungekraft; in diesen sangreichen und doch musikalisch durchaus nicht einfachen Liedern wurde mit Erfolg eine Schlichtheit der melodischen Ir n angestrebt, deren Eindrucksfähig⸗ keit durch eine charakteristische rhythmische Bewegung noch ge— hoben wurde. So riefen diese Gesänge zum Teil starmische An— erkennung hervor, die eine Wiederholung verschiedener Lieder veranlaßte. Zu derselben Zeit hatte der Weinreissche Gesangverein für gemischten Chor (Dirigent: Musikldirektor Heinrich Weinreis) im Saal Bechstein ein Tonzert veranstaltet unter Mitwirkung von Fräulein El sa Sant (Sopran), Frau G. Hedt ke (Alt), Frau Klosseck⸗Müller (Alt), Herrn Albert Jungblut (Tenor) und

brecher zugeschrieben; so ist namentlich die Zahl der den Auslands— verkehr vermittelnden Fahrzeuge von mehr als 20 t Rauminhalt erheblich größer gewesen als in den beiden Vorjahren. Auch in diesem Konsulatzberichte fehlen Angaben über Ladung und Nationalität der durch das Eis beförderten Schiffe; immerhin wird man annehmen können, daß die Vorteile der Winterschiffahrt in demselben Maße den

Herrn Harzen⸗Müller (Baß). Der erste Teil des Programms brachte ein melodiöses Chorwerk des Dirigenten, ‚Frühlingsgesang“, für Solostimmen, Chor und Pianoforte, das sich der lebhaften Gunst des Auditoriums zu erfreuen hatte. Auch je drei Lieder für Tenor und Bariton von Weinreis, durch die 9erren A Jungblut und Harzen Müller mit feinsinnigem Vortrage gefungen, halten berechtigten Er

folz. Den zweiten Teil des Programms füllte Schuman poesievolle Schöpfung: Der Rofe Pilgerfahrt“, bei . die mitwirkenden Soltsten trefflich zur Geltung kamen. Sant (Rose) entledigte sich ihrer Aufgabe in musterzültiger Weise wie auch Frau Klosseck. Müller, in gewohnter Meisterschaft, mit ihre: voluminösen Altstimme einen nachhaltigen Eindruck hinterließ Di Partie des Erzählers lag dem strahlenden Tenor des Herrn Jung. blut ganz besonders gut und auch der Totengräber des Herrn Harzen, Müller wurde den Anforderungen des Werkes bestens gerecht. Ueber die Leistungen des Cbores läßt sich nur günstiges berichten; in exakter und schwungvoller Hf bun wurden die 16ythmisch durchaus nicht leichten Chöre zu Gebör gebracht. Die Begleltung der Chorwerl⸗ (Pianoforte und Harmonium) war bei Herrn S. ren, n, und Fräulein Fischer bestens aufgehoben. In der Neuen Kirche veranstaltete am Diengtag der Organist Hermann Deckert ein Konzert, dessen Ertrag für den allgemeinen stimmt war. Der Konzertgeber entfaltete in älteren und neueren oft hewährte und anerkannte Meisterschaft im Srgelvortrag. Auch ein Schüler Hermann Deckerts Ernst Frank bot in einer kleineren Einzelnummer und im Zusammenspiel mit seinem Lehrer recht anerkennenswerte Leistungen. Einen großen Genuß gewährten die Violon cellvortrãge des Professors Robert Hausmann, deffen In. strument in dem weiten, hohen Raum einen wundervollen großen Ton entfaltete. Außerdem wirkte noch die Sängerin Elifaberh' Ol. hoff mitz deren frischer, heller Sopran in ciner Arie von Händel und in einer Komposition von Martini schöne Klangwirkungen erzielte.

Im Königlichen Opernbause findet morgen, Freitag. als zweite Vorstellung im Sonderabonnement des Richard Wagner⸗ Zyklus eine Aufführung der Oper „Der fliegende Holländer“ unte? der Leitung des Kapellmeisters Dr. Strauß statt. Die Damen Destinn (Senta), Goetze (Mary) die Herren Bachmann (Solländer, Witte⸗

lopf (Daland Jörn (Erik), Philipp (Steuermann d in d Hauptrollen beschäftigt. l nn) sin en

Prinz Friedrich

von Homburg“ in der bekannten Besetzung auf⸗ geführt.

Mannigfraltiges.

Berlin, den 4. Mai 1905.

Die Schillerfeier der Königlichen Univerität, die am Dienstag, Vormittags 11 Uhr, im Königlichen Opernhause stattfindet, wird durch Max Bruchs Chorwerk Dithyrambe“ (8p. 39) eingeleitet, ausgeführt vom Königlichen Opernchor und der Rönig— lichen Kapelle unter Leitung des Hofkapellmeisters Dr Karl Muck darauf felgt die von dem Gebeimen Regierungsrat, Profeffor Dr. Erich Schmidt gehaltene Festrede, den . bildet das „Reiterlied‘, gesungen bon einem aus Studierenden gebildeten Chor unter Leitung von Professor Dr. Max Friedländer.

Die städtischen Kollegien zu Kiel eiklärten sich damit einver— standen, daß ein von der Stadt beim Ausbau der Prinz Heinrichstraße erworbenes altes Bauernhaus auf die Krusenkoppel versetzt werde, um auf diese Weise den Typ eines holsteinifchen Bauern— hauses dauernd zu erhalten.

Ere feld. 3. Mi. (W T. B) Hier erfolgte heute nachmittag in der chemischen Fabrik von Leitholf aus unbekannten Ürfachen eine Dampfkesselerxplosion, bei der zwei Arbeiter getötet wurden und ein anderer schwere Verletzungen erlitt.

Bu dapest, 4. Mai. (W. T. B.) Hier veranstaltete gestern die Kisfaludy ⸗Gesellschaft eine zahlreich besuchte Schkller⸗ feier, bei der der Unterrichtsminister von Berzedicz und der Universitätsprofessor Beoethy, Mitglied des Herrenhaufes, den Vorsitz führten. Nach einer Eröffnungsansprache des Profeffors Beoet ho hielten Professor, Hofrat Gu st ar Heinrich und Professor Stephan Hegedues Vorträge über Schiller. Den Schluß der Feier Pildete der Vortrag einer Uebersetzung von Schillers „Lied von der Glocke“ . von Goethes Epilog dazu in der Ueberfetzung von Ludwig oezi.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage)

Theater.

Königliche Schauspiele. haus. 117. Abonnementsvorstellung. 2. Vorstellung im Sonderabonnement des Richard Wagner Zyklus. Dienst. und Freiplätze sind aufgehoben. Der fliegende Holländer. omantische Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Musitkalische Leitung:

Herr Kapellmeister Dr. Strauß. Regie: Herr Re. mn 3 gisseur Braunschweig. Anfang 75 Uhr.

Freitag: Opern-

Akten von

Cessingthenter. Freitag: Eiga. Anfang 8 Uhr.

Sonnabend: Elga.

Sonntag, Nachmittags 24 UÜbr: Die versunkene Glocke. Abends 8 Uhr: Elga.

Schillertheater. O. Freitag Abends 8 Uhr: Augen rechts! Komödie

sittliche Forderung.

Sonnabend: Die Favoritin.

Anfang 8 Uhr. als Gast )

nacht traum (Wallnertheater. )

Jon Lehmann. Hierauf: Die

Custspielhaus. (Friedrichstraße

(Charlotte Wijns,

Nenes Theater. Freitag: Ein Sommer-

Sonnabend: Ein Sommernachtstraum.

Trianontheater. ( Veorgenstrahe, mwischen

Friedrich und NMniversitätsstraße, Freitag und . Tage: Ihr zweiter Mann. Anfang 2

Se e e 0. e 2 e,.

Familiennachrichten.

236.) Verlobt: Frl. Else von Aspe mit Hrn. Berg⸗

Fraul

evangelisch⸗protestantischen Missionsverein für Japan und China be, Orgelwerken von Bach, Immanuel an und A. G. Ritter seint

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Kleiste

Schauspielhaus. 41. Abonnementsvorstellung Prinz Friedrich von Homburg. Schauspiel in 5 Auf⸗ zügen von Heinrich von Kleist. Regie: Herr Re— gisseur Hertzer. Anfang 74 Uhr.

Neues Operntheater. Jung⸗Heidelberg. Operette in 3 Akten von L. Krenn Und C. Lindau. Musik von Karl Millöcker. Anfang 75 Uhr.

Sonnabend? Opernhaus. 118. Abonnements⸗ vorstellung. Die lustigen Weiber von Windsor. Komisch⸗phantastische Sper in 4 Akten nach William Shakespeares , e, Lustspiel von H. S. Mosenthal. Musik von Otto Nicolai. (Junker Spärlich: Herr Henke, vom Königlichen Hoftheater in Wiesbaden, als Gast.) Anfang 79 Uhr.

Schauspielhaus. 42. Abonnementsvorstellung. Wie die Alten sungen. Lustspiel in 4 Aufzügen von Karl Niemann. Anfang 747 Uhr.

Neues Operntheater. Jung Heidelberg. Operette in 3 Akten von L. Krenn Und C. Lindau. Musik

von Karl Millöcker. Anfang 75 Uhr.

Dentsches Theater. Freitag, Abends 7 Ubr: Der , , Sonnabend. Abends 73 Uhr: Der Privatdozent. Sonntag, Abends 74 Ühr: Der Privatdozent. Anzengruber · Zyklus vom 13. bis 31. Mai.

Berliner Theater. berg. onnabend: Vorfstellung Schillerfeier 1905. Sonntag: Die eiserne Krone.

Freitag: Alt Heidel⸗/

der Berliner

e. Plauderei von Otto Erich Vartleben.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Maria Stuart. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Maria Stuart. Abends 8 Uhr: Kabale und Liebe.

N. (Friedrich Wilhelmstädtisches Theater.) Freitag, Abends 8 Uhr: Maria Stuart. Trauer spiel in 5 Aufzügen von Friedrich von Schiller.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Wallensteins Lager. Die PViccolomini.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Wallensteins Tod. Abends 8 Uhr: Wallensteins Tod.

Theater des Westens. (kantstraße 12. Bahn- hof Zoologischer Garten.) Freitag (27. Vorstellung im Abonnement): Letztes Gastspiel von Charlotte Wieh 6. Len tant prodigue. (Der verlorene n Hierauf: Souper d' Adien. (Abschieds- ouver.

Sonnabend, Nachmittags 21 Uhr: Schillerfeier. Ouverture. Prolog. Die Glocke. Wallensteins Lager. Lebende Bilder. Orchester des Theaters des Westens. Abends 71 Uhr: Die neugierigen Frauen.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Alessandro . Abends 71 Uhr: Die neugierigen

rauen.

Mittwoch, den 10. Mai: Schüleropern⸗ n, g. des Eichelbergschen Konserva⸗ toriums.

Nationaltheater. (Direktion: Huge Beder. Weinbergsweg 122 —– 13.) Freitag: Undine.

Frei⸗ tag, Abends 8 Uhr: Der Familientag. Sonnabend, Abends 8 Ubr: Der Familientag.

Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Freitag, Abends 8 Uhr: Zum 25. Male: Herzogin Crevette. (La Duchesse des Folies-Bergsre.) Schwank in 1 Vorspiel und 3 Akten von Georges a e in deutscher Bearbeitung von Benno

acobson.

Sonnabend Crevette.

und folgende Tage: Herzogin

Thaliatheater. (Dresdener Straße 7273) Gaftspiel der Wolzogen Oper. Freitag und folgende Tage: Das Ürteil des Midas. Die Bäder von Lucca.

Bentraltheater. Gaftspiel des Theaters

des Westens. Freitag: Undine. Sonnabend: Der Betielstudent.

Bellealliancetheater. ( Bellealliancestraße / Direktion: Kren u. Schönfeld.) Freitag und folgende Tage, Abends 8 Uhr: Novität! Liebes manöver. Luftspiel in 3 Akten von Kurt Kraatz und Freiherrn von Schlicht.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Schillerfeier. Maria Stuart.

referendar Roman Joerchel (Breslau).

Verehelicht: Hr. Amtsrichter Richard Wolff mit Frl. Ina Schlaefer (Rosenberg OS). Hr. Oberleutnant Leopold von Besser mit Frl. Käthe Döring (Wahlstatt Langfuhr). Hr. Oberleutnant Hans Mackensen von Ästfeld mit Frl. Margarete von Dippe (Althaldensleben).

Geboren: Ein Sohn; Hrn. Regierungsassessor Dr. Fritz von Kesseler⸗Pattern (Montjoie, z. Zt. Bret lauj.

Gest orben: Hr. Wirklicher Oberkonsistorialrat D. Dr. Bruno Brückner (Berlin). Hr. Regierungs⸗ präsident a. D. Traugott Graf Baudissin (Ebers⸗ walde). Hr. Geheimer Kirckenrat und Super intendent a. D. Julius Knipfer (Rudolstadt). Hr. Professor Dr. Lie. theol. Reinhold Röbhricht (Berlin). Hr. Landgerichtsrat Rudolf Weißer (Potsdam). Hr. Geheimer Kommissionsrat Huge Söderström (Grünberg, Schl.). Fr. Arwide von Klinkowström, geb. Magnus (Potsdam) 5 Ida Maximiliane von Oppell (Dresden). Frl. Emmi von Tauentzien (Rom).

Verantwortlicher Redakteur Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagt

Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32. Acht Beilagen leinschließlich Börsen⸗ Beilage).

Er st e Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 4. Mai

1905.

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14,30 13,50 14,80 14.68

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13,60 14,40 14.00 14,50 14,30 16,90 14,25

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14,00 14,00 15,80 16,40 15, 40

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volle Mark abgerundet mitgeteilt. 2 in nicht vorgekommen ist, ein Pun

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26. 4. 19. 4.

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sprechender Bericht fehlt.