Großhandelspreise von Getreide an deutschen und fremden Börsenplätzen .
———— —
für die Woche vom 6. bis 11. November 19085 nebst entsprechen den Angaben für die Vorwoche.
Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt. 1000 kg in Mark. (Preise für greifbare Ware, soweit nicht etwas anderes bemerkt.)
Woche
6. / 11. Nodvbr. 1905 Berlin. Wegen, guter, gesunder, mindestens 712 g das 1. Wehen, = . ö 755 g das 1. Safer, = — . Mannheim.“ . Roggen, Pfälzer, russischer, bulgarischer, mittel. Weljen, Pfälzer, russischer, amerik., rumän., mittel. Dafer, badischer, virttembergischer, . Gerste, badische Pfälzer, mittel Wien. Roggen, Pester Boden 128, 24 Weizen, Theiß⸗ 162,22 i ungarischer 1 130,79 erste, slovakische 157,12 Mais, ungarischer 132,49
Budapest. Roggen, Mittel ware Weizen, ö re. ö erste, Futter⸗ Mais, ö
166, 17 179,33 158, 67
175, 88 193,88 160,00 177,48
116, o 14491 122 50 123.4 115,65
Roggen, 71 bis 72 kg das hl Welzen, Ulka, 75 bis 76 kg das hl..
Rig a. Roggen, 71 bis 72 kg das h́ .... ö
Paris. Roggen lieferbare Ware des laufenden Monats l
Weizen
Antwerpen. Varna Donau, mittel.... Azima DOdessa roter Winter⸗ Californier Walla Walla Kurrachee, rot
9j Am sterdam. ow. Rogen St. Petersburger Weizen ¶ Ddefse⸗ 24 zen dre, , . ; amerikan. bun Mais da Plata
London. (Mark Lane)
englisches Getreide, Mittelpreis aus 1965 Marktorten (Gazette averages)
Liverpool.
russischer
roter Winter⸗ Manitoba
La Plata
Kurrachee
Australier
Hafer, englisch weißer...
Gerste, Futter⸗ 1 1
117,39 134, 04
133.38, 136,14
129,68 186,92
141,0 14355 14755 15175 15173 15804 153576 144,58
Weizen
142,53 140,53 154,25 175,28 124.52 116, 11
engl. weiß
143,96 .
141.75 13241 124.59 15 o)
Weizen
Weizen ir. h erste
152,80 15 148,36 153,74 152, 80 147,42 150, 159, 83 166 145,82 115.61 107 02 145.30 11707 11202
Weijen
Ode Mais amerikan. bunt La Plata
. Dezember Weizen, Lieferungsware J Mai
Juli Mais ‚ Dezember..
Neu York. roter Winter ⸗ Nr. 2... Weijen Lieferungs ware ͤ n .
Mais ö
Buenos Aires. Durchschnittsware
134,45 137,28 129, 73
76,20
145,67 144,36 ĩ 143, 13 92, 55
130,96 96, 22
Weijen
, 13542 Mais
ob gz.
Bemerkungen.
1 Imperial Quarter ist für die Weiiennotiz an der Londoner Pro- dultenbörse — ho Pfund engl. gerechnet; für die aus den Umsatzen an 196 Marktorten des Königreichs ermittelten Durchschnittspreise für einheimisches Getreide (Gazette averages) ist 1 Imperial Quarter Welzen — 450, Hafer — 312. Gerste — 400 Pfund engl. angesetzt. 15ushel Weizen — 60, 1 Bushel Mais — 56 Pfund englisch; 1ẽPfund englisch — 453,5 g; 1 Last Roggen — 21090, Weijen — 2400, Mais — 2000 Eg.
Bei der , . der Preise in Reichswährung sind die aus den einzelnen Tagesangahen im Reichsanzeiger ermittelten wöchentlichen Durchschnittswechselkurse an der Berliner Börse zu Grunde gelegt, und zwar für Wien und Budapest die Kurse auf Wien, h London und Liverpool die Kurse auf London, für Chicago und
eu Jork die Kurse auf Neu Jork, für Odessa und Riga die ne auf St. Petersburg für Paris, Antwerpen und Amsterdam die Kurse auf diese Plätze. Preise in Buenos Aires unter Berücksichtigung der Goldyrämie.
Schlachtvieh⸗ und Fleischbeschau im Deutschen Reiche. Zahl der im 3. Vierteljahr 1905 beschauten Schlachttiere. Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt.
Staaten und Landesteile
Pferde und andere Einhufer
Ochsen
Bullen
Zahl der Tiere, an denen die Schlachtoieh⸗ und Fleischbeschau vorgenommen wurde
Kälber
Kühe bis Schweine Schafe Ziegen
3 Monate alt
1578 55 19 655 35255 149 797 6855, 3251 55265 5217 3501 d 55 26 570
340 147 3138 1379 345 112 2607 2217 10949 1497 2104 576 3 862
Provinz Ostpreußen Westpreußen. Stadt Berlin... Provinz Brandenburg. . ommern. osen. ! Schlesien.. Gale, Schleswig⸗Holstein . Hannover . Westfalen . HessenNassau Rheinland. Hohenzollern.
3681
3 574
10070 9050 3687 2476
15 493 5919 1615 6236 5903 1937 8 982
124 39
57116 63 202 225 736 176119 67 256 77 250 218 028 169 624 54667 101 593
6579 10 339 1413 1153 56551 35154 56369 41116 66566 lis 335. 86555 26268 26 535 4 306 2551 31 25 38515 13535 334, 5 7 744 ß bös 15 0655 158658
Iö 782 723
25 555 317
153 527 16 o5 164 ho
15 56 296
23 555 7126
33 8635 2611
15 554 14313
31 763 155
hb biz 556
Ils 85 16 446 158 114 3535 15 5565 1473 24 15g. 56 so zoͤ0 sis 31 sa 472 5s 10g isi 85, 10
Königreich Preußen.
Bayern rechts des Rheins Bayern links des Rheins.
19373
2187 178
77 887
29 314 1552
78 662
14766 998
127 977 492562 1773 552 588 51 22325
39 575) 187 9563 320 149 51 370 2849 15 867 15 1585 43 304 04 66
Königreich Bavern 2365
Königreich Sachsen. .... 2336 Wiörltem kes ... 97 Beheen 400 Gefen 300 Mecklenburg · Schwerin. . 322 Sach len . 103 Mecklenburg⸗Strelitz 5 5. Oldenburg. .
30 368
98815 4528 7302 4695 151 1791 449 291 34 82
. 554 212 Braunschweig. .. 278 2220 Sachsen⸗Meiningen. J 343 199 Sachsen ˖ Altenburg.... 66 358 Sachsen⸗ Coburg ⸗ Gotha . 3 373 147 Ann l . 343 675 Schwarzburg⸗Sondershausen .. 58 46
15 764
11215 7846 3253
700
Waldeck. , altere Linie Reuß jüngere Linie.
165 145 199
100 125
8 2 22 ge,, 72 Bremen. Jö 81 Hamburg... 6 889 Elsaß⸗Lothringen 5 585
221 819 1252 2275
Schwar zburg⸗Rudolstadt .. 73 62
ö 312 Schaumburg ⸗ Lippe. 3 22 ᷣ 326
52 442 2053 138 362 453 52 074 3450 86
3 566 93 C03 246 57 57 029 4269. 5660 26 65 53 140 jol 333 38 587 1 3653 * 3 21 855 45 815 job 3563 776065 1449. Iii 50 26385 31 7990 3 466 2 895 1835 10 ßos8 23 426 101 16865 6555 Ii 5d 3165 155 1256 3639 36 1665. 3135 116585 25 2515 2663, 46 235 ä 17406 3 655 14 555 1035 548 3346060 io sis 114 1388 1085 165717 sö5s6 351 21 323 550 13175 538269 35s 1512 556 551 2615 1 543 257 1116 3598 soi. 215665 3558 57 1656 1179 347 16565 4230 os 2506 6565 75 1 768 ig gz 14875 65 469
5145 2516 40 833 74 151
JJ
C — Dr C de
J
12883
128 975, 125 046 112 663 111732 128 553
Deutsches Reich = 152 604 Dagegen im 2. Vierteljahr 1905 143 880 I. z 1505 143 6059
. 1561 1563 8650,
1904 145 682
107 0586 4105 7465 al 666 16 316 755 75
3030792 10728
00 260 O8 461
275 513 1932 320 15 30 1 331 716 31 183 257 1 156 801 335 1 5
36015 163 803 33 idr os 1755 156 5s 136 14 233 7c
Si0 881 155 861 151 gas, dog ogg 68 46]
1917
219 817 5399 29 2416 478 1072335
Land⸗ und Forstwirtschaft.
Im Jahre 1906 wird die Deutsche Landwirtschaft s⸗Gesell⸗ schaft ihre 20. Wanderausstellung in Berlin, und zwar auf einem von der Stadt Schöneberg zur Verfügung gestellten Gelände am Wannseebahnhofe Friedenau in den Tagen vom 21. bis 26. Juni abhalten. Schon einmal vor 12 Jahren, im Jahre 1894, fand eine solche Veranstaltung in Berlin, im Treptower Park, statt, doch ist anzunehmen, daß. da die Wanderausstellungen der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaftt von Jahr zu Jahr sich ver— größert haben, die Ausstellung 1906 in Berlin einen er— heblich größeren Umfang haben wird als die Ausstellung vom Jahre 1891. Der Umfang der Beschickung kann, wie die ge⸗ nannte Gesellschaft mitteilt, einstweilen nur geschätzt werden, doch wird man mit 600 Pferden, 1200 Rindern, 1000 Schafen, 600 Schweinen, verschiedenen Ziegen, einer starken Geflügelbeschickung
und einer nicht unbedeutenden Zahl Kaninchen zu rechnen haben.
Auch eine reiche Erzeugnisbeschickung, an der sich auch in der wissen⸗ schaftlichen Abteilung die staatlichen Institute beteiligen werden, und eine umfangreiche Maschinenausstellung wird zur Stelle sein. Entsprechend dem ganzen Arbeitsgebiet der Deutschen Landwirtschafts⸗Gesellschaft, wird die Ausstellung demnach in die Tierabteilung, in die Erzeugnisabteilung und in die Geräteabteilung lerfallen. Diese Ausstellungen haben nicht bloß das größte Interesse für die Mitglieder der Gesellschaft, die bis jetzt auf rund 15 000 Mit- glieder angewachsen sind, sondern auch für das großstädtische Publikum, da sie ebensowohl dazu bestimmt sind, fruchtbringend auf die gesamte Technik der Landwirtschaft einzuwirken, als auch die landwirtschaftliche Tätigkeit der städtischen Bevölkerung näher führen und letztere über die Art und Weise der landwirtschaftlichen Arbeiten aufklären und zeigen sollen, wie große wirtschaftliche Werte durch die Gütererzeugung in der Landwirtschaft geschaffen werden. . 6
Die diesjährige Weinernte Frankreichs.
Die diesjährige Weinernte Frankreichs, Korsika und Algerien aus—⸗ genommen, wird auf 53 150 260 hl gegen 66 016 567 hl im Jahre 1904 geschätzt. Der Minderertrag, der sich auf etwa 12 000 060 hl berechnet, ist in erster Linie durch die weitere Ausbreitung krypto⸗ gamischer Krankheiten, dann auch durch die in zahlreichen Bezirken eingetretene Fäulnis bedingt worden.
Zu den wenigen Departements, die eine gegen das Vorjahr er— höhte Ernte auf uweisen haben, gehören im Osten die Cote. d'Or, Sasne et Loire, Rhöne und Ain, im Westen die Dordogne. In den meisten Bezirken handelt es sich um Mindererträge, die 1 bis 17, der Ernte ausmachen, in den Departements Marne, Aube und Seine et⸗Dise sind nur halbe Ernten zu verzeichnen. Das Departement Meurthe⸗et⸗Moselle, das im letzten Jahre eine Ernte von etwa einer Million Hektoliter aafzuweisen hatte, erscheint nur mit 150 020 hl. In der Auvergne und der Basse⸗Bourgogne hat die Phylloxera starken Schaden angerichtet.
Die Weinernte Algeriens wird auf 7000 000 hl geschätzt, d. h. 900 000 hl weniger als im Vorjahre, und diejenige Korstkas auf 130 009 hl gegen 160 C00 hl im Jahre 1904. (Nach Le Moniteur vinicole.)
Ernteergebnisse auf der Insel Kreta. Das Kaiserliche FKonsulat in Canea berichtet unterm 15. v. M.: Die bisherigen Ernteergebnisse auf Kreta im Jahre 1905 können als besonders gunstig nicht bezeichnet werden. Das Gleiche gilt auch mit geringen Ausnahmen von den noch in Aussicht stehenden Erträgnissen der erst im Herbst und Winter zur Reife gelangenden Landeserzeugnisse. Im allgemeinen wird die Gesamternte erheblich hinter der vorjährigen zurückbleiben, nur die Oliven⸗ und Zedraternte versprcht gut
zu werden. In den ersten Monaten des laufenden Jahres haben häufige, starke und anhaltende Regengüsse der Landwirtschaft, ins⸗
besondere der Kultur der Zerealien, sehr geschadet. Die Bearbeitung des Bodens wurde verhindert oder doch verspätet. Fast alle Getreidearten aher haben sich infolge der großen Nässe und der rauhen Winde nur kümmerlich entwideelt. Später im April blieb der um diese Jahreszeit erforderliche Regen ganz aus. Die Saaten konnfen sich nicht erbolen. Das Ergebnis der Getreideernte war daher sehr dürftig. Nach dem Urteil von Fachleuten wird der für den Brot— bedarf der Landleute eingeerntete Weizen kaum für zwei bis drei Monate ausreichen. Die Ernte dürfte daher kaum einen halb so großen Ertrag geliefert haben als die vorjährige. Dem— entsprechend dürfte die Einfuhr von Mehl nach Kreta in der kommenden Wirtschaftsperiode voraussichtlich steigen. Ueber die Ernteaussichten der auf Kreta in großen Mengen gedeihenden Süd und anderen Früchte spricht man sich dahin aus, daß die Mandarinen, und Apfelsinenplantagen in diesem Jahre wahrscheinlich nur einen mittlezen Ertrag liefern werden. Dir reichliche Blütenansatz wurde durch heftige Winde und Regenwetter teilweise abgeschlagen. Die zur Entwickelung gekommenen Früchte sind jedoch bisher in gutem Zustande. Die Mandarinenernte beginnt Ende November. Die Verschiffung fällt in die Zeit vom Dezember bis Februar⸗März. Die Apfelsinen reifen etwas später und gelangen in der ersten Hälfte des folgenden Jahres zur Verschiffung. Von der Ernte des Jahres 190471905 wurden 401 018 kg Mandarinen im Werte von 63 477 Frances und etwa 6790900 kg Apfelsinen im Werte von ungefähr 120 007) Franes ausgeführt. Der Ausfuhrhafen ist Caneg. Die Bestimmungsländer sind haupt— sächlich Rußland, die Türkei und Griechenland. Nach der hier herrschenden Auffassung wird etwa ein Drittel der ausgeführten Menge im Lande verbraucht. Die vorjährige Ernte würde sich hiernach auf ungefähr 600 0900 kg Mandarinen und g0o0 000 kg Apfelsinen gestellt haben. Die diesjährige Ernte wird nach den Angaben von Sach— verständigen voraussichtlich etwas geringer seln. Ber Ertrag der Mandelbäume ist in diesem Jahre sehr gering und wird, wie man meint, nur den dritten bis vierten Teil der Ernte des Jahres 1904 ausmachen. Während sonst auch Deutschland und Oesterreich Ungarn zu den Abnehmern zählten, sind in diesem Jahre die Preise der Mandeln infolge der geringen Menge so hoch, daß die Ausfuhr nach Europa nicht möglich ist. Die Türkei und Aegypten zahlen 13) bis 140 M fob. Candia für 100 kg in Sägen. Die Zedraternte wird voraussichtlich sehr gut ausfallen. Eine Schätzung ist zur Zeit noch nicht möglich, weil der Schnitt erst Ende Oktober und Anfang November stattfindet. Der Versand beginnt im Frühjahr, frühestens im Januar, wenn die Frucht schnell vorbereitet wird. Verpackt wird Cedrat in gewöhnlichen, aus tuͤrkischem Buchen holz hergestellten Fässern, welche etwa 350 — 400 kg fassen. Die Frucht wird in Halbschalen geschnitten und eingesalzen. Sie muß alsdann einige Wochen liegen, damit man sehen kann, ob die Saljz— mischung die richtige ist. Die Abnehmer sind Deutschland. Dester— reich und England. Nach Deutschland geht jedoch nur Ware von 300 g die Halbschale aufwärts. Die kleinere Frucht wird viel ge ringer bewertet. In diesem Jahre werden die Preise wahrscheinlich hoch sein. Man spricht von 49 bis 45 M für 100 kg eif. Triest faßfrei, während im vorigen Jahre 30 bis 36 S notiert wurden. Die Valoneenernte der Kelcheichenpflanzungen, die sich hauptsächlich in der Provinz Rethymo und besonders im Bezirk Atzipopoulos finden, hat dieses Jahr kein günstiges Ergebnis geliefert. Das Einsammeln der Früchte, die einen guten Gerbstoff liefern, ge— schieht von Mitte Juli bis Ende September. Die Absatzgebiete sind hauptsächlich Oesterreich⸗Ungarn. England, Rußland und die Türkei. Während sonst im allgemeinen jährlich gegen 2 090 009 Kg eingebracht werden, ist die diesjährige Ernte weit hinter diesem Durchschnitt zurückgebliehen. Der alljureichliche Regen hatte dem Fruchtansatz ge⸗ schadet. Man schätzt das Ernteergebnis auf nur etwa 16000 006 kg. Die Preise, die im Vorjahre schließlich 0,9 bis O, 20 Fr. fur die Oka betrugen, sind zurückgegangen. Die Käufer bieten jetzt nur 9,16 bis 0, 17 Fr. für die Oka frei Lager in Rethymo. Tabak ist im Jahre 1905 nur in geringer Menge angepflanzt worden, weil einmal die Preise für den hier gebauten Tabak sehr niedrig standen
die Kultur daber nicht lohnend genug erschien, andererseits aber auch noch größere Vorräte vom Vorjahr vorhanden waren. Die gäͤnze Tabakproduktion auf Kreta schätzt man bei regelmäßigem Anbau auf 30 bis 90 000 Oka jährlich. Der Ertrag soll in diesem Jahre infolge der geringen Anpflanzung nur etwa 40 bis 45 000 Oka betragen, trotzdem die Tabakkulturen, vom Wetter begünstigt, sich gut entwickelt hatten. Das Einsammeln der Blätter beginnt hier gegen Mitte Juni und endet im Monat August. Der hiesige Tabak wird nicht aus— geführt, sondern im Lande verbraucht. Die Preise betragen je nach der Beschaffen heit 0,50 Fr. bis 2 Fr. die Oka.
Die bisher erwähnten Erzeugnisse — Zerealien, Südfrüchte, Valoneen und Tabak — mögen in einzelnen Distrikten Kretas die einzige Erwerbsquelle der Bauern bilden — für die Gesamtinsel, für den Nationalwohlstand Kretas, ist ihr Ernteergebnis nicht von aus—⸗ schlaggebender Bedeutung. Was dem kretischen Wirtschaftsjahr den Stempel aufdrückt und auf den Ausfuhrhandel und demnächst auf die Kaufkraft der Gesamtbevölkerung einen einschneidenden Einfluß ausübt, ist der Erntezausfall in den vier Haupterzeugnissen des Landes: Karubben (Johannisbrot), Wein, Olivenöl, Rosinen.
Die diesjährige Karubbenernte, die jetzt eingebracht wird, steht weit hinter der vorjährigen zurück. Da die Verschiffung der Karubben das ganze Jahr hindurch erfolgt, läßt sich der Ertrag einer bestimmten Ernte nicht genau feststellen. Nach der Staristik belief sich im Jahre 1904 (der größte Teil der Ernte 1903 und ein Teil der Ernte 1994) die Ausfuhr auf über 13 Millionen Kilogramm im Werte von 126 Millionen Franken. Nach sachverständiger Schätzung wird der Ernteertrag in diesem Jahre nur auf die Hälfte bis ein Drittel des vorjährigen Ertrags geschätzt; im Osten der Insel, der besonders viel Karubbenbaumpflanzungen aufweist, nur auf 3 Millionen Kilogramm. Der Beschaffenheit nach verspricht man sich jedoch ein gutes Er⸗ gebnig. Die Früchte sind groß und fleischig, da die Bäume infolge der reichlichen Regen genügend Feuchtigkeit hatten. Man hofft in diesem Jahre einen Durchschnittspreis von 12 bis 13 Fr. für 190 Eg fob. Kretahafen in Säcken zu erzielen, und zwar 10 bis 12 Fr. für die Ware gewöhnlicher Beschaffenheit zu technischen Zwecken, 14 bis 17 Fr. für die eßbaren San Nicolo⸗Karubben. Für Seglerladungen — lose geladen — wird ein Preis von 9 bis 19 Fr. für 100 kg erwartet. Rußland, Oesterreich, Deutschland, die Türkei und Aegypten sind die Hauptabnehmer.
Die Ergebnisse der diesjährigen Weinernte werden auf nur 40 0½ bis 56 0 der letztjährigen guten Ernten geschätzt. Die Wein—⸗ pflanzungen haben durch allzureichlichen Regen gelitten. Auch hat die bis in den Mai anhaltende kühle Witterung die Entwickelung der Beeren beeinträchtigt. Infolgedessen sind die Trauben in geringerer Menge und sehr verspätet zur Reife gelangt. Während die Preise der vorjährigen Ernte, von der einige Ladungen nach Malta, Triest, Aegypten, Griechenland und der Türkei gegangen sind, sich in der Provinz Canea zwischen 11 und 15 Fr. per 100 kg franko Bord Kretahafen bewegten, werden jetzt 20 Franes und mehr wegen der schlechten Ernteaussichten verlangt. Besonders schwer wird das schlechte Ernteergebnis in der weinrelchen Provinz Kandig, insbesondere in dem Distrikt Archanes, empfunden, wo der beste Wein wächst. Nur der halbe Ertrag wird erwartet. Die Preise der Kandiaweine sind schon bis auf 12 Frances pro Hektoliter fob. Kandia ohne Faß gestiegen. Die Abnehmer sind Frankreich, Deutschland, die Schwelz und Oesterreich. Die Ver⸗ funf act beginnen im Januar 1866. .
Die größte Hoffnung setzen die kretensischen Bauern auf die Olivenernte. Der strenge Winter auf Kreta mit reichlichen Regen⸗ güssen in den Tälern und starken Schneefällen in den Hochgebirgen ist der Entwicklung der Qivenpflanzungen recht zuträglich gewesen, da der Boden die nötige Feuchtigkeit erhielt; die bis in den April hinein andauernde niedrige Temperatur verminderte die Vermehrung der Schädlinge im Boden und auf den Bäumen. Im Februar standen die Bäume in voller Blüte. reichen Fruchtansotz. Die Entwicklung hat sich gut vollzogen. Auch die bei der Reife der Frucht erforderlichen leichten Regen sind in diesem Monat zur rechten Zeit eingetreten. Die Ernte, die jetzt be⸗ ginnt, ist daher eine ausnahmsweise gute. Sie dürfte, falls nicht noch in letzter Stunde besonders ungünstige Wind⸗ und Wetter— vechältnisse eintreten, einen ganz vorzuglichen Ertrag liefern.
Die Menge Oel, die in jedem Jahre im Lande als Brenn- und Beleuchtungsmaterial sowie als Nahrungsmittel verbraucht wird, ist sehr erheblich. Sie wird auf 6 bis 10 Millionen Kilogramm ge— schätzt. Für den Handel tritt sie jedoch nicht in die Erscheinung. Sieht man von den im Lande verbrauchten Mengen ab, so haben nach der Statistik die Oelernten der letzten vier Jahre folgendes Er— gebnis für den Ausfuhrhandel gehabt:
Ausfuhr von Oel in kg 1901 1902 1903 45589 309 4095499 7648922 3166144 Wert in Franes. 2 866 145 2457 063 4651 547 2 985 545.
Der Duichschnitt des Ausfuhrergebnisses einer kretensischen Olivenernte würde sich hiernach auf 4 Millionen Kilogramm im Werte von 3.2 Millionen Francs belaufen. Es handelt sich bierbei um geklärtes Oel (ampante), das nur für industrielle Zwecke Ver⸗ wendung findet. In diesem Jahre wird von den Fa tKzleuten der dreifache Ertrag einer Durchschnütsernte erwartet. In Kandig sind bereits Vorverkäufe für die neue Ernte abgeschlossen und dafür 58 bis 60 M für 109 kg eif. Triest und 0 bis 62 g für 1090 ES æit. Hamburg erzielt worden. Der Preis versteht sich einschließlich Ver= packung in Fässern. Das Oel wird nach dem Auslande einschließlich Faßwerk (Petroleumfässer) gehandelt. Die Abnehmer sind Deutsch⸗ land, Desterreich, Türkei, Rumänien, Aegypten und England. Letzteres schickt das Faßwerk in ganzen Seglerladungen aus Messina. Der Preiz ohne Faßwerk beträgt 52 M fob. Kretahafen.
Von großer Bedeutung für Kreta ist schließlich die Rosinen⸗ ernte. Bie Rebe zur Gewinnung der Rosinen wird lediglich im Bezirk von Kandia gebaut. Dort allein sind die Witterungõverhãlt⸗· nisse dieser Kultur günstig. Dank der Färsorge der Regierung und
infolge des sich stelgernden Interesses der Landbevölkerung hat der Anbau der Pflanzungen und die Trocknung der Früchte von Jahr zu Jahr einen immer größeren Umfang angenommen. Die Rosine ist daher in wenigen Jahren zu einem Hauptausfuhrprodukt Kretas ge⸗ worden. Nach der amtlichen Statistik betrug die Ausfuhr in
1901 1902 1903 1904
Menge in kg. 1468 585 1864477 435490957 4504421 Wert in Franes. 334 332 526 80 1356 924 1328 334.
Es werden im ganzen drei Arten angebaut: Die Sultanine und in geringen Mengen die schwarze Kandiarosine. Das Haupterzeugnis bildet die gelbe (rote) Kandiarosine. Man schätzt den Ertrag der diessährigen Rosinenernte auf etwa 5. Millionen Kilogramm, also auf etwa die gleiche Menge wie im Vorjahre. Die Beschaffenheit soll jedoch nicht ganz den gehegten Erwartungen entsprechen. Die Preise sind zur Zeit für Elemé (d. h. entstielt Rosinen) von 39 auf 22 M, für Stlelrofinen von 20 auf 15 66 für 100 kg cif. Triest zurüd- gegangen. Extra Elemsé notiert 32 bis 45 je nach der Güte. Die Hauptabnehmer für die gewöhnliche Durchschnittsrosine sind Oester= reich⸗Angarn und Deutschland — ferner kommen in Betracht die Niederlande, die Schweiz, Rumänien und in letzter Zeit auch Italien. Das Interesse, das Deutschland an der Rosinenernte auf Kreta hat, ergibt sich aus der folgenden Uebersicht:
1904
den Jahren
. Deutschland Desterreich prozent. Gesgmt via und satz der auẽfuhr Hamburg Deutschland Gesamt⸗
kg kg zusammen ausfuhr
1468 685 882 6b] , 1561 477 1 555 57a Xi4s 1835 235 178 1303 136155 3635251 . 66336 33 g d 136564 45363 435 3276 353 461 823 3 755 557 53.oo.
Desterreich⸗Ungarn und Deutschland zusammen beriehen daher in den letzten Jahren durchschnittlich rund S0 o/o der gesamten Rosinen⸗
Desterreich Jahr via
1801 1902
Das Wetter begünstigte einen.
ernte. Da aber Triest mit mehr als der Hälfte nur den Durchgangs hafen für Deutfchland bildet, so wird von Sachverständigen an— genommen, daß etwa die Hälfte der überhaupt von Kandia ausgeführten Rosinen nach Deutschland geht.
Handel und Gewerbe.
Aus den im Reichsamt des Innern zu sammengestellten . r n n . für Handel und In dustrie )
Italien.
Abänderung einiger Bestimmungen über die Ein— fubr und Ausfuhr auf Zeit. Durch Königliche Verordnung vom J. August d. J. ist für baumwollene Gespinste die Einfuhr auf Zeit, die blsher auf dergleichen Gespinste von mehr als 50 000 m auf 7 kg beschränkt war, insofern erweitert worden, als sie nunmehr für der— gleichen Gespinste von mehr als 20 900 m auf kg zulässig ist, auch wenn diefe mit Metallfäden oder Lahn umsponnen sind. Ferner wird die Einfuhr auf Zeit für seidene Gewebe, die gefarbt, bedruckt, ge⸗ glättet, appretierk oder moiriert werden sollen, denen gestattet, die nachweisen, daß sie diese Gewerbe betreiben. Die Einfuhr auf Zeit ist auch für ECifenblech zugestanden worden, das zur Anfertigung von emailltertem Geschter bestimmt ist. Schließlich ist die Ausfuhr auf Zeit bezüglich der zum Färben bestimmten seidenen Gewebe auch auf solche zum Schwarzfärben, die bisher ausgenommen waren, ausgedehnt worden. Gazzetta ufficiale.)
Die Kaffeeausfuhr Maracaibos im Jahre 1904.
In Maracaibo ist auch im Jahre 1904 kein Aufschwung in den allgemeinen Geschäften zu verzeichnen gewesen, es scheint im Gegen teil, daß die Lage fich gegen früher eher noch verschlechtert hat.
Außer anderen Ümständen fiel in erster Linie der geringe Wert, den das Hauptausfuhrprodukt, der Kaffee, während des ganzen Jahres an den Konsummärkten hatte, ungünstig ins Gewicht.
Maracaibo ist, wie kein anderer Punkt Venezuelas, vom Kaffee abhängig, weil hierher nicht nur die Ernten der venezolanischen Staaten Trujillo, Mörida und Tächira strömen, sondern auch ein großer Teil der Produktion des columbianischen Staates Santander über Maracaibo zur Ausfuhr kommt. . .
Die Preise schwankten von 27 bis 40 Bolivars für das Quintal von 46 Kg, neigten sich aber stets mehr der niedrigeren Notierung zu.
Bei solchen Preisen findet der Produzent kaum seine Rechnung. Wenn man bedenkt, daß in früheren Jahren der Bauer das doppelte, ja dreifache für sein Erzeugnis erhalten hat, dann ist es zu verstehen, daß der Ausfall schmerjlich empfunden wird und einen unheilvollen Einfluß auf alle Geschäfte ausüben muß. .
Der über Maracaibo ausgeführte Kaffee ist von sehr verschiedener Qualität, gehört aber in seiner Gesamtheit zu den sogenannten milden“ Kaffeesorten. Er wird noch immer zum größten Teile vom New Yorker Markt aufgenommen, wo man ihn mehr schätzt als in Europa und ihn höher bezahlt. ö
Die Beschaffenheit des Kaffees scheint übrigens von Jahr zu Jahr unbefriedigender zu werden, sei es nun, daß die Witterung fort⸗ gesetzt ungünstig ist oder daß den Bauern das für die Instandsetzung der Pflanzungen nötige Geld mangelt oder sie es bei den niedrigen Preisen nicht der Mühe wert halten, ihr Produkt gewissenhaft zu bereiten, oder sei es endlich, daß die Bäume meist alt und der Boden ausgesogen ist — genug, die Klagen sind allgemein, und die wirklich feinen Sorten, die Maracaibo den Ruf gegeben haben, werden immer seltener. . ;
Das Düngen der Pflanzungen ist noch gänzlich unbekannt, ebenso ist von Neuanpflanzungen im großen nichts bekannt geworden wahr— scheinlich wird also in den nächsten Jahren nicht nur die Qualität noch weiter abfallen, sondern es wird sich auch die zur Ausfuhr ge— langende Menge verringern. . .
Der jur Ausfuhr kommende Kaffee zablt in Venezuela einen Zoll von Bolivars für 100 kg, außerdem wird in Maracaibo spenell noch eine weitere Abgabe von 55 Bolivars pro 100 Kg für Hospital- zwecke erhoben. ö .
Die Kaffeeausfuhr im Jahre 1904 betrug 27 898 494 kg im Werte von 18 195 458 Bolivars gegen 26 466 928 kg im Jahre 1903, R742 476 kg im Jahre 1902, 25 623 794 kg in Jahre 19201, 20 922 272 kg im Jahre 1900, 20 263 414 kg im Jahre 1889, 26 512 6552 kg im Jahre 1898, 26 455 158 kg im Jabre 1897, 28 210 144 kg im Jahre 1896, 22 954 322 Kg im Jahre 1895, 21 J59 327 EK im Jahre 1594. , n
Der Wert der Ausfuhr von 1897 betrug beispielsweise noch über 30 000 000 Bolivars bei einem über 2 Millionen Kilogramm geringeren Gewichte als 1904. (Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Maracaibo)
Zwangsversteigerungen.
Beim Königlichen Amtsgericht 1 Serlin stand das Grundstück Straße 433 Abt. 10, dem Kaufmann Rich. Hentschel hier gehörig, zur Versteigerung. 5,60 a. Mit dem Gebot von 26 006 6 bar und 25 000 ½ς Hvpotheken blieb der Fuhrunternehmer Heinrich Knobel in Reinickendorf, Residenzstraße 89, Meist— bietender. . . K
Beim Königlichen Amtsgericht IL Berlin standen die nachbe zeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Markgrafendamm in Stralau, dem Zimmermeister Leo Woschke hier gehörig. 11,57 a. Mit dem Gebot von 265 000 M bar blieb Schlossermeister Karl Roessemann, Greifenbagener Straße 83, Meistbietender. — Markgrafendamm in Stralau, dem Malermeister Bernhard Blietz ebenda gehörig. 1210 a. Mit dem Gebot von 2537 000 Æ bar klieb Frau Oberpostsekretär Emma Fie ring in Charlottenburg, Knesebeck= straße 93, Meistbietende. — Aufgehoben; Florastraße 59 in Pankow, dem Maurermeister Ferd. Churheber gehörig.
Tägliche Wagengestellung für Koblen und Koks . 9. 6 ner in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 14. d. M. gestellt 19 827, nicht recht⸗ zeitig gestellt 1761 Wagen. . In Oberschlesien sind am 13. d. M. gestellt 9146, nicht recht zeitig gestellt keine Wagen. .
In der gestrigen Sitzung des Aufsichtsrats von Siemens u. Halske, Aktiengesellschaft, Berlin, wurde, laut Meldung des W T. B.“, nach Genehmigung des vorgelegten Bilanzentwurfs beschloffen, der auf Donnerstag, den 21. Dezember d. J, einzuberufenden Generalversammlung. vorzuschlagen, bei reich⸗ lichen Abschteibungen und Rückstellungen eine Dividende bon 9 oso zur Äusschüttung zu bringen bei einem Vor— trag auf neue Rechnung von 1 926 803,46 „, nach Dotierung eines Spezial reservefonds mit 300 000 6 und einer Ueberweisung von 30b 609 M an den Dispositionsfonds, der zur Verwendung im Interesse von Beamten und Arbeitern bestimmt ist.
— Ueber das Vermögen des Lahrer Bankvereins wurde, laut Meldung des W. T. B.“ das Konkursverfahren eröffnet.
— Eine gestern in Mannheim abgehaltene Versammlung der größten süddeutfchen Getreideinteressenten beschloß, nach einer durch W. T. B.“ Übermittelten Meldung der Neuen Ba—⸗ dischen Landeszeitung', Getreidepartien, die zusammengeladen sind, in Anbetracht des Ausstandes der Getreideverwieger in Rotterdam in Zukunft gemeinsam und unverwogen auf die Rheinschiffahrt zu übernehmen. ;
— Erschienen ist der Jahresbericht der Handelskammer zu ö . für 1904 sowie der der Handelskammer zu M. Glad⸗ ach für 1904 (II. statistischer Teil.) .
— Laut Meldung des W. T. B.“ betrugen die Einnahmen der Anatolischen Eisenbahnen vom 22. bis 28. Oktober 1905:
392 os6 Fr. (4 II0 738 Fr.), seit 1. Januar 1905 8741 494 Fr.
Die Preisnotierungen vom Berliner Produltenmarkt sowie die vom Königlichen Polizeipräsidium ermittelten Markipreise in Berlin befinden sich in der Börsenbeilage.
Kurtsberichte von den ausUwärtigen Fondsmärkten. Hamburg, 14 November. (W. T. B.) (Schluß.) Gold in Barren: das Kllogramm 2780 Br., 2784 Gb., Silber in Barren: das Kilogramm 86,25 Br., 85,75 Gd.
Wien, 15. November. (W. T. B.) Heute keine Börse. London, 14. November. (WB. T. B.) (Schluß.) 24 υι Eg. Kons. 88insis, Platzdiskont 4, Silber 28. — Bankeingang 46 000
Pfd. Sterl. . 14. November. (W. T. B.) (Schluß.) 3 00, Franz.
aris, 64 99, 85, Sue z kanalaktien 4410. Lissabon, 14. November. (W. T. B.) Goldagio 5.
New York, 14. Nobember. (Schluß.) (W. T. B.) Börsen⸗ bericht. Ba das seitens westlicher Firmen bei Eröffnung an den Markt gekommene Angebot gute Aufnahme fand, trat bald nach Er— Fffnung eine feste Tendenz in Erscheinung. Der leichtere Satz für tägliches Geld verursachte späterhin weitere Kursbesserungen. Readingwerte verkehrten nach anfänglicher Mattigkeit in stetiger Haltung, nachdem eing. Erholung, auf Deckungskäufe eingetreten war. Maßgebende Bankiers nahmen mit Bestimmt—⸗ heit an, daß der Schatzsekretär Shaw im Falle der Notwendigkeit dem Geldmarkt seine Hilfe angedeihen lassen werde. Gegen Schluß setzte die Spekulation die Dividendenpapiere in die Höhe. Es ver⸗ lautete, daß Canada eine Million Dollars gemünztes Gold hierher senden werde, während Europa und westliche Häuser Geld reichlich derleihen. Für Londoner Rechnung wurden im Ergebnis 40 000 Stück Aktien gekauft. Schluß sehr fest. Aktienumsatz 870 000 Stück. Geld auf 24 Stunden Durchschnittszinsrate 16, do. Zinsrate für letztes Dar⸗ lehn des Tages 6, Wechsel auf London (69 Tage) 4,81 45. Cahle Transfers 4,85, 55, Silber, Commercial Bars 565m /s. Tendenz für Geld: Fest.
e fetz⸗ Janeiro, 14. November. (W. T. B.) Wechsel auf London 161 /z.
—
Kursberichte von den auswärtigen Warenmärkten.
Magdeburg, 15 November. (W. T. S.) Zu ckerbericht. Kornzucker 88 Grad o. S. 7, 89-7, 973. Nachprodukte 75 Grad o. S. s, 10—=- 625. Stimmung: Ruhig. Brotraffinade J o. F. 1800. Ketstallzucker 1 mit Sack ——. Gem. Raffinade m. S. 17,621. Gemahlene Melig mit Sack 17,123. Stimmung: Ruhig. Robzucker J. Produkt Transits frei an Bord Hamburg: November 1625 Gd., 16,35 Br., — — bei., Deiember 16,5 Gd 16,55 Br. — ber., Januar 16550 Gb., 16,70 Br, — — bei Januar. Mär 16,3090 Gd., 1685 Br., — — bei, Mai 17.15 Gd., 1720 Br.
= be. = Ruhig. . = Ruhig (B. T. S) Rübol lolo. S2 M,
N 5 14. November. Mai 533.00. . .
Bremen, 14. November. (W. T. B.) (¶ Börsenschlußbericht.)
Fest. Loko, Tubs und Firkins 40,
Fest. Kaff te. Ruhig. — Offizielle
Privatnotierungen. 4 Doppeleimer 414. Speck. Rotterung der Saumwollbörse. Baumwolle. Schwach. Upland loko middl 574 4. ö Fest.
Hamburg, 14. November. andard white leko 740. 39 .
) 19, 15. Nobember. (W. T. B.) Kaffee. (Vormittags
Jood average Santogs Dejember 371 Sd., Mär 374 Gd.,
Sd, 35 Gd. Stetig — Zucker⸗
6
(W. T. B.) Petroleum.
17,60. Behauptet. .
Budap 1 14 Nobember. (W. T. B.) Raps August 25, 10 Sd. 25,30 Br. ö . .
aondon, 14. November. (V. T. B.) 96 0o Ig gazu ger loko
ruhig. 9 sh. — d. Wert. Rübenrohijuder lolo fest, 8 sh. 16 8. gehandelt. — . . Tgondon, 14. November. (W. T. B.) (Schluß.) Chile ⸗ Kupfer 75, für 3 Monate 7213. Fest. .
Liverpool, 14. November. (B. T. B; Baumwolle. Umsatz: S000 Ballen, dabon für Spekulation und Ervort 500 B. Tendenz: Willig. Amerikanische good ordinary Lieferungen: Stetig. Nodoember 577, Nodember⸗Dejember 5,7, Dejember⸗Janugr H, S0, Januar Februar 5. 84. Februar. März 587, März⸗ April. S, 99, April Mal 5.91, Mat Juni 5,983, Juni Juli 5,94, Juli⸗
ugust 5, 96. ö . h . 14. November. (W. T. B.) (Die Ziffern in Klammern bejiehen sich auf die Notierungen vom 19. d. M.) 2ör Water courante Qualität Ss. (89), 30r Water couxante Qualität
gl (a6), 30r Water bessere Qualität ö /s (3h), 40r Mule egurante Sualität gif. (10), 40r Mule Wiltinson 107 (11), 42r Pincops Feyner giss (933), 32 Warpeopg Lees 6 (923), 36m Warycop; Wellingten 104 (1021), 60r Cops für Nähzwirn 18 (18), ðS0r Cops für Nähzwirn 23 (23), 100r Cops für Nähzwirn 39 G30) 120r Copa für Näbzwirn 337 (589). 40 Double courante Qualität 191 (loh)⸗ Ir Double courante Qualitãst 14 (14), Printers 256 (239). Tendenz: Fest. . . .
SlIasgow, 14. November. . T. B.) (Schluß.) R oheisen. Middlesborough warrants stetig, 53/5. . ö
Paris, 14. November. (W. T. B.) Schluß.) Roh zucker ruhig. S8 o neue Kondition 199 —= 194. Welter Zucker matt, Nr. 3 ür 00 kg November 244, Dejember 2423, Januar ⸗ April 24's, März ⸗Juni 258. .
Am sterdam 14. 1 T. B.) Jada⸗ Kaffee good ordinary 311. — Banda! n 921. .
Am sterdam, 14. November. (W. T. B.) Die heute von, der Niederländischen Handelsgesellschaft abgehaltene Kaffee⸗ auktion eröffnete fur Nr. 1 zu z31t — 324, Nr. 2. zu 3014 —– 311, Nr. 5 zu 284, Nr. 7 ju 28—- 284, Nr. 8 zu 306 —– 314, Nr. 11 zu 30, Nr. 13 zu 32— 33, Nr. 14 zu 33— 334, Nr. 17 ju 27 - 28 Gulden. . ; .
Amsterdam, 14. Nobember. (W. T. B.) Die heutige hier
durch die Riederländische Handelegesellichaft abgehaltene Auktion uber 25 405 Ballen Java und 76 Kisten Padangkaffee ist, wie folgt, abgelaufen: (Taxe bezw. Ablauf in Cent): 6 Kisten Padang West⸗ Ind. Bereit. 44 bezw. 44 477, 45153 Ballen Java West⸗ Ind. Bereit. 233 — 46 bezw. 27 — 29, 768 Ballen do. Preanger gelb 5 —= 64 bezw. 47 — 551, 4945 Ballen do. do. blaß · grünlich 314 — 32 bezw. 314 -= 321, 2511 Ballen do. Tagal 354 - 36 bezw. 33— 333, 471 Ballen do. Panaroeckan 32 bezw. 31, 1360 Ballen do. Malang Ii bejw. 31 J — 354, 2167 Ballen do. Tenger 31 bejw. 30 —= 311, 2136 Ballen do. Probolingo 29 bezw. 28 — 251, 590 Ballen do. Blaß⸗ grünlich 30 bezw. 30-39, 5184 Ballen do. Liberia 265 — 28 bezw. 37 = 25, 141 Ballen do. Ordinär und Triage — bezw. —, 786 Ballen do. Beschädigt und Divers — bezw. —
Antwerpen, 14. November. (B. T. S.) Petroleum. Raffiniertes Type weiß loko 183 bei. Br. do. November 195 Br., do. Dezember 193 Br., do. Januar ⸗März 20 Br. Stetig. — Sch mal j. November 4,50. . .
New York, 14. November. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle preis in Nem Jork 11,30. do. für Lieferung Januar 19,85, do. für Lieferung März 11,03. Baumwolleprels in New Orleang 1110, Petroleum Standard white in Nem Jork 7, 60, do. do. in Philadelphia 5h. do. Resined (in Cases) 10,30, do. Credit Balances at Dil City 1,58, Schmal Western fteam 7.50, do. Robe u. Brotherz 7,75, Ge= treidefracht nach Liverpool 31, Kaffee fair Rio Nr. 7 S5 sis, do. Rio Nr. ? Dezember 6,45, do. do. Februar 6,70, Zucker 21/3, Zinn 33,12 — 33.373. Kupfer 16,50 — 17,00. ͤ
New Jork, 14. November. (W. T. B.) Der Wert der in der vergangenen Woche ausgeführten Waren betrug 10 890000
C 1982665 Fr..
Dollars gegen 13 930 000 Dollars in der Vorwoche.