1905 / 111 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 11 May 1905 18:00:01 GMT) scan diff

Städte auf billigerem Baugrunde errichten und den Wertzuwachs der Gemeinde zuführen. Das sei nur in Gartenstädten möglich, die weiträumig gebaut, mit allem Komfort der Großstädte und bequemen Verkehrseinrichtungen ausgestattet sein und daher eine gewisse Größe nicht überschreiten sollen, wodurch eine dauernde Verbindung zwischen der Stadt und dem umgebenden Lande zu er— halten sein würde. Vorbildlich in technischen Hinsichten könnten für derartige Neuansiedlungen die von der Spekulatlon erschlossenen Vorortskolonien sein, insbesondere die der auf das Land wandernden Industrie dienen; hinzukommen müsse jedoch der von den Baugenossen⸗ schaften bereits für die Wohnungsbeschaffung angenommene Grund⸗ satz des gemeinsamen Besitzes, sodaß also Genossenschaftestädte ent⸗ stehen würden, die im Besitze des Grund und Bodens verbleiben und das Bauland nur zur Verpachtung abgeben. So sympatpbisch dieser Grundgedanke auch ist, glaubte der Redner doch davon abraten zu müssen, das englische Vorbild ohne weiteres nachzuahmen, da in England das Einfamilienhaus und die Verpachtung des Bodens zur Bebauung althergebrachte Gewohnheit sei, während in Deutschland das Miethaus als ein gleichberechtigter Faktor angesehen werden müsse und von dem Erbbaurecht nur in beschränktem Umfange Gebrauch gemacht werden könne. Sollte es möglich sein, die Gartenstadt den deutschen Verhältnissen anzupassen, so würden sich vielleicht auch in unserem Vaterlande neue Ansiedlungen, etwa nach dem Muster der jüngsten deutschen Kolonialstadt Tsingtau, gründen lassen.

Land⸗ und Forstwirtschaft.

Die XXXI. Ma stviehausstellung (verbunden mit einer Ausstellung von Zuchtböcken und von Maschinen, Geräten, Produkten für Viehzucht, Molkerei, Beleuchtung, Heizung und für das Schlächter gewerbe) findet am 16., 17. und 18. Mai, wie alljährlich, auf dem Zentralviehhof der Stadt Berlin statt. Sie wird von Vor— mittags 9 Uhr bis Abends 7 Uhr geöffnet sein; der Eintrittspreis beträgt am Eröffnungstage 2 „S, am zweiten Tage 1 S und am dritten 0, 50 S. Dauerkarten kosten 3 M0

Washington, 10. Mai. (W. T. B.) Nach dem Monats bericht des Ackerbaubureaus betrug der Durchschnittsstand für Winterweizen am 1. d. M. 92.5 oo gegen 91,6 0 / am 1. April 1906 und 76,5 0so am 1. Mai des Vorjahres. Die Anbaufläche um⸗ faßte nach Abzug der aufgegebenen Flächen 29 723 000 Acres gegen 27 0835 000 Acres im Vorjahr. Der Durchschnittsstand für Roggen wird mit 93,5 oso gegen 92,1 0 / am 1. April 1905 und 81,2 o/o am 1. Mai 1804 angegeben.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Niederländisch⸗Indien.

Nach zwei im „Java'schen Courant“ veröffentlichten Verordnungen des Generalgouverneurs von Niederländisch-⸗Indien vom 5. bezw. 6. April d. J. ist die gegen Suez verfügte Quarantäne wieder auf gehoben und wegen Ausbruchs der Pest die Qua ran“ täne gegen Hongkong, Macao und Amoy verhängt worden. (Vergl. R. ⸗Anz.“ bom 9. Februar d. J, Nr. 35).

St. Petersburg, 106. Mai. (W. T. B.) In verschiedenen Gegenden an der Westgrenze wie im Innern des Landes tritt die Genickstarre auf. Auch in Tiflis ist sie aufgetreten; dort sind in den letzten zwei Monaten 30 Fälle beobachtet worden.

VBerkehrsanftalten.

Der Postschluß nach Deutsch⸗Südwestafrika für Reichs- postdampfer „König“, ab Hamburg 13. Mai Nachmittags, in Swakop— mund etwa am 6. Juni tritt ein: 1) für Pakete in Hamburg am 13. Mai 1 Nachmittags, letzte Beförderung ab Berlin Lehrter Bahnhof am 12. Mai 11,43 Nachts; 2) für Briefsendungen mit Nachversand über Antwerpen; letzte Beförderung am 16. Mai ab Cöln 10,43 Abends, ab Berlin Potsdamer Bahnhof 12,55 Mittags.

Die Beförderung verhältnisse in Deutsch⸗Südwestafrika nach Orten im Innern, welche nicht an der Eisenbahn Swakopmund

Windhuk liegen, sind infolge der Unruhen z. Zt. immer noch so schwierig, daß die nach solchen Orten gerichteten Pakete in der Regel nur mit erheblichem Zeitverlust in die Hände der Empfänger gelangen. Mit diesem Umstande werden die Absender vorläufig noch rechnen müssen. Die keriegerischen Wirren haben überdies bekanntlich die Postverwaltung genötigt, den durch sie vermittelten Paketverkehr nach dem Süden des Schutzgebieis, insbesondere nach Gibeon, Keet— manshoop, Ramansdrift, Warmbad, Bethanien, Gochas, Hasuur, Kuis, Maltahöhe, Mariental uud Ukamas bis auf weiteres gänzlich einzustellen. Die Wiederherstellung geordneter Verhältnisse hinsichtlich der Paketbeförderung ist erst nach Beendigung der Unruhen zu erwarten.

Liverpool, 10. Mai. (W. T. B.) Die White Star-, die Dominion- und die American Line geben bekannt, daß sie von dem auf der Nordatlantischen Schiffahrtskonferenz abgeschlossenen

Abkommen zwischen britischen, skandinapischen und kon⸗

tinentalen Hesellschaften über die Tarife für Reisende dritter Klasse zurückträten. Zu diesem Vorgehen haben sich die Gesell⸗— schaften entschlossen im Hinblick auf den Rücktritt der Cunard— Gesellschaft von allen kürzlich abgeschlofsenen Passagiertarifabkommen, infolge der Weigerung der amerkkanischen , ihre Einwilligung dazu zu geben, daß die American -Line ihren Abfahristag für den New Dorker Postdienst verlege. Die drei ausscheidenden Linien haben es für notwendig gehalten, in gleicher Weise von allen Abkommen be— freit zu sein, um sich gegen ein etwaiges Vorgehen der Cunard Linie

schützen zu können.

Washington, 16. Mai. (W. T. B.) Die American Railway Associgtion gab den Delegierten beim inter— nationalen Eisenbahnkongreß gestern abend ein Bankett. Der Kriegssekretär Taft hielt als Vertreter des Stagtssekretärs eine Rede, in der er energisch betonte, daß eine Tarifgesetzgebung kommen müsse, und daß die amerikanischen Eisenbahnleute klug sein würden, wenn sie diese unterstützten, nicht aber hindern wollten. Er sei entschieden gegen die Verstaatlichung, sebe aber keinen Grund, weshalb nicht ein richtig zusammengesetztes Tribunal zuständig sein solle, die höchsten zulässigen Preise festzusetzen. In seiner Antwort stellte sich Stuyvesant Fish auf den Standpunkt, daß die gegen— wärtige Gesetzgebung völlig ausreichend sei, und verlangte entschieden die strenge Durchführung der jetzt geltenden Gesetze.

Theater und Musik.

Zentraltheater.

Das zierliche zweiaktige Vaudeville ‚Die kleinen Lämmer“ von Armand Liorat, Musik von Louis Varney, das schon nahezu seit einem Jahrzehnt hier bekannt und zuletzt im Theater des Westens aufgeführt worden ist, feierte gestern im Zentraltheater, von Mitgliedern der genannten Charlottenburger Dpernbühne dar⸗ gestellt, eine fröhliche Auferstehung. Die Grazie, mit der darin die Unschuld und Naivität der (kleinen Lämmer“, wie die jungen Zöglinge eines Mädchenpensionats genannt werden, in ihren Spielen im Freien, in Marsch⸗ und Turnübungen, in ihren Abendgesängen und in der Art ihrer Befreiung durch zwei Zöglinge eines benachbarten Knabenerziehungsinstituts veranschaulicht wird, entzückte auch diesmal die Zuschauer. Viel mehr noch als das Libretto verdient allerdings die Musik Lob, die durch ihre Leichtflüssig⸗ keit, die Ursprunglichkeit der melodischen Erfindung und durch die interessante, gefällige Instrumentierung an die besten Meister der Operette erinnert. Um die Darstellung machten sich besonders Luddy Gaston durch ihr drolliges Spiel als Institutsvorsteherin sowie die Damen Linda und Doninger in den Rollen der beiden ältesten Pensionsmädchen verdient. Herr Wellhof gab mit drastischer Komik den Hüter der beiden jurgen Zöglinge, des Prinzen von Illyrien und des Fifrelon Grobichon, die von den Herren Hansen und Below frisch und belustigend dargestellt wurden. In der kleinen Rolle des Gärtners zeichnete sich noch Herr Ziegler aus. Allen Beteiligten fehlte es denn auch nicht an lebhaftem Beifall.

Im Königlichen Opernhause wird morgen, Freitag, als vierte Vorstellung im Sonderabonnement des Richard Wagner-Zyklus Lohengrin“ gegeben. (Anfang? Uhr.) Dirigent ist der Kapellmeister von Strauß. In den Hauptrollen. sind die Damen Hiedler, Plaichinger, die Herren Grüning, Berger, Wittekopf und Bachmann beschäftigt.

Im Königlichen Schauspielhause geht morgen Goethes „Iphigenie auf Tauris“' mit Frau Poppe in der Titelrolle in Szene. In dem im Deutschen Thegter am Sonnabend in Szene gehenden Anzengruberschen Schauspiel „Der Pfarrer von Kirchfeld sind die Rollen, wie folgt, besetzt: Graf Peter von Finsterberg: Emil Heyse; Lux, dessen Revierjäger: Franz Schläger; Hell, Pfarrer von Kirchfeld: Otto Sommerstorff; Brigitte, seine Haushälterin: Amalie Schönchen; Vetter, Pfarrer: Jani Szika; Anna Birkmeier: Hansi Niese Jarno; Michel Berndorfer: Eugen Burg; Thalmüller-⸗Loisl: Hans Gollwig; Schulmeister: Alois Großmann; Der Wirt: Oskar Prohaska; Sein Weib: Carla Ernst; Hansl, beider Sohn: Dora Kaufmann; Der Wurzelsepp: Willy Thaller.

Im Berliner Theater fällt morgen, Freitag, die Abend— vorstellung wegen Vorbereitung zu dem am Sonnabend, den 13. d. M. zum 1. Male in Szene gehenden Schwank „Tata. Toto“ aus.

Im Theater des Westens findet am Sonnabend zu Gunsten des Chorpersonals eine Aufführung der Fledermaus“ statt, in der Herr Julius Spielmann, ehemaliges Mitglied der K. K. Hof— oper in Wien, als Gast den Eisenstein gibt. Außerdem sind in den Hauptrollen die Damen Lina Doninger, Mary Hagen, Berta von Martinoweka und die Herren Reinhold Wellhof, William Haxthausen und Adolf Ziegler beschäftigt. Der Kapellmeister Max Roth dirigiert. Der Vorverkauf von Billetten findet zu gewöhnlichen Preisen an der Theaterkasse statt.

Mannigfaltiges. Berlin, den 11. Mai 1905.

Der Evangelische Diakonieverein in Berlin-Zehlen« dorf feierte sein 11. Stiftungs fest, wie alljährlich, durch eine

Tarifvertrag für die erste und zweite Klasse und dem

d 2 m m - d , me, mer

Theater. Königliche Schauspiele. Freitag: Opern—

haus. 124. Abonnementsvorstellung. 4. Vorstellung 8

Sonntag: Tata. Toto. Montag: Die Räuber.

Tessingthenter. Freitag: Elga. Anfang 8 Uhr.

Frauenwelt der Verein in seinen Bestrebungen entgegen gekommen ist, beweist die überraschende Entwicklung, die er in den 11 Jahren seines Bestehens durchgemacht hat. Er hat bisher nahezu 2009 Schülerinnen in einem Freiwilligenjahre in der Krankenpflege theoretisch und praktisch ausgebildet und hat. den Gedanken der Fabrik-

flegeschwestern, deren Tätigkeit seitens des Königlichen Ministeriums ür Handel und Gewerbe ein ganz besonderes Interesse entgegen— gebracht wird, erstmals praktisch und mit sehr gutem Erfolge durch— geführt. Der Verein arbeitet z. 3. auf 143 Stationen, die über ganz Deutschland verteilt sind in Krankenhaus, Klinik, und Gemeindepflege, in Mädchenheim.,, Marthahaus. und Fürsorgeheimarbeit. Sein Schwesternkceis umfaßt z. 3. 987 Schwestern, Schülerinnen und Pflegerinnen. Von diesen sind gegenwärtig 52 länger beurlaubt, 2 sind pensioniert und 113 sind Reserveschwestern, d. h. solche Schwestern, die sich nach genossener Ausbildung bei den Ihrigen aufhalten, aber jähr⸗= lich wenigstens 5 Wochen zur Aushilfe in Urlaubs, und Erkrankungs—⸗ fällen zur Verfügung stehen. Die Ausbildung in den. verschiedenen Zweigen der evangelischen Diakonie gewährt der Verein vollständig kostenlos, ohne irgend welche Kautiensstellung und Bindung für die Zukunft. Alles Nähere besagt der ausführliche Prospekt, der auf Wunsch kostenfrei von dem Vorstand des Evangelischen Diakonie vereins in Zehlendorf, Beerenstraße 8, gern zugesandt wird.

Stuttgart, 10. Mai. Seine Königliche Hoheit der Groß— herzog Wilhelm Ernst von Sachsen⸗Weimar-Eisenach hat das Protektorat über den vom 1.—4. Juni in Eisenach stattfindenden II. Deut schen Motorradfghrertag (ordentliche Hauptversammlung der Deutschen Motorradfahrer Verelnigung e. V. in Stuttgart) zu Übernehmen geruht.

Wien, 11. Mai. (W. T. B.) Die deutsche Studenten« schaft Wiens beging gestern Schillers Gedächtnistag in festlicher Weise. Die Studenten versammelten sich am Abend in der Aula der Universität, wo ein Student Schiller in einer Ansprache feierte. Darauf bewegte sich ein Fackelzug der Studenten zur Huldigung nach dem Schiller Denkmal. Heute vormittag veranstalteten die am Fackelzug beteiligt gewesenen Studenten, die sich aus allen deutschen Vereinigungen zusammensetzten, eine Auffahrt vor dem Schiller-Denkmal. Der Zug bewegte sich von dem Universitätsgebäude über die Ringstraße zum Schiller⸗Monument. Die dort errichteten Tribünen waren dicht besetzt. Am Ring hatte sich eine außerordentlich große Menschen—= menge angesammelt. Am Denk malssockel wurde ein Kranz in den deutschen Farben niedergelegt. Mit einem heute abend stattfindenden Komm er se schließen die Schillerfeiern an der Wiener Universität ab.

New York, 11. Mai. (W. T. B.) Die Zeitungen veröffent⸗ lichen ein Telegramm aus Harrisburg (Pennsylvanien), demzufolge ein Expreßzug der Pennsylvania Railroad auf einen mit Dynamit beladenen Wagen stieß. Etwa 50 Personen seien bei der hierdurch verursachten Explosion getötet, etwa 100 Per— sonen schwer verwundet worden.

Chicago, 10. Mai. (W. T. B.) Die Veranstaltungen zum Gedächtnis Schillers fanden hier in einer eindrucksvollen eier ihren Abschluß, bei der Generalmajor z. D. von Pfister die Früße Seiner Majestät des Königs von Württemberg und des Schwäbischen Schillervereins überbrachte und der Bedeutung Schillers als guten Geistes der Nationen gedachte. Der deutsche Bot—⸗ schaftssekretär Dr. Scheller-Steinwartz betonte das Gefühl der Freundschaft, das durch die gemeinsame Verehrung Schillers zwischen Deutschland und Amerika gezeitigt werde. An Seine Majestät den König von Württemberg wurde ein HulLdigungstelegramm gesandt.

Vewport⸗News, 10. Mai. (W. T. B.) Hier wütete heute eine Feuersbrunst, durch die sechs Gebäude zekstört wurden. An den Löschungsarbeiten beteiligten sich 150 Mann des deutschen Kreuzers Bremen“.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene De peschen.

München, 11. Mai. (W. T. B.) Seine Königliche Hoheit der Prinz Ferdinand hat sich gestern in der Equitationsanstalt durch einen Sturz vom Pferde eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen und mußte seine Teilnahme an dem Empfange Seiner Majestät des Königs von Sachsen und an der Hoftafel in der Residenz absagen. Der Prinz be⸗ findet sich heute auf dem Wege der Besserung.

(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Schwesterneinsegnung. Einem wie großen Bedürfnis der gebildeten

Nationaltheater. (Virektion: Weinbergsweg 122 13) Hochzeit. Anfang 8 Uhr.

Freitag:

Sonnabend und folgende Tage: Liebesmanöver. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu kleinen Preisen: Zum ersten Male: Hans in der Falle. Hierauf: Die Brüder vom Steinhof. Abends 8 Uhr:

Huge Becker. Figaros

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen St

Erste Beilage

Berlin, Donnerstag, den 11. Mai

aatsanzeiger.

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

Qualitat

mittel

Marktort

Gejahlter Preis für 1 Dopp

gut

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niedrigster

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höchster

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niedrigster 166

höchster 60

Verkaufte Menge

Doppel jentner

Am vorigen Markttage

Durch

schnitts⸗ dem

Außerdem wurden am Markttage Spalte 1) nach üũberschlãglicher verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

im Sonderabonnement des Richard Wagner Zyklus. Dienst« und Freiplätze sind aufgehoben. Lohengrin. Romantische Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Musikalische Leitung: Herr Kapell⸗ meister von Strauß. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Anfang 7 Uhr.

Schauspiel haus 48. Iphigenie auf Tauris. zügen von Wolfgang von Goethe. Hertzer. Anfang 74 Uhr.

Abonnements vorstellung.

Regie:

in 3 Akten von L. Krenn und C. Lindau. von Karl Millöcker. Anfang 74 Uhr.

Sonnabend: Dpernhaus. 125. vorstellung. Die Heirat wider Willen. Komische Oper in 3 Aufzügen, frei nach einem Lustspiel des A. Dumas, von G. Humperdinck. Anfang 74 Uhr.

Schauspielbaus. 49. Abonnementsvorstellung Wie die Alten sungen. Lustspiel in 4 Aufzügen von Karl Niemann. Anfang 75 Uhr

Neues Operntheater. Jung⸗Heidelberg. Oyerette in 3 Akten von L. Krenn und C. Lindau. Musik von Karl Millöcker. Anfang 7 Uhr.

Musik

Deutsches Theater. Freitag, Abends 71 Uhr: Der Privatdozent. Sonnabend, Abends 8 Uhr:

Airchfeld. (Otto Sommerstorff, Amalie Schönchen, m ) ha Jani Snka, Hansi Niese⸗ Jarno, Eugen Burg, Willy Der Zigeunerbaron. Abends 77 Uhr: Der

Thaller.) Rirchfeld. Ferliner Theater.

Freitag: Geschlossen.

Schauspiel in 5 Auf. Herr Stein.

Neues Operntheater. Jung⸗Heidelberg. Operette

Abends 8 Uhr: Gyges und sein Ring. Abonnements

Der Pfarrer von maus.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Demetrius. Abends 3 Uhr: Traumulus.

Sonntag, Nachmittags 28 Uhr: Die Weber. Abends 8 Uhr: Elga.

Schillerthenter. O6. (Wallnertheater) Freitag. Abends 8 Uhr: Die Herren Söhne. Volksstück in 3 Akten von Oskar Walther und Leo

Sonnabend, Abende 8 Uhr: Das Heiratsnest. Sonntag, Nachmittags 5 Uhr: Maria Stuart.

N. (Friedrich Wilhelmstädtisches Theater.) Freitag. Abends 8 Ubr: Gyges und sein Ring. Eine Tragödie in 5 Akten von Friedrich Hebbel.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Leibalte.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Wallensteins Tod. Abends 8 Uhr: Das Glück im Winkel.

Thegnter des Westens. (Tantstraße 17. Bahn- hof Zoologischer Garten.) Freitag (28. Vorstellung im Abonnement): Der Postillion von Longjumeau.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Zu kleinen Preisen: Wilhelm Tell. Abends 795 Ühr: Gast⸗ spiel von Julius Spielmann. Die Fleder⸗

Zonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen:

Bettelstudent.

Montag: Gasparone.

Dienstag (bei aufgehobenem Abonnement): Die neugierigen Frauen.

Sonnabend: Das Glöckchen des Eremiten. (Gastspiel von Madame Wyns.)

Lnstspielhans. (Friedrichstraße 256) Freitag, Abends 8 Uhr: Der Familientag. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Familientag.

Residenztheater. Direftion: Richard Alexander.) Freitag, Abends 8 Uhr: Herzogin Crevette. (Lg Duchesse des Folies-Bergère) Schwank in 1 Vorspiel und 3 Akten von Georges Feybeau, in deutscher Bearbeitung von Benno Jacobson.

Sonnabend und folgende Tage, Abends 8 Uhr: Herzogin Crevette.

Thaliatheater. (Dresdener Straße 7273)

Gastspiel der Wolzogen · Dyer. Freitag und folgende Tage: Die Bäder von Lucca.

Fentraltheater. Freitag: Mit neuen Deko— rationen und Kostümen: Die kleinen Lämmer. Les Eęetites brebis.) Vaudeville in? Akten von Louis Varney. Anfang 8 Uhr.

Sonnabend und folgende Tage: Die kleinen Lämmer. .

Sonntag, Nachmittags: Der Troubadour. Abends: Die kleinen Lämmer.

Bellealliancetheater. (Bellealllancestrahße 7/8. Direktion: Kren u. Schönfeld.) Freitag, Abends

Liebesmanöver.

Triannihenter. (Georgenstraße, jwischen Friedrich und Universitätsstraße) Freitag und i r Tage: Ihr zweiter Mann. Anfang

Familiennachrichten.

Verlobt: Marie Gräfin Feilitzsch mit Hrn. Frhrn. von Lindenfels (Wolframshof, Oberpfal . Frl. Emmy von Münchow mit Hrn. Dr. med. Ludwig Krieg (Gießen Stockheim, Unterfranken).

Verehelicht: Hr. Amtsrichter Dr. Pollmar mit Frl. Johanna Unger el cha Hr. Re⸗ gierungsrat Dr. jur. Georg Bartels mit Frl. Elise Düring (Bromberg Breslau).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Albrecht Frhrn. von Puttkamer (Jeseritz, Kr. Stolp i. PoraßZ Eine Tochter: Hrn. Hans Frhrn. von Oelsen ˖ Gemauerthof ( Gemguerthof hei Elby.

Gestorben: Hr. Wirklicher Geheimer Rat Nikolaus Aloys Mand (Trier).

Verantwortlicher Redakteur Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagt. Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sieben Beilagen

8

Insterburg. Greifenhagen Militsch .

k Frankenstein i. Schl. Lüben i. Schl.. Schönau a. ... . . ilenburg . . 1 ö Limburg a. L. . . Dinkelsbühl

Stockach .

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Weißenhorn Biberach . Stockach Ueberlingen.

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Insterburg . Luckenwalde Frankfurt a. O. Stettin .. Greifen hagen Stargard i. P⸗rJo1ęC. Schivelbein . Neustettin. ; K, ; Lauenburg i. PoCs¶. osen .. J ilitsch .

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Insterburg.

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Laupheim Insterburg Elbing Luckenwalde . Frankfurt a. O. Demmin.

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Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf voll

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e w mm mn nn, , m, n, n, m m , n,

11,60 12.80 13,00 124650 12,50

1380 12 530

1295 1340 15.00 14,50 13,50 14,50

15.40 1420

15,30 14,30

e Doppeljentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt.

15,80 15,90 1600 15,95 16,50 16,15 17,00 1696 1640

1710 1516

19,30

19,22 18,80 19,20 19,43

14,20

15.40 16,20 1400 14,20

13350 12.00 13,20

12.80 12,85 1430 1440 13,40 13659 1345 13,70 15.10 1475 13,575 15.09

15,650 14,40 15 40 15,10 15,56

Rernen (enthũlster

15,80 16,30 16,00 16,20 16,60 16,30 17,00 16,90 16,70

1710 ö

1830

19,20 19, 4! 19,30 19,43

e i gen. 18,00 16,40 15.56 1640 16.50 16,45 16,70 16,36 25 17,00 16,70 19, 07 17,60 19,30 18.56

1710

19.30 1830

19,69

o g gen. 14 60 15,50 15, 65 14, 60 14, 16 15,65 1275 135.26 15.20 13.50

13,0 14,00 13,20 13.55 13,40 1420 14,50 15,00 14.30 14,93 1h, 090 13,50

1410

e r st e. 14.00

15 80 1460 159,40 15,60 15 56

14 40 14,00 14,00 15,00 14,350 16,00 14375 1450 16.25 17.00 13,50 16.00 17,60

1760

18 00 1766 16 56 1656 16,56 1676 17 06 16.56 1746 17 06 1726 1357 17560 19. 46 18. 36

170

Gyelz. Dinkel, Fesen).

19,30

19 10 1536

1450 13. 56 15.56 14 26 14.36 13 36 12.75 15.56 13.26 1555 13,0 1426 13320 15.56 13 56 14, 10 14.80 15 06 14.50 1493 15.606 13.69

14,40

14,00

14,60 14,20 14,00 15,00 15.00 16,00 15. 00 14,70 1680 17,00 13,50 18 00 17,60

17 00

14,00 14 00 15 80 15 40

14,50 1440 14,00 12.49 13 60 13 40 13,00 13.00 14,80 14,40 14,00 14.20 14,00 15,40 15 50 1400 15.80 15 60 1440 16,40 15 00 195 60

15 80

14570

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125 830 512 3980 244 139 311

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1375

15,63 13.88 16, 40 1456 15 56 16.50 15,58

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Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zablen berechnet.

Spalten, daß entsprechender Bericht feblt.

Sonntag, Abends 8 Uhr: Der Pfarrer .

Nenes Theanter. Freitag und folgende Tage: Gin llegender Strich (— in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen itt, ein Punkt (.) ln den letzten sechs

Ledige Leute.

Sonnabend: Zum eisten Male: Tata Toto.

8 Uhr: Liebesmanöver. Lustspiel in 3 Akten von Anfang 74 Uhr.

Kurt Kraatz und Freiherrn von Schlicht.

(einschlleßlich Börsen · Beilage).