in jeder Hinficht weise Maß hielt. Lobend erwähnt seien noch unter den Fhrigen Darstellern Frau Wangel als Brigitte und Herr Winds als KRaiser, deffen wichtiger Monolog unbegreiflicherweise auch fortgelassen war. Der Beifall, der erst zögernd einsetzte, steigerte sich g'gen den Schluß hin zu stürmischen Dvationen für Fräulein *in und Sympathiebezeugungen für den neuen Leiter des Deutschen Theaters
Max Reinhardt.
Ju Königlichen Opernhause wird morgen, Sonnabend, Der Barbier von Bagdad‘, komische Oper in jwei Akten von Peter Fornelius, jum erslen Male in dieser Spielzeit aufgeführt. Die
rren Knüpfer (Abul Hassan), Jörn (Nureddin), Berger (Kali), die
men Herzog (Margiang), Goeke (Bostang) sind in den Hauptrollen beschäftigt Dirigent ist der Kapellmeister Dr. Strauß Den Beschluß des Abends bildet, ebenfalls zum ersten Male in dieser Spielzeit, die Ballettidylle Die Rose von Schiras' von E. Graeb, Musik von Eilenberg, in der Fräulein Dell' Era als „Zentifol ie“ auftritt. Mit anderen größeren Aufgaben sind die Solotänierinnen und Solotänzer 2 Königlichen Oper betraut. Dirigent ist der Professor Hellmes⸗
ger. Im Residenztheater findet am Sonnabend, den 28. d. M., die eifte Aufsührung von Prinzgemahl‘, Lustspiel in drei Akten von Eséon Tanrof und Jules Chancel statt. Bis dahin bleibt der Schwank Die Höhle des Lowen auf dem Spielplan.
Ber letzte Troubadour, Lustspiel in drei Akten von Fred Groͤsage und Hier? Veber, deutsch von Alfred Halm, ist die nächste
Novitaãt des Trianontheaters.
(Der Konzertbericht befindet sich in der Zweiten Beilage.)
Mannigfaltiges.
Berlin, den 20. Oktober 1905.
In der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten stand zu—⸗ nächst der Antrag der Stadt Dr. Arons und Genossen auf der Tagetzordnung: ‚Den Magistrat zu ersuchen, Mittel zu ergreifen, um in Zukunft die Beschäftigung von Feuerwehrleuten aus Anlaß von Arbeitskämpfen, wie bei der Aussperrung in der Glektroindustrie, zu verhindern. Nachdem der Stadtv. Singer zur Begründung des Antrages ausgeführt, daß es nicht geduldet werden dürfe, daß Behörden, die aus stäbtischen Mitteln erhalten würden, dazu mißbraucht werden, um in einseitiger Weise einen Teil der Streltenden ju unterstützen, daß ferner, solange noch die Theater nicht genügend mit Feuerwachen versehen werden könnten, die Feuerwehr nicht für andere, ihr ernliegende Zwecke ver⸗ wandt werden dürfe, wies der Oberbürgermeister Kirschner in längerer Rede die erhobenen Vorwürfe zurück. Nach kurier Debatte wurde die Diskussion geschloffen und bei der Abstimmung, die namentlich erfolgte, wurde der sozialdemokratische Antrag mit S895 gegen 2 Stimmen abgelehnt. — Es folgte als Haupt⸗ egenstand der Tagesordnung Lie Beratung über den bekannten ern der Großen Berliner Straßenbahn auf Erteilung der Zuftimmung für ihre Unternehmungen auf die Dauer von 30 Jahren und für die Herstellung von Untergrundbahnen im Zuge der Leipziger Straße und der Straße ‚Unter den Linden“. Zu dieser Vorlage war eine von Vertretern aller Fraktionen unterzeichnete Erklärung eingegangen, in der die Versammlung ihre vollste Zustimmung zu dem von der Verkehrs deputaiton am 5. Oktober d. J. abaesandten Schreiben erklärte. Der Ober—⸗ bürgermeifler Kirschner begrüßte diese Uebereinstimmung aller 1 mit großer Freude, hielt aber doch eine eingehende esprechung der Angelegenheit für erwünscht, damit in den weitesten Kreisen der Berliner Bevölkerung die Absichten der städtischen Bebörden bekannt werden. Von ausgearbeiteten Plänen der Stiaßenbabn könne vorerst noch garnicht gesprochen werden, vielmebr vorläufig nur von Skizijen. Eine technische Beurteilung dieser sei daher vor der Hand noch garnicht möglich; ebensowenig eine wirtschaftliche Beurteilung. Vor allen Dingen aber dürften die Projckse der Stadt Berlin z. B, an denen schon seit Jahren ge— arbeitet werde, nicht zu Gunsten jener Prejekte zurückgestellt werden. Er sei in der Lage, mitzuteilen, daß die Verhandlungen mit der Hochbahn betreffend die Untergrundhahn Potsdamer Platz —-Spittel⸗ markt mit einer Verlängerung nach dem Alexanderplatz, dem Ab⸗ schlusse nahe selen. Er hoffe, bald eine dies b züglich Vorlage machen zu können, ebenso betreffend die Unterpflasterbahn Nord — Süd, deren Ausführung die Stadt übernommen habe. Alle diese
und Förderung
ö. hätten bisher der Sympathie e allem
itens der Staatsbehorden zu erfreuen gehabt. Vor dürften die vertragsmaäßlgen Rechte der Stadt Berlin nicht angetastet werden. Auf unanfechtkarem, festem Rechti⸗ boden müsse der Straßenbahn gegenüber verharrt werden. Mit einer Verlängerung der Konzession auf 90 Jahre dürfte wohl kein Teil der Bürgerfchaft einverftanden fein, Nach dieser von Beifall be⸗ gleiteten Rede des Oberbürgermeisters wurde die Erörterung der An⸗ gelegenheit bis jum Beginn der nächsten Sitzung vertagt. — Auf die
öffentliche folgte eine geheime Sitzung.
Die Zentralstelle und der Provinjialverband für dag Gefangenenfürsorgewesen der Provinz Brandenburg haben geftern unter dem Vorsitze des Landforstmeisters a. D. Waechter ihre dlessäbrige Hauptverfammlung wiederum im Reichstag ⸗ gebäude abgebalten. bei der auch die Staatebehörden durch die Herren Geheimer Oberregierungsrat Dr. Krohne vom Ministerium des Innern und Geheimer Justizrat Plaschke vom Justizministerium vertreten waren. Von selten des Königlichen Poltzeipräsidlums wohnte der Regierungsassessor Dr. Lindenau den Versammlungen hei. Die Reglerung batte judem den Oberbeamten ihrer in der Provinz Brandenburg befindlichen Anstalten den Besuch der Versammlung geftattet und durch Zubilligung der gesetzlichen Reisetosten und Tagegelder erleichteri. Der Vorsttzende eröffnete die überaus stark besuchte Versammlung mit Worten der Begrüßung und einem Hochruf auf Seine Majestät den Kaiser und König, Aller höchst⸗ welcher an den Arbeiten des Verbandes und der Zentralstelle leb baften Anteil nehme. In die Tagesordnung eintretend, gab der Vorsftzende einen Ueberblick über die Wirksamkeit der Zentral stelle im abgelaufenen Berichtsjahre und einige ergänzende Be—⸗ merkungen zu dem gedruckt vorgelegten Bericht. ; Mit Freude wurte dabei lestgestellt, daß die Regierung für die Fürsorge für ent⸗ laffene Strafgefangene 10 00 M mehr in den Etat eingestellt hat. — Hierauf wurde über die Frage verhandelt: ob die Dauer des Aufenthalts eines Gefangenen in, einer öffent; lichen Irrenanstalt in die Strafzeit (6 493 St. P. O) einjzurechnen sei. Das Referat hierüber erstatteten der an Stelse des verstorhenen Majors Zilligus zum Straf⸗ anstaltsdirektor in Moabit ernannte Dr. Finkelnburg und der Medizinalrat Dr. Leppmann. Der erste Referent be— leuchtete die wichtige Frage vom rein juristischen Standpunkt aus, während Dr. Leppmann die Angelegenbeit vom medizinischen Stand,. punkt aus betrachtete. Wenn heute ein Strafgefangener als geisteskrank beunten wird, fedaß seine Unterbringung in eine öffentliche Irren anstalt geboten erscheint, 6 wird, ehe die Ueberfübrung in eine Irren anftalt erfolgt, der Strafvollzug unterbrochen. Wird der Gefangene nun als gebessert (nicht geheilt) entlaffen, so wird er alsbald von der Strafvollstreckangsb hörde zur Verbüßung der Reststrafe eingezogen und wird von neuem geisteskrank, weil er den seelischen Druck der Hast nicht erträgt. So pendeln einzelne dieser Unglücklichen oft Zeit ihres Lebenz zwischen Straf. und Irrenanstalt hin und her. Die Auslegung des § 394, daß die Dauer des Aufenthalts eines Verurteilten nach begonnener Strafzeit wegen Körper⸗ oder Geiffeskrankbeit in einer von der Strafanstalt getrennten Kranken . anstalt in die Strafzeit eingerechnet wird, falls die Krankheit keine selbflperschuldete ift, hat eine verschiedene Auslegung gefunden, doch wird jetzt infolge eines Erlasses des Justijministers und eines Erkenntnisses des Rammergerichts allgemein diese beregte Dauer nicht in die Strafzeit eingerechnet. Nachdem beide Referenten die Härten und Nachteile diefes Verfahrens dargelegt hatten, beantragten sie die folgende, nach langer Diekussion angenommene Resolution: „Zur Aenderung der durch die Strafvollzugs aussetzung bei Geisteskranken geschaffenen Verhältnisse wird als wünschenswert bejeichnet: 1) eine reich- sichere Beantragung der Begnadigung durch die dazu befugten Amts— stellen, 2) für einzelne Fälle mögli sst lange Behandlung auf den Strafanstoltsirrenabteilungen. — Den nächsten Gegenstand der Tages⸗ ordnung bildete die Beratung über die Schutzaufsicht ü ber die vor⸗ fäufig entlassenen Strafgefangenen (5 26 bis 25 R-St - B.. Den einleitenden Vortrag hierüber hielt der Amtsrichter Hirschberg⸗ Potsdam. Als Mängel des heutigen Systems bezeichnete er die oft zu furze Bewährungsfrist, sowie die in der Praxis verlangte vorherige Zu⸗ stimmung des Gefangenen, die nach dem Gesetz noch rechtzeitig nachträg⸗ lich, nach erfolgter Zustimmung des Justizmintsters zu seiner vorläufigen Entlassung gefordert werden könnte. Ein weiterer Mangel sei der Ümstand, daß die vorläufige Entlassung oft das einzige Mittel sei, um einen körperlich oder geistig defekt werdenden Gerfangenen duich rechtjettige Entlassung noch für die menschliche Gemeinschaft zu retten, oft aber in diesen Fällen die beiden gesetzlichen Voraussetzungen:
Ablauf von drei Vierteln
tadellose Führung nicht vorliegen; in dem Umstande, daß die Fürsorgeorgane nicht mitwirken dürften
der Aufsicht über die vorlaufig Entlaffenen, und daß die Polizei allein
Thorner Krankenhaus geschafft. Der Mater
der urteilsmäßigen Strafzeit und endlich liege ein Mangel
oft Mißgriffe tue. In der Digkusston bestätigte der Geheimrat Dr. Krohne die vorhandenen Mängel und führte aus, daß befeitigt würden durch die bedingte Begnadigung, wie sie im Groß herzogtum Hessen seit 1391 in Uebung sei. In Preußen kenne man im allgemeinen als bedingte Begnadlgung nur die Aussetzung der Strafvollstreckung am Anfang, vor Beginn des ,,, Der die Kabinettgzordre ausführende. Ministerlalerlaß vom 19. November 1895 sehe aber ausdrücklich die bedingte Begnadigung auch während det Strafvollzugs bor. Nach weiterer lebhafter BVebatte wurden zwei Resolu⸗ tionen angenommen, und zwar 1) die Resolution des Assessors Dr. G. Rosenfeld: „Es empfiehlt sich, neben der vorläufigen Entlassung von der bedingten Begnadigung während des Strafvollzugs in weiterem Umfange, als es bisher geschiehbt., Gebrauch ju machen‘; 2) die Re= folut / on des Amtsrichters Hirschberg. Potsdam, dahin lautend: Es empfiehlt sich, a. die Ausübung der über vorläufig Ent⸗ lassene zu übenden Aufsicht den Fürsorgevereinen zu über- tragen und das Verfahren wie bei. der Polizeigufsicht zu regeln, b. nach Uebernahme der Aufsicht durch diese Organe die polizeiliche Kontrolle zunächst zu unterlassen und dieselbe nur auf Verlangen der »Fürsorgeorgane eintreten zu lassen. Damit war die Tagegordnung erledigt. Einem Wunsche, in dem gedruckten Berichte neben dem Verzeichnis der 420 Fürsorgevereine in Preußen auch die Vereine der übrigen deutschen Bundesstaaten . zuführen, soll nach Möglichleit Rechnung getragen werden. Mit Worten des Dankeg an die Regierungskommission und an alle Teil- nehmer schloß der Vorsitzende die Versammlung.
Bromberg, 20. Oktober. (W. T. B.) Die . Ostdeutsche Presse meldet: Gestern nachmittag stießen auf der Strecke Bromberg — Thorn bei Schirpitz zwei Lokomotiven aufeinan der. Vom
Bahnpersonal wurden drei Personen ce v t . alschaden ist nicht erheblich.
Kopenhagen, 19. Oktober. (W. T. B.) Der. dãnische olarforscher Mytius Erichsen hielt heute abend hier einen ortrag über seine geplante Expedition nach der Nord
ostküste von Grönland. Anpesend waren Ihre Königlichen Hoheiten der Kronprinz und der Prinz Waldemar, mehrere Minister, zahlreiche Parlaments nitglieder und viele antere Geladene. Der Vortragende führte aus, daß die Expedition, die spätestens Mitte Juni 1966 auf dem Schiffe Danmark. aufbrechen werde, aus 21 Mitgliedern bestehe, unter denen fich ein Arzt, ein Zooloze, ein Botaniker, ein Biologe und ein Maler befinden würden. Außerdem würden 70 Schlittenhunde und einige Motorboote mitgenommen. Bei dem 75. Breitengrate soll ein Hafen angelaufen werden, von wo im März 1907 12 Mann eine Schlitten⸗ expedition nach Norden unternehmen sollen. Diese werdeß im Juli detselben Jahres auf das Schiff zurückkehren. Die Expedition begibt sich dann südwärts und wird unter dem 73. Breitengrade über⸗ wintern. Wenn sie den Franz Joseph Fjord erreicht hat, sollen 12 Mann eine Wanderung über das grönländische Inlandeis unter⸗ nehmen. Im Sommer 1508 wird die Expedition zurückzekehrt sein. Die Kosten werden auf 209 000 Kronen veranschlagt. Der Hauptzweck der Expedition ist, die unbekannten Teile der Nordostküste Grönlands zu kartographieren und die Wanderungswege der Gekimos zu finden.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene De peschen.
München, 20. Oktober. (W. T. B.) Laut Nachrichten, welche aus Madrid hier eingetroffen sind, wurde dort die Ver⸗ lobung Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen
erdinand Maria von Bayern mit Ihrer König⸗ ichen Hoheit der Infantin Maria Theresia feierli ö Die Vermählung wird Ende Januar 1906 stat finden. ;
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
Theater Auͤnigliche Schan spiele. Sonnabend: Opern
haus. 220. Abonnemente vorstellung. Der Barbier von Bagdad. Komische Oper in 2 Aufzügen von
Peter Cornelius. Musikalische Leitung: Herr Kapell⸗ meister Dr. Strauß. Regie: Herr Oberregisseur
Droescher. — Die Rose von Schiras. Ballett, von. Dilhelm
Sonntag,
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Traum ein Leben. — Abends 8 Uhr: Eia Wintermärchen. Montag, Abends 8 Uhr: Der G'wissenswurm.
X. (Friedrich Wil helm stãdti ches ,, Nathan der Weißse. Sonnabend, Abends 8 Ubr: Nora. (Ein Puppenheim.
Aufzügen von Henrik Ibsen. Deutsch ange. Nachmittags 3
Schauspiel in ö
Zentraltheater. auf allen Plätzen 60 ): indischen Witwe.
Oskar Straus.
Uhr: Fuhrmann
Sonnabend, 3z Uhr: Bei sehr kleinen Preisen (Schüler zahlen
ae n s ne n er steffan n, — Abends 8 Ubr: Operette in 3 Akten von J. Schnitzer und Siegmund Schlesinger. Mustk von
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Geisha. — Abends 71 Uhr: Zur indischen Wüwe.
Jahn und Louis Boller mit ihrem hier noch nie gesehenen Vor ⸗ und Rückwãrte saltomortale mit dem Zweirad. Neu: Miß Cashmore: Sulkyakt. Neu: Mr. Craston. Das einzig existierende, einen halben Saltomortale schla⸗ gende Pferd. Ferner: Sämtliche Spezialitäten und Direktor Albert Schumauns neue und moderne Dressuren. Zum Schluß: Der Tag des Englischen Derby. Das Leben und Treiben
Nachmittags
Zur
idylle nach einer erjählenden Dichtung von H. Ploch von Emil Graeb Musik von Richard Eilenberg. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Profeffor F. Hellmes berger. Anfang 71 Uhr.
Schauspielhaus. 143 Abonnementsvorstellung. Der Schwur der Treue. Lustspiel in 3 Aufzügen von Oskar Blumenthal. Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang 71 Ubr.
Sonntag: Opernhaus. 221. Abonnement? vorstellung. Mignon. Oper in 3 Akten von Ambroise Thomas. Text mit Benutzung des Wolfgang von Goetbeschen Romans „Wilhelm Meisters Lehrsabre von Michel Carré und Jules Barhier, deutsch von Ferdinand Gumbert. Anfang 71 Ubr.
Schauspiel haus 144. Abonnementsvorstellung. Wie die Alten sungen. Lustspiel in 4 Aufzügen von Karl Niemann. Anfang 77 Uhr.
Neues Operntheater. 45. Vorstellung. Romeo und Julia. Große Oper in 5 Akten von J. Barbier und M. Carré Musik von Ch. Gounod. Anfang 71 Uhr. — Der Billettvorvertauf hierzu sindet an der Tageskasse des Königlichen Opernhauseg gegen Zahlung eines Aufgeldes von 50 für jeden Sitzplatz statt.
Dentsches Thealer. Sonnabend: Elektra. Sonntag und Montag: Das ftäthchen von Seilbroun. .
Berliner Theater. Sonnabend, Abenda? ; Uhr:
Andalosia. Sonntag und folgende Tage: Anbalofia.
Lessingthenter. Sonnabend, Abend 8 Uhr: Stein unter Steinen.
Sonntag, 5 3 Uhr: Traumulus. — Abends 8 Uhr: Steis unter Steinen.
Montag, Abende 8 Ubr: Die Erziehnnug zur Ehe. — Die sittliche Forderung.
Schillertheater. O. (Wallnertheater) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Hofgunst. Lustspiel
Mustk von Paul Lincke.
in 4 Aufzügen von Thilo von Troiha.
Henschel. — Abends 8 Uhr: Flachsmann als
Erzieher. Montag, Abends 8 Uhr: Flachsmann als Er
zieher.
Theater des Westens. (Station Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Sonnabend, Vachmittags z Uhr: Bei kleinen Preisen: Maria Stuart. — Abends 7 Ubr: Der Opernball.
Sonntag. Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: er. Freischütz. — Abends 71 Uhr: Der Oyern⸗
oll. Montag: Alessandro Stradella. Dienstag (6. Vorstellung im Dienstags ⸗Abonne⸗ ment): Der Gettelstudent.
Nenes Thenter. Sonnabend: Gin Sommer ⸗ nachtstraurr Anfang 741 Uhr.
Sonntag und folgende Tage: nachtatraum.
Gin Gosmmer-
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 238) Sonn- abend, Abends 8 Uhr: Der Herr Haus hofmeister.
Restdenztheater. (Direktion: Richard Alexander) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die Höhle des Löwen. Schwank in 3 Atten von M. Hennequin und
P. Bilhaud. Sonntag und folgende Tage: Die Höhle des
Löwen. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr, Der Hütten⸗
befitzer. .
Thaliatheater. (Dre dener Straße 72s73) Direktion: Kren and Schönfeld. Sonnabend, Abends s Ubr: Bis früh um Fünsfe! Schwank mit Gesang in 3 Akten von Jean Kren und Arthur Lippschitz.
Sonntag und folgende Tage:
Bis srütz um Fnünke! Sonntag, Nachmittags B Uhr: Der Hochtourist.
Triauontheater. (Georgenstraße, nabe Babahof Friedelch strabe.) Sonnabend, Abends 8 Uhr? Madame Torera. (Hadame L'ordonnanes.) Schwank in 3 Akten von Jules Chancel. Deutsch von Max
Schönau. Sonntag und folgende Tage: Madame Torera.
Sonntag, Nachmittags: Das Ende der Liebe.
Konzerte.
Singakademie. Sonnabend, Abends 8 Uhr: I. Orchesterabend, veranstaltet von Ferruccio Busont mit dem Philharmonischen Orchester. Mitwirkung: Frau Ida Ekman, die Herren J. Vianna da Motta und Otto Singer.
Saal BPechstein. Sonnabend, Abends 7 Uhr:
Liederabend von Eya Leßmann. Mitwirkung: M. NReisenauer.
Geethoven · Saal. Sonnabend, Abends 8 Uhr:
H. Konzert des Petersburger Streichquartetts Seiner Heheit des Herzocs Georg Alexander ju Mecklenburg. Strelitz der Herren Boris stamensky, Naum Tranz, Ale. Bornemann, Sigis. Butkewitsch.
Birhus Albert Schumann. Sonnabend, Abends präzise 7 Uhr: Fünfte Grande Soirse nigu Life. Galaprogramm. Neue Dehuts. U a.: Zum ersten Male: Ter berühmte Tscher⸗ k⸗ssenreiter Arkadia vom Leibregiment des Zaren. Ferner? Neu: Die neun heiligen Cyunchusen, Zauberer und Gaukler aus Mukden. Neu: Tie Javauertruppe, Grotes? künstler aus Java. Neu: Polly Dassie und August. Ferner: Die beliebte jugendliche Schul⸗
reiterin Fräulein Dora Schumann. Fréeres
nach dem Driginal.
Sonntag: Zwei Vorstellungen: Nachmittags
31 Uhr (ein Kind frei) und Abends 78 Uhr. In
beiden Voistellungen: Das große internationale
. und Der Tag des Englischen erby.
. n
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Irmgard von Winterfeld mit Hrn. Vikar Hugo Seemann (Neuenfeld Magdeburg). Verebelicht: Hr. Legationssekretär Friedrich Graf
Vitzthum von Eckstaedt mit Hilda Freiin von Thuemmler (Selka) — Hr. Oberleutnant Iwan von Heynitz mit Frl. Madlene von Boddlen
(Dröschkau bei Belgern). — Hr. Regierungsrat Udo Roth mit Fil. Helene Kiehn (Stralsund).
Geboren: Ein Sohn: 6 Claude von Perrot (Bern, Schweiz). — ine Tochter: Hrn. Leutnant von Berghes (Düsseldorfj. — Hrn. Friedrich von Löbbecke (Gr.-Neudorf, Kr. Brleg).
Gestorben: Kaiserl. Deutscher Gesandter, Wirk⸗ licher Geheimer Rat Felix Frhr. von Gutschmid (Dresden). — Hr. Reglerungs ⸗ und Forstrat g. D, Emil von Schlebrügge (Breslau). — Hr. Oberst z. D. Hang von Winterfeld (Friedenau). — Hr. Geheimer Medizinalrat Dr. Florschütz (Toburg). — Hr. Jusstzrat Dr. Heinrich Sobernheim (Berlin). — . Werner Grafen von der Recke von Volmerstelns Töchterchen Marieluise (Ober⸗ siegersdorf).
Verantwortlicher Redakteur: Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagb⸗ Anstalt Berlin sW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Acht Beilagen
leinschließlich Börsen⸗Beilage).
1905 Oktober
Tag
Marktort
Er st e B e ĩ Ila ge glich Preußischen Staatsanzeiger.
Berlin, Freitag, den 20. Oktober
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
/ / / / „/// m . Qualitat
gering
mittel
gut
Geiahl ter Preis für 1 Doppeljent ner
niedrigster
höchster niedrigster
60.
hõchster 83
niedrigster höchster A S0.
Verkaufte Menge
Doppelzjentner
Verkaufa⸗ wert
.
Durchschnitts⸗ preis für 1Doppel⸗ zentner
1905.
. wurden am Markttage Spalte j nach überschlaglicher Schätzung verkauft Doppeljentner ¶ Preis unbekannt)
* 283
Landsberg a. W. . Wongrowitz. . Striegan trschberg i. Schl. 11 Göttingen. Paderborn. k Neuß .. ; k Langenau i. Wrttbg. ,, Neubrandenburg 1 Chateau ⸗Salins .
9 g n w , , w
19. 1 Langenau i. Wrttbg.
— 8
Landsberg a. W. . ö Wongrowitz. . Breslau.
r g i Sah irschberg i. 1 . ö. ö J. Göttingen Paderborn Geldern.
Neuß .
Döbeln
Rastatt . Neubrandenburg ,, Chateau · Salins
1
* 80
Landsberg a. W.. Wongrowitz. wenn,, t hen . rschberg i. 8 r erg 3 Göttingen 1 Langenau i. Wrttbg. . Rastatt . Neubrandenburg. Chateau · Salins
2 8 g ,,,
Landsberg a. W. . Kottbus . Wongrowitz. Bret lau. EGtrlegaununn-⸗- Hirschberg i. Schl. 1 Göttingen. Paderborn. Geldern.
Neuß.
? St. Wendel.
ö Döbeln . ö Langenau i. Wrttbg. . cd i ö Neubrandenburg.
. ö =. Chateau · Salins
Die verkau
Bemerkungen.
neuer Hafer alter
fte Menge wird auf volle Dopvpeljentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Darhschnittspreis wird aus den unabzerundeten
16, 00 15.10 16,10 1600
1620
1720 1650 16 66
18,25 16.00 1733 17, 40
Weizen.
16 10 19596 16 36
1650
1620
1750 15660 16,
18, 26 16 65 1733 1755
16,50 1640 16,090 1670 16.90 16,20 1660 1689 1750 1700 1650 18, 00
16850 1 6b
16.50 16 656 16. 86 16 86 1746 16 36 16 65 17.066 17356 1765 16 66 18 O
1s 5o 17 56
Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fesen).
17.59
15,30 13,30 1460 15, 10
15,00 1390 1320 1450 13,20 13,00
1790 16 Hh 1336
13,80
13,00 13,10 13.20 13,40
13575 1356
13570
1400 1267
17, 80 ]
1800 18,20
Roggen.
165,30 13450 15,90 15.30
14 30
16,50 14, i 1506 16, 25 1455 16 60 14 46
1330 12165 15 56
14,50 1435 15 56 1741 1625 1436 14,565
1330 13, 60 13. 50 13,70
1420 1440 13 00 13,30
14,00 14,40 16, 00 1450 15, 11 14,00
Kin liegender Strich (— in den Spalten für Preise hat die Bede tung, daß der betreffende Prelz
nicht vorgekomm
1420 15,50 13,70 15, 10 15,50
1420 1556 14 06 15.56 15.65 16,16 1526 15, 560 15, 56 15 86 15 16 16 36 16 56 14 565
16,00
1500 1556 15. 56
1550 1760
1650 14,80
14.20 15 50 1420 1455 14 600 13 66 1496 15 46 13.50 15.80 15. 80 15, 46
15,90 15,56
25
75 136
429 5678
3587 915 1620 230 132 43
96 5 840
1500 1366
13,62 1345
14,35 13.07 13,590 15 33 14,570
14,40 1600 14,69
354
15,11
1483 13656
13, 18
13,365
14,64 13, 090 350 165,50 14,00
1430 15,88
11,89
12. 10. 15. 10.
12. 10. 17.16.
14.10. 12. 10. 18. 10. 18. 10. 12. 10.
12. 10. 12.16.
12.10.
800
en ist, ein Punkt (.) in den letzten fechs Spalten, daß en tfshrechender . berechnet
erich t fehlt
Nr. 42 der
Veröffentlichungen des Caiserlichen
SGesundheitgamtz vom 18. Oktober 965 hat folgenden Inhalt:
Personalnachrichten. — Arbeiten
a. d. Kais. G.⸗A., XXIII. Bd.
Heft. (Ankündigung.) — Gesundheitsstand und Sang der Volkz⸗
krankheiten.
gegen Pest. — Deggl.
— Zeitweilige Maßregeln gegen ansteckende Krankheiten.
gegen Cholera. — Jahrbuch der
2 856 66 udapest. 1992. — Erkrankungen 2c. im englschen Heere,
3. — Krankenanstalten in Ag
ra und Oudh, 1904. — Gesetz⸗
gebung usw. (Deutschland und Rußland) Handelg. ꝛc. Vertrag. —
Deuts Schwei) Desgl.
chland und Rumänien.) Desgl. — (Deutsches Reichz und di — (Deutsches Reich und r cb ger. 6
Deutsches Reich und Belgien Desgl. — J Gase. Pharmazeutische Prüfungen. . e , . 3 .
burg. Seemannskranken haus 2c. —2
Tierseuchen in Belgien, 2. Viertel.
jahr. — Zeitwell ge Maßregeln gegen Tierfeuchen. (Schweden.
Verhandlůngen von
d ahnersgtzkunde und ,, .
ahntechnik.
Körperschaften. (Oesterreich. 2 — i de . 38
Impfgeseß. Vermischteg. (Deutsches Reich Menschen. und Tier⸗
tuberkulose. —
(Bayern) Knappschaftsvereine, 1904. — Deutsches
Reich.) Erkrankungen 2c an Cholera. — Geschenklifte. — — tabelle über die Sterbefälle in deutschen , og 63 k
inwohnern. — Degg
deutschen Stadt und Landbezirken. . Entscheidungen, 23 den
J. in größeren Städten des Auslandes. — Er⸗ krankungen in rn r ha en! eme 8 finn e . 8.
Desgl. in — Witterung. — Beile e Ge⸗ Verkehr mit Nahrungsmitteln 2c.
Nr. 18 des M inisterialblatts für Medizinal medininische Unferrichtsangelegenheiten?, d,
vom 16. Oktober,
Krankheiten,
Ministerium der e lige, , at folgend 7
II. Seuchenbe kämpfung. I) Ofen 686 tragbarer Krankheiten vom 28. bestimmungen zu dem Gesetze, betreffend die Be
August 1905;
und Medizinalangelegenheiten, ersonalien. — betreffend die Bekaͤmpfung über⸗ 9 * ö, ämpfu ng übertragbarer d. vom 28. August 1965; 3) Gesetz, bet = kämpfung gemeingefährlicher Krankheiten, . ef Hod s
Bareel ona
60 kg und 2 Wagen Sprache beim „Reichs
Der
zu. Der
Verdingungen im Auslande.
Spanien.
x Cunta de Obras del Lieferung von 16 automatischen Wagen,
5 ,,,, täsident brachte sodann zur t land, Oesterreich und Holland sich zur Au me
30. Oktober 1905, 12 Uhr. Kommifsion für Hafenarbeiten in per de ee n . 9 vstem „Chrons“, für für 100 kg Gewicht. Näheres ĩ
anzeiger und an Ort und er. ö
Land⸗ und Forstwirtschaft.
Internationale Kon wurde gestern nachmittag in Paris Vertreter geschlossen. Der Generalsekre bteilungen zur Annahme gelangten 150 Vorf stimmte den Beschlüssen in il e
reß für Milchwirtschaft n Gegenwart aller ausländischen tär verlas die in den verschiedenen läge, der Kongreß esondere Dien ft z daß Deutsch⸗ fnahme des naͤch
on
sten Kon⸗
gresses erboten hätten. Die Versammlung bes
zu wählen und der Königin von Holland fowi gierung und ferner der deutschen und der österreichischen Regierung
telegraphisch für die liebenswürdige Einladung zu danken.
chloß einstimmig, Haag
e der holländischen Re⸗ Die Mit⸗
glieder des Kongresses wurden vom Präsidenten Loubet empfangen.
Getreidehandel in Syrien und Palästina. Nach einem Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Beirut
vom 6. d. M. wurden im September d. J. über H
äfen Syriens und
der angrenzenden Gebiete folgende Getreidemengen ausgeführt:
nach Aegypten,
Weizen ....
Braugerste ..
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