Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten.
Bekanntmachung.
Die Turnlehrerinnenprüfung, welche im Herbst 19065 in Berlin abzuhalten ist, wird Ende November 1905 an einem noch festzusetzenden Tage beginnen.
. Meldungen der in einem Lehramt stehenden Bewerbe⸗ rinnen sind bei der vorgesetzten Dienstbehörde spätestens bis ᷓ eldungen anderer Bewerberinnen bei
erjenigen Königlichen Regierung, in deren Bezirk die Be⸗ treffende wohnt, ebenfalls bis zum 1. Oktober 1905 anzu⸗
Gesang in Fulda, Dr. von
ragstein⸗Niems dorff, Dr. Maxis—ᷣltdo .
rfer und Dr. Gustav Becker in Wiesbaden, Dr. Leopold Münzberger in Münstermaifeld, Dr. Wilhelm rmann Hackenberg in Remscheid, armen, Dr. Gottfried Fricken⸗ ritzen in Düsseldorf, r. Klemens Venne⸗ Dr. Emil
Kalker in Neuß, Dr. Dr. Ernst Groos in . ha us in Elberfeld, Dr. Heinrich Dr. Josef Kemmling in Glehn, mann in Wesel, Dr. Christian Dormagen, Klein, Dr Clemens Schimmel und Dr. Johgnn Brohl in Cöln, Dr. Wilhelm Hubert Arnold Brockes in ltingen, Dr. Josef Dressen in Aachen, Dr, Adolf awerkamp in Dinker den Charakter als Sanitätsrat zu verleihen.
um 1. Oktober 1905,
Die in Berlin wohnenden Bewerberinnen, welche in keinem Lehramt stehen, haben ihre Meldungen bei dem Königlichen Polizeipräsidium in Berlin bis zum 1. Ol ei: Ist der Aufenthaltsort der Bewerberin zur Zeit ihrer Mel⸗ dung nicht ihr eigentlicher Wohnsitz, so ist auch der letztere anzugeben.
Die Meldungen können nur dann Berücksichtigung finden, wenn sie genau der Prüfun i 1894 entsprechen und mit den gm Schriftstücken ordnungsmäßig versehen sind.
Die über Gesundheit, Führung und Lehrtätigkeit bei⸗ zubringenden Zeugnisse müssen in neuerer Zei esistellung der gesundheitlichen Befähigung st besonderes Gewicht zu
Verordnung, ktober 1905 einzureichen.
betreffend die Tagegelder und Reisekosten der Veterinärbeamten.
Vom 25. Juni 1905.
von Gottes Gnaden König von ordnung vom 15.
Wir Wilhelm, ; 4 derselben vorgeschriebenen f Grund des § 12 des Gesetzes vom 24. März in der Fassung der Verordnung Io?) und des Artikels V vom 21. Juni 1897 (Gesetzsamml. S. 193) sowie
etzes vom 24. Juli 1904 (Gesetzsamml. S. 169),
verordnen au 1873 (Gesetzsamml. S. 12 vom 15. April 1876 (Gesetzsamml. S Zeit ausgestellt sein. Auf zuverlãssige
des Gesetzes ö. für den Beruf einer Turnlehrerin i
des 3 4 des Ges was folgt: ö — ie Anlagen jedes Gesuchs sind zu einem Hefte vereinigt einzureich Berlin, den 21. Juni 1995. i. Der Minister
der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten.
Im Auftrage:
von Bremen.
Bei Dienstreisen zur Verrichtung veterinär⸗ oder sanitäts⸗ polizeilicher Geschaͤfte innerhalb ihrer Amtsbezirke erhalten die Kreistierärzte (Bezirkstierärzte in den Hohenzollernschen Landen)
1) an Tagegeldern 10 6
Erstreckt fich eine Dienstreise auf zwei Tage und wird sie innerhalb 24 Stunden beendet, so sind im ganzen nur 15 46 zu liquidieren.
Wird die Dienstreise an ein und demselben Tage an— getreten und beendet, so tritt eine Ermäßigung der Tagegelder auf 8 M6 ein.
2) an Reisekost
a. bei Reisen,
An der Präparandenanstalt in Tarnowitz ist der Seminar⸗ lehrer Hoffmann in Peiskretscham als Vorsteher und Erster
die auf Eisenbahnen oder Dampfschiffen echter angeteut
emacht werden können, für das Kilometer 7 5 und für jeden. u⸗ und Abgang 2 66;
b. bei Reisen, die nicht auf Eisenbahnen, Kleinbahnen oder Damfschiffen zurückgelegt werden können, für das Kilo⸗ meter 40 3.
Das gleiche gilt für Professoren der tierärztlichen schulen und Departementstierärzte, soweit ihnen die nehmung der kreistierärztlichen Geschäfte für einen bestimmten Bezirk übertragen worden ist.
Die Kreisassistenzarztstelle des Kreises Köslin ist neu zu besetzen.
Das Diphtherieheil serum mit der Kontrollnummer 74 (Vierundsiebzig aus der Merckschen Fabrik in Darmstadt ist wegen Abschwächung zur Einziehung bestimmt.
Finanzm inisterium.
Versetzt sind: der Katasterkontrolleur, Steuerinspeltor Riedel in Gifhorn als Katasterinspektor an die Königliche Regierung in Trier, Steuerinspektoren Henß Montabaur, Pfundt in Konitz und Vater in Gleiwitz als ,,,, nach Wiesbaden bezw. Marienwerder und Arnsberg, der Katastersekretär, Steuerinspektor Wa dehn in Gum⸗ binnen als Katasterkontroll Katasterkontrolleur en, Steuerinspektor Dupont in tor Hähn in Waxweiler, Steuerinspektor Hecker in Geilenkirchen, Steuerinspektor Wilhelm Schmi büren, Steuerinspektor Sonntag in Tondern, Wreschen, Rost in Briesen, Schiffler in Ostrowo und Schultz in Mayen, sowie der Katastersekretär, Steuerinspektor Trapmann in Wiesbaden in gleicher Diensteigenschaft nach Montabaur bezw. Bonn, Malmedy, Düren, Crefeld, Gleiwitz, Ostrowo, Konitz, Fraustadt, Gifhorn und Cassel. Bestellt sind: die Katasterlandmesser Bolle in Koblenz,
Minden, Grzybowski in Samter, John in Briesen,
Bei Reisen in gerichtlichen Angelegenheiten erhalten un⸗ beschadet der Bestimmungen des § 5 des Gesetzes vom 24. Juli 1904 (Gesetzsamml. S. 169)
J. Kreistierärzte (Bezirkstierärzte) und, s kreistieräͤrztliche Geschäfte des ihnen überwiesenen kreist lichen Bezirks handelt, Professoren der tierärztlichen Hochschulen und Departementstierärzte
1 an Tagegeldern 7 6 50 3,
2) an Rei .
A. bei Reisen, die auf Eisenbahnen oder Dampfschi gemacht werden können, für das Kilometer 7 3 und jeden Zu⸗ und Abgang 2 6;
p. bei Reisen, die nicht auf Eisenbahnen, oder Dampfschiffen zurückgelegt werden können, für das Kilo⸗ meter 35 5.
II. Departementstierärzte, soweit nicht die Bestimmungen zu L Platz greifen,
I) an Tagegeldern 9 6;
3 an Reisekosten:
a. bei Reisen, die auf Eisenbahnen oder Dampfsschiffen emacht werden können, für das Kilometer 9 3 und für jeden u⸗ und Abgang 3 ;
b. bei Reisen, die nicht auf Eisenbahnen, Kleinbahnen oder Dampfschiffen zurückgelegt werden können, für das Kilo— meter 50 8.
Eine Ermäßigung der Tagegelder bei eintägigen und bei solchen zweitägigen Dienstreisen, die innerhalb 24 Stunden be⸗ gonnen und vollendet werden, tritt nicht ein. Im übrigen finden jedoch die für die Staatsbeamten geltenden allgemeinen Bestimmungen über die Gewährung von Tagegeldern und Reisekosten Anwendung. .
oweit es sich um Katasterkontrolleure,
in Ibben⸗
Kleinbahnen ashte in
Efferz in erlet in Aurich, chaar in Koblenz,
oche in Posen, tiefelhagen in Aachen
chatz und Simons in Cassel, und Trilsbach in Koblenz zu Katasterkontrolleuren in Su⸗ bezw. Recklinghausen, Briesen, Rahden, Tondern, Geilenkirchen, Waxweiler und Ibbenbüren.
Mayen, Wireschen,
Per sonalveränderungen.
Königlich Preußische Armee. Fähnriche
83. e Verordnung tritt gleichzeitig mit dem Gesetze, be—
treffend die Dienstbezüge der Kreistierärzte, vom 24. Juli 1964 (Gesetzsamml. S. 169) in Kraft. Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unters und beigedrucktem Königlichen Insiegel. Gegeben Kiel, an Bord M. J. 25. Juni 1905.
Ernennungen, Im aktiven „Hohenzollern, 22. Juni. dorff u. v. Hindenburg, Gen. Lt. und kommandierender Gen. des IV. Armeekorps, Linde, Gen. Lt. und kommandierender Gen. des XI. Armeekorps, — zu Gen. der Inf. befördert. Frhr. 9. u. zu Egloffstein, Gen. Lt. und Gouverneur von Cöln, der Charakter als Gen. der Inf. verliehen. an Bord S. M. Jacht Beversdorf. Oberlt., im 1. Ostpreuß. Feldart. Regt. N. 16, vom J. August d. Tab auf ein Jahr zum Gen. Konsulat in Kairo kom⸗ mandiert. v. Schwe rdtner⸗Pom eis ke, Lt. im Kür. Regt. Herzog Friedrich Eugen von Württemberg (Westpreuß) Nr. 5, in das Kür. Regt. Graf Geßler (Rhein.)
Dr. Lind ner, Oberarzt bei der Oft ren Ostassat. Besatzungsbrig, aus dieser Brig. ausgeschieden und, beim Pomm.) Nr. 54, Dr. Wol ff, Oberarzt Beim Danziger Inf. Regt. Nr. 128, aus dem Heere ausgeschieden und bei der Ostasiat. (fahrenden) Battr. der Ostasiat. Besatzungsbrig., —
Abfchieds bewilligungen. Im aktiven Heere. Kiel, an Bord S. M. Jacht ‚Hohenjollern“, 29. Juni. Festerling, Lt. im Inf. Regt. Herzog von Holstein (Holstein) Nr. S5, auf sein Gesuch zu den Res. Offizieren des Regts. übergeführt.
Offiziere, derungen und Versetzungen.
an Bord S. M. Jacht v. Benecken⸗
„Hohenzollern“,
Wilhelm.
Schönstedt. Freiherr von Rheinbaben. von Podbielski. Hobenjollern'. 29. Juni.
Auf den Bericht vom 30. Mai 1905 will, Ich der emeinde Grevenbroich, Regierungsbezirk Düssel⸗ f Grund des Gesetzes vom 11. Juni 1874 (Besetz⸗ samml. S. 221) hiermit das Recht verleihen, das zur Aus—⸗ ung der geplanten Kanalisation in der Stadt Grevenbroich derliche Grundeigentum im Wege der Enteignung zu Die vorgelegte Handzeichnung folgt anbei zurück. Neues Palais, den 14. Juni 19605.
Wilhelm k.
von Bethmann-Hollweg.
An die Minister der öffentlichen Arbeiten und des Innern.
Nr. 8 versetzt. . asiat. (fahrenden) Battr. der
Inf. Regt. von der Goltz (7. erwerben.
von Budde.
Auf Ihren Bericht vom 24. Mai d. J. will Ich für die von der Eisenbahnverwaltung zu erbauende und zu betreibende Drahtseilbahn vom Limberg bei Wernburg, Kreis iegenrück, nach dem Bahnhofe Pößneck in Thüringen das srecht zur Entziehung und zur Beschränkung ischen Gebiet in Anspruch zu nehmenden Grund⸗ eigentums nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen hier⸗ Der vorgelegte Kartenausschnitt folgt anbei
Aichtamtliches
Deutsches Reich. Berlin, 4. Juli.
In der am 3. Juli unter dem Vorsitz des Staats miniflers, Staatssekretärs des Innern Dr. Grafen von Posa⸗ dowsky⸗Wehner Bundesrats wurde der Entwurf von Vor eine fakultative staatliche Prüfung für Krankenpflegepersonen den zuständigen Ausschüssen überwiesen.
nteignun
des im preu Preußen.
mit verleihen.
Neues Palais, den 15. Juni 1905. Wilhelm k. ; von Budde. An den Minister der öffentlichen Arbeiten.
Plenarsitzung des
abgehaltenen riften über
Die Zustimmung
fanden der Entwurf einer Verordnung wegen Aenderung der Verordnung vom 235. Dezember 1875 über die Pensionen und Kautionen der Reichsbankbeamten und der Entwurf einer Be⸗ kanntmachung wegen Bekämpfung der Reblaus in einigen Weinbaugegenden, ferner die Vorlagen wegen Ergänzung der Nr. TFC der Anlage B zur Eisenbahnverkehrsordnung und die Einfügung einer neuen Nr. XLIIb in diese Anlage sowie der Antrag wegen Genehmigung der Aenderung bes Statuts des Frankfurter ypothekenkreditvereins. Ueber die . einiger erledigter Stellen bei den Disziplinarbehörden wurde Beschluß gefaßt; den . zu den Vorlagen wegen Verlegung der Del gen auf den Bahnkörper des Badischen Bahnhofs in asel, wegen Genehmigung der Abänderung des Statuts des Verbandes Thüringer , zu Zeitz und wegen Er—⸗ teilung der Erlaubnis zur Beförderung von Auswanderern wurde die Hustimmung erteilt. Außerdem fand noch eine Reihe von Eingaben durch Beschlußfassung ihre Erledigung.
Laut Meldung des „W. T. B.“ ist der a usreisende Ablösungstransport für S. M. S. Bu ssard, mit dem Reichspostdampfer „Präsident“ am 3. Juli in Port Said und am 3. Juli in Suez eingetroffen und hat an demselben Tage die Reise nach Aden fortgesetzt.
S. M. S. „Fürst Bismarck“ ist mit dem Chef des Kreuzergeschwaders am 2. Juli in Schanghai eingetroffen und geht am 16. Juli von dort wieder in See.
. S. M. S. „Jaguar“ ist am 1. Juli in Kinkiang eingetroffen und am 3. Juli von dort nach Nanking ab⸗ gegangen M. Flußkanonenboot „Vaterland“ ist am 1. Juli in Wuhu eingetroffen und am 3. Juli von doꝛt nach Kinkiang abgegangen.
S. M. Flußkanonenboot Vorwärts“ ist am 1. Juli 4 . eingetroffen und geht am 4. Juli von dort nach anking. .
S. M. S. „Iltis“ ist am 3 Juli in Futschau ein⸗ getroffen.
S. M. S. „Bremen“ ist am 3. Juli von St. Thomas nach Rupertsbay (Dominica) in See gegangen.
Dentsche Kolonien.
(Ein Telegramm aus Windhuk meldet: An Typhus sind gestorben: der Militärkrankenwärter Walter 6. eboren am 12. 4. 80 zu Hemsdorf, früher Garnisonlazarett ltona, am 26. Juni 1905 im Lazarett Kalkfontein; der Reiter Johann Fau ßer, geboren am 9 12. 81 zu Lauingen, früher im Gardegrenadierregiment Nr. 2, am 27. Juni 190565 im , Lüderitzbucht. — Der Leutnant Karl Freiherr von Reibnitz, geboren am 19. 2. 78 zu Groß⸗Gräditz, früher im Jägerbataillon Nr. 6, wurde am 26. Juni 1905 wischen , . und Rehoboth verwundet, Weichteil⸗ . linke Schulter.
Großbritannien und Irland.
In Der gestrigen Sitzung des Unterhauseg regte, wie . W. T. B. berichtet, Brotherton an, daß, um Leben und Eigen tum englischer Untertanen sicherzustellen, bei der russischen Regierung freundschaftliche Vorstellungen dahin erhoben werden sollten, daß die . Regierung ihre Zustimmung iu einer zeitweiligen Auf⸗ ebung der Vertragsbestimmung gebe, nach der fremde Kriegs⸗ schiffe vom Schwarzen Meere ausgeschlossen seien. Der Unter⸗ staatgsekretãr des Aeußern Percy erklärte, die gegenwärtige Lage in Odessa biete keinen genügenden Grund, die erwähnte Vertrags bestimmung außer Kraft zu setzen, Nichts deute darauf hin, daß die russische Regierung nicht über die nötigen Mittel zum Schutze der englischen Untertanen wie der übrigen Bevölkerung verfüge oder daß die Lage durch Entsendung englischer Kriegsschiffe gebessert werden könne.
Frankreich.
In der gestrigen Sitzung der Deputierten kamm er wurden, wie . W. T. B. meldet, die letzten Artikel des Gesetzentwurfs, be⸗ treffend die Trennung der Kirche vom Staat, angenommen. Raiberti (radikaler Republikaner) verlangte unter dem Beifall des Zentrums und der Rechten Verwerfung der Dringlichkeit. Der Bericht erstatter Briand (Sozialist) sprach für die Dringlichkeit und erklärte, die Katholiken erhielten alles, was sie billigerweise fordern könnten. Das Gesetz sei wohlbegründet und gerecht. Es gewährleiste die Rechte der Einzelnen wie des Staates. Wenn die Kirche die Mitarbeit des Staates nicht entbehren könne, so sei das ein Zeichen dafür, daß sie nicht mehr lebensfähig sei. Die Kammer beschloß mit 328 gegen 225 Stimmen, daß die Rede Briands in allen Gemeinden ange⸗ schlagen werden solle. Der Antrag Raibertis auf Verwerfung der Dringlichkeit wurde mit 334 gegen 235 Stimmen abgelehnt. Vor Schluß der Sitzung wurde noch die Gesamtabstimmung über das Gesetz, betreffend Trennung von Kirche und Stagt, vor⸗ genommen; die Vorlage wurde im ganzen mit 341 gegen 233 Stimmen angenommen.
Rußland.
Der Kaiser empfing gestern, wie die St. Petersburger „Telegr⸗Agentur“ meldet, eine Abordnung des Kurskschen Adels unter n n des Adelsmarschalls dieser Provinz Grafen Dorer. Die ÄÜbordnung überreichte dem Kaiser eine Adresse, in der sie die Bitte aussprach, daß die beiden grund⸗ legenden Stände des Semstwos, der Adel und die Bauern, nach Ständen in der künftigen gesetzgebenden und beratenden Körperschaft zur Vertretung gelangen möchten. — Heute wird der Kaiser eine Abordnung der „Vereinigung russischer Männer“ unter Führung des Grafen Bobrinsky empfangen, der unter anderen vier Bauern angehörten,
Auf das von fünf Adels marschällen an den Kaiser gerichtete Gesuch um eine Audienz empfing der Kaiser nur . von ihnen, den Adelsmarschall von Moskau Fürsten Tru⸗
etzkoy und den von St. Petersburg Grafen Gudow itsch, die eine von 26 Adelsmarschällen abgefaßte Denkschrift überreichten, die, wie der „Regierungsbote“ meldet, der durch den aufrichtigen Wunsch . einer friedlichen Lösung der Krisis veranlaßten Erklärung vom 19. v. M. der vom Kaiser empfangenen Vertreter der Semstwos und der Stadidumas beitritt. Die Denkschrift weist auf die vielen aus der Fortdauer des Zwiespalts zwischen Land und Regierung entstehenden Gefahren hin und betont die Notwendigkeit der unaufschiebbaren Durchführung der ver⸗ heißenen Reformen und der Einberufung einer Volksver⸗ treiung, worin die einzige soffnnng auf Wiederherstellung der Ruhe in Rußland bestehe. Der Kaiser sprach seine
von Tendrowo in See gegangen, um Schie Am 27. Juni weigerte sich die Mannschaft, das von Odessa geholte
Sympathie mil dem Inhalt der Denkschrift aus und erklärte, 8 daß ihm dieser Tage der vom Ministerrat geprüfte Entwurf Bulygins werde vorgelegt werden.
Wie die „Telegr-Agentur“ weiter vernimmt, sollen zu den hevorstehenden Frieden sverhandlungen in Washington zur Prüfung der Spezialfragen von kompetenten Persönlich⸗ keiten u. a. entsandt werden! der Direktor der S ng im Finanzministerium Schipow, der russische Gesandte in Pekin . der Professor Martens, der frühere 5 ilitärattachs in London, General Mermolow und der frühere ,,, in Tokio, Fregattenkapitän Ru stin.
Wie die Blätter melden, ist der Kriegsminister Sacharow in den Reichsrat berufen und an seiner Stelle der General FPediger zum Kriegs minister ernannt worden,.
Auf den Puti low⸗Werken in St Petersburg haben, dem „W. T. B.“ ufols⸗ gestern 12000 Arbeiter die Arbeit eingestellt. Auf der Baltischen Werft droht ebenfalls ein Ausstand, falls die Forderungen der Arbeiter, die unerfüllbar sind, nicht angenommen werden. — In der letzten Nacht sammelte sich am Prjaschka⸗Ufer des afens ein Haufen Gesindel und begann in mehreren Häusern der Mjaßnajasfraße die Möbel
u zerbrechen und auf die Straße zu werfen. Den zur
nterdrückung der ur ah wedde gerufenen berittenen Polizei⸗ mannschaften gelang es nicht, den durch den Anschluß von Arbeitern auf eine Stärke von 39000 Personen angewachsenen Haufen zu zerstreuen; erst als Kosaken zur Hilfe herangezogen wurden, wurde der Haufen zersprengt. Zwanzig Personen wurden verhaftet. Durch Steinwuͤrfe wurden ein weer f und vier Kosaken verletzt.
Eine infolge des Ausstands von etwa 3909 Arbeitern in Kronstadt am Freitag ausgebrochene Revolte wurde durch Anwendung militärischer Gewalt unter Verwendung von Maschinengewehren niedergeworfen, wobei eine roße Anzahl . getötet und verwundet wurden. In Kron—⸗ stadt ist alles muhlg, aber auf allen Plätzen sind Infanterie⸗ und Matrosenabteilungen in Stärke von einem Zug bis zu einer Kompagnie aufgestellt. Starke Abteilungen Garde⸗ dragoner durchstreifen alle Straßen; die ausständigen Ar⸗ beiter, Weiber und Strolche lagern auf den Plätzen und den Straßen. — Auf dem Linienschiff, Imperator . hatten am Sonnabendnachmittag grobe Auflehnungen seitens der Besatzung gegen die Offiziere statt⸗ gefunden; durch sofortiges energisches Einschreiten wurde be⸗ wirkt, daß der Vorfall keine weiteren ernsten Folgen hatte.
Libauer Nachrichten zufolge gab es bei der dortigen Matrosenrevolte über 200 Tote.
In Bjelostok finden täglich große Arbeiter versamm⸗ lungen statt, bei denen Reden gegen den Kapitalismus ge- halten werden. Die Polizei mischt sich nicht ein.
In der Synagoge zu Minsk fand eine von 5000 Arbeitern besuchte Versammlung statt. Die Reden, die gehalten wurden, behandelten die Verfassungsfrage und die von dem Proletariat einzunehmende Stellung. Die Synagoge war von der Polizei nf. Die Versammlung nahm einen ruhigen Verlauf. ᷣ
Unter den in Kiew einberufenen Reservisten befinden sich wenige . Es kam das Gerücht auf, daß zahlreiche von der bevorstehenden Mobilmachung unterrichtete Israeliten sich aus der Stadt geflüchtet hätten; dadurch seien in ver⸗— schiedenen Stadtteilen Unruhen entstanden, bei denen Brannt⸗ weinläden und ein Café geplündert wurden. Mehrere Polizei⸗ beamte wurden von den Reservisten entwaffnet und verwundet. Ein Reservist wurde tödlich verletzt. Die Ordnung ist jetzt wiederhergestellt. . . .
Gestern abend nahmen in Kielze die Unruhen einen be⸗⸗ drohlichen Charakter an. Die Volksmenge schleuderte Steine und feuerte Revolver ab, worauf auch die Truppen feuerten; es gab 5 Tote und 6 Verwundete; darnach trat Ruhe ein.
Auf dem Exerzierplatz von Cherson warfen sich gestern während des Exerzierens eine Anzahl Soldaten des Disziplinar⸗ bataillons mit den Bajonetten auf den Kapitän Mirgo⸗ rodsky; dieser wurde leicht verwundet. Der Kommandeur des Bataillons, Oberst Danidow stürzte mit gezogenem Säbel zu Hilfe und erhielt fünf Bajonettstiche. Dennoch führte er mit Hurra das Bataillon in die Kaserne, schrieb dort an den Kaifer, sank aber bald tot nieder. Von den an dem Ver⸗ brechen beteiligten Mannschaften sind acht entflohen, jedoch bis auf einen wieder eingefangen worden. .
Ueber die Unruhen in Odessa und über die Meuterei auf dem „Knjäs Potemkin“ veröffentlicht der „Regierungs⸗ bote“ eine' amtliche Mitteilung, in der es heißt:
Am 26. v. M. versammelten sich Arbeiter, in der Nähe einer Fabrik, um gegen die vorgenommenen Verhaftungen zu protestieren. Als sie zum Auseinandergehen aufgefordert wurden, warfen sie mit Steinen gegen die Polizei, rissen den Kommandanten einer her bei⸗ geeilten Sotnie Kosaken vom Pferde und verwundeten ihn und schossen kann auf die Truppen. Nachdem sie noch mehrmals zum Auseinander- gehen aufgefordert waren, gaben 12 Kosaken eine Salve ab, wobei 2 Arbeiter getötet und einer verwundet wurde. Den gangen Tag über durchzogen Arbe tert e, die Straßen. Die Fa= briken wurden gejwungen, die Arbeit einzustellen; es. wurden Barrikaden errichtet und auf die Polizei geschoffen; fünf Polizei⸗ keamte warden verwundet. Am Abend besetzien die revoltierenden Arbeiter eine Eisenbahnlinie in der Umgebung der Stadt; sie hielten einen Zug an, jwangen die Reisenden ium Aussteigen und zer⸗ itrümmerten Tann die Wagen. Im Verlaufe der Nacht wurde die Iisenbahnlinie vom Müitar beseßt. Gleichseitig mit den, Unruhen in der Stadt Odeffa fanden solche auch unter der ländlichen Be⸗ välkerung des Kreises Odessa statt. Doch kam ez hier zu keinen Gewalt- tätigkeiten. Die Unruhen nahmen noch zu und arteten in offene Revolte aus, als das Panzerschlff „Knjäs Potemkin? auf der Reede von Ode ssa eintraf. Vom Schiffe würde ein Boot mit der Leiche eines Matrosen an Land geschickt. Die Leiche wurde auf der Mole niedergelegt, auf der Brust des Toten war ein Zettel befestigt, welcher besagle, der Matrofe Omeltfchuk fei hon einem Offizier getötet worden, weil er sich über die Nahrung beschwert habe. Alle Sffiniere des Panzer⸗ schiffcs seien von der Mannschect getötet worden, und vom Schiffe werde auf die Stadt geschossen werden, wenn die Behörden die Teiche entfernen oder verfuchen sollten, sich dem Schiffe zu nähern. Taufende von Arbeitern begaben sich nach der Stelle, wo die Leiche niedergelegt war und wo von Aęgita- toren aufreijende Reden gehalten wurden. Als der stellvertretende Staatsanwalt auf dem Platze eintraf, um eine Untersuchung einzu- leiten, wurde er gejwungen, sich jurückzujiehen, Nach der Aussage eines Offiziers und' eines Matrofen, die in der Nacht schwimmend an Land gekommen waren, hatten aich auf dem Knjãs Potemkin! solgendè Greignisse abgespielt? Das Panzerschisf war mit, dem Torpedoboot S657 am 26. Juni von Sebastopol nach der Bucht
hun, abzuhalten.
leisch i essen, unter dem Vorgeben, daß eg verdorhen, sei. uf Befehl des Kommandanten wurbe die Mannschaft auf Deck ge— rufen und der Erfte Sffizter forderte diejenigen Matrosen auf, or- zutreten, die sich nicht weigerten, das Essen zu genießen. Als die
Matrose die Behörden satzung geneigt seien. sobald das Schiff das lassen und ans Ufer n von den Behörden vorbereitete ß die gesamte Bemannung m
lufenthalts des ern eine völlig ruhige che Torpedobook in den e habe einfahren wollen, habe der abeth“ auf es gefeuert, ohne zu rückgezogen habe. D e dank der tatkräftigen, chen Regierung keinen
ann der Erste Offizier die Namen der Vorgetretenen bemächtigten ten Gewehre und luden sie, chießen wurde nicht ausgeführt. Manne der Wache das einen Matrosen und gaben die meuternden Matrosen Babei fiel der Kommandant des ins Meer, wurden aber im ch Schüsse, die aus 47 mm⸗ So wurden außer dem d ungefähr 30 Matrosen ge— Mannschaft des Torpedobootes ihnen anzuschließen. ziere wurden von den Meuterern
efehl des Schifft Der Panzer Am 29. Juni traf das Odessa ein, und warf, einem horchend, hinter diesem Anker. von der Meuterei an v begab sich an ei dessen Kommandanten
Potemkin“ benachrichtigte ein stendsche, daß viele von der Be sich zu ergeben und beschlossen hätten,
offene Meer erreicht haben wer zu schwimmen. Das daraufhi Rettungswerk sei dadurch, daß d im Panzer weiter gefahren sei, unnötig altung der Mannschaft sei währen es in den rumänischen Gewä— rüh das russi
ten Mattosen vortraten, tvortretenden aufzuschreiben. Die sich der am Deck in Pyramiden auf ein der Wache erteilter Befehl zu Der Ersle DOffizler entriß darauf einem
verwundete ihn tödlich. Salven auf die Offiziere ah. Schiffes. Mehrere Ofsfiytere stürzten sich Wasser durch Flintenschüfse und d Geschützen abgegeben wurden, Kommandanten i tötet. Die übrigen Matrosen und die wurden von den Meuterern Die am Leben gelassenen O festgenommen. Komitee von zwanz
de, es zu ver oder dreimal auf
Als gestern Hafen von Küuͤstendsche rumänische Kreuzer „Elis treffen, worauf sich das Torpedoboot Anwesenheit des „Knjäs Potemkin“ ha altung der rumäͤnis wischenfall gegeben.
Der „Budapesti Hirlap“ meldet in aus Konstanza, der Hafenkomm kehr von dem „Knjäs Potemkin“ Matrosen berichtet hätten, Mannschaft
Offiziere un
aber humanen
. bildet, das den B ig Matrosen ge Anlaß zu einem
übernahm und anorbnete, nach Sdesfa in See zu gehen traf am 27. Juni Abends in Odeffa e Hafenschiff Wecha“ auf der Reede Knjäs Potemkin“ ge
einer Abendausgabe abe bei seiner Nück⸗ erzählt, das Panzerschiff sei,
Signal des bei seiner Abfahrt
Der Kommandant Bord des Knjät Potemkin“ Bord des ‚Knjäg Potemkin‘, um sich b J molden. ffizieren des bemächtigte sich jweier nahm die Kohle mit n Meuntecei an Bord des „Knjäs Potemkin e Gelegenhelt, auf die Massen zu Bord berficherten sie den Meuterern, von Ddeffa habe die Waffen niedergelegt Meerflotte habe sich der Besa In der Gegend des Hafens den Unruhen beteiligten, von den R lichken beftand, daß vom. Knjäs Potemkin aus werde on der Menge wurden im Hafen Ausschreitungen ebäude wurden ausgeraubt, W die Fäßser mit geistigen Getränken warden angebohrt ufw. Mit Einbruch der Nacht brach an ver= bald eine große Anzahl Gebäude, m Opfer fielen. Lö fl die Menge die Feuerwehr nicht ju
nichts wußte, von der
von Odessa russischen Geschwaders mit Hurrarufen „Knjäs Potemkin“ Konstanza Proviant und Kohlen zu kaufen, ment befürchtet hätten.
chiffes hätten mit den Meuterern, denen
begrüßt worden. Der sei es gelungen, weil die Ein⸗ Die Matrosen
entwaffnet 39 „Becha⸗ an Land gesetzt. Der. . Knjäs rivatleuten gehörenden Boote mit ilfe don 305 Hafenarbeiter an Bord. D bot den revoltierenden
Mannschaft des
wohner ein Bombarde des russischen Stationss ö sie an Land begegnet seien, fraternisiert.
Schweden und Norwegen.
Der König hat, dem „W. T. B. zufolge, den neu⸗ ernannten deutschen Gesandten von Müller in Audienz empfangen.
Beide Kammern verhandelten gestern über den Vorschlag, 160 Millionen Kronen der Regierung zur Verfügung Kammer warnte A. Hedin vor Politik und empfahl, daß die Kammer den Vorschlag n dem Spezialausschuß übersende, da er dem Ver⸗ preche, der bestimme, daß auf einem außer- Fragen behandelt werden dürften, die mit ständen, wegen der der außerordentliche Professor Hjärne und doch wurde schließlich der Vorschlag in
Führern eine gut ᷣ · einem Besuche an rern, die Garnison und die ganze Schwarze⸗ Potemkin! angeschlossen. onnten die Truppen gegen die Arbeiter,
Waffen nicht Gebrauch
ung des . Knjäs
die sich an machen, weil die Mö gefeuert we den.
mennigfachster Art begangen. wurden ins Meer geworfen, zu stellen. In der Zweiten der Aufreizun ablehne und i fassungsparagraphen widers ordentlichen Reichstage nur der Frage in Verbindun Reichstag zusammenberufe andere widersprachen Hedin,
beiden Kammern dem Spezialaus schuß überwiesen.
Amerika.
wird dem „W. T. B.“ gemeldet, der egenwärtig durch den Präsidenten wischen Rußland und Japan bezüglich eines Waffenstillstandes vermittelt werde, gestalte, nach Ansicht der dem Präsidenten nahestehenden Kreise, die Aussicht auf eine Einstellung der Feinds Der Präsident Röosevelt hoffe und glaube, daß der Waffenstillstand vielleicht schon in wenigen Tagen zu⸗ de gekommen sein werde. ᷣ
Bezüglich der Wahl der russischen und japanischen es, nach einer Meldung des daß die Japaner darauf beständen, Vollmachten zum Abs dauernden Friedensvertrags auszustatten und die Ver⸗ handlungen im Geiste vollkommener Aufrichtigkeit zu führen. erzögerungen seien bei der Auswahl der Vertreter Japan habe in scharfer Form angedeutet, daß de, in eine bloße
tellen Feuer aus, dem — große Mengen Waren nsw. zu scharbeiten konnten nicht vorgenommen werben, we . ven Brandstätten zuließ. Viele von den Tumustuanten, Hetrunken hatten, kamen in den Flammen um. Die Tru die Polizei wurden wiederholt mit Revolvern ange aber vHurde die Menge auseinander getrieben. den Truppen abgegebenen Salve wurde eine ein Soldat getötet und sechs Soldaten Arzahl der getöteten und verwundeten Tumultuanten ift noch nicht bekannt, soll aber mehrere handert äberstei entstandene Schaden wird der fremden Konsuln
mil itãrisch
n worden sei.
Nach einer von Bombe geworfen,
wurden. Die Aus Oysterba
Meinungsaustausch, Roosevelt
auf Millionen geschätzt. keinen Ba ei Am 29. Juni Belagerungszuftand erklärt
M. um 7 Uhr Abends landete der ‚Knjäs Potemkin“ die gefangen gehalten waren, bei dem Begräbn
⸗ Trun penkordon iakei undli se. Ken gg rex. eligkeiten freundlicher als je Xffiʒiere Schüsse, wie sie ; sowie drei schan fe Maner eines Hauses zerstörten, aber k Personen verursachten. schrader des Vizeadmire ls newetzky ein. Der Knjäs Potemkin“ schickte was bon dem Panzer Georgi Pobiedongss ewe mit Zustimmung auf. enemmen wurde. Als spaäter das irals Vira gemẽz die Besatzung des ff und setzte
und gab drei blinde is eines Matrosen vor ab, die das Dach und die eine Verletzungen unter Morgens traf das G Krieger und des Korteradmirals Wisch— sich zum Kampf an,
Bevollmächtigten heißt Reuterschen Bureaus“, bestãr Vertreter mit chluß eines chwader dem Befehle des zurũckke hren
Georgi Pobiedonosszew⸗ den Kommandanten die entwaffneten Offiziere ang Land, mit Autnehme des Leutnants Arf dem ‚Knjäs Potemkin“ sah man Während der Verhandlungen der des Georgi Hobjedonossjew“ brachte das Tor hzedoboot 267 vom Kn äs Potemkei⸗ mehrere Kadetten und Matrosen an Bord, die das Kommando des Schiffs übernahmen und anrieten, die aber die Matrosen waren nicht damit einverstanden. Nunmehr warde ein Komitee von 20 Mit⸗ gliedern unter dem Befehle des Bogtsmanns gewählt, das die Führung des Schiffs übernahm. auf der Reede von Odessa ankamen, Potemkin“,
nach Sebastopol
eingetreten. der Kaiser seinen Vertretern nicht gestatten wer Versuchskonferenz einzutreten, in der Japan seine endgültigen Bedingungen stellen sollte und die Rußland gestatten wurde, zu bestimmen, ob die Mitglieder der Konferenz ihre Beratu fortsetzen sollten. Der Präsident Roosev elt habe einen ähnli Standpunkt eingenommen, daß nur durch eine Ausstattung der Bevollmächtigten mit unbeschränkter Vollmacht ein dauernder Friede herbeigeführt werden könne. Zwecks Er⸗ langung der Einwilligung hierzu habe stellungen in St. Petersburg gemacht, da er diesen Vor— schlag der Japaner für zweckentsprechend erachte.
Gröigoriew, der sich erscho jetzt etwa 30 Herfonen in 3 Oi jiere mit den Meuterern
Offiziere ins Meer zu werfen;
anzerschiffe er dringende Vor⸗
drohte die Besatzung des ( Georgi ¶ Pobjedonoszew! Dieser stieß am 1. Juli wieder Als Lie Panzerschiffe am selben Nachmittag die Anker lichteten, fuhr der Georgi Pobjedonosstew' mit großer Geschwindig⸗ keit in den Hafer bon Oöessa ein. Die Zivilisten verließen das Schiff und wurden auf den
zu dem Se geschwader.
Der General Linewitsch hat, wie dem „W. T. B.“ be⸗ richtet wird, unter dem 2. d. M. telegraphiert:
. Feind nahm die Offensive in der Nähe von Hailungchen wieder auf, zog sich aber, nachdem er Widerstand von unseren Vor—⸗ posten gefunden hatte, zurück.
Potemkin“
Pobjedonosszew! Matrosen an den Truppenkommandanten, u melden und um die Rückkehr der Der General Kahanow,
hinausfuhr. — Bemannung Bootsmann und einige ihre Unterwerseng Dffiziert an Bord zu bitten. Dom Kommandanten an Bord des Georgi Pobjedenosszew“ ge⸗ wur mit nilitärischen Ehrenbejengungen von Mannschaft empfangen. den Kaiser unter dem
sondt wurde, der auf der Brücke angetretenen General Kahanow telegraphlerte an den 2. Juli: Die Mannschaft des Georgi Pobiedonossiew ! bereut ihr Verhalten und bittet um Begnadigung. aus und wurde aufs eue verewigt. De n Offiziere haben ihre dierstlichen Ol liegenbeiten wieder aufgenommen. Der Marizeminister hat folgendes Telegramm von dem Admiral Krieger erhalten: ‚Die Mannschaft des Transportschiffes Prut“ und die Offiziere gefangen Nestertzeff Als der Prut“ in Sebastopol angekommen Mannschatt den Kommandanten und ihre Dienstobliegenheiten wieder zu
Nr. 13 des , , für Medizinal⸗ zin ter sangelegenheiten, herausgegeben im Ministerium der geistlichen, Unterrichts. und . vom 1. Juli, hat folgenden Inhalt;: L Personalien. — II. Allgemeine Verwaltungs sachen⸗ Allerhöchster Erlaß vom 24. April 1905, betreffend die künftige Bezeichnung des statistischen Bureaus in Berlin. — III. Verkehr mit Nahrungsmitteln: 1) Erlaß vom 25. Mai 1996, betreffend Mißbrauch und Verwahrung von Fleischbeschaustempeln; 2) Erlaß vom 27. Mai 189065, betreffend den Verkehr mit ge— falschtem und nachgemachtem Honig; betreffend die servierungsmittel;
medizinische Unterrich
Sie lieferte 67 Rädelsführer Der Kommandant und die
nehm den Kemmandanten 3) Erlaß vom 29. Mat
ermordete den Fähnrich Sterilisols
mor dere Verwendung des mann Kozlitgine.
Bekanntmachun treffe Nahrungsmittelchemiker. IV. Schulhygiene Erlaß dom 2. Juni 1905, betreffend die Ablegung der Prüfung als Schwimmlehrerin. — V. Gewerbehrgiene: Das im Reichsamt des Innern bearbeitete Werk über die Dauer der täglichen Arbeitszeit der in Fabriken ꝛc. 16 Jahre. — TI. Seuchenbekämpfung: 1) Nachrichten über den Stand gemeingefährlicher Krankheiten; 2 Die Genickstarre in Preußen. — VII. Rechtsprechung: Entscheidungen des ärztlichen Ehrengerichts⸗
die Offiziere mit der Bitte, aäbernehmen. Der für Odessa geschaffene Posten eines General⸗
ist mit dem General Arbeiterinnen über
Karnisow besetzt beschãftigten
gouverneurs ; ist nach wie vor beunruhigt. Der
Die Bevölkerung . ifraelitische Teil wandert in Befürchtung
judenfeindlicher Gestern wurde
in mehreren aufgenommen. hat in allen Stadtteilen, ausgenommen dem d, freien Verkehr gestattet. 20 000 Arbeits⸗ n im Hafen Arbeit Behörden wird demnächst die Zahl kanntgegeben werden. Der
großen Fabriken die Arbeit Generalgouverneur Nikola jeis⸗Boulevar losen wird durch Aufräu egeben werden. er Getöteten und Verwundeten be Tor pedobootszerstõrer „Smetliwig. erhielt den Befehl, den „Knjäs Potemkin“ aufzusuchen und ihn durch Torpedos zum Sinken zu bringen.
EStatiftik und Volkswirtschaft.
Kommunale Arbeitsnachweisstellen.
Wie die in der letzten Nummer des Ministerialblattes der und Gewerbeverwaltung veröffentlichte „Uebersicht über die in vorhandenen kommunalen oder mit kommunaler Unterstützung be⸗ triebenen allgemeinen Arbeitsngchweisestellen nach dem Stande vom J. Januar 1905 ergibt, hat sich die Tätigkeit dieser Nachweisestellen auch im abgelaufenen Jahre weiter in steigender Richtung entwickelt; es wurden Stellen
im Jahre 1902 . 1903
Niederlande. esamte Kabinett hat, wie „W. T. B.“ erfährt,
seine Entlassung eingereicht.
angeboten gesucht vermittelt 25834 662 510702 218 873 ; 559 970 2723885 457 411 602 668 322772.
In der Zahl der Vermittlungen ist andauernd eine erhebliche Zu- so wurden vermittelt in den Jahren 1897: 1399: 160 643, 1900: 185 681, 185 215, 1902: 218 8.3, 1903: 272 388 und 190: 322772 Stellen.
Rumänien.
Der „Knjäs Potemkin“ hat, wie dem „W. T. B.“ aus Bukarest mitgeteilt wird,
estern nachmittag 1 Uhr 20 Minuten nebst
egleitenden Torpedoboote Kü stendsche verlassen und ist in nordöstlicher Richtung ins Während des Aufenthalts des
nahme zu verzeichnen; 104 307, 1898:
offene Meer hinausgefahren.