der Oberweserschiffahrt eine rege Baulust. So hat B. die Bremer Schleppschiffahrtsgesellschaft beschlossen, ihren Schiffspark, nachdem diesem erst im Porjahre 4 Sechshunderttonstähne, eingereiht worden sind, für dieses Jahr um nicht weniger als 7 Schleppkähne von 7ob Tong Ladefähigkeit zu vergrößern. In den letzten Wochen sind diese, teils bei einer holländischen Werft, teils bei der Werft ‚Kette' in Dresden erbaut, bereits auf der Weser eingetroffen und in Fahrt gestellt. Die Mindener Schlepp— schiffahrtsgesellschaft, deren Flotte im Vorjahre ebenfalls um 4 Schiffe vermehrt wurde, gab den Bau weiterer 700 Tons großer Schiffe bei der Richardschen und der Erbsteinschen Werft zu Hameln in Auftrag, die auch die letzten Neubauten lieferten. Von den 5 Schiffen liefen kürzlich bereits 2 vom Stapel. Außerdem erwarb die
irma in diesen Tagen den Schleppdampfer „Weser“ der Bremer
irma J. H. . Auch der Schiffspack der Hameler
esermühlen, A.. G., soll nach mehrjähriger Pause eine bedeutende Ausdehnung durch Einreihung bon 6 neuen Siebenhunderttonskähnen erfahren. Mit deren Bau wurde die Werft „Kette“ in Dresden be⸗ traut. Ferner plant die Gesellschaft den Bau eines Passagier dampfers für ihre Lustfahrten zwischen Hameln und Münden, der wesentlich komfortabler ausgestattet werden soll als die jetzt in dieser 96. tätigen Schiffe ‚Fürst Bismarck und „Kaiser Wilhelm II.“ Nach Schluß der Sommersaison soll auch der neue Dampfer für Schleppdienste Verwendung finden. Außerdem will auch die Celler Schleppschiffahrtsgesellschaft abermals zu einer Vergrößerung ihres in wenigen Jahren auf 9 Schleppkähne und 1 Schleppdampfer ange wachsenen Schiffsparks schreiten. Sie gedenkt diesem 3 Schleppkähne und 1 Schleppdampfer einzureihen. Schließlich sind auch bon Privat- schiffern eine Reihe größerer Schleypkähne in Bau gegeben, sodagß die im Vorjahre insgesamt 160 Schleppkähne und 277 Dampfer zählende Oberweserflotte für dieses Jahr den außergewöhnlich großen Zuwachs von mindestens 25 Schleppkähnen und 3 Dampfern zu verzeichnen hat. Erwähnenswert ist noch, daß die neueren Kähne wie auch die in diesem Jahre eingestellten — sämtlich aus Stahl gebaut — schon für das neue Kanalprojekt, nach dessen Ve rer ick die Oberweserschiffahrt natürlich noch eine ungleich erheblichere Forderung erfahren wird, nämlich bei Ausnutzung ihrer höchsten Ladefähigkeit auf eine Fahrtiefe von 2,30 2,50 m zugeschnitten sind, während jetzt als eine günstige Fahrtiefe auf der Oberweser eine solche von 1,50 — 1,80 im an— gesehen wird.
Theater und Musik.
Neues Königliches Operntheater.
Dem vom Hofrat Koebke geleiteten Opernunternehmen im Neuen Königlichen Operntheater darf man Rührigkeit nachrühmen. Noch kurz bor Schluß der Sommerspielzeit wartete es am Sonnabend mit einer interessanten Neueinstudierung auf, nämlich mit Cherubinis ganz in Vergessenheit geratener Oper „Der Wasserträger“ (Les deus journées). Dieses Werk, das am 16. Januar 1800 zu Paris die erste Aufführung erlebte, ist seit nahezu fünfundzwanzig Jahren im Berliner Königlichen Opernhause nicht mehr gegeben worden. Der inzwischen erfolgte Tod Krolops, der die Titelrolle zu seinen besten zählte, und das Ver altete der Oper selbst dürften diese Vernachlässigung eines früher be liebten Repertoirestücks hinreichend begründen. Indessen ist es interessant, von Zeit zu Zeit auf die Vergangenheit zurückmugreifen, um festzustellen, wie ältere Werke 3 der Wandlung des Geschmacks heute noch wirken, und man muß der Leitung der genannten Sommer. oper für diesen Versuch dankbar sein. Cherubinis Musik steht auf der Scheidegrenze zwischen der Mozarts und der Beethovens; im Charakter gemahnt sie an diese beiden Meister; ja, man möchte fast sagen, daß sie mozartisch beginnt und sich in ihrem Verlaufe immer mehr Beethoven nähert, als dessen unmittelbaren Vorläufer man Cherubini auch ansehen darf. ierlichkeit und Anmut sind ihre Hauptmerkmale, aber sie erhebt sich hier und da auch zu dramatischem Schwung. Der Wirkung kommt noch eine unverkenn⸗ bare Spannung in der Entwicklung der Handlung zugute, welche sich auf einer geschichtlichen Begebenheit aufbaut und die Rettung des von Mazarin verfolgten Parlamentspräsidenten Grafen Armand durch den Sayvoyarden Micheli darstellt, der den Grafen in einer Wassertonne nach Paris bringt. Die vom Kapellmeister Dr. Kunwald musikalisch eleitete Aufführung verdient Anerkennung; schon die Ouvertüre, die man ubrigens im Konzertsaal noch hin und wieder zu hören bekommt, er— weckte lauten Beifall. Von den darstellenden Sängern ist in erster Reihe Herr Kammersänger Gura (Micheli) zu nennen, der sich auch wiederum als geschickter Regisseur erwiesen hat. Die Damen Grining, Michels, die Herren Siewert, Mirsalis und Rehkopf boten ebenfalls schauspielerisch und gesanglich gute Leistungen.
Schillertheater O. (Wallnertheater).
Das Schillertheater eröffnete die neue Spielzeit mit einer Neueinstudierung von Shakespegres „Wintermärchen“. Von den früheren vortrefflichen Darstellern des Schauspiels an der selben Stätte ist kaum einer noch vorhanden, dennoch ve gt das Schillertheater erfreulicherweise über so viel brauchbaren Nach⸗ wuchs, daß alle Rollen gut besetzt werden konnten. Vor allem ist Fräulein Feldhammer zu nennen, eine hoheitévolle und echt weibliche Hermlone, die besonders in der dramatisch bewegten Gerichts sjene von eindrucksvollster Wirkung war; ihr nicht ganz ebenbürtig war der Leontes des Herrn Bernecker, der seine Rolle zwar richtig an=
elegt hatte, aber zu theatralisch durchführte. An Uebertreibungen, zu enen die Rolle freilich leicht verführt, litt auch die Paulina der Frau Ullerich. Das Liebespaar Florizel und Perdita fand in Herrn Wiene und Fräulein Blaha sehr annehmbare Vertreter, die insbesondere bestrebt waren, den poetischen Gehalt ihrer Aufgaben zur Geltung zu bringen. Rühmenswert war ferner der Autolykus des Herrn Thurner, der den Spitzbuben humor seines Parts ins rechte Licht setzte. Anerkennung verdienen auch Herr Dahlen (alter Schäfer Herr Bolten (Polvxenes) Herr Reimer (Antigonus) u. a. Das Schauspiel war von Herrn Willy Werthmann mit Verständnis fur seinen Stimmungsgehalt in Szene gesetzt und fand den vollen Beifall der zahlreichen Zuschauer.
Im Königlichen Opernhause wird morgen, Dienstag, Mignon“ von A. Thomas mit Fräulein Destinn in der Titelrolle egeben. Die Besetzung lautet: Meister; Herr Naval; Lothario: Herr
offmann; Philine; Fräulein Dietrich; Lasrtes: Herr Nebe; Friedrich: err Hertzer; Jarno: Herr Krasa. Der r g der Seiltänzer und der 8 eunertanz im ersten Akt werden vom Solopersonal und Corps de Ballet ausgeführt. — Am Donnerztag wird in Verbindung mit der Oper „Bajazzi an Stelle des angekündigten Balletts Die roten Schuhe“ das Ballett ‚Die Puppenfee“ gegeben.
Im Königlichen Schauspielhause Lustspiel Ein kritischer Tag“ wiederholt.
Im Lustspielhause erleiden die Vorstellungen trotz des Unfalls des Herrn Harry Walden, der sich bei dem Zusammenbruch des Bühnenaufbaus im Metropoltheater den Fuß verstauchte (ogl. unter Mannigfaltiges '), keine Unterbrechungen. .* Fritz Spira hat bereits gestern abend mit gutem Erfolge die Rollen Harry Waldens übernommen und durchgeführt.
Im Residenjtheater haben die Proben zu dem neuen Schwank „Die Höhle des Löwen“ (La Gusule du Loup) von Bilhaud und Hennequin begonnen. Für eine interessante Hauptrolle ist Helene Fehdmer verpflichtet worden,
Das Thaliatheater unter der Direktion der Herren Kren und Schönfeld eröffnet morgen, Dienstag, seine neue Spielzeit mit dem Schwank „Bis früh um Fünfe!ꝰ von Jean Kren und Arthur Lippschitz, Mustk von Paul Lincke. In den Hauptrollen sind Guido Thielscher, 75 Schlofthauer, Curt QAlferg, Herm. Bartels. Paul nkel,
alter , . und Arthur Toussaint beschäftigt, sowte die
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Die Vorstellung, die vom Direktor Alfred Schönfeld in Szene gesetzt ist, beginnt um 73 Uhr.
Der Philharmonische Chor beginnt seine Tätigkeit zum Winter am 7. September.
Ma . mnigfaltiges. Berlin, den 28. August 1905.
Durch Zu sammenbruch eines Bühne na ufbaues im hiesigen Metropoltheater verunglückten bei der gestrigen Generalprobe sechzehn Personen, darunter acht schwer.
Ortssinn einer Brieftaube. Auf der letzten Reise des Dampfers des Norddeutschen Lloyds „Frankfurt“ von Bremerhaven nach Baltimore wurde außerhalb des englischen Kanals eine Brief⸗ taube gefangen und mitgenommen. Da der Dampfer nach Galveston weiter ging, gab man das Tier dem Lloyddampfer „Chemnitz“ mit, der es auf der Heimreise im englischen Kanal auf der Höhe von Dover am 14. August Mittags in Freiheit setzte. Bereits am 15. August Vormittags gegen 8 Uhr, kam die Taube in ihrem Heimatsort South Shields an und schon am 17. August hatte der Obermaschinist des Dampfers „Chemnitz“ ein freundliches Dankschreiben von dem Präsidenten der „Harton Homing Soeiety“ in Shields. Der Obermaschinist hatte der Brieftaube eine Mittei⸗ lung über Fang, Verbleib ꝛc. mitgegeben. Der Präsident dankte für ier eri Pfleger, die das Tier auf dem Dampfer genossen atte. England war, so ist die Leistung dieser Taube ganz erstaunlich.
Die bereits erwähnte englische Expedition zur forschung des Indischen Ozeans . Nr. 198 d. Bl.) hat, wie die „Deutsche Rundschau für Geographie und Statistik“ mitteilt, an Bord des britischen Regierungsdampfers ‚ Sealark“ (Führer: Kapitän Sommerville) vor kurzem Colombo, den Haupthafen von Ceylon, verlassen. Die wissenschaftlichen Untersuchungen, die haupt⸗ sächlich hydrographischer und , Art sein sollen, werden von Stanley Gardiner und Forster Cooper . werden; der erstere hat fich schon durch wichtige Forschungen über die Korallen⸗ inseln des Indischen Ozeans rühmlich hervorgetan. Das jetzt ge⸗ plante Unternehmen wird aber über diese letzten Untersuchungen weit hinausgehen und soll gleichsam eine Ergänzung zu der berühmten Challenger“ Expedition werden, die das Studium der Meereskunde eigentlich eröffnete, den Indischen Ozean aber nicht berührte. Die jetzige Expedition ist als Versuch gedacht, die Arbeiten all dieser früheren Forschungsreisen durch eine gründliche Erkundung der Ozeano⸗ graphie und ⸗Biologie des Gebietes zwischen Indien und Madagaskar zusammenzufassen. Das Schiff wird von Ceylon aus zunächst nach der Inselgruppe der Chagos fahren, die südlich von den Male⸗ diven in 7 Grad südlicher Breite gelegen ist und aus einer Reihe von Atollen, überschwemmten Korallenbänken, besteht. Die Hauptinsel Groß⸗Chagos bildet einen unregelmäßigen Kreis mit einem Durch⸗ messer bis zu 110 km und ist besonders merkwürdig als das größte kreisförmige Korallenriff mit einer Lagune in der Mitte, das überhaupt bekannt ist. Häufiger genannt als diese Insel wurde das Atoll von Diego Garcia, das eine Zeitlang als Kohlenstation für die Dampfer zwischen Aden und Australien diente. Hier ist wissenschaftlich noch sehr viel zu tun. Dann wird der „ Seaglark“ nach Mauritius gehen, um neue Vorräte einzunehmen und die bisherigen Sammlungen heimzuschicken. Das nächste Ziel ist Cargados, ein oberflächliches Riff südlich der Nazareth Bank, dann soll die Fahrt weiter längs der Seychellengruppe ihre Richtung nehmen, um die große Lagoa da Malha⸗Bank zu be⸗ rühren. Von der Untersuchung dieser beiden Meeresbänke wird eine wesentliche Aufklärung über die Bildung der Korallenriffe er⸗ wartet. Die wissenschaftlichen Arbeiten der Expedition werden sehr mannigfaltiger Art sein. Zunächst werden Lotungen und Temperatur⸗ messungen gewisse Fragen aufklären, wie über das Vorhandensein relatip flacher Meeresteile in der Verbindungslinie zwischen Indien und Südafrika sowie zwischen Mauritius und den Seychellen, auch über die Hebung der Koralleninseln und ihre Beziehungen zu⸗ einander. Ferner besteht die Hoffnung, die Meeresströmungen in verschiedenen Tiefen festzustellen, aus denen auch Wasser— proben täglich untersucht werden sollen. Die biologischen Forschungen werden mit der ständigen Untersuchung des Merresbodens und der Tier und Pflanzenwelt in allen Tiefen zu tun haben. Doch sollen namentlich die mittleren Tiefen zwischen 509 und 500 Faden berück- sichtigt werden. So ist eine Bereicherung nicht einer, sondern vieler Wissenschaften von diesem großartigen Unternehmen zu erwarten.
Er⸗
Flensburg, 28. August. (W. T. B.). Amtlich wird gemeldet: Gestern abend entgleisten die Maschinz und ein Personen⸗ wagen des Zuges 366 der Kleinbahn Flensburg — Satrup — Rundhof zwischen den Stationen Satrup und Oldrup. Drei Passagiere wurden leicht verletzt. Die Ursache des Unfalls ist n en rel festgestellt, der Verkehr wird durch Umsteigen aufrecht erhalten.
Frankfurt a. M., 28. August 1995. (W. T. B.). Aus An⸗ laß eines Besuches französischer Lehrer und Lehrerinnen hierselbst veranstalteten die hiesigen Lehrer- und Lehrerinnen⸗ vereine gestern abend ein Festm ahl, bei dem folgendes Tꝛlegram m an Seine Majestät den Kaiser gesandt wurde: Seiner Majestät dem Kaiser und König senden mehr als 400 französische und deutsche Lehrer und Lehrerinnen aller , ,,,, die in Frank⸗ furt im Gefühle freundschaftlicher Zusammengehörlgkeit und gegen—⸗ seitiger Wertschäzung der beiden . Nachbarvölker sich zusammen⸗ gefunden haben, ehrerbietigsten Gruß und untertänigste Huldigung.“ 5 9. Präsidenten Lo ub et wurde ein entsprechendes Telegramm gesandt.
Pi rng, 27. August. (W. T. B) In Verbindung mit der 5 zu der 500jährigen Zugehörigkeit der Stadt zum
3 Wettin wurde heute hier in Gegenwart Seiner Majestät des Königs und Seiner Königlichen Hoheit des Kronprinzen ein Denkmal für den König Albert enthüllt.
Baden⸗Baden, 26. August. (W. T. B.) In dem Rennen um den großen Preis von Baden-Baden sGoldpokal, ge stiftet von Seiner Königlichen Hoheit dem Großherzog von Baden, und garantierter Preis von 80 000 M) siegte Mons. Siegmund Blanes Fuchshengst Gouvernant“. em Rennen wohnte Seine Königliche Hoheit der Großherzog bei.
Hamburg, 27. August. (W. T. B.) Für den in Deutsch⸗ Südwestafrika. gefallenen Leutnant Ludwig Salm vom 1. Loth ringischen Pionierbataillon, dessen Leiche mit dem Woermann—⸗ Dampfer „Professor Woermann“ hier eingetroffen war, fand heute vormittag auf dem Kaischuppen der Woermann ⸗Linie eine mln neff che Trauerfeier statt, an der außer dem Vater und Bruder des Gefallenen der Generalleutnant von Versen, zahlreiche Offiziere und Vertreter des Senats teilnahmen. Nach der Trauerandacht wurde der Sarg von Unteroffizieren in den Eisenbahn« wagen getragen. Die Ehrenwache des 31. Infanterieregiments gab eine Chrensalve. Die Leiche wird nach Trier befördert.
Jelisawetgrad, 28. August. (W. T. 95 Gestern abend wütete hier ein einige Stunden andauernder Zyklon mit Gewitter 33 Platzregen. Alle Telegraphenleitungen sind beschädigt worden.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Damen Ballot, n,, . Wannovius, Weise und Bäck; der Ballettmeister Chlebus debutlert diesmal ebenfalls als Darsteller.
— Da der 14. August ein regnerischer und nebliger Tag in
Theater.
Königliche Schanspiele. Dienstag: Opernhaus. I69. Abonne⸗ mentsvorstellung. Mignon. Oper in 3 Akten von Ambroise Thomag. mit Benutzung des Wolfgang von Goetheschen Romanz Wilhelm Meisters Lehrjahre“ von Michel Carré und Jules Barbier, deutsch von Ferdinand Gumbert. Musikalische Leitung: Herr Kapell— meister von Strauß. Regie: n. Oberregisseur Droescher. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Anfang 73 Uhr. chauspielhaug. 91. Abonnementsvorstellung. Ein kritischer Tag. Lustspiel in 3 Akten von Hugo Lubliner. Regie: Herr Re, gisseur Keßler. Anfang 74 Uhr. Neues Operntheater. Der Wasserträger. Anfang 741 Uhr. Mittwoch: Opernhaus. 170. Abonnementsvorstellung. und Isolde in 3 Akten von Richard Wagner. (König: Herr Griswold als Gast.) Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. 92. Abonnementsvorstellung. Die Journalisten. Lustspiel in 4 Aufzügen von Gustav Freytag. Anfang 71 Uhr. Neues Operntheater. Die Boheme. Anfang 75 Uhr. — Donnerstag: Der Wasserträger. (Schluß des diesjährigen Spiel, opernzykl us.)
Lessingtheater. Dienstag, Abends 8 Uhr: Rosenmoutag. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Elga. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die versunkene Glocke.
Schillertheater. O. (Wall nertheater.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Ein Wintermärchen. Schauspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare.
Mittwoch, Abends 8 Uhr: Die Logenbrüder.
Donnerstag, Abends 8 Uhr: Ein Wintermärchen.
N. (Friedrich Wilhelm städtisches Theater.) Marwitz, Oper. Dienstag, Abends 8 Uhr: Populärer Opernzyklus bei halben Preisen: Oberon, stönig der Elfen. Große romantische Feenoper in 3 Akten von Karl Maria von Weber.
Mittwoch, Abends 8 Uhr: Abschiedsgastspiel von Heinrich Bötel. Der Postillion von Longjumeau.
Donnerstag, Abends 8 Ühr: Letzte Opernvorstellung. Populärer Opernzyklus bei halben Preisen: Undine. Im Garten täglich: Großes Militärkonzert.
Theater des Westens. (Station Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Freitag, den 1. September: Beginn der 3. Opern— saison. Bei aufgehobenem Abonnement: Die neugierigen Frauen. Anfang 73 Uhr.
Sonnabend: Die neugierigen Frauen.
6 Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Undine. — Abends 75 Uhr: Die Fledermaus. ;
Montag: Die neugierigen Frauen.
Nenes Theater. Dienstag: Ein Sommernachtstraum. Anfang 73 Uhr. Mittwoch und folgende Tage: Ein Sommernachtstraum.
Lustspielhans. (Friedrichstraße 236) Dienstag, Abends 85 Uhr: Der Herr Substitut. Hierauf: Der dankbare Julien. Mittwoch und Donnerstag, Abends 85 Uhr: Dieselbe Vorstellung. Freitag und Sonnabend, Abends 87 Uhr: Der Familientag.
Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander) Dienstag: Eine Hochzeitsnacht. (Une Nuit de Noces.) Schwank in 3 Akten von Henri Köroul und Albert Barr. Anfang 8 Uhr. Mittwoch und folgende Tage: Eine Hochzeitsnacht.
Thaliatheater. (Drerdener Straße 72/738.) Direktion: Kren und Schönfeld. Dienstag: Beginn der neuen Saison. Zum ersten Male: Bis früh um Fünfe! Schwank mit Gesang in 3 Akten von Jean Kren und Artbur Lippschitz Musik von Paul Lincke. In Szene gesetzt von Alfred Schönfeld. Anfang 77 Uhr.
ga . und folgende Tage, Abends 77 Uhr: Bis früh um nfe
Sonntag, Nachmittags 33 Uhr: Charleys Tante. (Guido Thielscher in der Titelrolle.
Zentralthenter. Dienstag, Abends 8 Uhr: Zu kleinen Preisen: Die Geisha. Operette in 3 Aufzügen von O. Hall. Musik von Sidney Joneg.
Mittwoch und folgende Tage: Die Geisha.
Fellealliancetheater. Dienstag: Gastspiel von Ben Ali Bey. Mlles. Asoka und Desima, japanische Zauberspiele. Ben Alt Bey, Originaldarstellungen orientalischer Magie. Sulamith, indischt Fakickünste. Anfang 8 Uhr. Mittwoch: G selh⸗ Vorstellung.
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;. Kö Trianontheater. (Georgenstraße, nahe hof Friedrich ⸗ straße) Dienstag: Die Notbrücke. Anfang 8 Uhr.
Mittwoch und Donnerstag: Die Notbrücke. Freitag: Zum ersten Male: Das Ende der Liebe.
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Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Marie Przikling mit Hrn. Leutnant Curt Traberth Beuthen O.-S. — Neisse). — Frl. Martha Eckersberg mit Hrn. mtsrichter Friedrich Heuner (Brieg, Bez. Breslau — München). Verehelicht: Hr. Professor 5. Mund mit Frl. Gabriele von Scheffer (Hannover).
Geboren: Cin Sohn: Hrn. Oberregierungsrat Dr. O. Lewald (Berlin). — Eine Tochter: Hrn. Bergrat Dr. Paxmann (Magdeburg). 36 Rlttmeister Siegfried von Krosigk (Hannover). Gestorben: Hr. Landschaftsdireltor, Oberkammerherr Arthur bon Witzleben (Görlitzy. — Hr. Gerichtsassessor Dr. jur. . Strauß (Friedenau). — Hr. Oberleutnant Hans Raven (Oels). Wales ka Freifr. von Muller, geb. Frelin von Kettler (Gurschen 9 . = Fr. Paflor Bertha Gottschick, geb. Ramin
ernitz).
Verantwortlicher Redakteur: J. V.: von Bojanowski in Berlin.
Verlag der Expedition (Scholy in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagg. Anstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße 32.
Sechs Beilagen
(einschließlich Börsen· Beilage). (i793h
Tristan
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich
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Berlin, Montag, den 28. August
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1586
17,30 16,29 17,54 17,80
19,83 18350 16,97 18,00 18,00 18,33
1629 16, 5
17336
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1300 15. 05
1297 1556 1400
14.03 15,56
1433
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