1905 / 198 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 23 Aug 1905 18:00:01 GMT) scan diff

Der Wert der Erzeugnisse der Fischerei wird auf 19,7 Millionen Dollar angegeben. Davon kommen auf Lachs 3.7 Millionen, Schell⸗ fisch 36 Millionen, Hummer 3,3 Millionen und erg 15 Millionen.

Rach einem Bericht des Kalserlichen Konsulats In Köontreal)

Verkehrsaustalten. N ch ste hr dnn gen nach Swakopmund und

Lüderitz bucht:

I) Für Briefsendungen mit englischem Dampfer über Kap— stadt, Southampton am 26. August, in Kapstadt am 12. Sep- tember, von da weiter mit nächster Gelegenheit. Letzte Beförderungen am 265. , ab GEöln 61 Nachmittags, ab Oberhausen 7, 26 Nach⸗ mittags, ab Berlin Schlesischer Bahnhof 11,23 Vormittags;

Y für Brieffendungen mit besfon derem Lestvermerk und fur ,,,. mit Woermann⸗Dampfer „GEriphia, ab Hamburg am 35. August Abends, in Swakopmund etwa am 24. September. Schluß in Hamburg am 25. August für Briefe 50 Nachmittags . Ven 3,0 Nachmittags. Letzte Beförderung ab Berĩin Lehrter Bahn⸗

of für Briefe am 25. August 120 Nachmittags, für Pakete am 24. August 11,22 Abends.

Der Woermann⸗ Dampfer Martha Ruß“ hat seine auf den 18 August festgesetzte Ausreise nicht angetreten.

Die nächsten Posten aus Swakopmund, Abgang am 1. und 4. August, sind zu erwarten am 27. und 28. August.

Die deutsche Flagge im Dienste des englischen Seehandels 1893 und 1904.

Nach den alljäbrlich vom englischen Board of trads heraus- gegebenen Statements of navigation and shipping of the Vnited Kingdom belief sich die im Jahre 1893 in saämtlichen

affen Großbritanniens ein. und ausgehende Tonnage beladener

chiffe auf i,? Millionen Netto Reg Tong, wovon 16,3 Millionen Tons (also etwa 2650/9 unter fremder Flagge segelten. Im Jahre Jod war der Gesamtverkehr auf 88,4 Millionen Tons, der Anteil e, neben gien r, , Wels r Mo] gewachsen. Wahrend ch also die elnheimische Tonnage um noch nicht die Hälfte 2677 Mill. Tons) vermehrte, hat sich der fremde Schiffgraum nahezu verdoppelt. An dieser Steigetung hat die deutsche Flagge befonderen Anteil gehabt. Sie stand im Jahre 1893 im einkommenden englischen Verkehr unter den fremden Jationalitãäten an dritter Stelle mit 986 09090 Tons; ihr voran gingen Norwegen mit 2 153 009 Tons und

olland mit 1504960 Tons. Im Jahre 1994 hat sich diese Reiben dlge geändert. Die deutsche Flagge hat mit 1655 O00 Tons hinter

orwegen (2 539 000 Tons) und vor Holland (1564 9090 Tons) den jweilen' Platz eingenommen. Sie verdankt diesen Aufschwung be— fonders ihrer wachsenden Tätigkeit in der Fahrt von russischen Häfen nach England, die 1393 nur 80 O09 Tong, 18904 aber bereits 210 9000 Tons erforderte. Cine beträchtliche Zunahme hat auch der Perkehr der deutschen Flagge von den Vereinigten Staaten von Amerika nach England erfahren, er ist von 52 069 auf 108 009 Tons gestiegen. Wie oben bemerkt, handelt es sich hier um den Frachtverkehr; bei Berücksichtigung des Personenverkehrs würde sich die auf diesem Ge⸗ biete in Betracht kommende Tonnage für 1893 auf 62 900 Tong . 19654 auf 236 000 Tons stellen. Der Anteil der deutschen Schiffahrt ist ferner im ein kommenden englischen Verkehr von Deutschland, den englischen Kolonien, Argentinien und Belgien in dem zu Grunde liegenden Jeitraum erheblich gewachsen. Einen Rückgan hat die Be⸗ r ge, der deutschen Flagge nur im r e en fg? und im chwedisch / englischen Seetransport erlitten.

Eine noch bedeutendere Rolle spielt die deutsche Flagge im ausgehenden eng lischen Schiffsverkehr. Hier stand sie bereits jSg3 mit 1750 000 Tons an der Spitze aller beteiligten fremden Nationalitäten und hat diesen Platz auch noch 1904 mit 2 392000 Tons vor Norwegen (2 701 000 Tons) ünd Dänemark (1 955 000 Tons) inne. Besonders bemerkenswert ist hier die Zunahme des deutschen Schiff sg raums in ber Fahrt von England nach deutschen Häfen, wo 1893 1143909 Tons und 1904 1769 000 Tons unter deutscher Flagge gezählt wurden. Der Anteil der deutschen Tonnage hat sich ferner ver⸗ größert im ausgehenden Verkehr Großbritanniens nach Italien 3 18 000 Tons, 1904: 112 006 Tons), nach Spanien 1593: 16000 Tons, 198904: 64 900 Tong), Rußland (1893: g64 000 Tons, 1904: 218000 Tons), Java (1893; 7000 Tons, I904: 25 000 Tons), Portugal (1893: S090 Tons, 1904. 27 000 Tons), den Vereinigten Staaten von Amerika (1893: II 000 Tong, 1904: 233 000 Tons) und nach Belgien . 3000 Tons, 19604: 13 000 Tons). Verringert hat sich die deutsche Tonnage in der Fahrt von England nach Argentinien von 29 000 auf 12060 34 * noch mehr im englisch⸗dänischen Verkehr von g5 000 auf

ons.

Theater und Mufik.

Königliches Opernhaus.

In Otto Nicolait komischer Oper Die lustigen Weiber von Windfor“ sang gestern Fräulein Frieda Hempel die Rolle der Frau Fluth als Gast. Die junge Dame ist ein Neuling auf der Bühne, und es spricht für ihre Begabung, daß sie in dem festgefügten, vortrefflichen Ensemble ihren Platz mit Ehren behauptete. Vor allem fiel ihre musikalische Sicherheit auf, dle über alle Fährlichkeiten der anspruchs⸗ pollen Partie hinweghalf. Ihr heller Sopran, der an Fülle noch zunehmen dürfte, ist gut ausgeglichen, der Ziergesang kam sauber ausgearbeitet zu Gehör, nur im Triller machte sich noch einige Zaghaftigkeit be⸗ merkbar. Sympathisch wie ihr Gesang waren auch Erscheinung und Spiel der jungen Künstlerin, obwohl lch bei letzterem das Anfaͤnger⸗ hafte naturgemäß noch bemerkbar machte. Der Uebermut der Frau Fluth kam nicht hinreichend zur Geltung, in der Arie „Frohsinn und Laune würzen das Leben“ z. B. auch im Gesangs, ausdruck nicht. e, muß man aber auch der Befangenheit eines ersten Auftretens zuschreiben; ein verheißungs volles Talent ist Fräulein . e. Die Aufführung nahm im übrigen unter der traffen Leitung des Kapellmeisters von Strauß einen sehr be⸗ friedigenden erlauf. Für den Falstaff ist die Stimme bes Herrn Wittekopßf wegen ihrer tiefen Lage be sser geeignet als die des Herrn Knüpfer, der die Rolle bei der Neu— einsludierung des Werkes vor den Ferien innehatte. Er stellte den ver⸗ kommenen Edelmann mit gutem Humor, ohne Uebertreibung dar. Ge⸗ waltige Fortschritte hat Herr Jörn gemacht, der den sonst von Naval gesungenen Fenton gab. Der Klang seines Tenors hat sich veredelt, und auch mustkalisch zeigte er sich der durchaus nicht leichten Aufgabe völlig gewachsen. In den anderen Rollen bewährten sich wieder die Damen ,. und Dietrich, die Herren Hoff mann, Mödlinger, Lieban und Krasa.

Im Königlichen Qpernhause wird morgen, Qonnerstag, „Lohengrin“, romantische Oper in drei Akten von R. Wagner ge⸗ eben. Beginn der Vorstellung 7 Uhr.) Die esetzung autet: Lohengrin: Herr Grüning; Elsa: Fräulein Hiedler; Telramund: Herr Berger; Ortrud: feu Goetze; König Heinrich:

rr Wittekopf (das ursprüngli ür diese Rolle angekündigte astspiel des Herrn Griswold muß wegen Indisposition des Gastes verschoben werden), Heerrufer: Herr *

Im Königlichen Schauspiel hause wird morgen, Donners⸗ tag, das Lustsplel Im stillen Gäͤßchen⸗ aufgeführt.

In der morgigen Aufführung des Zigeunerbalon im Neuen Königlichen Operntheater singt Herr Karl Bretschneider den Isupan; die übrige Besetzung bleibt die alte. Am Donnertzttag, den Rind ö h findel die letzte Vorstellung im dies saährigen Spielobern. zyklus statt. ;

In den beiden Schillertheatern hat die Ausgabe der Abonnementshefte für das erste Quartal der neuen Spi k cf bereits begonnen. Die Hefte, die fünf Eintrittskarten enthalten, werden in

den n , n beider Theater in den üblichen Bureaustunden ausgegeben.

ür die Philharmonischen Konzerte unter Troß or Art hur Rikifchs Leitung haben u. a. folgende Künstler ihre Mit- wirkung zugesagt: Gesang: Dle K. und K. Isterr. Kammersängerinnen Lula Mysz Gmeiner und Edyth Walker; Klavier: Gugen d'Albert; Violine: . Kreisler; ferner der Berliner 6 , für Tig is Faustsymphonie. Abonnementgsanmeldungen werden in der Bofmußlkalienhandlung von Bote u. Bock (Leipiiger Straße 37) und im Warenhaus Wertheim (Leipziger Straße) entgegengenommen; die Ausgabe der bereits angemeldeten Abonnements erfolgt ebendaselbst vom 18. September an.

Mannigfaltiges. Berlin, den 23. August 1905.

Ueber die Witterung im Monat Juli 1995 berichtet das Königliche Meteorologische Fnstitut auf Grund der angestellten Beobach⸗ lungen folgendes: Gin schwüler, gewitterreicher und regnerischer Monat liegt mit dem vergangenen Juli hinter uns. Abgesehen von den ersten ungewöhnlich heißen Tagen, entsprach dabel die Temperatur meist normalen Verhältniffen, sodaß das Monatsmittel nur etwas zu hoch war, im Südwesten e bis zu 29; vereinzelte Gegenden hatten sogar einen kleinen ie ng, zu verzeichnen. Die 3, war unter dem Cinfluß heftiger Gewitter⸗ regen ungleichmäßig. Der größte Teil des Landes wies einen Ueber⸗ eh , der im Norden und Osten stellenweise 100 0;ꝭ überstieg;

agesmengen von 40-70 mm wurden vielfach gemessen. Zu trocken

waren Oberschlesien, Thüringen, die , ,. und die nordwestlichen Landesteile. Häufig wurden bei den Gewlttern auch starke Hagel⸗ fälle beobachtet, von denen namentlich der vom 5. Juli in der Sondershausener Gegend durch ö srobe Hagel⸗ stücke (bis zu 600 g) bemerkenswert ist. Die Sonnen,; scheindauer übertraf die normale im Südpesten erheblich, sonst aber entsprach e gerade dem vieljährigen Durchschnitt. Bel Beginn des Monats war der Luftdruck über Mitteleuropa . mäßig verteilt, sodaß bei . vorwiegend südöstlichen Winden und heiterem Himmel die schon vorher hohe Temperatur noch junahm und bald bis zu 100 über der normalen lag. In Berlin überstieg das Tagesmittel am 1. Juli den für diesen Tag bekannten höchsten Wert noch um 45 und am 2. um 150. Dann aber trat sehr rasche Abkühlung ein, als . teils im Norden vorüberzogen, teils Deutschland unter Gewittern und Regengüssen durchwanderten; am T. war die Temperatur schon unternormal. In der Folgeieit lagerte bis zum Monatsschluß fast ständig hoher Luftdruck im Westen oder Südwesten und niedriger im Norden oder Osten, sodaß meist westliche Winde webten; je nachdem nun der hohe oder der niedrige Druck nach Deutschland hin mehr vordrang, herrschte gewitterreiches und schwüles oder regnerisches und kühleres Wetter. Am niedrigsten war die Temperatur um den 20., wo eine tiefere Depression über Nordost⸗ deutschland allgemein nördliche Winde verursachte.

Amtlich wird gemeldet: Bei Einfahrt des Stadtbahnzuges 2418 in den Bahnhof Börse gestern um 3 Uhr 44 Min. Nachmittags brach das ,,, des Wagens 2. Klasse Nr. 1820. Einige Bruchstücke fielen auf das Gleis; infolgedessen ent gleiste der Wagen mit einer Achse. Die Aufgleisung war um 4 Uhr 54 Min. beendet. Der Betrieb auf Gleis 4 wurde um 5 Uhr wieder auf⸗ genommen.

Der Gau 20, Berlin, des Deutschen Radfahrerbundes veranftalte am Sonntag, den 27. August, wie alljährlich, eine Fern fabrt . Rund um Berlin“ (242,? km). Der Start ist früh um 6 Uhr bei Potsdam auf der Chaussee nach Bornim am Kilometerstein 70, das Fiel bei Zeblendorf am Kilometerstein 3.5 auf der Chaussee Klein Mächnow Gütergotz. Auf der Rennhahn in Zehlendorf haben die Fahrer noch 1 Em, 3 Runden zurückzulegen, fodaß jedem Besucher der Bahn Gelegenheit gegeben ist, die Teilnehmer an der Fahrt, sowie sie heimkehren, sehen zu können. Es finden außerdem folgende Rennen statt: Erstfahren, Hauptfahren, Tandemfahren, Vor⸗ gabefahren, 2 mit Motorführung und 10 Rm Motorrennen. Die Rennen selbst beginnen Nachmittags 3 Uhr. Einlaßkarten zu ermäßigten Preisen sind im Vorverkauf auf der Geschäftsstelle des Gaues (Eugen Glombitza, Zimmerstraße 34) in der Zeit von 9 bis 6 Uhr zu haben. Die Preise der Plätze sind: Stehplatz 50 , Sattelplatz 1 M, Innenraum 1,50 Æ und Tribüne 2

Ueber ein vermutetes unterseeisches Korallenriff im zentralen Indischen Ozean wird im Augustheft der von der Deutschen Seewarte herausgegebenen „Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie“ folgendes berichtet: Am 28. Februar 1899, jwei Tage nach dem Verlassen von Diego Garcia, lotete die, Valdivia“ der Deutschen Tiefseeexpeditiöon (nach Prof. C. Chun, in. den Berichten der math -phys. Klasse der Kgl. Sächs. Ges. d. Wissensch. zu Leipzig 1905 1) auf der Reise nach den Seychellen in etwa 20 57 s. Br. und 679 59 6. Lg. eine Tiefe von 2743 m. Tags vorher war die Tiefe mit 4129 m, tags darauf mit 3460 m und später mit 4599 m erheblich größer, sodaß eine an sich schon be⸗ merkenswerte Tiefenverringerung für die Position am 28. vorlag. Auffälliger noch war der bei dem dicht mit dem Grundnetz (Trawh) am 28. beobachtete Umstand, daß das * trotz der großen Tiefe für langere Zeit festkam und nur nach mühsamen Schiffsmansvern frei wurde; im allgemeinen kann man nämlich in tropischen Meeren bei Tiefen von nahezu 3000 m auf einem von Globigerinenschlamm 8 Grunde darauf rechnen, keinen Hindernissen zu begegnen.

ber auch der Inhalt des Schleppnetzes war auffällig: er war

ungemein kärglich, indem außer einer Ophiure, 2 Brachiopoden, einem Stüc. einer Antipathide nur noch die abgerissenen Aeste einer Koralle sich fanden. Das Korallenbruchstück wich in seinem Habitus ganz ab von dem der Tiefseekorallen, welche die Valdivia außerdem auch nur bis 2278 m Tiefe festgestellt hat. Die nähere Untersuchung des konservierten Stücks an Profess or von Marenzeller hat in der Tat ergeben, daß es sich um die Gattung Seriatopora handelt, die Riffkorallen sind.

Es ist nun bei der sorgsamen Art des Arbeitsbetriebes, der an Bord der Valdivia“ durchgeführt wurde, ganz ausgeschlossen, daß das Korallenbruchstück aus einem früheren Fang im Netz ge⸗ blieben war. Somit ergibt sich der Schluß und damit stimmt das Festhaken des etzes während des Dredgens überein daß auf der eingangs genannten Station am 28. Februar die ‚Valdivia⸗ den Rand eines aus großer Tiefe höchstwahrscheinlich bis nahe zur Oberfläche heraufragenden lebenden Korallenriffs gestreift hat. Findet sich das Riff wirklich, so wäre damlt ein Gegenstuͤck zu der großen Chagos⸗Bank und der Sayn de Malha— Bank gegeben. Jedenfalls sollte die Position in 20 57 s. Br. und 679. 59 65. Lg, auch in navigatorischem Interesse vorläufig als verdächtig bezeichnet werden, und es wäre wünschenswert, die , ,. sergfult abzuloten. Die nächste Gelegenheit dazu kl vielleicht die von Free J. St. Gardiner auf dem Sealark“ geplante Expedition, die jetzt um diese at von Ceylon aus nach dem zentralen Indischen Ozean aufbrechen will.

e en, 22. August. (W. T. B.). Der frühere Oherpräsident

von Pofen, Freiherr von Wilamowitz⸗Möllendorff stürzte geftern mittag auf seiner Herrschaft Kobelnik im Kreise Strelno auf einem Spazlerritt vom Pferde und verletzte sich ziemlich er⸗ heblich; doch ist eine Lebensgefahr nicht vorhanden. Das Befinden hat sich heute etwas gebessert.

Driburg, 23. August. (W. T. B.) Bei den Arbeiten im Altenbekener Tunnel entstand heute nacht zwischen 12 und 1 Uhr wahrscheinlich infolge Kurischlusses der elektrischen Beleuch⸗

tungsanlage ein Brand, der den größten Teil des Bau gerü steß einaͤscherte. Während des Brandes stürzte der zum Teil wieder⸗ hergestellte Tunnel ein, gewaltige Schuttmassen mit sich reißend. Auch das im Tunnel lagernbe Spren gpulver explodierte. Die Bauarbeiten sind eingestellt.

Grindelwald, 22. August. (W. T. B.) Vom . abge⸗ ratene Touristen fanden am oberen Grindelwaldgletscher die Leichenreste eines wahrscheinlich im Jahre 1902 vexungluͤckten deutfchen Touristen. Bei der Leiche fand man einen Militärygß, lautend auf den Namen V Die deichenreste wurden nach Grindelwald gebracht.

Ferrol, 23. August. (W. T. B.) Im hiesigen Arsenal explodierte ein Torpedogeschoß, tötete einen . und verwundete zwei.

Theater.

Königliche Schanspiele. Donnerstag: Opernhaus. 64. Abonne ; mentsvorstellung. Lohengrin. Romantische Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Musikalische Leitung; Herr Kapellmeister Dr. Muck. Regie: ve Oberregisseur Droescher. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 86. Abonnementagvorstellung. m stillen i (Cuanlity- Street.) Lustspiel in 4 Aufzügen von J. M. Barrie. Deutsch von B. Pogson. Regie: Herr Regisseur Adler. Anfang 74 Uhr.

Neues . Die Fledermaus. Anfang 74 Uhr.

Freitag: Opernhaus. 165. Abonnementsvorstellung. Die weiße Dame. per in 3 Akten von Eugoöne Scribe. Deutsch von e , , Musik von Frangois Adrien Boieldieu.

nfang x.

Schausplelhaus. 87. Abonnementsvorstellung. Wie die Alten sungen. Lustspiel in 4 Aufzügen von Karl Niemann. Anfang 73 Uhr.

Neues Operntheater. Die Boheme. Anfang 74 Uhr.

Neues Operntheater. Sonnabend: Der Wasserträger, oder: Zwei gefährliche Tage. Sonntag: Der Zigeunerbaron.

Cessingtheater. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Rosenmontag.

Freitag, Abends 8 Uhr: Elga. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Ein Volksfeind.

Schillertheater. O. (Wallnertheater.) Donnerstag und Freitag: Geschlossen.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Eröffnung der Schauspielsaison. Sh k Schauspiel in 5 Akten von William

akespeare.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Jugend. Abends 8 Uhr: Ein Wintermärchen.

XN. (Friedrich Wilhelmstädtisches Theater) Morwitz Oper. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Gastspiel von Heinrich Bötel. Der Postillion von Longjumeau. Komische Oper in 3 Akten

2 i . Uhr: Populärer Opernmklus bei reitag, en r: Populärer ernzyklus bei halb Preisen: Die verkaufte Braut. nen ö Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die Afrikanerin.

Im Garten täglich: Großes Militärkonzert.

Neues Theater. Donnerstag: Ein Sommernachtstraum. Anfang 74 Uhr. Freitag und folgende Tage: Ein Sommernachtstr aum.

Custspielhans. (Friedrichstraße 236) Donnerstag, Abends 8z Uhr: Der Herr Substitut. Hierauf: Der dankbare Julien. ten Freitag und folgende Tage, Abends 87 Uhr: Dieselbe Vor⸗ ellung.

Residenztheater. Donnerstag: Cine Hochzeitsnacht. (Uns Nuit d Noces,) Schwank in 3 Akten von Henri Köroul und Albert Barr. Anfang 8 Uhr.

Freitag und folgende Tage: Eine Hochzeitsnacht.

Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/75) Direktion: Kren und Schönfeld. Donnerstag und folgende Tage, Abends 8 Uhr: Letzte Vorstellungen von Amor in Nem York.

Dienstag, den 29. August: Beginn der neuen Saison. Nohität. Zum ersten Male: Bis früh um fünfe! Schwank in 3 Akten don Jean Kren und Arthur Lippschitz. Musik von Paul Lincke.

Bentralthenter. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Zu kleinen Preisen:

Die Geisha. Operette in 3 Aufjügen von O. Hall. Musik von Sidney Jones. Freitag und folgende Tage: Die Geisha.

Gellealliancetheater. Donnerstag: Gastspiel von Ben Ali Bey. Mlles. Asoka und Desima, japanische Zauberspiele. Ben Ali Bey, Originaldarstellungen orientalischer Magie. Sulamith, indische Fakirkünste. Anfang 8 Uhr.

Freitag: Dieselbe Vorstellung.

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrich⸗ straße) Donnerstag: Die Notbrücke. Anfang 8 Uhr. Freitag und folgende. Tage: Die Notbrücke.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Clara Generotzky mit Hrn. Oberstabgarzt Dr. Adolf Heuermann (Bochum, z. Zt. Friedrichroda —Halle i. Westf.). Frl. Bertha von Alt. Stutterheim mit Hrn. Rittergutsbesitzer Karl von Plehwe (Abbarten —Dwarischken).

Verehelicht: Hr. Korvettenkapitän Engel mit Frl. Marie Ecker⸗ mann (Kiel Ratzeburg).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberförster Hans von Harling (Rod

60 ,,,, estorben: Hr. Generalleutnant z. D. Heinrich von Hahn (Naum⸗ burg a. S.). Hr. Hauptmann a. D. Rudolf von Lahrbusch (Berlim). Hr. Hauptmann a. D. Richard Wülbern (Steglitz. Fr. Clara von Warburg, geb. von Wedell (Fürstensee bei Dölitz i. Pomm..

Verantwortlicher Redakteur: J. V.:: von Bojanowski in Berlin.

Verlag der Expedition (Scholy in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags Anstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße 32.

Fünf Beilagen leinschließlich Börsen Beilage).

zum Deutschen Reich anzeiger und

Erste Beilage

Berlin, Mittwoch, den 23. August

Amtliches.

Deutsches Reich.

Auswärtiger Handel des deutschen Zollgebiets mit Getreide und Mehl.

Bearbeitet im Kaiserlichen Statistischen Amt. 1) Ein und Ausfuhr nach Erutejahren, beginnend mit 1. August.

Gesamteinfuhr Davon sofort verzollt oder iollfrei Gesamtausfuhr

Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

——

Davon Ausfuhr aus dem freien Verkehr

1. August l. August

1. August

Warengattung

1905

1. August

1805 1904 1604

1905

1904 1903

1905

1904

1903

bis 15. August bis 15. August bis 15. August

bis 15. August

1905

1904

1808 1806

1904

1905

1904

1903

100 kg

2) Mehlausfuhr.

11029159 301 387 517688 526 939 307 593

5277

103 248 60 750 52 226

7078 5603 17469 25 615

121 051 o6 408 78 131

41037 11 547 34788 20 282

622 412 299 794 167 211 431 678 426 075 13 061 1043

12 762 230 877 127 580 385 351 522 696 232 0941 337573 15 996 59277 6263 1043 783 818

S7 0 966 241 723 424 873 457583

S990 986 424 129 194783 476 275

125712 297 061 131743 431168 430 640

7354

783 818

los zöz z ghd 15 535 2763 7683 98655

20 185

3) Einfuhr in den freien Verkehr nach Verzollung.

———

10281 58 897 47 440 41026 18 16434 18 658

Aus dem freien Verkehr

Davon verzollt

25331 29 264 16854

1097

Gegen Zollnachlaß Gesamte veriollte Menge f) Beim imnntefbaren Gingang in

den freien Verkehr

bei der Einfuhr von Niederlagen, Freibezirken usw.)

im Veredelungsverkehr

(Mühlenlager)

99 1. August

1. August 1. August 1. August

1. August

1. August

1905 1905 1804 1805

1905 190 1803 13994 1803

186065 180 Ss

1305 1804 180.

bis 15. August

bis 15. August bis 15. August bis 15. August

bis 15. August

bis 15. August

1905

sos zo Ido iso, 190 106

1905 190 190

13605 1809 1203

1305 1904 190

100 kg dz 100 .

Weenmehl: 1—30 069 ... über 30—- 70 3

e (über 70 - 75 oo

23 863 1798 4118

B 1790

11

Hhartweizenmehl) ....

Roggenmehl: 1. Klasse (1 - 60 oo) ... 14 265 2. Kia ffe über 606 = 65 0/c) 8934 3. Klafse (1 - 65 0/0) ... 3 489 Roggenschrotmehl ) .. 125

) Besonders sestzesetzt.

Verjollt von Niederlagen und Freibenrcken usw. ) Ausfuhr von Niederlagen und Freibezirken usw. )

Warengattung

776 ss

415 310 186 599 86 576

622 12 299 794 167211 431 678 337 573 426 975 3 091 10 086 11 7

S2 762 230 877 127 580 385 351

870 obb 241 723 424 873 437 583

46 h90 276 6790 134 959 472 023

1078407 283 647 460 885

8 66 384 682 481 474 232 041

Mals

Weizenmehl .. 3 862 3739 10757 3753

Roggenmehl .. 1 11 . 1

f) Roh verjollte Mengen sind hier mit ihrem Reingewicht nachgewiesen.

4) Niederlageverkehr.

Einfuhr auf Niederlagen und Freibe icke usw. )

208 351 41 924 36 012 45 562 34 648

109

133 828 45793 73798 S6 672 47 109 648

1654 454 115 516 18379 3 898 hh 399 671

1 111

1 11

111

1. August 1. August

1. August

1904 m 1805 12904 103

1805

1904

bis 15. August bis 15. August

bis 15. August

K ide, woe G10

Weizenmehl Roggenmehl

dz 100 kg

1654 454 115 516 18379 3 898 55 399 671

133 828 45793 7379

208 351 41 924 36 912 45 562 S6 h 72 34 648 47 109

109 648

273 647 87 192 26 140 10 798 96 621

2 920

210 683 26 493 4163 45 817 93 067 1101

232 859 59 664 92 815 81872 75 552

8) Veredelungsverkehr ¶Muůhlenlager usw. ).

Unmittelbare Einfuhr Einfuhr von Niederlagen, Freibenrken usw. )

Von Mühlenlagern verzollt

92 96 185

7 3

4786

305 558

2 5

174

Ausfuhr gegen Zollnachlaß

1. August

1. August 1. August

1. August

Warengattung

1804 1803 1805 1804 1803 1904

1903

1905

18904

1803

bis 15. August bis 15. August bis 15. August

bis 15. August

19803 1905 1904 1903

-

1

dod

dz - 100 kg

1446

3 3 456

37143 1432 3799 2

25 82 105

1 1

zu Brake, Altona, Stettin, Neufahrwasser sowie die Zollausschlußgebiete Emden und Bremen.