1905 / 268 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 13 Nov 1905 18:00:01 GMT) scan diff

Qualitãt Außerdem wurden

gut

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Die verkaufte Menge wird auf voll

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15,00 16,20

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1455 1456 14595

14 60 16, 00 15, 40 16,00 1480 15350 14,80 13,60 15,40 1520 1550 1520 15.29 15,060 1450

1607 16,90 1690 15,73 13 50 16,69 1750 18.00 16,20 16.00 18,090 14,75

18,00 1600 17.00 17.00 17 60 18.40 17,40 18,00 18, 00 17 50 15, So 1600 17.00 18,00

wafe r.

1415 165,00 14 40 14,80 1680 1600 15,80 14,90 1620 15 40 14,00 15,00 14,90 1460 1480 15,00

15,00 14,00 13 90 1470 13.90 1440 1480 1420 15.40 1400 1400 15,00 14,80 15,00 1440 13 20 16, 10 16,75 18,00 16,50 1600 15,00 15,80 17.00 1650 1650 15 00 15, 70 17,70 18,25

14.59 16.69 15.40 17,00 15,00 16.20 1480 15 20 14,80 165.60 1609 1600 16,099 16,090 15,60 16,890 16,50 1700 16 80

1790 15,95 15,70 16,90 17, 00

14, 90 14,50 1490

14.60 16009 15,70 15,50 15.00 16,00 14,80 14,00 1540 16,00 16,00 15 20 15,50 1500 14.50 1600 1600 16,00 1600 15,50

1756 1856 16 25 1756 18 96 1476

18,40 16, 80 17.50 17,00 17,50 18,890 17,450 18,090 18.60 17,50 15,B 80 16.090 17400 18, 00

14.55 15.090 14.40 14.80 16,89 16,90 15, 80 1400 16,40 15,60 1400 15,20 14,00 14380 15,50 15, 00

1500 14 66 1466 1476 1566 14936 1436 1446 15.46 1466 1466 15,06 14 586 15.56 1445 1536 1645 1675 1826 16 56 1766 16. 56 16, 16 17 06 15.56 16 56 15 56 16 76 19.56 1552

1500 17,20 15.90 17.00 15,60 15,20 15,00 15,60 15,40 16,00 16.90 17,50 1600 1690 15,75 15,80 17.50 1700 16,80

1750

687 1465 1041 2742

298 8 654 2012

10260

256

6270 4740

212

1626 14, 16 14 66 14.56 1436 15.16 15,56 1576 1606

156,68 15. 86

1631

14,96 13,81 1488 14,15 14,92 15,74 15,30 15,34 16,00

1550 15,15

16,37

e Doppelzentner und der Verkaufgwert auf volle Mack abgerundet mitgeteilt. Der Durchschnittsprets wird aus den unabgerundeten deutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender

2 8

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blen berechnet.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungsmaßregeln. Stand der Tierseuchen in Ungarn am 31. Oktober 1905. Nach den wöchentlichen Ausweisen des Königlich ungarischen Ackerbauministertums.)

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Maul⸗ Rotlauf

Raͤude der Schweine

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Zahl der verseuchten Orte...... 46

Indien.

Einer Mitteilung der Regierung von Bengalen vom 14. Oktober d. J. zufolge sind wegen des Ausbruchs der Pest in Zanzibar Ougarantänemaßregeln in den Häfen von Orissa und Chitta⸗ gong gegen von Zanzibar dort ankommende Schiffe getroffen worden. J

Brüssel, 11. November. (W. T. B.) Die belgische Regierung hat die auswärtigen Regierungen benachrichtigt, daß bei dem wegen Pe st berdachts auf der Schelde zurückgehaltenen deutschen Dampfer Undine die bakteriologische Untersuchung diesen Verdacht nicht bestätigt hat.

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten Nachrichten für Handel und Industrie“ )

Der Wettbewerb auf dem Metallmarkte im nördlichen Bulgarien.

In Metallen ist Nordbulgarien his jetzt ganz auf den Bezug aus dem Auslande angewiesen. Es ist zwar zweifellos, daß Metall- erze verschiedener Art in den Nordabhängen des Balkans vor— kommen. So sind beispielsweise in den letzten 3 Jahren 2 Kon⸗

zessionen zur Ausbeutung von Kupfererzlagern, die eine im Widdiner, die andere im Wratzaer Kreise, an Einheimische erteilt worden, und auf der gleichfalls im Wratzager Kreise gelegenen älteren Kupfermine Plakalnija“ sollen sogar zeitweise schon ernstliche Ver— suche zum Abbau unternommen worden sein, freilich nicht zum Vorteil des bulgarischen Konzessionärs, der nach einem Verlust von 50 bis 60 000 Franken sein Besitztum an einen Griechen veräußert hat. Außerdem ist in den Jahren 1903 und 1904, durchweg an Einheimische, eine Anzahl von Schürfrechten auf Kupfer⸗, Blei-, Silber-, Zink. und Eisenerze erteilt worden, deren abbauwürdiges Vorkommen in den Kreisen Wratza, Berkowitza, Belogradschick. Bela⸗ Slatina und Teteven vermutet warde. Allein bei dem Erwerbe solcher Schürfrechte und ebenso bei dem der vorerwähnten Kon— zessionen liegt es nahe, eine wirkliche Ausbeutungsabsicht, zu der den Erwerbern wohl meist schon das nötige eigene Kapital mangeln würde, als vielmehr die Hoffnung zu vermuten, die er— worbenen Rechte gewinnbringend an kapitalkräftigere Personen oder Gesellschaften veräußern zu können. Tiese Hoffnung würde aber bei dem Fehlen des Großkapitals im eigenen Lande erst dann sachlich be⸗

ründet sein, wenn das ausländische Kapital die Gewißheit jaben könnte, bei entsprechenden Unternehmungen auf bulgarischem

Boden an den maßgebenden Stellen rückhaltlose Unterstützung zu finden und auch bei der Bevölkerung nicht mehr dem noch immer sehr verbreiteten Mißtrauen und Uebelwollen gegen alle fremdlaändische Geschäfts betätigung zu begegnen. Daß vor Inangriffnahme selcher Unternehmungen die Abbaufähigkeit der betreffenden Erzvorkommen, die zur Verfügung stehenden Verbindungswege und die Arbeiterfrage von sachkundigen Personen an Ort und Stelle eingehend studiert werden müßten, versteht sich von felbst.

In Metallwaren besteht für die ausländische Einfuhr eine einheimische Konkurrenz nach wie vor in der Herstellung einfacher Werkzeuge (Messer, Scheren, Jatagans, Viebketten, Hufeisen, Striegel⸗ eisen u ä.) in kleinen Werkstätten, die meist nicht mehr als 1 bis 2 Hilfskräfte beschäftigen. Solche Werkstätten finden sich in allen nordbulgarischen Städten, besonders zahlreich (etwa 30) in dem auch, den Mittelpunkt der nordbulgarischen Textilindustrie bildenden Gebirgsstädtchen Sabrowo, dessen mit Zuhilfenahme der Wasserkraft hergestellte Schmiedewaren im ganzen Lande verbreitet sind. Ferner entwickelt das einheimische Kleingewerbe der Kupferschmiede und der Klempner eine hemerkengwerte Fertigke t in der Herstellung kupferner und blecherner Gefäße; die Klempner fertigen auch billige Oefen und Kochherde an, deren feinere Bestandteile allerdings aus dem Auslande bezogen werden müssen. Von größeren Betrieben kommt für Nord⸗ bulgarien in erster Linie eine mit deutschen Meistern arbeitende Eisen— gießerei in Rustschuk in Betracht, die alle eisernen Mühlenbestand⸗ teile (Turbinen, Schwungräder usw) selbst erzeugt und mit Hilfe der aus Deutschland bezogenen sonstigen Bestandteile imstande ist, vollständige Mühleneinrichtungen zu liefern und aufzustellen. Die Firma hatte auch während der Jahre 19803 und 1904 reichliche Auf— träge aus ganz Nordbulgarien, und der Umfang ihrer Produktion ist in jstetiger Zunahme begriffen. Des weiteren ist zu nennen eine Eisen⸗ gießerei in Plewna, die außer landwirtschaftlichen Handgeräten auch eiserne Kassenschränke herstellt und hierin durch die Zuwendung staat⸗ licher Aufträge wirksam unterstützt wird. Schließlich hat eine mit einer Schlosserwerkstatt verbundene Rustschuker Eisenwarenhandlung angefangen, eiserne Rolläden selbst anzufertigen, und soll damit bisher recht gute geschäftliche Ergebnisse erzielt haben.

Wie wenig die ausländische Einfuhr bis jetzt durch die vorge—⸗ schilderte einheimische Konkurren beeinträchtigt wird, zeigt die Zu⸗ nahme der Einfuhrwerte dieser Warengruppe in den Jahren 1901 bis 1903 von 16583 183 Franken auf 2 160 800 Franken, eine Bewegung, die sich auch im Jahre 1904 (Einfuhr des ganzen Fürstentums 10.33 Millionen Franken gegen 8,31 im Jahre 1503 fortgefetzt hat. Eine weitere Steigerung der Metall- und Metallwarenelnfuhr ist für 1805 zu erwarten, da fen Beginn dieses Jahres ein Wiederaufleben der Bautätigkeit, die seit 100 fast vollständig geruht hatte, lu beobachten ist. Die neuerdings erfolglte Sanierung der Finanz⸗ lage vieler nordbulgarischer Stadtgemeinden wird gleichfalls gänstig in dieser Richtung wirken. So hat die Gemeindeverwaltung von Rustschuk mit Hilfe einer bei der bulgarischen Nationalbank auf— genommenen Anleihe endlich die Ausführung des schon seit lange orlie genden neuen Stadtplans begonnen, der das Verschwinden ganzer Straßenteile und damit die Notwendigkeit der Errichtung neuer Wohnhaͤuser bedingt.

Die deutsche Metallindustrie hat in den Jahren 1903 und 1904 auf dem nordbulgarischen Markte nicht nur ihre Stellung be⸗ hauptet, sondern in verschiedenen Artikeln recht erfreuliche Fortschritte . Diese Fortschritte würden noch größer sein, wenn nicht

esterreich⸗Ungarn alg Konkurrenzland in seiner günstigeren geo⸗ graphischen Lage einen schwer auszugleichenden Vorteil besäße.

Im einzelnen ist folgendes zu bemerken:

Reheisen in Blöcken wird aus Großbritannien, weiches Eisen aus Schweden bezogen. Sta beisen: Ungarn 40 0, Deutschland, . und Schweden je 20 0,9. Das Anteilverhältnis ist trotz der anerkannt überlegenen Qualität der deutschen Ware gegen 1905 un⸗ derändert geblieben. ,. r fte n s würde voraussichtlich dem deutschen Erzeugnis frelere Bahn eröffnen. Der Durchschnitts⸗ . 16) Galatz war 1904: 15 Franken für den Doppelzentner Eiserne Träger: Deutschland hat mit 70 o ga 1902 inen Zuwachs von 20 6 zu verzeichnen; die Anteile Desterreich⸗

ngarns und Belgiens sind dementsprechend von je 2890/0 auf je 18 oo Lsunken. Durchschnittspreis frei Galatz 1904: 13 Franken für den

oppelzentner (wie 1902).

In Winkel-“, Quadrat, und Bandeisen hat Deutsch⸗

30 112 388 24 104 223

an Belgien verloren und liefert nur noch etwa 20 0e; die deutsche Ware gilt nach wie vor für die beste.

Grobbleche: Deutfchland 60, Ungarn 40 9,ά— (unverändert); Lamarinableche: Großbritannien 60, Belgien und Deutschland je 20 0/0. Die deutsche Industrie hat seit 1902 ibren Anteil auf Kosten Großbritanniens verdoppelt. Der Fortschritt würde ver— mutlich noch größer gewesen sein, wenn nicht die deutsche Ware, namentlich in den unter 1 mm starken Blechen, im Vergleiche mit der Konkurrenzware noch zu teuer wäre. Galvanisierte und verbleite Bleche liefert nach wie vor nur Großbritannien; verzinkte Bleche; Großbritannien 80. Belgien 200/09 (unver⸗ andert); Durchschnittspreis frei Galatz 1904: 17 Franken für die Kiste von 458 kg (wie 1902).

Stahl in Stangen und Federstahl: Deutschland und Desterreich⸗ Ungarn je 35 oo, Belgien und Großbritannien je 1500 Wagenachsen lieferte wiederum nur Oesterreich. Die Nichtbeteili⸗= gung Deutschlands wird auf die mindere Qualität der deutschen Ware zurückgeführt.

Zinn wurde 1904 (wie 1902) nur aus Großbritannien bezogen. Im Jahre 1903 kam versuchsweise auch italienisches Zinn auf den Markt, konnte sich aber der englischen Konkurrenz gegenüber nicht behaupten. Durchschnittspreis für Stangenzinn (Marke, Lam Flag) franko Galatz 13904: 350 Franken der Boppeljentner (wie 1902).

Blei in Blöcken und Röhren: Deutschland, Italien, Belgien und Großbritannien zu gleichen Teilen (1862: Italien 70, Deuisch⸗ land 30 oso. Durchschniftspreis für italienisches Blei franko Galatz 18043 33 Franken der Doppelzentner (gegen 34 Franken 1902.

Kuper: Großbritannien 80, Oesterreich-Ungarn 10 9, (1902: nur Großbritannien). Durchschnittspreis der Marke „Rio tinto best selected, frei Galatz 1904: 65 Lstlr. die Tonne (wie 1902). Messing in Blöcken und Blechen liefert nach wie vor nur Oesterreich, Messing röhren Großbritannien und Oesterreich zu gleichen Teilen.

Eiserne Bettgestelle kamen 19903 (wie 1992) nur aus Groß- britannien. Im Jahre 1904 hat neben dem englischen österreichisches Fabrikat feinerer Art auf dem Markte Eingang gefunden, während ö. . Industrie in ihrer bisherigen teilnahmslosen Haltung ver⸗

arrte.

In eisernen Oefen hat sich neben der besseren deutschen

Ware (. Germania“ Oefen) das billigere belgische Fabrikat (kleine so⸗ genannte ‚„Kanonenöfen') namentlich unter den ärmeren Klassen der Bevölterung behauptet. Der ungewöhnlich lange und strenge Winter von 1904 auf 1905 hatte die fast völlige Räumung des Vorrats an Heizöfen zur Folge, sodaß für das Jahr 1905 auf ein flottes Geschäft gerechnet werden kann. Petroleumöfen und Petroleumkocher lieferten Deutschland und Oesterreich⸗Ungarn. Der 1902 noch ver tretene schwedische Petroleumkocher Primus ist durch entsprechende Nachahmungen der deutschen und österreichischen Industrie verdrängt worden. In Emailgeschirr hat Oesterreich Ungarn von seinen früheren 70 0so nicht weniger als 20 0,0 an Deutschland verloren das ihm mit einem Anteile von 450, nunmehr fast gleichsteht. Die übrigen 8 o/o hat Holland behauptet.

Schlösser und Knebeldrücker: Deutschland 80, Oesterreich⸗ Ungarn 2000; Baubeschläge und Vorreiber: Deutschland 50, Desterreich Ungarn und Frankreich je 250; Türdrücker: Oesterreich⸗ 70, Deutschland 30ο½; schwarze Türgehänge: Deutschland 50, Desterreich 40 (1902; 25), Frankreich 100/‚9 (1902: 25). In blanken Scharnieren hat Deutschland, das früher den Markt beherrschte, 3090/0 des Bedarfs an Oesterreich abgeben müssen. Fenstergetriebe liefert nach wie vor nur Deutschland (Remscheid), und in Arma—⸗— turen für Kessel und Dampfmaschinen ist das frühere Halb— ö zwischen Deutschland und Oesterreich unverändert ge⸗

ieben.

Draht und Drabtgewebe kamen 1904 fast nur noch aus Deutschland. In Drahtstiften hat Ungarn seinen Anteil von 70 0, behauptet. Der Rest verteilt sich auf Deutschland, Belgien und Rumänien. Das früher mitbeteiligte Nordamerika hat den Wett—⸗

bewerb anscheinend a fn. Frankreich und Deutschland je 40,

Schrauben und Nieten: Desterreich⸗ Ungarn 20 9so. J Messer, Rasiermesser, Scheren und Best ecke. Deutschland (Solingen) hat seinen Anteil gegen 1802 um 20 09 vermehrt und liefert jetzt 700/)0 des Bedarfs. In den Rest teilen sich Großbritanien und Frankreich mit je 180l0. Werkzeuge (Hobeleisen, Steche und Lochbeitel, Schneidkluppen, Bohrer, Zangen, Feilen, Hämmer, Beile, Aexte, Striegel u. ä.) lieferte nach wie vor ganz überwiegend Deutschland, insbesondere Remscheid, Elsaß und Schmalkalden. In Feilen hatte die deutsche Ware mit einem fühlbaren Wettbewerb Oesterreichs zu kämpfen (Marke Fischer“), das gleiche gilt für Bügeleisen, in welchem Artikel Deutsch⸗ land jedoch im Jahre 1904 entschiedene Fortschritte gemacht hat. In Heu⸗ und Dunggabeln hat sich das frühere Verhältnis, wonach Desterreich⸗ Ungarn 60 und Deutschland 40 9m lieferte, zu Gunsten Deutschlands umgekehrt (die höljernen Heu⸗ und Getreidegabeln kommen nur aus Oesterreich⸗ Ungarn); Spaten, geschmiedete und ge—⸗ preßte, in denen 1902 Deutschland und Belgien konkurrierten, wurden 1904 nur aus Ungarn bejogen. Hauen liefert auch jetzt noch fast aue⸗ schließlich Oesterreich⸗‚ Ungarn. In Sensen und Sicheln hat Dester—⸗ reich (Steyer) sein tatsaͤchliches Monopol im wesentlichen behauptet. Wenn Deutschland im Jahre 1904 einen geringfügigen Teil des Bedarfs (etwa 50 /o) gedeckt hat, so dürfte das nur auf zufällige Um⸗ stände zurückzuführen Lein, da die deutsche Ware nach wie vor in der Qualitat gegen die österreichische zurücksteht und überdies teurer als die . ist. Wagen: Oesterreich 80, Frankreich 20 (billige Ware). tahlfedern wie 1902: Großbritannien (Birmingham) 76, Deutschland 20, Oesterreich 5 0/0. Vähnadeln: Deutschland nach wie vor 60, Großbritannien und Desterreich Ungarn je 20 0/0. Im Jahre 1902 fehlte die öster 6 Konkurrenz, und Großbritanniens Anteil betrug demgemäß 0 In Blechwaren hat Großbritannien von seinen früheren 50 o / etwa 20 060 abgeben müssen, wobon die eine Hälfte Deutschland (etzt 20 00 gegen 19 0 im Jabre 1902), die andere Oesterreich. Ungarn (5 oο) und Rumänien (15 o zugefallen ist. Belgien hat seinen Anteil von 20 behauptet. Britannia⸗, Nickel, und Alfenidwaren (unverändert): Deutschland 50, Oesterreich 30, Großbritannien und Rumänien zu= sammen 20 o sio. Gold, und Silberwaren: Der sehr geringe Bedarf wurde wie früher von Deutschland mit 75, von Desterrelich mit 23 o gedeckt. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Rustschuk.)

Konkurse im Auslande.

Serbien.

Johann Seremski, Kaufmann in Belgrad. Anmelde. termin: 16. / 29. November 1805. Verhandlungstermin: 18. November /

Anmelde⸗

Radomir A. Gabaj, Kaufmann in Belgrad. Verhandlungstermin:

termin: 22. November s 5. Dezember 1905. 24. November / J. Dezember 1905.

Zwangsversteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin standen die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung. Schönhauser Allee 134 a, dem Bankier Gustap Gumpel in Schöneberg ge⸗ börig. 8,36 a. Nutzungswert 2900 M Mit dem Gebot von W 100 ƽ bar und 40 000 ½ Hypotheken blieb der Kaufmann FJustus Futter in Zehlendorf, Knesebeckstr. . Meistbietender. Wall⸗ straße 66 und Neu⸗Kölln 4. W. 12, dem Kaufmann Karl Hornem ann zu Berlin gehörig, Fläche nicht nachgewiesen. Nutungs⸗ wert 24 260 ½½ Mit dem Gebot von 7500 4K„ bar und 350 600 M Hypotheken blieben die Kaufleute Emil und Hermann Scholz, Blumenstr. 69 70, Meistbietende. El berfel der Str., dem Kauf⸗ mann Franz Hernick zu Tegel gehörig. 9.34 a. Mit dem Gebot bon 36 000 M bar und 81 9000 6 Hypotheken blieb Kaufmann Richard Troplowitz, Behrenstr. 47. Meistbietender.

Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin standen die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: In Schönwalde, dem Bäckermeister Karl Böttcher jr. zu Schönwalde gehörig. 2,9670 ha. Nutzungswert 306 M Mit dem Gebot von 16560 bar und 7574 S6 Hypotheken blieb Kaufmann Karl Neugebauer zu Oranienburg Meistbietender. Aufgehoben: Damerowstr. 56 in Pankow, dem Rentier Wilhelm Knorr ebenda gehörig. Ein« gestellt: Fasanenstr. 5354 in Deutsch⸗Wilmersdorf, dem Architekten Carl Wiechert ebenda gehörig.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Kokgz an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 10. d. M. gestellt 18285, nicht recht⸗ zeitig gestellt 3376 Wagen; am 11. d. M. 17746 bezw. 4247 Wagen. In Oberschlesien sind am 10. d. M. gestellt 7475, nicht recht⸗ zeitig gestellt 1365 Wagen.

In der vorgestrigen Sitzung des Aufsichtsrats der Baverischen Vereinsbank wurde, laut Meldung des W. T. B. aus München, beschlossen, in Passau und Straubing Filialen der Bank zu errichten, an letzterem Platze unter gleichzeitiger Uebernahme der bisher von der Bank kommanditierten Bankfirma Stiglmeier u. Boehm.

Der Aufsichtsrat der Norddeutschen Spritwerke be⸗ schloß, laut Meldung des W. T. B.‘ aus Ham burg, nach Vor⸗ nahme der Abschreibungen und Rücklagen die Verteilung einer Dividende von 100ᷣ9, wie im Vorjahr, vorzuschlagen.

Laut Meldung des W. T. B.“ betrugen die Brutto⸗ einnahmen der Orientbahnen vom 22. bis 28. Oktober 1905: 305 054 Fr. (weniger 11 654 Fr.), seit 1. Januar 11 663 552 Fr. (weniger 628 027 Fr.). Skob é 16v0— Nova⸗Zagora (80 Rm) 4961 Fr. (weniger 56 Fr.), seit 1. Januar 270 890 Fr. (mehr 24133 Fr.). Mazedonische Eisenbahn (Salonik— Monastir) vom 22. bis 28. Oktober 1805 (Stammlinie 219 km) 57 852 Fr. (mehr 3906 Fr.). Vom 1. Januar bis 28. Oktober 1905 betrugen die Bruttoeinnahmen 1715 904 Fr. (80 069 Fr. weniger als i. VB..

Paris, 12. November. (W. T. B.) Die Einkünfte aus den Steuern beliefen sich im Monat Oktober auf 278 390 700 Fr.; sie übersteigen den Budgetvoranschlag um 2132 400 Fr. und stellen sich gegenüber dem Monat Oktober des Vorjahres um 7 000 400 Fr. höher.

Belgrad, 12. November. (W. T. B.) Nach Angabe des Staatsrechnungsamts betrugen die Staatseinnahmen in der Zeit vom 1. Januar bis 1. Oktober d. J. 34277 615 Frances, während . im gleichen Zeitraum des vorigen Jahres auf 23 448 534 Franes eliefen.

New York, 11. November. (W. T. B.) In der vergangenen Woche wurden 78 000 Dollars Gold nach Hayti und 2000 Dollars Gold nach anderen Ländern ausgeführt, an Stlber wurden 702 000 Dollars ausgeführt. Eingeführt wurden in derselben Zeit 78 0090 Dollars Gold und 56 000 Dollars Silber.

New York, 11. November. (W. T. B.) Der Wert der in der vergangenen Woche eingeführten Waren betrug 13 340 009 Doll. zegen 15 780 000 Doll. in der Vorwoche, davon für Stoffe 2 530 000 Ben. gegen 2770 000 Doll. in der Vorwoche.

Die Preisnotierungen vom Berliner Produttenmarkt sowie die vom Königlichen Polizeipräsidium ermittelten Marktpreise in Berlin befinden sich in der Börsenbeilage.

Berlin, 11. November. Bericht ü ber Speisefette von Gebr. Gause. Butter: Auch heute ist die Marktlage als unver- ãndert zu bezeichnen, die Einlieferungen räumen sich schlank, und die Preise konnten sich gut behaupten. Die heutigen Notierungen sind: Hof— und Genossenschaftebutter La Qualität 122 bis 124 M, IIa Qualitat 117 bis 12 ½ Schmalz: Bei guter Bedarfsnachfrage verlief der Markt in fester Tendenz, und die Preise konnten auch für spätere Termine langsam auffteigende Richtung verfolgen. Die Schweine auftriebe in Amerika halten sich in mäßigen Grenzen und zeigen noch nicht die von der Baissepartei erwarteten größeren Zufuhren. Die Schmalzvorräte in Chicago haben infolgedessen in der 1 Woche abermals um 13 0900 Tierces abgenommen. Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 454 457 *, amerikanisches Tafel⸗ schmalz (Gorussia) 474 , Berliner Stadtschmal; (Krone) 47 4, Berliner Bratenschmalz (Kornblume) 49 Æ in Tierces bis 54 4 Speck: Lebhafte Nachfrage bei völlig ungenügenden Vorräten.

Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlacht viehmar kt vom 11. Nopember 1905. Zum Verkauf standen 3791 Rinder, 1685 Kälber, 7550 Schafe, 11 351 Schweine. Markt⸗ preise nach den Ermittelungen der Preisfestsetzungskommission. Bezahlt wurden für 109 Pfund oder 50 Kg Schlachtgewicht in Mark (beim. für 1 Pfund in Pfg.): Für Rinder: . I) vollfleischig, ausgemästet, höchsten Schlachtwerts, höchstens 7 Jahre alt, 75 bis 78 S; 2) junge fleischige, nicht ausgemästete und ältere ausgemästete 70 bis 74 M.; 3) mäßig genährte junge und gut genährte ältere 63 bis 67 4; 4) gering genährte jeden Alters 66 bis 62 S Bullen: ) voll⸗ ißt e . chlachtwerts 74 bis 77 M; 2) mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere 69 bis 73 M; 3). gering genährte 58 bis 64 Färsen und Kühe: 1) a. vollfleis 4 ausgemãstete Färsen höchsten Schlachtwerts bis 606; b. vo eng ge, aus⸗ gemästete Kühe höchsten Schlachtwerts, höchstens7 Jahre alt, 63 bis 65 S; 2) ältere ausgemästete Kühe und . gut entwickelte jüngere Kühe und Färsen 61 bis 62 M; 3) mäßlg genährte Färsen . 34 bis 61 Æ; 4) gering genaͤhrte Färsen und Kühe 8 Kälber: 1) feinste Mastkälber (Vollmilchmast) und beste Saung⸗ lälber 90 bis 94 ; 2) mittlere Mastkälber und gute Saugkälber s1 bis 85 6; 3) geringe Saugkälber 65 bis 75 MÆ; ) ältere gering genährte Kälber (Fresser) 57 bis 62 M0 Schafe: 1) Mastlämmer und jüngere Masthammel 51 bis 84 A; 2) ältere Mastbammel 77 bis 78 6ο; 3) z genährte Hammel und Schafe (Merischafe) 58 bis 63 M; 4 Holstelner Nickerungts. schafe bis M, für 199 3 Lebendgewicht 28 bis 41 A Schweine: Man zahlte für 100 Pfund lebend (oder 50 kg) mit 20 50 Taraabzug: 1) vollfleischige, kernige Schweine feinerer Rassen und deren Kreuzungen, höchstens 14 Jahr alt: a. im Gewicht von 220 bis 289 Pfund 76 bis M; b. über 280 Pfund lebend (Käser) bis 1M; 2A fleischige Schweine 72 bis 75 M; gering entwickelte gö5 bis 71 1; Sauen und Eber 70 bis M Schwere und fette , . von 230 Pfund und darüber brachten Preise bis 3 4 über Notiz.

land mit 70 o/o seinen Platz behauptet, Oesterreich⸗Ungarn hat 10 /

1. Dezembet 1905.

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