volle Eigenart des Künstlers erfüllte alle Kompositionen mit 6 persor fern Reiz. Das trat auffallend bei der Wiedergabe der schwierigen „Variations chromatiques- von Bijet heivor, die in dem . Spiel des Künstlers in blendendem Glanze erstrablten. Den stärksten Eindruck hinterließ jedoch Schuberts D. Dur⸗Sonate, die nicht oft auf dem Programm zu finden ist. Sie wurde mit gesunder Empfindungsfülle und in den letzten Sätzen mit unngch⸗ ahmlicher 5 eit und Anmut durchgeführt. Dem ausübenden Künstler wurden dafür mit vollem Recht begeisterte Ovationen gebracht. — Einen außerordentlich genußreichen Abend bereitete gleichzeitig auch rr Richard Koennecke im Beethoven ⸗Saal einem zahlreichen Tir che In feiner, durchgeistigter Interpretation bot er diesmal Schuberts Zyklus „Winterreise“; namentlich len es ihm, die herbe Melancholie dieser Komposttionen eindrucksvoll wiederzugeben. Seine kräftige, schöne Baritonstimme kam dabei zu voller Wirkung und war im Piano von ganz besonders klangvollem Reiz. Nur eine bisweilen etwas gutturale Behandlung der Vokale, vornehmlich des „us, siel auf. Mustergültig waren aber sonst wiederum Aussprache und Vortrag. Wahrbaft ergreifend sang der Künstler beispielsweise „Irrlicht? und Der 6 26. 9 stürmische Verlangen des Publikums hin ließ er n ne Zugabe folgen. ö . kö populäre Kammermusikabend der Herren Professoren Barth, Wirth, Hausmann fand am Frestag in der Philharmonie statt. Als erste Gabe wurde das Trio in Gemoll von Schumann geboten, das bei seiner feinsinnigen und präzisen Vorführung durch solche erlesenen Kräfte dem voll · besetzten Hause wiederum einen ganz außergewöhnlichen Genuß be; reitete. Cbenso genußreich war die zweite Gabe, die B. Dur⸗Sonate für Klavier und Violine. Den Schluß des anregenden Abends bildete daß Beethovensche Trio in B⸗Dur (Op. 97), bei dem das „Andante cantabise“ und das „Allegro moderato“ von besondeis schöner Klangwirkung waren. Die übereinstimmende Auffassung. und das zart abgetönte, sichere Zusammenspiel der beteiligten Künstler zeigte sich auch diesmal in ganzer. Vollkommenheit. — Das hier auf das vorteilhafteste bekannte St. Petersburger Streichquartett der Herren Kamensky, Kranz, Bornemann und Butkewitsch erschien, gleichfalls am Freitag, wieder vor dem Berliner Konzertpublikum, und zwar diesmal im Beethoven Saal. Bas sehr gewählte Programm enthielt drei bekannte Werke: Mozart F Dur, Beeihoven Moll und Schumann A. Moll. Alle drei wurden gut, wurden vortrefflich gespielt; am vollendetsten aber gelang das Schumannsche Quartett. Dieser Schwung und dabei diese Klar⸗ beit in den Presto. Sätzen waren bewunderne wert, und wie klangen die herrlichen Instrumenté in dem Adagio, namentlich die erste Geige und das Fello in ihren Kantilenen! Nach so vollendeten Dar. bietungen kann man nur wünschen, daß diesen Konzerten seitens des ublikums nech größere Teilnahme entgegengebracht wird. — . geringe künstlerische den, e lieferte dagegen ein Konzert von Johanna Klapp, das gleichzeitig im Oberlichtsaal der Phil⸗ Farmonie stattfand. Ber Menosopran der Sängerin besitzt zwar eine angenebme Klangfarbe, aber sonst wenig Vorzüge. Die Technik blieb verwischt und der Ausdruck verschwommen. Die schwierigen und zum Teil wenig bekannten Lieder, die auf dem Programm standen,
gewannen auf diese Weise weder Leben noch Farbe. Der mitwirkende Geiger Felix Gutdeutsch vermochte ebenso wenig auf seinem Instrumente einen schönen Ton zu ent
wickeln, wie der technischen Schwierigkeiten Herr zu werden. — Der bekannte Geiger Karl Flesch hat fünf Geigenabende an— gekündigt, in denen die Entwicklung der Geigenliteratur dargestellt werden soll. Der Reihe nach werden, in Abschnitte geordnet, die bedeutendsten Tondichtungen aller Zeiten vorgetragen werden, von den Werken der altitalienischen Komponisten des 17. Jabrhunderts an bis zu den Schöpfungen zeitgenössischer Tondichter. Das Unternehmen erfordert ebenfo ungeheure Arbeitskraft wie umfangreiches Wissen und feines mustkalisches Verständnis. Mit Recht kann diese große Auf— gabe die warme Teilnahme fordern, die ihr von den interessierten Funftkreisen am Freitag im Saal Bechstein entgegengebracht wurde. Dieser erste Abend blieb den italienischen Komponisten des 17. und 18. Jabrhunderts gewidmet. Es wurde mit Corellis La Folia! begonnen, die in ibrer zarten melodischen Entwicklung, mit ihren schwierigen, kunstvoll durchgearbeiteten Pafsagen lebbafte Freude bervorrief Wieviel wertvoller, selten ans Tageslicht geförderter musikalischer Besitz in den alten Italienern liegt, zeigte das weitere umfangreiche Programm, das u. a. ein wunderbar zierl iches Allegro von Somis enthielt und eine klangschöne, ausdrucksvolle Sonate von Tartini. Der ausführende ö. wußte allen Vorträgen den schlichten Reiz und die ibnen eigene Stilschoͤnheit zu geben, die sich in alatten, flüssigen Formen gefällt. Die Klarheit seines Ausdrucks, die Sicherheit feines Spiels erwarben dem Geiger herzbaften Beifall.
Die Orchesterabende, die Ferruccio Busoni seit drei Jahren mit dem Philbharmonischen Orchester veranstaltet, um neuen oder selten aufgeführten Werken die Aufmerksamkeit weiter Kreise zu gewinnen, wurden am Sonnabend in der Sing akademie wieder aufgenommen. Wohl haben nicht alle Tonwerke, die an solchen Abenden vorgeführt wurden, einen dauernden und wertvollen Besitz für die Orchestermusik bedeutet; einigen aber ist dadurch die Bahn frei gemacht worden, die zum Siege führt. Auch die Gaben dieses Abends waren ungleich. César Francks bekanntes Präludium, Choral und Fuge eröffnete das Konzert; es war von Gabriel Pierns geschickt orchestriert worden, ohne aber an der Wirkung des Werkes viel zu ändern. Die
—
interessanten, auch großzügigen Motive ließen in dieser Umarbeitung —— . . das i f der Erfindung vermissen, das begeistert. 335* 2 . ö er Eindruck des Werkes blieb jedoch hervorragend gegenüber, dem 23S Wind⸗ 283 erung des A. Pur-Konzerts für Klapier und Orchester von Otto Singer. Name der J , uichtung 23 53 enn In der melorischen wie in der harmonischen Erfindung, die sich vor. Beobachtungs⸗ S3 * Wetter 3 6 ö zugsweise in grellen Klangfarben gusmdrücken strebt, herrschte eine ; 25 * Wind⸗ 35 33 er letzten ungewöhnliche Ohnmacht und Zerfahrenheit; sie 23 die Hörer zu station 3 . sarte 35 5 21 Stunden einer deutlichen Ablehnung tröß der blendenden pianistischen Leistung 35 23 8 Vianng da Mottas. Um so eindrucksvoller wirkten die übrigen D235 . , ,. n.,, . ,, ö . ö 2 . 7 6t6*, d ector Berlioz in genialer ᷣ 1 78 — ul llein Orchester . wn ff gesetzt hat, hinterließen eine er⸗ Malin Head 771,3 NO d bededt , reifende Wirkung. Nicht alle Lieder sind gleich wertvoll und gleich an Md z bedect 2 - 8 5 keel (sie werden zumeist auch nur dereinzelt vorgetragen); wenigstens Valentia m. is wurde das vollständige Werk zum ersten Male in Deutschland gesungen. ᷣ e, . Fr) Ida Ekm an aug Helsingfors mit ihrer weichen, klangschönen Stimme Sellly 768,4 NO 3 wolkig 3 — meist bewollt und ihrer tadellosen Tonbildung zeigte sich als eine berufene dass Vertreterin diefer Kompositionen. Sie fand wunderbar den , Aberdeen 769,4 JB. 2 Regen 5.0 — Vorm. Jiederschl sehnfüchtigen Ton, die mystische Stimmung, die über der Singstimme . Magãsburg) und noch rührender über der impressionistischen Orchester begleitung Shields 7670 NW. 3 wolkig So — ”mehst bewostt schwebt. Zum Schluß errang der Konzertleiter Ferruccio Busoni als C0 * 4 . Komponisf einen starken Erfolg. Aus der Musik zu Gozzis Märchen- l z wolti 33 — Ee nr — drama „Turandot wurden acht Orchesterauszuge vorgetragen. Die Solvhead I69. 8 v 3 charakteriftische Eigenart orienlalischer Musik ist mit seltenem Ge⸗ . W ushans. ls) schmack hervorgehoben und sestgehalten worden. Unermüdlich war Isle diAix 7620 ON O 6 bedeckt 32 O ziemlich heiter der Tondichter in der Erfindung immer neuer Klangreize und Friedrichehar) rhythmischer Schönheiten. Das. Märchenhafte und Groteske St. Mathieu 766,4 O 2wolkenl. 54 O P messt bewöllt des Stoffes ie. . . mn t nn e Sprache, . , te und ielt. Aus den einzelnen Nummern . ; ; de tir; Keri Truffaldino hervor mit der köstlich er.= Grigne⸗ ö Ww . 37 O Nachm . funbenen marchs grotesque,. Tanz und Gesang im Frauengemach Varig S6 Windst. bede 13 gewann befonderes Leben durch den Frauenchor, der sich der Orchester⸗ Vffssinge JTöb. 4 Windst. Nebel 66 7 — musik am Sonnabend auch stimmlich vortrefflich einfügte. Nach Felder IS 5 MMW 1 beiter 53 5 12 dem abschließenden Trauermarsch und Finale alla turca wollte Bod Fo 5 zwai = 5 = —— die Begeisterung der Hörer kein Ende, nehmen, die sich in Dod . 88 . me 3 ; . stürmischen Hervorrufen des Tondichters nicht genug tun konnten. — Christiansund 770,4 ö 29 Die von früher her schon belannte Sopranistin, Fräulein Eva Leß⸗ Skudesnes Töss 4 NSG beiter 538 5 ee. ,,, . . Der steir e, agen 5m is , Regen, 33 3 — ied d, bei dem Herr rte ei senau Be⸗ ö — . . halte. Bie kraftvolle, fichere und trefflich Vestervig . ö. 6 2. 7 2 geschulte Stimme zeigte zwar einige Schärfen, die aber vielleicht auch Rodenhagen 762.4 WNW l Nebe 3. 7 auf Indispostlon zurückzuführen sein mögen; auch war die Ton. Narsstad Töss NSG J bededt m * ebung nicht immer gan mühelos, und es bereitete, was bei der sonst Stockolm— ss I SRS dwolssig IS 5 . , e. e,, . . . . 4. e, Behn , e d berech , 2 Schwierigkeiten. eingeschränkte Anerkennung ver . 1 . 6 . . Auffaffung, mit der die einzelnen Hernösand 7roöo. J Windst. bedeckt 0,6 1 — Lieder des fast überreichen Programms vorgetragen wurden; unter Haparanda— 770.8 Windst. heiter 85 53 — diesen besonders zart und duftig und mit tiefem Empfinden die Riga 575 5 mier 56 7 5 2 Brautlieder von Cornelius. Win os SS NI berent 53 3 — Pinsk 766.2 D 1 bedeckt 58 5 — ᷣ——QJ !,, e e e e 2 6x . Petersburg 758, SO 1Dunst 2.6 7 — ; Wien 766,5 W 2 heiter 1 — Wetterbericht vom 24. Oktober 1905, Vormittags 8 Uhr. 5 w B g wolkig 23 5 ö 23 s . J do N N bededt 133 2 — . ; 283 34 Witterungs⸗ Florenz 76l,4 SW 1 Nebel 10,65 9 — Name der Bind. 32 55 , Faglart = sd Kn ener Gr, ö 2 Becbachturg / Kung gener , Gherberrg . , n sasß bed 3 8 ꝛ 33 Wind S S* der letzten Clermont 757? V J Dunst 23 5 = tation starte . 20 Stunden Barr G8 8 NM Regen S3 JD * 333 . Nina Is 8 Wind. bededt SS J — 1 — * Fratan 6353 BS Wi kelb bed is J = Tember —T7ö5,.5 SO 2 Regen 35 J — Borkum Iss 2 Windit. Rebel = 148 = achte Nieder dt. . , , , = nn. = 3 5 FRestum 6rd T8 J balbbed. 8 G Term Nliederschl. eie 63 Sn S L ed est 31 3 2. ea,, k . . Brindiss 76235 S 3 wolkenl. 102 18 2 Sn mem mne es We , bededt, n n enbelt. NMiederschl. Swernn es s =, eder, s , . ü Ider ; ö . . er 7b2.4 SSW bedeckt 1,59 5 anhalt. Niederschl. , . ö. . ; . * n es, , ,, , g, m/ n, d , 2 Memel ö 2 SS T Negen 2 d T messt bewöltt Nd — d . Aachen Jö. I G I bededt 26 1 Nachm Niederschl. 3. ; e, 2 Fannoder 663 . Q dededt 14 N messt bewölfi 2 ,. 7 = . 77 . 75 zut e Lugano. 7636 NW J heiter 10 04 — Berlin i643 WSW Regen 235 0 mwmeist ber ölkt . 2 — w 3 ; zr Säntis dog, WSW heiter 1198 — Dreẽ den JI656 7 W 3 bededt 18 0 meist bewölkt ; — ö 5 , Wick Tod N JI woll T3 = Breslau de 8 S8 1 Nebeli 02 O meist bewölkt Barsq a ot K . . — Bromberg Törn d Windst. bedeckt 67 8G messt bewölkt 21 24 . . Metz 7575 SD 9 wolkig m ,. mmeist bewölkt Portland Bill 768,2 N heiter 3,3 33 . Frankfurr M Tos s 8 J ere i d melsf Ken hstt ö Der 2 ö , ,, 3 4 . Tar sr uhe. . , = = wel tenl. — 3 = met e . nee 9 2 . der fädlichen Ostsce und über den Mittelmeer München 873 SW XY woltig 14 = Nachts Niederschl. gebiet. In Deuischland it dag Wetter ruhig, kalt und meist trübe; Fsheimshke-) vielfach erfolgten Niederschläͤge. — Vie Fortdauer derselben Stornowavs 7720 NW 1 wolkenl. 44 — Nachm Niederschl. Witterung ist wahrscheinlich. Deutsche Seewarte.
J i, , n, . ste und Fundsachen, Zustell dergl X er z 2 Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. ⸗ 3. Unfall⸗ und Invaliditäts- 3c. Versicherung. O tl ch A z ge
4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛe. en 1 er n em T. 4 5. Verlosung 2c. von Wertpapieren.
Kommanditgesellschaften auf Aktien und Aktiengesellsch. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften.
Niederlassung ꝛc. von?
echtsanwälten.
Bankausweise. . Verschiedene Bekanntmachungen.
I) Untersuchungssachen.
Iohb0 05] . . Der unter dem 19. Mai 1902 hinter den Kauf— mann (Student, Elektrotechniker) Josef Hütten in den Akten 2 E J 486. 02 erlassene Steckbrief ist erledigt. ; Berlin, den 19. Oktober 1905. Königliche Staatsanwaltschaft.
Stoss . Das hinter dem Wagenstößer Josef Maczinéki aus Klein⸗Dombrowka im Kattowitzer Kreisblatt Nr. 19 für 1905 erlassene Strafvollstreckungsersuchen ist erledist. 5 D 115. O5. Myslowitz, den 15. Oktober 1955. Königliches Amtsgericht. 56011 Fahnenfluchtserklärung. . In der Untersuchungssache gegen den Kangnier Pefer Winkler der 3. fahr. Batterie K. 4. Feld. ärtillerieregiments, wegen Fahnenflucht u. a, wird auf Grund der S8 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der S§ 356, 56z0 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Augsburg. 21. Oktober 1905. e,. K. B. 2. Division. Der Gerichts herr: Zahler v. Bothmer, ; ar,. Generalleutnant. riegegerichtsrat. 56009] Fahnenfluchts erklärung. . ; In der Untersuchungssache gegen den zur Disposition der Eisatzbebörden entlassenen Musketier Johannes Schäfer vom Landwehrbezirk Frankfurt a. M, wegen abnenflucht, wird auf Grund der SF 68 ff. des Wilitärstrafgesetzbuchs sowie der §S§ 356, 360 der
Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Frankfurt a. M., den 29. Oktober 1305. Gericht der 21. Division. P. L. IIIC Nr. 805.
Der Gerichtsherr: Engel, v. Kettler. Kriegsgerichteẽrat. 56007 Fahnenfluchtserklärung
und Veschlagnahmeverfügung.
In der Untersuchungssache gegen den Matrosen Max Paul Röder der 2. Kompagnie J. Matrosen⸗ division, geb. am 25. 7. 1885 zu Naumburg a. S, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §5 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der 5 366, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch ür fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt.
Kiel, den 20. Oktober 1905.
9 . J. Marineinspektion. er Gerichtsberr:; '
N ⸗— 94, 6 ö. Zãpfel,
J. V. . Kriegsgerichtsrat. 56008 Fahnenfluchtsertlärung.
In der Untersuchungssache gegen den Musketier Kasper Bernhard Friedrich Steinberg der 2. Kom⸗ pagnie 7. Lothr. Infanterieregiments Nr. 158, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der S8 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der 5§ 556, 360 der Milttärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hier durch für fahnenflächtig erklärt.
Münster i. W., den 21. Oktober 1805.
Gericht der 13. Division.
56010 Garnison Ulm. Besch lu. Nachdem der fahnenflüchtige Grenadier, 9/123,
Johannes Gormuth, geboren am 27. 1. 76 in Fürth,
bess. Kreis Hevpenheim, vom K. K. Schwurgerichtshof Bozen am 17. 3. 65 wegen Raubmordes zum Tode verurteilt, in der Folge jedoch zu lebenslänglichem Kerker begnadigt worden ist und diese Strafe in der Strafanstalt Karlau bei Graz verbüßt, wird derselbe gemäß § 3553 M.⸗St. S.. O. für abwesend und gem. 5 369 a. a. O. für fabnenflüchtig erklärt. Auch wird das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Bormuth mit Beschlag belegt. Den 21. Oktober 1905. Kgl. Gericht der 27. Division.
55321 ;
In der Strafsache gegen:
IN Heinrich Weiner aus Heinrichswalde, geboren den 11. Mai 1873 in Heinrichswalde, Kreis Frankenstein,
2 Ernst Kriesten aus Reichenstein, geboren den 8. 2 1874 in Reichenstein, Kreis Frankenstein i. S *
3) Paul Rübartsch dus Wiltsch, geboren den i . 1874 in Wiltsch, Kreis Frankenstein i. Schl., ü
4) Ernst Vogel aus Frankenstein, geboren den 29. Januar 1874 in Frankenstein i. Schl,
5) Josef Gustav Adolf Schreier aus Kunzendorf,
eboren den 28. Februar 1874 in Kunzendorf, Kreis rankenstein i. Schl.,
6) Albert Steiner aus Schönwalde, geboren den 27. * 1874 in Schönwalde, Kreis Franken—⸗ stein i. Schl.,
7) August Josef Robert Schwade aus Wartha, geboren den 16. Mai 1874 in Wartha, Kreis Frankenstein i. Schl,
8) Karl Bartsch aus Wartha, geboren den 28. Juni 1874 in Wartha, Kreis Frankenstein i. Schl.,
9) Theodor Hoffmann aus Pilz, geboren den 25. März 184 in Pilz, Kreis Frankenstein i. Schl., sind die Angeklagten durch Urteil der Straf⸗ kammer Glatz dom 7. Juli 1897 wegen Vergehens gegen 5 140 Ziffer 1 Reichsstrafgesetzbuchs jeder ju 169 M Geldssrafe und in die Kosten des Verfahrens verurteilt. Auf Grund der S5 480, 325, 326 Straf⸗ prozeßordnung ist daher zur Deckung der Strafen und Kosten durch das genannte Urteil das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der Ver⸗ urteilten mit Beschlag belegt worden. 3. M 31.97.
Glatz, den 17. Oktober 1905.
Der Erste Staatsanwalt. 56012 Verfügung. ⸗
Die gegen den Sergeanten ohannes Timm des K. Bezirkskommandog Landau vom 30. Dezember 1904 erlassene Fahnenfluchtserklärung Reichsanz Nr. 11905 3fff. 73 316 wird gemäß § 362 Abs. 1 M. St ⸗ G. S. aufgehoben.
Landau, 20. Oktober 1905.
K. B. Gericht der 3. Division.
,, . j i
obenhoffer, ; 461 Generalleutnant. Friegsgerichtsrat. 60905 Bekanntmachung.
Die durch Beschluß der Strafkammer des *. gerichts zu Saargemünd vom 15. Februar 180
gegen den zu Sieweiler, Kreis Zabern, am 27. No.
vember 1872 geborenen Johann Joseph Zur
aus gesprochene Vermögensbeschlagnahme in, r.
Entscheidung desselben Gerichis vom 12. 1905 aufgehoben worden. Saargemünd, den 19. Oktober 1905. er Kaiserliche Erste Staatsanwalt: Machenschein.
3Zweite
Beilage
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
. Berlin, Dienstag, den 24. Oltoher
M 251.
1. Untersuchungssachen.
2. ert, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
3. Unfall- und Invaliditäts., 2c. Versicherung. 4 Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
5. Verlosung 2c. von Wertpapieren.
Sffentlicher Anzeiger.
Y Aufgebote, Verlust n. Fund⸗ sachen, Zustellungen n. dergl.
ᷣõßb 76 Zwang sversteigerung. Im Wege der Zwangevollstreckung soll das in Klemmen belegene, im Srundbuche von Klemmen Band II Blat 20 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Fabrik⸗ besitzers Franz Krüger zu Klemmen eingetragene Grundstũück am 15. Dezember 1905, Vor⸗ ittags LI Uhr, durch das unterzeichnete Gericht an Oct und Stelle in Klemmen versteigert werden. Das Grundstück ist in der Grundsteuermutterrolle unter Nr. 51, in der Gebäudesteuerrolle unter Nr. 41 verjeichnet und bat eine Fläche von 983 a 60 qm mit 2.57 Taler Reinertrag und 600 M Nutzungs— wert. Der Versteigerungsvermerk ist am 11. Januar 1909 in das Grundbuch eingetragen. Es ergeht die Lufforderung. Rechte, soweit sie zur Zeit der Ein tragung des Versteigerungsvermerks aus dem Grund buche nicht ersichtlich waren, spätestens im Ver⸗ steigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ be von Geboten anzumelden und, wenn der kKrenbt widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei, der Ver— teilung des Versteigerungserlöses dem Auspruche des Gläubigers und den ubrigen Rechten nachgesetzt werden. Diejenigen, welche ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös m die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Ktammin i. Pomm., den 20. Oktober 1905. Königliches Amtsaericht.
lob? 18] Aufgebot.
Es ist das Aufgebot . Urkunden zum Zwecke der Kraftloserklärung beantragt worden:
J. der Wechsel bejw. Wechselakzeypte:
U der 4 von der Firma C. Ambach in Berlin ausgestellten, von der Tänzerin Amanda Hagemann in Berlin akieptierten Wechsel .
a. vom 3. Dezember 1925 über 150 4, fällig ge⸗ wesen am 18. Februar 1904,
b vom 3. Deiember 1903 über 150 4, faͤllig ge⸗
wesen am 3 März 1904,
e. vom 3. Januar 1904 über 150 4, fällig ge⸗ wesen am 18. Märj 1904,
d. vom 3. Januar 1904 über 150 4M, fällig ge—⸗ * am 3 April 1904,
eantragt von der Firma Emil Ambach zu Berlin, Friedrichstraße 160;
2) eines von Georg Jacob und Ida Kaempf in
Berlin ausgestellten, von Frau Anna Christ in Berlin akjeptierten, am 20 April 1805 fällig gewesenen Wecks. ls, d. d. Berlin, den 20 Januar 1805, über 00 M beantragt von dem Kaufmann Alfred Hirschel zu Berlin, Kaiser Wilbelmstraße 19; 8 eines von dem Schneidermeister W. Werschke in Berlin ausgestellten, von dem Polizeisekretär Hugo von Büttner akjeptierten, am J. Juli 1995 fällig gewesenen Wechsele, d. 4. Berlin, den 5. Dezember 1904 über 50 M, beantraat von dem Bäckermeister Emil Kiessig zu Berlin, Melchiorstraße 33;
4 eines von der offenen Handelsgesellschaft Knoop L Fabarius in Bremen ausgestellten, von der Kaif. Kön. privilegierten Desterreichtschen Länderbank in Bien akzeptierten 6 Monate a dato bei der Nationalbank für Deutschland in Berlin zablbaren Wechsels, d. d. Bremen, den 10. Mai 19605, über 20 4986 20 46, beantragt von der offenen Handels- Eesellich ift Knoop & Fabarius in Bremen, Bremer
aumwollbörse;
b) eines von der ‚„Borussia Hagel⸗Versicherungs⸗ Fesellschaft a. G. ju Berlin, General ⸗ Agentur Deimar ausgestellten, von Emil Lippold in Dobia b. . (Reuß) akzeptierten, bei der Borussia“
erlin. Pallasstraße 12, zahlbaren, am 1. Ok tober 19805 fällig gewesenen Wechsels, 4d. d. Weimar, den 31. Jull 19805, über 30, I5 A, beantragt von der Borussia · Hagel. Versicherunge⸗Gesellschaft a. G. ju Berlin, General. Agentur Weimar;
6) der sieben von Pe. Danielsobn zu Berlin aue— kestellten, von Carl Saß jr. in Berlin akzeptierten Bechsel vom 1. Rorember 1961:
a. über 109 A, fällig gewesen am 1. Juli 1902,
b. über 100 , fällig gewesen am J. August 19902, n e lber 138 1, fällig gewesen am 1. September
4. ber 190 4, fällig gewesen am 1. Oktober 1902,
2. ber lo AÆ, fällig gewesen am J. Nobember 1902,
k iber 100 , fällig gewesen am J. Dezember 1867,
8 über 100 , fällig gewesen am J. Januar 1903, deantrast von P. Danielsohn in Berlin, Branden burgstraße 73;
I) der jwel von der Witwe Wilhelmine Kühn, k. Jestram, in Berlin, ausgestellten, von H' arschow & Co. in Berlin akzeptierten Wechsel: * vom 16. Januar 1905 über 250 , fällig ge—⸗
en am 16. März 1905, . vom 25. Februar Ig65 über 270 A, fällig ge⸗ wesen am 35. Mar 1205, beantragt von der Witwe Wilhelmine Kühn, geb. fam, in Berlin, Gubenerstraße 27; . der jwei von der Firma C. H. Krämer aus— selten. von Carl Peters und Meta Peters, geb. ettner, in Berlin akjeptierten Wechsel: 3 bom 3. September 1901 über 200 4, faͤllig egen am 3 Dezember 1901, 4 dom 19. Oktober 1901 über 500 A fällig ge⸗ * am 19. November 19801, antragt von der Firma C. S. Krämer in Bielefeld;
1904, über 1615,39 4. beantragt von dem Kauf⸗ mann Jules Jacoby, Paris, 24 Rue Vernier;
169) eines von Fritz Wendler in Berlin auagestellten, von Paul Bamberger in Berlin akzeptierten, bei der Deutschen Bank in Berlin zablbaren, am 25. No- vember 1992 fällig gewesenen Wechsels, d. d. Berlin, den 25. Mai 1902, über 2500 4A, beantragt von Franz Heßler in Berlin, Enkeplatz 2;
II. der Anleihescheine der 30 igen Belliner Stadtanleihe
1) vom Jahre 1885 Lit. MN Nr. 99 422 über 509 „M, beantragt von der Witwe Helene Geiß, geb. Schütze, in Berlin, Swinemünderstraße 7;
2) vom Jahre 1890 Lit. L Nr. 79 371 über 1000 M, beantragt von . Betty Geiß in Berlin, Swinemünderstraße 7;
III. I) des 4 5οigen Pfandbriefes der Deutschen Hvpothrkenbaak (Aktiengesellschaft) in Berlin, Serie VII, Lit. E, Nr. 17 154 über 300 M, bean⸗ tragt von der Witwe Wilhelmine Kuhn, geb. Weigelt, Beuthen a. O., vertreten durch ihren Pfleger, den Kaufmann Max Fram, ebenda;
2) der 40i0 gen Hypothekenpfandbriefe der Berliner Hypothekenbank, Aktien⸗Gesellschaft, (früber Pommer⸗ . in Berlin, Serie X, it. D,
a. Nr. O6 500 über 1000 A, jetzt 800 A,
b. Nr. O6 977 über 1000 M, jetzt 800 4,
n,, von August Berger, Altenberg i. Eri⸗ gebirge;
IV. I) der Stammaktie der Niederschles. Märkischen Eisenbahn vom 1. Januar 1845 Nr. 76 410 über 100 Taler, beantragt von der Kreis kommunalkasse in Guben;
2) der Aktien der Berliner Bierbrautrei Aktien- gesellschaft, vormals F. W. Hilsebein in Berlin,
a. Nr. 226 über 1600 A,
b. Nr. 227 über 1000 M,
beantragt von August Kröhnert in Berlin, Straß⸗ burgerstraße 15.
Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. Mai 1906, Vor⸗ mittags L1 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13 14, III. Stock, Zimmer 145, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechtẽ anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgt.
Berlin, den 9. Oktober 1905.
Königliches Amtsgericht . Abteilung 84.
(56116 Bekanntmachung. IV b. S583 05. Am 8. d. M. abhanden gekommen: J 4 00O 9 Pfandbrlefe der Preußischen Central Boden
Credit Actien Gesellschaft Nr. 7884, 12393, 12433,
1621 zu 100 Æ vom Jahre 1890, Nr. 682 vom
Jahre 1903 Lit. F Serie VII, ju 100 4, Nr. 3012
vom Jahre 1903 Lit. F Serie XXXI ju 100 M Dieselben werden hiemit gespertt.
Schöneberg, den 19. Oktober 1905. Der Polizeiprãäsident. Graf don We arp.
55751] Aufgebot.
Der Bäckermeister Johann Spindler in Krumm⸗ hübel i. R. hat das Aufgebot der angeblich verloren gegangenen Lebensversicherungepolice Nr. 123733 der Schlesischen Lebensversicherungsaktiengesellschaft Breslau, die auf die n,, schaft Nordstern in Berlin übergegangen ist, über 60600 MÆ, ausgestellt auf den Namen des Antrag⸗ stellers, beantragt. Der Inhaber der Police wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Juni E906, Vormittags IR Uhr, vor dem unter— zeichneten Gerichte anberaumten Termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls sie für kraftlos erklärt wird.
Schmiedeberg i. R., 16. Oktober 1995.
Königliches Amtsgericht.
55169 Aufgebot. F. 1005. 1. Die Mülheimer Bank in Oberbausen, vertreten durch ihren Vorstand, hat das Aufgebot des angeblich verloten gegangenen, am 28. März 1905 fällig ge⸗ wesenen Wechsels vom 28. Dejember 1801 über jweitausend Mark, ausgestellt von Friedrich Rühl und angenommen von Pet. Jos. Reinartz in Ober⸗ hausen, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Juni 1906, Vormittags LI Uhr, vor dem unter—⸗ zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 26, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos— erklärung der Urkunde erfolgen wird. Oberhausen (Rhld.), den 17. Oktober 1905. Königliches Amtsgericht.
(oh 756 Aufgebot. Der Karl Rapp, Fabrikarbeiter in Schramberg, Falkensteinstraße, bat das Aufgebet des von der Unterpfands behörde Lauterbach laut Unterpf. Buch XI Bl. 224 am 12. August 1839 ausgestellten Pfand⸗ scheins über die auf der Liegenschast des Rudolf Häberle, Fabrikarbeiterg in Lauterbach, zu Gunsten des Karl Rapp, Fabrikarbeiters in Schramberg, für ein verzinzliches Darlehen von 240 M erfolgte Unter⸗ pfandsbestellung beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 4. Mai 1906, Nachmittags 4 Üühr, vor dem unterjeichneten Gericht anberaumten Auf— gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur— kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Oberndorf a. N., den 16. Oktober 1905. Königliches Amtsgericht.
j Votteler, H. R. Veröffentlicht durch Gerichtsschreiber Mathes. 557661 Generalaufgebot.
va e, von dem Kaufmann Jules Jacoby in nere, äusgestellten, von dem Fabrikanten S Katz erlin akzeptierten, am 30. April 1505 fallig ge⸗
wesenen Wechsels, d. d. Berlin, den 21. Oktober
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1905.
5. Kommanditgesellschaften auf Aktien und Aktiengesellsch. J. Erwerbs. und Wirtschaftsgenossenschaften. 9e
S. Niederlassun
3. Bankausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
2c. von Rechtsanwälten.
den Justirat Schmidt in Gumbinnen, hat das Auf⸗
ebot zum Zwecke der Kraftloserklärung des über die ür den Mühlenbesitzer Otto Schläger in Mühle Kissehlen auf Groß Szußkehmen Blatt 41 in Ab— teilung III unter Nr. 5 eingetragenen 780 M ge— bildeten Hypothekenbriefs beantragt.
2) F. 1805. Der Eigenkätner Gottlieb Thomußat in Warkallen per Niebudßen, vertreten durch den Juftizrat Schmidt in Gumbinnen, hat das Aufgebot jum Zwecke der Kraftloserklärung des über die für die Wirt Matheus und Anna Marie, geb. Kuntzig, Krämerschen Eheleute, zu Warkallen auf Warkallen Blatt 51 in Abteilung III unter Nr. I eingetragenen 128 Taler Kaufgeld, mit 5 oo selt dem 2. Juli 1849 verzinslich, gebildeten Hypothekenbriefs beantragt.
3) F. 1605. Der Besitzer Friedrich Wiemer in Norutschatschen per Gumbinnen, vertreten durch den Justijrat Schmidt in Gumbinnen, hat das Aufgebot jum Zwecke der Kraftloserklärung des über die auf Springen Blatt 45 in Abteilung iI unter Nr. 2 ex oblig. vom 4. Januar 1861 gemäß der Verfügung vom 8. eodem für den Wirt Johann Ehmer in Blecken eingetragenen 49 Taler 29 Silbergroschen 11 Pfennige gebildeten Hypothekenbriefs beantragt.
4) F. 9soß. Der Besitzer Johann Kröck in Sabadßuhnen, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Stremplat in Gumbinnen, hat das Aufgebot zum Zwecke der Ausschli⸗ßung der Gläubiger der auf Sabadßuhnen Blatt 22 in Abteilung III unter Nr. 1 für die Elisabeth Neubacher gemäß dem Rezesse vom 3.16. Juli und Verfügung vom 22. August 1850 eingetragenen 33 Taler 16 Silbergroschen mütter lichen Erbgelder beantragt.
5) F. 13 05. Der Besitzer und Schuhmacher meister Finkoweki in Springen per Gumbinnen, ver— treten durch den Justizrat Schmidt in Gumbinnen, hat das Aufgebot zum Zwecke der Ausschließung der Gläubiger der auf Springen Blatt 23 in Abtei⸗ lung III unter Nr. 8s für die Geschwister Wil helmine, Caroline und Christine Wirbeleit ex decreto vom 27. März 1862 eingetragenen Ausstattung aus §5 3, 4, 6 und 9 des Vertrags vom 15. November 1866 beantragt.
6) F. 17105. Der Eigenkätner Eduard Paulat in Ußballen, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Stremplat in Gumbinnen, hat das Aufgebot zum Zwecke der Aueschließung der Gläubiger der auf Uß— ballen Blatt 29 in Abteilung III.
a. unter Nr. 1 gemäß Verhandlungen vom 10. Juni, 15. September, bestätigt den 21. Seytember 1857 und Verfügung vom 9. Januar 1858 ein—⸗ getragenen 20 Taler Kaufgeld, wovon 6 Taler dem Grundbesitzer Christian Scheleki in Ußballen und 14 Taler dessen drei Kindern Wilhelmine, Louise und Christian als mütterliche Erbgelder zu gleichen Teilen gebühren;
b. unter Nr. 4 es recessu vom 31. Oktober 18661 und ex deereto vom 8. Januar 1862 ein- getragenen 1 Taler 23 Silbergroschen 11 Pfennige väterliche Erbgelder der Geschwister Rückstein, näm⸗ lich für die Elisabeth mit 17 Silbergroschen 11 Pfennigen und für die Heinriette und Wilhelmine je 18 Silbergroschen mit der Verpflichtung diese Minorennen wegen der Nachlaßschulden außer Mit- haftung zu setzen,
beantragt.
7) E 1905. Der Altsitzer Friedrich Krause aus Groß⸗-Berschkurren, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Stremplat in Gumbinnen, hat das Aufgebot zum Zwecke der Ausschließung des Eigentümers des Grundstücks Groß. Berschkurren Blatt 4 beantragt.
Die eingetragene Eigentümerin des zu 7 bezeich— neten Grundstückzs, Witwe Elisabeth Kasenzer, geb. Kuster, sowie die Inhaber der vorbezeichneten Ur— kunden und die unbekannten Rechtsnachfolger der Hypothekengläubiger zu 4, 5 und 6 werden aufgefor⸗ dert spvätestens in dem auf den 15. Februar 1906, Mittags 123 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden bezw. die Hyvpothekenbriefe vor- zulegen, widrigenfalls die Gläubiger und die Witwe Elisabeth Kasenzer, geb. Kuster, mit ihren Rechten ausgeschlofsen sowie die Kraftloserklärung der Hypo— thekenbriefe ausgesprochen werden wird. Gumbinnen, den 18 Oktober 1905.
Königliches Amtsgericht.
lõh7õs] Aufgebot.
Die Teutoburger Wald ⸗ EGisenbabn⸗ Gesellschaft Aktiengesellschaft zu Tecklenburg bat zum Zwecke der Anlegung einer Grundbuchblattes das Aufgebot der folgenden aus öffentlichen Wegen bzw. aus öffent— lichen Wegen und Gewässern stammenden, in den Gemeinden Oesterweg, Versmold, Peckelob und Lorten belegenen Grundstücke beantragt, und zwar:
. Gemeinde Oesterweg:
258 296
Fl. 18 aus 5383 iu S3 *. groß 1B 14 a 2659
1 * * 0, 51 1 *. *. 0, 46 1 251
*. * * 0,63 *. 1 . 0, 48 *. K
51757 Go ꝛe.. 3389.
298 m F 15? (ganze Parzelle) groß 1,26 a. II. Gemeinde Versmold:
4 Fl. I aus Ca zu . groß O, 18 a 893 . 2 91 . G. 207 c. * 0. 56 . 899 . 2 *. Ca *. 238. * 1,40 1 J ; w 7357 97 903 * * 1 * * 6 . 0, 51 1. 6 . 1 . 265 98 2 * 2 2 1 6 162 . 0 2 470 . 17 * * . 735 0, 28 * 473 2 * 2 * 2 — 16 l, 06 L 474 * * * * * . * 0,70 6 474 . 41 474 JJ *. * 8 1 * * 0, 38 . ( III. Gemeinde Peckeloh: 241 247 . Fl. 14 aus dis iu 5 groß 126 a 243 265 1 * *. 6075 * 75 2c. 1 0, 30 * 244 265 GJ 267 2 *. * . * 65 2c * 0,864 1 3 k . . 6. 24 . 083. IV. , . Loxten. Fl. 2 aus Ca zu 429 groß O. 87 a *. * 1 1 * * * 2, 14 1 Kö ö. * * 1 3 3 * 0, S * 9839 . . . * *. 160 . 0, 42 2 1 * * * . 39 5 0,56 . ; 55 *. 27 * * * 30600. * 0, 48 e * 2 * 2. 1 1 1 1,32 * 1 1 16 16 1 1 . 0,72 1 , . * . * é * 5 * 1,89 1 1 * 2. 1 2 11 . 0.62 12 541 . ganze Parzelle 236 groß O, 83 a 342 ; * * * 1 6 305 * 0, 52 * 543 aus Ca zu ö ö 544 . S539 0.68. 546 ganze Parzelle 57641 0,69
Es werden daher alle Personen welche das Eigen⸗ tum an den aufgebotenen Grundstücken in Anspruch nehmen, aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. Dezember 1905, Vorm. LI Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 5, anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte arzumelden, widrigen e. ihre Ausschließung mit ihren Rechten erfolgen wird.
alle i. W, 14. Oktober 1905
Königliches Amtsgericht.
55768 Aufgebot.
Der Besitzer George Kratteit II. in Gilge und seine gütergemeinschaftliche Ehefrau, Marie geb. Petrick, vertreten durch Rechtsanwalt Drews in Labiau, haben das Aufgebot zum Zweck der Aus= schließung des Eigentümers des Grundstücks Gilge 120 gemäß § 927 B. G.⸗B. beantragt. Der Besitzer Georg Padubrin, der im Grundbuch als Eigen⸗ tümer eingetragen ist, bezw. seine Rechtsnachfolger werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. Januar 1906, Vorm. 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls ibre Aus- schließung erfolgen wird.
Labiau, den 9 Oktober 1905.
Königliches Amtsgericht.
(5h57 65 Sekanntmachung.
Auf den Antrag des Gutsbesitzers Paul Krieger ju Bracholin werden alle unbekannten Eigentumg— prätendenten und dinglich Berechtigten aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 20. Dezember 1905, Bormitiags 11 Uhr, ihre Ansprüche auf
1) E 1405. Der Besitzer Gottlieb Gragetzki in Groß · Sjußkehmen per Nemmertdorf, vertreten durch
270 297
Fl. 14 aus GIs iu iz. groß 0, 06 a 269
* * 0, 112 * * *. 0,16 * 271. ;
* 1 0, 112 * 1 *. 0, 85 4 20 2098
w 2668 301
0916065 55 c. O60, 270
* * 0, 116 * * * 4,32 * 4 ;
* * 2 9 * * 0,74 *
293 . 51 3 57 T* 0,78 , 295 , i e. . 2 . o2Iz Fl. 18 or nroß o, 15 a
das im Gemeindebenirk Bracholin belegene, unter Art. 19 der Grundsteuermutterrolle und Karten-