1905 / 141 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 17 Jun 1905 18:00:01 GMT) scan diff

Ministerium der öffentlichen Arbeiten.

Dem Komitee für den Bau einer Nebeneisenbahn Esperstedt —Greußen, zu Händen des Bürgermeisters Röselmüller in Greußen i. Thür, ist die Erlaubnis zur Vor⸗ nahme allgemeiner Vorarbeiten für eine vollspurige RNebeneifenbahn von Esperstedt nach Greußen für das preußifche Staatsgebiet erteilt worden.

mann aus. Am 8.

Patrouillen, 3 45 km nordwestlich legenen Feind an, in größter 14 ann,

Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 17. Juni.

Seine Majestät der Kaiser und König trafen gestern nachmittag von Sigmaringen in Hechingen ein, fuhren nach der Burg Hohenzollern und setzten um 4 Uhr die Reise nach Hannover fort, wo Allerhöchstdieselben heute früh, um Gi, Uhr eintrafen. Gegen 8 Uhr begaben Seine Majestät nach der Vahrenwalder Heide zur Besichtigung des Königs⸗Ulanenregiments Nr. 13. d. J Mainz, geboren 2.

regiment wundet.

Etappentruppen,

gestorben: Gefreiter

3 Sl

(25 Kilometer ,,. von Rehoboth) Vieh raubten, gingen von . ,,

olgung vor, nämli n Rehe a amn sch von Tsumis (45 Kilometer südsüdöstlich von Reho⸗ both) und Oberleutnant Krüger von Kub (südlich von Rehoboth) uni stellte die Patrouille des Leutnants St übel den Feind fest, und am 9. Juni zusammen

Nach dreistündigem Gefecht floh Andreas Panik nach Westen zu. ; z darunter seinen So ü Aichtamtsiches Sho Stück zlleinvieh fowie Hausger at aller Art Es ist anzunehmen,

ö daß er nunmehr den größten Teil sei ehs e Diesseits fiel der Leutnant von Versen, früher im Grenadier⸗ Nr. 4, der Die unter dem

trouillen verfol südli Patroui ren, über Rauchas (rund 30 km südlich

von Hoornkrans) im Vormarsche sind. Ein 2 aus

burg, früher im Dragonerregiment in der Krankensammesstelle

regiment Nr. 49, am 11.

Schweiz.

Der Ständerat hat gestern, dem W. T. B. zufolge, die im Juni 1902 im Haag unterzeichneten drei inter⸗ nationalen Uebereinkünfte, betreffend das inter⸗ nationale Privatrecht (Eheschließung, Ehescheidung und Vormundschast über Minderjährige) genehmigt. Die Verträge sind damit seitens der Schweiz

ofort 3 Offizierspatrouillen zur Ver⸗

Leutmant Stübel von Rehoboth, Haupt⸗

ratifiziert. Der National⸗ rat hat das im Dezember 1904 abgeschlossene Handels⸗ übereinkommen mit Rumänien genehmigt.

Niederlande.

Bei den gestern vorgenommenen Wahlen zur Zweiten Kammer wurden, nach einer Mitteilung des 6 . 23 Katholiken, 13 orthodoxe Protestanten, 8 Linksliberale, 3 Rechtsliberale, 8 Mitglieder der Partei der historischen Thristen und 5 liberale Demokraten gewählt. Es wurde kein Sozialdemokrat gewählt. 40 Stichwahlen sind erforderlich.

Rumänien.

In Bukarest wurde gestern, wie „W. T. B.“ erfährt, für den verewigten rsten Leopold von Hohenzollern in der Metropolitankirche ein Trauergottesdienst ab⸗ gehalten, dem der Prinz Karol, die Minister das diplo⸗ matische Korps sowie Vertreter des Parlaments und der Militär- und Zivilbe hörden beiwohnten, Auch in der katholischen Kathedrale sowie in allen größeren Städten des Königreichs wurden Trauergottesdienste abgehalten.

Amerika.

griffen die vereinigten drei etwa 160 Gewehre, bei Atis Kub, südlich von Rehoboth) den stark über⸗ Er verlor im ganzen Sohn, 250 Stück Großvieh,

seines Viehs eingebüßt hat.

Oberleutnant Krüger wurde leicht ver⸗ Hauptmann Wunsch vereinigten

en den Feind in Zusammenwirken mit

Windhuk meldet: An Typhus sind Ernst Tieg, geboren 17. 1. 79 zu Alten⸗ Nr. 18, am 12. Juni Narudas, Reiter Wilhelm 2. 82 zu Förderstedt, früher im Infanterie⸗

. d. J. im Lazarett Kalkfontein.

und Königin haben Kuntze in Lichtenberg Bande zu verleihen.

Ihre Majestät die Kaiserin Allergnädigst geruht, der Frau Pfarrer das Frauen-Verdienstkreuz am weißen

in Gegenwart der

Der Ausschuß des Bundesrats für Handel und Verkehr Erzherzogs Karl

sowie die vereinigten Ausschüsse für Handel und Verkehr und

ür Justizwesen hielten heute Sitzungen. ! für Justizwesen h h t ,

w 22

Das

Der Bevollmächtigte zum Bundesrat, Königlich bayerische Ministerialrat Kohl ist in Berlin angekommen.

Der Regierungsrat Nolda in Arnsberg ist der König—⸗ lichen Regierung in Düsseldorf, ;

der Regierungsassessor von Gehren in Wehlau der Königlichen Regierung in Arnsberg zur weiteren dienstlichen Verwendung überwiesen worden. . ;

Der Regierungsassessor Freiherr von Steinaecker aus Straffund ist dem Landrat des Kreises Sorau, .

der Regierungsaffessor Dr. von Bieler aus furt a. O. dem Landrat des Kreises Marburg, .

der Regierungsassessor Freiherr von Braun aus Koblenz dem Landrat des Kreises Hirschberg zur Hilfeleistung in den landrällichen Geschäften zugeteilt worden. .

Der Regierungsassessor Klapp in Lyck ist der Königlichen Regierung in Gumbinnen, .

der Regierungsassessor Dr. von Hippel in Gumbinnen dem Königlichen Oberpräsidium in Königsberg zur weiteren dienstlichen Verwendung überwiesen worden.. .

Der Regierungsaffessor Dr. Freusbeng in Pinneberg ist dem Landrat des Kreises

ein Antrag des Abg

worden war.

woch erfolgen.

Frank—⸗ wie W. FD. entschlossen, das P

nehmen. Später

japanischen Gesandt iass en, daß er ihm

Lyck zur Hilfeleistüng in den land⸗ rätlichen Geschäften zugeteilt worden.

Laut Meldung des, V. T. B.“ sind S. M. SS. Bremen“ . und auch werden.

und „Panther“ am 15. d. M. in St. Thomas (Westindien) eingetroffen. K Der Ablösungstransport für das Kreuzer⸗

21 2 2 63 z 11 Die geschwader ist mit dem Truppentransportdampfer „Rhein

Mos kau echielt, Benachrichtigung,

am 15. Juni auf der Ausreise in Schanghai eingetroffen und setzt am 17. Juni die Reise nach Tsingtau fort. . Der Ablösungstransport. für S. M. S. „Bussard“ ist mit dem Reichspostdampfer „Präsident“ am 15. auf der i ĩ

Tage die Reise nach Genua fortgesetzt.

19. d. M. zugehen

Das Finanz „Telegr.⸗Agentur“ stoker Blattes, daß von dem

Auf das

Cöln, 17. Juni. (W. . englischen Ausschuß zum 1 dti Einrichtungen des Auslandes an Seine Majestät den Kaiser abgesandte Huldigungstelegramm ist der „Kölnischen Zeitung“ zufolge folgende Antwort eingegangen:

Seine Majestät der Kaiser kaben das aus Aachen Begrüßungstelegramm des b r foreign municipal institution gein empfangen und beauffragen, den Herren Seinen Allerhöchsten Dank und zu besten Wänsche für einen erfolgreichen und angenehmen Studienreise in Deutschland zu übermitteln,

; abgesandte

gerubt, mich zu wie W. leich Sein erlauf der D rler . tarineunteruchungs Reichskanzler Fürst von Bülow. i. was Arlaß' Der Ausschuß besichtigte gestern die Einrichtungen der den 5

Stadt Cöln. Am Abend gab der Führer der englischen Ab⸗ alle , n, e. ordnung Lord Lyverden ein Abendessen, an dem die Spitzen ee. i, , e,. der Behörden sowie geladene Gäste teilnahmen. Lord Lyverden för aer e tammè brachle ein Hoch auf Ihre Majestäten den Kaiser Wilhelm und

den König Eduard aus. der Marin? diene,

systematische Beargm Württemberg. nm ce Dearg Die Kammer der Abgeordneten hat gestern, wie W. T. B. berichtet, die Regierungsforderung ron (0 900 6 iu Vorarbeiten fũr die Herstell ung eines Groß schiffahrtsweges auf dem Neckar von Mannheim bis Heilbronn einstimmig angenommen. Bei der Abstimmung über eine Resolution, in der die Kammer die Frwartung ausspricht, daß die Regierung bald die geeigneten Schritte zur Vermeidung der Einführung don Schiff hrtsabgaben auf dem die Rhein ergreifen werde, ergab sich die Beschlußunfãbigkeit des Hauses. erbaut; In der heutigen Sitzung würde diese Resolution von der Kammer die angenommen. yr hmngen, Deutsche Kolonien. ir, , 1 Amtlich wird aus Deutsch⸗Südwestafrika gemeldet: schwade ; Der Herergkapitän Andreas war von den Komasbergen fähigkeit abgelegt h nach dem Tal des Kuiseb gezogen, um das englische Wal⸗ erkalten worden. fischbai⸗Gebiet zu erreichen. Der Weg dorthin wurde der Schiffebauten, ihm durch Etappentruppen versperrt, und am 12. Mai ist er 3 gleichfalls von Etappentruppen bei Hudaob geschlagen (e 3. worden. Als er sich nun nach Norden wandte, warf ihn der Hauptmann Blume am 27. Mais im Gefecht bei Goagas nach Süden zurück. Voraussfichtlich in dem Bestreben, sich mit Hendrik

Witboi zu vereinigen, Andreas jetzt nach Hoornkrans

entmutigend auf alle

Marine anderen N

führte weiter aus:

Schiffe seien man

halten nach demj

70 Kilometer westlich von h richten.

Reh ob oth) aus. Als am 7. Juni seine Leute bei Chlamassis

Heute ist in Fiume die Leiche des Erzherzogs Joseph

gesegnet und sodann in feierlichem gebracht worden, von wo die

oöste rreichische Abgeordnetenhaus überwies gestern,

wie W. T. B.“ meldet, die K. a aus schuß. Im weiteren Verlaufe der Sitzung nahm das Haus die Wabl der Quoten deu tation mittels Stimmzettel vor, nachdem

Siimmenaufruf erfolgen sollte, mit großer

Die Eidesleistung der neuen ungarischen Minister wird morgen, ihre Vorstellung im Unterhause am Mitt—

Nach dem gestern abgehaltenen Ministerrat hat sich,

Dem Vernehmen nach wird der Unterstaatssekretär des Finanz⸗ ministeriums Mer lou das

nach dem Ministerium des Auswärtigen und empfing dort den

Aus Algerien wird berichtet, der Generalgouverneur

habe dem Vertreter des

Udjda erklärt, er werde die Waffen und Kriegsvorräte nur dann

die jüngst an der Grenze

fälle eine entsprechende

Schuldigen bestraft würden.

Deputation

daß die endgültige den Kaiser werde empfangen werden,

R j ö. 4 . . . 9 Ihn bevorstehenden Abreise des Ausreise in Dover eingetroffen und hat an demselben Gatschina begrůndei.

flusse zehn Millionen 3. ö Staats sparkassen an Studium der städtischen erklärt und betont, Verantwortung für die völlig unberührt seien.

britischen Committee for the study of In der gestrigen T. B. berichtet, über die Erhöhung der

zu einem Argwohn einer . die in der Leitung der Marine stehende Vorlage sei

Verbefferung der Organisation und der administrativen Kontrolle in

nicht immer unparteiische und aufrichtige Kritik wenden, die schließlich

nung an der Verbesse rung der Organisation der Marine arbeite ten. Dies Sytem der Verächtlichmachung könne nur das Ansehen der italienischen

die Schiffe seien gut, di, Mannschaften seien mutig, diszipliniert und wert der ö dũrfe Anschuldigungen

erfüllt.

Man habe die Schaffung eines amerikanischen Ge⸗ schwaders begonnen,

ein gexanzerter Kreuzer einbegriffen sind.

Die „Agence Havas“ der. Aeußern' habe hinsichtlich der Frage einer internationalen wich Marokkokonferenz erklärt,

Am Donnerstagabend um 10 Uhr sprach der britische Botschafter Du rand auf Ersuchen des Präsidenten Roose⸗ delt im Weißen Hause vor. Er benutzte, wie dem „Reuterschen Bureau“ gemeldet wird, die Gelegenheit, den Präsidenten wegen seiner Tätigkeit bei der gegenwärtigen Krisis, die von der ganzen politischen Welt anerkannt werde, zu beglũck⸗ wuͤnschen, und sprach die Zuversicht aus, daß die Friedens⸗ verhandlungen einen glatten Verlauf nehmen würden. Auch der japanische Gesandte Ta kah ira hat vorgestern abend, zu früherer Stunde, dem Präsidenten Roosevelt auf sein Er— fuchen einen Besuch abgestattet. (

Der Wortlaut der japanischen Antwort auf das Schreiben des Präsidenten Roosevelt vom 9. Juni, der

estern amtlich bekannt gegeben worden ist, entspricht dem eis in Nr. 157 d. Bl. veröffentlichten. Von maßgebender Seite wird gemeldet, daß Nelidom der russische, Marquis Ito, wenn es seine Gesundheit gestatte, der japanische Be⸗ dollmächtigte sein werde.

Oesterreich⸗ Ungarn.

Erzherzoglichen Familie und des Stephan als Vertreter des Kaisers ein⸗ Zuge nach dem Bahnhofe Ueberführung nach Bu da pest

Kongrugvorlage dem Budget⸗

dem die Wabl durch

Schönerer, nach chöne re Mehrheit abgelehnt

Asien. Wie die St. Petersburger „Telegraphenagentur“ hat der General Line witsch dem Kaiser unter

telegraphiert: Am 11. ging

und Julantszi vor,

sie den Feind zwang.

Frankreich. meldet,

der Ministerpräsident Rou vier dem 15.

erfährt, pre des Auswärtigen zu behalten.

ortefeuille

eine Abteilung in der Richtung auf Van hegow führte eine Umgehungsbewegung aus, durch die sich bis zu dem Dorfe Ufan lu zurückzuzieben, und verbrannte die , . y,, ö. andere . ; , 17 in dem Tal des Tsinhe bis zu dem Derf Valung ow, ge. Motons, der ihn zuvor hatte wissen ö. Ert ü des Feindes . 2 demselben Tage besetzte eine Mitteilung machen wolle. unsere Kavallerie das Dorf Nanshantchanzi und drängte den Feind

Portefeuille der Finanzen über⸗ begab sich der Ministerpräsident Rouvier

etwas nordwärts.

Aus Washington wird dem Reuterschen Bureau“ be⸗ richtet, daß zwischen den Regierungen in Tokio und St. Petersburg ein Meinungsaustausch im Gange fei, der über R 1 . r- Washington geführt werde und ein Zusammentreffen des Enischädigung bezahlt jei und die Jeneraks Lihewitich und des. Marschalls Syama zum „. Die erste Forderung sei bereits SGegenstand habe. Der. Zwec dieser Zusammenkunft solle der der zweiten werde vermutlich stattgegeben Abschluß eines Waffenstillstandes sein, der der Friedens⸗

konferenz in Washington den Weg ebnen solle. Anfänglich

Rußland. habe man daran gedacht, ein vorläufiges Protokoll in

des Semstwokongresses in Washington zu unterzeichnen; man glaube aber jetzt, daß der

„W. T. B.“ gemel det wird, die Abschluß des Waffenstillstands am besten den beiden Befehls⸗

Antwort, ob sie durch habern anzuvertrauen lei Die Zeitdauer des Waffen stillstands

oder nicht, ihr am sei noch nicht bestimmt, doch solle sie verhältnismäßig lurz sein,

Benachrichtigung sei mit der sodaß der Fortgang der Friedensbesprechungen nach Möͤglich⸗ keit beschleunigt werde.

Sultans von Marokko in in Marnia zurückgehaltenen herausgeben, wenn für vorgekommenen räuberischen Ueber⸗

wie dem

Die

werde. e sei Kaisers von Zarskoje Sselo nach

Afrika. Dem Reuterschen Bureau“ wird aus Fez gemeldet, daß der britische Gesandte Lowther am 14. Juni Vormittags

vom Sultan in längerer Privataudienz empfangen worden sei.

ministerium hat, der St. Petersburger zufolge, die Behauptung eines Wladiwo⸗ für geschäͤftliche Unternehmungen am Jalu⸗ Rubel aus den Einlagen der ewiesen worden seien, fur falsch

die Regierung übernehme die unbedingte

n Sparkassen anvertrauten Summen, . ; , ̃ Parlamentarische Nachrichten.

Der Sanitätsrat Dr. Martens, Mitglied des Hauses der Abgeordneten für den 11. Schleswig⸗Holsteiner Wahlbezirk (Süderdithmarschen), der der nalionalliberalen Ausgaben für die Kriegsmarine der Partei angehörte, ist, wie die „Itzehoer Nachr.“ melden, gestern Berichterstatter der parlamentarischen gestorben.

die Kommission babe nichts ent- geben könne, nicht einmal Diese Erklärung gelte für ö aufeinander gefolgt minifter Mirabello führte gus, die zur Be⸗ sei notwendig für die Verwirklichung des

jedem Antrage

Italien. Sitzung der Deputiertenkammer erklärte,

bei der weiteren Beratung der Vorlage ett i ais kommission,

Inkorrettheit. Statistik und Volkswirtschaft.

Die deutsche überseeische Au wanderung im Mai 18085 der zur und in dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Es wurden befördert deutsche Auswanderer im Monat Mai über 1905 1904 Bremen. 1323 1659 Hamburg . 760 765 deutsche Häfen zusammen D Di fremde Häfen (soweit ermittelt) 510 669 überhaupt 30895 3093 , dee 8 = Aus deutschen Häfen wurden im Monat Mai 1905 neben Liebe , , , n , den 25383 deutschen Auswanderern noch 33 360 g orig; fremder Sorgfalt, von der Priwatindustrie Stasten besotdert; Lavon gingen über Bremen 20 581, über Ham. die? daher nicht verächtlich macken; 3 n Lavon gingen über B d seien ungerecht. Er habe alle seine Ver ) . Saͤmtliche hauptsächlichen Schiff seinbeiten vollkommenster Ausrüstung; sie bildeten zwei

Er werde zustimmen,

aber er müsse sich auch gegen die bestãndige, öhnung der Verwaltungsmaßnahmen und gegen die f

diejenigen wirke, die in aufopfernder Selbstoerleug⸗

allonen gegenüber berabmindern. Der Minister

mit großer

Aus wärtiger Handel des deutschen Zollgebiets mit Großbritannien und Irland.

Das Kaiserliche Statistische Amt hat vom Band 165 der Sttistik des Deuischen Reichs, der den auswärtigen Handel des deutschen Zollgebie Heft XI, über die Handel beziehungen zu Großbritannien und Irland mit der Insel J in einer besonderen Dar- im Mittelmeer

as bereits glänzende Proben seiner Leistungs

abe; die Station im Roten Mecre sei auftecht ·

Sodann entwickelte der Minister das Programm

in das Torpedoboote, Torvedobootsierstörer und ; Darauf wurde die Sitzung Man, den britischen Kanalinseln und

siellung den bitischen Besitzungen am und

Gibraltar, Malta, Cypern] erscheinen lossen. .

der Minister des Fer Gesamtwerk des Speslalhandels mit Großbritannien betrug

. im Jahre 1904 in der Einfuhr einschl. der Gdelmetalle g6 l 9,

; ; . ausschl. derselben 6149 Mill. Mark, in der Ausfuhr 995,1 beiw.

die Regierung werde ihr Ver⸗ g8535 Mis. Mart, die Kelenien mit eingerechnet einschl. der

Heteiligten Mächte ein⸗ Sdelmetall' in der Cinfubt 12018. in, der Ausfuhr 1189.5 Mill.

Nark. Die bervorragendsten Einfuhrartikel aus Großbritannien sind:

Spanien. berichtet,

enigen der anderen

Gold (63248), Wollen. und Baumwollengarn (131,R3), Steinkohlen G1. 3) Pelztierbäute und Felle zur Peljwerkbereitung (30, 4), Kautschuk und Guttapercha (238,9) Silber, rob (21,4. Die hauptsächlichsten Ausfuhrartikel dorthin sind: Zucker (141 2), halbseidene Zeuge, Tücher, Schale (38.5), wollene Tuch. und Zeugwaren, unbedruckt (34,6), Farbendrudckbilder, Kupferstiche usw. (25,7), Frauenkleider aus Baum⸗ wolle, Leinen, Wolle (22, M, Spiel zeug (21,9.

Der Spezialhandel des deutschen Zollgebiets mit Gibraltar, Malta und Crhern ist gering; er entfällt in der Einfuhr bauptsächlich auf die von Malta kommenden Frühkartoffeln, die im Jahre 1904 mit 792 000 ν. naheju 74 v. H. des Gesamteinfubrwertes in hahe von 1 676 god M einschließlich der Edelmetalle erreichten Die Aus fuhr beläuft sich auf 2 607 000 4. einschließlich der Edelmetalle und befteht hauptfsächlich in Textilwaren, Edel metallwaren, Zucker, lackiertem Teder usw., Spieljeug, Eisenwaren.

Kruppsche Spareinrichtungen. Die Firma Krupp in Essen hat im Jahre 1809 neben ihrer

Sparkasse eine besondere Spareinrichtung in Verbindung

mit einer Prämienverlofung geschaffen, durch die den Arbeitern

und kleineren Beamten ihrer Werke Gelegenheit gegeben ist, auf die beguemste Weise regelmäßige Rücklagen vom Verdienste in vier⸗

zebntägigen oder monatlichen Raten und in Beträgen von 1 4 an zu machen. Die Erhebung erfolgt nur auf Antrag, und zwar mittels Abzugs bei den Lohn. oder Gehaltszahlungen. Zeitraubende

Gänge werden bei den Ginzablungen also, vermieden. Die Firma verzinst, wie die Zeitschrift Die Sxarkasse“ mitteilt, die Einlagen mit 5 v. H. Außerdem zahlt sie nech ein weiteres Prozent der ge⸗ samten Einlagen alljährlich in einen Prämienfonds, der in Betrãgen bon boo, z366, 166 und 50 M unter die Sparer, nach Verhältnis ibrer Sparsumme, verlost wird. Auf je 25 M des am Jahresschlusse vorhandenen Sparguthabens entfällt ein Los.

Sämtliche Einlagen werden bei der städtischen Sparkasse in Sfsen in einem auf den Namen der Firma Krupp lautenden Spar- buche für die Sparer binterlegt. Der Zinsfuß der städtischen Spar⸗ kasse ist gegenwärtig 34 v. H. an, die Firma jur Zeit einen Zins— zjuschuß von 13 v. H, mit Einschluß des einen Prozent für den Prämlenfonds für die Sparer, also einen Zuschuß von 7 v. H, zablt. Außerdem trägt sie sämtliche Verwaltungs kosten. Die FSinrichtung bat sich von Jahr zu Jahr günstig weiter entwickelt, Während am Schlusse des ersten Sparjabres 128 Sparer mit einem Guthaben von 105 54233 66 vorhanden waren, ist die Zabl der Sparer jetzt auf weit über 7000 mit einem Guthaben von rund 11 Millionen Mark gestiegen und nimmt noch stãndig zu. Der weitaus größte Teil der beteiligten Personen gehört den Arbeiterkreifen an; die besser gestellten Beamten sind überhaupt nicht zur Teilnahme berechtigt. .

Die Einlagen werden vielfach für bestimmte Zwecke, z. B. für den Einkauf von Vorräten für den Haushalt (Kartoffeln, Kohlen c), für Krankbeitsfälle, Zahlung von Schuldenzinsen und Mieten, Ab⸗ tragung von Kapitalien, Militärdienstzeit, Ausstattung und Fort— bilkung, der Kinder, Ankauf von Kleidungsstäcken und Haus. gerät (gegen Barzahlung), für notwendige Reisen usw., ange— sammelt und in gewissen Zwischenräumen teilweise wieder abge⸗ hoben. Die 3 der Einlage, und Rückjzahlungsposten be⸗ läuft sich zur Zeit auf über 16 600 im Monat. Die nach Abzug der Rückjablungen am Jahresschlusse verbliebenen Guthaben betrugen auf den Kopf im Durchschnitt: a. bei Arbeitern: im ersten Sparjahre 77,95 M im zweiten Sparjahre 118383 , im dritten Sparjahre 140,48 6½, im vierten Sparjahre 158,91 6, im fünften Sparjahre 184,34 ; b. bei kleineren Beamten, Meistern 2: im ersten Spar⸗ jabre 125. 65 M, im zweiten Sparjahre 205,92 , im dritten Spar⸗ jahre 258, 0s 6, im dierten Sparjahre 313,28 1, im fünften Spar⸗ jahre 386,10 6

An Prämien wurden hisher 35 659 4 verteilt.

Die bisber erzielten Erfolge müssen hiernach als recht gut be— zeichnet werden, namentlich, wenn man berücksichtigt, daß die Ein richtung erst fünf Jahre besteht, und daß nur kleine Einlagen, die sich innerhalb der bestimmungsgemäßen Grenzen zwischen 1 6 und 20 4 bei der pierzebntägigen Lobnzahlung bezw. 2 4 und 40 M bei monat⸗ licher Gehaltsjahlung bewegen, gemacht werden, und daß die ganze Einrichtung streng auf dem Grundsatze der Freiwilligkeit auf⸗ gebaut ift. Die Spareinrichlung wurde im Jahre 1999 auf direkte Anregung des verstorbenen Geheimen Rats Kruxp zunächst für die An⸗ gebörigen der Essener Gußstahlfabrik geschaffen. Durch die stãndige Zunghme des Kreises der Sparer selbst während der Zeit des Dirtschaftlichen Riederganges in den Jahren 1800 bis 1902 bat das Direktorium der Firma in Aussicht genommen, jetzt auch auf den Außenwerken Spareinrichtungen ins Leben jzu rufen. Der erste BVerfuch damit soll auf dem Grusonwerk in Magdeburg gemacht werden.

Die daneben bei' der Firma Krupp von etwa 5690 Arbeitern, kleineren Beamten, Meistern ze. bar eingezahlten Kapitalien im Gefamtbetrage von zur Zeit über 10 Millionen Mark baben mit den Geldern der Spareinrichtung nur den Zinsfuß von 5 v. H. gemein, im übrigen werden sie vollständig getrennt gegen Erteilung von be—⸗ sonderen Quittungsbüchern verwaltet. An der Prämienverlosung haben diefe Kapstalien keinen Anteil, werden auch nur in Beträgen von wenigstens 200 M zur Verzinsung angenommen.

Zur Arbeiterbewegung.

Die für gestern angedrohte Aussperrung von 17009

Metallarbeitern in Nürnberg und Augsburg Gergl. Vr. 136 d. Bl.) ist, wie die ‚Voss. Ztg,“ meldet, nicht einzetreten. Der Vorstand des Verbandez der Metallindustriellen berät über das Ersuchen der Arbeiter, die Aussperrungsmaßnahme bis zum nächsten Mittwoch aufzuschieben. In Auf sig ist ein Ausstand der Boots leute der Privat⸗ schiffer⸗Genossenschakt ausgebrochen, der eine einste Storung des Schiffahrts berkehrs nach Deuischland herbeiführte, Die Privatschiffez. Senoffenschaft lehnte ez, wie diefelbe Zeitung mitteilt, bisber ab, die don anderen Reedereien bereits bewilligte Lohnerhöhung zujngestehen. 3800 Schlepper dürften still liegen.

Mehrere Pariser Blätter berichten, daß die sozialiftisch⸗ revolutionäre Partei unter Führung inshesondere italienischer Arbeiter im Departement Meurthe - et- Mosel le in verschiedenen Städten bedenkliche Treibereien und ernst; Ru hest orungen berdor, gerufen habe. In Luncville seien die Arbeiter einer Weberei auf Anstiften eines Italieners in den Ausstand getreten; zur Bewachung der Fabrik hätten infolge der drohenden Haltung der Ausstãndige Trupven aufgeboten werden müssen.

Literatur.

Nachreislich wird ein nicht geringer Teil der Verbrechen und Selbfimorde durch die in den beiten Volkskreisen im größten Maß⸗ abe vertriebene Schund. und Schauerliteratur mit verursacht. Den FKampf gegen dieses Unwesen hat das Komitee für Massen⸗ Xr bre itung guter Volksliteratur“ aufgenommen, an dessen Spitze als Vorsitzender der braunschweigische Gesandte, Wirkliche Geheime Rat Freiherr von Cramm Burgdorf, als stellver. tretender Vorsitzender der Bürgermeister Dr. Reicke und als Schatzmeister der Geheime Sberfinanztat Müller Direktor der Dresdner Bank (samtlich in Berlin), steben. Das Komitee ist in der Umwandlung in einen eingetragenen Verein auf Grund des Bürgerlichen Gesetzbuchs begriffen; ibm haben sich bereits mebr als 1200 der angesebensten Persoͤnlichkeiten obne Unter- schied der Richtung, des Standes und Berufs in allen Teilen des Reichs, in. Oesterreich und der Schweiz angeschlossen, u. a. viele fübrende Männer fast aller volitischen Parteien Deutschlands, sowie der ver. schiedenen Bekenntnisse. Eine große Zabl von Zweigverbãnden ist bereits ins Leben getreten, andere sind in der Bildung begriffen. Besonders

betr. Arbeitszweige: neben vielen bekannten Vertretern des deutschen

Buchhandels und den meisten

deutschen Schrifisteller dem Komitee an. Weife um inen Wettbewerb gegenüber schon bestehenden Vereini⸗ gungen veiwandter Art, z. B. denen, die in verdienstlicher Weise für die Errichtung von Volksbächereien wirken. Das „Komitee für Massen verbreitung guter Volkeliteratur. will eben den Kreisen, die nicht aug der Volksbücherei, sondern vom Kolporteur ihren Lefestofsf ju entnehmen gewohnt sind, auf demselben beguemen Wege gesunde Nahrung für Geist und Gemüt in feffelnder Form liefern. Das Komitee bat einen Wettbewerb für Volksremane mit koben Preisen und langen Cinreichungsfristen aus. geschrieben und wird dadurch vom nächsten Jahre ab in der Lage sein, gute Kolportggeromane herauszugeben und zen Volkeschichten zu zuführen, deren Geist und Gemüt bisher durch die Hintertreppen— literatur vergiftet wurde. Den Lesern soll nicht nur eine zwar be—⸗ sonders fesselnde, dabei aber auf gesunder Vernunft und innerer Wahr⸗ beit beruhende, in sittlicher Sinsicht einwandsfreie Unterhaltungs⸗ lektüre, sondern auch dem Umfange nach erheblich mehr geboten werden, als sie bisher für die üblichen 10 4 wöchentlich erhielten, ferner soll den Kolporteuren ein bedeutend höherer Verdienst zufallen als die Schundromanverleger ihnen bewilligen. Das Komitee rechnet deshalb auf die Unterstügung aller, die die Größe des Krebsschadens der Schundkolportage erkannt haben, und erbittet Beiträge unter der Adrefse Dresdner Bank Depositenkasse . Berlin X. 36, Französische Straße 35/36. Konto. Komitee. Falls die Mittel dez Komütecg es ermöglichen, soll noch in diesem Jabre mit der regelmäßigen Herausgabe. und Kolportage guter, besonders spannender und allgemein derständlicher Romane in Wechen. lieferungen zu 10 3 begonnen werden; aus der bereits vorhandenen Literatur sind hierfür schon einige durch spannende und allgemein⸗ verstãndliche Darstellung sowie gesunde Gesinnung geeignete Werke ausgewählt worden, auch nimmt die Geschäftsführung des Komitees (Berlin 8X. , Alerandrinenstraße 110) entsprechende Vorschläge, denen die betr. Romane beigefügt find, gern entgegen; an dieselbe Stelle wolle man Beitrittserklärungen richten.

Von dem Archiv für Sozia ( wissenschaft und Sozial politik‘, der Neuen Folge des Archivs für soziale Gesetzgebung und Stalistik', berausgegeben von Werner Som bart, Max Weber und Ezgar Jaffs (Verlag von J. C. B. Mohr Paul Siebeck! in Täbingen), erschien das dritte Heft des XX. Bandes (der Neuen alp JI. Bandes) mit folgendem Inhalt: Abhand-⸗ lun gen. Ueber den wissenschaftlichen Charakter der National⸗ okonomie“ von Professor Gustav Cohn in Göttingen; ‚Der Berg— arbeiterstreik im Ruhrrevier' von August Brust, Landtagsabgeordnetem, ebemaligem Vorstzenden des Gesamtverbandes der hhristlichen Gewerkschaften Deutschlands, Altenessen; Die soziale Zusammen- setzung der sozialdemokratischen Wäblerschaft Deutschlands“ von Dr. R. Blank in Berlin. Bemerkung zu dieser Abhandlung von Mar Weber. Gesetz gebung. Die irische Agrarfrage, j. Das srische Agrarcecht und III. Die Agrarreform don 18903. von Dr. M. J. Bonn in Frankfurt 4. M. Mis zel len. Das Kohlensyndikat im Lichte der Kartellenquete von Dr. J. Geldstein in Zärich. Literatur. Quellen und Literatur zum Studium der Arbeiterfrage und des Sozialismus in den Ver— einigten Staaten von Amerika (1902 big 1906. von Werner Som . bart; Literatur über Arbeitsmarkt und Arbeits nachweis: J. J. Jastrow, Sozialpolitik und Verwaltungswissenschaft. Band I: Arbeitsmarkt und Arbeits nachweis, Gewerbegerichte und Einigungsãmter, besprochen von Professor Heinrich Herkner in Zürich, II. neuere Literatur über Arbeits markt und Arbeits nachweis, besprochen von Dr. Franz Dochow in Berlin; neuere Literatur über galizisches Agrarwesen, soꝛial⸗ wirffschaftliche Dorfmonograpbien, II. galtzische Agrarstreike, besprochen von Dr. Zofia Das ynska Golinska in Krakau.

Kurze ABuzeigen neu erschienener Schriften, deren Besprechung vorbehalten bleibt.

Die Himmelsstürmerin. Hinterlassener Roman von Maurus Fökai. Deutsch von Ludwig Wechsler. Geh. 3 ; Jgebdn. 446 Breslau, Schlesische Verlags anstalt von S Schottlaender,

Die Liebesprobe. Roman don Arthur Zapp. 3 6 Berlin W. 35. Carl Dunckers Verlag.

Die Mausfallmarie. Roman von Fr. Frhr. von Dinck- lage. 7. Aufl. Geh. 2 ; gebdn. 3 Berlin W. 10. Richard

Taendlers Verlag.

Grad dör! Roman von C. von Dornau. Geh. 2 4; gebdn. 3 Berlin W. 16. Richard Taendlers Verlag.

Mevers Volksbücher Nr. 1405— 1422. Ut Stromtid. Von Fritz Reuter. 3 Teile 1,420 M deutsche Erziehung und die deu sche Wissenschaft.

Dr. Hans Zimmer. O, 40 6 s bemmooste Haupt oder Der lange Israel. Schauspiel von Roderich Benepdix. FG io o Der Projeß. Die Hochzeits reise. Zwei Lust⸗ spiele von Roderich Be nedir. O10 M Leipzig, Bibliographisches Institut. CGCaroline, Großberjogin von Sachsen, 1884 1805. Ein Erinnerungeblatt ven Hermann Frhrn. von Egloffste in. Gebdn. 2M, Berlin W. 35. Gebrüder Paetel.

Schiller Rede. Gehalten bei der Gedächtnisfeier in der Philharmonie von Konrad Burdach. CO. 60 46 Berlin SW. 12. Weidmannsche Buchhandlung.

Die Herjogin von Chevreuse. Palastdame der Kaiserin Josepbine. Ein Kampf jwischen Ihm und Ihr. Von Joseph Turquan. Uebertragen bon Oskar Marlchall von Bieber— stein. Geh. 2 ; geb. 3 Leipzig, H. Schmidt u. C. Günther. Im Vorzimmer des Kalsers. Historisches Charakterbild in einem Akt von Helene Gräfin zu Leiningen. Geh. O, 75 „6; gebdn. 175 6 Teipzig, H. Schmidt u. C. Günther.

Der Strandwanderer. Die wichtigsten Strandpflanzen, Meeresalgen und Seetiere der Nord, und Ostsee. Bearb von Dr. p. Kuckuck. Mit 24 Tafeln nach Aquarellen von J. Braune. Gleg, gebn. 6 M München, J. F. Lehmanns Verlag.

Die Disziplinarstrafordnung für das Heer vom 31. Ok— tober 1872 unter Berücksichtigung der bierbei ergangenen Allerhöchsten Jabinettzordres, kriegsministeriellen Erlasse und Entscheidungen des Reichsmilitärgerichts Von Stritter. 1.50 6 Berlin SW. 12. Ernst Siegfried Mittler u. Sohn.

Einfübrung in die Arbeiterinnezfr age. Ven Elisabeth Gnaugk⸗Kübne. Kartoniert 1 1 Me Gladbach, Verlag der Jentralstelle des Volkevereins für das katholische Deutschland. Jugendfürsorge unz Strafrecht in den Vereinigten Staaten von Amerika. Ein Beitrag jur Erziehungspolitik unserer Jeit von Dr. J. M. Baernreither. 7 4 Leipzig. Duncker und Dumblot.

Taschenbuch des Patent wesens. Amtliche Ausg. Mai 18905. Gebdn. I 6 Berlin W. 3. Carl Hevmanns Verlag.

So iale Tagesfragen. 53. Heft, Detail listenf ragen. Neue Aufgaben des Klein bande lßs. Von Dr. August

Verlag der Zentralstelle des

mine Die Von

Eng el. 0, D 6 M. Gladbach. Volks dereins für das katholische Deutschland.

Norwegen und die Union mit Schweden. Von Fridtjof Nansen. Leipzig, F. A. Brockbaus.

Ursache und Behandlung des Heu fiebers, Vortrag bon Professor Dr. Du nbgr in der Hufelandischen Gesellschaft zu Berlin am 8. März 1995. Preis O, 73 44 Leipzig. J. J. Weber.

Der Scheintod. Ein Mahnwort zur Vorsicht bei Benutzung der Leichenballen und bei Beerdigung Verstorbener in volkreichen Städten, von R. Techen. Preis O, 50 4 Berlin S., Alexandrinen⸗ straße 95. K. Pickhardt Verlag.

Die schädlichsten Krankheiten unserer Feld,, Obst «, Gemüse und Gartengewächse, ibre Erkennung und erfolg⸗ reiche Bekämpfung von Professor Dr. J. G. Weiß. 1 Frankfurt

bemerkenswert ist die Mitwirkung zahlreicher berufener Fachmãnner der

Technik.

Die Bewässerung Aegvptens im Jahre 1904. Irrigationspläne.

Die Nilflut im Jahre 1904 war nach Sir William Garstin nur wenig besser als diejenige von 1902, eine der niedrigsten, welche über⸗ haupt beobachtet wurden. Trotzdem wurde durch geschickt Maßregeln und größte Aufmerksamkeit seitens der Beamten des Irrigations. departements eine Schädigung der Bodenkultur durch Wassermangel doch soweit wie möglich verhütet. ö

Ausgebessert wurden im Jahre 1904 206 km Bewässerungs⸗ und 138 Km Drainkanäle, ferner eine größere Anzahl Schleusen und andere Mauerwerke im Gesamtkostenbetrag von L. E. 523 009. Auf die Tonstruktion neuer Kanäle und Drains wurden verwendet L. E. 519 00. Diese dienten in der Hauptsache zur Umwandlung von Bassinsystemen in perennierende Bewässerungssysteme in Oberägypten. en

Ueber diese letzteren Arbeiten gibt eine dem Berichte des britischen diplomatischen Agenten Lord Cromer im Anhang beigefügte Mit⸗ teilung Sir W. Garstins Ausschluß;

Insgesamt wurden im Jahre 1904 verwendet auf die erwähnte Umwandlung L. E. 423 156. Die Anlage in der Previn Minieh ist praktisch fertiggestellt und die Arbeiten wurden größtenteils in der Provinz Beni⸗Suef vorgenommen— Die wichtige Aufgabe der Er⸗ weiterung des Ibrahimieh⸗Kanals wurde weiter gefördert. Das GSe⸗ samtareak des umzuwandelnden Bassinlandes betrug ursprünglich 451 000 Feddans, wovon bis Ende 1904 vollendet waren, 205 522 also weniger als die Hälfte, zu einem Kostenpreis von L. E. 1292770, dazu kommt noch ein kleiner Betrag an Erxpropriationskosten, sodaß die Gesamtausgaben etwa L. E. 7 für den Feddan erreichen. Die

Umwandlung kann voraussichtlich im Jahre 1808 fertig—⸗

. Professoren für deutsche Literatur an unferen ÜUniversitäten gehört eine siattliche Reihe der namhastesten Es handelt sich in keiner

ionsarbeiten der hervor: In Mittel- Kairo, sind bis gegen den Besitzungen der

Pachterträge dieser Ländereien stiegen in der Folge um L. E. 1 für das Jahr, und der Verkaufswert des Landes nahm zu L. E. I5 7 30000 j Nach vollendeter Umwandlung der restlichen 246 0900 Feddaus Bassinland werden sich die Gesamtkosten dieser Arbeit des Irrigations— deyartements in Mittelägypten, wie folgt, summieren: Staudämme bei Assouan und Assiout L. E. 3 237 265 Bisherige Ausgaben auf Verbesserungen der Irrigation J Künftige Ausgaben bis zu vollendeter Umwand— lung der Bassinsysteme. .

553 000 um

L. E. 1 756 529

w,, L. E. 1424234 . zusammen .. L. E. 6 418 Q28. Für diese Ausgabe von rund 63 Millionen L. E. wird der Pacht⸗ ertrag der verbesserten Ländereien um L. E. 2637 0090 für das Jahr zu— nebmen und der Verkaufswert derselben um L. E. 25 5.79 Oc steigen. Beiüglich künftiger Irrigationspläne bezieht sich Lord Sir William Garstins vorjährigen großen Irrigations—

Cromer auf Sir bericht, in welchem die Kosten der Ausfübrung der zunächst pro- jektierten Arbeiten mit L. E. 21 40 990) geschãtzt wurden. Von dieser Summe kämen L. E. 13 000 000 auf Regulierungsarbeiten im Sudan und der Rest auf solche in Aegypten. Dabei sollten aber die am Weißen Nil auszuführenden Arbeiten nabe ausschließlich Aegypten zugute kommen, nur der Blaue Nil zur Bewässerung von Land im Sudan werden sollte. Die zuerst auszuführenden Projekte waren:

1 Die Vollendung des mittelägyptischen Kanalsystems (welche gegenwärtig kräftig gefördert wird).

2 Die Erhöhung des Staudamms von Assouan Oiese ist noch nicht fest beschloffsen. XB. Neuerdings ist bekanntlich die Ausführung diefes Projekts um zunächst zwei Jahre verschoben worden).

3) Bie Regulierung der Nilarme von Rosette und Damiette 'dieselbe foll im Fahre 18505 begonnen werden und eine Summe von L. EB. 50 00 ist für diesen Zweck zunächst ausgeworfen worden

Zur Vornahme eingebender Vorstudien bezüglich der Sudan⸗ projekte ist für das laufende Jahr der Betrag von L. E. 24 00 be⸗ ftimmt worden. (Bericht des landwirtschaftlichen Sachverständigen beim Kaiferlichen Generalkonsulat in Kairo nach einem amtlichen Bericht des britischen diplomatischen Agenten Lord Cromer.)

Land⸗ und Forftwirtschaft.

Saatenstand in Rußland. Das Kaiserliche Konsulat in Kowno berichtet unterm 6. d. M.: Saatenstand in den Gouvernements Wilna, Kowno, Grodno und recht günstig be⸗

zeichnet werden. Die Wintersaaten Roggen und a, gk 6 im Goupernement Grodno vorzüglich gediehen, nur das Klee bat durch die Witterung verhãltnisse des verflossenen Jahres sehr gelitten, sodaß er in diesem Jahre voraussichtlich recht knapp und teuer sein wird. In den Gouvernements Kowno und Suwalki hat die nach der Schnee⸗ schmelze anhaltende Nässe das Wachstum der Saaten namentlich auf den tief gelegenen Stellen schädlich beeinflußt, immerhin ist der Stand don Weijen und Roggen auch auf den niederen Feldern wenigstens als mittelmäßig, auf böheren Feldern aber als stemlich gut oder gut anzusehen. Der Klee hat auch in diesen Gou— bernemenis nicht gut, sondern teilweise unter mittel überwintert. In Wilnaer Gouvernement verspricht umgekehrt gerade der Klee die beste Ernte, doch ist auch im übrigen der Stand der Wintersaaten durchaus befriedigend. Das zur Zeit herrschende Wetter ist für ibr Fort⸗ kommen äußerst günstig. Verhäͤltnismäßig am schlechtesten stehen hier die Saaten im Kreise Oszmianv. Die Sommerfaaten werden in allen vier Gouvernements durchweg fehr gut beurteilt, da das Sommerkorn unter günstigen Verhältniffen gefät worden ist und regelmäßige Niederschläge sowie warmes Wetter auf das Wachstum höchst fördernd gewirkt haben. Wenn Regen und Sonnenschein in gleicher Folge weiter wechseln, sind die besten Aussichten für eine vorzügliche Ernte vorhanden.

Die Beschaffenheit der Wie sen berechtigt, namentlich in dem Kownoer und dem Wilnaer Gouvernement, gleichfalls ju den besten Hoffnungen. .

Saatenstand in Rumänien. d. M.:

28er ö

wegs fehr zu statten kamen.

Weijen und Roggen baben sich sehr gut entwickelt; beide ver⸗ sprechen eine gute Ernte. Serste und Hafer, die bereits angefangen batten, unter der Trockenbeit zu leiden, haben sich nach dem Regen sichtlich erholt. Der Raps hat stellenweise gelitten, teilweise verspricht er eine ziemlich gute Ernte.

Ueber die Aussichten der Maisernte läßt sich bestimmtes noch nicht sagen. Der Regen kam gerade noch zur rechten Zeit, sodaß mit der zwelten Behackung begonnen werden konnte. Die Anbaufläche für Mais hat sich im Vergleich zu den Vorjahren im Durchschnitt be—⸗ deutend verringert, weil die Felder infolge der Trockenheit an vielen Orten nicht beackert werden konnten.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln. Hinterin dien.

Durch Verordnung der Kolonialregierung in Singapore vom

a. O., Trowitzsch u. Sohn.

17. Mai d. J. ist der Hafen von Hongkong wegen Auftretens von Beulenveft für verseucht erklärt worden.