1905 / 117 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 18 May 1905 18:00:01 GMT) scan diff

läißen Goldausgänge ins Ausland nicht besorgen. Zu einer Diskontveränderung sei ein Anlaß nicht geboten. Der Zentral⸗ ausschuß war hiermit ohne Debatte einderstanden. Nach Er—⸗ örterung innerer Angelegenheiten des Reichsbankdienstes wurden noch einige Gattungen von Schuldverschreibungen zur Beleihung im Lombardverkehr der Reichsbank zugelassen.

(Weitere Nachrichten über . und Gewerbe“ s. i. d. Ersten Beilage.)

Theater und Mufik.

Königliches Opernhaus.

Madame Aino Akts von der Großen Oper in Paris eröffnete gestern abend im hiesigen Königlichen Opernhause ein Gastspiel als Elsa im Lohengrin“. Die Künstlerin, eine geborene Finnin, genießt in Paris einen großen Ruf, besonders auch als Darstellerin Wagnerscher Gestalten. Sie sang hier die Partie in deutscher Sprache, die sie offenbar völlig beherrscht, denn sie bebandeste den Text mit bemerkenswerter Sorgfalt und Deutlichkeit. Ihre Stimme ist ein angenehm klingender, schlanker Sopran von nicht allzugroßer Tonfülle, aber bis auf die Kopf stimme, die etwas gepreßt klingt, gut geschult und gleichmäßig durchgebildet. In ibrer musikalischen und schauspielerischen Auffassung der, Rolle prägte sich ein ernst zu nehmendes Künstlertum, keine Primadonnenmanier aus. Dennoch zeigte diese überschlanke Elsa in ihrer Art sich zu kleiden und sich zu geben, eine etwas zu pariserisch moderne Stilisierung, um ganz dem deutschen Geschmack zu entsprechen; sie war zu sehr eine Salon. Elsa, um die verträumte brabantische . der Vorzeit für uns ganz glaubhaft zu gestalten.

n der gestrigen Aufführung überraschte Herr Jörn in der Titelrolle durch die ungeheuren an n, die er in der letzten Zeit a s. Sänger wie als Darsteller gemacht hat. Die Stimme klang au. giebig und besonders in der Höhe überaus glanzvoll, und im Spiel zeigte sich ein erfreuliches Verständnis für das Poetische der Partie. Auch sonst konnte man mit der, von dem Kapellmeister von Strauß geleiteten Aufführung recht zufrieden sein. Frau Plaichinger (Ortrud), die Herren Berger (Telramund), Wittekopf (König), Bachmann (Heerrufer) füllten ihre Plätze trefflich aus, und auch Chor und Orchester waren auf der Höoͤhe. Der Beifall war sehr herzlich und galt neben dem Gast besonders auch Herrn Jörn.

Schillertheater O. (Wallnertheater.)

Das Schillertheater, das seinen Abonnenten im Sommer leichtere dramatische Kost vorzusetzen pflegt, tut gut daran, daß es dabei auf ältere Werke zurückgreift, die bei aller Lustigkeit auch ein literar— historisches und kulturgeschichtliches Interesse haben. Die diesjährige Sommergabe ist die alte Märchenposse „Der artesische Brunnen“ von Gu stav Raeder, den man heute eigentlich nur als den Verfasser der lustigen Burleste Robert und Bertram“ noch kennt. Das alte Werk, das gestern in der altpäterischen Tracht seiner Entstehungszeit, der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts, gegeben wurde, fand eine sehr bei⸗ fällige Aufnahme. In seiner Faktur erinnert es an die Märchenstücke Raimunds, dessen Vorbild wieder Shakespeares Sommernachtztraum = gewesen sein dürfte, indem es das Phantastische des Feenmärchens mit kleinbürgerlichem Menschentum in Verbindung bringt. Affreduros. der Beherrscher der Erdgeister (ogl. Oberon), und Schalk, ein Erdgeist (vgl. Puck) sind die treibenden Elemente der Handlung, die in Ritzebüttel beginnt, sich in Algier fortfetzt und am Nordpol endet. Es gilt natürlich die Vereinigung zweier Liebenden, die elterlich; Härte getrennt hat und die mit Silfe der Geister, welche die Menschen durch die unterirdischen Gänge des artesischen Brunnens bald hierhin bald dorthin führen, glücklich grfolgt. Die vom Oberregisseur Heineck gut inßfjenierte Aufführung war zweckentsprechend hübsch ausgestattet. Als Darsteller zeichnete sich in erster Linie Herr Schmasow in der Rolle des komischen Hausknechts Balthasar aus, die ihm einmal Gelegenheit gab, seiner frohen Laune ganz die Zügel schleßen zu lassen. Reben ihm bewährten sich Fräulein Tharau als Schalk, Fannh Wolff als zanksüchtige Frau des Balthasar, die Herren Leopold Thurner, Karl Dapper, Franz Rolan u. a.

Im Königlichen Opernhause geht morgen, Freitag, als sechste Vorstellung im Sonderabonnement des R. Wagner Zyklus Tristan und Isolde‘ in Szene. Die Besetzung lautet: Triflan;: Herr Grüning; Isolde: Frau Plaichinger; Kurwenal: Herr Hoffmann; Brangäng: Frau Goetze; König Marke: Herr Knüpfer; Melot: Herr Nebe. (Beginn der Voistellung 7 Uhr.)

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Prinz Friedrich von Homburg“ wiederholt.

Im Deutschen Theater beginnen von morgen, Freitag, ab die jeweiligen Erstaufführungen der Anzengruber. Masspiel?“ um T Uhr, waͤhrend die Wiederholungen wie bisher um 8 Uhr anfangen. In der morgen stattfindenden Erstaufführung der Bauern komödie Die Kreuzelschreiber tritt zum ersten Male Robert von Balajthy vom Raimund Theater in Wien in der Rolle des Gelbhofbauern auf, während die anderen Rollen mit den Herren Thasler, Martinelli,

Autinger, Großmann, Golwig und den Damen Hansi Niese und Giesrau ben sind.

Frau Else Lehmann, die infolge schwerer Erkrankung jwei Mongte bindurch am Auftreten verhindert war, ist nunmehr wieder⸗ hergestellt und nimmt am Sonnabend ihre künstlerische Tätigkeit im Lessingtheater als Frau Wolff im „Biberpelz“ wieder auf.

Für die Pofse Der Strohwitwer⸗, mit deren Aufführung die Sommerspielzeit des Thegters des Westens am 1. Juni beginnt, hat Herr Intendant Prasch u. a. Fräulein Steffi Marg eiter und

Max 4 verpflichtet. Fräulein Marggreiter spielte während der vorjährigen Schauspielfaison im Theater des Westens die Mamsell 3 err Max Reitz wirkt als erster Komiker am Stadttheater zu Cöln.

Im Neuen Theater findet am Sonnabend die Erstaufführung von Holtzingers Stück aus der Wiener Bohöme „Künstler“ statt. Die Hauptrollen werden von den Damen Glümer, Grüning, Dern⸗ burg und den Herren Pagay, Ekert, Sachs und Bernauer gespielt.

Oskar Wildes Salome“ wird am Sonnabend im Kleinen Theater in zwei wichtigen Neubesetzungen der Hauptrollen gegeben werden; die Salome i , da Roland und den Herodes Herr Albert Steinrück spielen. Demnächst wird Strindbergs Fräulein Julie wieder in den Spielplan dieser Bühne aufgenommen.

Im Königlichen Theater zu Wiesbaden begannen gestern die e Fe , mit der Aufführung des Freischütz in der Wiesbadener Neueinrichtung. Die Intendanz hat dazu wieder ein künstlerisch ausgestattetes Festbuch herausgegeben. Das Haus war, wie. W. T. B. berichtet, festlich heleuchtet und mit Rosengirlanden geschmückt. Unter den geladenen Gaͤsten im ersten Rang und im Parkett befanden sich viele Künstler und Intendanten Königlicher und anderer Bühnen. Fanfaren, geblasen von Musikern in fridericianischer Tracht, kündigten das Nahen Seiner Majestät des Kaisers an; der Intendant Dr. von Mutzenbecher erschien gleich darauf in der Hofloge, mit dem Kammerherrnstab aufklopfend. Seine Majestät nahm mit dem Reichskanzler Grafen von Bülow in der Hofloge Platz, nachdem Allerhöchstderselbe Sich mehrfach verneigt und das Publikum ein dreifaches Hurra ausgebracht halte. Die Herren des Gefolges füllten den Hintergrund der großen Loge und besetzten die Nebenlogen. Hinter Seiner Majestät nahm der General- intendaat von Hülsen Platz. Die DOuverture wurde von dem Orchester unter Leitung des Professors Mannstädt vor—˖ züglich gespielt. Die Vorstellung war auf das sorgfältigste einstudiert und, vortrefflich neu inszeniert. Die Dekorationen und Kostüme zeigten auf das genaueste die Zeit nach Wallenstein. Die bunten Volksszenen des ersten und dritten Aktes brachten eine Fülle böhmischer Nationaltrachten jener Zeit. Die Wolfsschlucht übte eine starke Wirkung aus. Das Schlußblld des fürstlichen Hoflagerz im sonnigen, maigrünen Wald war ebenso poetisch wie glanzvoll. In den Pausen verweilte Seine Majestät der Kaiser, Allerhöchstwelcher Sich viel mit dem Reichskanzler unterhielt, im Fover. Die Vorstellung schloß mit Fanfaren. Unter Hechrufen des Publikums verneigte Sich Seine Majestät wiederholt vor dem Verlassen der Loge.

Mannigfaltiges. Berlin, den 18. Mai 1905.

Am nächsten Sonntag, Mittags 12 Uhr, findet die Delegierten versammlung der Provinzialgruppe Berlin' Mark randenburg des Deutschen Flottenvereins im Sber—⸗ licht saale der Philharmonie statt. Auf der Tagesordnung steht der Geschäftsbericht der Provinzialgruppe sowie die Beschlußfassung über die Fortsetzung der Agitation. Nach Schluß der Delegierte nversam nlung findet Nachmittags 3 Uhr ein gemeinsames Mahl im Saal der „Schlaraffia statt, zu dem alle Mitglleder des Flottenvereins mit ihren Angehörigen i. haben. (Gedeck 2 6) Bestellungen hierfür sind an daz

eschäftszimmer des Hguptausschusses, Berlin SW. 11, Bernburger Straße 35 ], zu tn , ist fur die Delegierten und Mitglieder eine Vereinigung im Zoologischen Garten vorgesehen. Eintrittskarken im Preise von 30 , die am Sonnabend, den 25. Mai, und Sonntag, den 21. Mal, zum Eintritt während des ganzen Tages Gültigkest haben, sind auf dem Geschäftszimmer des Hauptausschusses zu haben. Für die Mitglieder des Flottenvereing ist ein Teil des Gartens reserviert. (Ausweis: die Mitgliedskarte) Ferner ist fũr Sonntag für Mitglieder Les Flottenvereins für die Abendvorstellung im Nationaltheater (. Die lustigen Weiber von Windsor“) eine be⸗ deutende Preisermäßigung zugestanden. Bestellungen sind ebenfalls an das Geschäftszimmer zu richten.

Der Deutsche Zweig des internationalen Vereins derr Freundinnen junger Mädchen, der unter dem Protektorate Ihrer Majestät der Deutschen Kaiserin steht, zäblt zur Zeit in 23 Landesteilen über 6000 Mitglieder, die sich laut Statut den Zweck gestellt haben, jedes junge ädchen, das allein steht, in feinen Schutz zu nehmen. Die Tätigkeit der „Freundinnen“ bat sich in Deutschland seit einem Vierteljahrhundert durch internationale, nationale und lekale Arbeit auf das segensreichste bewiesen. Bon diesen sichtbaren Leistungen sind zu nennen: Verläßliche Auskunft und Beistand durch die Kette der Freundinnen“ im In. und Ausland,

Bahnhofẽsdienst, alljährlich neu erscheinenden von sicheren persönlichen Adressen im n., und Ausland usw. ie Vorstände dieses Vereins hielten am 16. und 17. Mai im Weißen Schloß zu Blas er bei Dresden ibre diesjährige Konferenz ab. Vie Vorsitzende des Vereins ist zur Zeit Ihre Durchlaucht die Fürstin Erbach. Schönberg ⸗Hessen, die stell. vertretende Vorsitzende ist die . Oberin A. Vollmar ⸗⸗ Berlin; der Verein legt Wert darauf, in seinem engeren Nattonalvorfstand Süd⸗ und Norddeutschland gleichmäßig vertreten zu haben. An den beiden Konferenztagen wurden soziale Fragen, die nicht durch Streiten, son, dern durch kee nn, Tun gelöst werden müssen, gemeinsam beraten Die Themata wurden durchweg mit Sachkenntnis und praktischer Er⸗ fahrung von den einzelnen Rednerinnen behandelt.

Gründung von Heimaten,

Verteilun Ratgebers ö

(rosa) mit tausenden

Ueber den Geheimkult der Papuas findet man in einem im Maiheft der Zeitschrift Die evangelischen Missionen“ enthaltenen Bericht der Rheinischen Mission aus Neuguinea folgende Angaben:

Das Wort Sünder existiert überhaupt nicht in ihrem Lexikon. Auch ein notorischer Lügner, ein Dieb und Ehebrecher kann mil denn Brustton der Ueberzeugung sagen, daß er ein tamol bilen, ein tamol non (ein guter, gerechter Mann) sei. Viel leichter ist damit der Glaub an Zauberei, und böse Geifter vereinbar, der alles im Leben der Papua beherrscht; das Kleinste und das Größte, von der Wiege bis zum Grabe. Dieser Zauberei⸗ und Geisterglanbe hält die Sinne der Leute wie in einem eisernen Schraubftock gefangen.

Solches Heidentum bat sich nun noch eine besondere Schutz mauer geschaffen, man möchte sie fast eine straffe Organisation nennen, um die Seinen zusammenzuhalten und zu fanatisieren. Das ist der sogenannte Geheimkult, der um so wirksamer seine Zwecke erfällt, weil er, obwohl er auf lächerlichen Lügen aufgebaut ist, und obwohl die Ein. geweihten selbst manchmal über den Schwindel lächeln mögen, wie weiland ihre Kollegen im alten Rom, die Haruspiees, eben Geheim- kult ist. Es ist ein wahres Monstrum, dem dieser Kult gilt, ein Ungeheuer, auf, den verschiedenen Stationen Ai, Asa, Barak, Messiab genannt, das ihnen erst, ihrer Sage zufolge, die Felder verwüstete, dann aber, nachdem sie es gefangen hatten, die Kinder guffraß. Jetzt wird es auf den von Zeit zu Zeit abgehaltenen Festen durch große Schmausereien gefesert, aber nur von fseiten der eingeweihten Männer. Vor Frauen und Kindern wird das My⸗ sterium i gehütet; ja sie werden zu glauben gezwungen, daß der Asa selbst alle die ihm dargebrachten Schweine, Kokosnüsse, Tard und andere Dinge verzehre. Mit diesem Geheimkutt beherrschen die

Männer das ganze Volk und sein Leben, auf diesen Festen berauschen sie sich selbst. Der Geheimkult ist das stärkste Bollwerk dieses zähen Konservatismus, des Wandels nach väterlicher Weise.

GCassel, 13. Mai. (W. T. B.) Bei einem Brande, der in der vergangenen Nacht ein Wohnhaus im Dorfe Weimar in Asche legte, sind 4 Kinder im Alter von 9, 7.5 und 3 Jahren in , umgekommen. Vier andere Kinder konnten gerettet werden.

Vegesgck. 17. Mai. (W. T. B) Auf der Werft des Bremer Vulkan“ fand heute der Stapellauf des für die Ham burg ⸗Amerikalinie erbauten Passagier⸗ und Frachtdampfert Rugia“ von 8000t statt.

Friezenveen (Provinz Overyssel, 17. Mai. (W. T. B.) Hier ist Feuer ausgebrochen, durch das 200 Häuser, darunter zwei Kirchen und das Rathaus, ein geäschert worden sind.

New Jork, 17. Mai. (W. T. B.) Der Start zur Oieanwettfahrt um den von Seiner Majestät dem Kaiser Wilhelm gestifteten Pokal fand heute mittag um 124 Uhr statt. (Vergl. Nr. 116 d. Bl.)

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

London, 18. Mai. (W. T. B. Der Korrespondent des Reuterschen Bureaus bei der Armee des Generals Dku meldet über Fusan vom 14. d.: Die Eisenbahn ist fertiggestellt und kann bis Tieling benutzt werden. An Stelle der zerstörten Brücken sind provisorische gebaut worden. Der Bau der Bahn nörd— lich von Tieling wird mit aller Macht gefördert. Material für die ständigen Brücken kommt von Japan. Tausende von Dschunken bringen Vorräte auf dem Liau von Niutschwang nach Tieling.

(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Theater.

Königliche Schauspiele. Freitag: Opern— haus. 151. Abonnementsvorstellung. 6. Vorstellung im Sondergbonnement des Richard Wagner Zyklus. Dienst. und Freiplätze sind aufgehoben. Tristau und Isolde. In 3 Akten von Richard Wagner. Musikalische Lestung: Herr Kapellmelster Dr. Muck. Regle: Herr Dberregisseur Droescher. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 55. Abonnemente vorstellung. Prinz Friedrich von Homhurg. Schauspiel in 5 Auf jügen von Heinrich von Kleist. Regie: Herr Re— gisseur Hertzer. Anfang 75 Uhr.

Neues Operntheater. Jung⸗Heidelberg. Operette in 38 Akten von L. Krenn und C. Lindau. Musik von Karl Millöcker. Anfang 74 Uhr.

Sonnabend: Opernhaus. 7. Billettreservesatz. Margarete. Oper in 5 Akten von Charles Gounod. Text nach Wolfgang von Goethes Faust, von Jules Barbier und Michel Carr. (Mar- garete: Mme. Aino Akté, von der Großen Oper in Paris, als Gast) Das Abonnement ist aufgehoben. Anfang 76 Uhr.

Schauspiel haus. 56. Abonnementsvorstellung. Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. Schauspiel in 5 Aufzügen von W. von Gorthe. Anfang 7 Uhr.

Neues Operntheater. Jung⸗Heidelberg. Operette in 3 Atten von L. Krénn und C. Lindau. Mußt von Karl Millöcker. Anfang 78 Uhr.

Jentsches Theater. (Maispiele) Die Kreuzelschreiber. Anfang 75 Uhr.

Freitag:

Sonnabend: Die Kreuzelschreiber. Anfang 8 Uhr. Kerliner Theater. Freitag: Tata⸗Toto.

Anfang 741 Uhr.

Sonnabend: Tata Toto. Sonntag: Tata ⸗Toto. Montag: Zapfenstreich.

Cessingthenster. Freitag: Elga. Anfang 8 Uhr.

Sonnabend: Der Biberkelz. Anfang 8 Uhr.

Sonntag. Nachmittags 2. Uhr: Rosenmontag. Abends 8 Uhr: Traumulus.

Schillertheater. O0. (WBallnertheater)

Freitag, Abends 3 Uhr: Der artesische Brunnen. Märchenposse in 3 Abteilungen und 4 Aufzügen mit Gesängen und Tänzen von Gustav Raeder.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der artesische Brunnen. Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Kabale und Liebe.

Abends 8 Uhr: Der artesische Brunnen.

X. (Friedrich Wil belmstädtisches Theater.) Freitag, Abends 8 Uhr: Die Thyranuei der Tränen. Lustspiel in 4 Akten von G. Haddon— Chamber. Deutsch von Bertha Pogfon.

Sonnabend. Abends 8 Ubr: Maria Stuart.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Wallensteins Tod. Abends 8 Uhr: Johannisfeuer.

Theater des Weslens. (Kantstraße 12. Babn— bof Zoologischer Garten. Freitag (29. Vorstellung im Abonnement): Der Wildschütz.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Zu kleinen Preisen: Des Meeres und der Liebe Wellen. Abends 71 Uhr (28. Vorstellung als Diengtagz⸗

Abonnement?! Rigoletto. (Gastspiet bon Br. Rudolf Pröll 9 Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Der Bettelstudent. Abends 77 Uhr? Der ,. ontag: Der Bettelstudent.

Dienstag (29. Vorstellung im Abonnement): Zum

ersten Male; Haus Heiling. (Gastspiel von Br. Rudolf Pröll.) 9 1

Mittwoch: Schüler opernaufführung des Stern⸗ schen K’onservatoriums.

Nenes Theater. (Spielzeit der Direktion

Karl und Theodor Rosenfeld.) reitag und folgende Tage: Ledige Leute. k

Nationaltheater. (Direktion: Huge Becher.

Weinbergsweg 12a2—- 13.) Freitag: Amelia, oder: Ein Maskenball. 2 Sonnabend Zar und Zimmermann. Sonntag: Die lustigen Weiber von Wind or.

Lusltspielhaus. (Friedrichstraße 236) Freitag, Abends 8 Uhr: Der Familientag. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Familientag.

Residenzthenter. (Direttion: Richardallerander) Freitag, Abends 8 Uhr: Herzogin Crevette. (La, Duechesse des Folies-Bergère.) Schwank in 1Vorspiel und 3 Akten von Georgeg Feybeau, in deutscher Bearbeitung won Benno Jacobson.

Sonnabend und folgende Tage, Äbends 8 Uhr: Herzogin Crevette.

Thaliathenter. (Dresdener Straße 7273.)

Gastspiel der Wolzogen⸗Oyer. Freit d folgende Tage: Die Bäder von 6 ß

Zentraltheater. Freitag: Die kleinen Lämmer. Les petites brebis.) Vaudeville in

2 Akten von Louis Varney.

Sonnabend und folgende Tage: Die kleinen Lämmer.

Bellealliancethe nter. (GBellealliancestraße 7s. Direktion; Kren u. Schönfeld.) Freitag, Abende 8 Uhr Liebesmanöver. Lustspiel in 3 Akten von Kurt Kraatz und Freiherrn von Schlicht.

Sonnabend und folgende Tage: Liebesmanöver.

Trianontheater. ( Georgenstraße, zwischen Friedrich und Universitätsstraße) Freitag: Ihr zweiter Mann. Anfang 8 Uhr.

Sonnabend: Ihr zweiter Mann.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Elli Fromberg mit Hrn. Ober— leutnant Friedrich von Keßler (Charlottenburg). Verehelicht: Hr. Oben leuknant Karl von Hagen

mit Frl. Edith von Schmidt (Darmstadtz. Geboren: Eine Tochter: Hrn. Rittmeister von Rosenthal (Frankfurt a. M.). Hrn. DOber⸗ präsidialrat Maude (Casseh. Gestorben; Hr. Major a. D. Heinrich von 9e (Weimar). Verw. Fr. Oberstleutnant lisabeth Bode, geb. Kock (Naumburg a. S.).

Verantwortlicher Redakteur Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Schol) in Berlln.

Drug der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags Anstalt Berlin 8SX., Wühelmstraße Nr. 32.

Sieben Beilagen leinschließlich Börsen · Bellage).

Mn 11IX.

Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 18. Mai

1905.

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

Außerdem wurden

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