don 25 0/0 auf Säcke herbeigeführt werden, um so den amerikanis ent mit dem englischen und festländischen e, . 33
ollfreiheit für Maschlnen zur Herstellung von Rübenzucker und fũr
aschinen und Geräte für Goldwäsch solle noch ein weiteres Jahr fortbestehen. Ein besonderes Zugeständnisg werde Weinen aug den südafrikanischen Kolonien dadurch gemacht, daß sie bei einem Alkoholgehalt bis zu 40/0 zum Zollsatze won 25 Cents für die Gallone eingelassen werden sollten.
Asien.
Der General Linewitsch meldet, dem, W. T. B. zufolge, unter dem 5. Juli:
Laut ergänzender Nachrichten über das Gefecht bei Sanvaitse, begann der Kampf um 9 Uhr Mergeng. Eine unserer Kolonnen, die zu weit gegangen war, erhielt den Besebl zum Anschluß an die Haurtabteilung stieß dabei aber auf beträchtliche Hindernisse. End⸗ lich griff die Abteilung energisch die japanische befestigte Stellung an. Um 7 Uhr Abends wurde die Stellung genommen, wobel in Bataillon japanischer Infanterie vernichtet wurde. Die Jaraner zogen sich zurück und wurden verfolgt. Als sie Verstärkungen erhalten hatten, wurde der Kampf wieder aufgenommen, jedoch ohne daß die Japaner einen Vorteil errangen. Unfere Abteilung scklug alle Angriffe ab und hielt die Stellung bis zum Abend, wo sie auf Befehl zurückging. Die Japaner erlitten se hr große Verluste, wir erbeuteten viel Munition, hatten aber viele Schwerverwundete. Man meldet aug Korea, daß am Süddefllee bei Chakhan unsere Abteilungen mit Gewehr und Artilleriefeuer empfangen worden seien.“
Der Kommissar Japans für die Friedensver— handlungen Baron Komura wurde, wie „W. T. B.“ meldet, gestern mit seinem Stabe vom Kaiser in Abschieds— audienz empfangen. Dabei richtete der Kagiser an die , eine Ansprache, die folgendermaßen
oß:
Wenn gemäß dem versöhnlichen Geiste unseres Gegners die Feindseligkeiten zu Ende geführt werden könnten, so würde nichts erfreulicher sein als ein solcher Abschluß. Demgemäß haben wir der Anregung des Präsidenten Roosevelt fofort stattgegeben, und wir betrauen Sie hierdurch mit der Mission, ju unterbandeln und den ö abzuschließen. Sie müssen sich mit aller Hingebung Ihrer
ufgabe widmen und alle Anstrengungen machen, auf daß die Wieder⸗ herstellung des Friedens auf dauerhafter Grundlage gesichert ses⸗
Statifstik und Volkswirtschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
Die vom Arbeitgeberverband der Peliwarenbranche von Berlin gemachten Vergleichsporschläge (ö9gl. Nr. 154 d. Bl.) fin wie die Neue Peljwarenzeitung“ berichtet, in der Versamm⸗
ung der Arbeitnehmer am Mittwoch abgelehnt worden; von den egierten wurde die ablehnende Resolution dem Arbeitgeber⸗ berband offiziell mitgeteilt. Die Arbeitnehmer wollen morgen die Arbeit niederlegen. ⸗
In Halberstadt ist es, wie W. T. B.“ meldet, infelge der Weigerung jweier Zimmerleute, zu der neuen Kasse für Arbeitglose beizusteuern, zu einem seit einiger Zeit andauernden Streit zwischen den Arbeitgebern und den Arbeitnehmern gekommen, der damit endete, daß . die Zim merleute auf allen Betrieben entlaffen wurden.
Auch in Nürnberg haben sich nunmehr, dem W. T. B.“ zu⸗ folge, die Metallarbeiter bei der gestrigen Abstimmung mit großer Mehrheit für die Annahme der Einigungsdorschlãge erklart. Ba die Münchener und Augsburger Arbeiter ebenfalls den Vorschlãgen 6 haben, so kann die Bewegung als beendet angesehen werden. (Vgl. Nr. 157 8 BI.) ̃
In Lübeck haben, wie der Köln. tg. berichtet wird, die n, , n . der allgemeinen Lokal und Straßen
a bn, denen eine Lohnerhöhung verweigert wurde, gestern beschloffen, die Arbeit einzustellen.
Kunst und Wissenschaft.
In der Julisitzung der Archäologischen Gesellschaft sprach der Sanitätsrat Aßmann über das Stab kreuz auf griechischen Münzen, das seit Alexander d. Gr. als Attribut der Nike erscheint. Die bisherigen Deutungen jurückweisend, erkannte der Vortragende auf Grund von älteren phönikischén Mäünjen darin die phönikische Admiralsstandarte und kam zu dem Schluß, daß Alexander den neuen Münztypus seiner Nile mit Stabkreus zum Ausdruck seines durch Phöntzlens Eroberung errungenen Sieges über die meerbeherrschende phönikische Kriegeflotte geschaffen babe. Der Professor Freiherr Hiller von Gärtringen berichtete über die Fortsetzung der dänischen Ausgrabungen in Lindos auf Rhodos. Von den inschriftlichen Funden beansprucht das allgemeine Inter⸗ 1. die Basis einer im Jahre 42 v. Chr. gestifteten Statue mit der
ünstlersignatur des Athanodoros, Sohnes des Hagefandros, deffen Name sich ferner in einer Lifte der Athenapriester von Lindos neben dem seines Bruders Hagesandros für die Jahre 22 und 21 v. Ehr. findet. Es kann kaum fraglich sein, daß dies jwei der von Plinius genannten Künstler des Laokoon sind., und es liegt nahe, anzu— nehmen, daß Virgil, der seit 29 an der Aenenis dichtet? und Ende 33 auch das zweite Buch dem Kaiser Augustus vorlas, in seiner Faffung der Laskoonexisode von dem kurj juvor auf italischem Boden aufgestellten, vielleicht auch dort geschaffenen Kunstwerke abhängig war. Zum Schluß sprach der Oberlehrer Brueckner über ein athenisches Vasenbild im Besitze des Britischen Museums. Er deutete die Darstellung in dem Sinne, daß Bräutigam und Braut unter dem Geleite ihrer Fackeln tragenden, das Herdfeuer gemesnsam entzündenden Mütter zum Volljug der Ehe an den Hausaltar beran— treten; dabei läßt der Maler dle Herdgöttin des neuen Hauses das
aar bewillkommnen, während die Herdgöttin des Elternbauses der
raut ihrer scheidenden Schutz befohlenen teilnahmvoll nachschaut. Dieselbe rg . von Bräutigam und Braut wie in diesem Bilde ist in Grabreliefs, die für Jungfrauen bestimmt waren, fest; gebalten, indem der Todesgott Hermes als Bräutigam die brãͤutlich geschmückte Jungfrau ins Clysium wegführt.
Theater.
Neues Königliches Operntheater. Sonn. abend: Martha. ;
Berliner Theater. Ensemblegastspiel von Mit⸗ gliedern des K. . Hofburgtbeaters in Wien unter artistischer Leitung von Josef Kainz. Sonnabend: Der arme Heinrich. Anfang 71 Ühr.
Sonntag: Figaros Hochzeit.
Montag: Gespenster.
Male:
Schillertheater. O. (Ballnertheater.) Morwitz Oper. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Populäre Vorstellung bei halben Preisen: Fidelio. Große Dyer in 3 Aufjügen von Ludwig van Beethoven.
Sonntag, de 8 Uhr: Gastspiel von Heinrich Bötel. Der Postikion von Longjume an.
Montag, Abends 8 Uhr: Populäre halben Preisen: Undine.
X. (Friedrich Wil belmstädtisches Theater) Sonnabend, Abends 8 Uhr: 4 Aufzügen von Thilo von
Sonntag, Abends 8 Uhr: Hofgunst.
Montag, Abends 8 Uhr: Sofgunst.
Im Garten: Großes Milltarkonzert.
Theater des Westens. (Tantstraße 12. Bahn- hof Zoologischer Garten) Sonnabend: Zum ersten Das Garnisonsmädel. 3 Akten von Raoul Mader.
Sonntag: Das Garnisonsmãdel.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236) Sonn⸗ abend, Abendz 8 Uhr: sRyritz · Pyritz.
In Olympia find soeben jwei Säulen des Tempels der
e ra, des ältesten auf griechischem Boden in anfehn⸗ . Resten erhaltenen Heiligtums, 8 aufgebaut worden. Die , Feststãtte, seit der Aufdeckung durch die Ausgrabungen des
tschen e,. ein Wallfahrteplatz für alle Besucher des Drients, hat seinen besonderen Reh durch die Kiefernwaldung, welche, die nahen Hügel und Berge, bedeckt und seit der Beendigung der Ausgrabungen auch den Festplatz rings um die Ruinen überwächft. Aber die Bauten, am Ende des Altertums durch gewaltige Grdbeben niedergeworfen, verlieren sich ein wenig auf der weiten baumbestandenen Fläche; von keiner der zahlreichen Ruinen lãßt sich an Ort und Stelle eine BVorftellun der ehemaligen Wirkung gewinnen. So ist es mit Freude zu begrüßen, daß bei Gelegenheit der Mittelmeerreise des Dampfers Schleswig. (Norddeutscher Llopd) im vorigen Herbst ein Bremer Kunstfreund C. Schü tte sich für den . gewinnen ließ, zwei Säulen des Zeustempels wieder auf⸗ zurichten. ‚
Genauere Untersuchung ergab Tann, daß von mehreren Säulen dieses Haupttempels der Altig die Trommeln zwar fast volljählig vor⸗ handen, aber in ihren Lagerflächen so zermürbt sind, daß ein Wieder · aufbau nur mit Hilfe zahlreicher Flickstäcke zu ermöglichen sein würde. Ein reiner und ungetrübter Eindruck wäre hier nicht zu erreichen gewesen. So wurde es vorgejogen, von dem etwa halbsogroßen, sehr viel altertümlicheren Seratempel zwei Säulen, deren Trommeln fast unversehrt erhalten ind, wieder aufjustellen. Es sind an der Südostecke die beiden der Ecksäule be⸗ nachbarten Säulen der Ost⸗ und Sũdseite. G. Kawerau, bekannt durch seine Tätigkeit als architektonischer Leiter der epochemachenden griechischen Ausgrabungen auf der atheniscen Akropolis, t Th. Wiegands Mitarbeiter an den preußischen Ausgrabungen in Milet und Didyma, hat die Arbeit geleitet und in wenigen Wochen durchgeführt. So erheben sich nun wieder zwischen den re, . Fichten des heil igen Hains zwe wuchtige dorische Säulen aus graubraunem Muschelkalk — nicht leuchtend im Marmerschimmer, wie die Tempel der attischen Akropolis, sondern ernst, fast finster. Dabei ist es wertvoll für unsere anschauliche Kenntnis dorischer Baukunst, daß die beiden Säulen aus verschiedenen Zeiten stammen. Der Tempel, defsen Bedeutung für die Geschichte der Architektur W. Dörpfeld mit genialem Scharjblick erschlossen hat, hat ursprünglich — bis ins siebente Jahrhundert v. Chr. — um seine Wände aus Luftziegeln einen Umgang mit Holisäulen und höljernem Gebälk gehabt. Die Holzsäulen sind im Laufe der Jahrhunderte schadhaft geworden, und man hat sie all mäblich durch steinerne ersetzt. In diesen spiegelt sich die Geschichte der dorischen Bauformen wieder, die ganze Unermüdlichkeit der alten Architekten im langsamen Ausfermen der Bauglieder. Die eine der beiden nun wieder aufgestelten Säulen jeigt das starke Abschwellen des Schaftes und die weite Ausladung des Ravitells, wie sie für die archaische Epoche charakteristisch sind, die andere hat die straffe elegante Form, die wir am Parthenon bewundern.
Bei Eduard Schulte ist eine neue Ausstellung zu sehen, die jum Teil bedeutende Werke von hervorragenden Meissern der Gegen⸗ wart und des verflossenen Jahrhunderts enthält, so 3. B. von Andreas und Ds wald Achenhach — von letzterem eines seiner schoͤnsten Vesavbilder — A. Lier, Ad. Schreyer, LuLw. Knaus, Fr. von Defregger, W. Leibl, Hans Thoma, H. Zügel, A. Calame u. a. Eine esondere Seheng— würdigkeit bildet der erste Entwurf ju dem großen, Krönungsbisd' von Ad. von Menzel, ein nur kleines Aquarell, das aber von vielen der großen Ausführung im Königlichen Schloß vorgezogen oder zum mindesten gleichwerlig erachtet wird. — Mit Sammlungen sind u. a. A. Loges. Berlin, ebenso Adolf Döring und Paul Telemann vertreten. Unter den Skulpturen von Jos. Limburg fallt dessen lebensgroße Büste von Papst Pius X. auf mit der charakteristischen Bewegung der jum Segen erhobenen Rechten.
In Wien ist, wie W. T. B.“ meldet, der Mediziner Hofrat, Professor Dr Hermann Nothnagel heute früh gestorben. Gr war am 28. September 1841 zu Alt, Tietzegöricke in der Neumark ge⸗ boren, studierte zu Berlin, habilitierte sich als Dozent für ir nere Medizin ju Königsberg, später zu Berlin und Breslau und wurde 1872 ordentlicher Professor für medijinische Poliklinik und Arinei— mittellehre in Freiburg i. Br., 1874 ordentlicher f für llinische Medizin in Jeng, 1852 in Wien. Er schrieb: „Handbuch der Arineimittel lehre! (in Gemeinschaft mit Roßbach, 7. Auff. Berlin 1894), . Toxpische Diagnostik der Gehirnkrankheiten (Berlin 1879), Beiträge zur Phrysiologie und Pathologle des Darms Berlin 1854). Auch gab er in Verbindung mit anderen Klinikern eine „Spezielle Pathologie und Therapie (Wien 1894 ff) heraus.
Literatur.
Die. ⸗Deutsche Alpenzeitung' bietet in den letzten Heften wiederum eine reiche Auslese aus ihrem weiten, großzũgigen rogramm. Die Hochalpen, wie die Mittelgebirge sind in . eise durch vorzügliche Beiträge berücksichtigt. Zu nennen sind ing besondere aus Heft 3 (1. Junißeft) die reich illusfrierten Aufsätze über . und Züricher see', Bern. Wanderungen am Genferfee'“, Chamonir , Montblanc. Aus Heft (2. Juniheft) Wanderungen in der Granatkogelgruppe', Vom Bayerwald nach Linz und Rund um die Tannheimer und Vilserberge. Das kürzlich erschienene Xi 7 (1. Juliheft) weist besondere Mannigfaltigkeit in Wort und Bild auf. Der Aufsatz,Bärenkopf und Achensee⸗ von Dr. O. Ampferer fübrt uns nach Tirol an den weitberühmten Hochlandsfee, Tie Aufsãtze Im unteren Altmühltal! von Tea Kaiser und Die Hersbrucker Schwein. von R. Wassermann in reizwolle baverische Mittelgebirge. Die Funftbeilage Blick vom Wettersatkel auf den Berglfftock dersetzt uns in die Hochregien der Schweijer Gletscherwelt. Im wirksamen Gegensatz dazu 3. die Bilder aus Oberammergau, die uns einen reivollen Einblick in die Berufstätigkeit der in diesem Sommer an den Aufführungen der Kreuzesschule Mitwirkenden geben. Durch die äußerst reichhaltige Verkehrsbeilage gewinnt die Beutsche Alpen in. immer größeren praktischen Wert und kann deshalb auch als juverlässiger und interessanter Ratgeber für alle Arten Reisen in den Bergländern gerade jetzt angelegentlich empfohlen werden.
Vorstellnng bei stritz · Vyritz.
Hofgunst. Lustspiel in
Trotha. Die Geisha.
berarjt Dr. med.
Dyerette in
Anfang 8 Uhr. J. Hedwig Tegtmeyer mit
(Altona).
mit Frl. Harriet Rieß
Sonntag und folgende Tage, Abends 8 Uhr:
Bentraltheater. Sonnabend: Zu kleinen Preisen:
Operette in 3 Aufijügen von D. Hall.
Musik von Sidney Jones. Anfang 8 Uhr. Sonntag und folgende Tage: Die Geisha.
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Sibylle von . mit n. riedri Git! (Berlin Alt. Scherbitz bei n. Kreisarzt Dr. link? (Danncver). — Frl. Margarete Gaefar mit Hrn. Regierungsbaumeister Guftap Schimoff
Verehelicht: Hr. Gerichtzassessor Heinrich Langer Breslau).
Theater nnd Musik. Berliner Theater.
Das Ensemble der Wiener Ho Burgtheatermitglie der spielte g Ibsens Gespenster ?. Es ift auffällig, wie en n, cke beralten. Vor jwaniig Jahren wirkten die Gespenster wie eine nens . heute vermag selbst eine ausgezeichnete Auffũührung dieser medinnis Schick als tragõdie nicht daruber hinweg ꝛutãuschen.
Z wir im Grunde eine K dor uns haben. Psychiater haben darauf hingewiesen, daß der Dichter in diesem Stück daz Krankheitsbild der Paralyse ganz faisch gejeichnet habe. Das sein; der Dichter bleibt aber schließlich im Recht, wenn er in, dem zuschauenden Laien das Gefühl, erweckt, daß er Wirkliches. sieht und miterlebt. Bas Krankheitsbild des armen Oswald war es auch nicht, was 3 antiquiert anmutete O dazu spielte Herr Kainz diel zu meisterbaft — sondern die ganze Tendenz des tückes, und gerade das, was vor zwei Jahr- zehnten für besonders „modern gegelten haben mag, die Gespräche zwischen Frau Alving und dem Pfarrer im ersten Akt, muten an wie Böcherwelsheit aus Olims Zeiten. Die beiden trollen, Oswald Alving und seine Mutter, wurden durch Herrn Kainz und Frau Römpler Bleibtreu meisterhaft gegeben. Herr Gregori als Pastor Manders trug etwas zu stark auf; dieser Pastor war kein leichtglaubiges Kind mehr, sondern näherte sich bedenklich der Grenze des Bum mn⸗ kopfs. Herr Römpler spielte den schuftigen Tischler 2 aug⸗ geieichnet, vielleicht aber wäre diese Figur im dusteren Gesamtbilde noch wirksamer gewesen, wenn ihr Darfteller ihr nicht einen Zug ing Kamische verliehen hätte. Frau Retty als Regine war im letzten Akt vorzüglich, im ersten zu soubrettenhaft. m ganzen war die Aufführung sehr interessant und verdiente den reichen Beifall, der ihr juteil wurde.
Mannigfaltiges. Berlin, den 7. Juli 1905.
Dem im Druck erschienenen dreißigsten Bericht über die Wirksamkeit der Kaiser Wilhelms-Stiftung für deutsche Invaliden, erstattet für die Jahre 1903 und 1304, ist zu ent- nebmen, daß der Verwaltungsausschuß im Laufe der Berichts. jabre siebenmal Sitzungen abgehalten hat. Die statutenmäßigen Haupt. versammlungen des Gesamt borstandes baben am 19. Dejember 1903 und am 20. Dezember 1904 stattgefunden. Die Zabl der Unterstützungs. gesuche betrug 8304. Neu⸗ und weiterbewilligt sind 1898, an andere Vereine abgegeben 99, ablehnend beschieden 1041. Die Gesamt— einnahmen betrugen 40 060,73 6 Darunter befinden sich 5537, 10 Geschenke und Beiträge von Privaten und Behörden. Die direkten e, ,, , beliefen sich auf 83 889358 ½; Subventionen sind geiahlt 9? 87 50.0 Es waren Ende 1902 im Bestande oo 630, 24. Æ; Ende 19094 418 0636,77 A, der Kapitalstock bat sich alfo im Laufe der Berichtsjahre um 89 593,77 6 verringert. — Das am 1. Juli 1899 eröffnete In validenheim zu Neubabels berg bat auch im Laufe der Jahre 19035 und 1804 dem bei seiner Errichtung ins Auge gefaßten Zweck, alten im Leben alleinstebenden Tell nehmern an Friege von 157071 eine Heimstätte zu bieten, gedient. Daz Institut gewährte durchschnittlich 32 Kriegern von 1870 71 Aufnahme.
Thorn, 7. Juli. (W. T. B.) Auf dem Gute Treuhausen (Kreis Briesen) riß gestern, wie die „Thorner Piesse' meldet, ein Wirbel wind den Stall nie der, wobei drei Arbeiter getötet und jwei andere lebensgefährlich verletzt wurden.
Darm stadt, 6. Juli. (W. T. . Amtlich wird gemeldet: Bei Ausfahrt des Personenzuges Nr. 464 Ebersbach Hanau entgleiste heute auf Bahnhof. König ein vereinigter Per= sonen· und Postwagen mit einer Achse. Personen wurden nicht verlegt. Der Sachschaden ist unerheblich. Die Storung war in drei Stunden beseitigt.
London, 7. Juli. (W. T. B) Während einex gestern abge⸗ haltenen Felddienstübung bei Aldershbot erhielt Kavallerie den Befehl zur Attacke auf Garden ju Fuß. Die Attacke wurde ju weit durchgeführt, die Dragoner hieben mit ihren Säbeln auf die Garden ein, einige feuerten auch ihre Gewehre aus nächster Nähe ab. Eine Anzahl Gardisten wurde verwundet.
Paris, 6. Juli. (W. T. B.) Nach hier ber gelangter Meldung stieg heute vormittag 8 Uhr das lenkbare Luftschiff Le baudys in La Ferts - sous: Fouarre auf, passierte bei beftigem Winde Chäteau Thierry um 8 Uhr 50 Minuten; als das Luftschiff Epernay um 103 Uhr erreichte, wurde das Wetter besser. Um 111 Ubr landete das Luftschiff im Lager von Cbalons sur Marne. Als das Luftschiff dort mit Hilfe von Soldaten, die zu Liesem Zweck in die Gondel gestiegen waren, fest gemacht wurde, brach ein Ünwetter los. Der Ballon jerriß die Taue und scheiterte an Bäumen, wobei er vollständig aufgerissen wurde. Die in ,, gebrachte Maschinerie wurde mit den Soldaten ju Boden geschleudert, doch erlitten diese nur Quetschungen.
Brig, 7. Juli. (W. T. B.) In der vergangenen Nacht wurde der Tunnel? des Simplons durchgeschlagen.
New Jork, 6. Juli. (W. T. B) Die deutsche Turner⸗ riege, die an dem Bundesturnfest in Indianapolis (wgl. Nr. 159 d. Bl) teilgenommen hat, hat heute auf dem Dampfer Blücher die Rückreise angetreten.
Ferrvville (Tunis), 6. Juli. (W. T. B.) Ein Untersee⸗ boot ist mit 13 Mann seiner Besatzung gesun ken. Nach weiterer Meldung wurden der Kommandant und zwei Mann der Besatzung des gesunkenen Unterseebootes im Augenblick, wo sich das Unglück ereignete, in die Luft geschleudert. Die dreizehn Seeleute befinden sich noch in dem Unterseeboot, das bis auf den Grund der Bucht von Biserta gesunken ist. Taucher berichten, daß die Seeleute auf ihre Rufe antworten.
(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der ; Ersten Beilage.)
—
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Grafen von Bern⸗ storff (Bernstorff). Eine Tochter: Hrn. Oberleutnant Ehrenreich von Manstein (Leobschãtzy.
Gestorhen; Fr. Marie von Arenstorff, geb. von dem Knesebeck Cowin (Ebftorf.! — Caroline . von Gũnderrode, geb. von Schmerfeld (Casseh.
onstance, edle n von Berger, geb. Brock⸗ mann . — Frl. Bertha von Trotha ( Dessau
Verantwortlicher Redakteur Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.
Drug der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags. Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.
Acht Beilagen sleinschließlich Sor sen· Beilage)
Franz von keuditz). —
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
M 158.
Erste Beilage
1) Im Monat Juni 1805 sind geprägt worden in:
Berlin, Freitag, den 7. Juli
Goldmünzen
Amtliches.
Deutsches Reich.
uebersicht . . . - der Ausprägungen von Reichsmünzen in den deutschen Münzstätten bis Ende Juni 1805.
Silber münzen
1905.
Nickelmünzen
Kupfer münjen
Doppel kronen 6
Kronen
*.
2 auf ehm 160.
Zwei⸗ markstũcke
*
Zehn⸗ pfennigstũcke 4 3
Ein⸗ markstũcke 66
Fünfzig; pfennigstucke 4 *
6. 3
Fünf⸗ Zwei pfennigstũcke
4
pfennigstũcke 60
Gin⸗ pfennigstũcke
-
Berlin. München Muldner Hütte Stuttgart. Karlsruhe Samburg Summe 1.
Y Vorher waren geprãgt *) 3) Gesamtausprãgung.
g Hiervon sind wieder ) Bleiben
eingezogen
2 862 540
2708 420
24 810
5 oro 60
2] 810
1
1
107 515 50
NR 628 go Ih os 7
1357044 352241 186 380
2 463711
20489870
lol zg s
s 2309
13 1669
21 56115 17 3585 86 1215 7 3500 — 2 656 —
.
2 862 540
2 935 250 3 417 681 520 692 031 190
5795776
2812045680
ͤ
202 939 735 231820576
TD T 7p 48 831 690 30
2 100 635 232 923 897
137 S689 80 2408983160
6542
18 166 86
TI 7
s 50s 4 io olz 3 glos
16226320
3 420 344 0601694 9564 380 30 412 680
2817842400
2 G2 8397
21 4190
1890576
1533 486
19 00084440
235 0Q24 532 1 265 404 30
S6 5374
24 227701 40
298821 95
3 TDT TJ 7ᷓ
Dv Fs ;
2187 92 1697138
nr ,
) Vergl. den Reichsanzeiger vom 8. Juni 1805, Nr. 134. Berlin, den 6. Juli 1905.
4068 869 440
Hauptbuchhalterei J. A
D b , T
234 85793 83324335690
24157387845
5 44248535
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Hampel.
7)5l 640 S465, 50
des Reichsschatzamts.
2 g33 zig 0M
17 00 67 83
*
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
Qualitãt
mittel
gut
Gezahlter Preis für 1 Dopp
eljentner
Durchschnitts. preis für 1Doppel⸗
Verkauft ⸗ wert
niedrigster 60
höchster 1.
niedrigster
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6.
niedrigster
6.
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Am vorigen Markttage
Durch schnitts. preis
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Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach ůberschlãglicher Schätzung verka Doppelzentner Preis unbekannt)
Landsberg a. W.. Breslau. . Striegan .. Hirschberg i. Schl. Ratibor. . Göttingen ö k Neuß. . 1 Chateau⸗Salins. Rastatt
n n ,
Landsberg a. W. .. Kottbus. ; Wongrowitz . Breslau.
H Hirschberg i. Schl. 2 Göttingen
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Landsberg a. W.. Breslau. . . Hirschberg i. Schl. 1 Göttingen.. Chateau. Salins.
Landsberg a. W..
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kö Striegan⸗. Hirschberg i. Schl. ö
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Geldern
1 1 836 Château⸗Salind.. Rastatt ö
Bemerkungen. Die verkaufte Men Gin liegender Strich (— in den S
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1650 15 90 15,70 16,40
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l
ĩ volle Do entner und der Verkaufgwert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. ir ni 1 5. i K daß der betreffende Preig nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender
1690 16 16 16 30
17, 10 18.10 1770 17,00 18,20 19,50
15.400 1350 1420 1410 14,70
1550 16 56 1576
14,50 15,35
12,80 13,80 13, 30
1450 15,50
16,00 13.10 14090 14,10
1530 103536 1710
1450 16,00
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17,59 1650 1670 17,10 1640 1750 1830 18,20 17,50
1440 14400 15,80 16,50 15,00 14,80
1418 1576 1600 14.57
16 00
Der Durchschnittspreig wird aus den unabgerundeten Zablen berechnet.
Bericht fehlt.