1905 / 218 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 15 Sep 1905 18:00:01 GMT) scan diff

Formul⸗ werden geliefert. Auf genaue An

. antung

zu Danzig, dem arjt eine kurje, Wahrnebmungen von gesund auch verdächtige sind unverzüglich

Dem Kuiserlichen Gesundhe

Fũt einzelne Stromstrecken

nfektionen

untersuchten, 5

leitenden Aerzte

2

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An gag

251

Nach der Entlassung derselben ist mit tunl der beiliegenden Anweisung (Anlage G DOberpräsidenten ju Danjig j

Regelmäßige bakteriologische Unter uchungen soweit ausfübrbar, vorjunehmen. Ueber jede choler ist mit möglichster . Regierungspräsidenten, dem der Regel teleg

Untersuchungen an : Zu diesem Zwecke werden den und Nebenũberwach l Diese Karten sind en zu befördern. Die Aufsicht über den gesamten bezirken und das mit der Ueberwach der leitenden Aerzte stebt zunächst dem Regierun

) Die Formulare sind hier nicht abgedruckt.

der Bescheinigung sin dem regelm tten zwischen 4

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ines Erkrankten ichster Besch

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iden Aerzten

ann es sich empfehlen, auf den Namen lautende Bescheinigungen für jede auf dem Floß befindliche Peison ausustellen, auf welchen die Ergebnisse suchungen vermerkt werden. .

lare nach dem beiliegenden Muster ') (Formulare A und B)

stattgebabten Unter⸗

tunde der Untersuchung

Fälle von Cholera e tunlich t

8 1 * nd einer erw

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ustellen u Flußwassers sind,

der jweifellos als Cholera erkannte g dem Staats kom andrat und dem hische Meldung ju erstatten. its polizeilicher Wichtigkeit, ins besondere Erkrankungen unter den Bewohnern des Ufergebiets, dem Staatskommissar

sind über die gelegentlich der efundenen Choleraerkrankungen

1 4 R aufer Cièm Formular

am Tage der Ausfertigung zur Post

zu erlassen.

eazsn

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2 *

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Die Regierungẽ vtrã

Sämtliche Kreis,, Amtzs. und Gemeindebe hörden, deren Bezirke von den in § 1 bejeichneten Wasserläufen berührt werden, die Beamten der Strombauverwaltung und der Ausfüh aben für die Veröffentlichung und Verbreitung dieset Anweisung Sorge ju tragen.

Danzig, den 8 September 190.5. .

Der Staat skommissar

Cholerabekämpfung im Stromgebiet der Weichsel, zrpräsident der Provins Westpreußen und Chef der Weichsel⸗ 2

von Liebermann.

rankheit

von Liebermann.

8

nden

. nten haben unverzüglich die zur Durch- fübrung dieser Anweisjung erforderlichen landezpolizeiliches Anordnungen

eckenden Krankheit angeordnet werden sind, verletzt, wird mit Gefängnis wei straft.

ifolge dieser Verletzung ein Mensch von der an ö tritt Ge⸗

rgrif fen . hren ein.“

. 252 757 53 : - . nisstrafe von drei Monaten bis zu drei

Westpreu

1.

ungskommission

geistlichen Angelegen⸗ inweis auf die Straf⸗ setzes, betreffend die

30. Juni 1900 rschrift des 5 327 des

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Das

Blatt

antwortung für die Folgen ül D führung der neuen Vorschläge einftellen würden.

führt a

Bauwesen.

Nachdem der Heidelberger Schloßverein heimen Oberbaurats Eggert Berlin ü Heinrichs⸗Baus veröffentlicht bat, teilt die Karlsr die wichtigsten bis jetzt vorliegenden Erg Prüfung des Gutachtens mit. Tiese lassen sich die statistischen Berechnungen, die

die Gru

eitung isse der eingeleiteten amtlichen in zusammenfassen, daß lagen und die Vorausetzungen e Vorschlaͤge des Gutachtens bilden, in wesentlichen Punkten un⸗ richtig sind und Lamit den neuen Bauplan, wie er vorliegt, unbrauchbar us, so viel könne jetzt schon gesagt werden, daß es der Regierung kaum möglich sein werde, die Ver⸗ zu übernehmen, die sich aus der Aus⸗

wesen.

von eim

zu niedri Paritãt 13 Fr. eif. spãrlicher wu

1027 42.

Ill ein Preisausschreiben über das Thema: um den Trinkmilchverbrauch zu beben? Wie ist der Ausschank an öffentlichen Orten, Babnhöfen, Kasernen, . si usbesondere die Kühlung Warmhaltung im Winter praktisch zu bewerkstelligen? Der Preis für die beste Arbeit beträgt 500 Der Schlußtermin ist der 15. Januar 1906. Allen, die an dem Driginalausschreiben und seinen Zusatzbestimmungen Interesse nehmen, stellt der Verlag der „Illustr. Landw. Zeitung“, Berlin SW. 11 (Dessauer Straße 6), dieses zur Verfügung.

sieren?

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geeigneter

Land⸗ und Forftwirtschaft. Getreidehandel in Genua und Savona.

Das Kaiserliche Generalkonsulat in Genua berichtet unterm 9g. d. M.: Das Hauptmerkmal des Monats August war eine stark ausgesprochene Zurückhaltung der Käufer. ö daß die Preise auf der ganjen Linie etwas zurückgegangen sind. den letzten Jahren ist aber eine kleine Besserung zu verieichnen ge⸗ in Weichweijen waren ; Italien für nahe Termine nur in beschränktem Maße ausländischen Weijen aufnehmen kann, während für spätere Monate, wofür in Italien schon jetzt ein lebhaftes Interesse vorhanden ist, Verkäufer, gen Ausnahmen in Donauprovenienien abgesehen, fehlen.

In Donau⸗Weichweizen 8081 20 wurden gegen Ende des Monats Umsätze auf der Grundlage von 1653 —- 1646 Fr., cif Neapel, Verschiffung September / November verteilt, erzielt.

Hartweizen war t notierte Ende des Monats August neue Ware, wie folgt: Io 20 Fr. 155. 16 13 Fr. IS;

Die Umsãtze

gut

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behauptet.

133; 10,6 Bemerkenswert ist, daß dieses Jahr für Gewichttzunterschiede von 4— 5 Eg nur Preisunterschede von 16 Fr. gemacht werden. Die neue are Fat jwat ein sehr bobes srejifisches Gewicht ist aber nach den erfsten Muftern in bezug auf Farbe wenig versprechend. Mais hält sich immer auf ungefähr gleicher Basis. artien, die ein Einlagern nicht aushalten konnten, mußten allerdings Für gute rote Ware ist noch

Preisen abgegeben werden.

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Savona Weljen verzollt auf 25.26 Lir⸗. ö. ͤ Auf Lager befanden sich Ende August d. J keine

Wie ist

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Vorrãte: 13 500 14000

6 000 5500 1700

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on 1s Fr. cif. zu eriielen; für gelbe neue Ankünfte vun der gute Absatz große Anhäufung von unverkaufter

Am 31. Auzust d. J. stellten Set Preise für den Doppeljentner in Genua, wie folgt:

Weichweizen. Hartweizen Mais. Hafer. Roggen

in der

underjollt: IS, õ0 Fr. —19.350 13,50 - 14,50 —13,50 —14,25 stellte sich der Preis für den Eingefübrt wurden nach Savona

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machen?“

Die Folge biervon war,

sebr gering,

Sevtemberverschiff ung

Verschiedene

Ware Parität von Hälfte des aber anbält, hat sich eine über⸗ Ware nicht eingestellt.

sich die Getreldevorräte und die

Preise inländisch: 26,95 25,50 1950 18.

Dorveljentner

ustrierte Landwirtschaftliche Zeitung“ Was kann geschebhen,

u. s. f. zu organi⸗ Sommer und Wie ist in

Monats

Weitere Hauptergebniffe der Viehzählung im Deutschen Reich am 1. Dezember 190 unter Berücksfichtigung der Altersklassen.“ (Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt)

Staaten

und

Zandesteile

A. Vieh.

B. Schlachtungen

Am 1. Dezember wurden gejãhlt

UL. Rindvieh

1ꝶbis 33 bis 44 Jahre nicht s) nicht h

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einschl. Lãm⸗ mer)

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In der Zeit vom 1. Dezember 1903 bis 39. Nodember 1904 wurden im oder Gehöft ꝛc. geschlachtet, ohne d bestehenden Vorschtiften gemãß eine Schlacht · vieh · oder Fleischbeschau vorzunehmen war:

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Rinder über Schafe 3 Monate (ein⸗ alt

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todin Ostpreußen x Westx reup Stadt Berlin Provinz Brandenburg Pommern.

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Schlesien Sachsen. Schlee wig⸗ Holste in Hannover. Westfalen. Sessen· Nassau Rheinland Hohenzollern Königreich Preußen Bavern r. d. Rheins. Bavern I. d. Rheins Königreich Bavern oͤnigreich Sachsen Württemberg Großh. Baden

Hessen

Mecklenburg⸗ Schwerin Sachs. Weimar Mecklenburg⸗ Strelitz.. n rer,. . jogt. Braunschweig Sach . Mein. Sachs. . Altenb. Sachs. · Coburg⸗ Gotha . FƷũrstent. Schwar jburg⸗· Sondersh. Schwarjburg⸗ Rudol stadt Waldeck

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Schaumburg⸗ Lippe

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Statiftik und Volkswirtschaft.

Die gewerbliche Ausbildung im Königreich Sachsen.

Vor kurjem ist der fünfte amtliche Bericht über die gesamten Unterrichts! und Erziehungsanstalten im Königreich Sachsen ver— iffentlicht worden. Von größerem Umfang ist darin das Zahlen⸗ material über die gewerbliche Ausbildung, aus dem wir das Interesfantest: hervorheben wollen.

Schon seit über einem Jahrhundert hat der Staat sein Augen⸗ merk auf die Förderung der schulmäßigen Fachausbildung gerichtet, denn bereits 1766 wurde die Bergakademie ju Freiberg, ein Jahr— zehnt später die Bergschule eröffnet. 1795 ward die Königliche Gewerbejeichenschule in Chemnitz ins Leben gerufen, die eigent⸗

liche Stammutter der heutigen technischen Staatslehranstalten

in Cbemnitz. Bald empfand auch die damals noch ausschließlich der Handarbeit sich bedienende Textilindustrie das Bedürfnis nach Fach= schulen; so wurde 1810 die erste Klöppelschule in Schneeberg, der n,, . folgten, und 1830 die städtische Webschule in Reichenbach gegründet. 9 Aus Mangel an Raum bleibe hier die gewerbliche Hochschul— bildung unberücsichtigt. Bis dicht an deren Schwelle fähren eine anje Reihe Anstalten. Die technischen Staalslehranftalten in hemnitz bestehen aus der Gewerbeakademie mit Abteilungen für Maschineningenieure, Elektrotechniker, Ingenieure der chemischen Technik und Architekten. Ferner umfassen sie eine Schule für Maschinenbau und Elektrotechnik, eine Färberschule und eine Gewerbejeichenschule. Eine Bibliothek von 23 854 Böchern, über 70090 Broschüren und etwa 156 000 Patentschriften ist angegliedert. 1804 gewährte der Staat einen Zu— schuß von 247 040 M. Die Gesamtschülerjahl betrug 1904 Tg, unter ihnen 159 Nichtsachsen. Der Rückgang, den der Besuch der Maschinenbau⸗ und Färberschule von 225 im Jahre 1834 auf 157 in 1904 aufweist, ist den Fortschritten des preußis Fachschulwesens zuzuschreiben. Das mit der Gewerben in Wettbewerb tretende Technikum des Ingenieurs, Pro⸗ fessors Holjt in Mittweida sucht mit der Chemnitzer Staat nstalt zu wetteifern besonders durch seine reich ausgestatteten Leb werkstätteß und sein Maschinenbaulaboratorium für Technolozi Elektrotechnik., Phrsik. Baukonstruktionslehre usw., die einen Leh mittelvark im Wert von etwa 600 000 Mt besitzen. 1904 war die

befanden. Als besonders wertvoll erweisen sich die Lehrwerkstätten

zur Erwerbung der praktischen Vorbildung für die Ingenieurprüfung. ainichen, Riesa und

2

Königliche Baugewerkenschulen besizt Sachsen, abgesehen von der erwähnten Chemnitzer Abteilung der Staatelehransta r Dresden, Leipzig, Plauen i. V. und Zittau, welcher letzt ̃ eine Tiefbauschule angeschlossen ist. Diese 1864 von 732 Schülern besuchten Anstalten kosten dem Staat jäbrlich etwa 146 000 A Im Laufe der letzten 39 Jahre ist der Gesamtbesuch von 333 auf 330 Schüler gestisgen. Auer den Königlichen Baugewerkenschulen gibt es noch 7 weitere Bauschulen, die zum Teil von Gemeinden und Vereinen errichtet worden sind.

Ein besonders wichtiges Glied im Fachschulwesen sind die Schulen der Textilindustrie, des Hauvptausfuhrgewerbeg. Sachsen besitzt 13 Web-, 2 Wirk⸗, 4 Posamentier⸗ und 2 kombinierte Schulen. Acht davon sind große Tagesschulen. Letztere allein wurden 1804 von 436, die Abendschulen von 2107 Schülern be⸗ sucht. Im letzten Jahrfünft ist jwar die Zahl der Web— schulen um 3, die der Wirkschulen um 1 zurückgegangen, doch ist der Schaden durch die Entwickelung der anderen weit mebr als wettgemacht worden. Die wachsende Intensitãt des Unterrichts ersiebt man am besten daraus, daß 1384 an den Textilschulen 123 Lebr= kräfte wirkten und ein Gehalt von 49 900 Æ zusammen bezogen, während 18904 177 mit zusammen 103 193 . Gehalt angestellt waren. Das Durchschnittsgehalt betrug also vor 20 Jahren 588 , gegen⸗ wärtig 5383 6, woraus hervorgeht, daß früber verhältnismäßig mehr Lehrer im Nebenamt funktioniert haben. Der Zuschuß der Gemeinden zu den Textilschulen betrug 1904 47 754. *, der des Staats 75 637 4 und derjenige der Unternehmer 24 419 M

Die anderen gewerblichen Fachschulen bieten ein ebenso bunte⸗ Bild wie die sächsische Industrie überhaupt. Ihre Zabl ist seit 1881 bon 20 auf 97 gestiegen. Die Unternehmer der Schulen sind vorwiegend Innungen (42), Private (27) Gemeinden (8), Vereine (16), dentsche Fachverbãnde (3); Staatsanstalten sind die beiden Fachschulen fär Sxiel⸗ warenindustrie zu Grünhainichen und Seiffen. Fachschulen von größerer, zum Teil nationaler Bedeutung sind die für Uhrmacher in Glashätte, für Blecharbeiter in Aue i. E., für Gerber in Freiberg, fr Drechsler und Bildschnißzer in Leiprig, für Müller in Dippoldiswalde, für Schlosser in Roßwein, für Schuhmacher in Siebenlehn, die Deutsche Bekleidunge akademie in Dresden und 11 Lehranstalten für Zuschneide⸗ kunst.. Die Ubrmacherschule genießt einen Weltruf für Prãjisiongmechanit und subtilste Ubrenberstellung. Der Schülerkreis auch der übrigen reicht, wie bei manchen Textilschulen, weit über Sachsen, ja Deutschland hin⸗ aus. Es sind Tagezschulen mit 1—2 jährigen Kursen. Die Gesamt— zahl der Schüler aller 97 Anstalten betrug 79557. Von den 489 Lehrern der Fachschulen waren 204 im Gewerbe tätig. Als Anstalten größeren Stils, die im neuen Jahrhundert entstanden sind, wären noch aufjufähren eine Höhere Lehranstalt für das Perücken⸗ und Friseur— gewerbe in Leipmig, die Dr. Dreverboffsche Brauer. und Mäljerschule in Grimma, das Mäsersche Technikum für Buchdrucker in Leipnig, ferner Porvpes Söhere Fachschule für das Hotelwesen' in Friedewald Bachboli bei Dresden, dann Sonntag ˖ Schumanns Fachschule für

dotographie und Malerei“. Um einem neu empfundenen Bedürfnis abjubelfen, wurde 1907 in Dresden ein: Fachschule für Schaufen ter. deloration · von R Rennecke begründet. Ferner wurden 1503 die

Fachschule der Vereinigung der Leipziger Fubrwerkz. und Pferde-

besitzer und vom Voigtländisch erjgebirgischen Industrie verein die. Fach⸗ schule r Handmaschinenstickerei in Schneeberg ins Leben gerufen. Bei den kleineren gewerblichen Fachschulen, deren Unterricht sich immer mehr der Praxis des gewerblichen Lebens angeschmiegt bat, ist vor allem ein erfreuliches Zurückweichen des Sonntage und des späten

dendunterrichts bemerkbar. Der Sonntag?unterricht befchränkt sich

auf 72 Stunden; nur noch 19 Schulen halten ihn ab, und jwar sind

dies meist die kleingren Innungsschulen. Der Jahrezaufwand des Staats betrug für diese Schulen, soweit

ste überhaupt einen Zuschuß erhielten, 1066 0350 M Recht schmernlich

wird von der Zentralverwaltung empfunden, daß man nicht in Form von Stipendien eins größere Anzahl junger, hoffnungsvoller Kräfte unterstützen kann. Die vom Staat für solche individuelle Hilfe zur Verfũgung gestellte Summe ist bald erschẽpft, und an Stipendien und Stiftungserträgnifsen wird von privater Seite noch sehr wenig geboten. Hier liegt, wie in Sachsen, auch in den anderen deutschen Staaten eine neus Aufgabe für Menschenfreunde.

Als besondere Gattung der Fachschulen sind noch die schulen an der Elbe, Tie eine gute. Ausbildung der S mannsckaften und Steuerleute, auch für den Flofd geräbrleisten ollen, auffufüßren. Auch in dem auf Schiffe Tlößen öfters benötigten Samariterdienst wird bier Unterricht Die 3 ältesten Schifferschlen Können in diesem Serkst ibr 35 Bestehen feiern; sie erteilen nur in der stillen Zeit,

G 3332 5 * 161 *** X

rteilt. t zriges ö 2 a, a. in Zeit, d. b. im Winter Unterricht. Die Zabl der Schüler gebt ständig zurück. 15953 85 werden die Anstalten noch von 150, 1903 53 nur noch von 101 Schülern besucht. Der Schulaufwand, der in vollem Umfang vom

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Staat getragen wird, ift Zement preckend auch von 031M auf 4745 4 e ge, „Zur. Vervollständigung des Bildes lein noch die Aus⸗ lldur gẽ gelegen beiten für Hufsschmiede, die Lehrschmiede in Bautzen und die ders szzniglichen Tierärztlichen Hecschule in Dresden erwähn Der gewerblichen Ausbildung ist obne Einschrärkang auch Ter den

j rteilse Sans? 1 ö) , 8 8*2 Kindern erteilte Handfertigkeitzunterricht zuzujäh len. Ja 5 Klörvel—

ö 6 m. naue: 9. ' . iche * = . 1 reiche Pan da 573M e, n, ö 8 5 . * au des sächsischen Fachschulwesens einige Läcken bemerken, deren Aus⸗ füllung dem Gewerbe gewiß Dienste leiften würde. So fehlt es noch ; 2 21115 8 u * 2 . 64 7 . 2 . . . * h an einer eigentlichen Schlofser⸗ und Schmiede schule, denn die Roßweiner dient rw rer 336; 22 777 Xnstall -* dient in erster Linie dem Kunstbandwerk, der Installation und de ektro⸗ a z

technik, weniger dem Maschinenbau und der ? Auch n emner Tischlerfachschule, die mit gut ausgestatteten Lehrwerkstätten für Möbel⸗, Bau. und Modelltischlerei verseben ist, fehlt ez nech. Doch ist bei einem Ueberblick über alle die gebotenen Veranstaltungen der Regierung, Gemeinden und den Unternehmern die Anerkennung 9 e

Zur Arbeiterbewegung.

Aus Bene berg wird der Rh. Westf. Ztg.“ gemeldet, daß unter den Belegschaftöen der Gruben in Moitz feld und Unter-⸗Sschbach eine Arbeiter bewegung ausgebrochen ist. Ver— schiedentlich wurden die Arbeiter bereits bei den Di r einzelnen Gruben wegen Lohnerhöhung vorstelig. Mehrer = sammlungen beschlofsen nunmehr, wenn eine nochmalige Vorstellung wiederum erfolglos bleiben sollte, in allen Gruben beit

einzustellen.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absverrungẽ⸗ maßregeln.

Schwerin, 14. September. (W. T. B.) Sinsichtlich der

M . 9 ö W 2 2 . . 2 k 463 . Cholera erktankungen in Dömitz an der Elbe wird don juständiger 22*5 Revi e 2 * 9 57 . 1 . amn Seite weiter berichtet: Die endgültige bakteriologishe Unterfuchung im

Svgienischen Institut der Landesuniversität Rostock hat ergeben, daß die in Dömitz am 11. Sextember verstorbene Arbeiterfrau an asiatischer

Wien, 14 Sertember. (B. T. B.) Die „Wiener Abendrost teilt mit, daß aus Galizien weitere Cholera, und choleraberdächtige ngen nicht gemeldet worden sind. ö

Czernowitz, 14. Sertember. (W. T. B. Amtli gegeben, daß weder hier noch sonstwo in der Bukowina ein Cholerafall dorgekornmen ist; die gegenteiligen Slättermeldungen sind unbegrãndet. .

St Petersburg, 14. September. (Meldung der St. Peters burger Telegraphen⸗Agentur'. Wolhynien und Kurland sind für von Fholera bedroht erklärt worden. Um einer Eiaschlervung der Seuche vorjubeugen, ist beschlessen worden, in Riga die von

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Deutschland kom menden Schiffe einer Untersfuchung ju

unterwerfen. Für bakteriolozische Untersuchungen und Unterbringung von Kranken sind Vorkehrungen getroffen. ö

Ruß land. „Die xussische Kommission zur Bekämpfung der Pest— gefabr hat unterm 8 d. M folgende Beschlüsse gefaßt: 1) Die Stadt Madras in Indien wird für cholera—

2 Für pestfrei werden erklärt: die Häfen Spdnev, Brisbane, Lingeh (am rersischen Meerbufen), di? Stadt Hongkong und die Insel Formosa;

für cholerafrei: Persien, die Insel Bab rein im versischen Meerbusen, Kwang ⸗Tscheu Wau (in China) und die Städte Basra und Bagdad in Mesovotamien und Manila auf Ten

Philiprinen.

Hiernach gelten fernerhin noch a Hindostan mit Ausnahme von Ceylon, 15 Aegvpten und die Städte Alexandrien und Port. Said un cholergverseucht die Stadt Madus. (Vergl. R. Anz. dom 22. März. 16. und 24. Mai, 3. Juni und 4. August d. J., Nr. 32,

70, 14, 120. 129 und 182) Die russische Kommission zur Bekãmpfung der Pestgefabr bat den owie die Kreise Marien⸗ 12

Thorn als cholera⸗

Insel Mauritius,

95

verseucht erklärt.

Die russische Kommission zur Bekämpfung der Pestgefahr hat das Weichselgebiet für cholerabedroht erklärt und beschlossen, ärjtliche Beçbachtungspunkte an der Weichsel bei Nes ja wa und Nowi Dwor zu eröffnen. ;

* Norwegen.

Das norwegische Justiz⸗ und Polijeidepartem:nt hat unterm

Red. M. eine Verordnung, betreff nd Maßregeln gegen Ein. schleppung der Cholera, erlassen, nach der Reisende, die aus einem choleraverseuchten oder als H

38 choleraverseucht erklärten Ort des dee, . unmittelbar oder über einen seuchenfreien Bezirk in Nor— wegen eintreffen, der mit einer fünftägigen Beobachtung verbundenen Meldepflicht unterliegen.

Stand der Tierseuchen in Oesterreich am 7. September 18035.

(Nach den vom K. K. österreichischen Ministerium des Innern veröffentlichten Ausweisen.)

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322955 3095717 30300158 1105705 1045s 137 19331565 ) Vergleiche Nr. 177 des ‚Deutschen Reichsanjeigers und Königlich Preußischen Staatsanzeigerz“ vom 29. Juli 1905.

1005 1682 6220335 26185985 18920666

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Wetterbericht vom 15. September 1505, Vormittags s uhr. P

ö k . . Name der 52 Bind 32 ** pa mn, Beobachtungs· * richtung. Wetter s 25 ie, statien R 37 663 25 2 e ,, ö. tarte . 24 Stunden * 215 mm Soꝛtkum 6738 RD 2 beiter 148 1 Nachm Niederschl Keitum I670 NW L beiter 10 8 meist bewostt Damburg 5771 NNW = beiter 106 Vemsich beter Swinemünde 643 NW 1 woltig II G meist bewasft Rũgenwalder⸗ . münde 635 NMMO 3 bedeckt 13.9 3 Nachm. Niederschl Nen ara ser 563 R J Regen 13 2 anhalt Nie dersch ee RMS 1 Regen I65 56 636 R J kededt 8 8 meist bewostt 6563 Bind. bedekt 162 d Remich ener 6438 W JX beiter III II anhalt. Niedersh . 5, TW J Regen s n Nachts Niedersch Breslau 76137 NW J Regen 18 7 mei Fewosst Bromberg 6363 TRW s Regen is s Nachts Niedersch Mes 75633 N J bededt IG 7 I Vorm Niedersch Frank urt, M. 76537 N 1 eTernt in, . Vorm Niedersch Rarlsrube, &. 673 N 3 bedekt 162 IL anhalt. NMiedersc i München 75835 NW 3 bedeckt 1067 14 Nachts Niederschl. jhelms Stornoway 761,4 W 3 bededt 11,7 . (Kiel)

Malin Head 7657 WSW bedeckt 105 Nach. Niederschl.

ö . ö. . (Wustrow i. M) Valentia.. 7716 S 2 bedeckt 1066 meist bewölkt . sn igsbg. F) Seill Jo NNO 3 balb bed 128 anhalt. Niedersch ö ö . C Cassel) Iberdeen 5638 SSW bedeckk 3 Jemlich beiter ; . . Magdeburg) Shield? 630 SW eiter 38 anhalt. Niederschl.

Grũnbergschl.]

Dolbbead Tiro B 2 beiter 111 * ., . - (Müũlhaus., Ns.) Jele d Air 627 NO 5 bedeckt 135 O anhalt. Niederscht

. . (62.5 ND 4 wolkenl,. 110 0 .

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6354 MO 3 134 O anhalt. Niederschl. 7667 NNO 2 bedeckt 106,55 6 d. 765,5 NO heiter 1 9 75s I RSG I haft bedr. 57 5 J. 752,1 D 1Loltkig 5.58 7 75 I 7 SW JF bededf Is 5 n. 835 S8 d beredt nd d . 8363 NW J Toster. 563 - 5 Vesteirig 8367 WMW] heiter Gs G Sorenba gen 7637 NR J wollen. JG 8 Karlstad 515 RSB Nebel Sd Stock kelm Töi6 SG 2bededt 7 2 ss 3 NW beiter 17 o Fs n Rindt. wollen. 77 5 —— D K NT balb bed. 75 5 f5377 Windst. Regen I5 3 IJ 7621 S 1 bedeckk I55 5 ss,. I SO I Nebe 12,4 75351 SW Nebel jo s d 55.35 N I woffig T5 5 Prag 71532 NNW löoedeckt 128 8 Ron 56G L R 3 wolfenl. 537 5 * Roren T6 1 8 1 woltenl. IS23 5 Cagliari 750, NNW wolkenl. 27.9 5 ö Gberbeur 7636 Not- d welsig Rn 5p Clermont 63 d N NJ bedeckt Ki = Fiarriß Ts LS 1 Regen 13,4 8 3 8d Wind. Fetter IT75 5 an. Fran F603 SW bede 155 5 2 gemkers—— Ts. 5 S 1 Rebe 15.7 5 Sermansffatdtk? ö Teiest Tn 1 Windft. worten. S5 Brindii T6 Red G welten. S 5 9 f RS NI dedeck 35 5 Den O I heiter 23 5 SW J bedeckt II5 8 SW 1 bedeckt 9,8 0

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Sugano 765, N 1 balb bed Ip

Sãntid. 5377 Vl Wa wolng 238 Wick Is L GK 1 bededt n = Warschau 759.3 SO 1 bedeck JJ Portland Bill 770,5 Nd J wollen. S5

Gin Maximum über 771 mm liegt über England, ein Minimum unter 750 m. über dem Norwegischen Meer. In Deutschland ist das Wetter, bei schwachen nördlichen Winden, kühl und im Norh= westen heiter; vielfach ist Regen gefallen. Zunächst ist rubigeg, meist beiteres, trocenes Wetter, nachher zunehmende Bewõlkung wahrscheinlih.

Deutsche Seewarte.

Mit teilungen des Königlichen Asronautischen Observatoriums Lindenberg bei Beeskow, derõffentlicht vom Berliner Wetterbureau.

Drachenaufftieg vom 14. September 1905, 83 bis 104 Uhr Vormittags: Station Seehöhe ..... 122 m 500m 100900m 1500m 1890m!

Temperatur (0 112 1,1 83.4 1 Rel. Fchtgt. Co) 83 38 89 3 3 Wind Richtung. NO ORNo ö 0 k Geschw. nps 5 7 abnehmend. Untere Grenze der Regenwolken bei etwa 1500 m Höhe. Vom

Srdboden bis 300 m Temperaturjuna ̃ rn, . fteigen verschwunden war. rjunahme bis 11,8, die beim Hinab=