1905 / 115 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 16 May 1905 18:00:01 GMT) scan diff

Die Bestimmung, daß die preußischen Filialen außerpreußischer Warenhäuser mit 5 og ihres Umsatzes besteueret werden sollen, verstoße zwar nicht formell

Frage, wie er besteuert werden soll.

gegen die Reichsverfassung, widerspreche aber doch dem Sinne nach der reichsgesetzlichen Gre feel ir. Für diese Filialen solle die Steuer bei 200 090 ƽ Umsatz beginnen, hier sei von einem Unterschied nach der Größe der Orte nichts gesagt. Es würde sich am meisten empfehlen, den ganzen Gesetzentwurf noch einmal an die Kommission zu verweisen. 6 Abg. Dr. Hahn (B. d. x): Wenn auch der Gesetzentwurf einige Unstimmigkeiten enthält, so schadet das nichts, dann wird der Ruf nach einem Reichsgesetz über die Warenhausbesteuerung nur noch lebhafter werden. Der Abg. Hausmann hat in der ersten Lesung ge⸗ sagt. daß der Bund der Landwirte sich an den gewerblichen Mittel- stand herandrängt; ich muß diese Behauptung entschieden zurückweisen. Das Programm des Bundes hat sich der Förderung des gewerblichen

Mittelstandes von vornherein angenommen; aber daß er sich an

ihn herangedrängt hahe davon kann keine Rede sein. Auch an der Gründung der neuen Mittelstandsvereinigung hat sich der Bund nicht aktiv beteiligt, wenn er es auch mit Freuden begrüßt hat, daß sich endlich der gewerbliche Mittelstand in den Städten organisiert. Es liegt System in diesen Angriffen der liberalen Seite auf den Bund der Landwirte. Der Bund selbst betreibt kein Warenhaus, wie behauptet worden ist, sondern er verkauft nur genossenschaftlich einige Artikel. Es hat niemand im Mittelstande Veranlassung, sich

häuser keine gesetzliche

über den Bund der Landwirte zu beschweren, er hat nur die unsoliden

Elemente ausgeschlossen auf dem Lande keinerlei Konkurrenz.

und Beamten. Die liberale Seite ist gezwungen, sich nach anderen Waffen umzusehen, um die Mittelstandsfreundlichkeit des Bundes der Landwirte bezweifeln zu können. Die Nationalliberalen haben sich von dieser Gesetzesvorlage der Streichung des § 5 des geltenden

haben sich hier also als die ö Mittelstandes erwiesen. Die Nationalliberalen haben erklärt, daß sie kein erhebliches Interesss an diesem Geseß hätten. Ich bedauere das im Interesse der Nationalliberalen, weil dadurch die Sympathien für sie im Lande weiter schwinden werden. Die Selbsthilfe wollen die Parteien auf der Rechten, vom Zentrum an⸗

Der Bund macht dem kleinen Kaufmann he Ich habe auch nichts gegen die Stellung maßgebende Besteuerung der Konsumvereine, auch nicht derjenigen der Offiziere wäre es ; auseinander ginge, st. in Die bestehende Warenhaussteuer sei nicht

lediglich den Vorschlag Gesetzes zu eigen sie ve . ie gemacht, die Konservativen, das Zentrum und die Antisemiten Warenhäuser sollten nicht erdrosselt werden, besseren Freunde des gewerblichen

gefangen, dem Mittelstande viel mehr ermöglichen als die liberalen

Parteien. Bei so milden Bestimmungen, wie sie Herr Lusensky gelten lassen will, werden die Warenbäuser dem kaufmännischen Mittelstand weiter Konkurrenz machen. Die Stellung der Parteien zum Schutze des Mittelstandes ist unverändert . die Konser⸗ vativen, Zentrum und Antisemiten helfen wirklich dem Mittelstand, die Freisinnigen sind dagegen, und dazwischen seben wir die verehrte nationalliberale Partei, die wieder Wasser in die Suppe geschüttet und eine Suppe serviert, die zu dünn ist, um dem kranken Mittel⸗ stand wieder auf die Beine zu helfen.

Abg. Hammer (kons): Die Bedenken des Abg. Lusensky waren nur vorgetragen, um womöglich das Gesetz noch zu Fall zu bringen, damit wird man aber kein Glück haben. Der Abg Lusensky will den Kommissionsmitgliedern die Befähigung absprechen. bauptungen soll man nicht aufstellen, wenn man mit der so zarten Resolution, die von den Nationalliberalen beantragt ist, im Glas— haus sitzt. Wenn einer sich nicht zu helfen weiß, bringt er eine Resolution ein. In einer Versammlung am Donnerstagabend in Berlin, wo nur Sozialdemokraten und Freisinnige zugegen waren, ist über Sie, Herr Lusenssy, ein solches Urteil ausgesprochen worden, daß ich für Sie eingetreten bin, weil Sie mir leid taten.

Abg. Werner (Deutsche Reformp.) tritt ebenfalls dem Abg. Lusensky entgegen. Dieser bedenke nicht, wie das Großkapital den Mittelstand erdrücke, während doch selbst der nationalliberale Herr von Miquel dem Gedanken Ausdruck gegeben habe, man müsse endlich einmal daran denken, dem Großkapital Zügel anzulegen. Die er⸗

höhte Warenbaussteuer werde als eine Erdrosselungssseuer bezeichnet.

An sich würde es nur gerechtfertigt sein, wenn sie so wirkte, denn die Warenhauseigentümer hätten eine Menge selbständige Existenzen vernichtet; aber diese Eventualität sei ausgeschlossen. Man solle nicht zögern, das Großkapital da heranzuziehen, wo es endlich einmal herangezogen werden müsse; mit der Annahme des Entwurfs werde dem notleidenden Mittelstand ein großer Dienst er— wiesen werden. Man könne den Mittelstand gegenüber der großen Kapitalmacht unmöglich auf sich selbst verweisen. Die Selbständigkeit habe eine große Bedeutung; lieber ein kleiner selbständiger Mann als im Warenhaus Sklave oder Arbeiter! Wenn Herr Lusensky meinte, die Kommissionsmitalieder hätten den Befähi jungsnachweis nicht erbracht, so brauchte sich diese durch ein solches Urteil nicht be—⸗ irren zu lassen.

Abg. Marx (Zentr.) ; Das Vorgehen des Abg. Lusensky war nach allem Vorangegangenen etwas kühn; der wahre Grund dafür ist aber noch nicht angegeben worden. Hätten wir in der Kommission statt des Abg. Lusensky, der an dem Entwurf kein Interesse hat, den Ministerialrat Lusensky gehabt, der uns 1900 sehr lebhaft unterstützte, so wäre auch nach seiner Meinung eine gute Arbeit geleistet worden. Ob das Gesetz schöner geworden wäre als das von 1900, ist mir jweifelhaft, denn das letztere, an dem Herr Lusensk9 so eifrig gearbeitet hat, enthält Bestimmungen, zu deren Verstehen mindestens drei starke Männer gehören. Aber das neue Gesetz soll ja auch nicht sowohl schön, als vielmehr praktisch und dem Mittelstande nützlich sein. Daß der § 3 der Reicht verfassung widersprechen soll, ist schon deshalb hinfällig, weil auch das bestehende Gesetz im § 3 nicht in einem solchen Wider— spruch zur Reichsverfassung steht und nur einige Ziffern in diesem F 3 geandert werden. Die vorgebrachten Bedenken erscheinen mir also in keiner Weise begründet, und ich bitte, bei den Beschlüssen zweiter Lesung zu bleiben und auf die angedeutete Eventualität einer Zurück verweisung an die Kommission sich nicht einzulassen, wobei doch nichts herauskommen würde. Nach den Angaben der Regierungs— vertreter soll der Ertrag der Warenhäuser nur 5,7 oso seln; nach einer mit zugegangenen Broschüre ist dieser Ertrag auf 70j0 anzunehmen. Auch bei der neuen Steuer werden zahlreiche Warenhaͤuser noch ein gutes Geschäft machen; von der Vernichtung des Betriebes durch eine Besteuerung des Umsaßes bis zu 5 C kann keine Rede sein. Das Oberperwaltungsgericht hat 1903 in einer Entscheidung sich ganz unzweideutig über die Grenzen ausgesprochen, bis zu welchen eine partikulare Besteuerung gehen kann, ohne mit der Reichsgewerbe⸗ ordnung in Widerspruch zu geraten; danach kommen wir mit den Kommissionsbeschlüssen bejw. den Beschlüssen zweiter Lesung durchaus nicht mit der Reichsgesetzgebung in än n. Wir hoffen, daß nun auch die Regierung mit aller Energie auf die Regelung der Frage hinarbeitet, wie . Konsumvereine vorzugehen ist und wie auch die Beamten⸗ und Offijierswarenhäuser zur Befteuerung heran. zuziehen sind. Ich erinnere auch nochmals daran, daß gewisse Ver⸗ waltungen durch Verfügung das medizinische Warenhaus empfohlen haben; es ist nicht angängig, in derart einseltiger Weise solche Waren- bäuser zu bevorzugen. Ebenso weise ich abermals auf die Feuergefaͤhr⸗ lichkeit der Warenhausbauten hin.

Abg. Oeser ffrs. Volksp.): Im letzteren Punkte kann man den Behörden doch wirklich keinen Vorwurf machen; sie haben eine ganze Reihe von Verordnungen über die Feuersicherheit erlassen. Eine Besteuerung von 5 oo des Umsatzes würde in sehr vielen Fällen den Ertrag vollständig konfiszieren. Die heutige Debatte macht au mich den Eindruck einer Rückzugskanonade; hat man sich do schon auf die Schönheitsfehler des Gesetzes zurückgezogen! Nach— dem mit Einstimmigkeit beschlossen ist, zunächst eine Untersuchun der Verhältnisse des kleinen Gewerbes anzustellen, muß man doch erst die Ergehnisse derselben abwarten und kann der Regierung nicht zumuten, diese Initiativnovelle anzunehmen. Wenn draußen Wahlen bevor⸗ stehen, haben wir oft und so auch diesmal das Vergnügen, Herrn Dr.

ahn eine Wahlrede für den Bund der Landwirte halten zu 5zren; ich nehme ihm das nicht übel, denn dafür ist er ja da. Auf den Mittelstand drücken weit mehr die indirekte Besteuerung und

Solche Be⸗

die Konsumsteuern, welche hauptsaͤchlich die rechte Seite des Hauses zustande bringen half. * n i bag set bat der kleine Gewerbe treibende nichts, aber die Rohstoffe, die er braucht, werden ihm ver. teuert. Wir sind nicht in dem Sinne manchesterlich, daß wir nichts für den Mittelstand tun wollten, aber die Schutzmaßregeln, die man treffen will, müßten guch vernünftig und wirksam sein.

Abg. Cgheng ly (Zentr.) nimmt auf die Denkschrift des Ver⸗ bandes der Warenhäuser Bezug, um auch aus deren Ausführungen die Unhaltbarkeit der gegenwärtigen gesetzlichen Vorschriften nach⸗ zuweisen. So werde in dieser Denkschrift ausgeführt, daß die Waren⸗ andhabe besäßen, Händler und Wieder⸗ verkäufer an ihren Ausnahmetagen zurückzuweisen, Ein wahrer Unfug werde mit den billigen 5 als Lockmittel getrieben, und das Schlimme sei, daß die Spezialgeschäfte sich teilweise auf ähnliche Opergtionen einzulassen begonnen hätten. ö

Abg. Lusen sky (nl) beharrt den gegnerischen Ausführungen gegen über bei seinen Darlegungen, namentlich in betreff des 8 3 und der Aufhebung des 8 5. Es sei bisher wohl allgemein Grundsatz im Parlament, gewesen, den Abgeordneten nicht in seiner sonstigen Stellung im öffentlichen Leben auszuspielen; dieser Grundsatz sei heute verletzt worden. Uebrigens habe er als Volksvertreter wieder holt Gelegenheit gehabt, gegen seinen Vorgesetzten, den Minister Möller, zu sprechen. .

Abg. Eckert (fr. koas.) protestiert gegen den Ausdruck, Rückzugs kanonade“ des Abg. Deser. Die Kommission sei bis an die äußerste Grenze den Gegnern, entgegengekommen und habe eine große Mehr— heit für ihre Vorschläge erlangk. Wenn auf die Regierung und ihre Rücksicht hälte genommen werden sollen, besten gewesen, wenn die Kommission einfach ohne sich erst in die Beratung einzulassen. wirksam, darüber sei auch die Linke mit den übrigen Parteien im Einverständnis. Die Linke wolle sie abschaffen, die Parteien rechts und das Zentrum wollten sie verbessern, weil sie nicht scharf genug sei. Die sondern die kleinen Eeschäfte sollten wieder konkurrenzfähig gemacht bezw. erhalten werden ihnen gegenüber. Die Wareabäͤuser würden etwas teuerer verkaufen müssen, und weiter wolle man ja nichts. Seien den großen Warenhäusern 5 pCt. zupiel dann brauchten sie nur eine Gruppe ab⸗ zustoßen, wie es manche Spezialgeschäfte getan hätten. Je mehr Gruppen, desto höherer Prozentsatz an diesem Grundsatz muͤsse 6 halten werden. Es sei ein sehr mäßiger Gesetzentwurf, seine Vor—⸗ ele. seien sehr gemäßigte, man möge sie mit möglichster Ein—

wäre es am

stimmigkeit annehmen. Hic Rhodus, hiꝑe salta! h

Abg. Dr. Hahn (B. d. L.): Wenn wir namentlich abstimmen würden, würde jeder im Lande sehen können, wie die Herren mittel- standsfreundlich sind. Ich habe nichts davon gesagt, daß Herr Lusensly durch seing Eigenschaft als Beamter heeinflußt, sein könnte. Wir wollen nicht mit chönen Worten Mittelstandepolitik machen. Für die Forderungen des Großkapitals und des Proletariats hat die Reichs. regierung ung die preußische Regierung Verständnis geieigt, aber nicht für die des Mittelstandes, der nicht die Agitatoren zut Verfügung hat, wie das Großkapital und das Proletariat. Das Großkapital droht unter Umständen, wenn seine Forderungen nicht erfüllt werden, wie beispielsweise die ‚Kölnische Zeitung' mit einer Revision des monarchischen Gefühls gedroht hat, aber die Agitation des Mittel. standes ist immer eine maßvolle gewesen. Man hat mir vorgehalten, daß ich nur hierher komme, um solche Reden zu halten; ich habe allerdings manchmal im Lande draußen zu tun, aber soll ich deshalb die dritte Lesung nicht benutzen, um Aeußerungen anderer Redner aus den früheren Beratungen richtig zu stellen? Jetzt, nachdem der Kampf um den Zolltarif beendet ist, werden wir noch mehr für den Mittelstand tun können. Die Erhaltung des Mittelstandes ist eine nationale Politik. Ob unsere Haltung bei den Wahlen den Nationalliberalen angenehm sein wird, will ich dahingestellt sein lassen.

Abg. Felisch (kons.): Wenn das Haus dieses Gesetz annimmt und wenn die Regierung es sanktioniert, wird dem Mittelstande wirklich geholfen werden. Ich habe nur meinem Bedauern Ausdruck geben wollen, daß die Regierung in der ersten Lesung erklärt hat, daß dieses Gesetz für sie unannehmbar sei. Wenn dieses Gesetz von einer solchen Majorität, wie es geschehen wird, angenommen sein wird, wird die Regierung auf die Dauer ihren Widerstand nicht aufrecht erhalten können. Für das Steueraufkommen macht es nichts aus, aber mir als Mittelstandsvertreter ist es richt gleichgültig, wie die Steuern aufgebracht werden. Wenn dieselbe Steuer von einem Warenhaus wie von tausend selbständigen Kaufleuten aufgebracht wird, ist es mir lieber, wenn die Steuer von den Warenhäusern aufgebracht wird. Wenn auch die Regierung ihre Ablehnung ausgesprochen hat, 0 wollen wir doch unsere Ueberzeugung ausdrücken und Mann für Mann für dieses Gesetz eintreten, um dem Mittelstand zu helfen.

Abg. Dr. Friedberg (ul): Es ist gesagt, man soll nicht bloß nc Worte für den Mittelstand machen, sondern auch zu Taren übergehen. Das kann jeder unterschreiben, es kommt doch aber darauf an, wie die Taten aussehen. Herr Eckert sagt, die Waren häuser sollten einfach teuerer verkaufen; unsere Kaufmannschaft wäre glücklich, wenn sie einfach nach diesem Rezept verfahren könnte. Wenn dieses Rezept befolgt wird, so tritt das Umgekehrte ein, daß die kleinen Geschäfte billiger verkaufen können und die Waren häuser konkurrenzunfähig werden, und dann tritt auch die Un pereinbarkeit dieser Gesetzgebung mit der reichsgesetzlichen Gewerbe— freiheit klar hervor. Wenn Sie die Steuer auf 50 erhöhen, werden die Watrenhäuser sie auch auf, die Lieferanten ab⸗ wälzen, und ob Sie damit eine wirksame Mittelstandspolitik gemacht haben, dürfte zweifelhaft sein. Ihre Abhilfemittel für die den Mittelstand drückenden Mißstände. dürften leicht in das Gegenteil umschlagen. Herr Hahn scheint für den Vorwurf, eine Wahlrede gehalten zu haben, außerordentlich empfindlich zu sein. Ich, würde einen solchen Vorwurf, wenn er mir gemacht würde, weniger tragisch nehmen, denn wir alle haben doch auch wohl einmal das Bedürfnis, namentlich vor den Wablen, hier Reden zu halten. Wer möchte das leugnen? Sollte dag auf der rechten Seite niemals vorkommen? Wenn Herr Hahn aber dem politischen Gegner, mit dem er sich wahrscheinlich demnächst in Hameln zu messen haben wird, einen ordentlichen Hieb hat versetzen wollen, . ist dieser gründlich vorbeigegangen. Herrn Dahn erinnere ich übrigens nur an das e landwirtschaftliche Kornhaus in Halle. Wer auf landwirtschaftlichem Gebiete für die Ausschaltung des Zwischenbandels so erfolgreich tätig ist, ist am wenigsten berufen, hier über die Rettung des Msttelstandes fo große Worte zu machen. Das Zitat aus der Kölnischen Zeitung“, daß das monaichische Gefühl revidiert werden könnte, ist schon 'so oft vorgebracht worden; Herr Hahn sollte sich nicht darauf berufen, nachdem der Bund der Landwirte mit dem Abmarsch zur Sozial⸗ demokratie gedroht hat. Herr Hahn sollte sich damit zufrieden geben, daß die landwirtschaftlichen Forderungen durch den Zolltarif erfüllt sind, und nun sollte er auch anderen Crwerboständen etwas gönnen.

Ein Schlußantrag wird abgelehnt.

Abg. Dr. Hahn (B. d. 2.) bestreitet, daß die Forderungen der Landwirtschaft ü, die Handelsverträge erfüllt seien; der Schutz der Landwirischaft sei bei weitem nicht so groß, wie er verlangt worden sei. Nur der Kampf fei abgeschwächt. und dieser Zeit- punkt gebe ihm Gelegenheit, sich mit anderen Aufgaben der Gesetz. gebung zu befassen. Ueber den schädlichen Zwischenhandel babe er auch in nationalliberalen Gegenden von den Bauern klagen hören. Der eigentliche Kaufmannsstand, der Produzenten und Konsumenten zusammenbringe, erfreue sich gerade der besonderen Fürsorge des Bundes der Landwirte. Wie komme es denn, daß der gewerbliche Mittelstand, der von 1848 an liberal ist, sich mehr und mehr vom Liberalismus abwende? Die Gründung des Kornhauses in Halle habe einen durchaus richtigen Grundgedanken gehabt. Sie richte sich nicht gegen die Kaufmann schaft, die Landwirte wollten nur sich frelmachen von der Börse. Daß dabei Fehler gemacht seien, spreche nicht gegen den Grund⸗ gedanken. Der Bund der Landwirte habe seine Mitglieder immer auf.

gefordert, bei dem Handwerker und Kaufmann auf dem Lande zu kaufen und nicht in das Warenhaus zu n. Der Redner besitreitet schließlich eine in der Debatte gefallene Aeußerung, daß die Korrespondenz des Bundes der Landwirte demagogische Aeußerungen enthalten habe. Es könnte sich höchstens um eine Entgleisung gehandelt haben, wie sie bei 260 000 Mitgliedern wohl einmal vorkommen könne. Was seien nicht für Entgleisungen guf nationalliberaler Seite in den letzten Wahlen vorgekommen? Aber er wolle nicht darauf eingehen, weil ihm Herr Friedberg leid täte. . ö

Abg. Eckert; Herr Friedberg meinte, eine Rede für den Mittelstand wie die meinige sehe sehr kit nach außen aus. Ich finde diese Wendung nicht sehr freundlich. Ich halte Ihre Gum Abg. Friedberg) und Ihrer Freunde Reden hier für Ausfluͤsse Ihrer Ueberzeugung und nicht für zum Fenster hinausgesprochen, ich bitte also, meine Ueberzeugung ebenso zu achten. Als Berufskaufmann habe ich hier über Sachen gesprochen, die ich verstehe; es ist mir freilich manchmal gesagt worden, das sei unvorsichtig. Wir sind der Ueberjeugung, daß die 5 Co nichts als ein Ausgleich sind, daß dann erst die kleinen Geschäfte und die Spezialgeschäfte wieder konkurrenzfähig werden. Daß auch die 5 oo auf den Fa⸗ brikanten abgewälzt werden sollen, diese Auffassung finde ich etwas naiv. Die Kaufleute, welche die Warenhäuser leiten, haben schon heute so billig eingekauft wie nur irgend möglicht. .

Abg. Dr. Friedberg (ul): Ich habe nicht im geringsten andeuten wollen, als ob die Rede des Herrn Eckert nicht etwa seiner innersten Ueberzeugung entspräche; ich muß mich dann sehr mißverständlich aus gedrückt haben. Die Abwäljung auch der 3 0so auf, die. Fabrikanten und Lieferanten ist ganz oder jum Teil sicherlich möglich. Wenn Herr Hahn meint, Entgleisungen seien bei einer Körperschaft von 266 000 Mitgliedern unvermeidlich, so halte ich dem entgegen, daß es sich um Entgleisungen handelt, welche Männern in sehr an— gesehener Stellung im Bund der Landwirte passierten. Der Getreide⸗ kaufmanngstand in Halle hat sich durch die Errichtung des Kornhauses schwer geschädigt gefunden; da ist dem reellen Handel eine böse Konkurrenz durch den Bund gemacht worden.

Damit schließt die Generaldiskussion.

Persönlich bemerkt

Abg. Marx gegenüber dem Abg. Lusensky, daß er betreffs der Erwähnung der Beruftstellung eines Abgeordneten in der Debatte mit ihm durchaus einer Meinung sei. . . ö.

Abg. Dr. Friedberg (nl. ): Die ‚Kölnische Zeitung“ hat seiner⸗ zeit nur davon gesprochen, daß eine Stimmung im Lande verbreitet sei, die auf die Möglichkeit hindeute, die monarchische Gesinnung zu revidieren.

Darauf wird der Gesetzentwurf endgültig ange— nommen. Das Haus erledigte sodann noch eine Reihe von

Petitionen lediglich persönlichen Inhalts durchweg nach den Kommissionsanträgen.

Schluß 45 Uhr. Nächste Sitzung Dienstag 11 Uhr. (Antrag Hackenberg, betreffend Beseitigung von Ungleichheiten in der Belastung von Schulverbänden; Antrag 6 betreffend die Besoldung der Seminardirektoren und Lehrer.

Ni. 19 der Veröffentlichungen des Kaiserlichen GHesunzheitsamts“ vom 10. Mai 1905 hat folgenden Inhalt: Personalnachrichten. Tuberkulosearbeiten a. d. Kaif. G.⸗-A. (An⸗ kündigung) Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten. Sterbefälle im März. Zeitweilige Maßregeln e en, 6 wegung der Bevölkerung ꝛc. Badens, 1902. Medinmnalstatistische Mitteilungen aus Norwegen, 1902. Geseg gebung usw. (Deutsches Reich. Druse der Pferde. (Preußen.) Arjneimitteltransport. (Reg. Bez. Potsdam) Heilgehilfen. (Sachsen.) Tierarzneimittel. = (bessen Milchwverkauf. (Kreis Darmstadt) Desgl. Anhalt Schlachtvieh. und Fleischbeschau. Fleischbeschau. ꝛc. Statistik! (Lippe) Fleischbeschaugebühren. Desterreich) Ana— tomische Präparate. (Böhmen.) Krank heitskeime. (Erib. Oesterreich u. d. Enns.) Volkeschulen. (Schltsien) Genickstarre. Schweiz. Kant. Unterwalden) Medizinalgesetz. (Frankreich.) Methylalkohol. (Luxemburg) Apothekenwesen. (Spanien.) Gesundheit?rat. (Vereinigte Staaten von Amerika) Lagerungs⸗ gebühren. (Argentinien) Nahrungsmittel. Tierseuchen im Deutschen Reiche, 306. April. Desgl. in Belgien, 4 Vierteljahr 1994. Zeitweilige Maßregeln gegen Tierseuchen. (Deutsches Reich, Preuß. Reg. Bez. Potsdam). Verhandlungen von gesetztbenden Körperschaften, Vereinen, Kongressen usw. (Italien.) Handel mit Dünger, Futtermitteln ꝛc. Großbritannien.) J. inter⸗ nationaler ornithologischer Kongreß. Dänemarh). Landwirtschaft⸗ liche Erteugnisse. Vermischtes. Belämpfung der Bleigefahr, Preizausschrelben. Preußen.) Genickstarre in Oberschlesien. Geschenkliste. Monatstabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 15 9000 und mehr Einwohnern, März. Desgl. in größeren Städten des Auslandes. Wochentabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40 090 und mehr Einwohnern. Desgleichen in größeren Städten des Auslandes. Erkrankungen in Kranken⸗ häusern deutscher Großstädte. Desgleichen in deutschen Stadt und Landbezirken. Witterung. Beilage: Gerichtliche Entscheidungen auf dem Gebiete der öffentlichen Gesundheitspflege (Heilmittel, Gifte).

Literatur.

D; Joh. Hinrich Wicherns gesammelte Schriften, Band 1V. Zur Gefängnisreform. Reden, Denkschriften und Gutachten über das Gefängniswesen, speziell die Durchführung der Einzelhaft, heraus⸗ ede. von H. Johann Wichern 7 4A, geb. 8 6). Verlag der

gentur des Rauhen Hauses in Hamburg. Der Name Johann Hinrich Wicherns ist dauernd mit der Gesamtarbeit der inneren Mission verknüpft, auf deren ausgedehntem Gebiet er Zeit seines Lebens un— ermüdlich, zum Teil bahnbrechend tätig war. Für eine Reform des Gefängniswesens trat Wichern, schon als Student, durch Dr. Julius in dieser Beziehung angeregt, in der Richtung ein, daß die Auffeher⸗ frage zu regeln und die Durchführung der Einzelhaft, die er für die erechteste und rationellste . des Strafvolljuges hielt, anzustreben sei.

er erste und zweite Band der „Briefen Wicherns wiesen auf , Mißstände im Gefängnigwesen damaliger Zeit hin, die er auf seiner im Auftrage der preußischen 6 unternommenen Revisionsreise durch die Gefängnisse der Monarchle kennen gelernt hatte. Der vorliegende (4) Band zeigt Wichern als praktischen Reformator bei der von ihm ins Werk gesetzten Umgestaltung des roßen Zellengefängnisses in Berlin-Moabit und als Verfechter seiner nschauungen über das Wesen der Einzelhaft. Wichern hatte erhebliche Schwierigkeiten und Widerstände zu besiegen, che eine Anschauungen durchdrangen. Die in dem and zu⸗ ammengefaßten Reden und Schriftstücke, die teils vor die . der Berufung Wicherns nach Berlin als Dezernent für das Ge— ängniswesen im Ministerium des Innern, teils in eben diese Zeit fallen, kennzeichnen jene Uebergangsperiode in der Geschichte des in ern Gefängnisweseng. Der Band darf demnach ein befonderes nteresse k nehmen, zumal umfangreiche, vom Heraus⸗ geber angefügte Anhänge seinen Inhalt mannigfach ergänzen und zugleich ein anschauliches Bild von dem vor ugen führen, was auf dem Gebiet der Gefangenen⸗ und Entlaffenen fürsorge sowohl vom Staat, der Heseß ee, und der Ver⸗ waltung, wie auch von der freien Kiebestaͤtigkeit ganz der Auffassung und den Forderungen Wicherns entsprechend geleistet worden ist. Die Anhänge enthalten Daten aug Wicherns

Wirksamkeit im Dienst der Gefangenen, Auszüge aus gesetzlichen Bestimmungen, Reglements und Ministerialerlassen und Uebersichten sber die 8 . der Einzelhaft in Preußen und die Für— sorge für Strafentlassene bis auf die Gegenwart. Das Literatur- berzeichnis ist von seltener Reichhaltigkeit und wird namentlich auch de n rn und solchen, die auf diesem Gebiete nicht fachmäͤnnisch unterrichtet sind, willkommen sein.

Der Kampf gegen die Verbrechensursachen. Ueber— sichtlich dargestellt für alle Volks. und Vaterlandsfreunde von Karl Krauß, Strafanstaltegeistlicher a. D., Pfarrer in Scherzlingen. Paderborn. Verlag von Ferdingnd Schöningh. (4 6) Das Buch, aus einer Skijze über dasselbe Thema, die s. Z. im „Handbuch ür Gefängniswesen? erschien, und auf Grund von Vorlesungen, die der Verfesser am Landetgefängnis in Freiburg in Lehrkurfen für richterliche Beamte hielt, entstanden ist aus der Praxis herauszewachfen und für die Praxis bestimmt. Die reichen praktischen Erfahrungen, die dem Veifasser als ehemaligem Strafanstaltsgeistlichen zu Gebote standen, verleihen der Schrift ihren eigentlichen Wert; denn in dem unendlich schweren Kampf gegen die Ursachen des Verbrechens und bei den Maßnahmen zum Schutz durch verbrecherische CFinflüsse Ge— fährdeter pflegen alle theoretischen Vorschläge, mögen sie noch so gut emeint sein, in der Regel völlig zu verfagen. Neben seinen eigenen

rfahrungen, und es sind augenscheinlich die eines praktischen, aber auch warm herzigen Mannes, hat der Verfasser noch die überreiche Literatur über die gesamte Verbrecheiprophylaxe in den Kreis der Darstellung gezogen und, sie auf Grund seiner Praxis auf ihren Wert geprüft. So dürfte das Buch nicht nur für richterliche Beamte und für die Beamten der Gefängnis— verwaltung, sondern auch für Lehrer, namentlich für die in der Fürsorgeerziehung beschäftigten, und auch für Aerzte und für alle Personen, die in Vereinen christlicher Nächstenliebe den Kampf gegen das Verbrechen und seine sittlichen und wirtschaft⸗ lichen Ursachen führen, von Nutzen sein. Das Buch ist von latholisch⸗konfessionellem Standpunkt geschrieben und vertritt, wie der Verfasser ausdrücklich betont, diesen Standpunkt mit Ent— schiedenheit. Nichtsdestoweniger wäre es zu bedauern, wenn die Kenntnis des Buches auf katholiscke Kreise beschränkt bliebe. Auch nicht katholische Leser werden in ihm Belehrung und Anregung mancher Art finden. Der Verfasser ist frei von einfeitig konfessionellen Vorurteilen und hebt bei jedem gebotenen Anlaß mit vorbehaltloser Hochachtung die großen Verdienfte hervor, die seit Jahrzehnten die evangelische Charitas sich in allen Zweigen der Verbrecherprophylaxe erworben hat, und wo er das konfessionelle Gebiet streift, geschieht das ohne Voreingenommenheit. Die Einteilung des reichen Stoffs ist übersichtlich und praktisch. Nach einer Einleitung, in der die Bedeutung der Prophylaxe für die Be⸗ kämpfung des Verbrechertums und ihr Kainpfgebiet gekennzeichnet wird, behandelt der Verfasser im ersten Abschnitt die Prophylaxe durch Religionspflege, Erziehung und Pflege der materiellen und, geistigen Wohlfabrt. Der zweite Teil behandelt die spejielle Verbrecherprophylare, nämlich den Kampf gegen Trunk— sucht, Unzucht, Arbeitsscheu, Gewohnheitsbettei und Tand— streicherei jowie die Bekämpfung des Rückfalls durch Fürsorge für die Bestraften. Was bei der Leftüre bieses ernsten Buches, das sich mit den Nachtseiten der menschlichen Natur und des Menschen⸗ lebens beschäftigt, besonders angenehm berührt, ist der praktische Sinn des Perfassers und sein gesunder Optimismus, der, welt entfernt, fich in trügerischen Illusionen zu wiegen, der Schwere des aufgenommenen Kampfes gegen das Verbrechen sich stets bewußt bleibt, auch mit mancherlei Enttäuschungen rechnet, den Kampf aber gleichwohl mit offenen Sinnen und warmem Herzen aufnimmt und den Lefer in der Hoffnung festigt, daß dieser Kampf, wenn schon langwierig und schwer, doch nicht vergeblich ist.

Die Nr. 5 des ‚Tropenpflanzers“, Organs des Kolonial—

wirtschaftlichen Komitees zu Berlin, enthält an erster Stelle einen

interessanten Aufsatz von Dr. Rud. Endlich (Mexiko) über den

Guayule und seine wirtschaftliche Bedeutung'. Euayule ist eine Pflanze des mexikanischen 1 die zur Kautschukgewinnun dient. Das Hhierkheürkige ar diefer Pflanze ift, das sie ben Kautschu nicht allein in der Rinde, sondern auch im Holz enthalt; darum wird der an Strauch zur Kautschukgewinnung verwendet. Die trockene Pflanze oll nach verschledenen Analyfen big zu 100 / rohen Kautschuk enthalten. Es gibt schon eine Anjahl von Verfahren, die zur Gewinnung des Guayulekautschuks dienen. Unter ihnen ist besonders Las Bergnersche Verfahren (Patent Krupp) intereffant, nach dem die Pflanzen zer⸗ brochen und so lange gemahlen werden, big das Hol zum großen Teil abgeschieden ift und der Kautschuk mit den Holzresten Kügelchen bildet. Diese werden durch Sieben oder Absaugen dom Holte getrennt. Der Gugyule, der außerordentlich geringe An— sprüche in bezug auf Boden und Feuchtigkeit stellt, würde sich ür einen großen Teil von Deutsch- Südwestafrika eignen und verdient unter die sem Gesichtspunkte besondere Aufmerksamkeit. Dr. W. Busse veröffentlicht den dritten Reisebericht der pflanjen⸗ Pathologischen Expedition des Kolonialwirtschaftlichen Komitees nach Westafrika in dem er eine Anzahl ergänzender Mitteilungen über die pathologischen Erscheinungen der westafrikanischen Kulturpflanzen macht. Das Ergebnis seiner Forschungen wird in einem General. bericht in kürzester Zeit veröffentlicht. Ein Aufsatz eines Kameruner Pflanzers beschäftigt sich mit dem tropischen Gemüsebau sowie mit dem Anbau verschiedener Zierpflanjen und Blumen in den Kolonien. In der Rubrik „Koloniale Gesellschaften“ werden die Berichte der Deutschostafrikanischen Gesellschaft und der Plantagengesellschaft Clementina“ besprochen, sowie die Gründung der Zentralafrikanischen Bergwerksgesellschaft angekündigt. In der Rubrik Aus fremden Produktionsgebieten“ werden die Dammbauten in Südafrika nach einem Bericht des director of irrigation der Kap⸗ kolonie W. B. Gordon geschildert, die bei der Beurteilung der waffer— wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutsch⸗Südwestafrika Beachtung verdienen. In den Rubriken Aus deutschen Kolonien‘, „Vermischtes“, Auszüge und Mitteilungen“, „Neue iteratur⸗ und Marktbericht . ö. immer, zahlreiche interessante Angaben und Mitteilungen enthalten.

Land⸗ und Forstwirtschaft. eber nt

über die Ein- und Ausfuhr von Getreide und Kartoffeln in Antwerpen im April 1905.

(Nach einem Bericht des Kaiserlichen Generalkonsuls in Antwerpen.) Eingeführt wurden:

Roggen: aus Deutschland . . 39 580 42 Gul ann 8780 , der Türkei. ö 8889 Griechenland . 7490 nn,, . 3 500 , den Niederlanden.... 9 67 770 dz. Weizen: aus Argentinien. 606 270 da Bulgarien ö, Rußland. ; 110 140 Rumimieñ 21 490 . l, . 84 180 , den Vereinigten Staaten von Amerika. ö 39700 , Griechenland. 16800 der Türkei. b 930 , den Niederlanden 4010 , Auftralien 2910 England 1700 , 16080610 d4z.

Gerste: aus Rußland 109 050 da 1 50 0 den Vereinigten Staaten von

Amerika. ö 18 440 Bulgarien.. 10 010 Griechenland. 4560 Rumänien.. 1709 den Niederlanden 2240 Frankreich 1359

199 590 dz.

Hafer: aus Rußland. 73 600 da Bulgarien. 1986090 Rumänien. 600 Argentinien 330

75 980 dz.

Mais: aus Deutschland . ö 390 da den Vereinigten Staaten von

D 212 940 Britisch⸗ Indien.. . 14060 Argentinien . 12 020 Rumänien 6 630 den Niederlanden 6 400 England 199 Rußland 8

254 530 42.

Kartoffeln: aus Deutschland . 20 42 den Niederlanden 2840 Algier. . England 2 Malta. ö

3110 42. Ausgeführt wurden:

Roggen: nach Deutschlande. 41009 d2

den Niederlanden 5H 809 9 800 dz.

Weizen: nach Deutschlande. 134 830 42 den Niederlanden 41580 . Spanien 20,

178 410 dz.

Gerste: nach Deutschland 46 600 42 den Niederlanden 17 589 Portugal. 2

- 64 370 dz.

Hafer: nichts.

Mais: nach Deutschland. 56 570 da den Niederlanden 38 460 , Spanien 3859 Rußland 219 Norwegen. 16 Columbien .

103 250 dz.

Kartoffeln: nach Norwegen. 21 210 42 Schweden. 4620 Gibraltar. 900 dem Congo 210 Cuba 169 England 1 , 1 den Niederlanden ö Spanien .

27 610 dz.

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

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Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird guf volle Doppelzentner und der Verkau

fswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Durchschnittsvreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet.

Ein liegender Strich (— in den Spalten für Preife hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt F. ) in den ketzten fechs Spalten, daß entfhrechender Bericht fehlt.

a . 2 —— 2 —— . 2 —ᷣ— r 2 * 2833 . m