Laut Meldung des W. T. B.“ , für die
Kafrikanischen Station mit dem 99
M. S. „Iltis“ ist am getroffen. S. M. S. „Jaguar“ eingetroffen.
z ; Bayern.
ist der ausreisen de e ehe han fr Tel en 0 ö nore Woermann“ am 27. Oltober in Ie er ff na hat an demselben Tage die Reise nach Lagos forigesetzt. S 27. Ottober in Taku ein⸗
ffe
ist am 28. Oktober in Tsingtau
Ablauf er hal ten; wolle die
nehmen; der Schul besitz er
In der vorgestrigen Sitzung der Abgeordnetenkammer
begann nach einem Bericht des W T. B. die
setzentwurfs über die Ver staatlichung der pfäljifchen Bahnen Pichler berichtete eingehend über die daß günstigere Be⸗
Der Referent, Abgeordneter Verhandlungen des Ausschusses und betonte,
Beratung des G
E⸗
dingungen für den Staat als diefes Mal nicht zu erlangen seien.
Abgeordneter Erhart (Sozialdemokrat) warf der Regierung vor, pfälzischen Bahnen stets die Infolge der staatlichen geringste Risiko gehabt. Verhandlungen wie auch die in der ganzen Verstaatlichungsfrage systematischer 2 n, . ionäre ein ;
Geschäft, der Staat werde große Ausgaben machen , bauliche Maßnahmen, dle dringend erforderlich seien, jedoch bisher Er ginn. . 6. Rücksicht . ediensteten bei den je
Vorschlägen dem Gesetzentwurf nicht zustimmen. Die lde d gen
daß sie in allen Beziehungen zu den Interessen der Aktionäre begünstigt habe. ine garantie hätten die Aktionäre niemals das er Redner griff sowohl die Akttonäre an, die bei mit dem die Regierung, hãtte vorgehen und eventuell die Aktien Das jetzige Abkommen sel für die
gespart worden wären, nachzuholen. auf die unsichere Lage der Beamten und
wurde sodann vertagt.
Baden.
Bei den vorgestern stattgehabten Sti Zweiten Kammer des :
zufolge, gewählt? 9 Nationalliberale, 2 Demo
demokraten, 1 Freisinniger und 3 Konfervative. Kammer setzt sich nunmehr zusammen aus 23 Natio
Staate lediglich ihre Interessen vertreten hätten,
den
wahlen zur Landtages 3 ä .. . kraten, 6 Sozial⸗ Zweite nalliberalen,
Die
jedwede Mitt
treten eines
außerdem werde
In Ansehung der inn ⸗ ohne . i innerrussischen
günstigen Verhaltens der
der Han delgverträge, also bis 1917, a ö. eine kraftvolle wirtschaftlsche ö wickeln, damit 6 wenn und die Interessen des selbstãndig einrichten
Land in wirtschaftlicher der angedeutete Landes es so erheischten,
könne. Auf dem Gebiete
die Regierung die lichen. Teile des
reichen auch Kanalbauten h
und
enstyra er B
5 2
kräftige Unterstützung der
ädtischen Steuern er— gonnene Gehaltzreg Im Vordergrunde der esteuerung sowie die Re⸗
igen.
Nußland.
eilung seitens der letzteren, daß
denlast der kleinen und ,
Verhältnisse, die nicht rkung auf das Verhalte . ö . ,, . ö
eiben konnten, erklärte der Finanzminister nach eine d der. „St. Petersburger . . Initiative den in der
den russischen Werten
frecht Politit Hinsicht ent⸗ Termin herangerückt set
. geplant, großangelegte Parzelle rungen ; u, n, erpachtungen von Domänen an ö ö.
ulierung
ung : aus eigener Hauptstadt eingetroffenen Bankiers, ö. : f, er vorschl
weitere Unterhandlungen über die geplante ard r, bis zur Aenderung der erwähnten Verhältnisse und zum Ein—
ausläundischen Geldmärkte
In Charkow beginnen allmählich wieder norma stände einzutreten. Eine . tagende eng life, faßte, aut Meldung der „St. Petersburger Telegrapho agentur,, den Beschluß, den Ausstand zu beenden Dag Telephon, die Banken und die Straßenbahn sind wieder jn Tätigkeit, und die Läden werden wieder geöffnet. ;
In den übrigen Ausstandsbezirken dauern di fort. Dem „W. T. B.“ zufolge wurden gestern i einer Haussuchung drei Bomben entdeckt. der auf die Polizei feuerte, wurde festgenom wird von einer Hungersnot bedroht. wird Angestellten
* * * t die sich im Hause ereignen, verantwortlich ge⸗
Dh anien,
Der König beauftragte, laut W. T. B., den Mini präsidenten Montero Ri ys mit Ker? Mu p Mn inister⸗ Rabin etz. mit der Neubildung des
Vortugal
Nach einem Bericht des „W. T. B.“ aus Li schienen, der Präsident. Lo ußet, der , , gi Königin, die Königliche Familie, zahlreiche Staats- würdenträger und das diplomatische Korps gestern vor. mittag zu, einem feierlichen Empfang im Nathause. Der Pia ident Loubet und der Präsident des Gemeinderats tauschten Ansprachen aus, die der Hoffnung Ausdruck verliehen, daß die herzlichen Beziehungen zwischen Frankreich und Portugal sich noch enger knüpfen mögen. Nach dem Empfange fuhren die . mit dem Präsidenten nach dem Hafen und be⸗ gaben ich an Bord des französischen Panzerschiffz „Léon Gambetta“, wo Loubet zu Ehren? der Majestäten ein Frůᷣ
Kaiser und der Kaiserin-Regentin von China mit— eteilt, daß der Deutsche Kaiser mit der Ratifikation des riedens von Portsmouth die Zeit für gekommen erachte, um
ßie noch in Tschili stehenden fremden Besatzungen
zu rückzüzieh en. Kaiser Wilhelm werde den beteiligten
Staatsoberhäuptern ohne Verzug einen dahin gehenden Vor—
schlag machen. Zugleich damit hat Freiherr von Mumm den ferneren Entschluß des Kaisers angekündigt, die seinerzeit aus
Anlaß von Unruhen in Schantung von Tsingtau aus nach Kaumi und der chinesischen Kreisstadt Kiautschou vorgeschob enen Posten einziehen zu lassen.
Statiftik und Volkswirtschaft.
Deutschlands Vieh- und Fleischeinfuhr in den ersten drei Vierteljahren 1903.
Obwohl in den Mongten Juli bis September dieses Jahres die Fleischpreise in Deutschland gestiegen sind, also die Konjunktur für die Vieh und Fleischeinfuhr sich weiter berbessert haben muß, ist in diesem letzten Vierteljahr die Einfuhr von kebendem Vieh und von Schweineschmalz erheblich geringer gewesen als im vorausgegangenen Vierteljahr und nur die Einfuhr von frischem und von einfach zubereitetem Rind⸗ und Schweinefleisch auch in diesem Vierteljahr weiter gestiegen. Von Interesse ist es, die Gestaltung der Einfuhr in den einzelnen Quartalen des Jahres 19605 zu verfolgen; wir stellen daher die Vierteljahrsergebnisse für die einzelnen Gattungen hier zusammen. Es wurden eingeführt:
im Rindvieh Schweine Fleisch Schmalz J. Vierteljahr 89 506 Stück 17 812 Stück 92728 4z 238 782 d2
II. Vierteljahr 96983 17913 98 093 304 863 , III. Vierteljahr 84 306 17384 120199 . 255 357 .
Diese Entwickelung der Einfuhr zeigt, daß man eine Versorgung Deutschlands mit Fleisch in größerem Umfange von der Einfuhr aus dem Auslande nicht erwarten kann. Wenn dle Gesamteinfuhr in den 9 Monaten nicht unerheblich größer erscheint als die in der gleichen Zeit. des Vorjahres, so ist doch für die Versorgung Deutschlands mit Fleisch von erheblicher Bedeutung, daß die Einfuhr
Deutschland so groß waren, daß noch sehr beträchtliche Mengen von le i fe . und nicht unbedeutende Mengen von Fleisch zur Autfuhr nach dem Auslande zur Perfügung standen. wurden in den 9 Monaten Januar bis September d. J. 86 244 Schafe — dabon 6520 im August und 51ltzl im September — und 1I7 934 Lämmer (davon 1111 im September) aug Deutschland, und zwar jumeist nach England, ausgeführt. Die Ausfuhr von Schwelnen ist allerdings auf rund 2600 Stück zurückgegangen; in der gleichen Zeit des Vorjahres sind aus Deutschland 25 705 Stück — mehr als halb so viel, als jur Einfuhr gelangt sind noch dem Auslande ausgeführt worden. Dagegen hat die Ausfuhr lebenden Rindviehz, besonders die von Ochsen und Kühen, von Monat zu Monat zugenommen; in den ersten neun Monaten d. J. betrug sie 6073 Siück, wovon 1222 Stück auf den Monat September entfallen. An frischem Rindfleisch sind 6961 da, an frischem Schweine⸗ fleisch loz7 dz, an Schweineschinken 11711 da usw. aus Deutschland nach dem Auslande ausgeführt worden.
Verurteilungen wegen Herstellung oder Feilhaltens gesundheitsschädlicher oder verfälschter Nahrungs- und Genußmittel, wegen Verletzung von Absperrungsmaß— regeln bei Viehseuch en usw. in Deutschland. Nach der Kriminalstatistik für das Jahr 1903 (Statistik des Deutschen Reichs, Neue Folge, Bd. 163) wurden von deutschen Ge⸗ richten wegen Verfälschung von Nahrungs⸗ und Genuß⸗ mitteln, Feilhaltens verfälschter oder verdorbener Nahrungs⸗ und Genußmittel sowie Zuwiderhandlungen gegen die Gesetze, betreffend den Verkehr mit Erxsatzmitteln für Butter, den Verkehr mit Wein, künstlichen Süßstoffen usw., 3691 Personen (gegen 3287 im Jahre 1902) vexurteilt, darunter 1991 (2169) evangelische, 1028 (1932) katholische Christen und (0 (78) Juden. Die meisten Verurteilungen entfielen nach dem Ort der Tat auf Berlin mit 645 (698), ferner entfielen auf Bayern 459 (42) und hier auf die Regierungsbezirke Oberbayern 133 (149, Mittelfranken 69 (O7), Pfalz 65 (64) und Schwaben 56 (60 auf Sachsen 269 (389), davon auf die Kreis hauptmannschaften Leipnig 28 (9), Chemnitz 89 (0) Zwickau 33 (133), auf Hessen 174 140), davon auf die Provinzen Rheinhessen go (58) und Starkenburg 683 (69), ferner auf Württemberg 150 (173), davon auf den Neckarkreis 9) (80), auf Baden 132 (io9), davon
ist heute erfolgt. Es stehen gegen 335 000 Webstühle still und 16 000 bis 17009 Arbeiter feiern. Am 4. November folgen noch gegen 1500 bis 1800 Stühle mit rund 800 Arbeitern der an Kündigung ge⸗ bundenen Betriebe. Meldungen von Arbeitswilligen zur Wiederauf⸗ nahme der Arbeit sind allenthalben bis jetzt jahlreich eingegangen und werden, wie angenommen wird, noch welter reichlich eingehen. Die Aussicht auf baldige Wiedererffnung der Betriebe gilt demnach für günstig. (Vgl. Nr. 251 d. Bl.)
Theater und Musik.
Königliches Opernhaus.
Der am Sonnabend unternommene Versuch einer Wiederbelebung der alten Auberschen Oper Der schwarze Dom ino“ zeigte, daß das Werk uns nach Stil und Inhalt fast feemd geworden ist. Der in ihm herrschende leichte, graziöse musikalische Plauderton stellte an die heute an ganz anders geartete Aufgaben gewöhnten Sänger Anforderungen, deren Erfüllung viel Geschick, Verständnis und Schmiegsamkeit ver= langt. Dennoch darf man sagen, daß die Känstler der Königlichen Oper, zumal bei der trefflichen Regie und der durch die peinliche Wahrung des Zeitkolorits belebten Insienierung des Herrn Dröscher, den Zu hörern die beabsichtigten Wirkungen des Werks gut vermittelten und seine liebenswürdigen Reije voll zum Ausdruck brachten, wenngleich im einzelnen auch Ausstellungen gemacht werden können. So ver⸗ lieh Fräulein Farrar der Rolle der Angela nicht in allen Teilen die übermütige, sieghafte Frische, besonders nicht bei dem charakteristischen aragonischen Tanzlsed, während sonst wohl ihre an⸗ mutige Art im Stil des Ganzen aufging. Herr Napal spielte und sang in der an ihm so oft bewunderten geschmackvollen Weise den Massarena. Auch die anderen Mitwirkenden berdienen lebhaften Dank, so Herr Berger (Juliano), Frau von Scheele Müller (Claudia), Fräulein Rothauser (Brigitte! und vor allem Herr Knüpfer, der aus der Partie des Gil-Perez eine köstliche kleine Epifode machte. Der Kapellmeister Dr. Strauß suchte mit dem gut abgetönten Orchester mehr die behagliche Stimmung der Oper als ihre prickelnde Leichtig⸗ keit hervorzukehren. Der Erfolg gab ihm Recht, an reichem Beifall fehlte es nicht. — In der großen Hofloge wohnten Ihre Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten der Kronpriniz und die Kron⸗ prinzessin mit Gefolge der Aufführung bei.
Residenztheater. Das in dem Lustssiiel Der Prinzgemahl“ von Leon
Früh ic auf die Kreise Mannheim 55 (564) und Heidelberg 47 (27), auf Elsaß Lothringen 75 (104), davon auf den Benirk Oberelsaß 38 60), auf Hamburg 41 (29) und auf Mecklenburg⸗Schwerin 25 (32). Von den preußischen Regierungsbezirken wiesen die meisten Verurteilungen auf Düsseldorf mit 249 (366), Potsdam mit 116 (152), Arnsberg mit RN (99), Cöln mit 73 (7731, Breslau mit 52 (35), Oppeln mit 51 (52) und Stettin mit 42 (22). Wegen zwei oder mehrerer Hand⸗ . , oder verschledener Art warden 125 (133) Personen verurteilt.
Wegen Herstellung und Feilhaltens gesundheitsschäd⸗ licher Nahrungs', Genußmittel und Gebrauchsgegen— stän de wurden 748 (394) Personen verurteilt, darunter 506 (208 evangflische, 227 (176) katholische Christen und 15 () Juden. Na dem Ort der Tat waren am stärksten beteiligt die preußischen Regie⸗ rungsbezirke Potsdam mit 59 (40), Düsseldorf mit 49 (19), Hannover mit 44 (1), Erfurt mit 42 (— ) Cöln mit 35 (15), Königsberg mit 23 (6) und Oppeln mit 25 (31) Verurteilungen, ferner Sachsen mit 64 (49), wovon auf die Kreishauptmannschaften Dresden und Chemnitz je 20 (19 und 5) entfielen, sowie Bayern mit 60 (65), davon die Regierungebezirke Oberbayern mit 33 (18) und Niederbayern mit 12 (8), außerdem Hamburg mit 35 (14) und Bremen mit 12 (-). In Berlin kamen 59 (e9) Fälle vor.
Wegen wissentlicher Verletzung von Absperrungs⸗ maßregeln bei Viehseuchen, insbesondere von Einfuhr—⸗ verboten zur Abwehr der Rinderpest sowie der Vorschriften über die Beseitigung von Aasteckungestoffen bei Vieh⸗ beförderung auf Eisenbahnen und wegen vorsätzlichen Ingebrauch⸗ nehmens usw. von zur Verbreitung gemeingefährlicher Krankheiten geeigneten Gegenständen vor erfolgter Desinfektion wurden 931 (1173) Personen verurteilt, darunter 374 (541) evangelische, 517 (595) katho⸗ Üische Christen und 37 (366) Juden. Die meisten dieserhalb ver— urteilten Personen wiesen wiederum die an der Ostgrenze des Reichs gelegenen preußischen Regierungsbezirke auf, und zwar Oppeln 206 (187), Gumbinnen 122 (226), Königsberg 104 (177), Marienwerder 73 (109), Posen 45 (11) und Bremherg 41 37). Von den bayerischen Rezierunge bezirken waren am stärksten betroffen Mittel- franken mit 65 (42), Oberbayern und Oberpfalz mit je 33 (28 und 21), sowie Unterfranken mit 39 (24), in Württemberg der Donaukreis mit 19 (6), der Neckarkreis mit 9 (3), in Sachsen die Kreishaupt⸗ mannschaften Dresden und Chemnitz mit je 6 (4 und —, in Hessen die Provinz Rheinhessen mit 4 (— und Mecklenburg ⸗Schwerin mit 3 ) Verurteilten. ⸗s
Wegen wissentlicher Verletzung von zur Verhütung des Wertes ansteckender Krankheiten erlassenen Maßregeln E 327 in 1000 SJ St. G.⸗B.) wurden 59 (67) Personen verurteilt. ]
11 872 ö.
4819 179 Der Verband deutscher Arbeitsnachweise wird vom g. 3 204 bis 11. November in Wiesbaden die vierte Verbandsver⸗ sammlung und Arbeitsnachweiskonferenz abhalten, in der 1869 Referate über Arbeits nachweis verbände und interlokale Vermittelung“ 1382 von dem Beigeordneten Dominicus. Straßburg i. G.) über wandernde 5382 ,, . . 1, 8 . e eig , t — — F 57 über Arbeitsvermitlelung für landwirtschaftliche Arbeiter un ie n idm, 46 . * 3 1) 3 . 9 . Vermittelung von Ort ju Ort“ (von Rat Dr. Naumann⸗
; ; ; Hamburg) und über den gewerbsmäßigen Arbeitsnachweis „Das eingeführte frische Rindfleisch Cie Zahlenangaben hier., shon Br. Franz Ludwig. Lübeck) erstattet werden. Eingehende Vor iber e, auch das eingeführte frische Kalhfleisch ist zum größten berichte der Referenten, welche die Grundlage für die Verhandlungen Tell von Dänemark (6s özo da, d. 616 g23 da mehr gls in den der FBersammfung bilden werden, sind soeben als Heft 3 der 6 d ö ö . 36. 4 he 44 . — Verbandes . ., g r. gleichen Zeit des Jahres Don den ; Berlin, Karl Heymanns Verlag, Preis 1 6). e Za er zur (48 922 dz, d. s. 11752 4 mehr als im Vorjahre und 23 794 dæ k S* ö
, , , Zeit dem Verbande angehörenden Arbeitsnachweise beträgt nach einem e :
den Vorberichten angefügten Verzeichnis 144. reich Ungarn, Frankrelch und anderen Ländern geliefect worden, das e in⸗ ch gefüg
fach zubereitete Rindfleisch (auch Kalbfleisch) zumeist von den Ver einigten Staaten von Amerika (24545 da, d. s. S056 dz mehr als in der gleichen Zeit des Vorjahres), Canada, Dänemark,
ußland und Rumünien. Die größten Mengen frischen Schwelnefleisches fandten die Niederlande (33 377 dz, d. s. 13491 dz mehr als i. Vor, aber 6383 da weniger als i. J. 13037 und Rußland (il 5ꝛ8 de, d. . I9iz da mehr als i. Vor, aber 55 l?7 42 weniger als i. J. 1903), kleinere Mengen Desterreich⸗ Ungarn und andere Länder, die größten Mengen einfach ubereitet en Schweinefleisches Dä nem ark (18 123 42. d. . 4309 da mehr als j. Vors, und Slol dz mehr als i. J. 1903, die Ver⸗ einigten Staaten von Amerika (6293 d, d. s. 4953 42 mehr als (. Vorj), kleinere Mengen die Niederlande, Oesterreich⸗ Ungarn, Großbritannien und andere Länder. Der eingeführte gubereitete Schweineschin ken kam hauplsächlich aus Desierreich= Ungarn, den Niederlanden, Dänemark, den Vereinigten Staaten von Amerika, der eingeführte (zubereitete) Sch weines peck zum weitaus größten Teil aus den Vereinigten. Staaten van Amerika (Gs 585 dz, d. . 42 666 4z3 mehr als i. Vorj), in kleineren Mengen aus den Niederlanden, Desterreich Ungarn und anderen andern das eingeführte Schweineschmalz ebenfalls vor ugs weise aus den Ver- einigten Staaten von Amerika (787 955 dæ, d. s. 182 365 da mehr als i. Vor), in größeren Meng en ferner noch aus Dänemark
und den Nied — ederlanden in den erst en 9 Monaten dieses Jahres
Der Ge twert des ü
nicht weniger als 1890 806 000 Bemerkengwert ist, daß obwohl die Einfuhr von lebendem Vieh
im dritten Quartal dieses Jahreg erheblich geringer als im weiten gewesen, doch die Hier . Fleifchvo rräte auch in den letzten Monaten in
schwerer Ochsen um 12419 Stück zurückgegangen ist; denn solche Ochsen, die ausschließlich zum Schlachten und jwar aus Desterreich Ungarn in bester Qualität nach Deutschland eingeführt werden, haben ein viel größeres Schlachtgewicht und viel mehr Fleisch als die als Ersatz dafür eingeführten dänischen Kühe. Aber auch in bezug auf diesen Erfatz des österreichischen Viehes scheint die Leistungs⸗ fähigkeit Dänemarks bereits überschritten zu sein; denn die Einfuhr daͤnischen Rindviehes zeigt in diesem Jahre die folgende Gestaltung:
den russischen Werten gegenüber hinauszusch ieben Nach den Berichten des „W. T. ) 6. die Lage in St. Petersburg macht, abgeschen von zahlreichen Mlilitär⸗ Patrouillen, das Straßenbild in der inncren Stadt den ge⸗ wöhnlichen Eindruck. Alle Telegraphenbeamten und sämtliche Apotheken haben sich gestern den Ausständigen angeschlossen, der Verkauf von Arzneimstteln ist völlig eingestellt Die Anwälte mit ihren Gehilfen wollten vereint mit den Arbeitermassen die Schließung des Bezirksgerichts er⸗ zwingen und, dann in den Gerichtssaälen Vollsversammlungen abhalten. Sie durchzogen die Räume des Gerichts und zwangen die Beamten, sich zu entfernen und den Dienst einzustellen Als nunmehr die olksmassen in das Gericht zur Abhaltung von Versammlungen eindringen wollten, wurden sie von dem , . 5. 1 Gestern nach⸗ ,,, , e Sitzung der städtisch en Dum a statt, 6 3 g , ö. . K Arbeiterdelegier e erschienen, die folgende Anträge hostbampfer „hug. Werne n nnn ing, 1) die Arbeiter verlangen, die allgemein als ihre For
W. T. B. berichtet, 3 Offiziere und 19 Unteroffiziere von lannten Freihettzrechte; 5 — Eee bsc f rf lch 6
standes fur die Errührung der Arbeiter sorgen; 3) die Arbeiter ver-
28 Mitgliedern des Zentrums, 5 Demokraten, demokraten, 1 Freisinnigen und 4 Konservativen.
Sachsen⸗Coburg⸗ Gotha.
Der gemein schaftliche Landtag nahm in seiner vorgestri Sitzung laut W. T. B.“ den Lotter ievertrag mit ö. und andern Bundesstaaten, den Entwurf zu einem neu en Lotteriegesetz und einen Aatrag an, die Herzogliche Staatsregierung zu ersuchen, alsbald diejenigen Schritte zu tun, die geeignet sind, der Fleischteuerung zu steuern, auch Durch Oeffnung der Grenzen, soweit solche Maßregeln nicht dazu beitragen, den inländischen Viebbestand durch Einschleppung von Seuchen zu schãdigen. Staate minister Richter erklärte, daß die Staat regierung die Fleischnot anerkenne, und daß ihr Vertreter an= gewiesen sei, im Bundesrat dahin zu wirken, daß alle geeigneten Schritte zur Linderung der Fleischnot getan werden.
Tanrof und Jules Chancel (deuisch von Wilhelm Thah be⸗ handelte Thema ist für Berlin seit der Aufführung bon Franz von Schönthans Lustspiel Maria Theresia“ nicht mehr neu; hier wie dort handelt es sich um einen Zwist zwischen einer jungen Souveränin und ihrem Gatten, dem Prinzgemahl, der schließlich als Sieger aus dem Ehestreit hervorgeht. Schönthan ver⸗ lieh seinem Stücke einen historischen Aufputz, indem er die Handlung an den Wiener Hof verlegte; die Franzosen zogen es dagegen bor, die Vorgänge ihres Lustspiels in der Gegenwart und in einem phantastischen Corconien spielen zu lassen und ihnen hier und da den Anschein zu geben, als hätten sie ein sogenannt's „Schlössel⸗ drama“ geschrieben, indem sie es dem Zuschauer üherlassen, Analogien aus der jüngsten Vergangenheit nachzuspüren. In Wahrheit wird da aber ebensowenig aus der Schule geplaudert wie in irgend einer der vielen bekannten Operetten, die die Verhältnisse eines märchen⸗ haften Fürstenhofes zum Vorwurf nahmen. Den Verfassern war im wesentlichen darum zu tun, Heiterkeit zu erwecken, darum rückten sie die ersten Träger der Handlung, die eigenwillige Königin und den um seine Manneswürde kämpfenden Prinzgemahl, in den Hintergrund und machten die Nebenrollen zur Hauptsache, so eine liebesbedürftige und heiratslustige Tante der Königin und den stets in Geldnöten be⸗ findlichen Exkönig von Ingra, den Vater des Prinzregenten, für den sie den bekannten Typus des alternden e,. Lebemannes verwendeten; um diese gruppieren sich ein Konseilpräsident, der für einen erblich belasteten Nachkommen des Hofmarschalls von Kalb gelten könnte, eine Reihe ebenso , Minister sowie ein boshaftes Hofgefolge und ein allzuschüchte rner Gardeleutnant, der das ihm deutlich genug gezeigte Entgegenkommen der Prinzessin Tante durchaus nicht bemerkt. Mit diesem Apxarat ist es den Verfassern denn auch gelungen, manche lustige Wirkungen zu erzielen, die freilich mehr auf dem Gebiete des Schwanks als auf dem des Lustspiels liegen und die sich etwas seltsam neben dem nicht ganz ohne Pathos 23 führten Konflikt zwischen der Königin und ihrem Gatten ausnehmen. — Mit der Darstellung und geschmackvollen Inszenierung konnte man in vollstem Maße zufrieden sein. Im Mittelpunkt des Interesses stand wieder Richard Alexander, der den lebenelustigen Exkönig in seiner bekannten liebenswürdig⸗humorvollen Art verkörperte, und dem in Helene Brahms als Prinzessin⸗Tante eine erenbürtige Partnerin jur Seite stand. Sehr sympathisch gestalteten Maria Dewal die Königin und Hermann John den Prinzgemahl. Der Rolle des schüchternen Gardeleutnants wußte Herr Godai manche komische Seite abzugewinnen. Die andern Aufgaben wurden von den Damen Leuchtmann, Riemer, den Herren Seldeneck, Arnfeld, Georg u a. ansprechend gelöst. Stück und Darstellung errangen einen vollen Erfolg.
Kleines Theater.
Ludwig Anzengrubers Volksstück Das vierte Gebot“ lam am Sonnabend in ausgezeichneter Inszenierung und vortrefflicher Darstellung zur Wiedergabe. Das erste und auch erfolgreichste Be⸗ mühen der Regie zielte dahin, die Eigenart dieses älteren Wiener Volkestückes klar und sltilvoll zur Anschauung zu bringen. Die Darsteller erschienen nach der Mode der siebꝛiger Jahre des vergangenen Jahrhunderts gekleidet, ent⸗ sprechend der Entstehungszeit des Werkes. Der lockere Aufbau des Stückes mit seinen sieben Bildern widerstrebt in etwas der tiefen dramatischen Wirkung, da fortwährend umständliche und zeit⸗ rauhende Verwandlungen nötig sind. Aber wie viel echte tragii Kraft spricht aus dieser älteren, abgenutzten Form! Die starke realistische Ausmalung der verkommenen Schalanter⸗ familie nimmt es an Echtheit der en, an Schärfe der Charakterzeichnung mit den gerühmtesten naturalistischen Dramen späterer Zeit auf; und doch, welch eine ernste, sittliche An⸗ '. quillt aus der Tiefe dieser Dichtung! Die ergreifende
irkung dieser Tragödie, welche von der Eltern Schuld an der Kinder Sünde spricht, wurde durch die Darstellung nach Möglichkeit vertieft. Den alten Schalanter spielte Willi Thaller mit packender Ursprüng⸗ lichkeit; in dem unsicheren Gange und den dreisten Gebärden kam die verwahrloste Gestalt des alten Handwerksmeisters furchtbar deutlich zum Ausdruck; dabel wurde, trotz aller Natürlichkeit der Kleinmalerei, die Klippe der Widerwärtigkest sorgfältig vermieden. Auch die beiden Kinder, die auf den Wegen der Eltern wandeln, fanden treffliche Vertreter. Fräulein Olly spielte die Josephine, die dem Untergange zu⸗ treibende inge Tochter, leichtfertig in der 2 keck im Ton. Herr Klein ⸗Rohden als Martin charakterisierte eindringlich die Zügellosigkeit und den Jähzorn, die züm traurigen Ende führen. Auch Herr Brandt führte die Rolle des jungen Stolzenthaler mit großer Geschicklichkeit durch. Dle übrigen Mitwirkenden fügten sich dem Zusammenspiel einen von der Lohnkommission ausgearbeiteten Lohntarif an, gut ein. Mit großer Lebendigkeit wurden die einzelnen Szenen der in seinen wefentlichsten Punkten fordert: Eine zehnftündige wiedergegeben und noch, besonderer Nachdruck auf die kraffvolle tagliche Arbeitszeit, auf AÄtkordarbeiten einen Zuschlag von 25. v. 3 Verausarbeitung der Aktschlüsse gelegt. und für alle im Alkordtarif nicht enthaltenen Bindestücke einen Stundenlohn von 60 „ für Binder und 59 4 sür Binderinnen, für Ueberstunden und Sonntagsarbeit einen Zuschlag von 25 v. H. Das Bureau wurde beauftragt, diese Forderungen den Arbeitgebern zu unterbreiten. . ;
Der Ausstand der Klempner in Kiel, der Ende Junk aug—⸗ gebrochen war, ist jetzt beendet. Die Gesellen haben, wie die Köln. Yig. erfährt., mit großer Mehrheit die von den Arbeitgebern vor⸗ geschlagenen Arbeits bedingungen angenommen. ie . 1. Januar 1906 geforderte neunstündige Arbeitszeit haben die Melster zum 1. Ja⸗ nuar 1907 bewilligt. Der neue Lohnvertrag ist bis 1908 ir g,
Aug Gr elz wird dem. W. T. B, telegraphiert: Die Schließung aller Webereien des sächsisch ⸗thüringischen Verbandes
e . gab, bei dem zwischen ihm und dem Koni 1 5. 1 Kö n wechselt wurden. Nachmittags reiste n g n mn d g
des Panzerschiffs „Leon Gambetta“ ab.
Bulgarien.
Die Sobranje wurde vorgestern in Ab ĩ . t —ͤ Abwesenheit d Fürsten mit der Verlesung der Thronrede durch den en ir präsidenten eröffnet. & wurden ang Dänen art eingefüßrt Die Thronrede führt, wie W. T. B.“ berichtet, aus: die J
neuen Finanzungternehmungen hätten bereits sichtbare Re ultate ergeben . ö. 1 z 3, . Finanzlage des dandes und dag Gleichgewicht des Staats budget . ⸗‚ . an . , Die allgem gine wirtschafliche Lage zeige sichtlich Es ist also auch hier schon wieder ein starker Rückgang eingetreten. 5 ; . Dies beweise das Wachsen des Handels und Die Einfuhr von Rindvieh aus der Schweiz und anderen Ländern de in e sowie die Hebung kes Staate kredils. Die der Sobranje war unbedeutend, wenn auch ein wenig größer als in der gleichen Zeit . ö Handels verträge würden die politische und die wirtschaftliche des Vorjahres. An Schweinen hat Rußland, aus dem der weitaus . es gane. weiter heben und befestigen; ein Gleiches werde durch fac n der eing fährten Schr ne fiampgt in diesen Ishez fiar ö, ,,,. des Eisenbahn⸗ und Stroßennetzes bewirkt werden 566 Stück mehr als in den ersten drei Quartalen des Vorjahres, . ö it ftnngen zu gallen Großmächten und Rachbar— aber 6642 Stück, weniger als im Jahre 1913 nach Deutschland ge—
g . selen gut. Die tiefe Sympathie für den“ Be— sandt. — Ganz besonders auffallend ist der starke Rückgang der fre . ußland in den Momenten der Prüfung habe sich ge= nn,, , , , mn, nn, e, nen. , durch die ien, Freude beim Friedensschlusse. Bie ohen Schweinepreise die Einfuhr von Schweineschmalz ganz wesentlich 3 . . des garen beim Deutschen Kaiser sowie bei den Königen von ätte steigern müssen; statt dessen ist auch hier ein Rückgang ein⸗ ö Eile n . , * fran zbsischen Gepublit 1 Dagegen ist die Einfuhr von Schweinespeck bedeutend
gegeben, zu überzeugen, daß gestiegen.
i n 3 . . 4 Die dies ahrigen Im einzelnen stellt sich die Einfuhr von lebendem Vieh . ätten den Beweis erbracht, daß die Opfer far bie folgendermaßen:
rgarisation der Armee gerechtfertigt feien. Die Regierung werde außer den Handelsvertrãgen und Vorlagen, betreffend die beiden Bahn. linien Küstendil -Radomir und Tirnows == Byruschwöe mehrere Gesetz⸗ entwärfe von innerpolitischer Bedeutung einbringen.
Sch weden.
Nach einer Meldung des ‚„W. T. B.“ hab ü ĩ k des , ihr w
Deutsch⸗Südwestafrika in die Hei ü ̃ im⸗ 6. heimat zurück. Bie Heim— langen, obwohl siggzie Zersförung der Wa erleitung nicht wünschen,
gekehrten traten einen Heimaturlaub an. beg, rn e n In ng der ü ; Denutsche Kolonien. * ft, gn g, . 9 Wasserleitugg beschützenden Truppen;
601 — oll kün n ü .
gere h er , dc seen; , , , ,, , g ; ; 9 e, , , Jzusolge, aus 6 Sabt sell für die persönliche Sicherheit der Deleglerten burden“ Daressalam. Die telegraphische Verbindung mit! Tg da der Generalgoube zalicheiw⸗ gledierten bürgen, und Mugn za it in Belchch, Ser nm du, ö iel i gonderneur, mößlich iw ise ihre Verhaftung veranlaffen
werde; 6) die Stadt soll den Arbeitern W Stationen werden Unruhen gemeldet. Nur die Straßen Bürgermiliz errichten, dann würden die zes ft⸗ Gin gene . nach den Stationen Mahenge und Songeg gelten noch
; Slatig und Ordnung garantieren. nicht als völlig sicher. Nach allen anderen Stationen sind die
Die Duma versprach, auf diese Forderun is Diens . ; en U , — igen bis Dien . für Nachschüͤbe von Munition und Ausrüstung Antwort zu erteilen. Beim Vorstande des .
erschienen gestern vier Offiziere, die die Bitte aussprachen, i Ei Telegramm aus Windhuk in Sü bei der Organisierung einer freiheitli Isbrachen, ihnen afrika meldet folgende ert i 69. ö sfierusg einer freiheitlichen Bewegung in der
. ö 3 3 . zu sein. m. 24. Oltober sind im Gefecht bei Gorabis gefallen: ä Güostau hält, laut Meldung d . Got ien, geboren, a 2836. . Telegraphenagentur, die große r ngen; der Bevölke⸗ 1 ,,,, Nr. 1, Reiter Karl,. Gra. rung an. Alle Banken, Geschäfte, Restaurants und Theater gal fle regie! Nr. 37 Reiter . e ne . ,,, ö . ,, id enburg, estellt, orsenverkehr fand nicht statt. Di ⸗ und Reiter Heim! h gr ; . i ,, tr. 3, schloß. sich in Permanenz zu erklären. . eren. wartshausen, früher im Pionierbataillon Nr. 10. n, . ner nltung Heben. Delegierte ber Arb ein fc, vrgesteen ee ist der Reiter Alfred Mir, geboren am 25. 11. I853 9 erklärt, dafür zu sorgen, daß der Betrieb des städtischen ne ,,, früher im Pionierbatalllon Nr. 1, am 75 Ok Wasser werks wieder aufgenommmen wird, aher unter der VBe⸗ . 3 im Feldlazarett 17 zu eüderitzhucht an Herischwäche dingung, daß, die Arbeiter über das Wasserwerk völlig ver— . min ,,,, und der Reiler Albert Bartsch, geboren fügen, daß sie die betreffenden Ingenieure ,, und 2 ö. 6 11. im Infanterieregiment Nr. 2, daß sie das Recht haben, nach ihrem Ermessen den Vetri b ĩ e ranj fluß beim Baden ertrunken. zu unterbrechen. Die Stadtverwaltung wollte ihre n im . des Abends erteilen. Am Nachmittag fand eine große Versammlung statt, an der sich der Gemeinderat sowie Vertreter der Sem slwos, des Adels, der wissenschaftlichen Gesellschaften, der Presse sowie der Vereine und Vechände aller Parteien, auch der revolutionären, beteiligten. Die Redner traten in leidenschaftlichen Reden für den Kampf mit Waffengewalt und die Einsetzung eines Wohlfahrtsausschusfes ein. Verschiedene Arbeitergrußpen, besonders die Drucker haben sich dem Ausstand angeschlossen. s Der in Odessa herrschende politische Ausstand greift dem „W. T. B. zufolge, rasch immer weiter um sich; er. umfaßt alle Berufs ständ e. Seit vorgestern streikt auch das Personal sämtlicher Zeitungen und Druckereien, Banken und Bankhãuser sowie alle städtischen Beamten; die Schulen sind geschlossen. Die Angestellten und die Arbeiter der Suüͤdwestbahnen haben die Arbeit niedergelegt. Die Stadt in der bereits Mangel an Lebensmitteln herrscht, ist von en postal schen Verkehr abgeschnitten. Die Stadtverwaltung hat ich als Ausschuß für Selbstverteidigung, bestehend aus fünfzehn Mitgliedern, konstituiert. Eine Le lg nt ngen des Gouver⸗ neurs besagt, bei dem ersten von Manifestanten geworfenen Sleine werde das, Militär, ohne ein Warnungefignal' len . zu lassen, schießen. Tꝛusende von Arbeitern errichteten gestern unter der Leitung von Studenten an vielen Straßen⸗ ecken Barrikaden, indem sie Straßenbahnwagen, Bänke und Schilder aufeinandertürmten. Kofaken feuerten darauf töteten drei Personen und verwundeten achtzehn. Der our ern eur forderte in St. Petersburg abermals bie Ver kün digung des Kriegszust andes. In den in der ver⸗ gangenen Nacht veranstaltelen Volks versammlungen erschienen zwei Hffiziere und vier Soldaten und erfuchten im Namen ihrer Regimenter die Studenten und die Arbeiter, nicht auf die Truppen n schießen. Die Truppen versprachen dafür in die Luft zu schießen. Mit Ausnahme der Kofaten schießen die Truppen in der Tat nicht auf die Menge.
die Leitung zerstört werden; 4 die
vorlãufige Berechnung des Wertes in 1000 6060 30 638 2 947 32 875 21 651 879
gegen Januar bis September bis September 1905 1904
96 043 Stück 4 18894 Stück 78599 —— 912
60 544 — 12410
89574 11870
86 m— 331
Rindvieh . z61 800 Stück 19897 Stück dd do0
Schweine. 5 1 657 5 580.
An Fleisch und Fleischwaren — ohne das jzum feineren Tafelgenuß zubereitete Fleisch — sind eingeführt worden:
Januar gegen Januar bis September bis September 1905 1994
124 318 42 27 739 dæ 47217 15 421 . 1631 577. 39168 11457 .
25 712 8 825 93 468 1729 63 469 44 575.
Januar
Kühe. Sun ö . Jungvieh . Kälber.
Norwegen.
Der Ministerpräsident Michelsen war
; auch vorgeste krankheitshalber nicht in der Sitzung des . 3 erschienen. Nach einer geheimen Sitzung begann die öff&eraTL über deren Verlauf „W. T. B.“, wie folgt, berichtet:
Der Abg. Ko now erklärte, daß in der Adresse an König Oskar gewiß das Königtum vorausgesetzt gewesen sei. Da aber diefes ehrliche und aufrichtige Angebot nicht angenommen wäre, follte man in bezug auf die Wahl der Staatsform frei dastehen, was auch ausdrücklich vom Slaatsminister ausgesprochen worden set. Setz? man nun die Staatsform fest. ohne das Volt zu fragen, so verletz? man das wichtige Irin iy der Verfassung, daß es das Volt sei, das durch den Storthing die Macht autübe,. und nicht die Regierung. Man könne jeden Tag diplomatische Beziehungen mit dem Auslande anknüpfen. Man hätte auch von Räcksicht auf das November. Abkommen gesprochen, das sei indessen gegen Rußland gerichtet und könne gefaͤhrlich werden. gR*orwegen solle lieber Verhandlungen mit den Mächten einleiten und fich für ö. erllären. Von dem höchsten Staatzamte dürfe kein norwegischer Wann ausgeschlossen sein. Der Minifter des Aeußern Lövland führte demgegenüber aus, das konstltutionelle Königtum biete ebenso gut Gelegenheit ür das Volk, seine Fähigkeiten und Kräfte zur Ent⸗ wicklung zu bringen, wie die Nepublik. Wenn man zu der republi⸗ , . Staatsform übergehe, so würde dieses nach innen wesentliche , n, , der Formen des gesamten Gesellschaftslebens mit sich übren. Es würde ein: Reihe von Jahren vergehen müssen, bis man 66 die neue Staatsform angeeignet häte. Die gesamte Außenpolitik
orwegens müßte fürs erste darauf ger chtet werden, die internastonalen materiellen Interessen dieses Landes zu sichern und seine Neutralität zu be⸗ haupten. Wenn der Storthing den Regierungsvorschlag verwerfe, so würde die Regierung ihre Aufgabe als gelöst ansehen und ihre Voll⸗ machten in dle Hände des Storthing zurückgeben. Löbland dann auf das wärmste den Vorschlag der Megterung und ö n, n. n. an den Storthing,
uhalten und die Selbstbeherr
wahren, die er bisher gezeigt 6. d schunm 1
a n , din wurde darauf bis 5i /, Uhr Nachmittage
In der Nachmittagssitzung führte der Abgeord t
9 h le en ufa fun den . . . ai n ni. ü e inde nne ä
ständen nichts anderes tun, als fir uhr 3 ,, , .
treten. In ähnlichem ; egierungsvorlage ein i rer 6 3. ite ndl Vr, bgrerd en,
) Vizepräsident Be . daß es jetzt für Norwegen hauytfachtiz' , ankomme, so schaell als möglich zu ruhigen und festen Verhältnissen zu gelangen, und dies würde am heften dadurch erreicht, daß man für die Regierungsvorlage eintrete. Der Staatzrat Aretander teilte i, mn, schtig . die Volkgabstimmung am 12. und 15. No⸗ . r en zu lassen. Hierauf wurde die Weiterberatung auf
Alien.
Wie W. T. B. meldet, hat der deu tsche in Peking, Freiherr Mumm von , am 24. d. M. im Winterpalais statigehabten Audienz dem
„St. Petersburger
vorlãufige Berechnung
Rindfleisch frisch. Schweinefleisch frisch. Hammelfleisch frisch . Rindfleisch einfach zuber. Schweinefleisch einfach zubereiter.... Schweineschinken Schweinespeck
Oesterreich⸗ Ungarn.
Der ungarische Ministerpräsident Baron Fejer
gar vary ent—⸗ wickelte vorgestern vor einer Abordnung zer f er r n Wähler das Programm der Reg jerung. In dieser Pro⸗ grammrede betonte, W. T. B.“ zufolge, der Baron Fejervary daß er ein neues Programm und eine neue Politik bringe und danach streben werde, dieser Politik im Abgeordnetenhaußfe eine neue Mehrheit zu verschaffen. Falls er sich in seinen nn g! uch 5 sah. falls die Koalition seine neue ⸗ eprust verwerfen sollte, werde er ᷓ , , ; n banner mi.
Hinsichtlich seines Programms eiklärte sodann de inisler⸗ präsident, daß an dessen Spitze das , , . 6 . Gemein den. und unmittelbar auszuübende Wahlrecht stehe. Bei Einführung dieser Jastitution werde er aber Sorge tragen fur den Schutz der staatlichen und der nationalen Interessen. Der Ministerpräsident erklärte, um Verdächtigungen seitens der oalitiong⸗ Parteien verstummen zu machen, daß die Regierung sofort nach dem Zusammentritt des Abgeordnetenhauses einen fertigen Gesetz⸗ entwarf hierüber dem Haufe vorlegen werde. Beireffend die mili tã rischen Fragen, erwähnte Baron Fejervary, daß mit der Vückversetzung ungarischer Offt ere bereits begonnen sei; für die Offi iergunterrichte anstalten sei bereits angeordnet worden, daß ein großer Teil der Unterrichtsgegenstände in ungarischer Sprache gelehrt werde und in derselben auch die Prüfungen zu erfolgen hätten; ebenso sei auch die ungarische Ausbildung der Mannschaften angeordnet worden, auch in dem Falle, Laß thre Muttersprache nicht die . sei, vorausgesetzt, daß sie überhaupt nur ungarisch verstehen. uf diese Weise werde im Wege des unentgeltlichen Voltsunter. . Im ganien ungarischen Teile der Armee die Aus. , ehestens in ungarischer Sprache erfolgen. Die Den n n halte fest an der zweijährigen Dienstzeit. . j durch die zur Verfũgung stehen de kurze Spanne Zeit, müsse Ungarn das Zollbündnkz mit Oe sterreich bis zu m
Zur Arbeiterbewegung.
Eine allgemeine Versammlung der Berliner Zementierer und Gipsarbeiter gab am Frestag, der Voss. Ztg. zufolge, dem mit dem Berliner Betonverein vereinbarten Carifbertragsen wurf ihre Zustimmung. Der Vertrag, bei dem 31 Arbeitgeber, die 4509 Arbeiter be⸗ schäftigen, in Frage kemmen, tritt sofort nach Abschluß in Kraft und hat bis zum 30. September 1907 Gültigkeit. Die Kommission wurde beauftragt, den Tarifvertrag mit dem Berliner Betonverein endgültig abzuschließen. — Die in den Kranzbindereien Berlins und der Umgegend beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen, die im Allgemelnen deutschen Gärtnerverein organisiert sind, nahmen nach demselben Blatte Freitagabend in öffentlicher Versammlung
Im Königlichen Opernhause wird morgen, Dienstag, Der schwarze Domino', komische Oper in drei Akten von Auber, in der bekannten Besetzung der Hauptrollen mit den Damen Farrar, Rothauser, von Scheele Müller, den Herren Nebe, Naval, Berger und 3 wiederholt.
m Königlichen Schauspielhause wird das Lustspiel Der Schwur der Treue! morgen und am Freitag gegeben.
Im Berliner Theater beherrscht Andalosia! nach wie vor den Spielplan. Am Mittwoch findet die voraussichtlich letzte Auf⸗ ührung von ‚Kean“ mit Ferdinand Bonn in der Titelrolle statt.
m kommenden Sonnabend geht, neueinstudiert, das selner Zelt am